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Patent Searching and Data


Title:
AUTOMATED TELLER MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/108220
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an automated teller machine (1) for disbursing cash to a customer. The automated teller machine (1) comprises a docking station (300) having a first guide device (304, 504), and a storage device (400) for storing coin money, which has a second guide device (404, 604). The first and second guide devices (304, 504; 404, 604) are designed to be brought into engagement with one another in such a way that the storage device (400) is guided in an exclusively linear manner relative to the docking station (300).

Inventors:
BAUMANN CLAUS (AT)
Application Number:
PCT/EP2016/074226
Publication Date:
June 29, 2017
Filing Date:
October 10, 2016
Export Citation:
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Assignee:
KEBA AG (AT)
International Classes:
G07F9/06; F16B21/09; G07F5/06; G07F19/00
Foreign References:
US5873446A1999-02-23
US5619932A1997-04-15
US5716154A1998-02-10
US2858921A1958-11-04
FR2587134A11987-03-13
AT10716U12009-08-15
Attorney, Agent or Firm:
HORN KLEIMANN WAITZHOFER PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Geldautomat (l) zum Auszahlen von Bargeld an einen Kunden, mit:

einer Dockingstation (300), welche eine erste Führungseinrichtung (304, 504) aufweist, und

einer Bevorratungsvorrichtung (400) zum Bevorraten von Münzgeld, wel¬ che eine zweite Führungseinrichtung (404, 604) aufweist,

wobei die erste und zweite Führungseinrichtung (304, 504; 404, 604) dazu eingerichtet sind, miteinander derart in Eingriff gebracht zu werden, dass die Bevorratungsvorrichtung (400) ausschließlich linear relativ zu der Dockingstati¬ on (300) beweglich ist.

2. Geldautomat nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch

eine Buchse (415) und einen Stecker (315), welcher dazu eingerichtet ist, für das Herstellen einer elektrischen Verbindung in die Buchse (415) eingesteckt zu werden, wobei das Einstecken des Steckers (315) in die Buchse (415) durch die ausschließlich lineare Bewegung der Bevorratungsvorrichtung (400) relativ zu der Dockingstation (300) erfolgt.

3. Geldautomat nach Anspruch 2,

gekennzeichnet durch

eine Rückwand (314), wobei die Rückwand (314) eines von dem Stecker (315) und der Buchse (415) und die Bevorratungseinrichtung (400) das andere von dem Stecker (315) und der Buchse (415) aufweist.

4. Geldautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

gekennzeichnet durch

eine Verriegelungseinrichtung (307), welche dazu eingerichtet ist, für ein Befes- tigen der Bevorratungsvorrichtung (400) an der Dockingstation (300) diese in einer Endlage zu einem Ende der ausschließlich linearen Bewegung miteinander zu verriegeln.

5. Geldautomat nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verrieglungseinrichtung (307) dazu eingerichtet ist, die Bevorratungs- Vorrichtung (400) in die Endlage zu bewegen und dort mit der Dockingstation (300) zu verriegeln, wobei bevorzugt in der Endlage der Stecker (315) in die Buchse (415) eingesteckt ist, und/oder dass die Verrieglungseinrichtung (307) einen Ubertotpunkt-Mechanismus aufweist. 6. Geldautomat nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verriegelungseinrichtung (307) eine Kulisse (409) und ein korrespondie¬ rendes Kulissenelement (309) aufweist, wobei das Kulissenelement (309) für das Verriegeln der Bevorratungsvorrichtung (400) mit der Dockingstation (300) und/oder das Bewegen der Bevorratungsvorrichtung (400) in die Endlage in der Kulisse (409) verlagerbar ist.

7. Geldautomat nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Kulisse (409) an einer Bodenplatte (405) der Bevorratungsvorrichtung (400) ausgebildet ist und ein an der Dockingstation (300) verschwenkbar gelager¬ ter Hebel (308) das Kulissenelement (309) aufweist, wobei der Hebel (308) für das Verriegeln der Bevorratungsvorrichtung (400) mit der Dockingstation (300) verschwenkbar ist.

8. Geldautomat nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Hebel (308) zusammen mit einem Schlitz (312) in einem Deckelement (302) der Dockingstation (300) den Übertotpunkt-Mechanismus ausbildet.

9. Geldautomat nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (307) eine Rast (509) und eine korrespondie¬ rende Gegenrast (609) aufweist, wobei die Rast (509) mit der Gegenrast (609) für das Verriegeln der Bevorratungsvorrichtung (400) mit der Dockingstation (300) in Eingriff bringbar ist.

10. Geldautomat nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Dockingstation (300) eines von der Rast (509) und der Gegenrast (609) und die Bevorratungsvorrichtung (400) das andere von der Rast (509) und der Gegenrast (609) aufweist, wobei die Gegenrast (609) durch ein Überfahren der Rast (509) mit dieser in Eingriff gelangt, wobei das Überfahren durch die aus¬ schließlich lineare Bewegung der Bevorratungsvorrichtung (400) relativ zu der Dockingstation (300) erfolgt. 11. Geldautomat nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Rast (509) an einem an der Dockingstation (300) befestigten Hebel (540) ausgebildet ist und die Gegenrast (609) an einer Bodenplatte (604) der Bevorra¬ tungsvorrichtung (400) vorgesehen ist, wobei der Hebel (540) für das Ineingriff- bringen der Rast (509) und der Gegenrast (609) verbiegbar ist.

12. Geldautomat nach einem der Ansprüche 9 bis 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Rast als eine herausgebogene Blechnase (509) und die Gegenrast als Öffnung (609) ausgebildet ist.

13. Geldautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

gekennzeichnet durch

Schlitze (304) und Zapfen (404), welche dazu eingerichtet sind, jeweils in einen der Schlitze (304) einzugreifen und/oder einen einen jeweiligen Schlitz (304) be¬ grenzenden Randbereich (317) über zumindest einen Teil der ausschließlich line¬ aren Bewegung der Bevorratungsvorrichtung (400) relativ zu der Dockingstation (300) hinweg zu hintergreifen, wobei die erste Führungseinrichtung eines von den Schlitzen (304) und den Zapfen (404) und die zweite Führungseinrichtung das jeweils andere von den Schlitzen (304) und den Zapfen (404) aufweist. 14. Geldautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

gekennzeichnet durch

Haken (504) und einen Plattenkörper (604), welcher zwischen den Haken (504) geführt ist und/oder welchen die Haken (604) über zumindest einen Teil der aus¬ schließlich linearen Bewegung der Bevorratungsvorrichtung (400) relativ zu der Dockingstation (300) hinweg hintergreifen, wobei die erste Führungseinrichtung eines von den Haken (504) und dem Plattenkörper (604) und die zweite Füh¬ rungseinrichtung das jeweils andere von den Haken (504) und dem Plattenkörper (604) aufweist. 15. Geldautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bevorratungsvorrichtung (400) einen Aufnahmebehälter (401) für das Münzgeld und eine Bodenplatte (405) aufweist, welche an dem Aufnahmebehäl¬ ter (401), insbesondere lösbar, befestigt ist, und/oder dass die Dockingstation (300) ein Deckelement (302) umfasst, auf welchem die Bevorratungsvorrichtung (400), insbesondere deren Bodenplatte (405), für die ausschließlich lineare Bewe¬ gung der Bevorratungsvorrichtung (400) relativ zu der Dockingstation (300) glei¬ tend verschieblich gelagert ist. 16. Geldautomat nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bodenplatte (405) eines von der ersten und zweiten Führungseinrich¬ tung (304, 504; 404, 604) und das Deckelement (302) das andere von der ersten und zweiten Führungseinrichtung (304, 504; 404, 604) aufweist.

17. Geldautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 16,

gekennzeichnet durch ein Automatengehäuse (10) und eine Münzlade (30), welche in das Automatenge¬ häuse (10) hinein und aus diesem heraus verschieblich beweglich vorgesehen ist, wobei die Münzlade (30) die Dockingstation (300) und die Bevorratungsvorrich¬ tung (400) aufweist, wobei die Bevorratungsvorrichtung (400) an der Dockingsta- tion (300) lösbar befestigt ist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 20. April 2017 (20.04.2017)

1. Geldautomat (l) zum Auszahlen von Bargeld an einen Kunden, mit:

einer Dockingstation (300), welche eine erste Führungseinrichtung (304, 504) aufweist,

einer Bevorratungsvorrichtung (400) zum Bevorraten von Münzgeld, wel¬ che eine zweite Führungseinrichtung (404, 604) aufweist,

wobei die erste und zweite Führungseinrichtung (304, 504," 404, 604) dazu eingerichtet sind, miteinander derart in Eingriff gebracht zu werden, dass die Bevorratungsvorrichtung (400) ausschließlich linear relativ zu der Dockingstation (300) beweglich ist, und

einer Verriegelungseinrichtung (307), welche dazu eingerichtet ist, für ein Befestigen der Bevorratungsvorrichtung (400) an der Dockingstation (300) diese in einer Endlage zu einem Ende der ausschließlich linearen Bewegung miteinan- der zu verriegeln, wobei die Verrieglungseinrichtung (307) dazu eingerichtet ist, die Bevorratungsvorrichtung (400) in die Endlage zu bewegen und dort mit der Dockingstation (300) zu verriegeln.

2. Geldautomat nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch

eine Buchse (415) und einen Stecker (315), welcher dazu eingerichtet ist, für das Herstellen einer elektrischen Verbindung in die Buchse (415) eingesteckt zu werden, wobei das Einstecken des Steckers (315) in die Buchse (415) durch die ausschließlich lineare Bewegung der Bevorratungsvorrichtung (400) relativ zu der Dockingstation (300) erfolgt.

3. Geldautomat nach Anspruch 2,

gekennzeichnet durch

eine Rückwand (314), wobei die Rückwand (314) eines von dem Stecker (315) und der Buchse (415) und die Bevorratungseinrichtung (400) das andere von dem Stecker (315) und der Buchse (415) aufweist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

4. Geldautomat nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

in der Endlage der Stecker (315) in die Buchse (415) eingesteckt ist. 5. Geldautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verrieglungseinrichtung (307) einen Ubertotpunkt-Mechanismus auf¬ weist. 6. Geldautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verriegelungseinrichtung (307) eine Kulisse (409) und ein korrespondie¬ rendes Kulissenelement (309) aufweist, wobei das Kulissenelement (309) für das Verriegeln der Bevorratungsvorrichtung (400) mit der Dockingstation (300) und/oder das Bewegen der Bevorratungsvorrichtung (400) in die Endlage in der Kulisse (409) verlagerbar ist.

7. Geldautomat nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Kulisse (409) an einer Bodenplatte (405) der Bevorratungsvorrichtung (400) ausgebildet ist und ein an der Dockingstation (300) verschwenkbar gelager¬ ter Hebel (308) das Kulissenelement (309) aufweist, wobei der Hebel (308) für das Verriegeln der Bevorratungsvorrichtung (400) mit der Dockingstation (300) verschwenkbar ist.

8. Geldautomat nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Hebel (308) zusammen mit einem Schlitz (312) in einem Deckelement (302) der Dockingstation (300) den Übertotpunkt-Mechanismus ausbildet.

9. Geldautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

gekennzeichnet durch

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Schlitze (304) und Zapfen (404), welche dazu eingerichtet sind, jeweils in einen der Schlitze (304) einzugreifen und/oder einen einen jeweiligen Schlitz (304) be¬ grenzenden Randbereich (317) über zumindest einen Teil der ausschließlich line¬ aren Bewegung der Bevorratungsvorrichtung (400) relativ zu der Dockingstation (300) hinweg zu hintergreifen, wobei die erste Führungseinrichtung eines von den Schlitzen (304) und den Zapfen (404) und die zweite Führungseinrichtung das jeweils andere von den Schlitzen (304) und den Zapfen (404) aufweist.

10. Geldautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bevorratungsvorrichtung (400) einen Aufnahmebehälter (401) für das Münzgeld und eine Bodenplatte (405) aufweist, welche an dem Aufnahmebehäl¬ ter (401), insbesondere lösbar, befestigt ist, und/oder dass die Dockingstation (300) ein Deckelement (302) umfasst, auf welchem die Bevorratungsvorrichtung (400), insbesondere deren Bodenplatte (405), für die ausschließlich lineare Bewe¬ gung der Bevorratungsvorrichtung (400) relativ zu der Dockingstation (300) glei¬ tend verschieblich gelagert ist.

11. Geldautomat nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bodenplatte (405) eines von der ersten und zweiten Führungseinrich¬ tung (304, 504; 404, 604) und das Deckelement (302) das andere von der ersten und zweiten Führungseinrichtung (304, 504; 404, 604) aufweist. 12. Geldautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

gekennzeichnet durch

ein Automatengehäuse (10) und eine Münzlade (30), welche in das Automatenge¬ häuse (10) hinein und aus diesem heraus verschieblich beweglich vorgesehen ist, wobei die Münzlade (30) die Dockingstation (300) und die Bevorratungsvorrich- tung (400) aufweist, wobei die Bevorratungsvorrichtung (400) an der Dockingstation (300) lösbar befestigt ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
GELDAUTOMAT

[TECHNISCHES GEBIET] Die Erfindung betrifft einen Geldautomat zum Auszahlen von Bargeld an einen Kunden.

[STAND DER TECHNIK]

Ein Geldautomat ist ein technisches Gerät zur Bargeldabhebung in Selbstbedie ¬ nung bei Geld- und Kreditinstituten. Standardmäßig sind solche Geldautomaten mit einem Auszahlmodul ausgestaltet, welches dazu eingerichtet ist, einen von einem Kunden angeforderten Geldbetrag in Form von Banknoten an diesen aus ¬ zuzahlen.

Des Weiteren ist es bekannt, Geldautomaten mit einem Zusatzmodul auszurüs ¬ ten, welches dazu eingerichtet ist, den von dem Kunden angeforderten Geldbe ¬ trag ganz oder teilweise in Münzgeld auszugeben. Bekannte Zusatzmodule um ¬ fassen u.a. zumeist mehrere Dockingstationen, welche fest in einem entspre ¬ chenden Geldautomaten vorgesehen sind. An den Dockingstationen ist jeweils eine Bevorratungsvorrichtung zum Bevorraten von Münzgeld lösbar befestigbar. Solche Bevorratungsvorrichtungen werden auch als Münzhopper bezeichnet. Mehrere Bevorratungsvorrichtungen innerhalb eines Geldautomaten halten übli ¬ cherweise Münzgeld unterschiedlichen Werts vor, so dass der exakte, vom Kun ¬ den angeforderte Auszahlbetrag durch Kombination unterschiedlichen Münz ¬ gelds gebildet werden kann.

Ist der Vorrat an Münzgeld innerhalb ein oder mehrerer der Bevorratungsvor ¬ richtungen eines Geldautomats aufgebraucht oder neigt sich dieser zu Ende, so werden diese entnommen, mit Münzgeld aufgefüllt und wieder eingesetzt. Die

Entnahme setzt ein Verschwenken der entsprechenden Bevorratungsvorrichtung voraus. Zu diesem Zweck ist eine jeweilige Dockingstation mit einem Mechanis- mus ausgerüstet, welcher es erlaubt, eine jeweils zugeordnete Bevorratungsvor ¬ richtung aus ihrer vertikalen Stellung in eine schräge Stellung zu verschwenken und dann aus der Dockingstation auszuhängen. Die wieder befüllte Bevorra ¬ tungsvorrichtung wird in die schräge Stellung verbracht, daraufhin in den Me- chanismus der Dockingstation eingehängt und anschließend wieder in die verti ¬ kale Stellung verschwenkt.

Das Verschwenken der Bevorratungsvorrichtung relativ zur Dockingstation be ¬ dingt, dass die Dockingstation nicht bis zu einem Anschlag an eine Rückwand in dem Geldautomaten herangesetzt werden kann. Vielmehr muss ein Abstand zur Rückwand verbleiben. Auch oberhalb einer jeweiligen Bevorratungs Vorrichtung muss genügend Platz vorgesehen sein, um die Schwenkbewegung ausführen zu können. Schließlich kann das Neigen einer entsprechenden Bevorratungsvorrich ¬ tung dazu führen, dass Münzgeld aus dieser herausfällt.

[OFFENBARUNG DER ERFINDUNG]

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Geldautoma ¬ ten zu schaffen. Insbesondere ist es eine Aufgabe, einen Geldautomaten bereitzu- stellen, bei welchem eine Bevorratungsvorrichtung zum Bevorraten von Münz ¬ geld einfach entnommen bzw. eingesetzt und platzsparend in dem Geldautoma ¬ ten untergebracht werden kann.

Die gestellten Aufgaben werden durch einen Geldautomaten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Demgemäß wird ein Geldautomat zum Auszahlen von Bargeld an einen Kunden vorgeschlagen. Der Geldautomat weist eine Dockingstation und eine Bevorra ¬ tungsvorrichtung zum Bevorraten von Münzgeld auf. Die Dockingstation weist eine erste Führungseinrichtung, die Bevorratungsvorrichtung eine zweite Füh ¬ rungseinrichtung auf. Die erste und zweite Führungseinrichtung sind dazu ein- gerichtet, dass die Bevorratungsvorrichtung ausschließlich linear relativ zu der Dockingstation beweglich ist.

Aufgrund der ausschließlich linearen Relativbewegung kommt es zu keinem Verkippen der Bevorratungsvorrichtung. Entsprechend kann die Bevorratungs ¬ vorrichtung unmittelbar angrenzend an eine Rückwand des Geldautomaten posi ¬ tioniert werden. Ferner wird kein Platz oberhalb der Bevorratungsvorrichtung für das Befestigen der Bevorratungsvorrichtung an der Dockingstation benötigt. Schließlich besteht aufgrund der ausschließlich linearen Relativbewegung keine Gefahr, dass Münzgeld aus der Bevorratungsvorrichtung herausfällt.

Die Dockingstation kann in Gestalt eines Podests ausgebildet sein. Ferner kann die Dockingstation teilweise oder vollständig aus Metallblech gefertigt sein. Die Bevorratungsvorrichtung kann eine Aufnahme, insbesondere einen Trichter, zur Bevorratung des Münzgelds aufweisen. Ferner kann die Bevorratungsvor ¬ richtung eine Abzähleinrichtung zum Abzählen des Münzgelds umfassen.

Das Ineingriffbringen der ersten und zweiten Führungseinrichtung umfasst ins- besondere einen Formschluss in positiver (nach oben) und negativer (nach unten) vertikaler Richtung. Entsprechend ist damit eine Verschieblichkeit der Bevorra ¬ tungsvorrichtung relativ zur Dockingstation ausschließlich in horizontaler Rich ¬ tung gegeben. Grundsätzlich kann es sich bei der ersten oder zweiten Führungs ¬ einrichtung beispielsweise um Schienen, Profilteile, Schlitze, Nuten, insbesonde- re T- Nuten, oder ein sonstiges Aufnahmeelement handeln. Das andere von dem ersten und zweiten Führungselement ist bzw. als ein korrespondierendes Ein ¬ griffselement, insbesondere eine Schiene, ein Profilteil, ein Keder, eine Kulisse, ein Zapfen oder dergleichen ausgebildet, welches mit dem Aufnahmeelement formschlüssig zusammenwirkt, um die ausschließlich lineare Führung zu be- werkstelligen. Der Geldautomat kann auch als Bankautomat, Bankomat oder Geldausgabeau ¬ tomat bezeichnet werden.

Bei einer Ausführungsform weist der Geldautomat eine Buchse und einen Ste- cker auf. Der Stecker ist dazu eingerichtet, für das Herstellen einer elektrischen Verbindung in die Buchse eingesteckt zu werden, wobei das Einstecken des Ste ¬ ckers in die Buchse durch die ausschließlich lineare Bewegung der Bevorra ¬ tungseinrichtung relativ zu der Dockingstation erfolgt. Vorteilhaft wird die elekt ¬ rische Verbindung somit schlicht durch Verschieben der Bevorratungsvorrich- tung relativ zu der Dockingstation geschaffen. Bei bekannten Lösungen dagegen wird ein Kabel mit Uberlänge verbaut, welche es erlaubt, die Bevorratungsein ¬ richtung zunächst mit dem Kabel zu verbinden und diese dann an der Docking ¬ station zu befestigen. Ein solches Kabel aus dem Stand der Technik benötigt nachteilig Platz. Außerdem kann es die Bewegung der Bevorratungsvorrichtung relativ zu der Dockingstation behindern oder selbst Schaden nehmen. Schließlich sind bei der vorliegend vorgeschlagenen Lösung keine weiteren Handgriffe erfor ¬ derlich, um die Buchse und den Stecker miteinander elektrisch zu verbinden. Mit Hilfe der Buchse und des Steckers lässt sich eine elektrische Einrichtung, insbe ¬ sondere eine Abzähleinrichtung zum Abzählen des auszugebenden Münzgeldes, der Bevorratungsvorrichtung mit einem Steuermodul des Geldautomats elektrisch verbinden.

Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst der Geldautomat eine Rückwand. Die Rückwand weist eines von dem Stecker und der Buchse und die Bevorra- tungsvorrichtung das andere von dem Stecker und der Buchse auf. Indem also die Bevorratungsvorrichtung zu der Rückwand hin bewegt wird, gelangen Ste ¬ cker und Buchse zur Herstellung der elektrischen Verbindung elektrisch leitend in Eingriff. Die Rückwand kann eine Rückwand einer Münzlade des Geldauto ¬ mats sein. Das andere von dem Stecker und der Buchse kann ebenfalls an einer Rückwand der Bevorratungsvorrichtung vorgesehen sein. Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst der Geldautomat eine Verriege ¬ lungseinrichtung. Diese ist dazu eingerichtet, für ein Befestigen der Bevorra ¬ tungsvorrichtung an der Dockingstation diese in einer Endlage zu einem Ende der ausschließlich linearen Bewegung miteinander zu verriegeln. Das heißt, dass in einem ersten Schritt die Bevorratungsvorrichtung und die Dockingstation mit Hilfe der ersten und zweiten Führungseinrichtung miteinander in Eingriff ge ¬ bracht werden. Dieser Eingriff sorgt dafür, dass die Bevorratungsvorrichtung ausschließlich linear relativ zu der Dockingstation beweglich geführt ist. Zu ei ¬ nem Ende der ausschließlichen linearen Bewegung gelangt die Bevorratungsvor- richtung in die Endlage. In dieser wird die Bevorratungsvorrichtung endgültig relativ zu der Dockingstation mit Hilfe der Verriegelungseinrichtung durch Ver ¬ riegeln derselben fixiert (verriegelte Stellung der Verriegelungseinrichtung). Soll die Bevorratungsvorrichtung nun entnommen werden, so wird die Verriege ¬ lungseinrichtung entriegelt (entriegelte Stellung der Verriegelungseinrichtung), die Bevorratungsvorrichtung aus ihrer Endlage heraus ausschließlich linear zu ¬ rückbewegt und dann aus ihrem Eingriff mit der Dockingstation entnommen, wobei die erste und zweite Führungseinrichtung außer Eingriff miteinander ge ¬ bracht werden. Mit Hilfe der Verriegelungseinrichtung kann also vorteilhaft eine definierte Position der Bevorratungsvorrichtung relativ zu der Dockingstation gewährleistet werden.

Bei einer Ausführungsform ist die Verriegelungseinrichtung dazu eingerichtet, die Bevorratungsvorrichtung in die Endlage zu bewegen und dort mit der Do ¬ ckingstation zu verriegeln, wobei bevorzugt in der Endlage der Stecker in die Buchse eingesteckt ist. Damit ergibt sich eine besonders einfache Bedienung für den Nutzer. Insbesondere kann so die Relativposition von Stecker und Buchse in der Endlage genau gesteuert werden, was einerseits deren Lebensdauer und an ¬ dererseits einem guten elektrischen Kontakt zwischen diesen zuträglich sein kann.

Bei einer Ausführungsform weist die Verriegelungseinrichtung einen Ubertot ¬ punkt-Mechanismus auf. Der Übertotpunkt-Mechanismus sorgt dafür, dass die Verriegelungseinrichtung dazu tendiert, in ihrer verriegelten Stellung zu ver ¬ bleiben. Dadurch wird vorteilhaft ein ungewolltes, d. h. selbsttätiges, Entriegeln der Verriegelungseinrichtung vermieden. Ferner kann die Verriegelungseinrich ¬ tung samt Ubertotpunkt-Mechanismus so beschaffen sein, dass bei Uberschrei- ten des Ubertotpunkts der Bedienerperson eine haptische Rückmeldung gegeben wird, dass der Ubertotpunkt überschritten wurde. Insbesondere wird diese hap ¬ tische Rückmeldung durch eine plötzliche Reduzierung der erforderlichen Betäti ¬ gungskraft, um die Verriegelungseinrichtung in ihre verriegelte Stellung zu be ¬ wegen, erzeugt. Gleichsam erhöht sich die zur Entriegelung erforderliche Kraft plötzlich bei einer Betätigung der Verriegelungseinrichtung zum Entriegeln der ¬ selben.

Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Verriegelungseinrichtung eine Ku ¬ lisse und ein korrespondierendes Kulissenelement auf. Das Kulissenelement ist für das Verriegeln der Bevorratungsvorrichtung mit der Dockingstation und/oder das Bewegen der Bevorratungsvorrichtung in die Endlage in der Kulisse verla ¬ gerbar. Insbesondere kann die Kulisse als Schlitz oder Nut ausgebildet sein. Die Kulisse kann einen ersten und einen zweiten Abschnitt aufweisen, wobei der ers ¬ te und zweite Abschnitt zueinander abgewinkelt orientiert sind. Der erste Ab- schnitt erstreckt sich vorzugsweise in Richtung der ausschließlich linearen Be ¬ wegung der Bevorratungsvorrichtung relativ zu der Dockingstation, der zweite Abschnitt vorzugsweise winkelig, insbesondere senkrecht dazu. Das Kulissen ¬ element kann beispielsweise als Nutstein oder Zapfen ausgebildet sein. Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Kulisse an einer Bodenplatte der Be ¬ vorratungsvorrichtung ausgebildet. Vorzugsweise umfasst ein an der Dockingsta ¬ tion verschwenkbar gelagerter Hebel das Kulissenelement. Weiter bevorzugt ist der Hebel für das Verriegeln der Bevorratungsvorrichtung mit der Dockingstati ¬ on verschwenkbar. Mit Hilfe des Hebels kann eine Betätigung der Verriege- lungseinrichtung für die Bedienerperson einfach zugänglich gestaltet werden. Insbesondere kann ein Griffteil des Hebels vor einer Vorderwand der Bevorra ¬ tungsvorrichtung angeordnet sein, wenn diese sich in ihrer Endlage befindet. Durch Verwendung eines Hebels als Betätigungselement können vorteilhaft die Hebelverhältnisse so gewählt werden, dass— bei einer zu erwartenden, durch ¬ schnittlichen Betätigungskraft— die entsprechenden Reaktionskräfte, bspw. die Lösekraft zum Abziehen des Steckers von der Buchse sowie Reibkräfte zwischen der Kulisse und dem Kulissenelement, überwunden werden, ohne jedoch die Be ¬ vorratungsvorrichtung zu stark beschleunigen. Dies gewährleistet ein ruckfreies Lösen sowie eine günstige Dynamik, wodurch die Gefahr eines Herausfallens des Münzgeldes aus der Bevorratungsvorrichtung noch weiter verringert wird. Bei einer weiteren Ausführungsform bildet der Hebel zusammen mit einem

Schlitz in einem Deckelement, insbesondere Deckblech, der Dockingstation den Ubertotpunkt-Mechanismus aus. Der Schlitz kann einen gekrümmten Verlauf aufweisen. Dadurch kann eine Verspannung zwischen dem Deckelement und dem Hebel bei dem Verschwenken desselben in und aus der Verriegelungsstel- lung und somit der Ubertotpunkt-Mechanismus geschaffen werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Verriegelungseinrichtung eine Rast und eine korrespondierende Gegenrast auf. Die Rast ist mit der Gegenrast für das Verriegeln der Bevorratungsvorrichtung mit der Dockingstation in Ein- griff bringbar. Das Inemgriffbringen erfolgt dabei vorzugsweise in einer Richtung senkrecht zu der Richtung, entlang derer die ausschließlich lineare Bewegung der Bevorratungsvorrichtung relativ zur Dockingstation erfolgt. Die Rast kann beispielsweise als Haken, die Gegenrast als Öffnung, insbesondere als Durchtritt oder Tasche, ausgebildet sein.

Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Dockingstation eines von der Rast und der Gegenrast und die Bevorratungseinrichtung das andere von der Rast und der Gegenrast auf. Bevorzugt gelangt die Gegenrast durch ein Uberfahren der Rast mit dieser in Eingriff. Weiter bevorzugt erfolgt das Überfahren durch die ausschließlich lineare Bewegung der Bevorratungsvorrichtung relativ zu der Dockingstation. Vorteilhaft kommt es somit zu einem selbsttätigen Eingriff von Rast und Gegenrast. "Selbsttätig" meint, dass keine externe Energie erforderlich ist, um die Rast und Gegenrast miteinander in Eingriff zu bringen. Insbesondere erfolgt das Ineingriffbringen mit Hilfe federelastischer Kräfte. Vorzugsweise er ¬ folgt der Eingriff von Rast und Gegenrast in der Endlage der Bevorratungsvor ¬ richtung relativ zur Dockingstation, also zu einem gewünschten Ende der aus- schließlich linearen Bewegung. Dadurch kann die Bevorratungsvorrichtung ein ¬ fach an der Dockingstation befestigt werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Rast an einem an der Dockingstation befestigten Hebel ausgebildet. Bevorzugt ist die Gegenrast an einer Bodenplatte der Bevorratungsvorrichtung vorgesehen. Weiter bevorzugt ist der Hebel für das Ineingriffbringen der Rast und der Gegenrast verbiegbar. Vorzugsweise ist der Hebel ganz oder teilweise als eine Blattfeder ausgebildet. Weiter vorzugsweise ist er an seinem einen Ende an der Dockingstation befestigt, beispielsweise ange ¬ schraubt oder angenietet. Das andere Ende des Hebels ist bevorzugt frei, kann also von einer Bedienerperson betätigt, insbesondere verbogen werden, um dadurch eine insbesondere an einer Oberseite des Hebels angeordnete Rast zu bewegen. Die Bewegung der Rast erfolgt dabei bevorzugt auf einer Kreislinie nach oben (für das Verriegeln) und nach unten (für das Entriegeln). "Oben" und "unten" beziehen sich vorliegend auf die Schwerkraftrichtung.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Rast als ein herausgebogener Blech ¬ haken und/oder die Gegenrast als Öffnung ausgebildet. Sowohl der Blechhaken wie auch die Öffnung lassen sich einfach herstellen. Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst der Geldautomat Schlitze und Zap ¬ fen. Die Zapfen sind dazu eingerichtet, jeweils in einen der Schlitze einzugreifen und/oder einen einen jeweiligen Schlitz begrenzenden Randbereich über zumin ¬ dest einen Teil der ausschließlich linearen Bewegung der Bevorratungsvorrich ¬ tung relativ zur Dockingstation hinweg zu hintergreifen. Die erste Führungsein- richtung weist eines von den Schlitzen und den Zapfen und die zweite Führungs ¬ einrichtung das jeweils andere von den Schlitzen und den Zapfen auf. Die Schlit ¬ ze können insbesondere eine Schlüssellochform mit einer Öffnung und einem in diese einmündenden Kanal aufweisen. Die Zapfen können insbesondere jeweils eine Pilzform aufweisen. Der entsprechende Pilzkopf lässt sich durch die Öffnung des Schlitzes in vertikaler Richtung einführen. Anschließend lässt sich ein Schaft des Pilzes in den Kanal in horizontaler Richtung einführen, was der ausschließ- lieh linearen Bewegung der Bevorratungsvorrichtung relativ zu der Dockingsta- tion entspricht. Dabei hintergreift der Pilzkopf den den jeweiligen Kanal begren ¬ zenden Randbereich der Dockingstation.

Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst der Geldautomat Haken und einen Plattenkörper. Der Plattenkörper ist zwischen den Haken geführt. Alternativ oder zusätzlich können die Haken den Plattenkörper über zumindest einen Teil der ausschließlich linearen Bewegung der Bevorratungsvorrichtung relativ zu der Dockingstation hinweg hintergreifen. Die erste Führungseinrichtung weist eines von den Haken und dem Plattenkörper und die zweite Führungseinrich- tung das jeweils andere von den Haken und dem Plattenkörper auf. Die Haken können insbesondere als Haken ausgebildet sein, welche den Plattenkörper zu ¬ mindest in der Endlage der Bevorratungsvorrichtung relativ zur Dockingstation umgreifen. Die Haken können als aus einem Deckelement der Dockingstation herausgebogene oder an dieses angeschweißt sonst wie befestigt sein.

Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Bevorratungsvorrichtung einen Aufnahmebehälter für das Münzgeld und eine Bodenplatte auf. Die Bodenplatte ist, insbesondere lösbar, an dem Aufnahmebehälter befestigt. Bevorzugt kann die Dockingstation ein Deckelement, insbesondere ein Deckblech, umfassen, auf wel- chem die Bevorratungsvorrichtung, insbesondere deren Bodenplatte, für die aus ¬ schließlich lineare Bewegung der Bevorratungsvorrichtung relativ zu der Do ¬ ckingstation gleitend verschieblich gelagert ist. Die Bodenplatte kann an dem Aufnahmebehälter angeclipst sein. Die Verwendung einer Bodenplatte hat den Vorteil, dass Standardaufnahmebehälter verwendet und für die vorliegend ge- wünschte Anwendung modifiziert werden können. Die Dockingstation aus Blech herzustellen führt zu einem einfachen Fertigungsprozess. Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Bodenplatte eines von der ersten und zweiten Führungseinrichtung und das Deckelement das andere von der ers ¬ ten und zweiten Führungseinrichtung auf. Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst der Geldautomat ein Automaten ¬ gehäuse und eine Münzlade. Die Münzlade ist in das Automatengehäuse hinein und aus diesem heraus verschieblich beweglich vorgesehen. Bevorzugt weist die Münzlade die Dockingstation auf. Vorteilhaft umfasst die Münzlade mehrere Do- ckingstationen, welchen jeweils eine Bevorratungsvorrichtung zugeordnet ist. Indem die Münzlade aus dem Automatenkörper herausbewegt werden kann, ist nur eine kleine Öffnung in dem Automatenkörper erforderlich, um es einer Be ¬ dienerperson zu gestatten, an die ein oder mehreren Dockingstationen samt zu ¬ geordneter Bevorratungsvorrichtungen zu gelangen. Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Dienstleistungsautomat zum Auszahlen von Bargeld an einen Kunden, mit einer Dockingstation, welche eine erste Füh ¬ rungseinrichtung aufweist, und einer Bevorratungsvorrichtung zum Bevorraten von Münzgeld, welche eine zweite Führungseinrichtung aufweist, wobei die erste und zweite Führungseinrichtung dazu eingerichtet sind, miteinander derart in Eingriff gebracht zu werden, dass die Bevorratungsvorrichtung ausschließlich linear relativ zu der Dockingstation beweglich geführt ist, bereitgestellt.

Unter einem Dienstleistungsautomat werden insbesondere Verkaufs- und Bank ¬ automaten verstanden. Beispielsweise kann der Dienstleistungsautomat ein Geldautomat, ein Fahrscheinautomat, eine Vending-Maschine, ein Kontoinfor ¬ mationsterminal, ein Lottoterminal, ein Paketautomat zum Versenden oder Empfangen von (Post-)Paketen oder ein Check-in-Terminal sein. Die für den Geldautomaten vorliegend beschriebenen Merkmale gelten entsprechend für den Dienstleistungsautomaten.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren ange ¬ gebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen^ in einer perspektivischen Ansicht einen Geldautomaten gemäß einer Ausführungsform! in einer perspektivischen Ansicht eine Münzlade des Geldautomaten aus Fig. l; die Ansicht aus Fig. 2, wobei eine Bevorratungsvorrichtung aus der Münzlade entnommen ist; perspektivisch eine Rückansicht der aus der Münzlade der Fig. 3 entnommenen Bevorratungsvorrichtung; eine Ansicht von schräg unten aus Fig. 4; in perspektivischer Ansicht eine Bodenplatte der Bevorratungsvor ¬ richtung aus Fig. 5; in einer Ansicht von schräg unten einen Aufnahmebehälter der Be ¬ vorratungsvorrichtung aus Fig. 5; ein verdecktes Detail VIII aus Fig. 3; in perspektivischer Ansicht einen Hebel aus Fig. 8; in perspektivischer Ansicht eine Münzlade gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, wobei eine Bevorratungsvorrichtung derselben entnommen ist; Fig. 11 in einer Ansicht von schräg unten die aus der Münzlade der Fig. 10 entnommene Bevorratungsvorrichtung; Fig. 12 in einer perspektivischer Ansicht eine Bodenplatte der Bevorra ¬ tungsvorrichtung aus Fig. 11;

Fig. 13 in einer perspektivischen Ansicht die Bodenplatte aus Fig. 12 in ei ¬ nem Zustand, in welchem sie auf einer Dockingstation der Münzlade aus Fig. 10 angeordnet ist;

Fig. 14 die Ansicht aus Fig. 13 ohne die Bodenplatte! und Fig. 15 die Ansicht aus Fig. 14, wobei ein Deckelement der Dockingstation aus Fig. 14 nicht gezeigt und damit der Blick auf einen Hebel unter ¬ halb des Deckelements freigegeben ist.

In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Mittel und Einrichtungen - sofern nichts anderes angegeben ist— mit denselben Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Geldautomaten 1 gemäß ei ¬ nem Ausführungsbeispiel. Anstelle des Geldautomaten 1 könnte es sich auch um jeden anderen Dienstleistungsautomaten handeln.

Der Geldautomat 1 umfasst ein Automatengehäuse 10. Das Automatengehäuse 10 kann beispielsweise eine zylinderförmige Gestalt mit rechteckiger Grundflä ¬ che aufweisen. In dem Automatengehäuse 10 ist ein gestrichelt angedeuteter, weil verdeckter Safe 20 vorgesehen. In dem Safe 20 werden Banknoten vorgehalten.

Ferner umfasst der Geldautomat eine Münzlade 30, welche ebenfalls gestrichelt, weil verdeckt, dargestellt ist. Die Münzlade 30 ist von einer Rückseite des Auto- matengehäuses 10 her zugänglich. Dabei kann sie aus dem Automatengehäuse 10 durch die Rückwand bzw. durch eine entsprechende Öffnung in der Rückwand hindurch aus diesem herausverlagert werden (sog. Rearload- Geräte). Zu diesem Zweck kann die Münzlade 30 auf einem nicht dargestellten Schienensystem ver ¬ schieblich gelagert sein. Nach einem Befüllen der Münzlade 30 bzw. in Fig. 1 nicht gezeigter Bevorratungsvorrichtungen derselben mit Münzgeld durch eine Bedienerperson wird die Münzlade 30 wieder zurück in das Automatengehäuse 10 geschoben. Fig. 1 zeigt dabei die eingeschobene Stellung der Münzlade 30 in grob schematischer Darstellung. Je nach Konfiguration kann die Münzlade 30 auch von einer Vorderseite des Automatengehäuses 10 her zugänglich sein. In diesem Fall ist die Münzlade 30 durch eine entsprechende Öffnung in der Vor ¬ derwand hindurch aus dem Automatengehäuse 10 heraus verlagerbar (sog. Frontload- Geräte).

Ferner umfasst der Geldautomat 1 eine Benutzerschnittstelle 40. Die Benutzer ¬ schnittstelle 40 kann in eine Vorderwand des Automatengehäuses 10 integriert sein. Mit Hilfe der Benutzerschnittstelle 40 kann ein Benutzer den Geldautoma- ten 1 zur Auszahlung eines bestimmten Geldbetrags auffordern. Nach erfolgrei ¬ cher Autorisierung zahlt der Geldautomat 1 den angeforderten Geldbetrag aus. Dieser kann sich aus Banknoten und Münzgeld zusammensetzen. Entsprechend gibt der Geldautomat 1 dann über ein Geldentnahmefach den gewünschten Be ¬ trag an den Benutzer bzw. Kunden aus, wobei Banknoten aus dem Safe 20 ent- nommen und in das Ausgabefach befördert werden. Das Münzgeld dagegen wird mit Hilfe der genannten Bevorratungsvorrichtungen (nachfolgend näher in Zu ¬ sammenhang mit den Fig. 2 ff. erläutert) der Münzlade 30 bereitgestellt und in demselben oder einem weiteren Geldentnahmefach ausgegeben. Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht die Münzlade 30 aus Fig. 1 gemäß einer Ausführungsform.

Die Münzlade 30 umfasst mehrere, beispielsweise vier Dockingstationen 300, welche auf einem Träger 301 angeordnet sind. Der Träger 301 kann als Blech- oder Kunststoffteil gebildet sein. Die Dockingstationen 300 können jeweils ein Deckblech 302 umfassen, welches einstückig in den Träger 301 integriert ist (siehe die beiden in Fig. 2 rechten Dockingstationen 300). Alternativ kann das Deckblech 302 als Oberseite eines Blechsockels 303 ausgebildet sein, welcher auf den Träger 301 aufgesetzt und mit diesem fest verbunden ist (siehe die beiden in Fig. 2 linken Dockingstationen 300). Auf einer jeweiligen Dockingstation 300 ist eine Bevorratungsvorrichtung 400 lösbar befestigt. Der Aufbau der Bevorratungsvorrichtungen 400 wird nachfol ¬ gend noch näher Bezug nehmend auf die Fig. 4 bis 7 erläutert.

Fig. 3 zeigt die Ansicht aus Fig. 2, wobei jedoch eine der Bevorratungsvorrich- tungen 400 entnommen ist. Das somit nahezu vollständig sichtbare Deckblech 302 der Dockingstation 300 umfasst eine erste Führungseinrichtung 304 in Form von beispielsweise vier Schlitzen. Die Schlitze sind auch in der Ansicht VIII aus Fig. 8 zu erkennen, welche eine Sicht von unten auf das Deckblech 302 zeigt. Ein jeweiliger Schlitz 304 kann in Gestalt eines Schlüssellochs ausgebildet sein. Das heißt, dass der Schlitz 304 eine in Fig. 8 näher gezeigte kreisförmige Öffnung 305 und einen darin einmündenden Kanal 306 umfasst.

Die Dockingstation 300 umfasst ferner eine Verriegelungseinrichtung 307 (s. Fig. 2, 3 und 8) für ein Befestigen der Bevorratungsvorrichtung 400 an der Docking- Station 300, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. Die Verriegelungsein ¬ richtung 307 umfasst dazu einen Hebel 308. Dieser ist, wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, an der Unterseite des Deckblechs 302 in einem Anlenkpunkt 313 ange ¬ lenkt. Der Hebel 308 kann beispielsweise eine Z-förmige Gestalt aufweisen. Der Hebel 308 trägt an seinem einen Ende ein Kulissenelement in Form eines Zap- fens 309 (s. Fig. 3) und an seinem anderen Ende einen Griff 310. Sowohl der Zap ¬ fen 309 als auch der Griff 310 ragen von dem Hebel 308 durch einen jeweils zu ¬ geordneten Schlitz 311 bzw. 312 des Deckblechs 302 nach oben hindurch. Der Griff 310 bildet zusammen mit dem Schlitz 312 einen Ubertotpunkt- Mechanismus aus, welcher im Einzelnen noch näher erläutert wird.

Zurückkommend zu Fig. 3, ist dort gezeigt, dass an dem Träger 301, welcher die horizontal orientierten Deckelbleche 302 aufweist, ferner eine vertikal angeord- nete Rückwand 314 angebracht ist. An der Rückwand 314 ist ein Stecker 315, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 316, fixiert.

Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben die Bevorratungs- Vorrichtung 400, welche aus der Münzlade 30 (s. Fig. 3) entnommen wurde. Die Bevorratungsvorrichtung 400 umfasst einen Aufnahmebehälter 401. Der Auf ¬ nahmebehälter 401 kann einen Trichter 403 umfassen, in den das Münzgeld von oben eingefüllt werden kann. Ferner kann die Bevorratungsvorrichtung 400 eine Abzähleinrichtung 402 aufweisen, welche, weil verdeckt, nur gestrichelt ange- deutet ist. Die Abzähleinrichtung 402 ist dazu eingerichtet, eine definierte Men ¬ ge des Münzgeldes aus dem Trichter 403 abzuzählen und an einen nicht weiter dargestellten Ausgabeschacht auszugeben. Zum Zweck des Abzählens des Münz ¬ geldes kann die Abzähleinrichtung 402 einen Sensor, beispielsweise einen opti ¬ schen Sensor, aufweisen.

Fig. 5 zeigt die Bevorratungsvorrichtung 400 aus Fig. 4 in einer Ansicht von schräg unten.

Dort ist ein Teil einer zweiten Führungseinrichtung 404 in Form einer Schraube gezeigt, welche in eine Bodenplatte 405 der Bevorratungsvorrichtung 400 einge ¬ schraubt ist. Die Schraube 404 umfasst eine Schraubenkopf 414. Es wird darauf hingewiesen, dass lediglich eine Schraube 404 gezeigt ist. An der Position der Schraubenlöcher 413 werden weitere Schrauben 404 (nicht gezeigt) vor der Mon ¬ tage der Bevorratungsvorrichtung 400 auf der zugeordneten Dockingstation 300 eingeschraubt. Die Schrauben 404 bilden gemeinsam die zweite Führungsein ¬ richtung 404.

Weiter ist in den Fig. 4 und 5 gezeigt, dass die Bevorratungsvorrichtung 400 eine Buchse 415 aufweist. Die Buchse 415 ist an einer Rückseite 416 des Aufnahme- behälters 401 angeordnet. Die Buchse 415 korrespondiert mit dem Stecker 315 (siehe Fig. 3), d.h., der Stecker 315 und die Buchse 415 sind für eine elektrische Verbindung miteinander in Eingriff bringbar. Uber den Stecker 315 und die Buchse 415 wird in einem Betriebszustand des Geldautomaten 1 die Abzählein ¬ richtung 402 mit Strom versorgt und/oder es können entsprechende Steuersigna ¬ le über die elektrische Verbindung übertragen werden. In einer alternativen Ausführungsform könnte der Stecker 315 an der Bevorra ¬ tungsvorrichtung 400 und die Buchse 415 an der Rückwand 314 angeordnet sein.

Fig. 6 zeigt die Bodenplatte 405 in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben. Fig. 7 zeigt den Aufnahmebehälter 401 von schräg unten (ohne Bodenplat- te).

Die Bodenplatte 405 ist an den Aufnahmebehälter 401 angeclipst. Die Bodenplat ¬ te 405 umfasst dazu federelastische Laschen 406 sowie federelastische Haken 407, welche mit korrespondierenden Elementen 408 an der Unterseite des Auf- nahmebehälters 401 lösbar in Eingriff bringbar sind. Der einfachen Darstellung halber sind lediglich zwei der korrespondierenden Eingriffselemente 408 gezeigt.

Nun zurückkehrend zu Fig. 5 ist dort dargestellt, dass die Bodenplatte 405 eine Kulisse 409 in Form einer Nut aufweist. Die Nut 409 setzt sich aus einem ersten Abschnitt 410 und einem zweiten Abschnitt 411 zusammen. Der erste Abschnitt 410 erstreckt sich von einem äußeren Rand 412 der Bodenplatte 405 in Richtung Mitte der Bodenplatte 405. Der zweite Abschnitt 411 verläuft gegenüber dem ers ¬ ten Abschnitt 410 abgewinkelt, beispielsweise um 90° abgewinkelt. Die Nut 409 bzw. die Abschnitte 410, 411 können geradlinig oder bogenförmig ausgebildet sein.

Nachfolgend wird nun die Montage der Bevorratungsvorrichtung 400, wie insbe ¬ sondere in Fig. 5, gezeigt, auf der zugeordneten Dockingstation 300, wie insbe ¬ sondere in Fig. 3 gezeigt, erläutert:

In einem ersten Schritt wird die Bevorratungsvorrichtung 400 in vertikaler Rich ¬ tung auf das Deckblech 302 abgesetzt, wobei dann die Schraubenköpfe 414 durch die korrespondierenden Öffnungen 305 (siehe Fig. 8) in den Schlitzen 304 in ver ¬ tikaler Richtung hindurchbewegt werden. Anschließend wird die Bevorratungs ¬ vorrichtung 400 horizontal in Richtung der Rückwand 314 auf dem Deckblech 302 geschoben. Diese Richtung, vorliegend auch Einschubrichtung genannt, ist mit dem Bezugszeichen E in Fig. 3 bezeichnet. Die Bodenplatte 405 gleitet auf dem Deckblech 302. Dabei kommt es, sobald ein jeweiliger Schraubenkopf 414 einen jeweiligen Kanal 306 (siehe Fig. 8) begrenzenden Randbereich 317 hinter ¬ greift, zu einem Formschluss zwischen der Bevorratungsvorrichtung 400 und der Dockingstation 300 in vertikaler Richtung nach oben und nach unten. Dadurch, dass insgesamt vier Schrauben 404 vorgesehen sind, erfolgt die Bewegung in ho ¬ rizontaler Richtung auch ausschließlich linear. Insbesondere ein Verkippen der Bevorratungsvorrichtung 400 ist nicht erforderlich bzw. nicht möglich.

Mit weiterer Bewegung der Bevorratungsvorrichtung 400 in Richtung der Rück- wand 314 gelangt der Zapfen 309 in den ersten Abschnitt 410 der Nut 409. Ein Einfädeln des Zapfens 309 in den ersten Abschnitt 410 kann durch Einführ ¬ schrägen 410a am Eingang des ersten Abschnitts 410 unterstützt werden. Der erste Abschnitt 410 erstreckt sich dabei in der Einschubrichtung E. Es ist zu be ¬ achten, dass der Zapfen 309 wie auch der Griff 310 in Fig. 3 bereits in der Ver- riegelungsstellung gezeigt sind. In deren Entriegelungsstellung, wie für das Ein ¬ setzung bzw. Einschieben der Bevorratungsvorrichtung 400 erforderlich, sind diese jeweils an einem in Fig. 3 rechtsseitigen Ende der Schlitze 311 bzw. 312 angeordnet. Zum Ende des ersten Abschnitts 410 erreicht der Zapfen 309 eine Zwischenposi ¬ tion PI, in welcher er an der endseitigen Wandung 410b des ersten Abschnitts 410 anschlägt. Eine weitere Bewegung der Bevorratungsvorrichtung 400 in Rich ¬ tung der Einschubrichtung E ist dann gesperrt und erfordert eine Betätigung der Verrieglungseinrichtung 307.

Zu diesem Zweck wird der Griff 310 manuell aus seiner in Fig. 3 nicht gezeigten rechten Lage in seine in Fig. 3 gezeigte linke Lage verbracht. Dabei wird der Zap- fen 309 in den zweiten Abschnitt 411 (siehe Fig. 5) verlagert, wobei er die mit P2 bezeichnete Endposition einnimmt. In dieser Endposition des Zapfens 309 be ¬ steht ein Formschluss zwischen diesem mit gegenüberliegenden Wandungen 417a, 417b des zweiten Abschnitts 411, wie in Fig. 5 gezeigt. Der Formschluss bezieht sich hier auf die in Fig. 3 mit E bezeichnete Einschubrichtung der Bevor ¬ ratungsvorrichtung 400. Ferner ergibt sich aufgrund der bogenförmigen Bahn, auf welcher der Zapfen 309 verschoben wird (siehe auch den entsprechend ge ¬ formten Schlitz 311), dass dieser gegen die Wandung 417b des zweiten Ab ¬ schnitts 411 wirkt und dabei die Bevorratungsvorrichtung 400 in ihre Endlage relativ zu der Dockingstation 300 verschiebt.

Mit der Bewegung des Zapfens 309 aus der Zwischenposition PI in die Endposi ¬ tion P2 und der korrespondierenden Bewegung der Bevorratungsvorrichtung 400 fährt schließlich auch die Buchse 415 gegen den Stecker 315 auf, so dass der Ste- cker 315 in die Buchse 415 eingesteckt wird. Dadurch kommt es zur elektrischen Verbindung zwischen diesen.

In der Endlage ist die Bevorratungsvorrichtung 400 mit Hilfe der Verriegelungs ¬ einrichtung 307 mit der Dockingstation 300 verriegelt, d.h. an dieser fest befes- tigt, so dass eine Relativbewegung in allen sechs Freiheitsgraden gesperrt ist. Die Verriegelungseinrichtung 307 befindet sich dabei in ihrer Verriegelungsstel ¬ lung.

Ferner ist der Schlitz 312 bevorzugt dergestalt, dass er einen ersten Abschnitt 318 und einen zweiten Abschnitt 319 umfasst, wie in Fig. 8 dargestellt. Ein Ab ¬ stand D zwischen dem ersten Abschnitt 318 und dem Anlenkpunkt 313 ist so bemessen, dass der Hebel 308, insbesondere ein V-förmiger Abschnitt 320 dessel ¬ ben, federelastisch auf gespreizt ist, solange sich der Griff 319 in dem ersten Ab ¬ schnitt 318 des Schlitzes 312 bewegt. Dadurch entstehen Reibkräfte zwischen dem Griff 310 und einem Randbereich des ersten Abschnitts 318 des Schlitzes 312. Entsprechend spürt die Bedienerperson beim Bewegen des Griffs 310 aus dessen mit 321 bezeichneten Stellung, welche einer Entriegelungsstellung der Verriegelungseinrichtung 307 entspricht, einen Widerstand.

Erreicht der Griff nun die mit 322 in Fig. 8 bezeichnete Stellung, welche einer Verriegelungsstellung der Verriegelungseinrichtung 307 entspricht, so kommt es zu einer Entspannung des Hebels 308 bzw. insbesondere des V-förmigen Ab ¬ schnitts 320 desselben. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich der zweite Ab ¬ schnitt 319 ausgehend von dem ersten Abschnitt 318 aufweitet, was zu einer Re ¬ duzierung der Distanz D führt. Damit geht auch ein haptisch erfahrbares Zu- rückschnappen des Griffs 310 einher, was dem Bediener die Rückmeldung gibt, dass er nun die Verrieglungsstellung erreicht hat. Aus der Stellung 322 des Griffs 310 lässt sich dieser nur mit einem gewissen Kraftaufwand herausbewe ¬ gen, da dazu ein elastisches Aufspreizen des Hebels 308 bzw. des V-förmigen Ab ¬ schnitts 320 erforderlich ist und damit einhergehend auch Reibkräfte überwun- den werden müssen. Ein selbsttätiges Entriegeln der Verriegelungseinrichtung 307 kann damit sicher vermieden werden.

Außerdem gewährleistet die Verriegelungseinrichtung 307, dass die elektrische Verbindung zwischen dem Stecker 315 und der Buchse 415 aufrechterhalten wird. Eine elektrische Entkopplung kann nur erfolgen, wenn zuvor die Verriege ¬ lungseinrichtung 307 entriegelt wurde.

Vorteilhaft liegt der Griff 310 in der Einschubrichtung E vor der Bevorratungs ¬ vorrichtung 400, wie in Fig. 2 zu sehen, und kann damit von einer Bedienerper- son einfach erreicht und betätigt werden.

Das Entnehmen und Wiedereinsetzen einer entsprechenden Bevorratungsvor ¬ richtung 400 erfolgt insbesondere mit dem Ziel, die Bevorratungsvorrichtung 400 wieder mit Münzgeld zu befüllen. Ferner kann auf demselben Wege ein Aus- tausch einer defekten Bevorratungsvorrichtung 400 erfolgen. Nach erfolgtem Wiederauffüllen bzw. Austausch einer oder mehrerer der Bevor ¬ ratungsvorrichtungen 400 wird die Münzlade 30 mit Hilfe des erwähnten Schie ¬ nensystems in das Automatengehäuse 10 (siehe Fig. l) hineinbewegt. Beispiels ¬ weise kann der Träger 301 Teil dieses Schienensystems sein. Das Einschieben der Münzlade 30 erfolgt in der mit F bezeichneten Einschubrichtung. Insbeson ¬ dere können die Bevorratungsvorrichtungen 400 entlang der Einschubrichtung F hintereinander aufgereiht in der Münzlade 30 angeordnet sein.

Weiterhin kann die Münzlade 30 ein Schließblech 323 umfassen. Das Schließ ¬ blech 323 schließt mit der Rückwand des Automatengehäuses 10 im eingescho ¬ benen Zustand der Münzlade 30 bündig ab. In diesem Zustand kann die Münzla ¬ de 30 mit dem Automatengehäuse 10 mit Hilfe eines Schlosses 324 verriegelt werden. Damit ist die Münzlade 30, insbesondere das in dieser bevorratete Münzgeld, vor dem Zugriff Unbefugter geschützt.

Fig. 10 zeigt die Ansicht aus Fig. 3, wobei jedoch eine Münzlade 30 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel gezeigt ist. Nachfolgend wird lediglich auf die re ¬ levanten Unterschiede gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3— 9 eingegangen.

Anstelle der Schlitze 304 weist die Dockingstation 300 Haken 504 auf. Zusätzlich zu den Haken 504 können Laschen 505 vorgesehen sein. Die Haken 504 und Na ¬ sen 505 können durch Herausbiegen aus dem Deckblech 302 erzeugt sein. Fig. 11 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten eine Bevorra ¬ tungsvorrichtung 400, welche aus der Münzlade 30 gemäß Fig. 10 entnommen wurde. Diese entspricht der Bevorratungsvorrichtung 400 aus Fig. 4, jedoch mit dem Unterschied, dass die Bodenplatte einen Plattenkörper 604 aufweist, wel ¬ cher als zweite Führungseinrichtung fungiert. Der Plattenkörper 604 ist, wie auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6 und 7, an dem Aufnahme ¬ behälter 401 befestigt. Allerdings kann hier die Befestigung auch mit Hilfe von Schrauben 640 anstelle der Clipse erfolgen. Fig. 12 zeigt perspektivisch den Plattenkörpers 604. Der Plattenkörper 604 um- fasst einen Grundkörper 641, an dessen einem Ende ein verbreiteter Abschnitt 642 vorgesehen ist. Weiter umfasst der Grundkörper 641 einen Teil einer Verrie- gelungseinrichtung 307, nämlich eine Öffnung 609. Die Öffnung 609 kann als Durchbruch, wie gezeigt, ausgeführt sein. Alternativ kann sie als von unten zu ¬ gängliche Tasche ausgebildet sein. Die Öffnung 609 bzw. die diese begrenzende Wandung bildet eine Gegenrast für eine korrespondierende, nachfolgend noch näher erläuterte Rast.

Fig. 13 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben die Bodenplatte 604 in einer Endlage der Bevorratungsvorrichtung 400, ohne jedoch - aus Grün ¬ den der besseren Übersicht - den Aufnahmebehälter 401 zu zeigen. Fig. 14 zeigt die Ansicht aus Fig. 13, wobei jedoch die Bodenplatte 604 nicht dar ¬ gestellt ist. Fig. 15 zeigt die Ansicht aus Fig. 14, wobei das Deckblech 302 ent ¬ fernt wurde, um den Blick auf darunter liegende Komponenten der Dockingstati- on 300 freizugeben. In den Fig. 14 und 15 ist insbesondere ein weiterer Teil der Verriegelungsein ¬ richtung 307 zu erkennen. Diese umfasst nämlich zusätzlich zu der Öffnung 604 (siehe Fig. 12 und 13) einen Hebel 540, welcher in Form einer Blattfeder ausge ¬ bildet ist. Die Blattfeder 540 ist an ihrem einen Ende insbesondere mittels ein oder mehrerer Niete 541 an der Unterseite des Deckblechs 302 befestigt. Weiter- hin weist die Blattfeder 540 eine Rast in Form einer aus der Haupterstreckungs- ebene der Blattfeder 540 herausgebogenen Nase 509 auf. Ferner umfasst die Blattfeder 540 ein freies Ende 542 (siehe Fig. 14). Das freie Ende 542 ragt in ho ¬ rizontaler Ebene durch eine Öffnung 543 aus einem Seitenblech 544 des Podests 303 (siehe Fig. 10 und 14) nach vorne, d.h. zu einer Bedienerperson hin, heraus. Damit liegt das freie Ende 542 in der Einschubrichtung E der Bevorratungsvor ¬ richtung 400 vor derselben, wie in Fig. 10 gezeigt, und kann damit einfach von einer Bedienerperson erreicht und betätigt werden. Anhand der Fig. 10, 13 und 14 wird nachfolgend das Einsetzen der Bevorra ¬ tungsvorrichtung 400 aus Fig. 11 in die Münzlade 30 erläutert: Die Bevorratungsvorrichtung 400 wird in vertikaler Richtung auf das Deckblech 302 abgesetzt, wobei dadurch der Plattenkörper 604 auf dem Deckblech 302 zum Liegen kommt. Anschließend wird die Bevorratungsvorrichtung 400 ausschließ ¬ lich linear entlang der Einschubrichtung E auf dem Deckblech 302 gleitend ver ¬ schoben. Die Bewegung des Plattenkörpers 604 wird dabei von den Haken 504 und den Laschen 505 geführt, welche in einer Richtung Q quer zur Einschubrich ¬ tung (siehe Fig. 13) zu beiden Seiten des Grundkörpers 641 des Plattenkörpers 604 angeordnet sind.

Bei weiterer Fortsetzung der Einschubbewegung E gelangt der Plattenkörper 604 auch in vertikaler Richtung, insbesondere in Hochrichtung, in Eingriff mit den Haken 504, wobei insbesondere zwei Haken 504 den verdickten Abschnitt 642 und insbesondere ein Haken 504 das in Richtung der Rückwand 314 weisen ¬ de Ende 643 des Plattenkörpers 604. Dieser Eingriff sorgt dafür, dass ein Ver ¬ kippen bzw. Verschwenken des Plattenkörpers 604 und damit der gesamten Be- vorratungsvorrichtung 400 gegenüber der Dockingstation 300 gesperrt ist.

Wird die Einschubbewegung nun noch weiter fortgesetzt, so fährt der Stecker 315 in die Buchse 415 ein und stellt die elektrische Verbindung her. Gleichzeitig ist auch die Öffnung 609 über der Nase 509 angeordnet. Die Nase 509 wird zu Beginn der Einschubbewegung von dem Plattenkörper 604 überfahren und damit nach unten gedrückt. Sobald die Öffnung 609 über der Nase 509 angeordnet ist, schnappt diese federelastisch zurück und greift damit in die Öffnung 609 ein. Die Nase 509 sperrt danach eine Rückbewegung der Bevorratungsvorrichtung 400 bzw. verriegelt diese mit der Dockingstation 300 in einer Richtung entgegen der Einschubrichtung E. In dieser Verriegelungsstellung ist eine Bewegung der Be ¬ vorratungsvorrichtung 400 relativ zur Dockingstation 300 in allen sechs Frei ¬ heitsgraden gesperrt. Um die Bevorratungsvorrichtung 400 wieder zu entnehmen, muss die Bediener ¬ person auf das freie Ende 542 drücken. Dies führt zu einem Verbiegen der Blatt ¬ feder 540, wodurch die Nase 509 außer Eingriff mit der Öffnung 609 in der Bo ¬ denplatte 604 gelangt. Damit kann die Bevorratungsvorrichtung 400 nun wieder entgegen der Einschubrichtung E bewegt werden.

Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungs ¬ beispiele beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfäl ¬ tige Art und Weise modifizierbar.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Geldautomat

10 Automatengehäuse 20 Safe

30 Münzlade

40 Benutzerschnittstelle

300 Dockingstation

301 Träger

302 Deckblech

303 Blechsockel

304 Schlitz

305 Öffnung

306 Kanal

307 Verriegelungseinrichtun^

308 Hebel

309 Zapfen

310 Griff

311 Schlitz

312 Schlitz

313 Anlenkpunkt

314 Rückwand

315 Stecker

316 Schraube

317 Randbereich

318 erster Abschnitt

319 zweiter Abschnitt

320 V-förmiger Abschnitt

321 Stellung

322 Stellung

323 Schließblech

324 Schloss 400 Bevorratungsvorrichtung

401 Aufnahmebehälter

402 Abzähleinrichtung

403 Trichter

404 Schraube

405 Bodenplatte

406 Lasche

407 Haken

408 Element

409 Nut

410 erster Abschnitt

410a Einführschräge

410b Wandung

411 zweiter Abschnitt 412 Rand

413 Schraubenloch

414 Schraubenkopf

415 Buchse

416 Rückseite

417a Wandung

417b Wandung

504 Haken

505 Lasche

509 Nase

540 Hebel

541 Niet

542 Ende

543 Öffnung

544 Seitenblech

604 Plattenkörper

609 Öffnung

640 Schraube 641 Grundkörper

642 Abschnitt

643 Ende D Abstand

E Einschubrichtung F Einschubrichtung PI Zwischenposition P2 Endposition Q Querrichtung