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Title:
APPARATUS FOR TEMPERING FLUID MASSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/000675
Kind Code:
A1
Abstract:
An apparatus for tempering fluid glues in continuous operation has a heat transfer body made of a cuboid aluminium block (26) in which is integrated the glue channel (24, 25) and the broad side surfaces of which are thermally linked to Peltier elements (28) for heating and cooling the glue to be tempered. The Peltier elements (28) are provided on their heat transfer surfaces opposite to the aluminium block (26) with heat conductive ribs (30) that can be charged with a flow of cooling and/or heating air through an air channel (44). Inside the glue channel (24, 25) are arranged baffle plates or ribs as static mixers (36) that ensure a thorough mixing and an even temperature within the flow of glue.

Inventors:
SCHUCKER JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP1987/000388
Publication Date:
January 28, 1988
Filing Date:
July 17, 1987
Export Citation:
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Assignee:
SCHUCKER JOSEF (DE)
International Classes:
B01F5/06; B01F15/06; B05B12/12; B05C11/10; B29B13/02; B29C31/02; F24H1/10; F25B21/02; F28F13/12; B29C35/02; B29C35/16; (IPC1-7): F24H1/10; F25B21/02; F28F13/12
Foreign References:
FR1548442A1968-12-06
US1737347A1929-11-26
DE86622C
FR1541999A1968-10-11
DE1231730B1967-01-05
FR1331710A1963-07-05
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Claims:
Ansprüc he
1. Temperiergerät für fließfäh ge Massen, insbesondere Klebstoffe, Dichtstoffe und Lacke, mit e nem He z und/oder Kühlaggregat, einem mit diesem in Wärme¬ kontakt stehenden Wärmeüber ragungsmedium und einer in dem ärmeübertragungsmedium angeordneten, von der fließfähigen Masse durchströmten Kanal, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsmedium als Körper (26) mit hoher Wärmeleitfäh gke t ausgebildet ist, dessen OberfLäche (27) mit mindestens einem Peltierelement (28) als He z und Kühlaggregat ther¬ misch verbunden ist und daß in dem Körper mehrere Bohrungen angeordnet sind, die zu einem mäanderför migen St ömuπgskanaL (24,25) mit einer Einlaßöffnung (32) und einer Auslaßöffnung (34) verbunden sind.
2. Temperiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß in dem Strömungskanal (24,25) schrauben¬ förmig gewundene Leitflächen (36) mit abwechselnd rechts laufigen und LinksLaufigen, an den Übergangs¬ stellen gegeneinander in Umfangsri chtung versetzten Abschnitten angeordnet sind, die den Strömungskanal in zwei, an den Übergangsstellen jeweils paarweise hälftig ineinander einmündende Teilkanäle unterteilen.
3. Temperiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die einzelnen Bohrungen (24) des Strö¬ mungskanals über verschließbare Öffnungen (48) von außen her zugänglich sind.
4. Temperiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (24') im Bereich ihrer sti rnsei t gen Enden durch Verbinduπgs bohrungen (50) und Zw schenwände (52) unter Bildung des äanderförmi gen StrömungskanaLs paarweise mitein¬ ander verbunden sind. 2 .
5. Temper i e ge rät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Verbindungsbohrungen (50) an den beiden Stirnseiten alle Kanalbohrungen (24') anschneiden und daß die Z ischenwände (52) durch in die Verbin dungsbohrungeπ (50) eingesetzte Trennbolzen gebi ldet sind.
6. Temperiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen aus einem abschnittsweise rechts und Linksläufig gewundenen Metallblech oder Kunststoffspri tztei l bestehen.
7. Temperiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (36) eine von dem flüssigen Beschichtungsmittel nicht benetzbare Oberfläche aufweisen.
8. Temperiergerät nach einem de Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübertragungskör¬ per als MetaLlblock (26) vorzugsweise aus Aluminium oder Kupfer ausgebildet ist.
9. Temperiergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Wärmeübertragungskörper (26) die Gestalt eines flachen Quaders aufweist, dessen Brei tsei tenf La¬ chen (27) mit je mindestens einem Peltierele ent (28) belegt sind und in welchem die den Strömungskanal bildenden Bohrungen (24,25) in einer zu den Breit¬ seitenflächen (27) parallelen Ebene angeordnet sind.
10. Temperiergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Einlaßöf nung (32) und die Auslaßöffnung (24) an einander gegenüberliegenden Schmalseitenwän¬ den des Wärmeübertragungskörpers (26) angeordnet sind.
11. 11 Temperiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Peltierelemente (28) an ihrer dem Wärmeübertragungskörper (26) gegenüber¬ liegenden Wär eübertragungsf L che mit WärmeLeitrippen (30) versehen sind.
12. Temperiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pe ItiereLemente (28) an ihrer dem Wärmeübertragungskörper (26) gegenüber¬ liegenden WärmeübertragungsfLache (30) durch einen gasförmigen oder flüssigen Wärmeträger zwangsbeauf¬ schlagt sind.
13. Temperiergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich¬ net, daß die dem W rmeübertragungskörper (26) gegen¬ überliegenden Wärmeübertragungsflächen (30) der Pel¬ tierelemente (28) in einem LuftkanaL (44) mit Gebläse angeordnet sind.
14. Temperiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen die Temperatur der strö¬ menden Masse in der Nähe der Auslaßöffnung (34) des Strömungskanals (24,25) messenden Temperaturfühler (42) sowie einen mit dem Temperaturmeßwert beauf¬ schlagten Regler zur Ansteuerung des PeLti erelements (28) nach Maßgabe der Abweichung von einem vorgege¬ benen Temperatui—Sollwert.
15. Temperiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der pelt erelementfrei en Stirnseitenflächen des Wärme¬ übertragungskörpers nach außen hin durch ein wärme¬ isolierendes Material, vorzugsweise aus Polyurethan Schaum, thermisch isoliert ist. 1 .
16. Tempe ri e rge rät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch einen Sensor zur Messung der Viskosität des aus dem Temperiergerät austretenden' Massenstroms oder einer von der Viskosität .abhäng gen Größe sowie einen mit dem betreffenden Meßwert beauf¬ schlagten Regler zur Ansteuerung des Pe lt i ere lement s (28) nach Maßgabe der Abweichung von einem vorgege¬ benen Sollwert.
17. Temperiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der austretende Massen¬ strom über eine Spr tz oder Sprühdüse auf eine Werk¬ stüc Oberfläche auftragbar ist, daß in der Nähe der Spritz oder Sprühdüse ein Sensor oder ein Bi ldei— kennungsgerät zur Ausmessung des Spritzbi lds der auf das Werkstück aufgetragenen Masse angeordnet ist, und daß ein mit den Meßparametern des Spritzbi lds beaufschlagbarer Regler zur Ansteuerung des Peltier ele ents (28) nach Maßgabe der Abweichung von vorgege¬ benen Bi ldparametern vorgesehen ist.
18. Temperiergerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Sprüh st rah Lbrei te oder dicke als Me߬ bzw. Bi ldparameter verwendet wird.
19. Temperiergerät nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Bi lderkennungsgerät einen CCDBi ldsensor sowie eine Schaltung zur Auswertung des CC Bi ldes ausweist.
Description:
TEMPERIERGERÄT FÜR FLIEBFÄHIGE MASSEN

Beschrei bung

Die Erfindung betrifft ein Temperiergerät für flie߬ fähige Massen, insbesondere Klebstoffe, Dichtstoffe oder Lacke, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angege¬ benen Gattung. Temperiergeräte dieser Art werden vor allem in Lackier- und Kleberobotern eingesetzt, mit denen Lacke oder Klebstoffe im Zuge der Fertigung von Industrieerzeugn ssen vollautoma isch auf Werkstückober¬ flächen aufgetragen werden.

Es ist ein Temper ergerät dieser Art bekannt, das einen mit Wasser gefüllten Behälter aufweist, der von einem als Wendelrohr ausgebildeten Klebstoff ana l durchsetzt ist. Zur Heizung des Wassers ist eine elektrische Heiz¬ wendel vorgesehen, während zur Kühlung eine mit Grund- wasser beaufs.chlagte Rohrwendel eingelegt ist. Weiter ist eine Um-wälzpumpe für die Zirkulation des Wassers innerhalb des Wasserbehälters vorgesehen. Die Verwen¬ dung von Wasser als Wärmeübertragungsmedium ist wegen der Gefahr von Leckagen nicht unproblematisch. Weiter wird als nachteilig empfunden, daß der Klebstoffe wegen der relativ schlechten Wärmeleitfähigkeit ungleich von außen nach innen aufgeheizt wird, so daß über den Rohrquerschnitt ein Temperaturgef lle von 10° und mehr auftreten kann. Bei einem solchen Temperatursprung kann sich die Viskosität des Klebstoffs um ein Mehr¬ faches ändern, so daß sich Undefinierte Strömungsver¬ hältnisse einstellen können. Hinzu kommt d e Gefahr, daß überhitzter Kleber in den Randzonen geliert oder aushärtet und dabei unerwünschte Klumpen bildet, die die Düse der K lebstoffpi sto le verstopfen können. Auf¬ grund des hohen Wasserinhalts ist das bekannte Tempe¬ riergerät mit einem Gewicht von ca. 150 kg zu schwer.

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um unmittelbar an einem Roboter der für den Kleberauf¬ trag in Betracht kommenden Art untergebracht werden zu können. Deshalb muß das bekannte Temperiergerät im stationären 3ereich der Anlage angeordnet werden, so daß der Klebstoff vom Temperiergerät aus durch eine Hochdruckleitung von 10 bis 15 mm Länge zur Klebstoff¬ pistole gefördert werden muß. In dieser Leitung, deren Innendurchmesser be spielsweise 22 mm beträgt, befin¬ det sich eine große Menge komprimierbaren Klebstoffs. Außerdem expandieren die Klebstoffseh Lauche bei einem Förderdruck von 100 bis 200 bar so stark, daß ein de¬ finierter Klebstoffdruck am Ende dieser langen Strecke nicht einstellbar ist. Da sich auch die Temperatur und somit das Fließ- und Sprühverha Lten des Klebstoffs über die Lange Strecke ändern kann. Läßt die Dosier¬ genauigkeit dieser Anordnung zu wünschen übrig.

Der Erfindung Liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Temper ergerät der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das eine kompakte und leichte Bauweise ermöglicht und dennoch eine genaue Temperaturei nste l Lung sowohl durch Aufheizen als auch durch Abkühlen der fließfähigen Masse im Durch Lauf erfahren ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 ange¬ gebene Merkmaiskombination vorgeschlagen. Weitere vor¬ teilhafte Ausgestaltungen und Wei erbildungen der Er¬ findung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß durch die Verwendung eines den Strömungskanal enthaltenden WärmeÜbertragungskörper mit hoher Wärmeleitfähigkeit als Wärmeüber ragungsmedium eine kompakte Anordnung ohne Leckageprob lerne erzielt werden kann. Mit den er- findungsgemäßen Peltierelementen, die mit der Oberfläche

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des Wärmeübertragungskörpers thermisch verbunden sind, steht ein kombiniertes He z- und Kühlaggregat zur Ver¬ fügung, das ohne bewegliche Teile weitgehend wartungs¬ frei betrieben werden kann. Die mäanderförmi ge Umlen- kung des Massenstroms im St ömungskanal sorgt für eine Durchmischung und damit einen Temperaturausgleich i Massenstrom. Eine weitere Verbesserung in dieser Hin¬ sicht kann durch die erfindungsgemäßen Leitflächen erzielt werden .

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Wärmeübertragungskörper als Metallblock z.B. aus Aluminium oder Kupfer in der Gestalt eines flachen Quaders ausgeb ldet, dessen Breitseitenflächen mit je mindestens einem Peltierelement belegt sind, und in welchem mehrere Bohrungen in einer zu den Breitsei¬ tenflächen, parallelen Ebene angeordnet sind, die mitein¬ ander zu einem mäanderförmigen Strömungskanal verbunden s nd. Zweckmäßig sind die Bohrungen über verschließ- bare Öffnungen von außen her zugänglich, so daß eine

Reinigung der Bohrungen möglich ist und die Leitflächen zu Wartungs- und Reinigungszwecken leicht ausgetauscht werden können.

Zweckmäßig sind die Pe I i erelemente an ihrer dem Wärme¬ übertragungskörper gegenüberliegenden Wärmeübertragungs¬ fläche mit Wä r e le t ri ppen versehen, die mit einem gasförmigen oder flüssigen Wärmeträger zwangsbeauf¬ schlagt werden können. Vorteilhafterweise sind die Wärme lei t ri ppen in einem Luftkanal mit Gebläse ange¬ ordnet .

In der Nähe der Auslaßöffnung des Strömungskanals kann ein Temperaturfühler angeordnet werden. Mit einem Reg¬ ler läßt sich damit die Massentemperatur durch Ansteue- rung der PeItiereLemente auf einen vorgegebenen Te pe- ratui—Sollwert einregul eren.

Da das erfindungsgemäße Temperiergerät im Vergleich zu herkömml chen Geräten mit Wasserbetrieb eine sehr kurze Ansprechzeit besitzt, kann beim Spritzen von Kleb- und Dichtstoffen sowie von Lacken nicht nur die Temperatur sondern auch die Viskosität oder eine von dieser abhängige Größe als RegeLpara eter verwendet werden. Da das Temperiergerät vor allem in Verbindung mit Lackier- und Kleberobotern eingesetzt wird, durch welche Lacke bzw. Klebstoffe mit Hilfe geeigneter

Spritz- oder Sprühdüsen auf eine Werkstückoberfläche aufgetragen werden, hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Viskosität der aufgespr tzten Masse durch Überwachung des erzeugten Spritzbilds zu kontroll eren. Wie bei Klebstoffen verändert sich auch bei Lacken bereits bei geringen Temperaturabweichungen vom Sollwert die Viskosität recht stark und beeinträcht gt bei nicht optimaler Einstellung die Spri z ähigkeit der Masse und damit das Sp tzbild. Dies äußert sich beispiels- weise in einer Veränderung der Sprühbreite und der

Sprühdicke oder in einem Aufreißen des Materials. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird daher in der Nähe der Spritz- oder Sprühdüse ein Sensor oder ein B lderkennungsgerät zur Ausmessung des Spritz- biLds der auf das Werkstück aufge ragenen Masse ange¬ ordnet. Weiter ist ein mit. den Meßparametern des Spritz¬ bilds beaufschlagbarer Regler zur Ansteuerung des Pel-

tierele ents nach Maßgabe der Abweichung von vorgege¬ benen Soll-Parametern vorgesehen. Als Meßparameter des Spritzbi lds können beispielswe se die Sprühstrahl¬ breite oder d e Sprühstrahldicke verwendet werden.

Das erfindungsgemäße Temperiergerät wiegt bei Verwen¬ dung eines Aluminiumquaders als Wärmeübertragungskörper weniger als 20 kg, und kann daher unmittelbar am Robo¬ ter angeordnet werden.

Im folgenden ird die Erfindung anhand des in der Zeich¬ nung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Ansicht einer Roboteranordnung für den Klebstoffauft rag auf Werkstückoberflächen;

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch das Temperier¬ gerät der Roboteranordnung nach Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III der Fig. 2;

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV der Fi g. 2.

Fig. 5 und 6 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Temperiergeräts in Schni tdarstellungen entsprechend Fig. 3 und 4.

Fig. 7 ein Blockschaltbild eines Regelkreises für das Temper ergerät.

Die Roboteranordnung nach Fig. 1 we st e nen an einer Tragschiene 10 hängend verfahrbaren Industrieroboter 12 auf, der über eine Energiezufuhrkette mit Elektro-, Pneumatik- und Klebsto f-Leitungen 14 verbunden ist. Der Klebstoff wird aus einem Vorratsbehä Lter 1ό mit

Hilfe einer Förderpumpe 18 durch die Klebstoffhochdruck- leitung 14 unter einem Druck von ca. 250 bar zu den am Roboter 12 angeordneten Aggregaten 2,4,6 gefördert. Dort gelangt der Klebstoff zunächst in einen Konstant- druckerzeuger 2 und von dort über ein Klebstofftempe¬ riergerät 4 in eine steuerbare KlebStoffpistole 6. Während die von der stationären Förde.rpu pe 18 zum Roboter geführte Hochdruckleitung 14 etwa 10 bis 15 m lang ist, beträgt die Entfernung zwischen den auf dem Roboter angeordneten Aggregaten insgesamt nur etwa

1 m. Die Anordnung des Klebstofftemperi ergeräts 4 un¬ mittelbar auf dem Roboter 12 st nur durch die im fol¬ genden beschriebene Leichte Bauweise möglich.

Das Temperiergerät 4 besteht im wesentlichen aus einem mit Längsbohrungen 24 versehenen quaderförmigen Metall¬ block 26 aus Aluminium sowie an den Brei tsei tenflachen 27 des Metallblocks 26 angeordneten Peltierelementen 28, die auf ihrer dem MetaLlblock 26 gegenüberliegenden Wärmeübertragungsfläche mit WärmeLei trippen 30 bestückt sind. D e Längsbohruπgen 24 befinden sich in einer zu den Brei seitenfLachen 27 parallelen Ebene innerhalb des Metallblocks 26. Sie sind durch Querboh ungeπ 25 zu einem mäanderförmigen Strömungskana L miteinander verbunden, der an der einen Stirnseite des Metallblocks 26 eine mit dem Konstantdruckerzeuger 2 verbundene Einlaßöffnung 32 und an der anderen Stirnseite eine zur Klebstoffpi stole 6 führende Auslaßöffnung 34 auf¬ weist. Innerhalb des Kanals 24,25 befinden sich sta-

- f - tische Mischer 26 in Form von Leitblechen oder -π'ppen, die eine Durchmischung des strömenden Klebstoffs und damit einen Temperaturausgleich innerhalb des Kleb¬ stoffs bew rken.

Die Peltierelemente 28 können je nach Polung ihrer Anschlüsse 38,40 zur Kühlung oder zur Heizung des Me¬ tallblocks 26 eingesetzt werden. Weiter ist ein in der Zeichnung nicht dargestellter Regler vorgesehen, der mit dem von einem Kanal 24,25 eingreifenden Tempera¬ turfühler 42 erfaßten Temperaturmeßwert beaufschlagt wird und die Peltierelemente 28 nach Maßgabe der Ab¬ weichung des Temperaturmeßwerts von einem abgegebenen Tempe ratursol Lwert ansteuert.

Die Wärme Lei tri ppen 30 der Peltierelemente 28 werden durch einen strömenden Wärmeträger zwangsbeaufschlagt. Sie befinden sich zu diesem Zweck beispielsweise in einem Luftkanal 44, der durch ein nicht dargestelltes Gebläse mit Luft als Wärmeträger beaufschlagt ist.

Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Temperier¬ geräts nach den Fig. 5 und 6 weist der quaderförmige MetaLlblock 26 drei Längsbohrungen 24' auf, die an ihren Enden durch Schraubverschlüsse 48 von außen her zugänglich sind. Die Enden der Bohrungen sind von den Längsseiten her so angebohrt, daß die eine Trennwand unter Bi ldung einer Querverbindung 50 zwischen den beiden benachbarten Bohrungen 24' durchgetrennt wird, während die andere Trennwand 52 erhalten bleibt. D e Verbindungsbohrungen 50 sind durch e einen Schraub¬ stopfen 54 verschlossen, während auf der gegenüber¬ liegenden Seite Stutzen 56 mit den Ein- und Auslässen 32 und 34 angeordnet sind.

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Um ein größeres Volumen zu erhalten, können auch mehr - beisp elswe se sieben - Längsbohrungen 24* eingebracht werden. In diesem Falle werden durchgehende Verbindungs¬ bohrungen 50 eingebracht, die alle Längsbohrungen 24' anschneiden, während die Trennwände 52 durch n die Verbindungsbohrungen eingesetzte Trennbolzen (nicht dargestellt) gebildet werden.

Die in den Längsbohrungen 24 r befindlichen Leitflächen 36 weisen schraubenförmig gewundene Abschnitte 58,60 auf, d e abwechselnd rechtsläuf g und linksläufig sind und an den Übergangsstellen 62 gegeneinander in Umfangs- richtung versetzt angeordnet sind. Die Leitflächen 36 unterteilen die Klebstoffbohrungen 24' in zwei, an den Übergangsstellen 62 jeweils paarweise hälftig ineinander einmündende Teilkanäle und sorgen so für eine intensive Durchmischung des strömenden Klebstoffs, so daß trotz der schlechten Wärmeleitf higkeit des K Lebstoffmateri a Ls eine konstante Temperatur über den Querschnitt des von außen her durch die Pe Lti ere Lement beheizten oder gekühlten Klebstoffkana Ls erhalten wird,

Die berippten Aluminium-Körper 30 sind mittels Spann¬ schrauben 66 unter Zwischenklemmen der Peltierelemente 28 am MetaLlblock 26 lösbar festge lemmt. Eine Wärme¬ lei ungspaste an den W rmeübergangsflächen zwischen Metallblock und Pe It ere lement bzw. Pe lti ere Lement und Kühlkörper sorgt für einen guten Wärmekontakt. An den nicht mit Peltierelementen belegten Schmalseiten- flächen des Metallblocks 26 sind aus Polyurethanschaum bestehende Wärmeisolierungen 64 angeordnet.

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Der in Fig. 7 in einem Blockschaltbild schematisch dargestellte Regelkreis enthält neben dem Temperier¬ gerät 4 und der mit einer Spritzdüse 70 ausgestatteten Spritzpistole 6 einen CCD-Bi Ldsensor 72 ( CCD = charge- coupled device), mit dem das Spritzbi ld der von der

Spritzpistole 6 auf eine Werkstückoberfl che 74 aufge¬ tragenen Masse 76 erfaßt und ausgemessen wird. Als Meßparameter kommen beispielsweise die Sprühbreite oder die Sprühdicke in Betracht, die ein Maß für die Viskosität der aufgetragenen Masse 76 sind. Verändert sich das Bild aufgrund von Viskositätsänderungen, die beis ielsweise aufgrund von Toleranzen in der Zusammen¬ setzung oder auf unterschiedliche Ausgangsstoffe zurück¬ zuführen sind, so regelt das Bilderfassungsgerät 72 und der dazwischen geschaltete, beispielsweise in der

Robotersteuerung integrierte Regler 78 über ein analoges Ausgangssignal die Ansteuerung der Peltierelemente im Temperiergerät 4. Die Temperiersteuerung wird also automatisch nachgeregelt, um ein gleichbleibendes Spritzergebnis zu erhalten.




 
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