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Title:
AUTOMATICALLY ADJUSTABLE COFFEE MACHINE AND ASSOCIATED COFFEE-BEAN CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/167560
Kind Code:
A2
Abstract:
A coffee machine (200), a coffee-bean container (100) and a system (10) consisting of the coffee machine (200) and the coffee-bean container (100) are described. The coffee-bean container (100) has an identifying element (130), which is read by the coffee machine (200) when the coffee-bean container (100) is placed onto the coffee machine (200). On the basis of the information read from the identifying element (130), a set of parameters is applied to the coffee machine and the coffee machine is adjusted individually for the coffee-bean container placed on it.

Inventors:
KÜTEMEYER MARIUS (DE)
MAIER DOMINIK (DE)
UNGER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/052665
Publication Date:
August 11, 2022
Filing Date:
February 04, 2022
Export Citation:
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Assignee:
NEXT LEVEL COFFEE GMBH (DE)
International Classes:
A47J42/44; A47J31/42; A47J31/44; A47J31/52; A47J42/50
Attorney, Agent or Firm:
LKGLOBAL | LORENZ & KOPF PARTG MBB PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
49

Patentansprüche

1. Kaffeemaschine (200), aufweisend: ein Gehäuse (210); und eine Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung (240), welche ausgestaltet ist, einen Kaffeebohnenbehälter (100) aufzunehmen; ein Mahlwerk (230) zum Mahlen von Kaffeebohnen; wobei die Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung (240) aufweist: eine Behälterhalterung (241), welche ausgestaltet ist, einen Kaffeebohnenbehälter (100) aufzunehmen; einen Aktuator (245), welcher angeordnet und ausgestaltet ist, eine Verschließvorrichtung (243) an der Behälterhalterung (241) oder dem Kaffeebohnenbehälter (100) aus einem geöffneten Zustand in einen geschlossenen Zustand und umgekehrt zu bewegen, wobei die Verschließvorrichtung (243) ausgestaltet ist, eine Einlassöffnung (248) an der Behälterhalterung (241) oder dem Kaffeebohnenbehälter (100) wahlweise zu verschließen oder freizugeben; wobei der Aktuator (245) ausgestaltet ist, die Verschließvorrichtung (243) nach einer einstellbaren Zeitdauer aus dem geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand zu versetzen, um hierdurch eine Menge der Kaffeebohnen, welche dem Mahlwerk (230) zugeführt werden, vorzugeben; wobei die Kaffeemaschine (200) weiterhin eine Detektionsvorrichtung (205) aufweist, welche ausgestaltet ist, eine Kennzeichnung (130) eines Kaffeebohnenbehälters (100) zu erfassen und auszulesen; wobei die Kaffeemaschine (200) ausgestaltet ist, die Zeitdauer, nach der die Verschließvorrichtung aus dem geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand versetzt wird, in Abhängigkeit von der erfassten Kennzeichnung des Kaffeebohnenbehälters (100) einzustellen.

2. Kaffeemaschine (200) nach Anspruch 1 , wobei die Behälterhalterung (241) ein Aufnahmevolumen (246) für 50

Kaffeebohnen umschließt; wobei der Aktuator (245) weiter angeordnet ist, auf die Behälterhalterung (241) einzuwirken und dabei eine Größe des Aufnahmevolumens (246) zu verändern; wobei der Aktuator (245) ausgestaltet ist, wenn das Aufnahmevolumen (246) mit Kaffeebohnen gefüllt ist, die Verschließvorrichtung (243) in den geschlossenen Zustand zu versetzen und die Kaffeebohnen aus dem Aufnahmevolumen (246) dem Mahlwerk (230) zuzuführen.

3. Kaffeemaschine (200) nach Anspruch 2, wobei der Aktuator (245) angeordnet ist, die Behälterhalterung (241) mit Bezug zu dem Gehäuse (210) der Kaffeemaschine (200) translatorisch zu bewegen, um die Größe des Aufnahmevolumens (246) zu verändern; und/oder wobei der Aktuator (245) angeordnet ist, eine Mantelfläche der Behälterhalterung (241) zu bewegen, um die Größe des Aufnahmevolumens (246) zu verändern.

4. Kaffeemaschine (200) nach Anspruch 2 oder 3, weiterhin aufweisend einen Auffangbecher (244); wobei der Auffangbecher (244) beweglich mit der Behälterhalterung (241 ) verbunden ist; wobei das Aufnahmevolumen (246) für Kaffeebohnen durch den Auffangbecher (244), die Behälterhalterung (241) und die Verschließvorrichtung (243) in dem geschlossenen Zustand definiert wird.

5. Kaffeemaschine (200) nach einem der voranstehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend ein Sieb (260) und eine Stampfvorrichtung (250); wobei das Sieb angeordnet ist, Kaffeepulver aus dem Mahlwerk (230) aufzufangen; wobei die Stampfvorrichtung (250) ausgestaltet ist, eine Druckkraft auf das in dem Sieb befindliche Kaffeepulver auszuüben und eine homogene Oberfläche und 51

Dicke des Kaffeepulvers in dem Sieb herbeizuführen.

6. Kaffeemaschine (200) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Kaffeemaschine (200) ausgestaltet ist, wahlweise mit einem

Kaffeebohnenbehälter (100) von einer Mehrzahl wechselbarer Kaffeebohnenbehälter (100) betrieben zu werden.

7. Kaffeemaschine (200) nach einem der voranstehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend einen Wasserbehälter (270); wobei der Wasserbehälter (270) ein Gehäuse (271) und einen darin bewegbaren Kolben (273) aufweist, wobei der Kolben (273) von einem Aktuator (275) antreibbar ist, um sich in dem Gehäuse (271) zu bewegen und ein darin befindliches Fluid (276) durch eine Auslassöffnung (277) aus dem Gehäuse (271) zu drücken.

8. Kaffeemaschine (200) nach Anspruch 7, weiterhin aufweisend mindestens ein Heizelement (272), welches an dem Wasserbehälter angeordnet ist und ausgestaltet ist, das in dem Wasserbehälter befindliche Fluid auf eine vorbestimmte Temperatur zu erwärmen.

9. Kaffeemaschine (200) nach Anspruch 7 oder 8, weiterhin aufweisend einen ersten Sensor (280) und/oder einen zweiten Sensor (290); wobei der erste Sensor (280) ausgestaltet ist, ein Fließprofil des Fluids (276) an der Auslassöffnung (247) des Gehäuses (271) des Wasserbehälters (270) zu erfassen; wobei der zweite Sensor (290) ausgestaltet ist, eine von dem Aktuator (275) auf den Kolben (273) angebrachte Kraft zu erfassen.

10. Kaffeebohnenbehälter (100), aufweisend: ein Gehäuse (110) zum Aufnehmen von Kaffeebohnen; 52 einen Auslass (120) zum Auslassen von Kaffeebohnen aus dem Gehäuse (110); ein Kennzeichnungselement (130), wobei das Kennzeichnungselement maschinell auslesbar ist und eine Anweisung zum Einstellen von Parametern einer Kaffeemaschine für die Zubereitung eines Kaffeegetränks mit den Kaffeebohnen aus dem Gehäuse enthält; wobei das Kennzeichnungselement (130) ausgestaltet ist, einen ersten Parameter der Kaffeemaschine vorzugeben, wobei der erste Parameter ausgeführt ist, einen Aktuator (245) anzuweisen, eine Verschließvorrichtung (243) an einer Behälterhalterung (241) der Kaffeemaschine oder an dem Kaffeebohnenbehälter (100) aus einem geöffneten Zustand in einen geschlossenen Zustand und umgekehrt zu bewegen und die Verschließvorrichtung (243) nach einer einstellbaren Zeitdauer aus dem geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand zu versetzen, um hierdurch eine Menge der Kaffeebohnen, welche dem Mahlwerk zugeführt werden, vorzugeben.

11 . Kaffeebohnenbehälter (100) nach Anspruch 10, weiterhin aufweisend ein Verriegelungselement (127), welches angeordnet ist, um den Auslass (120) mit einer Behälterhalterung (241) einer Kaffeemaschine (200) lösbar zu verriegeln.

12. Kaffeebohnenbehälter (100) nach Anspruch 10 oder 11 , weiterhin aufweisend einen Verschluss (125); wobei der Verschluss (125) angeordnet ist, den Auslass (120) des Kaffeebohnenbehälters (100) wahlweise zu öffnen oder zu schließen; wobei der Verschluss (125) angeordnet ist, wenn der Kaffeebohnenbehälter (100) mit einer Behälterhalterung (241) einer Kaffeemaschine (200) verbunden wird, aus einem geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand überzugehen.

13. System (10) zum Zubereiten von Kaffeegetränken, aufweisend: einen oder mehrere Kaffeebohnenbehälter (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 12; eine Kaffeemaschine (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

14. Sieb (260) für eine Kaffeemaschine (200A), das Sieb aufweisend: eine erste Beschichtung (264), die eine thermische Isolierung zwischen dem Sieb und einem Siebträger (252) der Kaffeemaschine (200A) darstellt. 15. Kaffeemaschine (200B) mit einer Steuereinheit (220) und mindestens einem

Sensor (280, 290), wobei der mindestens eine Sensor ausgestaltet ist, einen Brüh- Parameter während der Zubereitung eines Kaffeegetränks zu erfassen und an die Steuereinheit (220) zu übertragen, wobei die Steuereinheit (220) ausgestaltet ist, basierend auf dem erfassten Brüh-Parameter ein Rezept für die Zubereitung eines Kaffeegetränks zu modifizieren.

Description:
Automatisiert einstellbare Kaffeemaschine und zugehöriger Kaffeebohnenbehälter

Technisches Gebiet

Die vorliegende Beschreibung betrifft das technische Gebiet der maschinellen Zubereitung von Kaffeegetränken, insbesondere betrifft die Beschreibung eine Kaffeemaschine, einen Kaffeebohnenbehälter zur Verwendung mit dieser Kaffeemaschine, und ein System bestehend aus einer Kaffeemaschine und einem Kaffeebohnenbehälter.

Technischer Hintergrund

Kaffeegetränke werden seit langer Zeit konsumiert. Das allgemeine Prinzip ist dabei im Grunde stets das Gleiche: eine Kaffeebohne wird geröstet, anschließend wird die geröstete Kaffeebohne zu Kaffeepulver gemahlen, dann wird eine Flüssigkeit, meistens heißes Wasser, auf das Kaffeepulver appliziert. Bei diesem letzten Schritt nimmt die Flüssigkeit unter anderem Geschmacksstoffe aus dem Kaffeepulver auf und kann als Kaffeegetränk konsumiert werden.

Für die Zubereitung von Kaffeegetränken gibt es unterschiedliche manuelle und maschinelle Möglichkeiten. Insbesondere die Maschinen zum Zubereiten von Kaffeegetränken erfreuen sich einer großen Beliebtheit.

Kaffeemaschinen können nach unterschiedlichen Prinzipien aufgebaut sein. Üblicherweise enthält eine Kaffeemaschine ein Reservoir für Kaffeepulver. Durch das Kaffeepulver wird dann heißes Wasser geführt und anschließend in einem Trinkgefäß aufgefangen. Das Reservoir für Kaffeepulver kann so dimensioniert sein, dass es Kaffeepulver für eine Portion oder mehrere Portionen des Kaffeegetränks aufnehmen kann. Das Kaffeepulver kann entweder in gemahlenem Zustand in das Reservoir eingeführt werden oder Kaffeebohnen werden zunächst und unmittelbar vor dem Brühvorgang gemahlen und das resultierende Kaffeepulver wird dann in das Reservoir geführt. Die Flüssigkeit wird dann entweder unter Druck auf das Kaffeepulver appliziert oder sie fließt ohne Druck lediglich unter der Wirkung der Schwerkraft durch das Kaffeepulver. Andere Kaffeemaschinen sind so ausgestaltet, dass sie bereits vorportioniertes Kaffeepulver in verschiedensten Behältnissen aufnehmen können und heißes Wasser durch diese Behältnisse führen.

Ein prinzipieller Unterschied zwischen den existierenden Kaffeemaschinenarten ist, ob die gerösteten Kaffeebohnen vor dem Brühvorgang frisch gemahlen werden oder ob das Kaffeepulver bereits im gemahlenen Zustand vorliegt. Für ein qualitativ hochwertiges Kaffeegetränk kann es vorteilhaft und wünschenswert sein, die Kaffeebohnen erst unmittelbar vor dem Brühvorgang zu mahlen, weil das Kaffeepulver bei langen Standzeiten Geschmack und Aromen einbüßen kann.

Beschreibung

Es kann als Aufgabe betrachtet werden, den Herstellungsvorgang von Kaffeegetränken einschließlich des Mahlvorgangs von Kaffeebohnen zu vereinfachen und zu flexibilisieren, so dass mit einer Kaffeemaschine ohne großen Aufwand Kaffeegetränke basierend auf unterschiedlichen Kaffeebohnen und mit einer unterschiedlichen Einstellung der Kaffeemaschine in beliebiger und wechselnder Reihenfolge hergestellt werden können.

Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung. Gemäß einem ersten Aspekt ist eine Kaffeemaschine mit einem Gehäuse, einer Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung und einem Mahlwerk angegeben. Die Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung ist ausgestaltet, einen Kaffeebohnenbehälter aufzunehmen. Das Mahlwerk ist ausgestaltet zum Mahlen von Kaffeebohnen. Die Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung weist eine Behälterhalterung und einen Aktuator auf. Die Behälterhalterung ist ausgestaltet, einen Kaffeebohnenbehälter aufzunehmen. Der Aktuator ist angeordnet und ausgestaltet, eine Verschließvorrichtung aus einem geöffneten Zustand in einen geschlossenen Zustand und umgekehrt zu bewegen. Diese Verschließvorrichtung ist an der Behälterhalterung oder dem Kaffeebohnenbehälter angeordnet, und die Verschließvorrichtung ist ausgestaltet, eine Einlassöffnung an der Behälterhalterung oder dem Kaffeebohnenbehälter wahlweise zu verschließen oder freizugeben. Der Aktuator ist weiter ausgestaltet, die Verschließvorrichtung nach einer einstellbaren Zeitdauer aus dem geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand zu versetzen, um hierdurch eine Menge der Kaffeebohnen, welche dem Mahlwerk zugeführt werden, vorzugeben. Die Kaffeemaschine weist weiterhin eine Detektionsvorrichtung auf, welche ausgestaltet ist, eine Kennzeichnung eines Kaffeebohnenbehälters zu erfassen und auszulesen. Die Kaffeemaschine ist ausgestaltet, die Zeitdauer, nach der die Verschließvorrichtung aus dem geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand versetzt wird, in Abhängigkeit von der erfassten Kennzeichnung des Kaffeebohnenbehälters einzustellen.

Durch diesen Aufbau ermöglicht die Kaffeemaschine eine Anpassung der Menge der Kaffeebohnen für das Herstellen einer Portion Kaffee. Der Kaffeebohnenbehälter wird auf die Einlassöffnung der Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung gesetzt bzw. damit gekoppelt, so dass Kaffeebohnen, welche aus dem Kaffeebohnenbehälter herausfallen, dem Mahlwerk zugeführt werden. Die Verschließvorrichtung öffnet und schließt die Einlassöffnung. Weil die Zeitspanne zwischen dem Öffnen und dem Schließen der Einlassöffnung festgelegt ist, wird hierdurch die Menge der ausgelassenen Kaffeebohnen vorgegeben oder hierauf Einfluss genommen. In anderen Worten ist die Menge der durchgelassenen Kaffeebohnen durch die Dauer der Zeit, in welcher die Einlassöffnung geöffnet ist, vorgegeben.

Die Verschließvorrichtung kann beispielsweise eine Klappe oder ein Schieber sein, welche durch eine translatorische oder rotatorische Bewegung in die Einlassöffnung geführt wird, und damit weitere Kaffeebohnen davon abhält, aus dem Kaffeebohnenbehälter in das Aufnahmevolumen zu dringen. Die Einlassöffnung kann direkt an dem Kaffeebohnenbehälter angeordnet sein, oder an der Behälterhalterung. Es kann vorteilhaft sein, wenn die Einlassöffnung mitsamt der Verschließvorrichtung direkt an dem Kaffeebohnenbehälter angeordnet ist. Wenn die Verschließvorrichtung geschlossen ist, kann der Kaffeebohnenbehälter aus der Behälterhalterung entfernt werden, ohne dass weitere Kaffeebohnen aus dem Kaffeebohnenbehälter in Richtung des Mahlwerks, oder allgemein in die Kaffeemaschine, herausfallen.

Die Verschließvorrichtung kann die Einlassöffnung (d.h., die Öffnung, durch welche Kaffeebohnen aus dem Kaffeebohnenbehälter in die Kaffeemaschine, also das Mahlwerk oder eine Zuführung zum Mahlwerk, zugeführt werden) vollständig oder nur teilweise öffnen. D.h., dass der Öffnungsquerschnitt der Einlassöffnung einstellbar ist. Auch durch die Größe des Öffnungsquerschnitts kann auf die Menge der zugeführten Kaffeebohnen Einfluss genommen werden.

Allgemein ausgedrückt ermöglicht es der Aktuator in Zusammenwirkung mit der Verschließvorrichtung, die zugeführte Menge Kaffeebohnen pro Zeit einzustellen. Zusätzlich zu der zeit, in welcher die Verschließvorrichtung in der geöffneten Position ist, kann auch die Größe des Öffnungsquerschnitts der Einlassöffnung variiert werden, um die Menge der Kaffeebohnen für die Zubereitung eines Kaffeegetränks festzulegen. Die Kaffeemaschine weist eine Detektionsvorrichtung auf, welche eine Kennzeichnung des in die Behälterhalterung eingeführten Kaffeebohnenbehälters erfasst und ausliest.

Die Kennzeichnung kann ein berührungslos auslesbares Element sein, beispielsweise ein RFID-Chip. Alternativ kann die Kennzeichnung ein Element sein, welches über einen oder mehrere Kontaktstifte zwischen Kaffeebohnenbehälter und Kaffeemaschine ausgelesen wird. Die Kennzeichnung enthält beispielsweise Identifikationsdaten, welche es der Kaffeemaschine ermöglichen, eine Kennung zu dem eingeführten Kaffeebohnenbehälter auszulesen. Alternativ oder zusätzlich können aus der Kennzeichnung auch andere Werte ausgelesen werden.

Die Kaffeemaschine, beispielsweise eine Steuerung oder eine Steuereinheit der Kaffeemaschine, kann dann basierend auf der ausgelesenen Kennung oder mit Hilfe der ausgelesenen Werte eingestellt werden. Hierzu kann beispielsweise ein Wert für die Offen-Zeit der Verschließvorrichtung für die Zubereitung eines Kaffeegetränks in der Kennzeichnung abgelegt sein. Alternativ kann die Kaffeemaschine einen Speicher enthalten, welcher zu einem bestimmten Kennzeichnungswert eines Kaffeebohnenbehälters die Werte für die Einstellung der Kaffeemaschine enthält, beispielsweise eine sog. Look-Up-Table.

Die Funktionsweise der Kennzeichnung des Kaffeebohnenbehälters sowie das Auslesen der Kennzeichnung ist hier beispielsweise unter Rückgriff auf die Offen- Zeit der Verschließvorrichtung beschrieben. Dasselbe Prinzip kann für mehrere andere Parameter der Kaffeemaschine Anwendung finden. Einige dieser Parameter können sein: Mahlgrad des Mahlwerks, Wasserdruck, Wassertemperatur, Druckverlaufslinie, ohne auf diese Parameter beschränkt zu sein. Die Kennzeichnung des Kaffeebohnenbehälters dient dazu, die Kaffeemaschine auf die in einem Kaffeebohnenbehälter enthaltenen Kaffeebohnen einzustellen. In einer Ausführungsform umschließt die Behälterhalterung ein Aufnahmevolumen für Kaffeebohnen, wobei der Aktuator weiter angeordnet ist, auf die Behälterhalterung einzuwirken und dabei eine Größe des Aufnahmevolumens zu verändern. Der Aktuator ist weiter ausgestaltet, wenn das Aufnahmevolumen mit Kaffeebohnen gefüllt ist, die Verschließvorrichtung in den geschlossenen Zustand zu versetzen und die Kaffeebohnen aus dem Aufnahmevolumen dem Mahlwerk zuzuführen.

Allgemein ausgedrückt ist die Größe des Aufnahmevolumens ein Maß für die verwendete Menge der Kaffeebohnen in einem Mahlvorgang. Die Zeitdauer, nach welcher die Verschließvorrichtung aus dem geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand versetzt wird, ist ebenfalls ein Maß für die in einem Mahlvorgang verwendete Menge der Kaffeebohnen. Der Mechanismus des Aufnahmevolumens mit variabler Größe und der einstellbaren Zeitdauer, in welcher die Verschließvorrichtung in geöffnetem Zustand gehalten wird, können alternativ und unabhängig voneinander in einer hierin beschriebenen Kaffeemaschine implementiert sein.

Das Aufnahmevolumen befindet sich in Fließrichtung der Kaffeebohnen in Richtung des Mahlwerks abwärts der Verschließvorrichtung. Über das Öffnen und Schließen der Verschließvorrichtung wird gesteuert, wann Kaffeebohnen in das Aufnahmevolumen zugeführt werden.

Indem das Aufnahmevolumen der Behälterhalterung verändert werden kann, ist bestimmbar, wie viele Kaffeebohnen aus dem Kaffeebohnenbehälter ausgelassen werden und für die Herstellung einer Portion Kaffee verwendet werden. Durch eine Veränderung des Aufnahmevolumens der Behälterhalterung ist es nicht nötig, die Verschließvorrichtung nach einer gewissen Einlaufzeit zu schließen, um zu verhindern, dass zu viele Kaffeebohnen in das Aufnahmevolumen eingelassen werden. Vielmehr wird das Aufnahmevolumen entsprechend eingestellt und dann vollständig mit Kaffeebohnen gefüllt. Ein Eindringen von Kaffeebohnen in das Aufnahmevolumen wird damit automatisch beendet, wenn das Aufnahmevolumen gefüllt ist. Nun wird die Verschließvorrichtung in den geschlossenen Zustand gebracht und der Kaffee wird portionsgerecht gemahlen. Weitere Kaffeebohnen können nun nicht mehr aus dem Kaffeebohnenbehälter nachfließen.

Dieser Aufbau hat einen weiteren Vorteil. Es können mehrere Kaffeebohnenbehälter mit unterschiedlichen Kaffeebohnen mit derselben Kaffeemaschine verwendet werden. Nachdem eine Portion Kaffee zubereitet wurde, befindet sich die Verschließvorrichtung der Behälterhalterung in dem geschlossenen Zustand, es sind keine Kaffeebohnen mehr in dem Aufnahmevolumen. Der Kaffeebohnenbehälter kann nun von der Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung gelöst werden und ein anderer Kaffeebohnenbehälter kann aufgebracht werden. Nachdem nun keine Bohnen aus dem vorangegangenen Vorgang in der Kaffeemaschine sind, kann ein neuer Vorgang für das Herstellen einer Portion Kaffee mit einer anderen Bohnensorte gestartet werden.

Bei einer Kaffeemaschine mit Mahlwerk, welche das Kaffeepulver für eine Portion Kaffee bei Bedarf frisch mahlt, ist es in der Regel nicht möglich und auch nicht üblich, die Kaffeebohnen zu wechseln, solange sich noch Bohnen in einem Bohnenbehälter befinden. Der Wechsel auf eine andere Kaffeebohnensorte ist damit beschränkt auf den Zeitpunkt, wenn der Bohnenbehälter geleert wurde. Dieses Problem wird vorliegend dadurch gelöst, dass aus dem Kaffeebohnenbehälter in das Aufnahmevolumen nur so viele Kaffeebohnen ausgelassen werden, wie für die Zubereitung einer Portion Kaffee nötig sind. Der Kaffeebohnenbehälter wird dann durch die Verschließvorrichtung von dem Aufnahmevolumen getrennt. Der Kaffeebohnenbehälter kann von der Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung gelöst werden, dabei wird die Auslassöffnung des Kaffeebohnenbehälters verschlossen, und ein anderer Kaffeebohnenbehälter mit einer anderen Kaffeebohnensorte kann verwendet werden. Nachdem ein anderer Kaffeebohnenbehälter in die Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung eingesetzt wurde, kann die Größe des Aufnahmevolumens für Kaffeebohnen verändert werden, um die passende Menge der Kaffeebohnen für den gewünschten Kaffeegeschmack oder unter Berücksichtigung der Eigenschaften der Kaffeebohnen zu verwenden.

In anderen Worten kann die Funktion der Kaffeemaschine wie folgt beschrieben werden: die Kaffeemaschine ist für die Zubereitung von Kaffeegetränk basierend auf frisch gemahlenem Kaffeepulver ausgestaltet; die Behälterhalterung mit variablem Aufnahmevolumen nimmt jeweils die geeignete Menge Kaffeebohnen für eine Portion Kaffee auf und weitere Kaffeebohnen werden davon abgehalten, in das Aufnahmevolumen zu dringen; nach der Zubereitung einer Portion Kaffee kann dieselbe Kaffeebohnensorte für eine weitere Portion Kaffee verwendet werden oder der Kaffeebohnenbehälter kann ausgetauscht werden, um einen Kaffee mit anderer Geschmacksrichtung herzustellen. Ein Kaffeegetränk kann damit frisch zubereitet werden und dieselbe Kaffeemaschine kann abwechselnd mit unterschiedlichen Kaffeebohnensorten betrieben werden, ohne dass dabei Bohnen unterschiedlicher Sorten in einem signifikanten Verhältnis miteinander vermischt werden (abgesehen beispielsweise von geringfügigen Resten, die sich von vorangehenden Vorgängen im Mahlwerk oder anderen Bestandteilen der Kaffeemaschine befinden und auf den Kaffeegeschmack keinen erkennbaren Einfluss haben). Das Mahlwerk ist so ausgestaltet, dass nach der Herstellung eines Kaffeegetränks üblicherweise keine ganzen Bohnen im Mahlwerk Zurückbleiben.

Das Aufnahmevolumen wird definiert bzw. begrenzt durch die Außenwand der Behälterhalterung (seitliche Begrenzung), durch einen Teil der Kaffeemaschine (untere Begrenzung) und durch die Verschließvorrichtung (obere Begrenzung). Die Verschließvorrichtung ist mit der Behälterhalterung verbunden.

Wenn der Aktuator die Verschließvorrichtung in den geschlossenen Zustand überführt hat, können die Kaffeebohnen gemahlen werden. Entweder werden die Kaffeebohnen dem Mahlwerk gesondert zugeführt oder die Kaffeebohnen liegen auf dem Mahlwerk auf und das Mahlwerk wird lediglich aktiviert.

Der Aktuator kann weiter mit dem Mahlwerk verbunden sein, um durch eine Einstellung der Mahlscheiben einen Mahlgrad des Kaffeepulvers einzustellen. Hierbei wird beispielsweise ein Abstand der Mahlscheiben des Mahlwerks verändert. Das Mahlen kann mittels herkömmlicher Scheiben- oder Kegel- Mahlwerken durchgeführt werden. Andere Ausgestaltungen sind möglich, z.B. ein Walzenmahlwerk oder ein Drehkolben-Mahlwerk, bei dem das Mahlgut zwischen dem äußeren Gehäuse und einem asynchron rotierenden inneren Kolben zermahlen wird, wobei der asynchron rotierende Kolben mehrere Mahlstufen in einer Umdrehung implementieren kann.

In dem Auslassvolumen können Düsen zum Benetzen der Kaffeebohnen mit Flüssigkeit angeordnet sein. Dies kann statische Aufladungen während des Mahlvorgangs reduzieren oder gar vermeiden. Zudem können in diesem Stadium vor dem Mahlvorgang Flüssigkeiten zur Beeinflussung des Geschmacksprofils verwendet werden.

Der Kaffeebohnenbehälter kann auf eine besondere Weise ausgestaltet sein, um mit der hier beschriebenen Kaffeemaschine verwendet zu werden. Beispielsweise weist der Kaffeebohnenbehälter einen Auslass mit einem Verschluss auf, welcher geöffnet wird, wenn der Kaffeebohnenbehälter mit der Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung gekoppelt ist und welcher automatisch geschlossen wird, wenn der Kaffeebohnenbehälter von der Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung gelöst wird. Dies hält die in dem Kaffeebohnenbehälter befindlichen Bohnen über einen langen Zeitraum frisch und verhindert eine übermäßige Reaktion mit der Umgebungsluft.

Weitere Eigenschaften und Merkmale des Kaffeebohnenbehälters werden im Fortgang dieser Beschreibung dargelegt und erläutert.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Aktuator angeordnet und ausgestaltet, die Behälterhalterung mit Bezug zu dem Gehäuse der Kaffeemaschine translatorisch zu bewegen, um die Größe des Aufnahmevolumens zu verändern. Alternativ oder zusätzlich ist der Aktuator angeordnet, eine Mantelfläche der Behälterhalterung zu bewegen, um die Größe des Aufnahmevolumens zu verändern.

Der Aktuator kann beispielsweise ein Elektromotor, Schrittmotor, Stellmotor sein, welcher die Behälterhalterung mit Bezug zu dem Gehäuse der Kaffeemaschine einfährt oder ausfährt, wodurch sich das Aufnahmevolumen, also das Innenvolumen der Behälterhalterung, verändert. Somit kann die Menge der in dem Aufnahmevolumen aufnehmbaren Kaffeebohnen variiert werden. Diese Bewegung der Behälterhalterung kann beispielsweise auch den Kaffeebohnenbehälter mitführen. Ausgehend von der oben dargelegten Begrenzung des Aufnahmevolumens durch die Kaffeemaschine, die Seitenwand der Behälterhalterung und die Verschließvorrichtung wird die Größe des Aufnahmevolumens in diesem Beispiel dadurch variiert, dass die obere Grenze des Aufnahmevolumens (die Behälterhalterung mitsamt der Verschließvorrichtung) sich mit Bezug zu der Kaffeemaschine bewegt, wodurch die Größe des Aufnahmevolumens sich verändert.

Alternativ oder zusätzlich zu dieser translatorischen Bewegung kann eine Mantelfläche der Behälterhalterung manipuliert werden, beispielsweise durch eine Abwickelbewegung oder Aufwickelbewegung, um den Umfang der Behälterhalterung und damit das Aufnahmevolumen anzupassen.

Die Behälterhalterung kann zylindrisch oder abschnittsweise trichterförmig sein. Bei einer Trichterform kann eine Veränderung des Durchmessers einer Öffnung (der kleineren Öffnung, der größeren Öffnung, oder beider Öffnungen) erfolgen, um die Größe des Aufnahmevolumens zu ändern. Eine zylindrische Behälterhalterung kann entlang ihrer Mittelachse bewegt werden, um die Länge des Zylinders zu verändern, wodurch sich ebenfalls die Größe des Aufnahmevolumens verändert.

Es ist denkbar, dass die Behälterhalterung lediglich translatorisch bewegt wird, um die Größe des Aufnahmevolumens zu verändern. Die Veränderung der Form bzw. der Geometrie der Mantelfläche der Behälterhalterung kann zusätzlich oder alternativ zu der translatorischen Bewegung erfolgen.

Der Aktuator ist beispielsweise über mindestens ein mechanisches Kopplungselement (Druck- oder Zugelemente wie ein Gestänge oder Seile, etc.) und/oder ein Getriebe mit der Behälterhalterung verbunden, damit eine Bewegung des Aktuators auf die Behälterhalterung und/oder die Mantelfläche der Behälterhalterung übertragen werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Kaffeemaschine weiterhin einen Auffangbecher auf, wobei der Auffangbecher beweglich mit der Behälterhalterung verbunden ist, so dass der Auffangbecher und die Behälterhalterung relativ zueinander bewegt werden können, wobei das Aufnahmevolumen für Kaffeebohnen durch den Auffangbecher, die Behälterhalterung und die Verschließvorrichtung, wenn diese sich in dem geschlossenen Zustand befindet, definiert wird.

Die Behälterhalterung und der Auffangbecher sind beispielsweise teleskopartig ineinandergesteckt. Somit kann die Behälterhalterung mit Bezug zu dem Auffangbecher translatorisch bewegt werden und dabei das Aufnahmevolumen verändern. Wenn die Kaffeebohnen in das Aufnahmevolumen eingelassen wurden, wird die Verschließvorrichtung geschlossen, so dass keine weiteren Kaffeebohnen aus dem Kaffeebohnenbehälter nachfließen können und eine Auslassöffnung des Auffangbechers wird geöffnet, um die Kaffeebohnen aus dem Aufnahmevolumen zum Mahlwerk zu führen. Der Auffangbecher ist optional und nicht zwingend erforderlich, um die Menge an Kaffeebohnen festzulegen. Wenn die Toträume im Mahlwerk und das Volumen der Behälterhalterung unterhalb der Verschließvorrichtung bekannt sind, dann kann aus der Gestalt und/oder der Position der Behälterhalterung auch das Aufnahmevolumen bestimmt werden, denn die in das Aufnahmevolumen einfließenden Bohnen werden unten von den Mahlscheiben des Mahlwerks zunächst gestaut.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Kaffeemaschine weiterhin ein Sieb und eine Stampfvorrichtung auf, wobei das Sieb angeordnet ist, Kaffeepulver aus dem Mahlwerk aufzufangen und wobei die Stampfvorrichtung ausgestaltet ist, eine Druckkraft auf das in dem Sieb befindliche Kaffeepulver auszuüben und eine homogene Oberfläche, Verteilung und Dicke des Kaffeepulvers in dem Sieb herbeizuführen.

Das Sieb kann unterhalb des Mahlwerks angeordnet sein, so dass das Kaffeepulver nach dem Mahlen direkt in das Sieb fällt und darin aufgefangen wird. Im Anschluss an den Mahlvorgang wird das Kaffeepulver in dem Sieb mittels der Stampfvorrichtung gleichmäßig in dem Sieb verteilt.

Die Stampfvorrichtung kann ein Stößel oder eine Platte beinhalten und wird auf das Kaffeepulver in dem Sieb mit einer vorgegebenen Kraft gedrückt. Während des Mahlvorgangs ist die Stampfvorrichtung in dem Gehäuse der Kaffeemaschine in einer Parkposition verstaut. Nach dem Mahlvorgang wird die Stampfvorrichtung aus der Parkposition ausgefahren und über das Sieb gebracht. Nun kann die Stampfvorrichtung auf dem Kaffeepulver in dem Sieb mit einer vorgebbaren Kraft aufgesetzt werden.

Die Kaffeemaschine kann einen Aktuator aufweisen, welche die Bewegungen der Stampfvorrichtung verursacht. Die Funktion der Stampfvorrichtung kann alternativ auch mit einem Flügelrad erfüllt werden. Das Flügelrad befindet sich zwischen Mahlwerk und Siebt und dreht sich während des Mahlvorgangs. Durch diese Drehung wird das Kaffeepulver in dem Sieb verteilt. Im Anschluss an den Mahlvorgang wird das Flügelrad in Richtung des Siebs gefahren und sitzt auf dem Kaffeepulver auf und verteilt dies gleichmäßig im Sieb.

Es ist auch denkbar, dass das gemahlene Kaffeepulver nach dem Mahlvorgang und während des Fallens durch Luftverwirbelungen durchmischt und gleichmäßig verteilt wird. Um dies zu erreichen, können aber auch alternativ oder zusätzlich Schwingungen auf das Sieb appliziert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Kaffeemaschine ausgestaltet, wahlweise mit einem Kaffeebohnenbehälter von einer Mehrzahl wechselbarer Kaffeebohnenbehälter betrieben zu werden.

Grundsätzlich ist ein in der Behälterhalterung eingebrachter Kaffeebohnenbehälter in dem geschlossenen Zustand, d.h. es fallen keine Kaffeebohnen in das Mahlwerk oder die Kaffeemaschine. Kaffeebohnen werden durch Öffnen der Verschließvorrichtung nur bei Bedarf aus dem Kaffeebohnenbehälter ausgelassen. Die ausgelassene Menge an Kaffeebohnen wird dann für die Zubereitung eines Kaffeegetränks aufgebraucht. Damit verbleiben keine Kaffeebohnen im Mahlwerk oder in der Zuführung zum Mahlwerk. Zwischen dem Zubereiten von zwei Kaffeegetränken kann der Kaffeebohnenbehälter gewechselt werden und der neu eingelegte Kaffeebohnenbehälter kann andersartige Kaffeebohnen (andere Sorten, anderer Röstgrad, allgemein Bohnen mit einem andere Geruchs- und Geschmacksprofil) enthalten. Jedoch ist dafür gesorgt, dass sich die Bohnen aus verschiedenen Kaffeebohnenbehältern in der Kaffeemaschine nicht vermischen. Bezugnehmend auf die bereits weiter oben beschriebene Detektionsvorrichtung kann diese eine optische Erfassungseinheit (z.B. ein Scanner) oder ein Funkwellenempfänger (z.B. ein sog. NFC oder RFID-Empfänger) sein. Die Detektionsvorrichtung erkennt entweder eine optische Kennzeichnung des Kaffeebohnenbehälters oder eine elektromagnetische Kennung und stellt in Abhängigkeit der Kennung die Parameter der Kaffeemaschine, z.B. die Zeitdauer des geöffneten Zustands der Verschließvorrichtung oder die Größe des Aufnahmevolumens, für die Kaffeebohnen aus dem jeweiligen Kaffeebohnenbehälter ein. Wird der Kaffeebohnenbehälter gewechselt, dann stellt sich die Kaffeemaschine auf den neuen Kaffeebohnenbehälter ein.

Die Detektionsvorrichtung kann beispielsweise nur eine Kennung des Kaffeebohnenbehälters auslesen und in Abhängigkeit dieser Kennung die Parameter der Kaffeemaschine (Größe des Aufnahmevolumens, Fließprofil des Wassers, Temperatur des Wassers, Wasserdruck, etc., siehe auch die Beschreibung weiter unten) einstellen, beispielsweise basierend auf einer Tabelle mit Einstellwerten.

Die Kennung des Kaffeebohnenbehälters kann beispielsweise eine Zahl, eine alphanumerische Zeichenfolge, oder eine anderweitige Zeichenfolge sein, welche einen Kaffeebohnenbehälter bzw. die in dem Kaffeebohnenbehälter enthaltenen Kaffeebohnen eindeutig kennzeichnet, um es der Kaffeemaschine zu ermöglichen, die für diese Kaffeebohnen vorgesehene Einstellung der Kaffeemaschinenparameter vorzunehmen.

Alternativ kann die Kaffeemaschine ausgestaltet sein, über die Detektionsvorrichtung einen Parametersatz für die Einstellung der Kaffeemaschine einzulesen. Dieser zweite Ansatz hat den Vorteil, dass eine gesonderte Tabelle mit Einstellwerten nicht vorgehalten werden muss und dass die Einstellwerte der Kaffeemaschine mit jedem Kaffeebohnenbehälter vollständig neu vorgegeben werden können, unabhängig davon, ob die existierende Tabelle mit Einstellwerten einen Eintrag für einen bestimmten Kaffeebohnenbehälter hat.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Kaffeemaschine weiterhin einen Wasserbehälter auf, wobei der Wasserbehälter ein Gehäuse und einen darin bewegbaren Kolben aufweist, wobei der Kolben von einem Aktuator antreibbar ist, um sich in dem Gehäuse zu bewegen und bei dieser Bewegung bzw. durch diese Bewegung ein darin befindliches Fluid durch eine Auslassöffnung aus dem Gehäuse zu drücken.

Der Wasserbehälter ist bevorzugt ausgestaltet, um Wasser für einen einzelnen Brühvorgang bzw. eine Portion Kaffeegetränk aufzunehmen. Der Aktuator bewegt den Kolben in dem Wasserbehälter und drückt das Wasser aus dem Gehäuse durch das Kaffeepulver in dem Sieb. Dadurch wird das Kaffeegetränk zubereitet. Der Aktuator kann dabei ein vorgegebenes Bewegungsprofil oder Fließprofil des Wassers hervorrufen. Beispielsweise kann die Fließmenge pro Zeit detailliert vorgegeben werden und der Aktuator bewegt den Kolben so, dass diese Fließmenge erreicht wird.

Das Gehäuse kann daneben einen Wasserzulauf aufweisen, über weichen der Wasserbehälter nach einem Herstellungsvorgang von Kaffeegetränk erneut mit Wasser aufgefüllt wird.

Der Kolben kann elektromechanisch oder hydraulisch angetrieben werden. Über den Weg des Kolbens bzw. seine Bewegung über die Zeit kann die Durchflussgeschwindigkeit und die Durchflussmenge des Wassers durch das Kaffeepulver vorgegeben werden. Die Bewegung bzw. Position des Kolbens kann mit einem oder mehreren Sensoren erfasst werden, wobei die Sensoren am Kolben oder an dem Aktuator angeordnet sein können. Der Wasserdruck kann aus der mechanischen Last des Kolbens ermittelt werden, wofür ebenfalls ein Sensor eingesetzt werden kann. Die mechanische Last des Kolbens kann als Stellgröße für das Druck- Durchfluss- Profil verwendet werden, wie weiter unten beschrieben.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Kaffeemaschine weiterhin mindestens ein Heizelement auf, welches an dem Wasserbehälter angeordnet ist und ausgestaltet ist, das in dem Wasserbehälter befindliche Fluid auf eine vorbestimmte Temperatur zu erwärmen.

Das Heizelement ist insbesondere ein elektrisches Heizelement und ist beispielsweise an den Wänden des Gehäuses angeordnet. Das Heizelement kann auch in dem Wasserbehälter angeordnet sein, dabei ist jedoch darauf zu achten, dass das Heizelement die Bewegung des Kolbens nicht behindert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Kaffeemaschine weiterhin einen ersten Sensor und/oder einen zweiten Sensor auf, wobei der erste Sensor ausgestaltet ist, ein Fließprofil des Fluids an der Auslassöffnung des Gehäuses des Wasserbehälters zu erfassen, wobei der zweite Sensor ausgestaltet ist, eine von dem Aktuator auf den Kolben angebrachte Kraft zu erfassen.

Das Fließprofil des aus dem Wasserbehälter gedrängten Fluids lässt Rückschlüsse darüber zu, wie das Fluid durch das Kaffeepulver im Sieb fließt. Die Kaffeemaschine hat einen geschlossenen Fluidkreislauf, so dass dieser Rückschluss ohne Weiteres zulässig ist. Jedenfalls kann dieses von dem ersten Sensor erfasste Fließprofil mit einem erwarteten Fließprofil verglichen werden. Bei Abweichungen des erfassten Fließprofils von dem erwarteten Fließprofil kann eine Steuereinheit den Aktuator und die auf das Fluid angebrachte Kraft variieren, um zu einem Soll-Fließprofil des Fluids durch das Kaffeepulver zu gelangen. Der Grund für die Überwachung des Fließprofils des Fluids ist, dass auch das Fließprofil von Wasser durch das Kaffeepulver Einfluss auf den Geschmack des Kaffeegetränks hat. Somit kann der Geschmack des Kaffeegetränks verbessert werden, wenn das passende Fließprofil (entspricht insbesondere der Fließmenge über die Zeit) eingestellt wird. Der zweite Sensor überwacht die auf den Kolben ausgeübte Kraft, was wiederum dem Wasserdruck entspricht. Auch die von diesem Sensor erfassten Werte können mit einem Sollwert verglichen werden und der Aktuator kann entsprechend geregelt werden, damit der Wasserdruck einem vorgebbaren Sollwert (der für jede Kaffeebohnensorte oder für jedes Kaffeegetränk unterschiedlich sein kann) entspricht.

Die Kaffeemaschine weist eine Steuereinheit auf, welche mit den Sensoren und der Detektionsvorrichtung verbunden ist und von diesen Sensoren Daten empfangen kann. Basierend auf den empfangenen Daten von den Sensoren und der Detektionsvorrichtung für Kaffeebohnenbehälter sendet die Steuereinheit Kommandos an den Aktuator zum Einstellen der Größe des Aufnahmevolumens (bzw. der Zeitdauer, nach der die Verschließvorrichtung aus dem geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand versetzt wird, also allgemein ausgedrückt der Menge von Kaffeebohnen bzw. Kaffeepulver für einen Zubereitungsvorgang eines einzelnen Kaffeegetränks), an das Mahlwerk zum Einstellen des Mahlgrades für die Kaffeebohnen, an den Wasserbehälter zum Einstellen der Temperatur, des Fließprofils und des Wasserdrucks.

Die hierin beschriebenen Parameter können auch als Zubereitungsparameter bezeichnet werden. Die Zubereitungsparameter enthalten einerseits sog. Brüh- Parameter, welche sich auf dem unmittelbaren Brühvorgang des Kaffeegetränks beziehen, und andererseits Menge und Mahlgrad des Kaffeepulvers. Die Menge des verwendeten Kaffeepulvers bezieht sich beispielsweise auf dessen Gewicht, unabhängig davon, wie dieses Gewicht eingestellt wird, z.B. durch die Größe des Aufnahmevolumens für Kaffeebohnen vor dem Mahlvorgang oder das Gewicht der Bohnen oder die Zeitdauer, welche die Verschließvorrichtung geöffnet ist. Die Brüh-Parameter beziehen sich auf die Temperatur des Wassers oder eine Temperaturkurve, das Fließprofil des Wassers (Wassermenge pro Zeit), und ein Druckprofil des Wassers (Druckverlauf über die Zeit) während des Brüh-Vorgangs. In anderen Worten wird die Kaffeemaschine parametriert und eingestellt basierend auf der Kennung des Kaffeebohnenbehälters. Eine manuelle Einstellung der Kaffeemaschine ist nicht mehr nötig, weil die Kaffeemaschine automatisch auf die vom Hersteller bzw. Anbieter der Kaffeebohnen ermittelten und in der Kennzeichnung der Kaffeebohnenbehälter festgehaltenen Parameter eingestellt wird. Ein gleichbleibender Geschmack und optimaler Extraktionsgrad (als Anteil der gelösten Stoffe aus der Kaffeebohne) des so hergestellten Kaffeegetränks kann damit erzielt werden.

Die Steuereinheit der Kaffeemaschine kann die genannten Brüh-Parameter messen und für jeden einzelnen Zubereitungsvorgang erfassen. Es mag sein, dass gewissen Brüh-Parameter während des Zubereitungsvorgangs von der Vorgabe abweichen. Werden die tatsächlich vorherrschenden Brüh-Parameter gemessen (mit den hierin genannten Sensoren), so kann eine Abweichung von den vorgegebenen Brüh-Parametern erfasst werden. Beispielsweise mag es vorkommen, dass ein Fließprofil und ein Druckprofil des Wassers von der Vorgabe abweichen. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass der Wasserdruck zu hoch ist, was sich in einer minderen Qualität des Kaffeegetränks niederschlagen kann, da es Einfluss auf die Extraktion von Aroma hat.

Die Steuereinheit kann ausgestaltet sein, die gemessenen Brüh-Parameter mit den vorgegebenen Brüh-Parametern (gemäß Vorgabe durch das Kennzeichnungselement an dem Kaffeebohnenbehälter) zu vergleichen. Bei einer Abweichung zwischen Messung und Vorgabe um einen vorgegebenen Schwellenwert kann die Steuereinheit einen Korrekturwert auf die Vorgabe anwenden, um hierdurch die Brüh-Parameter anzupassen. Eine solche Anpassung kann auch vorgenommen werden, wenn ein Benutzer an der Kaffeemaschine durch eine Eingabe eine Anpassung veranlasst.

In einer Ausführungsform kann die Kaffeemaschine so ausgestaltet sein, dass während des Brühvorgangs gemäß einem Rezept ein Druckprofil des Wassers erfasst wird. Das Rezept gibt beispielsweise eine Durchfluss rate (Wassermenge pro Zeit) vor. Zu diesem Rezept und der vorgegebenen Durchflussrate ist ein erwartetes Druckprofil für die Zeit während des Brühvorgangs hinterlegt. Weicht das erfasste Druckprofil von dem erwarteten Druckprofil ab, kann dies ein Hinweis auf einen Anpassungsbedarf der vorgegebenen Brüh-Parameter sein. In dem hier angegebenen Beispiel könnte dann die Durchflussrate gemäß Rezept erhöht oder gesenkt werden. Diese Anpassung kann von der Steuereinheit einer Kaffeemaschine vorgenommen werden, wenn die Steuereinheit eine Abweichung zwischen erfassten und erwarteten Werten feststellt.

In einem Rezept kann beispielsweise die Durchflussrate vorgegeben sein und das Druckprofil wird gemessen und mit einem erwarteten Druckprofil verglichen. Es ist aber auch denkbar, dass in einem Rezept das Druckprofil vorgegeben ist und die Durchflussrate gemessen und mit einer erwarteten Durchflussrate verglichen wird. Das erwartete Druckprofil bzw. die erwartete Durchflussrate aus einem Rezept sind beispielsweise vorgegebene Werte, die auf Erfahrungen beruhen oder auf geschmackssensorischen Rückmeldungen basieren. Das erwartete Druckprofil bzw. die erwartete Durchfluss rate sind so bemessen, dass sie einem qualitativ hochwertigen Kaffeegetränk entsprechen.

In einer Ausführungsform kann die Steuereinheit ausgeführt sein, die Brüh- Parameter in Abhängigkeit des gemessenen Druckprofils und/oder Fließprofils zu variieren.

In einer Ausführungsform kann die Steuereinheit ausgeführt sein, die Brüh- Parameter in Abhängigkeit von Kaffeebohneneigenschaften zu variieren.

Zu den Kaffeebohneneigenschaften in diesem Sinne zählen beispielsweise die Herkunft, die Rösttemperatur und/oder Geschmacksattribute, welche auf dem Kennzeichnungselement hinterlegt sind. Das Kennzeichnungselement kann beispielsweise Kennzeichnungswerte für die jeweiligen Kaffeebohneneigenschaften enthalten.

Die Kaffeemaschine kann eine Ein-/Ausgabeeinheit bzw. ein Bedienelement aufweisen, welches es einer Person ermöglicht, mit der Kaffeemaschine zu interagieren und Einfluss unter anderem auf die Brüh-Parameter zu nehmen. Das Bedienelement kann beispielsweise an einem Gehäuse der Kaffeemaschine angebracht und als Display mit Eingabefunktion ausgestaltet sein. Beispielsweise können Eingaben über Schalter, Taster oder Drehknöpfe vorgenommen werden. Alternativ kann das Display als berührungsempfindliches Display ausgestaltet sein, über welches eine Person unmittelbar Eingaben vornehmen kann.

Auf diese Weise kann eine Verbesserung der Kaffee-Qualität durch ein Training der Steuereinheit auf den Brüh-Parametern und Nutzereingaben erfolgen. Hierbei werden von der Steuereinheit Daten herangezogen, welche von der Maschine zu jedem Brühvorgang gesammelt werden (die o.g. Brüh-Parameter, insbesondere die Fließ- und Druckprofile, ggf. aber auch die Wassermenge und/oder Temperaturprofile, und optional auch der übrigen Zubereitungsparameter wie Mahlgrad und Kaffeepulvermenge). Bevorzugt werden als Parameter zur Beurteilung eines Zubereitungsvorgangs mindestens der maximale Brühdruck und/oder der Druck- und Durchflussgeschwindigkeitsverlauf (Fließ- und Druckprofile) des gemessenen Zubereitungsvorgangs herangezogen. Zusätzlich kann der Temperaturverlauf ermittelt und herangezogen werden. Die Daten des Zubereitungsvorgangs werden verwendet, um die Ausgangsparameter neu zu justieren und einen optimalen Zubereitungsvorgang im Sinne von Druck- und Durchflusskurven zu erzielen. Werden zusätzlich die Bohneneigenschaften (wie beispielsweise Ursprungsort und Rösttemperatur, etc.) mit den gemessenen Brüh- Parametern verknüpft, können neue Bohnen automatisch von der Steuereinheit auf die besten Parameter eingestellt werden, indem die Steuereinheit beispielsweise die Brüh-Parameter derjenigen Bohnen heranzieht, deren Bohneneigenschaften den neuen Bohnen am ehesten entsprechen. Die von der Maschine ermittelten Sensordaten dienen hierbei als Basis für das Trainieren der Steuereinheit. Die Steuereinheit kann ausgestaltet sein, Prognosen der Geschmacksprofile des gebrühten Kaffees anhand der Anbaubedingungen, Anbauregion und geplanter Verarbeitung der Kaffeebohnen auszugeben. Durch eine Rückmeldung der nutzenden Personen über den Geschmack des Kaffees können die Bohneneigenschaften mit bestimmten geschmackssensorischen Eigenschaften verknüpft werden. Ein Algorithmus, der anhand dieser Daten trainiert ist, kann nur anhand der Bohneneigenschaften (Anbaugebiet, Rösttemperatur, etc.) eine Prognose über den Geschmack des Kaffees geben. Eingangsparameter für diese Funktion sind mindestens eine Bohneneigenschaft (welche aus der Kennzeichnung des Kaffeebohnenbehälters ausgelesen werden kann) und die notwendigen Messparameter ist die Nutzereingabe über die geschmackssensorische Empfindung.

Die Steuereinheit kann vorhandene Rezepte (also die Zubereitungsparameter) an einen gewünschten Geschmack eines Nutzers anpassen. Ebenso kann die Steuereinheit eine Prognose bzw. Empfehlung von Kaffeebohnen bzw. deren Ursprung oder Verarbeitung aussprechen, basierend auf einem Geschmacksprofil des Nutzers. Hierzu vergleicht die Steuereinheit die Eingaben über die geschmackssensorische Empfindung des Nutzers mit den Bohneneigenschaften der verwendeten Bohnen ab und schätzt ab, in welche Richtung der Nutzer den Geschmack durch die Eingabe verändert hat. Durch diese Abschätzung kann die Steuereinheit ermitteln, welche Bohnen ein entsprechendes Geschmacksprofil haben, und diese Bohnen dann für den Verbrauch empfehlen. Nach einem ähnlichen Mechanismus kann die Steuereinheit Bohnen einer bestimmten Anbauregion oder Verarbeitung empfehlen.

Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Verbund mit mehreren hierin beschriebenen Kaffeemaschinen angeben. Die mehreren Kaffeemaschinen sind mit einer zentralen Einheit kommunikativ verbunden, so dass die Kaffeemaschinen Daten an die zentrale Einheit übertragen oder davon empfangen können. Beispielsweise sind die Kaffeemaschinen mit der zentralen Einheit über ein Datennetz oder eine Datenverbindung verbunden.

In der zentralen Einheit kann ein Speicher mit Rezepten vorgehalten werden, wobei die Rezepte jeweils die Zubereitungsparameter für eine bestimmte Bohnensorte enthalten. Auf diese Weise ist es möglich, die Kaffeemaschinen zentral mit den Rezepten zu versorgen.

Umgekehrt ist es auch möglich, dass die Kaffeemaschinen die von den Sensoren erfassten und zu einer bestimmten Bohnensorte gehörenden Messwerte (insbesondere die Brüh-Parameter) an die zentrale Einheit übertragen. Somit kann in der zentralen Einheit eine Auswertung erfolgen, ob die vorgegebenen Brüh- Parameter zu der bestimmten Bohnensorte passen oder nicht. Sollte hierbei festgestellt werden, dass die vorgegebenen Brüh-Parameter ein ungewünschtes Verhalten herbeiführen (ein unpassendes Fließprofil oder eine unpassende Druckkurve), kann das Rezept für die bestimmte Bohnensorte geändert und an die Kaffeemaschinen verteilt werden.

Die zentrale Einheit kann hinsichtlich der Anpassung der Brüh-Parameter auf die gleiche Weise arbeiten, wie die lokale Steuereinheit, wobei die zentrale Einheit hierbei auf Messwerte von einer Mehrzahl von Kaffeemaschinen zurückgreift. Die von den Sensoren der mehreren Kaffeemaschinen erfassten Messwerte werden an die zentrale Einheit übertragen. In der zentralen Einheit werden dann die erfassten Messwerte mit den einem Rezept zugeordneten erwarteten Werten für den jeweiligen Parameter (Druckprofil des Wassers oder Durchflussrate des Wassers) verglichen. Bei einer Abweichung zwischen den gemessenen Werten und den erwarteten Werten kann in der zentralen Einheit das entsprechende Rezept angepasst und an die Kaffeemaschinen kommuniziert werden, so dass mit dem angepassten Rezept die gemessenen Werte den erwarteten Werten entsprechen. Der Grundgedanke hierbei ist, dass die Steuereinheit in den Kaffeemaschinen eine Stellgröße gemäß Vorgabe in dem Rezept regelt (beispielsweise die Durchflussrate des Wassers in einem ersten Fall oder das Druckprofil des Wassers in einem zweiten Fall) und dass Sensoren in den Kaffeemaschinen eine Prüfgröße messen (beispielsweise das Druckprofil des Wassers in dem ersten Fall oder die Durchfluss rate des Wassers in dem zweiten Fall). Die gemessene Prüfgröße wird mit einem erwarteten Wert für die Prüfgröße verglichen und bei Abweichungen wird das Rezept und die darin enthaltene Vorgabe für die Stellgröße angepasst. Dieser Vorgang kann lokal in jeder einzelnen Kaffeemaschine implementiert sein und dabei die lokal gemessenen Werte verwenden oder der Vorgang kann in der zentralen Einheit implementiert sein und dabei die gemessenen Werte einer Mehrzahl von Kaffeemaschinen verwenden.

Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Kaffeebohnenbehälter angegeben. Der Kaffeebohnenbehälter weist ein Gehäuse, einen Auslass und ein Kennzeichnungselement auf. Das Gehäuse ist ausgestaltet zum Aufnehmen von Kaffeebohnen. Der Auslass ist angeordnet zum Auslassen von Kaffeebohnen aus dem Gehäuse. Das Kennzeichnungselement ist maschinell auslesbar und enthält eine Anweisung zum Einstellen von Parametern einer Kaffeemaschine für die Zubereitung eines Kaffeegetränks mit den Kaffeebohnen aus dem Gehäuse. Das Kennzeichnungselement ist ausgestaltet, einen ersten Parameter der Kaffeemaschine vorzugeben, wobei der erste Parameter ausgeführt ist, einen Aktuator anzuweisen, eine Verschließvorrichtung an einer Behälterhalterung der Kaffeemaschine oder an dem Kaffeebohnenbehälter aus einem geöffneten Zustand in einen geschlossenen Zustand und umgekehrt zu bewegen und die Verschließvorrichtung nach einer einstellbaren Zeitdauer aus dem geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand zu versetzen, um hierdurch eine Menge der Kaffeebohnen, welche dem Mahlwerk zugeführt werden, vorzugeben.

Der Kaffeebohnenbehälter ist ausgestaltet, um mit der hierin beschriebenen Kaffeemaschine zu interagieren. Das Kennzeichnungselement ist optisch oder elektromagnetisch auslesbar, wie im Zusammenhang mit der Kaffeemaschine beschrieben. Der Kaffeebohnenbehälter enthält damit eine Vorgabe für die Einstellung der Kaffeemaschine, um mit den enthaltenen Kaffeebohnen ein Kaffeegetränk herzustellen.

Das Kennzeichnungselement kann, wie oben beschrieben, eine Zeichenfolge sein, welche als Identifikation fungiert und es der Kaffeemaschine ermöglicht, die dieser Zeichenfolge zugewiesenen Einstellparameter vorzunehmen. Alternativ kann das Kennzeichnungselement die Einstellparameter enthalten.

Der Auslass des Kaffeebohnenbehälters ist ausgestaltet, um mit der Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung bzw. der Behälterhalterung der Kaffeemaschine gekoppelt zu werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Kaffeebohnenbehälter weiterhin ein Verriegelungselement auf, welches angeordnet ist, um den Auslass mit einer Behälterhalterung einer Kaffeemaschine lösbar zu verriegeln.

Das Verriegelungselement kann beispielsweise als Stift, Haken, oder Öse ausgestaltet sein. Das Verriegelungselement interagiert mit einem Gegenstück an der Behälterhalterung und dient dazu, den Kaffeebohnenbehälter mit der Behälterhalterung der Kaffeemaschine zu verriegeln. Diese Verriegelung kann ohne Werkzeug hergestellt und gelöst werden, beispielsweise indem der Kaffeebohnenbehälter so auf die Behälterhalterung aufgesetzt wird, dass das Verriegelungselement in eine Verriegelungsnut der Behälterhalterung eingreift. Aus dieser Position kann der Kaffeebohnenbehälter in eine verriegelte Position gedreht oder eingerastet werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Kaffeebohnenbehälter weiterhin einen Verschluss auf, wobei der Verschluss angeordnet ist, den Auslass des Kaffeebohnenbehälters wahlweise zu öffnen oder zu schließen, wobei der Verschluss angeordnet ist, wenn der Kaffeebohnenbehälter mit einer Behälterhalterung einer Kaffeemaschine verbunden wird, aus einem geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand überzugehen.

Wenn der Kaffeebohnenbehälter nicht in der Kaffeemaschine eingesetzt ist, dann verschließt der Verschluss das Gehäuse und schützt die darin enthaltenen Kaffeebohnen. Wenn der Kaffeebohnenbehälter in die Kaffeemaschine eingesetzt wird, dann wird der Verschluss in die geöffnete Position gebracht und ermöglicht es den Kaffeebohnen, in das Aufnahmevolumen der Behälterhalterung zu gelangen, wenn dessen Verschließvorrichtung ebenfalls in dem geöffneten Zustand ist. Wird der Kaffeebohnenbehälter aus der Behälterhalterung entnommen, wird der Verschluss des Kaffeebohnenbehälters in den geschlossenen Zustand versetzt. Der Verschluss kann beispielsweise als Zentralverschluss oder Lamellenverschluss ausgestaltet sein, bei dem sich Verschlussplatten in radialer Richtung vor die Auslassöffnung des Kaffeebohnenbehälters schieben und diesen damit verschließen. Durch die Einsetzbewegung des Kaffeebohnenbehälters in die Behälterhalterung der Kaffeemaschine wird die Auslassöffnung des Kaffeebohnenbehälters freigegeben, indem der Verschluss sich bei dieser Einsetzbewegung öffnet. In diesem Zustand gelangen noch keine Kaffeebohnen in das Aufnahmevolumen. Nachdem der Kaffeebohnenbehälter in die Behälterhalterung eingesetzt wurde, erkennt die Kaffeemaschine dies und liest die Kennung des Kaffeebohnenbehälters aus. Sodann wird die Kaffeemaschine entsprechend der übertragenen Parameter eingestellt. Nun kann ein Kaffeegetränk zubereitet werden. Es öffnet sich zunächst die Verschließvorrichtung der Behälterhalterung, lässt Kaffeebohnen in das Aufnahmevolumen, verschließt das Aufnahmevolumen mit der Verriegelungsvorrichtung und bereitet dann das Kaffeegetränk vor, wie weiter oben beschrieben. Nun kann der Kaffeebohnenbehälter gewechselt werden (wodurch ein erneuter Einstellvorgang der Kaffeemaschine veranlasst wird; ganz allgemein werden die Parameter auf die Kaffeemaschine angewandt, wenn ein Kaffeebohnenbehälter in die Behälterhalterung eingesetzt wird) oder ein weiteres Kaffeegetränk mit demselben Kaffeebohnenbehälter zubereitet werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein System zum Zubereiten von Kaffeegetränken angegeben. Das System weist einen oder mehrere Kaffeebohnenbehälter wie hierin beschrieben und eine Kaffeemaschine wie hierin beschrieben auf.

Das System ermöglicht es, die Kaffeemaschine für das frische Zubereiten von Kaffeegetränken basierend auf frisch gemahlenen Kaffeebohnen mit mehreren verschiedenen Kaffeebohnenbehältern (und unterschiedlichen darin befindlichen Kaffeebohnen bzw. -Sorten) zu verwenden, wobei die Kaffeebohnenbehälter wahlweise eingesetzt werden können und sich die Kaffeemaschine in Abhängigkeit von den Parametriervorgaben auf dem Kennzeichnungselement des Kaffeebohnenbehälters parametriert.

Allgemein ist im Zusammenhang mit der Kaffeemaschine und dem System denkbar, dass ein Benutzer der Kaffeemaschine von den vorgegebenen Parametern für die Einstellung der Kaffeemaschine abweicht. Die Kaffeemaschine stellt diese Parameter zwar ein, jedoch kann ein Benutzer die vorgegebenen Parameter permanent oder temporär für eine bestimmte Sorte Kaffee ändern und somit beispielsweise eine neue Kaffeebohnensorte anlernen (parametrisieren). Für diesen Zweck kann die Kaffeemaschine einen Datenspeicher beinhalten, der die benutzerspezifische Parametrierung zu einer bestimmten Kennung eines Kaffeebohnenbehälters speichert. Wenn die Kaffeemaschine diese Kennung aus dem Kennzeichnungselement ausliest, können dann direkt die Parameter aus dem Datenspeicher angewandt werden. Dazu kann dieser Datenspeicher optional dezentral angeordnet sein, wobei in diesem Fall der Datenspeicher über ein Datennetz zugreifbar ist. Ein solcher zentraler Datenspeicher kann von zentraler Stelle aktualisiert werden, beispielsweise indem die Parameter zu einer bestimmten Kaffeebohnensorte zentral angepasst werden, beispielsweise indem existierende Parameter zu einer Kaffeebohnensorte geändert werden oder ein Parameterset zu einer neuen Kaffeebohnensorte angeboten wird. Der zentrale Datenspeicher kann bei jeder Anpassung der Kaffeemaschinenparameter kontaktiert und ausgelesen werden, um die ausgelesenen Parameter dezentral auf die jeweilige Kaffeemaschine anzuwenden oder der Datenspeicher kann als Quelle für das Verteilen von aktualisierten Parametern an die Kaffeemaschinen dienen, so dass die Parameter nach dem Aktualisierungsvorgang dezentral in den Kaffeemaschinen vorgehalten werden.

Weiterhin kann der Kaffeebohnenbehälter mit der Behälterhalterung luftdicht verschlossen werden, so dass die Kaffeebohnen in möglichst inerter Atmosphäre gehalten werden, wenn der Kaffeebohnenbehälter in der Behälterhalterung eingesetzt ist. Selbstverständlich kann der Kaffeebohnenbehälter nach jedem Herstellen eines Kaffeegetränks von der Behälterhalterung gelöst werden, wodurch der Verschluss die Auslassöffnung des Kaffeebohnenbehälters verschließt und die Kaffeebohnen damit schützt.

Mehrere solcher Systeme können über ein Datennetz (z.B. über das Internet oder ein privates Datennetz) miteinander verbunden sein und Informationen über die Parameter der Kaffeemaschinen an einen zentralen Datenspeicher übermitteln. Dadurch können alternative Parameter für eine Kaffeebohnensorte übermittelt werden, wodurch auch andere Nutzer das gleiche Parameter-Set verwenden können.

Im Folgenden wird eine Kaffeemaschine oder Teile hiervon gemäß weiteren Aspekten beschrieben. Jeder Aspekt beinhaltet mehrere Varianten, wobei Bezugnahmen von einer Variante auf eine andere Variante so zu verstehen sind, dass sich die Bezugnahmen auf Varianten desselben Aspektes beziehen.

Aspekt 2 - Sieb für Kaffeemaschine und Kaffeemaschine mit Sieb

Aspekt 2, Ausgangsvariante (Variante 0): ein Sieb für eine Kaffeemaschine, beispielsweise eine sog. Siebträgermaschine, wobei das Sieb eine erste Beschichtung aufweist, welche angeordnet ist, eine thermische Isolierung zwischen dem Sieb und einem Siebträger der Kaffeemaschine bereitzustellen.

Bei der Kaffeemaschine gemäß Aspekt 2, Ausgangsvariante kann es sich um eine Kaffeemaschine wie hierin beschrieben handeln. Die Kaffeemaschine kann aber auch eine Maschine sein, welche die hierin beschriebenen sonstigen Merkmale nicht oder nur teilweise aufweist. In anderen Worten kann ein solches Sieb in einer beliebigen Siebträgermaschine für die Zubereitung von Heißgetränken, wie beispielsweise Kaffeegetränken, zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann für die in Aspekt 2 beschriebenen Funktionen auf das Mahlwerk, die Verschließvorrichtung an der Behälterhalterung oder dem Kaffeebohnenbehälter mitsamt zugeordnetem Aktuator sowie auf die Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung und den Kaffeebohnenbehälter verzichtet werden. In Aspekt 2 kann auch auf die Detektionsvorrichtung verzichtet werden.

Der Siebträger ist ein Element, welches das Sieb in seiner vorbestimmten Position hält oder trägt.

Aspekt 2, Variante 1 : das Sieb gemäß der Ausgangsvariante, wobei die erste Beschichtung auf einer Außenfläche des Siebs angeordnet ist.

Ein Sieb kann in seiner Allgemeinheit als Behälter beschrieben werden und weist beispielsweise ein im Wesentlichen U-förmiges Profil auf. Dieser Behälter weist eine Grundfläche und ein Innenvolumen sowie Seitenwände auf. In der Grundfläche sind Öffnungen enthalten, welche die Funktion eines Siebs ermöglichen. Im Falle der Zubereitung eines Kaffeegetränks ist in dem Sieb Kaffeepulver enthalten, durch welches heißes Wasser gedrückt wird. Das Wasser nimmt Stoffe aus dem Kaffeepulver auf und fließt durch die Öffnungen in der Grundfläche des Siebs in ein Gefäß. Aspekt 2, Variante 2: das Sieb gemäß der Ausgangsvariante oder Variante 1 , wobei die erste Beschichtung einen Teil oder die Gesamtheit der Außenfläche des Siebs bedeckt oder überzieht.

Das Sieb wird üblicherweise von einem T räger gehalten. Der T räger kann auch als Siebträger bezeichnet werden. Die erste Beschichtung ist an dem Sieb bevorzugt so angeordnet, dass die Übertragung von thermischer Energie von dem Sieb auf den T räger reduziert wird.

Es ist denkbar, dass die erste Beschichtung an dem Sieb so angeordnet ist, dass die erste Beschichtung an der Außenfläche nur an denjenigen Stellen oder Flächen angeordnet ist, an denen das Sieb in Kontakt (d.h. in mechanischer Berührung) mit dem Träger ist. Dann sorgt die erste Beschichtung dafür, dass genau an diesen Stellen der Fluss von thermischer Energie (also die Wärmeleitung bzw. Konduktion) zwischen dem Sieb und dem Träger reduziert wird. Alternativ kann die gesamte Außenfläche des Siebs mit der thermisch isolierenden ersten Beschichtung beschichtet sein.

Als Außenfläche des Siebs ist insbesondere diejenige Fläche zu verstehen, welche an einer oder mehreren Seitenwänden und/oder einer Schulter des Siebs verläuft und dem Innenvolumen des Siebs abgewandt ist. Die Außenfläche der Seitenwände und/oder einer Schulter, welche das Sieb auf dem Träger hält, sind üblicherweise mindestens abschnittsweise mit dem Träger in mechanischer Berührung. Die thermisch isolierende erste Beschichtung an diesen Positionen sorgt dafür, dass der Abfluss von thermischer Energie von dem Sieb auf den T räger reduziert wird.

Das Sieb kann in einer Variante auch auf der gesamten Außenfläche thermisch isolierend beschichtet sein, also auch dort, wo die Außenfläche des Siebs nicht in mechanischer Berührung mit dem Träger oder einem anderen Element der Kaffeemaschine steht. Indem das Sieb auch an denjenigen Abschnitten der Außenfläche, die lediglich mit der Umgebungsluft in Kontakt stehen, thermisch isolierend beschichtet ist, kann auch ein Verlust von thermischer Energie durch Konvektion reduziert werden. Beispielsweise kann auch die Grundfläche des Siebs auf der dem Innenvolumen abgewandten Seite mit der besagten ersten Beschichtung beschichtet sein.

Die erste Beschichtung auf der gesamten oder teilweisen Außenfläche des Siebs trägt dazu bei, dass das Abführen von thermischer Energie von dem Sieb reduziert wird. Es ist auch denkbar, dass eine Keramik-Beschichtung auf einer Innenfläche des Siebs angebracht ist, bevorzugt auf der gesamten Innenfläche.

Das Sieb kann beispielsweise aus einem metallischen Basis-Material bestehen, welches mit der besagten ersten Beschichtung versehen ist.

Dies hat den Vorteil, dass die energetische Effizienz der Kaffeemaschine verbessert wird, ohne dass dabei die Qualität des zubereiteten Getränks negativ beeinflusst wird. Ein wichtiger Punkt für die Qualität von zubereiteten Kaffeegetränken ist unter anderem die Temperaturstabilität des Wassers während der Zubereitung des Kaffeegetränks, insbesondere während das Wasser in Kontakt mit dem Kaffeepulver ist. Diese Temperaturstabilität kann einerseits durch eine hohe thermische Masse des Siebs und des damit in Kontakt stehenden Trägers realisiert werden, welche auf eine entsprechende Temperatur vorgeheizt und bei dieser gehalten werden. Um den Energiebedarf für das Heizen des Siebs und des Trägers zu reduzieren, wird in diesem Aspekt vorgeschlagen, dass das Sieb thermisch vom Träger isoliert wird, um den benötigten Energiebedarf zu reduzieren bei dennoch konstanter Brühtemperatur des Wassers. Diese thermische Isolation kann beispielsweise durch eine keramische erste Beschichtung des Siebes realisiert werden. Durch die Isolation wird die thermische Masse, welche eine konstante Temperatur aufweisen sollte, auf die des Siebes reduziert. Der Träger ist thermisch von dem Sieb getrennt bzw. isoliert. Aspekt 2, Variante 3: das Sieb gemäß einer der vorherigen Varianten des Aspekts 2, wobei die erste Beschichtung eine keramische Beschichtung ist.

Keramik ist ein anorganischer nichtmetallischer Werkstoff und hat eine niedrige thermische Leitfähigkeit bei gleichzeitig hoher mechanischer Belastbarkeit. Beispielsweise kann Aluminiumoxid (AI2O3) verwendet werden.

Die Dicke der ersten Beschichtung kann je nach Einsatzgebiet und erwarteten Temperaturunterschieden zwischen dem Sieb und dem Träger variiert werden. Beispielsweise kann die erste Beschichtung einige zehntel Millimeter bis zu einem Millimeter dick sein.

Aspekt 2, Variante 4: das Sieb nach einer der vorherigen Varianten des Aspekts 2, weiterhin aufweisend eine zweite Beschichtung, wobei die zweite Beschichtung einen Teil oder die Gesamtheit einer Innenfläche des Siebs bedeckt oder überzieht.

Die zweite Beschichtung hat bevorzugt Anti-Haft-Eigenschaften. Dies hat den Vorteil, dass das Kaffeepulver nach der Zubereitung eines Kaffeegetränks nicht an dem Sieb bzw. dessen Innenfläche haftet oder sich hiervon leichter löst. Die zweite Beschichtung kann ein Fluorpolymer enthalten oder daraus bestehen, beispielsweise Polytetrafluoräthylen (PTFE). Die zweite Beschichtung kann aber auch auf Keramik basieren (also Keramik enthalten oder daraus bestehen) und eine glatte Oberfläche haben, was auch gute Anti-Haft-Eigenschaften mit sich bringt.

Aspekt 2, Variante 5: eine Kaffeemaschine mit einem Siebträger und mit einem Sieb nach einer der vorherigen Varianten des Aspekts 2.

Das Sieb ist von dem Siebträger lösbar. Wenn das Sieb aus dem Siebträger entnommen ist, kann das Innenvolumen des Siebs mit Kaffeepulver befüllt werden. Nachdem das Kaffeepulver für die Zubereitung eines Kaffeegetränks vorbereitet worden ist, wird das Sieb in den Siebträger eingesetzt und der Zubereitungsvorgang begonnen. Als Siebträger im Sinne dieser Variante ist jegliche Halterung zum Halten des Siebs während eines Zubereitungsvorgangs eines Kaffeegetränks oder anderen Heißgetränks zu verstehen.

Aspekt 2, Variante 6: die Kaffeemaschine nach Variante 5, wobei eine Haltefläche des Siebträgers eine thermisch isolierende Beschichtung aufweist.

Bei dieser thermisch isolierenden Beschichtung kann es sich um eine gleichartige Beschichtung handeln, wie diejenige, welche sich auf der Außenfläche des Siebs befindet. Der Siebträger ist bevorzugt an denjenigen Flächen, welche mit dem Sieb in mechanischem Kontakt stehen, mit der besagten ersten Beschichtung beschichtet. Das Sieb kann den Siebträger in dem eingesetzten Zustand an einer oder mehreren Flächen oder punktuell an mehreren Punkten berühren. An diesen Berührpunkten oder Berührflächen ist das Sieb und wahlweise der Siebträger mit der thermisch isolierenden ersten Beschichtung beschichtet. Die erste Beschichtung an dem Sieb und wahlweise an dem Siebträger reduziert den thermischen Fluss von dem Sieb zu dem Siebträger.

Aspekt 3 - vernetzte intelligente Kaffeemaschine

Aspekt 3, Ausgangsvariante (Variante 0): eine Kaffeemaschine mit einer Steuereinheit und mindestens einem Sensor, wobei der Sensor ausgestaltet ist, einen Brüh-Parameter während der Zubereitung eines Kaffeegetränks zu erfassen und an die Steuereinheit zu übertragen, wobei die Steuereinheit ausgestaltet ist, basierend auf dem erfassten Brüh-Parameter ein Rezept für die Zubereitung eines Kaffeegetränks zu modifizieren.

Hinsichtlich der Funktion der Steuereinheit und des mindestens einen Sensors sowie der Definition der Brüh-Parameter wird auf die obige Beschreibung verwiesen, insbesondere auf die Ausführungen hinsichtlich der Stellgröße und der Prüfgröße sowie auf die Anpassung des Rezeptes im Falle von Abweichungen zwischen einem Wert der gemessenen Prüfgröße und einem Wert der erwarteten Prüfgröße. Die Kaffeemaschine kann mehr als einen Sensor aufweisen. Die Steuereinheit ist ausgestaltet, basierend auf den erfassten Brüh-Parametern (beispielsweise Fließprofil, Druckkurve, etc.) die in dem Rezept für die Zubereitung eines Kaffeegetränks enthaltenen-Parameter zu modifizieren, falls die erfassten Brüh-Parameter auf eine mindere Qualität des Kaffeegetränks hinweisen.

Aspekt 3, Variante 1 : die Kaffeemaschine gemäß Ausgangsvariante, wobei die Kaffeemaschine eine Ein-/Ausgabeeinheit aufweist, welche ausgestaltet ist, eine Eingabe eines Benutzers entgegenzunehmen.

Die Eingabe des Benutzers betrifft beispielsweise geschmackssensorische Parameter eines zubereiteten Kaffeegetränks. Die geschmackssensorischen Parameter werden an die Steuereinheit übertragen. Die Steuereinheit ist ausgeführt, die geschmackssensorischen Parameter heranzuziehen, um die Brüh- Parameter eines Rezepts zu variieren.

Aspekt 3, Variante 2: die Kaffeemaschine nach einer der vorherigen Varianten, weiterhin aufweisend eine Schnittstelle zum Herstellen einer Verbindung zu einem Datennetz, wobei die Kaffeemaschine ausgeführt ist, kommunikativ mit einer zentralen Einheit verbunden zu werden, so dass die Kaffeemaschine Daten an die zentrale Einheit senden und/oder von der zentralen Einheit empfangen kann.

Die Schnittstelle kann beispielsweise ausgestaltet sein, eine drahtlose Verbindung (z.B. WiFi, IEEE 802.11 Protokollfamilie) zu einem Zugangspunkt eines Datennetzes herzustellen. Die Schnittstelle kann aber auch für eine leitungsgebundene Verbindung (Ethernet oder andere Standards) ausgestaltet sein. Die Kaffeemaschine wird mithilfe dieser Schnittstelle üblicherweise mittelbar mit der zentralen Einheit verbunden, d.h., dass die Verbindung zwischen Kaffeemaschine und zentraler Einheit über ein zwischengeschaltetes Datennetz erfolgt.

Für die Varianten von Aspekt 3 wird hinsichtlich der Sensoren und der Brüh- Parameter auf die entsprechende Beschreibung an anderen Stellen dieses Dokumentes verwiesen. Die in einem Rezept vorgegebenen Brüh-Parameter und die von den Sensoren gemessenen Brüh-Parameter werden auch in dem Aspekt 3 so herangezogen, wie sie an anderen Stellen dieser Beschreibung wiedergegeben sind.

Aspekt 3, Variante 3: ein Verbund mit einer Mehrzahl von Kaffeemaschinen nach einer der vorhergehenden Varianten und mindestens einer zentralen Einheit, wobei jede einzelne der Mehrzahl von Kaffeemaschinen mit einer zentralen Einheit verbunden ist, so dass zwischen der betreffenden Kaffeemaschine und der zentralen Einheit Daten in mindestens eine Richtung ausgetauscht werden können.

Es ist denkbar, dass manche Kaffeemaschinen lediglich Daten in Richtung der zentralen Einheit senden, jedoch keine Daten empfangen. Umgekehrt ist auch denkbar, dass manche Kaffeemaschinen keine Daten in Richtung der zentralen Einheit senden, sondern nur Daten von der zentralen Einheit empfangen oder abrufen. Der Datenaustausch zwischen Kaffeemaschine und zentraler Einheit kann beispielsweise eine Einstelloption sein, welche ein Benutzer der Kaffeemaschine vorgibt. Der Datenaustausch zwischen einer Kaffeemaschine und der zentralen Einheit kann auf einem sogenannten Push- oder Pull-Mechanismus basieren, d.h., dass die Datensenke Daten abruft (Pull) oder die Datenquelle Daten von sich aus sendet (Push).

Die Eingabevorrichtung einer Kaffeemaschine kann so ausgestaltet sein, dass ein Benutzer mittels der Eingabevorrichtung über eine vorgegebene Eingabemaske Zubehör oder Kaffeebohnen bestellen kann. Zu diesem Zweck kann die Kaffeemaschine dem Benutzer eine Bohnensorte vorschlagen, welche den von diesem Benutzer bevorzugten geschmackssensorischen Profilen entspricht.

In der zentralen Einheit können die übertragenen gemessenen Brüh-Parameter verwendet werden, um ein Rezept einer bestimmten Bohnensorte anzupassen. Dies kann beispielsweise hilfreich sein, wenn zu einem Rezept festgestellt wird, dass die vorgegebenen Brüh-Parameter zu einem unerwünschten zeitlichen Verlauf der gemessenen Brüh-Parameterführen.

In Aspekt 3 kann die Kaffeemaschine eine Kaffeemaschine gemäß einem der anderen hierin beschriebenen Aspekte sein. Es kann sich aber auch um eine Kaffeemaschine mit einem anderen Funktionsumfang handeln. Beispielsweise kann für die in Aspekt 3 beschriebenen Funktionen auf das Mahlwerk, die Verschließvorrichtung an der Behälterhalterung oder dem Kaffeebohnenbehälter mitsamt zugeordnetem Aktuator sowie auf die Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung und den Kaffeebohnenbehälter verzichtet werden. Gegebenenfalls kann auch auf die Detektionsvorrichtung verzichtet werden, wenn ein Rezept mit den vorgegebenen Brüh-Parametern für die Zubereitung eines Kaffeegetränks auf andere Weise ausgewählt wird, beispielsweise über die Eingabevorrichtung.

Kurze Beschreibung der Figuren

Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf Ausführungsbeispiele eingegangen. Die Darstellungen sind schematisch und nicht maßstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche oder ähnliche Elemente. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Systems zum Zubereiten von Kaffeegetränken gemäß einer Ausführungsform. Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Teils einer Kaffeemaschine gemäß einer weiteren Ausführungsform.

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Wasserbehälters einer Kaffeemaschine gemäß einerweiteren Ausführungsform.

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Steuereinheit und zweier Sensoren einer Kaffeemaschine gemäß einer weiteren Ausführungsform.

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Kaffeemaschine mit einem Siebträger und einem beschichteten Sieb.

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Verbunds einer Mehrzahl von Kaffeemaschinen, die kommunikativ mit einer zentralen Einheit verbunden sind.

Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen

Fig. 1 zeigt ein System 10 mit einem Kaffeebohnenbehälter 100 und einer Kaffeemaschine 200. Der Kaffeebohnenbehälter 100 weist ein Gehäuse 110, einen Auslass 120 mit einem Verschluss 125 und einem Verriegelungselement 127, sowie ein Kennzeichnungselement 130 auf. Die Kaffeemaschine 200 weist ein Gehäuse 210, eine Steuereinheit 220, ein Mahlwerk 230 und eine Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung 240 auf. Weiterhin weist die Kaffeemaschine 200 eine Detektionsvorrichtung 205 auf. Die Detektionsvorrichtung 205 ist in diesem Beispiel an dem Gehäuse 210 angeordnet. Insbesondere ist die Detektionsvorrichtung 205 so platziert, dass sie das Kennzeichnungselement 130 des Kaffeebohnenbehälters 100 auslesen kann, wenn der Kaffeebohnenbehälter 100 mit der Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung 240 gekoppelt ist.

Das Mahlwerk 230 besteht aus einer oder mehreren Mahlscheiben 232. Zwischen den Mahlscheiben 232 gibt es ein Freivolumen 234, in welches die Kaffeebohnen eingeführt werden, bevor der Mahlvorgang beginnt. Das Mahlwerk 230 ist über einen Aktuator einstellbar, beispielsweise über den Aktuator 245, indem der Abstand zwischen den Mahlscheiben 232 variiert wird.

Die Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung 240 weist eine Behälterhalterung 241 und einen Auffangbecher 244 auf. Die Behälterhaltung 241 ist relativ zu dem Auffangbecher 244 beweglich, beispielsweise indem der Aktuator 245 die Behälterhalterung 241 nach oben oder unten bewegt. Bei dieser Bewegung wird die Größe des Aufnahmevolumens 246, also das Innenvolumen von Behälterhalterung 241 und Auffangbecher 244, variiert.

Die Behälterhalterung 241 weist eine Verriegelungsnut 242 auf. Der Kaffeebohnenbehälter 100 wird mit dem Auslass 120 auf die Behälterhalterung

241 aufgesetzt, so dass das Verriegelungselement 127 in die Verriegelungsnut

242 eingreift. Anschließend wird der Kaffeebohnenbehälter 100 in eine verriegelte Position gedreht. Bei dieser Drehbewegung wird der Verschluss 125 des Auslasses 120 geöffnet, so dass Kaffeebohnen aus dem Kaffeebohnenbehälter 100 in das Aufnahmevolumen 246 gelangen können.

Was den Kaffeebohnenbehälter 100 angeht ist es denkbar, dass das Gehäuse 110 mit Bezug zu dem Auslass 120 drehbar ist, um bei dieser Relativbewegung zwischen Gehäuse 110 und Auslass 120 den Verschluss 125 zu öffnen. Wenn der Kaffeebohnenbehälter 100 mit der Behälterhalterung 241 gekoppelt wird, erfolgt zunächst eine erste Drehbewegung, durch welche das Verriegelungselement 127 in der Verriegelungsnut 242 verriegelt. Anschließend kann das Gehäuse 110 des Kaffeebohnenbehälters 100 in die gleiche Richtung gedreht werden, wobei bei dieser anschließenden Drehbewegung ein Teil des Auslasses 120 nicht mehr gedreht wird, so dass durch diese zweite Bewegung der Verschluss 125 des Auslasses 120 geöffnet wird. Der Verschluss 125 kann aber auch auf andere Weise geöffnet werden, beispielsweise durch einen an dem Gehäuse 110 angeordneten Hebel oder ein sonstiges Öffnungselement. Das Entnehmen des Kaffeebohnenbehälters 100 führt dieser Schritte in umgekehrter Reihenfolge aus: zunächst wird das Gehäuse 110 mit Bezug zu dem Auslass 120 gedreht, um den Auslass 120 mit dem Verschluss 125 zu schließen, sodann wird das Verriegelungselement 127 in der Verriegelungsnut 242 gelöst und der Kaffeebohnenbehälter 100 kann entnommen werden.

Die Behälterhalterung 241 weist eine Verschließvorrichtung 243 auf. Die Verschließvorrichtung 243 öffnet bzw. verschließt den Zugang zu dem Aufnahmevolumen 246. Die Verschließvorrichtung 243 wird von dem Aktuator 245 betätigt. In das Aufnahmevolumen 246 werden Kaffeebohnen in einer Menge eingelassen, welche für das Zubereiten einer Portion eines Kaffeegetränks vorgesehen ist. Hierzu stellt der Aktuator 245 die Größe des Aufnahmevolumens 246 ein, in dem Beispiel der Fig. 1 indem die Behälterhalterung 241 nach oben bzw. unten bewegt wird. Dann wird die Verschließvorrichtung 243 bewegt, beispielsweise durch eine seitliche Verschiebebewegung, und Kaffeebohnen dringen in das Aufnahmevolumen 246 ein. Die Menge der Kaffeebohnen in dem Aufnahmevolumen 246 wird dadurch begrenzt, dass das Aufnahmevolumen 246 voll ist. Dann wird die Verschließvorrichtung 243 in die verschlossene Position gebracht. Im Anschluss werden die Kaffeebohnen aus dem Aufnahmevolumen 246 dem Mahlwerk 230 zugeführt, beispielsweise indem eine Auslassöffnung 247 des Auffangbecher 244 freigegeben wird. Die Auslassöffnung 247 kann mit einer Verschließvorrichtung (nicht gezeigt, ähnlich der Verschließvorrichtung 243 an dem Einlass des Aufnahmevolumen 246) wahlweise geöffnet bzw. geschlossen werden. Da die Verschließvorrichtung 243 in der geschlossenen Position ist, strömen keine weiteren Kaffeebohnen durch die Einlassöffnung 248 in das Aufnahmevolumen 246 bzw. das Mahlwerk 230 und die Kaffeebohnen sind für diesen Brühvorgang wie vorgegeben portioniert. Sind alle Kaffeebohnen gemahlen, wird die Auslassöffnung 247 wieder geschlossen und der Vorgang zum Herstellen eines Kaffeegetränks kann wiederholt werden.

Auf den Auffangbecher 244 kann auch verzichtet werden. Ohne den Auffangbecher 244 wird das Aufnahmevolumen 246 der Behälterhalterung 241 um ein Freivolumen 234 in dem Mahlwerk 230 erweitert. Wenn die Verschließvorrichtung 243 geöffnet wird, strömen Kaffeebohnen in das Aufnahmevolumen 246 und das Freivolumen 234. Unter der Voraussetzung, dass das Freivolumen 234 und seine Größe bekannt ist, kann die Größe des Aufnahmevolumens 246 durch die Bewegung der Behälterhalterung 241 eingestellt werden.

Bevor das nächste Kaffeegetränk hergestellt wird, kann der Kaffeebohnenbehälter 100 gewechselt werden. Wird ein Kaffeebohnenbehälter 100 mit einer anderen Kaffeebohnensorte eingesetzt, erkennt die Kaffeemaschine 200 das Kennzeichnungselement 130 des neuen Kaffeebohnenbehälters 100 mittels der Detektionsvorrichtung 205 und stellt die Kaffeemaschine auf die neue Kaffeebohnensorte ein.

Zusammenfassend ist in Fig. 1 eine Kaffeemaschine 200, ein Kaffeebohnenbehälter 100, und ein System 10 bestehend aus Kaffeemaschine 200 und Kaffeebohnenbehälter 100 beschrieben. Der Kaffeebohnenbehälter 100 weist ein Kennzeichnungselement 130 auf, welches von der Kaffeemaschine 200 ausgelesen wird, wenn der Kaffeebohnenbehälter 100 auf die Kaffeemaschine 200 gesetzt wird. Basierend auf den aus dem Kennzeichnungselement 130 ausgelesenen Informationen wird ein Parameter-Set (die sog Zubereitungsparameter) auf die Kaffeemaschine angewandt und die Kaffeemaschine wird individuell für den aufgesetzten Kaffeebohnenbehälter eingestellt. Es sind verschiedene Aktuatoren vorgesehen, welche die folgenden Parameter einstellen können: Menge der Kaffeebohnen (über das Einstellen der Größe des Aufnahmevolumens mit einem entsprechenden Aktuator), Mahlgrad (über das Einstellen des Mahlwerks), Fließprofil, Druck, Menge des Wassers (über das Steuern des Aktuators des Wasserbehälters), Temperatur des Wassers (Steuern des Heizelements an dem Wasserbehälter). Die Einstellungen werden von der Steuereinheit 220 der Kaffeemaschine vorgenommen, indem entsprechende Einstellkommandos von der Steuereinheit 220 an die jeweiligen Aktuatoren bzw. die Heizelemente übertragen werden.

Auch wenn Fig. 1 eine Behälterhalterung 241 mit einer Verschließvorrichtung 243 zeigt, so kann die Verschließvorrichtung 243 auch Teil des Kaffeebohnenbehälters sein. Die Verschließvorrichtung kann eine Klappe oder ein Schieber an der Auslassöffnung des Kaffeebohnenbehälters sein. Ein Aktuator der Kaffeemaschine samt Hebel oder Gestänge kann auf die Verschließvorrichtung einwirken und hierdurch die besagte Öffnung des Kaffeebohnenbehälters freigeben, so dass Kaffeebohnen durch die Wirkung der Schwerkraft aus dem Kaffeebohnenbehälter in das Mahlwerk oder eine Zuführung zum Mahlwerk fallen.

Der hier beschriebene Aufbau des Kaffeebohnenbehälters 100 und der Kaffeemaschine 200 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass der Kaffeebohnenbehälter 100 nach jedem Herstellungsvorgang einer Portion Kaffeegetränk gewechselt werden kann und keine ungemahlenen Kaffeebohnen der vorherigen Kaffeebohnensorte in dem Mahlwerk sind. Die Kaffeemaschine 200 ermöglicht es, Kaffeegetränk basierend auf frisch gemahlenem Kaffeepulver herzustellen und dennoch die Kaffeebohnensorte nach jedem einzelnen Herstellungsvorgang einer Portion Kaffeegetränk zu wechseln.

Die Steuereinheit 220 kann ein programmierter Controller sein, welcher mit der Detektionsvorrichtung 205 sowie dem Aktuator 245 verbunden ist. Die Steuereinheit 220 erhält von der Detektionsvorrichtung 205 Informationen über die Kennzeichnung 130 des Kaffeebohnenbehälters 100 und erstellt basierend auf diesen Informationen Steuerkommandos, welche den Aktuator 245 anweisen, die Kaffeemaschine 200 entsprechend einzustellen.

Der Aktuator 245 ist lediglich beispielhaft gezeigt. Es ist zu verstehen, dass die Kaffeemaschine einen oder mehrere Aktuatoren 245 aufweisen kann, wobei jeweils ein Aktuator angeordnet ist, einen Parameter der Kaffeemaschine einzustellen bzw. eine Funktion auszuführen. Die auszuführenden Funktionen sind: Bewegen der Verschließvorrichtung 243 aus dem geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand und umgekehrt; die gleiche Funktion wird auch für das Freigeben bzw. Schließen der Auslassöffnung 247 implementiert; Einstellen des Mahlgrades des Mahlwerks 230; Variieren der Größe des Aufnahmevolumen 246. Weitere Funktionen werden mit Bezug zu den folgenden Figuren beschrieben und hier lediglich der Vollständigkeit halber genannt: Verteilen und Verdichten des gemahlenen Kaffeepulvers in einem Sieb; Ausgeben von Wasser aus einem Wasserbehälter; Heizen des Wassers in dem Wasserbehälter.

Die Steuereinheit 220 ist ausgeführt, einen oder mehrere Aktuatoren anzuweisen, die obigen Funktionen gemäß einer Vorgabe entsprechend der Kennzeichnung eines Kaffeebohnenbehälters zu aktivieren, um die Kaffeemaschine wie vorgegeben einzustellen.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Kaffeemaschine 200 mit Gehäuse 210, Mahlwerk 230, Stampfvorrichtung 250 und Sieb 260. Werden die Kaffeebohnen in dem Mahlwerk 230 gemahlen, so fällt das resultierende Kaffeepulver auf das Sieb 260. In diesem Zustand ist das Kaffeepulver möglicherweise ungleichmäßig in dem Sieb verteilt. Die Stampfvorrichtung 250 kommt nun zum Einsatz, um das Kaffeepulver gleichmäßig in dem Sieb zu verteilen und zu verdichten. Die Stampfvorrichtung 250 kann während des Mahlvorgangs in einer Ausnehmung des Gehäuses 210 positioniert sein und wird aus dieser Ausnehmung ausgefahren und in seine Position über dem Sieb 260 gebracht, wenn der Mahlvorgang abgeschlossen ist. Die Stampfvorrichtung 260 kann ein planarer Kolben oder ein Flügelrad sein. Die Stampfvorrichtung 260 übt eine Kraft auf das in dem Sieb 270 befindliche Kaffeepulver aus und verteilt dieses darin. Nun kann ein erhitztes Fluid, beispielsweise Wasser, durch das Kaffeepulver in dem Sieb 260 gedrückt werden.

Fig. 3 zeigt einen Wasserbehälter 270 mit einem Gehäuse 271 , in welchem Wasser 276 vorgehalten wird. In dem Gehäuse ist ein Kolben 273 angeordnet, welcher von einem Aktuator 275 und einer Stange 274 in dem Gehäuse bewegt werden kann. Wenn der Kolben 273 in dem Gehäuse 271 bewegt wird, wird das Wasser 276 durch die Auslassöffnung 277 gedrückt. An der Auslassöffnung 277 ist ein Schlauch oder ein Rohr (nicht gezeigt) angeordnet und bringt das Wasser zu dem Kaffeepulver in dem Sieb 260 (siehe Fig. 2).

Der Aktuator 275 wird ebenfalls von der Steuereinheit 220 gesteuert, um ein gewünschtes Fließprofil sowie einen Druck des Wassers 276 durch die Auslassöffnung 277 herbeizuführen. Das Fließprofil des Wassers und der Druck des Wassers wird vorgegeben durch die Kennzeichnung des verwendeten Kaffeebohnenbehälters.

An dem Wasserbehälter 270 sind Heizelemente 272 angeordnet, um das Wasser 276 auf eine gewünschte Temperatur zu bringen. Diese Temperatur kann ebenfalls von der Kennzeichnung des verwendeten Kaffeebohnenbehälters vorgegeben werden.

Der Wasserbehälter 270 hat beispielsweise eine Aufnahmekapazität für Wasser, um eine Portion Kaffeegetränk herzustellen. Nach dem Herstellungsvorgang wird der Kolben 273 von dem Aktuator 275 von der Auslassöffnung 277 weggezogen. Hierbei wird neues Wasser in den Wasserbehälter 270 eingebracht, beispielsweise über eine in der Wand des Gehäuses 271 angeordnete Einlassöffnung (nicht gesondert gezeigt). Fig. 4 zeigt die Steuereinheit 220 sowie einen damit verbundenen ersten Sensor 280 und einen zweiten Sensor 290. Der erste Sensor 280 kann so an der Kaffeemaschine 200 angeordnet sein, dass er ein Fließprofil des aus dem Wasserbehälter 270 herausgedrückten Wassers erfasst. Der zweite Sensor 290 kann an dem Kolben 273 oder dem Aktuator 275 angeordnet sein, um eine Bewegung oder einen Widerstand des Kolbens 273 bzw. des Aktuator 275 zu erfassen.

Sowohl das Fließprofil des Wassers als auch der Bewegungswiderstand des Kolbens 273 oder des Aktuator 275 können von der Steuereinheit 220 verwendet werden, um zu bestimmen, wie das Wasser durch das in dem Sieb 260 befindliche Kaffeepulver fließt. Das Fließprofil und der Druck des Wassers haben Einfluss auf den Geschmack des Kaffeegetränks. Beides kann über das Kennzeichnungselement 130 an dem Kaffeebohnenbehälter 100 für den jeweiligen Kaffeebohnenbehälter 100 vorgegeben sein. Wenn das Fließprofil und/oder der Druck des Wassers von diesen Vorgaben abweicht, kann die Steuereinheit 220 den Aktuator 275 an dem Wasserbehälter 270 so ansteuern, dass diese Werte sich den Vorgaben anpassen.

Fig. 5 zeigt eine Kaffeemaschine 200A. Hierbei kann es sich um die Kaffeemaschine aus den voranstehenden Ausführungsbeispielen handeln oder um eine Kaffeemaschine, welche die in den Fig. 1 bis 4 beschriebenen Merkmale nicht oder nur teilweise implementiert. Die Kaffeemaschine 200A weist einen Träger 252 auf. Der Träger 252 hat eine Öffnung, welche ausgestaltet ist, dass Sieb 260 aufzunehmen, um die Zubereitung eines Kaffeegetränk zu ermöglichen. In dem in Fig. 5 gezeigten Zustand befindet sich das Sieb bei 160 in dem Träger 252. In diesem Zustand wird aufgewärmtes oder heißes Wasser durch in dem Innenvolumen 262 befindliches Kaffeepulver (nicht gezeigt) gedrückt. Das Wasser verlässt das Innenvolumen 262 durch in der Grundfläche 261 des Siebs 260 befindliche Öffnungen (nicht gezeigt). Das Sieb 260 hat ein im wesentlichen U-förmiges Profil mit einer Grundfläche 261 , einer oder mehreren Seitenwänden 265 und einer oder mehreren Schultern 266. Die Seitenwände 265 bilden zusammen mit der Grundfläche 261 das Innenvolumen 262. Die Schulter 266 liegt in dem eingesetzten Zustand auf dem Träger 252 auf und hält das Sieb 260 in Position.

In dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel liegen diverse Flächen des Siebs 260 an dem Träger 252 an. Um das Ausmaß an thermischer Energie, welches von dem Sieb auf den Träger übergeht, zu reduzieren, ist eine Außenfläche 263 der Seitenwand 265 mit einer ersten Beschichtung 264 beschichtet. Die erste Beschichtung 264 ist thermisch isolierend ausgestaltet. Die erste Beschichtung 264 ist beispielsweise an der Außenfläche der Seitenwand und an der Unterseite der Schulter angeordnet. Allgemein ausgedrückt ist die erste Beschichtung 264 an den Berührflächen oder Berührpunkten zwischen dem Sieb 260 und dem Träger 252 angeordnet.

Die Innenfläche 267 des Siebs 260 ist mit einer zweiten Beschichtung 268 beschichtet. Die zweite Beschichtung dient dazu, eine Anhaftung von Kaffeepulver nach dem Zubereitungsvorgang eines Kaffeegetränks zu verhindern oder das Ausmaß hiervon zu reduzieren. Die zweite Beschichtung 267 ist beispielsweise an der Innenfläche der Seitenwand 265 und an der Grundfläche 261 angeordnet, und erstreckt sich insbesondere über die gesamte Innenfläche des Siebs 260. Die zweite Beschichtung 267 kann sich auch auf die Oberfläche der Schulter 266 erstrecken.

Fig. 6 zeigt einen Verbund 1 mit einer Mehrzahl von Kaffeemaschinen 200B sowie einer zentralen Einheit 5. Die Kaffeemaschinen 200B sind mit der zentralen Einheit 5 über ein Datennetz oder eine Datenverbindung kommunikativ verbunden, so dass Daten zwischen jeder einzelnen Kaffeemaschine und der zentralen Einheit bidirektional ausgetauscht werden können. Beispielsweise kann eine Kaffeemaschine aus einem Haushalt leitungslos oder leitungsgebunden mit einem Zugangsknoten zum Internet (oder einem anderen Datennetz) verbunden sein. Das Internet (oder ein anderes Datennetz) vervollständigt die Verbindung zu der entfernt lokalisierten zentralen Einheit 5. Die zentrale Einheit 5 kann ausgewählte einzelne oder alle Kaffeemaschinen mit Informationen versorgen, beispielsweise neuen Rezepten oder Änderungen an bestehenden Rezepten.

Die zentrale Einheit 5 kann beispielsweise als ein Computer oder ein Computerverbund ausgestaltet sein, um ausreichend Rechenleistung und Übertragungskapazität zu haben, um eine Verbindung zu einer hohen Anzahl von Kaffeemaschinen handhaben zu können.

Jede Kaffeemaschine 200B weist eine Steuereinheit 220 auf, welche einerseits die Zubereitungsparameter für ein Kaffeegetränk anwendet und andererseits Messwerte von mehreren in der Kaffeemaschine verteilten Sensoren (beispielsweise der erste Sensor 280 und der zweite Sensor 290 sowie weiteren Sensoren wie hierin beschrieben) erhält, wobei die Messwerte insbesondere die Brüh-Parameter erfassen. Daneben weist jede Kaffeemaschine 200B eine Ein- /Ausgabeeinheit bzw. ein Bedienelemente 225 auf, über welches ein Benutzer der Kaffeemaschine zu einem zubereiteten Kaffeegetränk geschmackssensorische Eingaben vornehmen kann. Die Steuereinheit 220 erhält sowohl die genannten Messwerte als auch die geschmackssensorischen Eingaben und überträgt diese an die zentrale Einheit 5.

Die zentrale Einheit 5 kann auch ausgestaltet sein, die Zubereitungsparameter basierend auf einem ausgelesenen Kennzeichnungselement 130 des Kaffeebohnenbehälters an eine Kaffeemaschine zur Verfügung zu stellen. Wird beispielsweise ein Kaffeebohnenbehälter 100 in die Kaffeemaschine 200B eingesetzt und das Kennzeichnungselement ausgelesen, so kann die Kaffeemaschine das zu diesem Kennzeichnungselement gehörende Rezept mit Zubereitungsparametern bei der zentralen Einheit 5 abrufen. Damit ist es nicht erforderlich, dass das Rezept auf dem Kennzeichnungselement oder in der Kaffeemaschine dezentral hinterlegt ist. Ist das Rezept zentral gespeichert und wird bei Bedarf abgerufen, findet eine Überarbeitung des Rezepts frühzeitig den Weg zu den einzelnen Kaffeemaschinen. Beispielsweise kann das Rezept durch eine Kaffeemaschine immer dann von der zentralen Einheit abgerufen werden, wenn ein Kaffeebohnenbehälter in der besagten Kaffeemaschine neu eingelegt bzw. gewechselt wird. Es ist denkbar, dass die Kaffeemaschine einen Speicher aufweist, welcher eine feste oder variable Anzahl von zuletzt verwendeten Rezepten vorhält, wobei eine in diesem Speicher abgelegtes Rezept beispielsweise mit einem Zeitstempel versehen ist und nach einer vorgebbaren Zeitspanne gelöscht wird. Ein Rezept kann aber auch dann aus dem Speicher gelöscht werden, wenn Bedarf an Speicherplatz für aktueller verwendete Rezepte besteht.

Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ oder „aufweisend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.

Bezugszeichenliste

1 Verbund

5 zentrale Einheit

10 System

100 Kaffeebohnenbehälter

110 Gehäuse

120 Auslass

125 Verschluss

127 Verriegelungselement

130 Kennzeichnungselement

200 Kaffeemaschine

205 Detektionsvorrichtung

210 Gehäuse

220 Steuereinheit

225 Ein-/Ausgabeeinheit, Bedienelement

230 Mahlwerk

232 Mahlscheibe

234 Freivolumen

240 Kaffeebohnenbehälteraufnahmevorrichtung

241 Behälterhalterung

242 Verriegelungsnut

243 Verschließvorrichtung

244 Auffangbecher

245 Aktuator

246 Aufnahmevolumen

247 Auslassöffnung

248 Einlassöffnung 250 Stampfvorrichtung

252 Träger

260 Sieb

261 Grundfläche

262 Innenvolumen

263 Außenfläche

264 erste Beschichtung

265 Seitenwand

266 Schulter

267 Innenfläche

268 zweite Beschichtung

270 Wasserbehälter

271 Gehäuse

272 Heizelement

273 Kolben

274 Stange

275 Aktuator

276 Wasser

277 Auslassöffnung

280 erster Sensor

290 zweiter Sensor