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Title:
AUTOMATIC RETRACTOR WITH A DAMPING DEVICE FOR DRAWER OPENING GUIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/102108
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an automatic retractor (20), for drawer opening guides, with a guide track for fixing to the frame wall of a piece of furniture and a running track, optionally with an interposed intermediate track, for fixing to a drawer, whereby a moving latch element (24), is pre-tensioned in a bi-stable manner in two end positions at a separation from each other in the direction of movement of the drawer by means of a spring arrangement with a long coil spring (40), which has a housing (36) for a dog, provided on the other track, which enters the housing (36) on the relative displacement of the tracks as the closed position is approached and the pre-tensioned moving latch element (24) is pivoted and thus released from a corresponding end position. The latch element is moved into the other end position by means of the spring tension and the track provided therewith is also taken in the drawer retraction direction. The housing (44) of a damping device (42) is arranged in the latch housing (22), within which a damping element is arranged such as to move, which is coupled to the latch element (24), by means of connector elements. The housing (44) of the damping device (42) is arranged within the latch housing (22) such as to be displaced by a given amount in the direction of the drawer movement and is pre-tensioned by spring in the displacement direction for the latch locking position.

Inventors:
BERGER HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/004138
Publication Date:
November 03, 2005
Filing Date:
April 19, 2005
Export Citation:
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Assignee:
ALFIT AG (AT)
BERGER HORST (DE)
International Classes:
A47B88/04; (IPC1-7): A47B88/04
Domestic Patent References:
WO2005044046A12005-05-19
WO2003079855A12003-10-02
Foreign References:
EP1350443A12003-10-08
DE20218067U12003-01-30
DE4020277C21995-02-09
Attorney, Agent or Firm:
Zenz, Joachim Klaus (Zwingenberg, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Einzugsautomatik (20) für SchubladenAusziehführungen (10) mit einer an einer Korpuswand eines Möbelstücks zu befestigenden Führungsschiene (12) und einer gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Mittelschiene rela¬ tiv zur Führungsschiene verschieblich gelagerten, an der Schublade zu befesti¬ genden Laufschiene (14), wobei an einem an einer der beiden vorgenannten äußeren Schienen angeordneten Klinkengehäuse (22) ein durch eine Federan¬ ordnung mit einer lang gestreckten Schraubenfeder (40) bistabil in zwei in SchubladenBewegungsrichtungen voneinander beabstandete Endlagen vor¬ gespannter beweglicher Klinkenbauteil (24) vorgesehen ist, welcher eine Auf¬ nahme (36) für einen an der anderen Schiene vorgesehenen Mitnehmer (28) aufweist, welcher bei der Relativverschiebung der Schienen bei Annäherung an die Schließstellung in die Aufnahme einfährt und den vorgespannten bewegli¬ chen Klinkenbauteil (24) verschwenkt und dadurch aus der zugeordneten End¬ lage entriegelt, wodurch dieser unter Wirkung der Federspannung in die andere Endlage bewegt wird und über den in der Aufnahme (36) gehaltenen Mitneh mer (28) die diesem zugeordnete Schiene in SchubladenEinzugrichtung mit¬ nimmt, wobei im Klinkengehäuse (22) das Gehäuse (44) einer Dämpfungsein¬ richtung (42) angeordnet ist, in welchem ein Dämpferelement beweglich ange¬ ordnet ist, welches durch Übertragungselemente mit dem Klinkenbauteil (24) gekoppelt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das das Gehäuse (44) der Dämpfungseinrichtung (42) im Klinken¬ gehäuse (22) um ein vorgegebenes Maß in SchubladenBewegungsrichtung verschieblich angeordnet und federnd in die der KlinkenVerriegelungsstellung zugeordnete Verschiebungsstellung vorgespannt ist.
2. Einzugsautomatik nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (42) in an sich bekannter Weise als Lineardämpfer (42) ausgebildet ist, welche in einem langgestreckten hohlzylindrischen Gehäuse (44) einen parallel zur SchubladenBewegungsrichtung verschieblich angeord neten Dämpferkolben aufweist, an welchem das eine Ende einer verschieblich durch eine Endkappe des hohlzylindrischen Gehäuses (44) hindurchgeführten Kolbenstange (46) angreift, an deren anderem freien Ende Mittel zur Herstel lung einer Mitnahmeverbindung mit dem Klinkenbauteil (24) zumindest wäh¬ rend der Bewegung des Klinkenbauteils aus der verriegelten Endlage in die andere, der SchubladenSchließstellung zugeordnete Endlage vorgesehen sind.
3. Einzugsautomatik nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (42) in an sich bekannter Weise als Rotationsdämpfer ausgebildet ist, bei welchem im Innern eines mit einem als Dämpfungsmedium dienenden gasförmigen oder fluiden Medium gefüllten Gehäuses (44) ein Dämpferelement drehbar gelagert ist, welches drehfest mit einem auf der Au¬ ßenseite des Gehäuses vorgesehenen Drehbetätigungsbauteil gekoppelt ist, an welchem der Mitnehmer (28) bei Annäherung der Laufschine an die Schubla denschließstellung in Eingriff kommt und das Drehbetätigungsbautei sowie das Dämperelement bei der abschließenden Verschiebung der Laufschiene in Dre hung versetzt.
4. Einzugsautomatik nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich¬ net, dass das Gehäuse (44) der Dämpfungseinrichtung (42) in einer in Schub¬ ladenBewegungsrichtung verlaufenden langgestreckten Ausnehmung in SchubladenBewegungsrichtung verschieblich geführt angeordnet ist, wobei die Länge der Ausnehmung im Klinkengehäuse in SchubladenBewegungsrichtung länger als das Gehäuse (44) selbst bemessen ist, und dass zwischen dem Ge¬ häuse (44)der Dämpfungseinrichtung (42) und der der SchubladenSchlie߬ stellung zugeordneten Begrenzungswand der Ausnehmung im Klinkengehäuse (22) eine unter Druckvorspannung stehende Feder (52) angeordnet ist.
5. Einzugsautomatik nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fe¬ der (52) von wenigstens einer als Druckfeder der ausgebildeten Schraubenfe¬ der gebildet wird.
Description:
Einzugsautomatik mit Dämpfungsvorrichtung für Schubladen-Ausziehführungen

Die Erfindung betrifft eine Einzugsautomatik für Schubladen-Ausziehführungen mit einer an einer Korpuswand eines Möbelstücks zu befestigenden Führungs¬ schiene und einer - gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Mittel¬ schiene - relativ zur Führungsschiene verschieblich gelagerten, an der Schub- lade zu befestigenden Laufschiene, wobei an einem an einer der beiden vorge¬ nannten äußeren Schienen angeordneten Klinkengehäuse ein durch eine Fe¬ deranordnung mit einer lang gestreckten Schraubenfeder bistabil in zwei in Schubladen-Bewegungsrichtungen voneinander beabstandete Endlagen vor¬ gespannter beweglicher Klinkenbauteil vorgesehen ist, welcher eine Aufnahme für einen an der anderen Schiene vorgesehenen Mitnehmer aufweist, welcher bei der Relativverschiebung der Schienen bei Annäherung an die Schließstel¬ lung in die Aufnahme einfährt und den vorgespannten beweglichen Klinken¬ bauteil verschwenkt und dadurch aus der zugeordneten Endlage entriegelt, wodurch dieser unter Wirkung der Federspannung in die andere Endlage be- wegt wird und über den in der Aufnahme gehaltenen Mitnehmer die diesem zugeordnete Schiene in Schubladen-Einzugrichtung mitnimmt, wobei im Klin¬ kengehäuse das Gehäuse einer Dämpfungseinrichtung angeordnet ist, in wel¬ chem ein Dämpferelement beweglich angeordnet ist, welches durch Übertra¬ gungselemente mit dem Klinkenbauteil gekoppelt ist.

Mit einer Einzugsautomatik versehene Schubladen-Führungen dieser Art (DE 40 20 277 C2), welche eine in einem Schrankkorpus ausziehbar gehalterte Schublade bei der Schließbewegung noch vor Erreichen der ganz geschlosse¬ nen Stellung durch die Spannkraft einer vorgespannten Feder zwangsläufig in die Schubladen-Schließstellung und gegen versehentliches Ausfahren - bei¬ spielsweise durch die Reaktion des Aufprallstoßes der Schubladenblende am Schrankkorpus oder durch Luftverdrängung innerhalb des Schrankkorpus beim Einschieben bzw. Ausfahren benachbarter Schubladen - halten, haben sich in den letzten Jahren in zunehmendem Umfang eingeführt. Da moderne Schubla¬ den-Ausziehführungen durch die Lagerung der Schienen mittels Wälzkörpern oder Rollen sehr leichtgängig sind, müssen die zum Einziehen verwendeten Vorspannfedern in ihrer Vorspannung so bemessen sein, dass die zugehörigen Schubladen auch bei stärkerer Gewichtsbelastung sicher eingezogen und an¬ dererseits auch bei geringer gewichtsbelasteten Schubladen auch bei Luftströ¬ mung im Korpus nicht ungewollt geöffnet werden. Es hat sich nun gezeigt, dass hier eine optimale, allen Anforderungen Rechnung tragende Auslegung der Vorspannung der Feder schwierig ist. In der Regel wird die Spannkraft der Fe¬ der deshalb eher nach der sicheren Seite bemessen, was aber zur Folge hat, dass mindest leichtere Schubladen auf dem Einzugsweg beschleunigt werden und am Korpus anschlagen, wenn sie nicht bewusst von der die Schublade be- dienenden Person abgebremst werden. Dieses stoßartige Zuschlagen oder Zuschnappen wird von vielen Möbelkäufern beanstandet, so dass die Möbel¬ hersteller in den letzten Jahren dazu übergegangen sind, zusätzlich während des automatischen Einzugsvorgangs zwischen der Schublade und dem Schrankkorpus wirksam werdende Dämpfer vorzusehen, welche verhindern, dass die Schublade durch mit relativ hoher Vorspannung bemessene Federn der Einzugsautomatik in zu starkem Maße beschleunigt werden können. Die Verwendung solcher zusätzlicher Dämpfer stellt einen zusätzlichen konstrukti¬ ven und - aufgrund der erforderlichen zusätzlichen Montagearbeiten - herstel¬ lungstechnischen Aufwand dar. Außerdem sind zumindest Teile der Dämpfer bei geöffneter Schublade sichtbar, was optisch unbefriedigend ist und die zu¬ sätzliche Gefahr des Hängenbleibens von in der Schublade enthaltenem Auf¬ bewahrungsgut birgt. Es wurden daher auch bereits Einzugsautomatiken ent¬ wickelt, bei denen ein Dämpfer in Form eines mit einem fluiden Dämpfungsme¬ dium arbeitenden Kolbendämpfers im Klinkengehäuse integriert ist (WO 03/079855). Infolge der Bremswirkung des Dämpfers muss dann in der Ein¬ zugsautomatik eine relativ starke Schraubenfeder verwendet werden, deren Spannkraft nicht nur bei ausgezogenen und in der ausgezogenen Stellung ver¬ riegelter Stellung des Klinkenbauteils relativ hoch ist, sondern auch in der Schließstellung, um sicher zu stellen, dass die geschlossene Schublade sicher in der Schließstellung gehalten wird. Die verwendeten Lineardämpfer zeigen - ebenso wie in manchen Fällen alternativ verwendete Rotationsdämpfer - ein Dämpfungsverhalten, welches ebenfalls nachteilige Auswirkungen haben kann. Wenn nämlich eine in der Öffnungsstellung stehende und gegebenenfalls zu¬ sätzlich mit Füllgut hohen Gewichts belastete Schublade beim Schließen von der bedienenden Person durch Ausübung entsprechend hoher Kraft in Schlie߬ richtung derart beschleunigt wird, dass der Mitnehmer bei Annäherung an die Schließstellung mit relativ hoher Geschwindigkeit auf den Klinkenbauteil auftrifft und diesen entriegelt, ist die Dämpfungswirkung solcher mit fluidem Dämp¬ fungsmedium arbeitenden Dämpfungseinrichtungen sehr hoch, so dass die Masse der Schublade mit Schubladeninhalt praktisch auf kürzestem Weg ab¬ gebremst wird. Dadurch entstehen zwischen dem Mitnehmer und dem diesem zugeordneten Vorsprung am Klinkenbauteil hohe Stoßbeanspruchungen, die sich einerseits als plötzliche starke Abbremsung und Erschütterung der Schublade bemerkbar machen und andererseits auch zu Beschädigungen des Materials des Klinkenbauteils im Bereich seiner Aufnahme führen können.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Einzugsauto¬ matik für Schubladen-Ausziehführungen mit Dämpfungseinrichtung zu schaf¬ fen, bei welcher auch beim Schließen einer Schublade mit hoher Beschleuni¬ gung keine stoßartige Abbremsung beim Wirksamwerden der Einzugsautoma¬ tik bei Annäherung der Schublade an ihre Schließstellung auftritt.

Ausgehend von einer Einzugsautomatik der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse der Dämpfungs¬ einrichtung im Klinkengehäuse um ein vorgegebenes Maß in Schubladen-Be¬ wegungsrichtung verschieblich angeordnet und federnd in die der Klinken-Ver- riegelungsstellung zugeordnete Verschiebungsstellung vorgespannt ist. Das Gehäuse der Dämpfungseinrichtung ist also nicht - wie bei den bekannten Ein¬ zugsautomatiken mit Dämpfung - starr im Klinkengehäuse angeordnet, sondern um einen gewissen Weg in Schubladen-Schließrichtung verschieblich und wird durch Federvorspannung in die der Schubladen-Öffnungsrichtung zugeordnete Endstellung vorgespannt. Die Dämpfungseinrichtung insgesamt wirkt dann also beim Eingriffkommen des Mitnehmers der Einziehführung mit dem Klinken¬ bauteil als federnder Puffer, welcher den anfänglichen Aufprallstoß beim Ent¬ riegeln des Klinkenbauteils abfedert und zum Teil abbaut, worauf dann die Dämpfungseinrichtung ihrerseits in der gewünschten Weise die Schließbewe- gung der Schublade geschwindigkeitsabhängig dämpft. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Dämpfungs¬ einrichtung in an sich bekannter Weise als Lineardämpfer ausgebildet, in wel¬ chem in einem lang gestreckten hohlzylindrischen Gehäuse ein Dämpferkolben parallel zur Schubladen-Bewegungsrichtung verschieblich angeordnet ist, in welchem das eine Ende einer verschieblich durch eine Endkappe des hohlzy¬ lindrischen Gehäuses hindurchgeführten Kolbenstange angreift, an deren an¬ derem freien Ende Mittel zur Herstellung einer Mitnahmeverbindung mit dem Klinkenbauteil zumindest während der Bewegung des Klinkenbauteils aus der verriegelten Endlage in die andere, der Schubladen-Schließstellung zugeord- nete Endlage vorgesehen sind.

Dabei ist die Ausgestaltung dann vorzugsweise so getroffen, dass das Ge¬ häuse der Dämpfungseinrichtung in einer in Schubladen-Bewegungsrichtung verlaufenden lang gestreckten Ausnehmung in Schubladen-Bewegungsrichtung verschieblich geführt angeordnet ist, wobei die Länge der Ausnehmung im Klin¬ kengehäuse in Schubladen-Bewegungsrichtung länger als das Gehäuse selbst bemessen ist, und dass zwischen dem Gehäuse der Dämpfungseinrichtung und der der Schubladen-Schließstellung zugeordneten Begrenzungswand der Ausnehmung im Klinkengehäuse eine unter Druckvorspannung stehende Feder angeordnet ist. Diese Ausgestaltung ist auch dann verwirklichbar, wenn anstelle eines Lineardämpfers ein Rotationsdämpfer Verwendung findet, bei welchem ein drehbar in einem Dämpfergehäuse gelagertes Dämpferelement durch ein mit ihm drehfest verbundenes äußeres Mitnahmeelement, beispielsweise ei¬ nem bei Annäherung der Schublade an die Schließstellung mit einer Zahnstange in Eingriff kommendes Zahnrad innerhalb des mit einem fluiden Dämpfungsmedium gefüllten Gehäuses in Drehung versetzt wird.

Die das Dämpfergehäuse abpuffernde Feder wird dabei bevorzugt von we¬ nigstens einer als Druckfeder ausgebildeten Schraubenfeder gebildet.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:

Fig. 1 eine isometrische Darstellung einer mit einer erfin- dungsgemäßen Dämpfungseinrichtung versehenen Schubladen-Ausziehführung; Fig. 2 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 2-2 in Figur 1 ;

Fig. 3 eine isometrische Ansicht der Einzugsautomatik der in Figur 1 gezeigten Schubladen-Ausziehführung mit Blickrichtung auf die Oberseite des Klinkenge¬ häuses;

Fig. 4 eine isometrische Darstellung der in Figur 3 darge¬ stellten Einzugsautomatik mit Blickrichtung auf die Unterseite des Klinkengehäuses;

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Einzugsautomatik, gesehen in Richtung des Pfeils 5 in Figur 3; und

Fig. 6 eine Schnittansicht durch die Einzugsautomatik, ge¬ sehen in Richtung der Pfeile 6-6 in Figur 5.

in den Figuren 1 und 2 ist ein in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete, im spe¬ ziellen Falls als Einfachauszug mit einer an der Seitenwand eines Schrankkor¬ pus zu befestigenden profilierten Führungsschiene 12 und einer durch Wälz¬ körper längsverschieblich auf an der Führungsschiene ausgebildeten Laufbah¬ nen geführten, der Schublade zugeordneten profilierten Laufschiene 14 ausge- bildete Schubladen-Ausziehführung gezeigt. Da derartige Ausziehführungen - sei es in Form eines dargestellten Einfachauszuges 10 oder auch in Form von zusätzlich mit einer zwischengeschalteten Mittelschiene versehenen Vollauszu¬ ges - an sich bekannt sind, wird hier auf eine Beschreibung solcher Ausziehfüh¬ rungen im einzelnen verzichtet. Bekannt ist auch der grundsätzliche Aufbau der bei der dargestellten Ausziehführung 10 vorgesehenen Einzugsautomatik 20, welche eine mittels einer solchen Ausziehführung in einem Schrankkorpus ge¬ lagerte Schublade beim Schließvorgang bei Annäherung an die Schließstellung zwangsläufig vollständig in den Korpus einzieht.

Nachstehend wird die erfindungsgemäße Weiterbildung solcher - an sich be¬ kannter - Einzugsautomatiken 20 in Verbindung mit den Figuren 3 bis 6 be¬ schrieben. Die Einzugsautomatik 20 weist ein lang gestrecktes flaches Klinkengehäuse 22 auf, in welchem ein flacher scheibenartiger Klinkenbauteil 24 zwischen zwei Endstellungen verschieblich geführt ist. Diese Führung erfolgt durch den Ein- griff vom zwei vom flachen Teil des Klinkenbauteils 24 vortretende, in Ver¬ schiebungsrichtung voneinander beabstandete Führungszapfen, welche nach Art einer Kulissenführung in eine in der zugeordneten Wandung des Klinken¬ gehäuses 22 vorgesehene, über den größten Teil ihrer Längserstreckung ge¬ radlinig verlaufende Führungsnut eingreifen. Diese Führungsnut ist an dem in den Zeichnungsfiguren 3 und 4 rechts gelegenen und in Figur 5 unteren Ende bogenförmig gekrümmt, so dass der in die Führungsnut eingreifende vordere Führungszapfen bei Erreichen dieses Endbereichs aus der geradlinigen Bewe¬ gungsbahn herausgeführt wird, wodurch der Klinkenbauteil 24 eine Abkippbe¬ wegung ausführt.

Am oberen Rand weist der Kiinkenbauteil 24 zwei über den Rand des Klinken¬ gehäuses 22 vortretende, voneinander beabstandete Vorsprünge 32 und 34 auf, zwischen denen eine Aufnahme 36 für einen - in Figur 5 angedeuteten, von zwei von der Laufschiene 14 nach unten vortretenden Stiften gebildeten Mitnehmer 28 gebildet ist, welcher beim Ausziehen der Schublade relativ zum Klinkengehäuse in Ausziehrichtung den Klinkenbauteil 24 zwangsläufig im Klin¬ kengehäuse verschiebt. Beim Ausziehvorgang wird also der Klinkenbauteil 24 aus der der Schließstellung zugeordneten Endstellung in die in den Figuren 3 bis 5 dargestellte Endstellung vom Mitnehmer 28 mitgenommen. Bei Erreichen der Endstellung wird der Klinkenbauteil dann - wie erwähnt - abgekippt, wo¬ durch der in Ausziehrichtung vordere Vorsprung 34 in Abwärtsrichtung ins In¬ nere des Klinkengehäuses 22 geführt und durch die Spannkraft einer als lang gestreckte Schraubenfeder 40 in dieser abgekippten Stellung verriegelt wird. Der Mitnehmer 28 kann dann aus der Aufnahme 36 heraustreten und somit die die Schublade haltemde Laufschiene 14 weitgehend kräftefrei auf der Füh¬ rungsschiene 12 in Schubladen-Ausziehrichtung verschoben werden. Im Klin¬ kengehäuse 22 ist in einer lang gestreckten Aussparung eine Dämpfungsein¬ richtung 42 vorgesehen, die als Kolbendämpfer ausgebildet ist, bei welcher in einem lang gestreckten zylindrischen Dämpfergehäuse 44 ein Kolben gelagert ist, dessen aus dem Gehäuse 44 herausgeführte Kolbenstange 46 mit dem Klinkenbauteil 24 gekoppelt ist. Das eine Ende der lang gestreckten Schraubenfeder 40 greift direkt am Klin¬ kenbauteil 24 an, während das neben dem Dämpfer-Zylinder 44 im Klinkenge¬ häuse 22 angeordnete andere Ende der Schraubenfeder im Klinkengehäuse 22 befestigt ist. Um die wirksame Federlänge der Schraubenfeder 40 zu vergrö- ßern und so die Änderung ihrer Vorspannung während der Verschiebung der Schublade im Einzugsbereich möglichst gering zu halten, ist die Schraubenfe¬ der 40 noch um eine drehbar im Klinkengehäuse 22 gelagerte Rolle 46 herum und parallel zu ihrem am Klinkenbauteil 24 angreifenden Abschnitt im Klinken¬ gehäuse 22 zurückgeführt und mit dem freien Ende des im Klinkengehäuse 22 befestigt.

Insoweit entspricht die Einzugsautomatik 20 bekannten Einzugsautomatiken.

Abweichend von den bekannten Einzugsautomatiken ist jedoch der Dämpferzy- linder 44 nicht starr in Längsrichtung im Klinkengehäuse 22 festgelegt, sondern um ein gewisses vorgegebenes Verschiebungsmaß längsverschieblich. Insbe¬ sondere in Figur 4 ist erkennbar, dass das kolbenstangenzugewandte stirnsei¬ tige Ende des Dämpfergehäuses 44 an zwei Vorsprüngen 48 des Klinkenge¬ häuses 22 abgestützt ist und durch die Vorspannung der Schraubenfeder 40 in Anlage an die Vorsprünge 48 gezogen wird. Die gegenüberliegende, kolben- stangenabgewandte Stirnseite des Dämpfergehäuses 44 liegt dagegen nicht an einem Abschnitt des Klinkengehäuses 22 an, sondern ist in einem verlängerten Abschnitt 50 der das Dämpfergehäuse 44 aufnehmenden Vertiefung des Klin¬ kengehäuses 22 verschieblich gehalten, wobei eine zwischen dem kolbenstan- genabgewandten Ende des Dämpfergehäuses 44 und der gegenüberliegenden beabstandeten Querwand des Abschnitts 50 der Ausnehmung im Gehäuse eine unter Duckvorspannung stehende Pufferfeder 52 eingesetzt ist, welche das Dämpfergehäuse 44 zusätzlich in Anlage an die Vorsprünge 48 drängt.

Es ist somit klar, dass das Dämpfergehäuse 44 sich in der Ausnehmung 50 noch unter zusätzlicher Zusammendrückung der Pufferfeder 52 verschieben kann. Die kolbenstangenseitige Stirnfläche des Dämpfergehäuses 44 hebt sich dann von den Anschlagflächen der Vorsprünge 48 ab.

Die zusätzlich in Schließrichtung gefederte Abstützung des Dämpfergehäuses 44 dient der Pufferung von Stößen, die beim Auslösen des verriegelten Klin¬ kenbauteils 24 entstehen können, wenn eine Schublade aus der Öffnungsstel- lung stark beschleunigt geschlossen wird und dann die Mitnehmer 28 mit hoher Geschwindigkeit in die Aufnahme 36 des Klinkenbauteiis einfährt und stoßartig am Vorsprung 32 angreift. Der Kolben der Dämpfungseinrichtung baut dann zunächst einen hohen Dämpfungswiderstand auf, so dass der Anprallstoß der Schublade auf den Klinkenbauteil und von diesem über die Kolbenstange 46 auf das Dämpfergehäuse 44 übertragen wird. Über die Pufferfeder 52 wird dann dieser Aufprallstoß abgefedert, ohne dass die anschließend einsetzende Dämpfungsfunktion der Dämpfungseinrichtung 42 beeinträchtigt wird.