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Patent Searching and Data


Title:
BATTERY CARRIER AND VEHICLE HAVING SAID BATTERY CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/016460
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a battery carrier (1), having a trough (2) formed from shaped sheet metal, which has at least one trough side wall (2.1) and a trough bottom (2.2) connected to the trough side wall (2.1), having a plurality of support profiles (5.1, 5.2, 5.3, 5.4) provided in the trough (2) and fixed to the trough (2), having at least one battery pack (6), which is fixed to at least two support profiles (5.1, 5.2 or 5.2, 5.2) extending adjacent to the battery pack (6), particularly parallel to each other, particularly in a detachable manner, having a lid (3), designed to be able to close the trough (2) and detachably connected to said trough (2) and having a heat exchanger (7), which is thermally connected to the battery pack (6), which has at least one flow channel (7.2) for a liquid (7.1). In order to enable design simplicity and simple assembly and maintenance, according the invention the lid (3) forms the heat exchanger (7), wherein the battery pack (6) is arranged at a distance (A) from the trough bottom (2.2), said trough bottom (2.2) being permanently connected to the trough side wall (2.1) or integrally formed therewith.

Inventors:
WIEMANN MARCUS (DE)
HASLMAYR MICHAEL (AT)
STUMVOLL MATTHIAS (AT)
CANALINI CLAUDIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/069725
Publication Date:
January 23, 2020
Filing Date:
July 22, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VOESTALPINE METAL FORMING GMBH (AT)
International Classes:
H01M10/613; H01M10/625; H01M10/655; H01M50/204; H01M50/224; H01M50/262; H01M50/271; B60K1/04; H01M50/296
Foreign References:
DE102015221617A12017-05-04
DE102016125693A12018-06-28
DE102016205124B32017-07-27
DE102016121247A12018-05-09
DE102016115647B32017-12-14
DE102016115647B32017-12-14
Attorney, Agent or Firm:
JELL, Friedrich (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e:

1 . Batterieträger mit einer, von einem umgeformten Blech ausgebildeten Wanne (2), die mindestens eine Wannenseitenwand (2.1 ) und einen mit der Wannenseiten- wand (2.1 ) verbundenen Wannenboden (2.2) aufweist, mit mehreren in der Wanne (2) vorgesehenen und an der Wanne (2) befestigten Tragprofilen (5.1 , 5.2, 5.3, 5.4), mit mindestens einem Batteriepack (6), der an zumindest zwei, neben dem Batterie- pack (6), insbesondere parallel zueinander, verlaufende Tragprofile (5.1 , 5.2 bzw. 5.2, 5.2), insbesondere lösbar, befestigt ist, mit einem die Wanne (2) verschließbar aus- gebildeten und mit dieser Wanne (2) lösbar verbundenen Deckel (3) und mit einem mit dem Batteriepack (6) in thermischem Verbund stehenden Wärmetauscher (7), der mindestens einen Strömungskanal (7.2) für eine Flüssigkeit (7.1 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) den Wärmetauscher (7) ausbildet, wobei der Batteriepack (6) mit Abstand (A) zum Wannenboden (2.2) angeordnet ist, welcher Wannenboden (2.2) mit der Wannenseitenwand (2.1 ) unlösbar verbunden oder mit diesem einteilig ausgebildet ist.

2. Batterieträger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne (2) von einem umgeformten, vorzugsweise tiefgezogenen, Blech, insbesondere Stahl blech, ausgebildet wird.

3. Batterieträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bat- teriepack (6) in der Wanne (2) mit Abstand (A) zum Wannenboden (2.2) hängend angeordnet ist.

4. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragprofile (5.1 , 5.2, 5.3, 5.4) von einem umgeformten Blech, insbesondere Stahlblech, ausgebildet werden.

5. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragprofile (5.1 , 5.2, 5.3, 5.4) zu einer, insbesondere selbsttragenden, Rah- menstruktur (14) verbunden sind, welche Rahmenstruktur (14) an der Wanne (2) be- festigt, insbesondere mit der Wanne (2) unlösbar verbunden, ist.

6. Batterieträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen- struktur (14) mit der Wannenseitenwand (2.1 ) und/oder mit dem Wannenboden (2.2) unlösbar verbunden ist.

7. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass erste Tragprofile (5.2) als Querträger (9) in der Wanne (2) vorgesehen sind, die insbesondere mit dem Wannenboden (2.2) unlösbar verbunden sind.

8. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zweite Tragprofile (5.4) als Längsträger (10) in der Wanne (2) vorgesehen sind, welche Längsträger (10) unterhalb der Oberkanten (9.1 ) der Querträger (9) in der Wanne (2) angeordnet sind.

9. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dritte Tragprofile (5.1 , 5.3) als Seitenträger (11 ) in der Wanne (2) und an die Wannenseitenwand (2.1 ) anschließend vorgesehen sind, die insbesondere mit der Wannenseitenwand (2.1 ) und/oder mit dem Wannenboden (2.2) unlösbar verbunden sind.

10. Batterieträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Querträger (9) von einem Seitenträger (11 ) zu dessen gegenüberliegenden Seitenträger (11 ) durch- gehend verlaufen.

11. Batterieträger nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Querträger (9), Längsträger (10) und Seitenträger (11 ) die Rahmenstruktur (14) ausbilden.

12. Batterieträger nach einem, der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass Tragprofile (5.2) im Querschnitt hutförmig oder als geschlossene Hohlprofile ausgebildet sind.

13. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Batteriepack (6) seitlich abstehende Flansche (6.2, 6.3) aufweist, die auf den Tragprofilen (5.1 , 5.2, 5.3), aufliegen und über welche der Batteriepack (6) an Tragprofilen (5.1 , 5.2, 5.3) befestigt ist.

14. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) den hängenden Batteriepack (6) im Batterieträger (1 ) verspannt.

15. Batterieträger nach einem Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) unter Vorspannung am Batteriepack (6), gegebenenfalls über ein thermi- sches Kontaktelement, insbesondere über eine Wärmeleitfolie oder ein Wärmeleit- pad, anliegt.

16. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne (2) einen an die Wannenseitenwand (2.1 ) anschließenden, umlau- fenden Wannenflansch (2.3) aufweist, mit welchem der Deckel (3) lösbar verbindbar ausgebildet ist.

17. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) mindestens zwei miteinander verbundene Bleche (3.1 , 3.2) auf- weist, die zwischen einander den Strömungskanal (7.2) ausbilden.

18. Batterieträger nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Batterieträger (1 ) mehrere Batteriepacks (6) aufweist, die jeweils an zumin- dest zwei, neben dem jeweiligen Batteriepack (6), insbesondere parallel zueinander, verlaufende Tragprofile (5.1 , 5.2 bzw. 5.2, 5.2), insbesondere lösbar, über eine Auf- hängung (15) befestigt sind.

19. Fahrzeug mit einem Karosserieboden (101 ) und mit einem Batterieträger (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Batterieträger (1 ) unterhalb des Karosseriebodens (101 ) mit seinem Deckel (3) dem Karosseriebo- den (101 ) zugewandt angeordnet ist.

20. Traktionsbatterie für ein Fahrzeug mit einem Batterieträger (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 18.

Description:
Batterieträger und Fahrzeug mit diesem Batterieträger

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen Batterieträger mit einer, von einem umgeformten Blech ausgebildeten Wanne, die mindestens eine Wannenseitenwand und einen mit der Wannenseitenwand verbundenen Wannenboden aufweist, mit mehreren in der Wanne vorgesehenen und an der Wanne befestigten Tragprofilen, mit mindestens einem Batteriepack, der an zumindest zwei, neben dem Batteriepack, insbesondere parallel zueinander, verlaufende Tragprofile, insbesondere lösbar, befestigt ist, mit einem die Wanne verschließbar ausgebildeten und mit dieser Wanne lösbar verbun- denen Deckel und mit einem mit dem Batteriepack in thermischem Verbund stehen- den Wärmetauscher, der mindestens einen Strömungskanal für eine Flüssigkeit auf- weist.

Stand der Technik

Batterieträger zur Einhausung und zum Schutz einer Batterie bzw. deren elektrisch zusammengeschalteten Batteriepacks sind aus dem Stand der Technik bekannt (DE102016115647B3). Derartige Batterieträger bilden sich im Wesentlichen aus ei- ner Wanne und einem, die Wanne verschließbar ausgebildeten und lösbar mit dieser verbundenen Deckel aus. Die in der Wanne vorgesehenen Batteriepacks werden oberhalb des Deckels mit Abstand zu diesem hängend vorgesehen, um diese Batte- riepacks gegenüber plastischen Verformungen des Deckels, beispielsweise durch Steinschlag an der Unterseite eines Kraftfahrzeugs, zu schützen. Befestigt sind die Batteriepacks an Tragprofilen, welche - zu einer selbsttragenden Rahmenstruktur verbunden - die Wannenseitenwand der Wanne ausbilden. Als Wannenboden ist ein Blech vorgesehen, das an die Rahmenstruktur fest anschließt und zudem in thermi- schem Verbund mit den Batteriepacks steht, um diese Batteriepacks zu temperieren, bzw. zu kühlen oder zu heizen. Hierfür wird der Wannenboden mit einem Wärmeträ- ger durchflossen, wofür dieser Wannenboden mehrere Strömungskanäle ausbildet. Derartige Batterieträger sind vergleichsweise aufwendig herzustellen und zudem durch die hängende Anordnung der Batteriepacks in einer Wanne am Fahrzeugbo- den, deren Öffnung nach unten ausgerichtet ist, vergleichsweise wartungsunfreund- lich. Dies insbesondere im Bereich des Wärmetauschers, welcher fest mit der Rah- menstruktur verbunden und im thermischen Verbund mit den Batteriepacks steht.

Darstellung der Erfindung

Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Batterieträger der eingangs geschilderten Art derart konstruktiv zu verändern, dass dieser einfach und kosten- günstig herzustellen als auch zu warten ist. Zudem soll der Batterieträger hohen me- chanischen Belastungen standhalten können.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 .

Bildet der Deckel den Wärmetauscher aus, kann sich unter anderem eine vergleichs- weise einfache Möglichkeit eröffnen, den Batteriepack zu prüfen - und zwar insbe- sondere auch im Bereich des Wärmeübergangs auf den Wärmetauscher. Die War- tung kann zudem selbst im befestigten Zustand des Batteriepacks in der Wanne durchgeführt werden, da der Batteriepack mit Abstand zum Wannenboden angeord- net und somit über den abgenommenen, von der Wanne gelösten, Deckel im Bereich der Wärmetauschflächen zugänglich ist.

Zudem ist die Montage des erfindungsgemäßen Batterieträgers mit einem, über seine Wannenöffnung eingebrachten und mit Abstand zum Wannenboden angeordneten Batteriepack erheblich einfacher, als dies der Stand der Technik ermöglicht.

Auch ist der erfindungsgemäße Batterieträger leichter zu warten, da von diesem im vom Fahrzeug demontierten Zustand lediglich der Deckel von der Wanne zu lösen ist, damit beispielsweise der Batteriepack für eine Prüfung, einen Austausch etc. zu gänglich wird.

Durch die genannten Vorteile sind die Kosten zur Herstellung des Batterieträgers bzw. für dessen Wartung maßgeblich reduziert.

Durch die genannten Vorteile, vor allem aufgrund der vereinfachten Montage sowie Zugänglichkeit des Batteriepacks, kann ermöglicht werden, den Wannenboden mit der Wannenseitenwand unlösbar zu verbinden oder mit diesem einteilig auszubilden - womit am erfindungsgemäßen Batterieträger eine besonders hohe mechanische Belastbarkeit sicherzustellen ist, etwa, um den Batteriepack besonders gut zu schüt- zen. Außerdem ist derart die Konstruktion des Batterieträgers erheblich vereinfach- bar. Die genannte einteilige Ausbildung zusätzlich zur Dichtheit des Batterieträgers beitragen, da Schweißnähte oder andere Verbindungsarten hinfällig sind.

Wird die Wanne von einem umgeformten, vorzugsweise tiefgezogenen, Blech, insbe- sondere Stahlblech, ausgebildet, ist die Herstellung der Wanne noch weiter zu ver- einfachen bzw. deren Standfestigkeit zu erhöhen. Vorstellbar ist auch, die Wanne durch ein gefaltetes Blech auszubilden, was beispielsweise auch Batteriefaltkasten genannt wird.

Ist der Batteriepack in der Wanne mit Abstand A zum Wannenboden hängend ange- ordnet, kann durch diese Aufhängung beispielsweise die Montage des Batterieträgers weiter erleichtert werden. Zudem ist durch solch eine konstruktive Vereinfachung in der Befestigung des Batteriepacks auch die Wartung des Batteriepacks vereinfach- bar. Die Aufhängung kann beispielsweise durch Flansche am Batteriepack ausgebil- det werden.

Werden die Tragprofile von einem umgeformten Blech, insbesondere Stahlblech, ausgebildet, ist die Verwindungssteifigkeit der Wanne weiter erhöhbar. Des Weiteren können solche Tragprofile selbst bei hohen Trägheitskräften auf die Batteriepacks deren hängende Anordnung positionsgenau sicherstellen - was zur Erhöhung der Standfestigkeit des Batterieträgers beiträgt. Sind die Tragprofile zu einer, insbesondere selbsttragenden, Rah men Struktur verbun- den, welche Rahmenstruktur an der Wanne befestigt ist, insbesondere mit der Wanne unlösbar verbunden, kann sich zusätzlich die Herstellung des Batterieträgers verein- fachen.

Die Dauerfestigkeit am Batterieträger ist weiter erhöhbar, wenn die Rahmenstruktur mit der Wannenseitenwand und/oder mit dem Wannenboden unlösbar verbunden ist.

Die mechanische Belastbarkeit des Batterieträgers kann weiter erhöht werden, wenn erste Tragprofile als Querträger in der Wanne vorgesehen sind. Dies vor allem auch, wenn die Querträger mit dem Wannenboden unlösbar verbunden sind.

Beispielsweise kann die elektrische Verschaltung des Batteriepacks erleichtert wer- den, wenn zweite Tragprofile als Längsträger in der Wanne vorgesehen sind, welche Längsträger unterhalb der Oberkanten der Querträger in der Wanne angeordnet sind. Der dadurch entstehende Höhenunterschied erleichtert beispielsweise die Verlegung einer elektrischen Verbindung. Auch kann sich dadurch die Möglichkeit eröffnen, die Pole des Batteriepacks quer zum Batterieträger vorzusehen - was platzsparend eine elektrische Verbindungsmöglichkeit erlauben kann.

Vorzugsweise sind diese Querträger mehr als doppelt so hoch wie die Längsträger. Beispielsweise sind die Längsträger an den Querträgern befestigt, vorzugsweise mit diesen unlösbar verbunden.

Unter anderem das Crashverhalten des Batterieträgers ist verbesserbar, wenn dritte Tragprofile als Seitenträger in der Wanne und an die Wannenseitenwand anschlie- ßend vorgesehen sind. Zudem können diese Seitenträger die Montage der anderen Tragprofile in der Wanne erleichtern. Vorzugsweise sind die Seitenträger mit der Wannenseitenwand und/oder mit dem Wannenboden unlösbar verbunden, was zur Erhöhung der Festigkeit des Batterieträgers beitragen kann. Verlaufen, insbesondere alle, Querträger von einem Seitenträger zu dessen anderen, gegenüberliegenden Seitenträger durchgehend, kann dies im Batterieträger nicht nur eine Versteifung, sondern auch gleiche Befestigungsvoraussetzungen für weitere Batteriepacks ergeben bzw. deren Montage erleichtern.

Bilden Querträger, Längsträger und Seitenträger die Rahmenstruktur aus, ist die Her- stellung des Batterieträgers weiter vereinfachbar, da solch eine Rahmenstruktur ein- fach in die Wanne einsetzbar und mit dieser verbindbar ist. Diesbezüglich können unlösbare Verbindungen zu Vorteilen hinsichtlich der Dauerfestigkeit am Batterieträ- ger führen.

Die Konstruktion des Batterieträgers ist weiter zu vereinfachen, wenn Tragprofile im Querschnitt hutförmig oder als geschlossene Hohlprofile ausgebildet sind. Zudem kann eine derartige Profilform besonders einfach mit dem Wannenboden unlösbar verbunden, beispielsweise verschweißt, werden.

Vereinfachte Montagebedingungen am Batterieträger sind erreichbar, wenn der Bat- teriepack seitlich abstehende Flansche aufweist, die auf den Tragprofilen aufliegen und über welche der Batteriepack an den Tragprofilen befestigt ist. Beispielsweise können sich hier als Tragprofile die Querträger uns Seitenträger, auszeichnen. Die Flansche bilden die Aufhängung des Batteriepacks in der Wanne. Damit kann das Batteriepack in der Wanne mit Abstand zum Wannenboden hängend befestigt wer- den.

Verspannt der Deckel den hängenden Batteriepack im Batterieträger, kann dies ne- ben der Sicherung der Lage des Batteriepacks in der Wanne auch dafür sorgen, dass der Wärmewiderstand im thermischen Verbund zwischen Batteriepack und dem De- ckel als Wärmetauscher gering ist. Die Temperierung des Batteriepacks kann damit vergleichsweise genau und effektiv erfolgen - was wiederum zu einer langen Lebens- dauer des Batteriepacks beiträgt. Das Verspannen des hängenden Batteriepacks durch den Deckel kann konstruktiv einfach ermöglicht werden, wenn der Deckel unter Vorspannung am Batteriepack, gegebenenfalls über ein thermisches Kontaktelement, insbesondere über eine Wär- meleitfolie oder ein Wärmeleitpad, anliegt.

Weist die Wanne einen an die Wannenseitenwand anschließenden, umlaufenden Wannenflansch auf, mit welchem der Deckel lösbar verbindbar ausgebildet ist, kann eine einfache und gegenüber Witterungseinflüssen standfeste Kapselung des Batte- riepacks durch den Batterieträger erreicht werden. Mit einer besonders hohen Stand- festigkeit des Batteriepacks ist somit zu rechnen.

Konstruktiv einfach gelöst, kann der Deckel mindestens zwei miteinander verbundene Bleche aufweisen, die zwischen einander den Strömungskanal ausbilden. Zusätzlich kann der Strömungskanal zwischen den Blechen auch die Verwindungssteifigkeit des Deckels erhöhen. Auch mit einer verbesserten Standfestigkeit des Batterieträgers ist derart zu rechnen.

Vorzugsweise weist der Batterieträger mehrere Batteriepacks auf. Die Batteriepacks sind zu einer Batterie elektrisch zusammengeschaltet. Die Batteriepacks sind je an zumindest zwei, neben dem jeweiligen Batteriepack, insbesondere parallel zueinan- der, verlaufende Tragprofile, insbesondere lösbar, über eine Aufhängung befestigt, und zwar über eine Aufhängung befestigt. Diese Aufhängung wird beispielsweise durch Flansche an den Batteriepacks ausgebildet. Durch diese aufgeteilte Anordnung der Batteriezellen der Batterie in der Wanne ermöglicht eine erhöhte Anzahl an Trag- profilen in der Wanne. Die Wanne kann damit versteift werden, was die Batteriepacks verbessert schützen kann.

Insbesondere kann sich der erfindungsgemäße Batterieträger bei einem Fahrzeug auszeichnen, wenn der Batterieträger unterhalb des Karosseriebodens des Fahr- zeugs mit seinem Deckel dem Karosserieboden zugewandt angeordnet ist. Insbesondere kann sich der erfindungsgemäße Batterieträger für eine Traktionsbat- terie für ein Fahrzeug, vorzugsweise Kraftfahrzeug, eignen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

In den Figuren ist beispielsweise der Erfindungsgegenstand anhand einer Ausfüh- rungsvariante näher dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine aufgerissene Seitenansicht auf einen Batterieträger und

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Batterieträger mit abgenommenen Deckel.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Nach Fig. 1 wird beispielsweise ein Batterieträger 1 (oftmals auch Batteriekasten ge- nannt) mit einer Wanne 2 und mit einem die Wanne 2 verschließenden Deckel 3 dar- gestellt. Dieser Deckel 3 ist mit der Wanne 2 über angedeutet dargestellte erste Schraubverbindungen 4.1 lösbar verbundenen. Die Wanne 2 weist eine Wannensei- tenwand 2.1 und einen mit der Wannenseitenwand 2.1 verbundenen Wannenboden 2.2 auf. Der Batterieträger 1 ist Teil einer nicht näher dargestellten Traktionsbatterie für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug.

In der Wanne 2 sind mehrere Tragprofile 5.1 , 5.2, 5.3, 5.4 vorgesehen, die an der Wanne befestigt sind. Zudem weist der Batterieträger 1 mehrere Batteriepacks 6 auf, neben denen die Tragprofile 5.1 , 5.2, 5.3, 5.4 verlaufen. Diese Batteriepacks 6 wer- den über nicht näher dargestellte elektrische Verbindungen zu einer Batterie elektrisch zusammengeschaltet. Die Batteriepacks 6 weisen vorzugsweise Lithium- lonen-Zellen auf. Bekanntermaßen wird unter einem Batteriepack 6 ein über einen Zellenverbinder bzw. eine Stromschiene 6.8 zusammengeschaltetes Paket von meh- reren Batteriezellen 6.7 verstanden, welche Batteriezellen 6.7 vorzugsweise von ei- nem Gehäuse 6.8 umgeben sind und dies oftmals auch als Batteriemodul 6 bezeich- net wird. Das Batteriepack 6 weist elektrische Pole 13 zum elektrischen Anschluss auf, um diese Batteriepack 6 mit anderen Batteriepacks 6 zu einer Batterie, vorzugs- weise Traktionsbatterie, zusammenzuschalten.

Es ist erkennbar, dass ein Batteriepack 6 jeweils an zwei, parallel zueinander bzw. an unterschiedlichen seiner - im Ausführungsbeispiel einander gegenüberliegenden - Seiten angeordneten Tragprofilen 5.1 , 5.2 bzw. 5.2, 5.2 lösbar befestigt ist. Hierzu ist zwischen den Tragprofilen 5.1 , 5.2 bzw. 5.2, 5.2 und dem Batteriepack 6 eine Auf- hängung 15 vorgesehen, die beispielsweise durch Flansche 6.2, 6.3 des Batterie- packs 6 ausgebildet wird.

Zudem weist der Batterieträger 1 einen Wärmetauscher 7 auf, der mit dem Batterie- pack 6 in thermischem Verbund steht und damit dieses Batteriepack 6 entsprechend den jeweiligen Anforderungen temperieren bzw. kühlen oder erwärmen kann. Zu die sem Zweck durchströmt den Wärmetauscher 7 eine Flüssigkeit 7.1 - und zwar strömt diese Flüssigkeit 7.1 durch Strömungskanäle 7.2 im Wärmetauscher 7.

Erfindungsgemäß wird die Konstruktion des Batterieträgers 1 erheblich gegenüber anderen aus dem Stand der Technik bekannten Batterieträgern 1 verbessert, indem der Deckel 3 den Wärmetauscher 7 ausbildet - wie in Fig. 1 erkennbar.

Zudem kann - der einfacheren Montage und Wartung halber - der lösbar mit der Wanne 2 verbundene Deckel 3 auch über die erste Schraubverbindung 4.1 handha- bungsfreundlich entfernt und damit ein Zugang zu den Batteriepacks 6 eröffnet wer- den.

Da die Batteriepacks 6 mit Abstand A zum Wannenboden 2.2 angeordnet sind, sind diese an ihrer oberen Batteriepackseite 6.1 ebenso einfach zugänglich. Dies erleich- tert unter anderem Montage-, Prüfungs- und Wartungsarbeiten der Batteriepacks 6, beispielsweise auch deren Austausch bei Defekt.

Außerdem stellt der Abstand A von der Batteriepackunterseite 6.4, welche dem Wan- nenboden 2.2 zugewandt ist, sicher, dass die Batteriepacks 6 gegenüber mechani- schen Deformationen der Wanne 2 erheblich besser geschützt sind. Hierzu ist es möglich, dass die Batteriepacks 6 mit Abstand A in der Wanne 2 hän- gend, insbesondere frei hängend, vorgesehen sind.

Es ist aber auch vorstellbar, dass mindestens ein Batteriepack 6 auf eine am Trag- profil 5.1 , 5.2 befestigten Stütze 12 anliegt, beispielsweise mit seiner Batteriepackun- terseite 6.4 auf der Stütze 12 aufsteht, was strichliert in Fig. 1 dargestellt ist. Die Stütze 12 kann beispielsweise die Aufhängung 15 des Batteriepacks 6 entlasten.

Der erfindungsgemäße Batterieträger 1 ist auch mechanisch besonders steif ausge- bildet - wofür die Wanne 2, also Wannenboden 2.2 und Wannenseitenwände 2.1 ein- teilig ausgebildet ist, wie in der Figur 1 dargestellt - oder wofür Wannenboden 2.2 und Wannenseitenwände 2.1 unlösbar bzw. einteilig miteinander verbunden sind. Hierfür eignet sich besonders ein, vorzugsweise umgeformtes - und zwar tiefgezoge- nes -, Blech, nämlich Stahlblech oder auch Aluminiumblech. Im mechanischen Ver- bund mit den an der Wanne 2 befestigten Tragprofilen 5.1 , 5.2, 5.3, 5.4 ergibt sich am Batterieträger 1 beispielsweise eine hohe Verwindungssteifigkeit und Beulsteife, womit die Batteriepacks 6 - auch bei hohen mechanischen Belastungen - geschützt gelagert sind.

Konstruktiv einfach und hochbelastbar ist der Verbund zwischen Wanne 2 und Trag- profilen 5.1 , 5.2, 5.3, 5.4 beispielsweise über stoffschlüssige Verbindungen ausge- führt. So sind die Tragprofile 5.1 , 5.2, 5.3, 5.4 jeweils sowohl mit der Wannenseiten- wand 2.1 als auch mit Wannenboden 2.2 unlösbar verbunden, nämlich über Schweiß- nähte 8 - wie in Fig. 1 zu erkennen. Des Weiteren sind Tragprofile 5.1 und 5.2 mitei- nander fest verbunden, was zu einer Rahmenstruktur 14 mit hoher Festigkeit und Steifigkeit führt.

Diese feste Verbindung ist zudem einfach herstellbar, weil die Tragprofile 5.1 , 5.2, 5.3, 5.4 von einem umgeformten Blech, nämlich Stahlblech, ausgebildet werden.

Wie der Fig. 2 zu entnehmen, sind die ersten Tragprofile 5.2 als Querträger 9 in der Wanne 2 vorgesehen. Dies führt zu einer mechanisch belastbaren Rahmenstruktur 14, was die Batteriepacks 6 vor Beschädigungen schützt. Die von den am Batterie- träger 1 querseitigen Seitenwänden 2.1 beabstandeten Tragprofile 5.2 sind im Quer- schnitt hutförmig ausgebildet und mit ihren Flanschen mit dem Wannenboden 2.2 als auch mit den Tragprofilen 5.3 fest verbunden - was die Konstruktion des Batterieträ- gers 1 vereinfacht und zudem für eine hohe mechanische Belastbarkeit sorgt. Vor- stellbar, jedoch nicht gezeigt, ist, dass Tragprofile 5.2 im Querschnitt als geschlos- sene Holprofile ausgebildet sind.

Wie anhand der Figuren 1 und 2 erkennbar, sind zweite Tragprofile 5.4 als Längsträ- ger 10 in der Wanne 2 vorgesehen. Die Längsträger 10 sind mit den ersten Tragpro- filen 5.2 fest, insbesondere unlösbar, verbunden - beispielsweise verschweißt. Zu dem sind diese Längsträger 10 niedriger als die Querträger 9 damit unterhalb der Oberkanten 9.1 der Querträger 9 in der Wanne 2 angeordnet. Damit können die Bat- teriepacks 6 handhabungsfreundlich über nicht dargestellte elektrische Verbindungen zusammengeschaltet werden. Außerdem entsteht damit eine Zugänglichkeit zu min- destens einem Pol 13, insbesondere beiden Polen 13, des Batteriepacks 6, welcher Pol 13 bzw. welche Pole 13 auf einer oder auf beiden Schmalseiten 6.5 des Batterie- packs 6 vorgesehen sind - wie der Fig. 1 anhand eines Batteriepacks 6 als Beispiel für alle Batteriepacks 6 entnommen werden kann.

In der Wanne 2 sind zudem dritte Tragprofile 5.1 , 5.3 als Seitenträger 1 1 in der Wanne 2 vorgesehen. Diese Seitenträger 1 1 schließen an die Wannenseitenwand 2.1 an und sind mit dieser unlösbar verbunden bzw. verschweißt.

Die Querträger 9, als auch die Längsträger 10 sind jeweils mit einander gegenüber- liegenden Seitenträgern 1 1 unlösbar verbunden. Die Querträger 9 verlaufen von ei- nem Seitenträger 1 1 zum anderen Seitenträger 1 1 durchgehend und sind an diese Seitenträger 1 1 befestigt, vorzugsweise unlösbar mit diesen verbunden.

Somit bilden Querträger 9, Längsträger 10 und Seitenträger 1 1 eine Rahmenstruktur 14 in der Wanne 2 aus. Dies kann unter anderem für eine hohe Verwindungssteifigkeit zum Schutz der Batteriemodule 6 sorgen. Die Längsträger 10 befinden sich je zwi- schen den zwei Querträgern 9 bzw. zwischen Querträger 9 und Seitenträger 1 1 , wie dies nach Fig. 2 entnommen werden kann.

Die lösbare Verbindung des Batteriepacks 6 mit den Tragprofilen 5.1 , 5.2, 5.3 erfolgt über, dem Batteriepack 6 seitlich abstehende Flansche 6.2, 6.3, welche auf den je- weiligen Tragprofilen 5.1 , 5.2 aufliegen und von zweiten Schraubverbindungen 4.2 an den Tragprofilen 5.1 , 5.2 gehalten werden. Wie in Fig. 1 zu erkennen, ist über diese Flansche 6.2, 6.3 das Batteriepack 6 hängend in der Wanne 2 befestigt. Zudem ste- hen die Flansche 6.2, 6.3 seitlich dem Gehäuse 6.9 des Batteriepacks 6 ab. Außer- dem sind die Flansche 6.2, 6.3 bzw. ist die Aufhängung 15 in jenem Endbereich des Batteriepakets 6 vorgesehen, der dem hängenden Endbereich des Batteriepakets 6 gegenüberliegt.

Im Allgemeinen wird erwähnt, dass alternativ zur ersten und zweiten Schraubverbin- dung 4.1 , 4.2 auch andere lösbare Verbindungen vorstellbar sind.

Hinsichtlich der Standfestigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat sich zudem als vorteilhaft herausgestellt, wenn im Bereich des Übergangs der Flansche 6.2, 6.3 in die Wannenseitenwand 2.1 , an der Außenseite der Wanne 2 ein Außenrahmen vorgesehen ist - welcher allerdings nicht dargestellt ist.

Die Batteriepacks 6 sind im je an zwei Querträgern 9 befestigt oder an einem Quer- träger 9 und einem Seitenträger 1 1 befestigt. Die Batteriepacks 6 sind Teile einer Batterie.

Der Wärmewiderstand zwischen Deckel 3 bzw. Wärmetauscher 7 und den Batterie- packs 6 wird gering gehalten, indem der Deckel 3 den hängenden Batteriepack 6 bzw. die hängenden Batteriepacks 6 im Batterieträger 1 verspannt. Der Deckel 3 liegt hier für unter Vorspannung am Batteriepack 6 über ein zwischen Deckel 3 und Batterie- pack 6 vorgesehenes thermisches Kontaktelement an. Das Kontaktelement - in der Fig. 1 nicht dargestellt - kann beispielsweise eine Wärmeleitpaste sein. Die Vorspannung wird über die erste lösbare Schraubverbindung 4.1 auf den Deckel 3 aufgebracht. Diese lösbare Schraubverbindung 4.1 spannt hierfür den Deckel 3 an einen umlaufenden Wannenflansch 2.3 der Wanne 2, die an die Wannenseitenwand 2.1 anschließt und den Rand der Wanne 2 ausbildet.

Der Wärmetauscher 7 wird von zwei aneinander anliegenden und miteinander ver- bundenen Blechen 3.1 , 3.2 ausgebildet. Beide Blech 3.1 , 3.2 weist hierfür Sicken 3.3 auf, wodurch sich zwischen den Blechen 3.1 , 3.2 die Strömungskanäle 7.2 des Wär- metauschers 7 ausbilden. Zudem verstärken diese Sicken die mechanische Steifig- keit des Deckels 3, was wiederum die Standfestigkeit des Batterieträgers 1 erhöht. Das innere, der Wanne zugewandte Blech 3.1 liegt mit seinen Sicken 3.3 auf mindes- tens einem Batteriepack 6, insbesondere auf den Batteriepacks 6, auf.

Wie zudem der Fig. 1 zu entnehmen, ist der Batterieträger 1 als Teil einer Traktions- batterie andeutungsweise an einem Kraftfahrzeug 100 montiert, und zwar unterhalb des Karosseriebodens 101 , wobei der Deckel 3 des Batterieträgers 1 dem Karosse- rieboden 101 zugewandt angeordnet ist.




 
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