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Title:
BALUSTRADE HEAD OF AN ESCALATOR OR OF A MOVING WALKWAY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/099829
Kind Code:
A1
Abstract:
Balustrade head of an escalator or of a moving walkway, having a deflecting element for a handrail which is at least partially enclosed by a modular-construction cladding which has at least side walls and a front element, which contains at least functional and operating elements, it being possible for the handrail to be introduced into the region of the cladding in protected form in the top free end region of the cladding.

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Inventors:
KELS DIRK (DE)
ZELLIN THOMAS (DE)
WENTING REINER (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/000238
Publication Date:
September 28, 2006
Filing Date:
February 11, 2006
Export Citation:
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Assignee:
KONE CORP (FI)
KELS DIRK (DE)
ZELLIN THOMAS (DE)
WENTING REINER (DE)
International Classes:
B66B23/22
Domestic Patent References:
WO2005018955A12005-03-03
Foreign References:
EP0879783A21998-11-25
DE10316383A12004-11-04
EP0709338A21996-05-01
US4360078A1982-11-23
Attorney, Agent or Firm:
Döpp, Ludger (Schulstrasse 52, Schwelm, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Balustradenkopf einer Rolltreppe oder eines Rollsteiges, mit einem Umlenkelement (16) für einen Handlauf (4), das zumindest partiell von einer modular aufgebauten Verkleidung (5) umschlossen ist, die zumindest Seitenwände (6) und ein, zumindest Funktions und Bedienelemente (9,10) beinhaltendes, Frontelement (7) aufweist, wobei der Handlauf (4) im oberen freien Endbereich (5') der Verkleidung (5) in geschützter Form in den Bereich der Verkleidung (5) einführbar ist.
2. Balustradenkopf nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Frontelement (7) in einer Baueinheit einzeln oder in Kombination sensorische Schaltungen, Kontaktschaltungen, Schaltungen für Motoren, Platinen und/oder Rechnereinheiten aufnimmt.
3. Balustradenkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontelement (7) Festplattensysteme und/oder Feuerlöschelemente beinhaltet.
4. Balustradenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontelement (7) Etagen und/oder Werbeinformationen (11 ,12) beinhaltet.
5. Balustradenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (3) der Rolltreppe oder des Rollsteiges bis in den Bereich der Verkleidung (5) verlängert ist und, dass sich die Seitenwände (6) auf dem verlängerten Teil (13) des Sockels (3) abstützen.
6. Balustradenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (6), das Frontelement (7) und der freie Bereich des verlängerten Teils (13) lösbar miteinander verbunden sind.
7. Balustradenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontelement (7) eine gebogene Kontur aufweist und im unteren Bereich Führungselemente (18) beinhaltet, die mit dem verlängerten Teil (13) des Sockels (3) sowie der Seitenwände (6) in Wirkverbindung bringbar sind.
8. Balustradenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontelement (7) mit einem der Kontur des Frontelementes (7) angepassten austauschbaren Panel (17) versehen ist, im Bereich dessen zumindest Etagen und/oder Werbeinformationen (11,12) vorgesehen sind.
9. Balustradenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Endbereich (5') der Verkleidung (5) ein Handlaufeinlaufelement (8) aufnimmt.
Description:
Balustradenkopf einer Rolltreppe oder eines Rollsteiges

Die Erfindung betrifft einen Balustradenkopf einer Rolltreppe oder eines Rollsteiges.

Der DE-C 44 38 741 ist eine Bedieneinrichtung für Rolltreppen und Rollsteige zu entnehmen, mit einem aus Sicherheitselementen und/oder Bedienelementen und/oder Signalelementen und/oder Schaltelementen bestehenden System, das im Bereich mindestens eines der Balustradenköpfe in einer dafür vorgesehenen Ausnehmung angeordnet ist, wobei die nach außen weisenden Elemente des Systems an mindestens einem separaten, der Querschnittsform der Ausnehmung im Balustradenkopf angepassten, mit entsprechenden Durchtrittsöffnungen für die Elemente versehenen Profil befestigt sind und das so vormontierte Profil austauschbar im Bereich der Ausnehmung, diese nach außen hin abschließend, festlegbar ist.

Der DE-C 29 22 831 ist eine Steuereinrichtung zum In- und Außerbetriebsetzen von Rolltreppen zu entnehmen, beinhaltend Stellglieder und Melde- bzw. Signalglieder. Die Steuereinrichtung ist auf der dem Inneren der Rolltreppe zugewandten Rückseite im Bereich einer ausschwenkbaren Klappe des Balustradenkopfes vorgesehen. Auf der Rückseite der Klappe sind Betätigungselemente zum Ingang- oder Stillsetzen der Rolltreppe für Wartungszwecke sowie Meldeglieder für Wartungszwecke, wie Leuchtdioden, angeordnet. In der Vorderseite der ausschwenkbaren Klappe sind als Stellglied zum Außerbetriebsetzen der Rolltreppe in einer Ausnehmung der Knopf eines Betätigungsstößels für die Notdrucktaste sowie in Ausnehmungen des Gehäusekörpers Signalglieder, Lampen mit Signalwirkung durch den Deckel der Klappe vorgesehen.

In der DE-A 103 16 383 wird eine Einrichtung zur Führung eines vielgliedrigen Handlaufs sowie ein vielgliedriger antreibbarer Handlauf beschrieben. Die einzelnen Glieder des Handlaufes sind, zumindest benutzerseitig, mit stegartig

ausgebildeten Elementen versehen. Die einzelnen Glieder sind weitestgehend ohne Spaltbildung miteinander in Wirkverbindung bringbar, wobei der Handlaufeinlauf mit einem dem Profil der Glieder entsprechenden Gegenprofil versehen ist. Der Handlauf ist balustradenkopfseitig allseitig von einer Schutzhaube umgeben, die in ihrem oberen Bereich mit dem profilierten Handlaufeinlauf versehen ist.

Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, einen neuartigen Balustradenkopf für Rolltreppen und Rollsteige bereitzustellen, der einerseits die Sicherheit im Bereich des Handlaufeinlaufs, respektive dessen Umlenkung, erhöht, gleichzeitig jedoch auch eine Vielzahl von sicherheitsrelevanten Bauteilen aufnimmt. Der Balustradenkopf soll darüber hinaus auch bei bestehenden Anlagen nachrüstbar sein, um auch hier die Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig eine neue ästhetische Form im Bereich einer Altanlage sicherzustellen.

Dieses Ziel wird erreicht durch einen Balustradenkopf einer Rolltreppe oder eines Rollsteiges mit einem Umlenkelement für einen Handlauf, das zumindest partiell von einer modular aufgebauten Verkleidung umschlossen ist, die zumindest Seitenwände und, zumindest ein Funktions- und Bedienelemente beinhaltendes, Frontelement aufweist, wobei der Handlauf im oberen freien Endbereich der Verkleidung in geschützter Form in den Bereich der Verkleidung einführbar ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Der erfindungsgemäße integrative Balustradenkopf kann somit bedarfsweise sämtliche Schaltungen und Funktionen, die der Bedienung der Rolltreppe/des Rollsteiges nützen, in einer einzigen Baueinheit vereinigen. Dies sind insbesondere sensorische Schaltungen, Kontaktschaltungen, Schaltungen für Motoren, Platinen und/oder Rechnereinheiten sowie Festplattensysteme und/oder Feuerlöschsysteme.

Des Weiteren können Etagen- und/oder Werbeinformationen, beispielsweise in Form von Fotos, Filmen, Dias sowie TV, integriert sein.

Infolge des modular aufgebauten Balustradenkopfes erhalten Rolltreppen und Rollsteige ein individuelles herstellerbezogenes Aussehen, das sie eindeutig von Wettbewerbslösungen unterscheidet.

Von besonderem Vorteil ist, dass der erfindungsgemäße Balustradenkopf ohne großen Umbauaufwand auch bei Altanlageh nachgerüstet werden kann, um auch hier ein gleichartiges Erscheinungsbild bei hohem Sicherheitsstandard, wie bei Neuanlagen, zu gewährleisten.

Die Sicherheit wird insbesondere im Bereich des Handlaufeinlaufes gegenüber dem Stand der Technik erhöht. Der Notausschalter ist sofort erkennbar und kann im Notfall ohne Verzögerung bedient werden. Auch hier wird entsprechenden in- und ausländischen Richtlinien Rechnung getragen.

Im Gegensatz zu bisherigen Lösungen, wie sie beispielsweise in der DE-C 29 22 831 vorgeschlagen wurden, ist ein Einklemmen von Körpergliedmaßen im Bereich unterhalb des Handlaufeinlaufes nunmehr nicht mehr möglich. Auch ein Anlehnen an den sich bewegenden Handlauf am Balustradenkopf ist nicht mehr gegeben, so dass Unfälle in diesem Bereich vermieden werden.

Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Balustradenkopfes;

Figur 2 Prinzipskizze gemäß Figur 1 mit modular aufgebauter Verkleidung.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Balustradenkopf 1 einer nicht weiter dargestellten Rolltreppe bzw. eines nicht weiter dargestellten Rollsteiges.

Erkennbar ist die in diesem Beispiel aus Glas bestehende Balustrade 2, das nur angedeutete Ende eines die Balustrade 2 aufnehmenden Sockels 3 und ein Handlauf 4. Der Balustradenkopf 1 weist eine Verkleidung 5 auf, zumindest Seitenwände 6 sowie ein Frontelement 7 beinhaltet. Sowohl die Seitenwände 6 als auch das Frontelement 7 sind in entsprechend ästhetischer Formgestaltung geschwungen ausgebildet. Im freien oberen Endbereich 5' der Verkleidung 5 ist ein Handlaufeinlaufelement 8 angedeutet, in welches der Handlauf 4 in geschützter Form einläuft. Das Frontelement 7 weist eine Reihe von Funktions-, Sicherheitsund Bedienelementen auf. Angedeutet sind hier lediglich ein Notausschalter 9 und ein Schließelement 10. Die Bezugszeichen 11 und 12 sollen in diesem Beispiel Etagen- und Werbeinformationen darstellen, die nicht weiter abgebildet sind. An das Sockelende 3 schließt sich ein verlängerter Teil 13 an, ebenfalls gebildet aus geformten Bauteilen 14,15, wobei sich die Seitenwände 6 auf dem oberen Bauteil 14 des verlängerten Teils 13 abstützen.

Soll eine Altanlage umgerüstet werden, kann an das Ende des Sockels 3 die Verkleidung 5 problemlos angebracht werden, wobei alle sicherheitsrelevanten Elemente im Bereich des Frontelementes 7 eingebracht werden können.

Je nach Kundenwunsch können eine Vielzahl von Funktions-, Sicherheits- und/oder Bedienelementen im Bereich des Frontelementes 7 eingebracht werden. Dies können einzeln oder in Kombination sein: sensorische Schaltungen, Kontaktschaltungen, Schaltungen für Motoren, Platinen und/oder Rechnereinheiten sowie Festplattensysteme und/oder Feuerlöschsysteme.

Bezüglich der Etagen- und Werbeinformationen können ebenfalls Bereiche vorgesehen werden, die Fotos, ablaufende Filme, durchlaufende Dias sowie Televisionsgeräte, respektive Monitore, beinhalten.

Figur 2 zeigt den Balustradenkopf 1 gemäß Figur 1 , wobei die Verkleidung 5 in Form der einzelnen Module abgebildet ist. Erkennbar ist die Glasbalustrade 2, der Handlauf 4, das Sockelende 3 sowie ein mögliches Umlenkelement 16 für den

Handlauf 4. Die Verkleidung 5 besteht aus den Seitenwänden 6 und dem Frontelement 7, das zur Aufnahme der Etagen- und/oder Werbeinformationen (11 ,12) mit einem austauschbaren Panel 17 versehen ist. Ferner erkennbar ist der verlängerte Teil 13, der sich an das Sockelende 3 anschließt. Das Frontelement 7 weist Führungselemente 18 auf, die von ihrer Länge und Höhe so ausgestaltet sind, dass sie problemlos in den Bereich des verlängerten Teils 13 sowie der Seitenwände 6 einbringbar sind und im Betriebszustand das in Figur 1 dargestellte Verkleidungssystem ergeben. Femer dargestellt ist das Handlaufeinlaufelement 8. Die Verbindung der einzelnen Bauteile 6,7,8,13,17 erfolgt vorteilhafterweise schraubenlos, insbesondere durch Stecken und/oder Schnappverbindungen, so dass der ästhetische Eindruck des Balustradenkopfes 1 nicht gestört wird.