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Patent Searching and Data


Title:
BALL STOP HAVING A SEALING LIP FOR A PROJECTILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/079137
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pneumatic launching device (10) for firing a projectile body (2) located in a weapon barrel (1), comprising at least one locking element (5) which is radially displaceable in the wall (3) of the weapon barrel (1) and can be moved from a rest position securing the projectile body (2) into a release position. The at least one locking element (5) is a rod-shaped element which is spherical in shape at the end (6) facing the projectile body (2).

Inventors:
NOWAK HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/076852
Publication Date:
May 26, 2016
Filing Date:
November 17, 2015
Export Citation:
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Assignee:
RHEINMETALL LANDSYSTEME GMBH (DE)
International Classes:
F41B11/70; F41A21/12
Foreign References:
DE102009039549A12011-03-03
EP2489976A12012-08-22
Attorney, Agent or Firm:
DIETRICH, Barbara (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Pneumatische Abschussvorrichtung (10) zum Verschießen eines in einem Waffenrohr (1) befindlichen Geschosskörpers (2), mit mindestens einem in der Wand (3) des Waffenrohres (1) radial verschiebbaren Arretierungselement (5), welches von einer den Geschosskörper (2) sichernden Ruheposition in eine Freigabeposition verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Arretierungselement (5) um ein stangenförmiges Element handelt, das an dem Geschosskörper (2) zugewandten Ende (6) kugelförmig ausgebildet ist.

Abschussvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das stangenförmige Element (5) mit einem Kolben (7) eines Hydraulikzylinders (8) verbunden ist,

Abschussvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungseiement (5) mit einer Betätigungseinrichtung verbunden ist, derart, dass das Arretierungselement (5) bei einem vorgebbaren, auf den heckseitigen Bereich des Geschosskörpers (2) wirkenden Gasdruck von seiner Ruheposition in seine Freigabeposition verschoben wird.

Abschussvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (11) eine Ringnut ist.

Abschussvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (1 1) kugeikalottenförmig ist.

Abschussvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ku- gelkalottenförmige Ausnehmung (11 ) in der Ringnut eingebunden ist.

7. Abschussvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der wenigstens einen kugelkalottenförmigen Ausnehmung (11) am Geschosskörper (2) eine Lippe (12) eingebunden ist.

Description:
BESCHREIBUNG

Kugelarretierung mit Dichtlippe für ein Projektil

Die Erfindung betrifft eine Kugelarretierung mit Dichtlippe für ein Projektil im Zusammenhang mit einer Rohrwaffe zum Verschießen bzw. Verbringen dieses in einem Waffenrohr bzw. Werfer befindlichen Projektils.

Eine pneumatische Abschussvorrichtung der vorgenannten Art offenbart beispielsweise die DE 10 2009 039 549 A1. Eine reichweitengesteuerte Druckluftwaffe ist der DE 10 2009 041 094 A1 entnehmbar. Auch die EP 0 037 870 A1 , US 2005/0188976 A1 oder US 2009/0007765 A1 beschäftigen sich mit einer ballistischen Vorrichtung zum Verbringen eines Projektils mittels Druckluft.

Eine weitere pneumatische Abschussvorrichtung wird zudem in der DE 10 2009 058 049 B4 beschrieben. Die umfasst eine Feststelleinrichtung, die durch eine pneumatisch oder hydraulisch lösbare Federspeicherbremse gebildet wird. Die Fixierspeicherbremse umfasst als Fixierelement eine den Geschosskörper ringförmig umfassende, radial verschiebbare Klemmbuchse mit Außenkonus, welche mindestens teilweise von einer axial verschiebbaren Klemmhülse mit Innenkonus umfasst ist. Auf deren, in axialer Richtung gesehen, ersten Ende wirken eine Spannfeder und auf deren gegenüberliegendem zweiten Ende ein Ringkolben. Bei Druckbeaufschlagung des Ringkolbens ist die Klemmbuchse gegen die Kraft der Spannfeder verschiebbar und die Klemm buchse gelangt außer Eingriff mit dem Geschosskörper.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abschusseinrichtung anzugeben, bei der sichergestellt wird, dass eine axiale Bewegung des Projektils innerhalb des Waffenrohres erst bei einem vorgebbaren Ereignis, z.B. bei einem vorgegebenen Druck, beginnt, d.h., mit einer genauen und reproduzierbaren Abgangsgeschwindigkeit des Geschosskörpers. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 geSöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.

Die Erfindung beruht im Wesentlichen auf dem Gedanken, ähnlich der DE 10 2008 058 049 B4 in der Wand des Waffenrohres mindestens ein radial verschiebbares Arretierungselement anzuordnen, welches von einer das Projektil sichernden Ruheposition, bei der das Arretierungselement mit seinem dem Projektil zugewandten vorderen Ende formschlüssig in eine entsprechende, umfangseitig an dem Projektil angeordnete Ausnehmung eingreift, in eine Freigabeposition, bei der sich das vordere Ende des Arretierungselementes und die Ausnehmung des Projektils außer Eingriff befinden, verschiebbar ist. Die Arretierung wird durch eine Lippe ergänzt, die einen gegenüber dem Kammerdruck leicht erhöhten Druck aufweist und durch die das Projektil besser abgedichtet wird.

Bei dem Arretierungselement handelt es sich vorzugsweise um ein stangen- oder stiftför- miges Element (im folgenden kurz als stangenförmiges Element bezeichnet), dessen dem Projektil zugewandtes Ende zur Formschlussverbindung mit der Ausnehmung des Projektils entsprechend ausgebildet ist. Das dem Projektil zugewandte Ende des stangenförmi- gen Elementes ist dabei kugelförmig ausgebildet in Form einer geläufigen Positiv- /Negativausprägung. Das stangenförmige Element kann auf seiner dem Projektil abgewandten Seite mit dem Kolben eines Hydraulikzylinders oder auch mit einem elektromotorischen Antrieb verbunden sein. Das Arretierungselement ist mit einer an dem Waffenrohr angeordneten Betätigungseinrichtung verbunden, derart, dass die Betätigungseinrichtung bei einem vorgebbaren, auf den heckseitigen Bereich des Projektils wirkenden Gasdruck von seiner Ruheposition in seine Freigabeposition verschoben wird.

Um zu vermeiden, dass das Projektil beim Laden aufwendig positioniert werden muss, um die Formschlussverbindung zwischen Projektil und Arretierungselement sicherzustellen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn es sich bei der umfangseitig an dem Projektil angeordneten Ausnehmung um eine Ringnut handelt, deren Kontur an die projektilseitige Kontur des Arretierungselementes angepasst ist. In eine oder mehrere derartige Ring- nut(en) können dann gleichzeitig auch mehrere, über den Umfang der Innenwand des Waffenrohres verteilt angeordnete Arretierungselemente eingreifen. Vorgeschlagen wird eine pneumatische Abschussvorrichtung zum Verschießen eines in einem Waffenrohr befindlichen Geschosskörpers und mit mindestens einem in der Wand des Waffenrohres radial verschiebbaren Arretierungseiement, weiches von einer den Geschosskörper sichernden Ruheposition, bei der das Arretierungseiement mit seinem dem Geschosskörper zugewandten vorderen Ende formschlüssig in eine entsprechende um- fangseitig an dem Geschosskörper angeordnete Ausnehmung eingreift, in eine Freigabeposition, bei der sich das vordere Ende des mindestens einen Arretierungselementes und die Ausnehmung des Geschosskörpers außer Eingriff befinden, verschiebbar ist, wobei das Arretierungselement ein stangenförmiges Element ist, das an dem Geschosskörper zugewandten Ende kugelförmig ausgebildet ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden, anhand einer Figur erläuterten Ausführungsbeispiel.

Die Figur zeigt schematisch den heckseitigen Bereich des Waffenrohres 1 einer Abschussvorrichtung 10, in dem sich eine Munition bzw. ein Geschosskörper 2 befindet. Dieser umfasst heckseitig ein Leitwerk 9 sowie nicht näher dargestellt vorzugsweise eine aus dem Geschosskörper 2 herausschiebbare Geschossspitze, beispielsweise in Form eines Spikes.

Erfindungsgemäß ist außenseitig an einer Wand 3 des Waffenrohres 1 ein vorzugsweise ringförmig angeordnetes Gehäuse 4 befestigt, in dem sich zumindest ein, jedoch bevorzugt mehrere, wenigstens zwei, gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete, radial verschiebbare Arretierungselemente 5 befinden.

Bei den Arretierungselementen 5 handelt es sich jeweils um ein stangenförmiges Element mit einem kugelförmigen Ende 6, die jeweils an einem radial verschiebbaren Kolben 7 eines Hydraulikzylinders 8 angeordnet sind. Die Arretierungseiemente 5 sind von einer den Geschosskörper 2 sichernden Ruheposition in eine Freigabeposition verschiebbar. In der Ruheposition greifen die Arretierungselemente 5 mit ihren dem Geschosskörper 2 zugewandten kugelförmigen Enden 6 formschlüssig in entsprechende umfangseitig an dem Geschosskörper 2 angeordneten kugelkalottenförmigen Ausnehmungen 11 ein (in der Figur dargestellt). In der Freigabeposition befinden sich die kugeiförmigen Enden 8 der Arretierungselemente 5 und die Ausnehmungen 1 des Geschosskörpers 2 außer Eingriff.

Die Hydraulikzylinder 8 und damit auch die Arretierungselemente 5 werden mittels einer an dem Waffenrohr 1 angeordneten Betätigungseinrichtung (nicht dargestellt) derart angesteuert, dass die Arretierungselemente 5 nach Erreichen eines vorgegebenen, auf den heckseitigen Bereich des Geschosskörpers 2 wirkenden Gas- oder Luftdruck von ihrer Ruheposition in die Freigabeposition verschoben werden, sodass sich der Geschosskörper 2 zur Mündung des Waffen roh res 1 hin bewegen kann. Gelöst werden kann die Arretierung durch eine Lippe 12, die Bestandteil des Geschosskörpers 2 und im Bereich der wenigstens einen kugelkalottenförmigen Ausnehmung 11 eingebunden ist. Diese Lippe 12 wird durch den Gas- oder Luftdruck beaufschlagt und bläht sich geringfügig auf. Dadurch werden die stangenförmigen Elemente aus den Ausnehmungen 11 gedrückt, der Geschosskörper freigegeben. Gleichzeitig übernimmt die Lippe 12 die Abdichtung des Geschosskörpers 2 während des weiteren Transportes durch das Waffenrohr 1.

Für die Betätigung kann aber auch auf die Ausführungsform der DE 10 2009 058 049 B4 zurückgegriffen werden, auf die hiermit in ihrer Gesamtheit Bezug genommen wird. Ein elektromotorischer Antrieb, der mit den stangenförmigen Elementen der Arretierungselemente 5 verbunden ist, ist gleichfalls möglich. In beiden Fällen kann dann auf die spezielle Form der Lippe 12 verzichtet werden.

Bezugszeichenliste

1 Waffe nrohr

2 Munition / Geschosskörper

3 Wand des Waffenrohrs

4 Gehäuse

5 Arretierungselement, stangenförmiges Element

6 kugelförmiges Ende

7 Kolben

8 Hydraulikzylinder

9 Leitwerk

10 Abschussvorrichtung

1 1 Ausnehmung

12 Lippe