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Title:
ATTACHMENT FOR AN OPENING, GRADING OR COMBING DEVICE ON TEXTILE MACHINERY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/097176
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an attachment for an opening, grading or combing device on textile machinery, such as for example a circular comb, top comb, card, spinning machine or similar, comprising a number of needles or saw-tooth punching parts, which execute an opening, grading or combing movement in relation to a fibre band. The invention is characterised in that a movement of at least one part of the needles (7) or saw-tooth punching parts (12) is superimposed on the opening, grading or combing movement, with at least one component moving perpendicular to said opening, grading or combing movement.

Inventors:
HENNINGER FRIEDRICH (DE)
DORR ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/005055
Publication Date:
December 05, 2002
Filing Date:
May 08, 2002
Export Citation:
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Assignee:
STAEDTLER & UHL KG (DE)
HENNINGER FRIEDRICH (DE)
DORR ERWIN (DE)
International Classes:
D01G15/88; D01H4/32; (IPC1-7): D01G15/82; D01G15/84; D01G19/10; D01G19/22; D01H4/24
Foreign References:
US3290729A1966-12-13
EP0195756A21986-09-24
US5930869A1999-08-03
US3922757A1975-12-02
EP0249706A21987-12-23
Attorney, Agent or Firm:
Schneck, Herbert (Nürnberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Garnitur für eine Auflöse, Sortieroder Kämmeinrichtung an Textilma schinen, wie z. B. Rundkamm, Fixkamm, Karde, Spinneinrichtung oder dergleichen, mit einer Mehrzahl von Nadeln oder Sägezahnstanzteilen, die relativ zu einem Faserband eine Auflöse, Sortieroder Kämmbewegung ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Bewegung eine Bewe gung wenigstens eines Teils der Nadeln (7) oder Sägezahnstanzteilen (12) mit wenigstens einer Komponente senkrecht zu dieser Bewegung überla gerbar ist.
2. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überlagerte Bewegung piezoelektrisch, elektromechanisch oder durch einen Exzenter erzeugt wird.
3. Garnitur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenteran trieb abgeleitet vom Antrieb der Auflöse, Sortieroder Kämmeinrichtung oder elektromotorisch erfolgt.
4. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Nadeln (7) oder Sägezahnstanzteile (12) feststehend und ein anderer Teil die überlagerte Bewegung ausführen antreibbar ausgebildet ist.
5. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (7) oder Sägezahnsegmente (12) relativ zu dem jeweiligen Tragkörper schwingend gelagert sind.
6. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (7) oder Sägezahnstanzteile (12) eine Bewegung nach Art einer Schwingför dereinrichtung im wesentlichen in Richtung auf deren Spitze (10) zu ausführen.
7. Garnitur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine hinund hergehende Schwingungsbewegung in der Bewegungsphase auf die Spitze (10) zu jäh und in die entgegengesetzte Richtung sanft gebremst wird.
8. Auflöse, Sortieroder Kämmeinrichtung mit einer Garnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Nadelstab, insbesondere für eine Garnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend einen Nadelträgerund eine daran aufgereihte Mehrzahl von Nadeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (7c) dadurch festge legt sind, daß sie zunächst formschlüssig mit ihrem Kopfbereich (24) in eine Nut (21) eingesetzt und dann durch Verpressen des Nadeltreifenträ gers (20) von der Seite oder Stirnseite her aufgrund des kaltfließenden NadelstreifenTrägermaterials festgelegt sind.
Description:
Garnitur für eine Auflöse-, Sortier-oder Kämmeinrichtung an Textilma- schinen Die Erfindung richtet sich auf eine Garnitur für eine Auflöse-, Sortier-oder Kämmeinrichtung an Textilmaschinen, wie z. B. Rundkamm, Fixkamm, Kar- de, Spinneinrichtung oder dergleichen, mit einer Mehrzahl von Nadeln oder Sägezahnstanzteilen, die relativ zu einem Faserband eine Auflöse-, Sortier- oder Kämmbewegung ausführen.

Derartige textile Auflöse-, Sortier-oder Kämmeinrichtungen dienen dazu, ein Woll-oder Baumwollfaserband zu parallelisieren und darin vorhandene Ver- unreinigungen auszukämmen.

Die Qualität des Endprodukts wird sehr stark von der Qualität dieses Kämm- vorganges beeinflußt, weshalb zahlreiche Ansätze existieren, das Kämmer- gebnis immer weiter zu verbessern.

Zur Verbesserung der Parallelisierungseigenschaften wird insbesondere mit der Konfiguration der Nadeln und Sägezahnstanzteile als solcher und mit der Positionierung und Dimensionierung relativ zueinander gearbeitet.

Ein weiteres Problem besteht darin, daß die Kämmeinrichtungen durch aus- gekämmte Partikel, die sich in den Kämmeinrichtungen festsetzen, erheblich an Wirksamkeit verlieren. Für ein optimales Parallelisierungsergebnis wäre es wünschenswert, die Dichte der Nadeln bzw. Sägezahnstanzteile möglichst hoch zu machen, wodurch jedoch die Gefahr erheblich vergrößert wird, daß sich Partikel da festsetzen und den Wirkungsgrad der Kämmung reduzieren.

Es gibt deshalb auch zahlreiche Ansätze, festgesetzte Partikel aus Kämmen-

richtungen wieder zu entfernen, wobei insoweit insbesondere mechanische Reinigungsmittel, wie Bürsten oder Putzklingen bekannt sind. Diese weisen allerdings den erheblichen Nachteil auf, daß aufgrund des mechanischen Kon- taktes ein Verschleiß der Nadeln und der Sägezahnstanzteile bedingt ist. Eine erhebliche Verbesserung brachte deshalb die Einführung einer pneumatischen Reinigung, insbesondere an Fixkämmen.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kämmeinrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß das Kämmergebnis weiter verbessert wird, d. h. einerseits ein sanfter Eingriff er- möglicht wird und andererseits eine gute Kämmwirkung, wobei ein Verblei- ben der ausgekämmten Partikel in der Kämmeinrichtung vermieden werden soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kämmbewe- gung eine Bewegung der Nadeln oder Sägezahnstanzteile mit wenigstens ei- ner Komponente senkrecht zur Kämmbewegung überlagerbar ist.

Durch eine überlagerte Bewegung, insbesondere Schwingungsbewegung, senkrecht zur Bewegungsrichtung des Faserbandes und in der Garniturebene, also der durch die Spitzen der Nadeln und Sägestanzteile gebildeten Ebene oder Fläche, wird das Eindringverhalten der Kämmeinrichtung in das Faser- band bzw. umgekehrt erheblich verbessert und sanfter gestaltet, so daß mit einer größeren Spitzendichte und verbesserten Eingriffswinkeln gearbeitet werden kann. Gleichzeitig kann durch eine Schwingung in dieser Richtung der Relativabstand benachbarter Nadeln oder Sägezahnstanzteile geändert werden, so daß verklemmte Partikel freigegeben werden.

Durch eine überlagerte Bewegung, insbesondere Schwingungsbewegung, in

Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Faserbandes und senkrecht zu Fläche der Nadeln oder Sägezahnstanzteilspitzen wird insbesondere eine För- derbewegung in Richtung auf die Spitzen zu, d. h. also vom Boden zwischen benachbarten Nadeln oder Sägezahnstanzteilen weg, erreicht, wodurch ein Lösen festgesetzter Partikel und ein Absondern derselben nach außen geför- dert wird.

Um sowohl einen sanften Eingriff in das Faserband als auch ein Absondern abgesetzter Partikel zu erreichen, können zwei zueinander senkrechte Bewe- gungskomponenten überlagert werden.

Vorteilhafterweise wird die überlagerte Bewegung der Nadeln oder Säge- zahnstanzteile piezoelektrisch, elektromechanisch oder durch einen Exzenter erzeugt, wobei der Antrieb des letzteren abgeleitet vom Antrieb der Auflöse-, Sortier-oder Kämmeinrichtung oder elektromotorisch erfolgen kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Teil der Nadeln oder Säge- zahnstanzeile feststehend und ein anderer Teil die überlagerte Bewegung aus- führend verlagerbar ausgebildet.

Die Nadeln oder Sägezahnsegmente können relativ zu dem jeweiligen Trag- körper schwingend gelagert sein, so daß sie zu einer Eigenschwingung ange- regt werden können.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Nadeln oder Sägezahnstanzteile eine Bewegung nach Art einer Schwing- fördereinrichtung im wesentlichen in Richtung auf deren Spitze zu ausführen, was insbesondere so realisiert werden kann, daß eine hin-und hergehende Schwingungsbewegung in der Bewegungsphase auf die Spitze zu jäh und in

der entgegengesetzten Richtung sanft gebremst wird, so daß die Partikel auf- grund ihrer Trägheit in Richtung Spitze und dementsprechend aus dem Ar- beitsbereich der Garnitur gefördert wird.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung der Sägezahnstanzteil-Garnitur eines Kreiskammes, wobei das in Kämmrichtung gesehen erste Segment schwingend gelagert ist, Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei in Kämmrichtung gese- hen die beiden ersten Segmente schwingend gelagert sind, Fig. 3 die schematische Darstellung eines Fixkammes mit einem Partikel, Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung zur Veranschaulichung der Quer- schwingung, Fig. 5 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung zur Veranschaulichung der nach außen gerichteten Schwingungsbewegung, Fig. 6 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform in Rei- nigungsstellung, Fig. 7 die Ausführungsform nach Fig. 6 in Grundstellung,

Fig. 8 eine Darstellung der überlagerten Schwingungsbewegungen gemäß Fig. 1 und 2, Fig. 9 einen Nadelträger, Fig. 10 einen Nadelträger nach Befestigung von an diesem aufgereihten Na- deln, Fig. 11 eine weitere Ausführungsform eines aus Nadelträger und aufgereihten Nadeln gebildeten Nadelstreifens, Fig. 12 eine bevorzugte Ausführungsform eines Nadelträgers und Fig. 13 den Nadelträger von Fig. 11 vor der Festlegung der Nadeln.

In Fig. 1 ist schematisch eine Garnitur 1 eines ansonsten nicht veranschaulich- ten Rundkamm dargestellt, welche aus einer Mehrzahl von Segmenten 2,3, 4,5 besteht. Der Rundkamm dreht sich in Richtung des Pfeils 6, wobei das auszukämmende Faserband 7 durch den entsprechend numerierten Pfeil ver- anschaulicht wird.

Das in Kämmrichtung gesehen erste Segment 5, welches also als erstes in das Faserband 7 eingreift, ist in Richtungen senkrecht zur Kämmrichtung (ent- sprechend den Pfeilen 6 bzw. 6') schwingend antreibbar gelagert, d. h. das Segment 5 kann eine Schwingungsbewegung in Richtung des Pfeils 8 senk- recht zur Zeichenebene und eine Schwingungsbewegung in Richtung des Pfeils 9, also in radialer Richtung bezogen auf den Drehmittelpunkt des Kreiskammes ausführen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist nicht nur das in Kämmrichtung ge- sehen erste Segment 5, sondern auch das zweite Segment 4 in entsprechender Weise wie in Verbindung mit Fig. 1 erläutert, schwingend antreibbar.

Die entstehende Schwingung ist in Fig. 8 erläutert, wobei die X-Richtung der Schwingung der Richtung des Pfeils 8 und die Y-Richtung der Schwingung der Richtung des Pfeils 9 entspricht, wobei durch die Überlagerung dieser Schwingungsbewegungen die Spitzen 10 der Zähne 11 jedes Sägezahnstanz- teils 12 der Segmente 5 bzw. 4 eine elliptische Schwingung ausführen.

Durch die Schwingungen bzw. Schwingungskomponenten in Richtung des Pfeils 8 wird ein sanfter schonender Eingriff ermöglicht, wohingegen die Schwingung bzw. Schwingungskomponenten in Richtung des Pfeils 9 dafür sorgen, daß sich absetzende Partikel in Richtung der Spitzen 10 und damit aus der Garnitur hinaus befördert werden.

In Fig. 3 ist eine aus Nadeln 13 bestehende Garnitur, beispielsweise eines Fixkamms 14, dargestellt, in der sich ein Partikel 15 abgesetzt hat. Durch eine Schwingungsbewegung in Richtung des Pfeils 16, also in Längsrichtung der Nadeln 13, wird das Partikel 15 gelöst und-nach außen befördert.

In Fig. 4 wird veranschaulicht, daß durch eine Schwingungsbewegung in Richtung des Pfeils 17 die Nadeln 13 gemeinsam quer zu ihrer Längserstrek- kung eine Schwingung ausführen, wodurch ein sanftes Eindringen in das Fa- serband bewerkstelligt wird.

Während bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 alle Nadeln 13 der Gar- nitur 14 gemeinsam schwingen, ist bei den Ausführungsformen nach Fig. 5 bis 7 vorgesehen, daß ein erster Teil der Nadeln 7a feststehend ausgebildet ist

und ein zweiter Teil der Nadeln 7b relativ hierzu in Richtung der Pfeile 18, also in deren Längsrichtung beweglich ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 ist im Unterschied zur Ausfüh- rungsform nach Fig. 5 vorgesehen, daß die beweglichen Nadeln 7b Schultern 19 aufweisen, so daß beim Anheben der Nadeln 7b in Richtung Außenseite diese Schultern 19 mit angehoben und dort befindliche Partikel zuverlässig nach oben transportiert werden. Dabei zeigt Fig. 6 die angehobene Reini- gungsposition und Fig. 7 die abgesenkte Grundposition.

Die erfindungsgemäß vorgesehene Beweglichkeit der Sägezahnstanzteile 12 und insbesondere der Nadeln 7 setzt eine besonders zuverlässige Befestigung der Nadeln am Nadelträger voraus. Die in den Fig. 9 bis 13 veranschaulichte Befestigungstechnik läßt sich vorteilhaft allerdings auch bei nicht bewegli- chen Garnituren anwenden.

In Fig. 9 ist ein Nadelträger 20 aus einem unter Druck fließfähigen Material, insbesondere Aluminium, dargestellt, der einen Nut 21 aufweist.

In diese Nut 21 werden, wie sich aus Fig. 10 ergibt, zunächst rein form- schlüssig Nadeln 7c eingesetzt und aufgereiht, wobei dann durch zwei Wal- zen unter Ausbildung der Nuten 22 an der Stirnseite 23 des Nadelträgers 20 eine Materialverdrängung kaltfließend derart bewerkstelligt wird, daß der Kopfbereich 24 der nadeln 7c nicht nur formschlüssig, sondern auch kraft- schlüssig in der Nut 21 festgelegt wird.

In Fig. 11 ist ein fertiger Nadelstreifen 25 dargestellt, bei welchem die Preß- rollen nicht von der Stirnseite her, sondern von der Seite unter Ausbildung von Nuten 26 angegriffen haben und so den Nadelkopf 24 festlegen.

Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform eines Nadelstreifens entsprechend Fig. 9 mit einer im Querschnitt rechteckigen Nut 21, der für die Befestigungstechnik nach Fig. 11 geeignet ist.

Eine alternative Ausführungsform ist in Fig. 13 dargestellt, wo die Nut 21a im Querschnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist, so daß beim Aufreihen der Kopfbereiche 24 der Nadeln 7c bereits sichergestellt ist, daß die Nadeln 7c nach unten nicht herausfallen können.