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Title:
BEAM DETECTOR WITH CONTROL CIRCUIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/185948
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a circuit arrangement which has a first capacitor, a second capacitor, and a third capacitor. First capacitor plates of the capacitors are each connected to a first circuit node. The circuit arrangement is designed to supply a first time-dependent voltage to the first capacitor, a second time-dependent voltage to the second capacitor, and a third time-dependent voltage to the third capacitor. The first voltage and the second voltage are clocked in antiphase. The second voltage and the third voltage are clocked in phase. The circuit arrangement has an amplifier, a synchronous demodulator, and a comparator. Inputs of the amplifier are connected to the first circuit node and to a ground contact. The synchronous demodulator is provided for alternately applying an output signal of the amplifier to two inputs of the comparator in a synchronous manner with the clock frequency of the first voltage. The circuit arrangement is designed to generate a control value dependent on an output value of the comparator. The circuit arrangement is further designed to change amplitude values of the first voltage and of the third voltage and/or an amplitude value of the second voltage dependent on the control value.

Inventors:
ALBRECHT ANDREJ (DE)
ZIBOLD TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/057793
Publication Date:
December 19, 2013
Filing Date:
April 15, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H03K17/00
Foreign References:
DE102010028723A12011-11-10
DE4141264C11993-03-18
EP2589987A12013-05-08
DE102010028718A12011-11-10
Other References:
LARRY K. BAXTER: "Capacitive sensors", IEEE PRESS
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Claims:
Ansprüche

1 . Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200, 1300)

mit einem ersten Kondensator (1 10), einem zweiten Kondensator (120) und einem dritten Kondensator (130),

wobei erste Kondensatorbeläge (1 1 1 , 121 , 131 ) der Kondensatoren (1 10,

120, 130) jeweils mit einem ersten Schaltungsknoten (101 ) verbunden sind, wobei die Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200, 1300) ausgebildet ist, den ersten Kondensator (1 10) mit einer ersten zeitabhängigen Spannung zu beaufschlagen, den zweiten Kondensator (120) mit einer zweiten zeitabhängi- gen Spannung zu beaufschlagen und den dritten Kondensator (130) mit einer dritten zeitabhängigen Spannung zu beaufschlagen,

wobei die erste Spannung und die zweite Spannung gegenphasig getaktet sind,

wobei die zweite Spannung und die dritte Spannung gleichphasig getaktet sind,

wobei die Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200, 1300) einen Verstärker (200), einen Synchrondemodulator (210) und einen Komparator (220) um- fasst,

wobei Eingänge (201 , 202) des Verstärkers (200) mit dem ersten Schal- tungsknoten (101 ) und mit einem Massekontakt (103) verbunden sind, wobei der Synchrondemodulator (210) dazu vorgesehen ist, ein Ausgangssignal des Verstärkers (200) synchron zum Takt der ersten Spannung abwechselnd an zwei Eingänge (221 , 222) des Komparators (220) anzulegen, wobei die Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200, 1300) ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einem Ausgangswert des Komparators (220) einen Regelwert zu generieren,

wobei die Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200, 1300) ferner ausgebildet ist, Amplitudenbeträge der ersten Spannung sowie der dritten Spannung und/oder einen Amplitudenbetrag der zweiten Spannung in Abhängigkeit von dem Regelwert zu verändern. Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200, 1300) gemäß Anspruch 1 , wobei die Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200, 1300) einen vierten Kondensator (140) aufweist,

wobei ein erster Kondensatorbelag (141 ) des vierten Kondensators (140) mit dem ersten Schaltungsknoten (101 ) verbunden ist,

wobei die Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200, 1300) ausgebildet ist, den vierten Kondensator (140) mit einer vierten zeitabhängigen Spannung zu beaufschlagen,

wobei die erste Spannung und die vierte Spannung gleichphasig getaktet sind.

Schaltungsanordnung (100, 1200) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Schaltungsanordnung (100, 1200) eine regelbare Gleichstromquelle (150, 160, 170, 180) aufweist, die zwischen dem Massekontakt (103) und einem zweiten Kondensatorbelag (1 12, 122, 132, 142) des ersten Kondensators (1 10) oder des zweiten Kondensators (120) oder des dritten Kondensators (130) oder des vierten Kondensators (140) angeordnet ist, wobei die Schaltungsanordnung (100, 1200) einen Widerstand (155, 165, 175, 185) aufweist, der zwischen dem zweiten Kondensatorbelag (1 12, 122, 132, 142) und einem zweiten Schaltungsknoten (102) angeordnet ist, wobei der zweite Schaltungsknoten (102) dazu vorgesehen ist, sich auf einem gegenüber dem Massekontakt (103) erhöhten konstanten Potential zu befinden,

wobei zwischen der Gleichstromquelle (150, 160, 170, 180) und dem zweiten Kondensatorbelag (1 12, 122, 132, 142) ein Schalter (154, 164, 174, 184) angeordnet ist.

Schaltungsanordnung (100) gemäß Ansprüchen 2 und 3,

wobei die Schaltungsanordnung (100) eine erste regelbare Gleichstromquelle (150), eine zweite regelbare Gleichstromquelle (160), eine dritte regelbare Gleichstromquelle (170), eine vierte regelbare Gleichstromquelle (180), einen ersten Schalter (154), einen zweiten Schalter (164), einen dritten Schalter (174), einen vierten Schalter (184), einen ersten Widerstand (155), einen zweiten Widerstand (165), einen dritten Widerstand (175) und einen vierten Widerstand (185) umfasst,

wobei der erste Schalter (154) zwischen dem zweiten Kondensatorbelag (1 12) des ersten Kondensators (1 10) und einem ersten Kontakt (151 ) der ersten Gleichstromquelle (150) angeordnet ist,

wobei ein zweiter Kontakt (152) der ersten Gleichstromquelle (150) mit dem Massekontakt (103) verbunden ist,

wobei der erste Widerstand (155) zwischen dem zweiten Kondensatorbelag (1 12) des ersten Kondensators (1 10) und dem zweiten Schaltungsknoten (102) angeordnet ist,

wobei der zweite Schalter (164) zwischen dem zweiten Kondensatorbelag (122) des zweiten Kondensators (120) und einem ersten Kontakt (161 ) der zweiten Gleichstromquelle (160) angeordnet ist,

wobei ein zweiter Kontakt (162) der zweiten Gleichstromquelle (160) mit dem Massekontakt (103) verbunden ist,

wobei der zweite Widerstand (165) zwischen dem zweiten Kondensatorbelag (122) des zweiten Kondensators (120) und dem zweiten Schaltungsknoten (102) angeordnet ist,

wobei der dritte Schalter (174) zwischen dem zweiten Kondensatorbelag (132) des dritten Kondensators (130) und einem ersten Kontakt (171 ) der dritten Gleichstromquelle (170) angeordnet ist,

wobei ein zweiter Kontakt (172) der dritten Gleichstromquelle (170) mit dem Massekontakt (103) verbunden ist,

wobei der dritte Widerstand (175) zwischen dem zweiten Kondensatorbelag (132) des dritten Kondensators (130) und dem zweiten Schaltungsknoten (102) angeordnet ist,

wobei der vierte Schalter (184) zwischen dem zweiten Kondensatorbelag (142) des vierten Kondensators (140) und einem ersten Kontakt (181 ) der vierten Gleichstromquelle (180) angeordnet ist,

wobei ein zweiter Kontakt (182) der vierten Gleichstromquelle (180) mit dem Massekontakt (103) verbunden ist,

wobei der vierte Widerstand (185) zwischen dem zweiten Kondensatorbelag (142) des vierten Kondensators (140) und dem zweiten Schaltungsknoten (102) angeordnet ist.

Schaltungsanordnung (1200) gemäß Anspruch 3,

wobei die Schaltungsanordnung (1200) einen invertierenden Verstärker

(1210) aufweist,

wobei ein invertierender Eingang (121 1 ) des invertierenden Verstärkers (1210) über einen ersten Widerstand (1220) mit dem zweiten

Kondensatorbelag (1 12, 122, 132, 142) verbunden ist,

wobei ein nicht-invertierender Eingang (1212) des invertierenden Verstärkers (1210) mit einem dritten Schaltungsknoten (1201 ) verbunden ist,

wobei der dritte Schaltungsknoten (1201 ) dazu vorgesehen ist, sich auf einem konstanten Potential zu befinden, dass mittig zwischen dem Potential des zweiten Schaltungsknotens (102) und dem Potential des Massekontakts (103) liegt,

wobei ein Ausgang (1213) des invertierenden Verstärkers (1210) über einen zweiten Widerstand (1230) mit dem invertierenden Eingang (1210) des invertierenden Verstärkers (1210) verbunden ist,

wobei der Ausgang (1213) des invertierenden Verstärkers (1210) mit einem weiteren zweiten Kondensatorbelag (1 12, 122, 132, 142) eines weiteren Kondensators (1 10, 120, 130, 140) verbunden ist.

Schaltungsanordnung (1 100) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Schaltungsanordnung (1 100) eine regelbare Gleichspannungsquelle (1 150) aufweist, die zwischen dem Massekontakt (103) und einem zweiten Kondensatorbelag (1 12, 122, 132, 142) des ersten Kondensators (1 10) oder des zweiten Kondensators (120) oder des dritten Kondensators (130) oder des vierten Kondensators (140) angeordnet ist,

wobei zwischen der Gleichspannungsquelle (1 150) und dem zweiten Kondensatorbelag (1 12, 122, 132, 142) ein weiterer Schalter (1 154) angeordnet ist, der dazu ausgebildet ist, den zweiten Kondensatorbelag (1 12, 122, 132, 142) entweder mit der Gleichspannungsquelle (1 150) oder mit dem Massekontakt (103) zu verbinden.

Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei die Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200) einen Taktgenerator (190) umfasst, der dazu ausgebildet ist, ein Taktsignal und ein zum Taktsignal inverses Gegentaktsignal zu erzeugen,

wobei die Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200) ausgebildet ist, den Syn- chrondemodulator (210) mittels des Taktsignals anzusteuern,

wobei die Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200) ferner ausgebildet ist, die erste Spannung mittels des Taktsignals zu takten und die zweite Spannung mittels des Gegentaktsignals zu takten.

Schaltungsanordnung (1300) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Schaltungsanordnung (1300) eine regelbare Wechselstromquelle (1350, 1360, 1370, 1380) aufweist, die zwischen dem Massekontakt (103) und einem zweiten Kondensatorbelag (1 12, 122, 132, 142) des ersten Kondensators (1 10) oder des zweiten Kondensators (120) oder des dritten Kondensators (130) oder des vierten Kondensators (140) angeordnet ist, wobei die Schaltungsanordnung (1300) einen Widerstand (155, 165, 175, 185) aufweist, der zwischen dem zweiten Kondensatorbelag (1 12, 122, 132, 142) und einem zweiten Schaltungsknoten (102) angeordnet ist,

wobei der zweite Schaltungsknoten (102) dazu vorgesehen ist, sich auf einem gegenüber dem Massekontakt (103) erhöhten konstanten Potential zu befinden.

Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200, 1300) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,

wobei der Komparator (220) ein integrierender Komparator oder ein Sample- and-Hold-Komparator ist.

0. Balkendetektor (300, 310, 320, 330, 340, 350, 360, 370, 380, 390, 400, 410, 420, 430)

mit einer Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200, 1300) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.

1 . Balkendetektor (300, 310, 320, 330, 340, 350, 360, 370, 380, 390, 400, 410, 420, 430) gemäß Anspruch 10,

wobei der Balkendetektor eine erste Elektrode (301 , 31 1 , 321 , 331 , 341 , 351 , 361 , 371 , 381 , 391 , 401 , 41 1 , 421 , 431 ) und eine zweite Elektrode (302, 312, 322, 332, 342, 352, 362, 372, 382, 392, 402, 412, 422, 432) aufweist, wobei die erste Elektrode den zweiten Kondensatorbelag (1 12) des ersten Kondensators (1 10) bildet,

wobei die zweite Elektrode den ersten Kondensatorbelag (1 1 1 ) des ersten Kondensators (1 10) bildet.

12. Balkendetektor (310, 410, 420, 430) gemäß Anspruch 1 1 , wobei der Balkendetektor (310, 410, 420, 430) eine dritte Elektrode (313, 413, 423, 433) aufweist,

wobei die erste Elektrode (31 1 , 41 1 , 421 , 431 ) und die dritte Elektrode (313, 413, 423, 433) gemeinsam den zweiten Kondensatorbelag (1 12) des ersten

Kondensators (1 10) bilden.

13. Balkendetektor (410, 420, 430) gemäß Anspruch 12,

wobei die Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200, 1300) gemäß Anspruch 2 ausgebildet ist,

wobei der Balkendetektor (410, 420, 430) eine vierte Elektrode (414, 424, 434) und eine fünfte Elektrode (415, 425, 435) aufweist,

wobei die vierte Elektrode (414, 424, 434) und die fünfte Elektrode (415, 425, 435) gemeinsam den zweiten Kondensatorbelag (122, 132, 142) des zweiten Kondensators (120) oder des dritten Kondensators (130) oder des vierten Kondensators (140) bilden,

wobei die zweite Elektrode (412, 422, 432) den ersten Kondensatorbelag (121 , 131 , 141 ) dieses Kondensators (120, 130, 140) bildet. 14. Balkendetektor (320, 330, 340, 350, 360, 370, 380, 390, 400) gemäß Anspruch 1 1 ,

wobei der Balkendetektor (320, 330, 340, 350, 360, 370, 380, 390, 400) eine dritte Elektrode (323, 333, 343, 353, 363, 373, 383, 393, 403) aufweist, wobei die dritte Elektrode und die zweite Elektrode (322, 332, 342, 352, 362, 372, 382, 392, 402) den zweiten Kondensator (120), den dritten Kondensator

(130) oder den vierten Kondensator (140) bilden.

15. Balkendetektor (350, 360, 370, 380, 390, 400) gemäß Anspruch 14,

wobei die Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200, 1300) gemäß Anspruch 2 ausgebildet ist,

wobei der Balkendetektor (350, 360, 370, 380, 390, 400) eine vierte Elektrode (354, 364, 374, 384, 394, 404) und eine fünfte Elektrode (355, 365, 375, 385, 395, 405) aufweist,

wobei die vierte Elektrode und die zweite Elektrode (352, 362, 372, 382, 392, 402) sowie die fünfte Elektrode und die zweite Elektrode die beiden nicht mit der ersten Elektrode (351 , 361 , 371 , 381 , 391 , 401 ) und mit der dritten Elekt- rode (353, 363, 373, 383, 393, 403) gebildeten Kondensatoren (120, 130, 140) bilden.

16. Balkendetektor (310, 320, 330, 340, 350, 360, 370, 380, 390, 400, 410, 420, 430) gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15,

wobei die zweite Elektrode zwischen der ersten Elektrode und der dritten Elektrode angeordnet ist.

17. Balkendetektor (300, 310, 320, 330, 340, 350, 360, 370, 380, 390, 400, 410, 420, 430) gemäß einem der Ansprüche 1 1 bis 16,

wobei die nicht durch Elektroden gebildeten Kondensatoren der Schaltungsanordnung (100, 1 100, 1200, 1300) als Festwertkondensatoren ausgebildet sind.

18. Balkendetektor (300, 310, 320, 330, 340, 350, 360, 370, 380, 390, 400, 410, 420, 430) gemäß einem der Ansprüche 1 1 bis 17,

wobei die Elektroden als metallische Platten ausgebildet sind.

Description:
Beschreibung Titel

Balkendetektor mit Regelschaltung

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß Patentanspruch 1 sowie einen Balkendetektor mit einer solchen Schaltungsanordnung gemäß Patentanspruch 10.

Es ist bekannt, kapazitive Sensoren mit rückgekoppelten Brückenschaltungen auszustatten, wie sie beispielsweise in "Capacitive sensors", Larry K. Baxter, IEEE Press beschrieben sind. Auch kapazitive Balkendetektoren zum Aufspüren von in Wänden verborgenen Balken werden mit solchen rückgekoppelten Brückenschaltungen ausgestattet, wie beispielsweise in der DE 10 2010 028 718 beschrieben ist.

Kapazitive Balkendetektoren verwenden bekanntermaßen eine oder mehrere Elektroden, an die Spannungen angelegt werden, wodurch sich elektrische Felder aufbauen. Den Feldern lassen sich Kapazitäten zuordnen. Objekte im Einflussbereich des Balkendetektors verändern die elektrischen Felder und führen zu Änderungen der Kapazitäten.

Die Kapazitätsänderungen sind jedoch sehr klein im Vergleich zu der sich ändernden Kapazität. Dies stellt hohe Anforderungen an die kapazitive Messtechnik der Detektoren.

Offenbarung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung bereitzustellen, die eine Erkennung einer im Vergleich zu einer Gesamtkapazität kleinen Kapazitätsänderung mit verbesserter Auflösung ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch eine Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des An- spruchs 1 gelöst. Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Balkendetektor mit verbesserter Verlässlichkeit im Hinblick auf Über- und Unterde- tektionen und erhöhter Detektionstiefe bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch einen Balkendetektor mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung umfasst einen ersten Kondensator, einen zweiten Kondensator und einen dritten Kondensator. Dabei sind erste Kondensatorbeläge der Kondensatoren jeweils mit einem ersten Schaltungsknoten verbunden. Die Kondensatorbeläge können auch als Kondensatorplatten oder als Kondensatorelektroden bezeichnet werden. Diese drei Begriffe werden im Rahmen dieser Anmeldung synonym verwendet.

Die Schaltungsanordnung ist dabei ausgebildet, den ersten Kondensator mit einer ersten zeitabhängigen Spannung zu beaufschlagen, den zweiten Kondensator mit einer zweiten zeitabhängigen Spannung zu beaufschlagen und den dritten Kondensator mit einer dritten zeitabhängigen Spannung zu beaufschlagen. Die erste Spannung und die zweite Spannung sind dabei gegenphasig getaktet, während die zweite Spannung und die dritte Spannung gleichphasig getaktet sind. Die Schaltungsanordnung umfasst außerdem einen Verstärker, einen Synchron- demodulator und einen Komparator. Eingänge des Verstärkers sind mit dem ersten Schaltungsknoten und mit einem Massekontakt verbunden. Der Synchron- demodulator ist dazu vorgesehen, ein Ausgangssignal des Verstärkers synchron zum Takt der ersten Spannung abwechselnd an zwei Eingänge des Komparators anzulegen. Die Schaltungsanordnung ist ferner ausgebildet, in Abhängigkeit von einem Ausgangswert des Komparators einen Regelwert zu generieren. Außerdem ist die Schaltungsanordnung ausgebildet, Amplitudenbeträge der ersten Spannung sowie der dritten Spannung und/oder einen Amplitudenbetrag der zweiten Spannung in Abhängigkeit von dem Regelwert zu verändern. Vorteilhafterweise erlaubt diese Schaltungsanordnung eine Detektion einer im Vergleich zu einem Absolutwert einer Kapazität des ersten Kondensators, des zweiten Kondensators und/oder des dritten Kondensators kleinen Kapazitätsänderung des ersten Kondensators, des zweiten Kondensators und/oder des dritten Kondensators mit hoher Auflösung. In einer Weiterbildung der Schaltungsanordnung weist diese einen vierten Kondensator auf. Dabei ist ein erster Kondensatorbelag des vierten Kondensators mit dem ersten Schaltungsknoten verbunden. Die Schaltungsanordnung ist dabei ausgebildet, den vierten Kondensator mit einer vierten zeitabhängigen Spannung zu beaufschlagen. Diese vierte Spannung und die erste Spannung sind gleichphasig getaktet. Vorteilhafterweise ergibt sich dann eine symmetrische Ausgestaltung der Schaltungsanordnung, die eine Detektion von kleinen Kapazitätsänderungen der Kondensatoren mit sehr hohem Signal-Rausch-Verhältnis ermöglicht.

In einer Ausführungsform der Schaltungsanordnung weist diese eine regelbare Gleichstromquelle auf, die zwischen dem Massekontakt und einem zweiten Kondensatorbelag des ersten Kondensators oder des zweiten Kondensators oder des dritten Kondensators oder des vierten Kondensators angeordnet ist. Dabei weist die Schaltungsanordnung einen Widerstand auf, der zwischen dem zweiten Kondensatorbelag und einem zweiten Schaltungsknoten angeordnet ist, der dazu vorgesehen ist, sich auf einem gegenüber dem Massekontakt erhöhten konstanten Potential zu befinden. Dabei ist zwischen der Gleichstromquelle und dem zweiten Kondensatorbelag ein Schalter angeordnet. Vorteilhafterweise wirkt der Widerstand dann als Pullup-Widerstand, über den eine Spannung abfällt, deren Größe vom Wert der durch die regelbare Gleichstromquelle ausgegebenen Stromstärke abhängt. Der Kondensator wird mit dieser Spannung beaufschlagt. Der Schalter erlaubt eine Taktung dieser Spannung. In einer Weiterbildung dieser Schaltungsanordnung weist diese eine erste regelbare Gleichstromquelle, eine zweite regelbare Gleichstromquelle, eine dritte regelbare Gleichstromquelle, eine vierte regelbare Gleichstromquelle, einen ersten Schalter, einen zweiten Schalter, einen dritten Schalter, einen vierten Schalter, einen ersten Widerstand, einen zweiten Widerstand, einen dritten Widerstand und einen vierten Widerstand auf. Dabei ist der erste Schalter zwischen dem zweiten Kondensatorbelag des ersten Kondensators und einem ersten Kontakt der ersten Gleichstromquelle angeordnet. Ein zweiter Kontakt der ersten Gleichstromquelle ist mit dem Massekontakt verbunden. Der erste Widerstand ist zwischen dem zweiten Kondensatorbelag des ersten Kondensators und dem zwei- ten Schaltungsknoten angeordnet. Der zweite Schalter ist zwischen dem zweiten

Kondensatorbelag des zweiten Kondensators und einem ersten Kontakt der zweiten Gleichstromquelle angeordnet. Ein zweiter Kontakt der zweiten Gleichstromquelle ist mit dem Massekontakt verbunden. Der zweite Widerstand ist zwischen dem zweiten Kondensatorbelag des zweiten Kondensators und dem zweiten Schaltungsknoten angeordnet. Der dritte Schalter ist zwischen dem zweiten Kondensatorbelag des dritten Kondensators und einem ersten Kontakt der dritten

Gleichstromquelle angeordnet. Ein zweiter Kontakt der dritten Gleichstromquelle ist mit dem Massekontakt verbunden. Der dritte Widerstand ist zwischen dem zweiten Kondensatorbelag des dritten Kondensators und dem zweiten Schaltungsknoten angeordnet. Der vierte Schalter ist zwischen dem zweiten

Kondensatorbelag des vierten Kondensators und einem ersten Kontakt der vierten Gleichstromquelle angeordnet. Ein zweiter Kontakt der vierten Gleichstromquelle ist mit dem Massekontakt verbunden. Der vierte Widerstand ist zwischen dem zweiten Kondensatorbelag des vierten Kondensators und dem zweiten Schaltungsknoten angeordnet. Vorteilhafterweise gestatten die vier Gleichstrom- quellen in Verbindung mit den vier als Pullup-Widerständen wirkenden Widerständen die Erzeugung der vier zeitabhängigen Spannungen, die mittels der vier Schalter getaktet werden können.

In einer anderen Weiterbildung der Schaltungsanordnung weist diese einen invertierenden Verstärker auf. Dabei ist ein invertierender Eingang des invertierenden Verstärkers über einen ersten Widerstand mit dem zweiten

Kondensatorbelag verbunden. Ein nicht-invertierender Eingang des invertierenden Verstärkers ist mit einem dritten Schaltungsknoten verbunden, der dazu vorgesehen ist, sich auf einem konstanten Potential zu befinden, das mittig zwischen dem Potential des zweiten Schaltungsknotens und dem Potential des Massekontakts liegt. Ein Ausgang des invertierenden Verstärkers ist über einen zweiten Widerstand mit dem invertierenden Eingang des invertierenden Verstärkers verbunden. Außerdem ist der Ausgang des invertierenden Verstärkers mit einem weiteren zweiten Kondensatorbelag eines weiteren Kondensators verbunden. Vorteilhafterweise können in dieser Weiterbildung der Schaltungsanordnung zwei der zeitabhängigen Spannungen mit nur einer Gleichstromquelle erzeugt werden. Die Verwendung des invertierenden Verstärkers bewirkt dabei eine ge- genphasige Taktung der beiden Spannungen.

In einer alternativen Ausführungsform der Schaltungsanordnung weist diese eine regelbare Gleichspannungsquelle auf, die zwischen dem Massekontakt und ei- nem zweiten Kondensatorbelag des ersten Kondensators oder des zweiten Kondensators oder des dritten Kondensators oder des vierten Kondensators angeordnet ist. Dabei ist zwischen der Gleichspannungsquelle und dem zweiten Kondensatorbelag ein weiterer Schalter angeordnet, der dazu ausgebildet ist, den zweiten Kondensatorbelag entweder mit der Gleichspannungsquelle oder mit dem Massekontakt zu verbinden. Vorteilhafterweise kann bei dieser Ausführungsform der Schaltungsanordnung eine der zeitabhängigen Spannung mittels der regelbaren Gleichspannungsquelle erzeugt werden. Der Schalter erlaubt dabei eine Taktung der an den Kondensator angelegten Spannung.

In einer Weiterbildung der Schaltungsanordnung weist diese einen Taktgenerator auf, der dazu ausgebildet ist, ein Taktsignal und ein zum Taktsignal inverses Ge- gentaktsignal zu erzeugen. Die Schaltungsanordnung ist dabei ausgebildet, den Synchrondemodulator mittels des Taktsignals anzusteuern. Außerdem ist die Schaltungsanordnung ausgebildet, die erste Spannung mittels des Taktsignals zu takten und die zweite Spannung mittels des Gegentaktsignals zu takten. Vorteilhafterweise weisen die erste Spannung und die zweite Spannung dann ge- genphasige Taktungen auf.

In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Schaltungsanordnung weist diese eine regelbare Wechselstromquelle auf, die zwischen dem Massekontakt und einem zweiten Kondensatorbelag des ersten Kondensators oder des zweiten Kondensators oder des dritten Kondensators oder des vierten Kondensators angeordnet ist. Dabei weist die Schaltungsanordnung außerdem einen Widerstand auf, der zwischen dem zweiten Kondensatorbelag und einem zweiten Schaltungsknoten angeordnet ist, der dazu vorgesehen ist, sich auf einem gegenüber dem Massekontakt erhöhten konstanten Potential zu befinden. Vorteilhafterweise wirkt der Widerstand bei dieser Ausführungsform der Schaltungsanordnung als Pullup-Widerstand, über den eine Spannung abfällt, die von der Stromstärke des durch die regelbare Wechselstromquelle ausgegebenen Stroms abhängt. Diese Spannung wird an einen der Kondensatoren angelegt. Vorteilhafterweise ist durch die Zeitabhängigkeit des durch die regelbare Wechselstromquelle ausgegebenen Stroms auch eine Zeitabhängigkeit der über den Kondensator abfallenden Spannung gewährleistet. In einer bevorzugten Ausführungsform der Schaltungsanordnung ist der Komparator ein integrierender Komparator oder ein Sample-and-Hold-Komparator. Vorteilhafterweise erlaubt der Komparator dann einen Vergleich der während beider Taktphasen der gegenphasig getakteten Spannungen vom Verstärker ausgege- benen Signale.

Ein erfindungsgemäßer Balkendetektor weist eine Schaltungsanordnung der vorgenannten Art auf. Vorteilhafterweise erlaubt der Balkendetektor dann eine De- tektion von Objekten mit verbesserter Empfindlichkeit. Hierdurch sinkt vorteilhaft- erweise die Gefahr von Fehldetektionen, also von Über- und Unterdetektionen.

Außerdem steigt vorteilhafterweise die maximale Detektionstiefe des Balkendetektors.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Balkendetektors weist dieser eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode auf. Dabei bildet die erste Elektrode den zweiten Kondensatorbelag des ersten Kondensators. Die zweite Elektrode bildet den ersten Kondensatorbelag des ersten Kondensators. Vorteilhafterweise ändert sich dann die Kapazität des ersten Kondensators, wenn der Balkendetektor an ein Objekt angenähert wird. Dies kann vorteilhafterweise mit hohem Sig- nal-Rausch-Verhältnis durch die Schaltungsanordnung detektiert werden.

In einer Weiterbildung des Balkendetektors weist dieser eine dritte Elektrode auf. Dabei bilden die erste Elektrode und die dritte Elektrode gemeinsam den zweiten Kondensatorbelag des ersten Kondensators. Vorteilhafterweise ergibt sich dann eine symmetrische Ausgestaltung des Balkendetektors.

In einer zusätzlichen Weiterbildung des Balkendetektors ist die Schaltungsanordnung mit einem vierten Kondensator ausgebildet. Dabei weist der Balkendetektor eine vierte Elektrode und eine fünfte Elektrode auf. Die vierte Elektrode und die fünfte Elektrode bilden gemeinsam den zweiten Kondensatorbelag des zweiten Kondensators oder des dritten Kondensators oder des vierten Kondensators. Dabei bildet die zweite Elektrode den ersten Kondensatorbelag dieses Kondensators. Vorteilhafterweise weist auch dieser Balkendetektor eine symmetrische Ausgestaltung auf. Dabei ändern sich bei diesem Balkendetektor vorteil- hafterweise Kapazitäten zweier Kondensatoren, wenn der Balkendetektor an ein Objekt angenähert wird. Vorteilhafterweise kann dies mit hoher Auflösung durch die Schaltungsanordnung detektiert werden.

In einer alternativen Weiterbildung des Balkendetektors weist dieser eine dritte Elektrode auf. Dabei bilden die dritte Elektrode und die zweite Elektrode den zweiten Kondensator, den dritten Kondensator oder den vierten Kondensator. Vorteilhafterweise ändern sich auch in dieser Ausführungsform des Balkendetektors zwei Kapazitäten, wenn der Balkendetektor an ein Objekt angenähert wird. In einer Weiterbildung dieses Balkendetektors ist die Schaltungsanordnung mit vier Kondensatoren ausgebildet. Der Balkendetektor weist dabei eine vierte Elektrode und eine fünfte Elektrode auf. Die vierte Elektrode und die zweite Elektrode sowie die fünfte Elektrode und die zweite Elektrode bilden die beiden nicht mit der ersten Elektrode und mit der dritten Elektrode gebildeten Kondensa- toren. Vorteilhafterweise ändern sich bei diesem Balkendetektor die Kapazitäten aller vier Kondensatoren, wenn der Balkendetektor an ein Objekt angenähert wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Balkendetektors ist die zweite Elekt- rode zwischen der ersten Elektrode und der dritten Elektrode angeordnet. Vorteilhafterweise erlaubt der Balkendetektor je nach Verschaltung der Elektroden dann eine absolute oder eine differenzielle Messung einer Annäherung des Balkendetektors an ein Objekt. Es ist zweckmäßig, dass die nicht durch Elektroden gebildeten Kondensatoren der Schaltungsanordnung des Balkendetektors als Festwertkondensatoren ausgebildet sind. Vorteilhafterweise ändern sich die Kapazitäten der als Festwertkondensatoren ausgebildeten Kondensatoren dann bei Annäherung des Balkendetektors an ein Objekt nicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Balkendetektors sind die Elektroden als metallische Platten ausgebildet. Beispielsweise können die Elektroden als metallische Flächen auf einer Leiterplatte ausgebildet sein. Vorteilhafterweise ändert sich die Kapazität der Elektroden dann, wenn der Balkendetektor an ein Objekt angenähert wird. Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Schaltungsanordnung;

Fig. 2 einen Ausschnitt einer alternativen Schaltungsanordnung;

Fig. 3 einen Ausschnitt einer weiteren alternativen Schaltungsanordnung; Fig. 4 eine schematische Darstellung einer weiteren alternativen Schaltungsanordnung;

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines prototypischen Balkendetektors; Figuren 6 und 7 schematische Darstellungen zweier Balkendetektoren für absolute Messungen mit zwei angeregten Elektroden;

Figuren 8 und 9 schematische Darstellungen von Balkendetektoren mit zwei angeregten Elektroden für differenzielle Messungen;

Fig. 10 einen Graphen zum Vergleich absoluter und differenzieller Messungen;

Figuren 1 1 bis 14 schematische Darstellungen von Balkendetektoren mit fünf Elektroden für differenzielle Messungen;

Figuren 15 bis 18 schematische Darstellungen des Messverhaltens der Balkendetektoren;

Figuren 19 und 20 schematische Darstellungen von Balkendetektoren mit fünf Elektroden für absolute Messungen;

Figuren 21 und 22 schematische Darstellungen des Messverhaltens dieser Balkendetektoren; Figuren 23, 24 und 25 schematische Darstellungen weiterer Balkendetektoren mit fünf Elektroden für absolute Messungen; Figuren 26, 27 und 28 schematische Darstellungen des Messverhaltens dieser Balkendetektoren; und

Figuren 29 bis 32 elektrische Felder, die sich für Balkendetektoren unterschiedlicher Konfigurationen ergeben.

Fig. 1 zeigt in schematisierter Darstellung eine Schaltungsanordnung 100. Die Schaltungsanordnung 100 dient als Regelschaltung zur Detektion von Veränderungen von Kapazitäten eines oder mehrerer Kondensatoren. Die Schaltungsanordnung 100 kann beispielsweise in kapazitiven Detektoren, insbesondere in kapazitiven Balkendetektoren, verwendet werden.

Die Schaltungsanordnung 100 weist einen ersten Schaltungsknoten 101 , einen zweiten Schaltungsknoten 102 und einen Massekontakt 103 auf. Der zweite Schaltungsknoten 102 befindet sich im Betrieb der Schaltungsanordnung 100 auf einem gegenüber dem Massekontakt 103 erhöhten Potential, sodass zwischen dem zweiten Schaltungsknoten 102 und dem Massekontakt 103 eine Spannung Vcc anliegt. Außerdem umfasst die Schaltungsanordnung 100 einen vierten Schaltungsknoten 104, einen fünften Schaltungsknoten 105, einen sechsten Schaltungsknoten 106 und einen siebten Schaltungsknoten 107.

Die Schaltungsanordnung 100 weist einen ersten Kondensator 1 10, einen zweiten Kondensator 120, einen dritten Kondensator 130 und einen vierten Kondensator 140 auf. Der erste Kondensator 1 10 weist einen ersten Kondensatorbelag

1 1 1 und einen zweiten Kondensatorbelag 1 12 auf. Die Kondensatorbeläge 1 1 1 ,

1 12 können auch als Kondensatorplatten oder als Kondensatorelektroden bezeichnet werden. Der zweite Kondensator 120 weist einen ersten

Kondensatorbelag 121 und einen zweiten Kondensatorbelag 122 auf. Der dritte Kondensator 130 weist einen ersten Kondensatorbelag 131 und einen zweiten Kondensatorbelag 132 auf. Der vierte Kondensator 140 weist einen ersten Kondensatorbelag 141 und einen zweiten Kondensatorbelag 142 auf. Die ersten Kondensatorbeläge 1 1 1 , 121 , 131 , 141 der Kondensatoren 1 10, 120, 130, 140 sind mit dem ersten Schaltungsknoten 101 verbunden. Die Schaltungsanordnung 100 weist außerdem eine erste Gleichstromquelle 150, eine zweite Gleichstromquelle 160, eine dritte Gleichstromquelle 170 und eine vierte Gleichstromquelle 180 auf. Die vier Gleichstromquellen 150, 160, 170, 180 sind regelbare Gleichstromquellen, die dazu vorgesehen sind, Gleichströme mit regelbarer Amplitude auszugeben. Die erste Gleichstromquelle 150 weist einen ersten Kontakt 151 , einen zweiten Kontakt 152 und einen Steuerkontakt 153 auf. Die zweite Gleichstromquelle 160 weist einen ersten Kontakt 161 , einen zweiten Kontakt 162 und einen Steuerkontakt 163 auf. Die dritte Gleichstromquelle 170 weist einen ersten Kontakt 171 , einen zweiten Kontakt 172 und einen Steuerkon- takt 173 auf. Die vierte Gleichstromquelle 180 weist einen ersten Kontakt 181 , einen zweiten Kontakt 182 und einen Steuerkontakt 183 auf. Die zweiten Kontakte 152, 162, 172, 182 der Gleichstromquellen 150, 160, 170, 180 sind jeweils mit dem Massekontakt 103 verbunden. Über die Steuerkontakte 153, 163, 173, 183 kann den Gleichstromquellen 150, 160, 170, 180 jeweils ein Steuerwert vorgege- ben werden, der die Größe der durch die Gleichstromquellen 150, 160, 170, 180 über ihre Kontakte 151 , 152, 161 , 162, 171 , 172, 181 , 182 ausgegebenen Stromstärken festlegt.

Die Schaltungsanordnung 100 umfasst außerdem einen ersten Schalter 154, ei- nen ersten Pullup-Widerstand 155, einen zweiten Schalter 164, einen zweiten

Pullup-Widerstand 165, einen dritten Schalter 174, einen dritten Pullup- Widerstand 175, einen vierten Schalter 184 und einen vierten Pullup-Widerstand 185. Der zweite Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10 ist mit dem vierten Schaltungsknoten 104 verbunden. Der erste Pullup-Widerstand 155 ist zwischen dem vierten Schaltungsknoten 104 und dem zweiten Schaltungsknoten

102 angeordnet. Der erste Schalter 154 ist zwischen dem vierten Schaltungsknoten 104 und dem ersten Kontakt 151 der ersten Gleichstromquelle 150 angeordnet. Der zweite Kondensatorbelag 122 des zweiten Kondensators 120 ist mit dem fünften Schaltungsknoten 105 verbunden. Der zweite Pullup-Widerstand 165 ist zwischen dem fünften Schaltungsknoten 105 und dem zweiten Schaltungsknoten 102 angeordnet. Der zweite Schalter 164 ist zwischen dem fünften Schaltungsknoten 105 und dem ersten Kontakt 161 der zweiten Gleichstromquelle 160 angeordnet. Der zweite Kondensatorbelag 132 des dritten Kondensators 130 ist mit dem sechsten Schaltungsknoten 106 verbunden. Der dritte Pullup- Widerstand 175 ist zwischen dem sechsten Schaltungsknoten 106 und dem zweiten Schaltungsknoten 102 angeordnet. Der dritte Schalter 164 ist zwischen dem sechsten Schaltungsknoten 106 und dem ersten Kontakt 171 der dritten Gleichstromquelle 170 angeordnet. Der zweite Kondensatorbelag 142 des vierten Kondensators 140 ist mit dem siebten Schaltungsknoten 107 verbunden. Der vierte Pullup-Widerstand 185 ist zwischen dem siebten Schaltungsknoten 107 und dem zweiten Schaltungsknoten 102 angeordnet. Der vierte Schalter 184 ist zwischen dem siebten Schaltungsknoten 107 und dem ersten Kontakt 181 der vierten Gleichstromquelle 180 angeordnet.

Die Schaltungsanordnung 100 umfasst außerdem einen Taktgenerator 190 mit einem Taktsignalausgang 191 und einem Gegentaktsignalausgang 192. Der

Taktgenerator 190 ist dazu ausgebildet, ein Taktsignal mit einer festgelegten Frequenz über den Taktsignalausgang 191 auszugeben. Außerdem ist der Taktgenerator 190 ausgebildet, über den Gegentaktsignalausgang 192 ein Gegen- taktsignal auszugeben, das gegenüber dem über dem Taktsignalausgang 191 ausgegebenen Taktsignal um 180° phasenverschoben ist. Die Schaltungsanordnung 100 ist ausgebildet, den ersten Schalter 154 und den vierten Schalter 184 synchron zum über den Taktsignalausgang 191 ausgegebenen Taktsignal zu schalten. Außerdem ist die Schaltungsanordnung 100 ausgebildet, den zweiten Schalter 164 und den dritten Schalter 174 synchron zum über den Gegentaktsig- nalausgang 192 ausgegebenen Gegentaktsignal zu schalten.

Die Schaltungsanordnung 100 umfasst ferner einen Verstärker 200, einen Syn- chrondemodulator 210, einen Komparator 220 und einen Regelwerterzeuger 230. Der Verstärker weist einen negativen Eingang 201 , einen positiven Eingang 202 und einen Ausgang 203 auf. Der negative Eingang 201 des Verstärkers 200 ist mit dem ersten Schaltungsknoten 101 der Schaltungsanordnung 100 verbunden. Der positive Eingang 202 des Verstärkers 200 ist mit dem Massekontakt 103 verbunden. Der Synchrondemodulator 210 weist einen Signaleingang 21 1 , einen Modulationseingang 212, einen ersten Ausgang 213 und einen zweiten Ausgang 214 auf. Der Signaleingang 21 1 des Synchrondemodulators 210 ist mit dem Ausgang 203 des Verstärkers 200 verbunden. Der Modulationseingang 212 ist mit dem Taktsignalausgang 191 des Taktgenerators 190 verbunden. Der Komparator 220 weist einen ersten Eingang 221 , einen zweiten Eingang 222 und einen Ausgang 223 auf. Der erste Eingang 221 ist mit dem ersten Ausgang 213 des Synchrondemodulators 210 verbunden. Der zweite Eingang 222 des Kompa- rators 220 ist mit dem zweiten Ausgang 214 des Synchrondemodulators 210 verbunden. Der Regelwerterzeuger 230 weist einen Abweichungseingang 231 , einen ersten Steuersignalausgang 232, einen zweiten Steuersignalausgang 233 und einen Regelwertausgang 234 auf. Der Abweichungseingang 231 ist mit dem Ausgang 223 des Komparators 220 verbunden. Der erste Steuersignalausgang 232 ist mit dem Steuerkontakt 153 der ersten Gleichstromquelle 150 und mit dem

Steuerkontakt 173 der dritten Gleichstromquelle 170 verbunden. Der zweite Steuersignalausgang 233 des Regelwerterzeugers 230 ist mit dem Steuerkontakt 163 der zweiten Gleichstromquelle 160 und mit dem Steuerkontakt 183 der vierten Gleichstromquelle 180 verbunden.

Die erste Gleichstromquelle 150 erzeugt einen Strom l A . Die zweite Gleichstromquelle 160 erzeugt einen Strom l B . Die dritte Gleichstromquelle 170 erzeugt einen Strom l -A . Die vierte Gleichstromquelle 180 erzeugt einen Strom l -B . Die Ströme und l-B der ersten Gleichstromquelle 150 und der vierten Gleichstromquelle 180 werden durch den ersten Schalter 154 und den vierten Schalter 184 im Takt des über den Taktsignalausgang 191 des Taktgenerators 190 ausgegebenen Taktsignals unterbrochen. Die Ströme l B und L A der zweiten Gleichstromquelle 160 und der dritten Gleichstromquelle 170 werden mittels des zweiten Schalters 164 und des dritten Schalters 174 im Takt des über den Gegentaktsignalausgang 192 des Taktgenerators 190 ausgegebenen Gegentaktsignals unterbrochen. An den vier Pullup-Widerständen 155, 165, 175, 185 fallen zu den Strömen l A , IB, I-A, I-B proportionale Spannungen ab, die gegenüber dem gemeinsamen Bezugspotential am ersten Schaltungsknoten 101 an den vier Kondensatoren 1 10, 120, 130, 140 anliegen. Der erste Schaltungsknoten 101 bildet eine virtuelle Masse.

Das am Ausgang 203 des Verstärkers 200 ausgegebene Signal wird durch den Synchrondemodulator 210 taktsynchron zum über den Taktsignalausgang 191 ausgegebenen Taktsignal alternierend an die beiden Eingänge 221 , 222 des Komparators 220 angelegt. Der Komparator 220 kann beispielsweise ein integ- rierender Komparator oder ein Sample-and-Hold-Komparator sein. Falls der

Komparator 220 als integrierender Komparator ausgebildet ist, so vergleicht er das Integral des über den Ausgang 203 des Verstärkers 200 ausgegebenen Signals während der ersten Hälfte eines Taktes mit dem Integral dieses Signals während der zweiten Hälfte eines Taktes. Falls der Komparator 220 als Sample- and-Hold-Komparator ausgebildet ist, so vergleicht er das über den Ausgang 203 des Verstärkers 200 ausgegebene Signal zu einem Zeitpunkt in der ersten Hälfte des Taktes mit dem Signal zu einem korrespondierenden Zeitpunkt in der zweiten Hälfte des Taktes. Der Komparator 220 gibt ein von diesem Vergleich abhängiges Komparatorsignal über seinen Ausgang 223 aus. Der Regelwerterzeuger 230 erzeugt in Abhängigkeit von diesem über den Abweichungseingang 231 empfangenen Komparatorsignal einen Regelwert n. Hierzu kann der Regelwerterzeuger 230 proportionale, integrale und differenzielle Komponenten aufweisen. Der Regelwerterzeuger 230 kann beispielsweise digital ausgebildet sein.

Der Regelwerterzeuger 230 erzeugt außerdem ein erstes Steuersignal \^ \ , das über den ersten Steuersignalausgang 232 ausgegeben wird, und ein zweites

Steuersignal l 2 , das über den zweiten Steuersignalausgang 233 ausgegeben wird. Das erste Steuersignal \^ \ ist die Summe eines Offsetwertes l 0 und dem n- fachen eines Bereichswertes Ι Δ : Ι λ = I 0 + nI A . Das zweite Steuersignal l 2 ist die

Differenz des Offsetwertes l 0 und dem n-fachen des Bereichswertes Ι Δ :

I 2 = I 0 - nI A . Damit ändert der Regelwert n die beiden Steuersignale \^ \ , l 2 gegenläufig um den Offsetwert l 0 . Das erste Steuersignal \^ \ wird über den ersten Steuersignalausgang 232 des Regelwerterzeugers 230 der ersten Gleichstrom- quelle 1 50 und der dritten Gleichstromquelle 1 70 als Steuersignal zugeführt und bestimmt die Amplituden der durch die Gleichstromquellen 150, 170 ausgegebenen Ströme und L A . Das zweite Steuersignal l 2 wird über den zweiten Steuersignalausgang 233 des Regelwerterzeugers 230 der zweiten Gleichstromquelle 1 60 und der vierten Gleichstromquelle 180 als Regelwert zugeführt und bestimmt die Amplituden der durch die Gleichstromquellen 1 60, 1 80 ausgegebenen Ströme l B und L B .

Über die von dem Regelwert n abhängige Steuerung der Amplituden der durch die Gleichstromquellen 150, 160, 170, 180 ausgegebenen Stromstärken l A , I-A, IB, l-B wird ein taktsynchroner Anteil im am negativen Eingang 201 des Verstärkers

200 anliegenden Signal auf den Vergleichswert am positiven Eingang 202 des Verstärkers 200, also auf das Potential des Massekontakts 103, ausgeregelt. Je nachdem, ob der Komparator 220 als integrierender Komparator oder als Samp- le-and-Hold-Komparator ausgebildet ist, gilt dies für den gesamten Takt oder nur für die Abtastzeitpunkte. Hierdurch wird der erste Schaltungsknoten 101 zu einer virtuellen Masse. Da die Schaltungsanordnung 100 die Differenz zwischen den an den Eingängen 201 , 202 des Verstärkers 200 anliegenden Signalen zu null regelt, kann der Verstärker 200 mit sehr hohem Verstärkungsfaktor ausgebildet sein. Hierdurch ergibt sich ein sehr gutes Signal-Rausch-Verhältnis der Schaltungsanordnung 100.

Der erste Kondensator 1 10 weist eine Kapazität C meS s auf. Der zweite Kondensator 120 weist eine Kapazität C re f auf. Der dritte Kondensator 130 weist eine Kapazität Ckom .mess auf. Der vierte Kondensator 140 weist eine Kapazität C k0 mp,ref auf. Die Pullup-Widerstände 155, 165, 175, 185 weisen jeweils einen Widerstandswert R P auf. Im Grenzfall R p — 0 gilt:

[c mess - k „\ c ref , ^ komp,ref . )

(Gleichung 1 ).

[c mess - c k s \ + . Cref , ^ 1 komp ,ref .

Der Regelwert n ist wohldefiniert, solange der Nenner in Gleichung 1 ungleich null ist. Die Schaltungsanordnung 100 der Fig. 1 regelt allerdings nur, falls C meS s größer als C k0 mp,mess und C re f größer als C k0 mp,ref ist. Tauscht man die Zuordnung der Ausgänge 213, 214 des Synchrondemodulators 210 zu den Eingängen 221 , 222 des Komparators 220, so regelt die Schaltungsanordnung 100, wenn C meS s kleiner als C k0 mp,mess und C re f kleiner als C kom p,ref ist. Denselben Effekt bewirkt auch ein Invertieren der Eingangssignale des Verstärkers 200.

Die Kapazitäten C meS s und C re f sind variabel und weisen jeweils einen fixen Anteil Cmess.o, C r ef,o und einen variablen Anteil A mess und A re f auf. Somit gilt:

Γ mess = Γ mess , 0 + Δ mess

C ref , = C ref , ,η0 + Δ ref , .

Durch die Wahl C komp mess = C messfi - ε und C komp = C reffi - s ergibt sich dann { ess - f ) (Gleichung 1 ').

Die Restkopplung ε lässt sich beliebig wählen, insbesondere also auch beliebig klein. Damit lässt sich die Änderung des Regelwerts n für vorgegebene Änderun- gen A mess , A ref der Kapazitäten des Messkondensators 1 10 und des Referenzkondensators 120 beliebig vorgeben, insbesondere also auch beliebig groß. Dies bedeutet, dass auch kleine Kapazitätsänderungen zu einem großen als Messwert dienenden Regelwert n führen.

Bei der Schaltungsanordnung 100 kann vorteilhafterweise eine wirksame Grundkapazität reduziert werden, ohne dabei eine absolute Kapazitätsänderung zu beeinflussen. Die bei der Schaltungsanordnung 100 wirksame Grundkapazität ergibt sich als Summe der Differenzen der Kapazitäten des ersten Kondensators 1 10 und des vierten Kondensators 140 auf der einen Seite und des zweiten Kondensators 120 und des dritten Kondensators 130 auf der anderen Seite. Durch angepasste Wahl der Kapazitäten der Kompensationskondensatoren 130, 140 kann die wirksame Grundkapazität einen beliebig kleinen Wert annehmen. Eine beispielsweise durch Annäherung eines Objekts an die Schaltungsanordnung 100 bewirkte absolute Kapazitätsänderung ist jedoch nach wie vor proportional zu den Absolutwerten der Kapazitäten der Kondensatoren 1 10, 120. Da die Kapazitäten dieser Kondensatoren 1 10, 120 beliebig große Werte annehmen können, ohne die wirksame Grundkapazität zu beeinflussen, lassen sich ohne großen Aufwand hinreichend große Werte für durch einen Objekteinfluss sich erge- bende Kapazitätsänderungen realisieren.

Anstelle der Kompensations-Kondensatoren 130, 140 könnte die Schaltungsanordnung 100 auch beliebige komplexe Impedanzen aufweisen, die beispielsweise als LCR-Netzwerke aufgebaut sein können.

In einer vereinfachten Ausführungsform der Schaltungsanordnung 100 hängt lediglich eines der durch den Regelwerterzeuger 230 erzeugten Steuersignale \^ \ , l 2 vom Regelwert n ab. Dann gilt also I x = I 0 + nI A ;I 2 = I 0 + const oder

I x = I 0 + const; I 2 = I 0 - nI A .

Der Messkondensator 1 10 wird bei einem Balkendetektor mit der Schaltungsanordnung 100 typischerweise als eine oder mehrere Elektroden ausgeführt sein, beispielsweise als metallische Fläche auf einer Leiterplatte. Ebenso können aber auch eine oder mehrere der übrigen Kondensatoren 120, 130, 140 als solche Elektroden ausgeführt sein. Dies kann insbesondere im Hinblick auf die Stabilität des Regelwerts n bei sich ändernden Umweltbedingungen (Temperatur, Luftfeuchte) von Vorteil sein. Dies wird später noch detaillierter ausgeführt.

Das der Schaltungsanordnung 100 zugrunde liegende Prinzip lässt sich wie folgt verallgemeinern. Gemäß Gleichung 1 gehen die vier Kapazitäten C meS s, C re f, Ckom .mess und C k0 mp,ref mit jeweils gleicher Gewichtung in den Ausdruck für den Regelwert n ein. Dies gilt, wenn, wie beschrieben, die Pullup-Widerstände 155, 165, 175, 185 alle den gleichen Wert R P aufweisen und für die Ansteuerung der vier Gleichstromquellen 150, 160, 170, 180 jeweils derselbe Offsetwert l 0 und derselbe Bereichswert Ι Δ verwendet werden. Lässt man allerdings unterschiedliche Werte für die Pullup-Widerstände 155, 165, 175, 185 und für die Offsetwerte l 0 und die Bereichswerte Ι Δ zu, so ist Gleichung 1 um Gewichtsfaktoren vor den Kapazitäten zu erweitern. Man erhält dann a . mess C mess ^ komp ,mess ^ komp ,mess . - a ref f C ref f - a komp,ref C komp,ref ]/ )

n =

Ά . a m' ess C mess -« k[omp,mess c k t omp,mess . + a r'efC ref , -a k'omp,ref C komp,ref ]

(Gleichung 2).

Im Allgemeinen gilt a x = x ' . Die Werte der gestrichenen und der

ungestrichenen Vorfaktoren unterscheiden sich nur, wenn sowohl die Offsetwerte l 0 als auch die Bereichswerte Ι Δ unabhängig voneinander variiert werden.

Anhand der Figuren 2, 3 und 4 werden nachfolgend weitere Varianten der Schaltungsanordnung 100 der Fig. 1 erläutert. Dabei sind in Figuren 2 und 3 nur die Teile der Schaltungsanordnungen dargestellt, die sich von der Schaltungsanordnung 100 der Fig. 1 unterscheiden. In allen Figuren 2, 3 und 4 werden für Komponenten, die Komponenten der Schaltungsanordnung 100 der Fig. 1 entsprechen, dieselben Bezugszeichen verwendet.

Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt einer Schaltungsanordnung 1 100. Bei dieser Schaltungsanordnung 1 100 entfallen gegenüber der Schaltungsanordnung 100 der Fig. 1 die erste Gleichstromquelle 150, der erste Schalter 154 und der erste Pullup-Widerstand 155. Stattdessen weist die Schaltungsanordnung 1 100 eine erste Gleichspannungsquelle 1 150 mit einem ersten Kontakt 1 151 , einem zweiten Kontakt 1 152 und einem Steuerkontakt 1 153 auf. Außerdem weist die Schaltungsanordnung 1 100 einen weiteren Schalter 1 154 auf. Der zweite Kontakt 1 152 der ersten Gleichspannungsquelle 1 150 ist mit dem Massekontakt 103 verbunden. Der weitere Schalter 1 154 der Schaltungsanordnung 1 100 dient dazu, den vierten Schaltungsknoten 104 entweder mit dem ersten Kontakt 1 154 der ersten Gleichspannungsquelle 1 150 oder mit dem Massekontakt 103 zu verbin- den. Der Steuerkontakt 1 153 der ersten Gleichspannungsquelle 1 150 ist mit dem ersten Steuersignalausgang 232 des Regelwerterzeugers 230 verbunden. Der weitere Schalter 1 154 wird synchron zum über den Taktsignalausgang 191 des Taktgenerators 190 ausgegebenen Taktsignal geschaltet. Somit sind bei der Schaltungsanordnung 1 100 der Fig. 2 gegenüber der Schaltungsanordnung 100 der Fig. 1 die erste Gleichstromquelle 150 und der erste Pullup-Widerstand 155 durch die erste Gleichspannungsquelle 1 150 ersetzt. Die erste Gleichspannungsquelle 1 150 erzeugt direkt eine zeitabhängige Gleichspannung mit einstellbarer Amplitude, die in Bezug auf den ersten Schaltungs- knoten 101 über den ersten Kondensator 1 10 angelegt wird. Die übrigen Gleichspannungsquellen 160, 170, 180 und Pullup-Widerstände 165, 175, 185 der Schaltungsanordnung 100 können bei der Schaltungsanordnung 1 100 der Fig. 2 entsprechend durch Gleichspannungsquellen ersetzt sein. Gleichung 2 behält bei der Schaltungsanordnung 1 100 ihre Gültigkeit, wenn unterschiedliche Offsetwer- te l 0 und Bereichswerte Ι Δ für die einzelnen Gleichspannungsquellen zugelassen werden.

Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer weiteren Schaltungsanordnung 1200. Bei der Schaltungsanordnung 1200 entfallen gegenüber der Schaltungsanordnung 100 der Fig. 1 die dritte Gleichspannungsquelle 170, der dritte Schalter 174 und der dritte Pullup-Widerstand 175. Stattdessen weist die Schaltungsanordnung 1200 einen invertierenden Verstärker 1210 mit einem invertierenden Eingang 121 1 , einem nicht-invertierenden Eingang 1212 und einem Ausgang 1213 auf. Der invertierende Eingang 121 1 des invertierenden Verstärkers 1210 ist über einen ersten Widerstand 1220 mit dem vierten Schaltungsknoten 104 verbunden. Der Ausgang 1213 des invertierenden Verstärkers 1210 ist über den zweiten Widerstand 121 1 verbunden. Außerdem ist der Ausgang 1213 des invertierenden Verstärkers 1210 mit dem sechsten Schaltungsknoten 106 verbunden. Der nicht- invertierende Eingang 1212 des invertierenden Verstärkers 1210 ist mit einem dritten Schaltungsknoten 1201 verbunden. Der dritte Schaltungsknoten 1201 liegt auf einem konstanten elektrischen Potential, das mittig zwischen dem Potential des zweiten Schaltungsknotens 102 und dem Potential des Massekontakts 103 liegt. Zwischen dem dritten Schaltungsknoten 1201 und dem Massekontakt 103 liegt also eine Spannung Vcc/2 an. Bei der Schaltungsanordnung 1200 wird die an den dritten Kondensator 130 angelegte Spannung also nicht mittels der dritten Gleichstromquelle 170 und des dritten Pullup-Widerstands 175 erzeugt, sondern mittels des invertierenden Verstärkers 1210 aus dem durch die erste Gleichstromquelle 150 erzeugten Strom. Entsprechend könnte auch die an den vierten Kondensator 140 angelegte Span- nung aus dem durch die zweite Gleichstromquelle 160 erzeugten Strom erzeugt werden. Auch könnten umgekehrt die an den ersten Kondensator 1 10 angelegte Spannung aus dem Strom der dritten Gleichstromquelle 170 und/oder die an den zweiten Kondensator 120 angelegte Spannung aus dem Strom der vierten Gleichstromquelle 180 erzeugt werden.

Werden für den invertierenden Verstärker 1210 und den weiteren invertierenden Verstärker der Schaltungsanordnung 1200 Verstärkungsfaktoren ungleich 1 gewählt, so ergibt sich für den Regelwert n ebenfalls ein Ausdruck gemäß Gleichung 2 mit Gewichtsfaktoren vor den Werten der Kapazitäten der Kondensato- ren 1 10, 120, 130, 140. Die Gewichtsfaktoren resultieren in diesem Fall aus den

Verstärkungsfaktoren der invertierenden Verstärker 1210.

Die anhand der Schaltungsanordnung 1200 der Fig. 3 gezeigte Verallgemeinerung hat den Vorteil, dass sich die Flexibilität in der Wahl der Kapazitätswerte der Kondensatoren 1 10, 120, 130, 140 erhöht. Falls beispielsweise die Kapazitätswerte für den Referenz-Kondensator 120 oder die Kompensations- Kondensatoren 130, 140 sehr klein ausfallen müssen (weil beispielsweise eine Kapazität einer Messelektrode klein ist), so können für diese

Kondensatorkapazitäten Gewichtsfaktoren <1 gewählt werden. Dann können Kondensatoren mit größerer Kapazität verwendet werden, die in feinerer Abstufung und mit geringeren Toleranzen erhältlich sind.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Schaltungsanordnung 1300. Bei der Schaltungsanordnung 1300 entfallen gegenüber der Schaltungs- anordnung 100 der Fig. 1 die Gleichstromquellen 150, 160, 170, 180 und die

Schalter 154, 164, 174, 184. Stattdessen sind eine erste regelbare Wechsel- Stromquelle 1350, eine zweite regelbare Wechselstromquelle 1360, eine dritte regelbare Wechselstromquelle 1370 und eine vierte regelbare Wechselstromquelle 1380 vorgesehen. Die erste Wechselstromquelle 1350 weist einen ersten Kontakt 1351 , einen zweiten Kontakt 1352 und einen Steuerkontakt 1353 auf. Die zweite Wechselstromquelle 1360 weist einen Kontakt 1361 , einen zweiten

Kontakt 1362 und einen Steuerkontakt 1363 auf. Die dritte Wechselstromquelle 1370 weist einen ersten Kontakt 1371 , einen zweiten Kontakt 1372 und einen Steuerkontakt 1373 auf. Die vierte Wechselstromquelle 1380 weist einen ersten Kontakt 1381 , einen zweiten Kontakt 1382 und einen Steuerkontakt 1383 auf. Die zweiten Kontakte 1352, 1362, 1372, 1382 der Wechselstromquellen 1350,

1360, 1370, 1380 sind jeweils mit dem Massekontakt 103 verbunden. Der Steuerkontakt 1353 der ersten Wechselstromquelle 1350 und der Steuerkontakt 1373 der dritten Wechselstromquelle 1370 sind mit dem ersten Steuersignalausgang 232 des Regelwerterzeugers 230 verbunden. Der Steuerkontakt 1263 der zwei- ten Wechselstromquelle 1360 und der Steuerkontakt 1383 der vierten Wechselstromquelle 1380 sind mit dem zweiten Steuersignalausgang 233 des Regelwerterzeugers 230 verbunden.

Der erste Kontakt 1351 der ersten Wechselstromquelle 1350 ist mit dem vierten Schaltungsknoten 104 verbunden. Der erste Kontakt 1361 der zweiten Wechselstromquelle 1360 ist mit dem fünften Schaltungsknoten 105 verbunden. Der erste Kontakt 1371 der dritten Wechselstromquelle 1370 ist mit dem sechsten Schaltungsknoten 106 verbunden. Der erste Kontakt 1381 der vierten Wechselstromquelle 1380 ist mit dem siebten Schaltungsknoten 107 verbunden.

Gegenüber der Schaltungsanordnung 100 der Fig. 1 entfällt bei der Schaltungsanordnung 1300 der Taktgenerator 190. Der Synchrondemodulator 210 wird stattdessen aus einer zum durch die erste Wechselstromquelle 1350 erzeugten Wechselstrom synchronen Quelle angesteuert.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil bei den Schaltungsanordnungen 100, 1 100, 1200, 1300 der Figuren 1 bis 4 ergibt sich, wenn man die Werte der Pullup- Widerstände 155, 165, 175, 185, die Offsetwerte l 0 , die Bereichswerte Ι Δ oder die Verstärkungsfaktoren der invertierenden Verstärker 1210 einstellbar ausbildet. Dies ermöglicht es, die Gewichtsfaktoren in Gleichung 2 an die jeweilige Messsituation anzupassen und auf diese Weise beispielsweise die oben eingeführte Restkopplung ε auf einem vorbestimmten Wert zu halten bzw. auf einen geeignet zu bestimmenden Wert einzustellen.

Wird die Schaltungsanordnung 100, 1 100, 1200, 1300 in einem kapazitiven Balkendetektor verwendet, so ergibt diese Möglichkeit Sinn, wenn sich die Kapazität eines Messkondensators beispielsweise bei Annäherung des Balkendetektors an eine Wand um einen Wert ändert, der groß gegenüber den typischen Änderungen der Messkapazität durch die zu detektierenden Objekte ist. Damit beeinflusst die Wand die sich durch Objekte ergebende Änderung des Messsignals, weil sie zu einer Änderung (typischerweise einer Erhöhung) der Restkopplung ε führt. Diese Betrachtungsweise geht davon aus, dass die Wand kein Objekt, sondern eine Messumgebung darstellt. Die Änderung der Restkopplung ε hängt von Eigenschaften der Wand ab, beispielsweise von der Dicke, dem Material und der Feuchte der Wand.

Mit der beschriebenen Möglichkeit, die Restkopplung ε einzustellen, kann man nach dem Aufsetzen des Balkendetektors auf der Wand die Restkopplung ε auf einen vorgegebenen Wert einstellen. Auf diese Weise wird der Einfluss der Wand auf den Balkendetektor ausgeglichen und die zu detektierenden Objekte ergeben eine Änderung des Messsignals (des Regelwerts n), die im Wesentlichen unabhängig von der Wand ist.

Derselbe Vorteil lässt sich erzielen, wenn man die Kapazitäten des Referenz- Kondensators 120 oder die Kapazitäten der Kompensations-Kondensatoren 130, 140 einstellbar macht.

Verschwindet die Restkopplung ε, so divergiert ohne zu detektierendes Objekt der Regelwert n gemäß Gleichung 1 '. Dies äußert sich in der Praxis darin, dass mit abnehmender Restkopplung ε ein Rauschen des Regelwerts n zunimmt, bis im Falle verschwindender Restkopplung ε die durch die Schaltungsanordnung 100, 1 100, 1200, 1300 durchgeführte Regelung versagt und der Regelwert n floatet. Es ist daher vorteilhaft, die Restkopplung ε über das Rauschen festzulegen. So kann beispielsweise die Restkopplung ε über die Variation der Gewichtsfaktoren der Kompensationskapazitäten so lange geändert werden, bis das Rauschen einen bestimmten Wert annimmt. Konkret kann das Rauschen beispielsweise als Standardabweichung einer endlichen Folge von Messwerten bestimmt werden. Ist die Standardabweichung größer als der vorgegebene Wert, so wird die Restkopplung ε erhöht. Ist die Standardabweichung kleiner als der vorgegebene Wert, so wird Restkopplung ε verringert. Dies kann auch iterativ erfolgen. Die weitere Verarbeitung des Regelwerts n kann insbesondere mit einem Mikro- controller oder einem Mikroprozessor erfolgen.

Die Schaltungsanordnungen 100, 1 100, 1200, 1300 der Figuren 1 bis 4 können in kapazitiven Detektoren, insbesondere in kapazitiven Balkendetektoren ver- wendet werden. Nachfolgend werden erdfreie kapazitive Balkendetektoren erläutert, die Schaltungsanordnungen der vorgenannten Art aufweisen.

Erdfreie Balkendetektoren weisen mindestens zwei Elektroden auf, wobei an eine der beiden Elektroden ein Anregungssignal angelegt wird (Sendeelektrode) und an der zweiten Elektrode ein Strom oder eine Spannung gemessen wird

(Empfangselektrode). Wie in der gesamten Anmeldung werden mit dem Begriff Elektroden Kondensatorbeläge bezeichnet, die als leitfähige Flächen ausgebildet sind, beispielsweise als metallische Flächen auf einer Leiterplatte. Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung einen prototypischen ersten Balkendetektor 300. Der erste Balkendetektor 300 weist eine erste Elektrode 301 und eine zweite Elektrode 302 auf. Außerdem weist der erste Balkendetektor 300 eine Schaltungsanordnung 100, 1 100, 1200, 1300 gemäß einer der Figuren 1 bis 4 auf. Die erste Elektrode 301 bildet den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10. Die erste Elektrode 301 ist somit mit dem vierten Schaltungsknoten 104 verbunden. Die zweite Elektrode 302 bildet den ersten

Kondensatorbelag 1 1 1 des ersten Kondensators 1 10. Die zweite Elektrode 302 ist somit mit dem ersten Schaltungsknoten 101 der Schaltungsanordnung 100 verbunden. Der zweite Kondensator 120, der dritte Kondensator 130 und der vierte Kondensator 140 sind als Festwertkondensatoren ausgebildet.

Die Form, Größe und relative Positionierung der beiden Elektroden 301 , 302 folgen dem konkreten Anwendungsfall des ersten Balkendetektors 300. Wird der erste Balkendetektor 300 an ein Objekt angenähert, so ändert sich die

Kapazität des durch die Elektroden 301 , 302 gebildeten ersten Kondensators 1 10, was durch die Schaltungsanordnung 100, 1 100, 1200, 1300 durch einen Vergleich mit der konstanten Referenzkapazität des Kondensators 120 ermittelt werden kann. Diese Art der Messung kann als absolute Messung bezeichnet werden.

Da beim ersten Balkendetektor 300 die Kapazität des zweiten Kondensators 120 konstant ist, ist es möglich, auf den vierten Kondensator 140 zu verzichten. Der zweite Kondensator 120 muss dann eine Kapazität C re f aufweisen, deren Größe der Differenz der Kapazitäten C meS s des ersten Kondensators 1 10 und der Kapa- zität Ckom .mess des dritten Kondensators 130 entspricht.

Ein Balkendetektor kann auch mehr als eine Sendeelektrode aufweisen. Balkendetektoren mit mehreren Sendeelektroden werden nachfolgend anhand der Figuren 6 bis 9, 1 1 bis 14, 19, 20 und 23 bis 25 erläutert. Diese Balkendetektoren weisen stets zumindest eine erste Elektrode, eine zweite Elektrode und eine dritte Elektrode auf. Die zweite Elektrode ist dabei stets zwischen der ersten Elektrode und der dritten Elektrode angeordnet. Die erste Elektrode bildet stets den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10. Die zweite Elektrode bildet stets die Empfangselektrode, die mit dem ersten Schaltungsknoten 101 verbunden ist.

Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Balkendetektors 310. Der zweite Balkendetektor 310 weist eine erste Elektrode 31 1 , eine zweite Elektrode 312 und eine dritte Elektrode 313 auf. Die erste Elektrode 31 1 und die dritte Elektrode 313 bilden gemeinsam den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten

Kondensators 1 10. Die zweite Elektrode 31 1 bildet den ersten Kondensatorbelag 1 1 1 des ersten Kondensators 1 10. Der zweite Kondensator 120, der dritte Kondensator 130 und der vierte Kondensator 140 sind als Festwertkondensatoren ausgebildet. Der zweite Balkendetektor 310 der Fig. 6 weist vorteilhafterweise ei- ne symmetrische Ausgestaltung auf.

Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines dritten Balkendetektors 320. Der dritte Balkendetektor 320 weist eine erste Elektrode 321 , eine zweite Elektrode 322 und eine dritte Elektrode 323 auf. Die erste Elektrode 321 bildet den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10. Die dritte Elektrode 323 bildet den zweiten Kondensatorbelag 142 des vierten Kondensators 140. Die zweite Elektrode 322 bildet den ersten Kondensatorbelag 1 1 1 des ersten Kondensators 1 10 und den ersten Kondensatorbelag 141 des vierten Kondensators 140. Der zweite Kondensator 120 und der dritte Kondensator 130 sind als Festwertkondensatoren ausgebildet.

Beim dritten Balkendetektor 320 ändert sich bei Annäherung des dritten Balkendetektors 320 an ein Objekt nicht nur die Kapazität C meS s des ersten Kondensators 1 10, sondern auch die Kapazität C k0 mp,ref des vierten Kondensators 140. Beim dritten Balkendetektor 320 ist die Kapazität C re f des zweiten Kondensators 120 daher so groß zu wählen, dass die Kapazität C k0 mp,ref des vierten Kondensators in allen regulären Anwendungsfällen des dritten Balkendetektors 320 kleiner als die Kapazität C re f des zweiten Kondensators 120 ist.

Die Kapazitäten C meS s des ersten Kondensators 1 10 und C k0 mp,ref des vierten

Kondensators 140 sind variabel mit fixem Anteil C meS s,o, C k0 mp,ref,o und variablen Anteilen A mess und A komp , ref . Durch die Wahl C komp mess = C mess 0 - ε und

C ref = C komp ref 0 + ε ergibt sich dann

Wenn A mess gleich A komp , re f ist, so ist der Regelwert n vorteilhafterweise linear. Außerdem ist die Empfindlichkeit des dritten Balkendetektors 320 dann vorteilhafterweise von der Größe des Regelwerts n, also von der Größe des Messwerts, unabhängig.

Wählt man beim dritten Balkendetektor 320 das Steuersignal \^ \ konstant und regelt lediglich das zweite Steuersignal l 2 , so ist der Regelwert n gegeben durch

Wählt man dagegen das zweite Steuersignal l 2 konstant und regelt lediglich das erste Steuersignal \^ \ , so ergibt sich der Regelwert n zu

Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung eines vierten Balkendetektors 330. Der vierte Balkendetektor 330 weist eine erste Elektrode 331 , eine zweite Elektrode 332 und eine dritte Elektrode 333 auf. Die erste Elektrode 331 bildet den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10. Die dritte Elektrode 333 bildet den zweiten Kondensatorbelag 122 des zweiten Kondensators 120 Die zweite Elektrode 332 bildet den ersten Kondensatorbelag 1 1 1 des ersten Kondensators 1 10 und den ersten Kondensatorbelag 121 des zweiten Kondensators 120. Der dritte Kondensator 130 und der vierte Kondensator 140 sind als Festwertkondensatoren ausgebildet.

Beim vierten Balkendetektor 330 sind somit die Kapazitäten C meS s des ersten Kondensators 1 10 und C ref des zweiten Kondensators 120 variabel. Der Regelwert n ist gegeben durch

Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung eines fünften Balkendetektors 340. Die erste Elektrode 341 des fünften Balkendetektors 340 bildet den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10. Eine dritte Elektrode 343 des fünften Balkendetektors 340 bildet den zweiten Kondensatorbelag 132 des dritten Kondensators 130. Eine zweite Elektrode 342 des fünften Balkendetektors 340 bildet den ersten Kondensatorbelag 1 1 1 des ersten Kondensators 1 10 und den ersten Kondensatorbelag 131 des dritten Kondensators 130. Der zweite Kondensator 120 und der vierte Kondensator 140 sind als Festwertkondensatoren ausgebildet.

Beim fünften Balkendetektor 340 sind somit die Kapazitäten C meS s des ersten Kondensators 1 10 und C k0 mp,mess des dritten Kondensators 130 variabel. Gilt aus Symmetriegründen, dass die Kopplungen der beiden Sendeelektroden 341 , 343 zur Empfangselektrode 342 gleich groß sind, so kann durch eine zusätzliche, konstante Kapazität am vierten Schaltungsknoten 104 sichergestellt werden, dass C m ess größer als C k0 mp,mess ist. Die Differenz der Kapazität C re f des zweiten Kondensators 120 und der Kapazität C k0 mp , re f des vierten Kondensators 140 wird dann in der Größe dieser zusätzlichen konstanten Kapazität gewählt. Der Regelwert n ergibt sich dann zu

Wählt man das erste Steuersignal konstant und regelt nur das zweite Steuersignal l 2 , so ist der Regelwert n gegeben durch n =—

7 Δ £

Bei dem ersten Balkendetektor 300, dem zweiten Balkendetektor 310, dem dritten Balkendetektor 320, dem vierten Balkendetektor 330 und dem fünften Balkendetektor 340 können die als Festwertkondensatoren ausgebildeten Kondensatoren auch durch Elektrodenpaare gebildet werden. Wesentlich ist dabei nur, dass die Kapazität dieser Festwertkondensatoren nicht von Objekten oder der Messumgebung beeinflusst wird oder dieser Einfluss sehr klein gegenüber dem Einfluss auf die variablen Kapazitäten der Balkendetektoren 300, 310, 320, 330, 340 ist.

Der erste Balkendetektor 300 der Fig. 5, der zweite Balkendetektor 310 der Fig. 6, und der dritte Balkendetektor 320 der Fig. 7 eignen sich zum Durchführen absoluter Messungen. Der vierte Balkendetektor 330 der Fig. 8 und der fünfte Balkendetektor 340 der Fig. 9 eignen sich zum Durchführen differenzieller Messungen. Fig. 10 zeigt einen schematischen Messwertverlauf 500 zur Erläuterung des Unterschieds dieser Messprinzipien. Auf einer horizontalen Achse des Graphen der Fig. 10 ist eine Ortskoordinate 501 aufgetragen. Auf einer vertikalen Achse 502 des Graphen ist der Regelwert n dargestellt. Die Ortskoordinate 501 entspricht der Raumrichtung, in der die Elektroden der Balkendetektoren 300, 310, 320, 330, 340 nebeneinander angeordnet sind. Wird ein Objekt in Richtung der Ortskoordinate 501 unter den Balkendetektoren 300, 310, 320, 330, 340 hindurchbewegt, so ergeben sich beim ersten Balkendetektor 300, beim zweiten Balkendetektor 310 und beim dritten Balkendetektor 320 der Verlauf des Regelwerts n gemäß der absoluten Messung 510. Beim vierten Balkendetektor 330 und beim fünften Balkendetektor 340 ergibt sich der Verlauf des Regelwerts n gemäß der differenziellen Messung 520.

Die Abhängigkeit des Regelwerts n von Kapazitätsänderungen der Kondensato- ren 1 10, 120, 130, 140 stellt sich wie folgt dar: Erhöht sich die kapazitive Kopplung zwischen dem ersten Kondensatorbelag 1 1 1 und dem zweiten

Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10, so fließt mehr Strom in der ersten Phase und der Regelwert n nimmt ab. Erhöht sich die kapazitive Kopplung zwischen dem ersten Kondensatorbelag 121 und dem zweiten Kondensatorbelag 122 des zweiten Kondensators 120, so fließt mehr Strom während der zweiten

Phase und der Regelwert n nimmt zu. Erhöht sich die kapazitive Kopplung zwischen dem ersten Kondensatorbelag 131 und dem zweiten Kondensatorbelag 132 des dritten Kondensators 130, so fließt weniger Strom während der ersten Phase und der Regelwert n nimmt zu. Erhöht sich die kapazitive Kopplung zwi- sehen dem ersten Kondensatorbelag 141 und dem zweiten Kondensatorbelag

142 des vierten Kondensators 140, so fließt weniger Strom während der zweiten Phase und der Regelwert n nimmt ab.

Figuren 1 1 bis 14 zeigen weitere Beispiele von Balkendetektoren, die sich zum Durchführen differenzieller Messungen eignen. Figuren 19, 20, 23, 24 und 25 zeigen weitere Beispiele von Balkendetektoren, die sich zum Durchführen absoluter Messungen eignen. Alle diese Balkendetektoren weisen insgesamt fünf Elektroden auf. Dabei gilt weiterhin, dass die zweite Elektrode zwischen der ersten Elektrode und der dritten Elektrode angeordnet ist. Zusätzlich ist bei diesen Balkendetektoren die vierte Elektrode zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode angeordnet. Die fünfte Elektrode ist zwischen der zweiten Elektrode und der dritten Elektrode angeordnet.

Fig. 1 1 zeigt eine schematische Darstellung eines sechsten Balkendetektors 350. Eine erste Elektrode 351 bildet den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten

Kondensators 1 10. Eine vierte Elektrode 354 bildet den zweiten

Kondensatorbelag 142 des vierten Kondensators 140. Eine fünfte Elektrode 355 bildet den zweiten Kondensatorbelag 132 des dritten Kondensators 130. Eine dritte Elektrode 353 bildet den zweiten Kondensatorbelag 122 des zweiten Kon- densators 120. Eine zweite Elektrode 352 bildet den ersten Kondensatorbelag

1 1 1 des ersten Kondensators 1 10, den ersten Kondensatorbelag 121 des zwei- ten Kondensators 120, den ersten Kondensatorbelag 131 des dritten Kondensators 130 und den ersten Kondensatorbelag 141 des vierten Kondensators 140.

Fig. 12 zeigt eine schematische Darstellung eines siebten Balkendetektors 360. Eine erste Elektrode 361 bildet den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10. Eine vierte Elektrode 364 bildet den zweiten

Kondensatorbelag 132 des dritten Kondensators 130. Eine fünfte Elektrode 365 bildet den zweiten Kondensatorbelag 142 des vierten Kondensators 140. Eine dritte Elektrode 363 bildet den zweiten Kondensatorbelag 122 des zweiten Kondensators 120. Eine zweite Elektrode 362 bildet die ersten Kondensatorbeläge 1 1 1 , 121 , 131 , 141 der Kondensatoren 1 10, 120, 130, 140.

Fig. 13 zeigt eine schematische Darstellung eines achten Balkendetektors 370. Eine erste Elektrode 371 bildet den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10. Eine vierte Elektrode 374 bildet den zweiten

Kondensatorbelag 142 des vierten Kondensators 140. Eine fünfte Elektrode 375 bildet den zweiten Kondensatorbelag 122 des zweiten Kondensators 120. Eine dritte Elektrode 373 bildet den zweiten Kondensatorbelag 132 des dritten Kondensators 130. Eine zweite Elektrode 372 bildet die ersten Kondensatorbeläge 1 1 1 , 121 , 131 , 141 der vier Kondensatoren 1 10, 120, 130, 140.

Fig. 14 zeigt eine schematische Darstellung eines neunten Balkendetektors 380. Eine erste Elektrode 381 bildet den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10. Eine vierte Elektrode 384 bildet den zweiten

Kondensatorbelag 122 des zweiten Kondensators 120. Eine fünfte Elektrode 385 bildet den zweiten Kondensatorbelag 142 des vierten Kondensators 140. Eine dritte Elektrode 383 bildet den zweiten Kondensatorbelag 132 des dritten Kondensators 130. Eine zweite Elektrode 382 bildet die ersten Kondensatorbeläge 1 1 1 , 121 , 131 , 141 der vier Kondensatoren 1 10, 120, 130, 140.

Figuren 15 bis 18 zeigen in schematischer Darstellung die Einflussbereiche der unterschiedlichen Elektroden der Balkendetektoren 350, 360, 370, 380 der Figuren 1 1 bis 14. Fig. 15 zeigt ein erstes Messverhalten 600 des sechsten Balkendetektors 350 der Fig. 1 1. Ein erster Einflussbereich 601 stellt schematisch den Einflussbereich der ersten Elektrode 351 dar. Ein sich im ersten Einflussbereich 601 befindliches Objekt reduziert den Regelwert n. Ein sich in einem zweiten Einflussbereich 602 der dritten Elektrode 353 befindliches Objekt erhöht den Regelwert n. Ein sich in einem dritten Einflussbereich 603 der vierten Elektrode 354 befindliches Objekt reduziert den Regelwert n. Ein sich in einem vierten Einflussbereich 604 der fünften Elektrode 355 des sechsten Balkendetektors 350 befindliches Objekt erhöht den Regelwert n.

Fig. 16 zeigt ein zweites Messverhalten 610 des siebten Balkendetektors 360. Ein sich in einem ersten Einflussbereich 61 1 der ersten Elektrode 361 befindliches Objekt reduziert den Regelwert n. Ein sich in einem zweiten Einflussbereich 612 der dritten Elektrode 363 befindliches Objekt erhöht den Regelwert n. Ein sich in einem dritten Einflussbereich 613 der vierten Elektrode 364 befindliches Objekt erhöht den Regelwert n ebenfalls. Ein sich in einem vierten Einflussbereich 614 der fünften Elektrode 365 befindliches Objekt reduziert den Regelwert n.

Fig. 17 zeigt in schematischer Darstellung ein drittes Messverhalten 620 des achten Balkendetektors 370. Ein sich in einem ersten Einflussbereich 621 der ersten Elektrode 371 befindliches Objekt reduziert den Regelwert n. Ein sich in einem zweiten Einflussbereich 622 der dritten Elektrode 373 befindliches Objekt erhöht den Regelwert n. Ein sich in einem dritten Einflussbereich 623 der vierten Elektrode 374 befindliches Objekt reduziert den Regelwert n. Ein sich in einem vierten Einflussbereich 624 der fünften Elektrode 375 befindliches Objekt erhöht den Regelwert n.

Fig. 18 zeigt in schematisierter Darstellung ein viertes Messverhalten 630 des neunten Balkendetektors 380 der Fig. 14. Ein sich in einem ersten Einflussbereich 631 der ersten Elektrode 381 befindliches Objekt reduziert den Regelwert n. Ein sich in einem zweiten Einflussbereich 632 der dritten Elektrode 383 befindliches Objekt erhöht den Regelwert n. Ein sich in einem dritten Einflussbereich 633 der vierten Elektrode 384 befindliches Objekt erhöht den Regelwert n ebenfalls. Ein sich in einem vierten Einflussbereich 634 der fünften Elektrode 385 befindliches Objekt reduziert den Regelwert n. Fig. 19 zeigt in schematischer Darstellung einen zehnten Balkendetektor 390. Eine erste Elektrode 391 bildet den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10. Eine vierte Elektrode 394 bildet den zweiten

Kondensatorbelag 122 des zweiten Kondensators 120. Eine fünfte Elektrode 395 bildet den zweiten Kondensatorbelag 132 des dritten Kondensators 130. Eine dritte Elektrode 393 bildet den zweiten Kondensatorbelag 142 des vierten Kondensators 140. Eine zweite Elektrode 392 bildet die ersten Kondensatorbeläge 1 1 1 , 121 , 131 , 141 der vier Kondensatoren 1 10, 120, 130, 140. Fig. 20 zeigt in schematischer Darstellung einen elften Balkendetektor 400. Eine erste Elektrode 401 bildet den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10. Eine vierte Elektrode 404 bildet den zweiten Kondensatorbelag 132 des dritten Kondensators 130. Eine fünfte Elektrode 405 bildet den zweiten Kondensatorbelag 122 des zweiten Kondensators 120. Eine dritte Elektrode 403 bildet den zweiten Kondensatorbelag 142 des vierten Kondensators 140. Eine zweite Elektrode 402 bildet die ersten Kondensatorbeläge 1 1 1 , 121 , 131 , 141 der vier Kondensatoren 1 10, 120, 130, 140.

Fig. 21 zeigt in schematisierter Darstellung ein fünftes Messverhalten 640 des zehnten Balkensensors 390 der Fig. 19. In einem äußeren Einflussbereich 641 der ersten Elektrode 391 und der dritten Elektrode 393 sinkt der Regelwert n bei Eindringen eines Objekts. Gelangt ein Objekt in einen inneren Einflussbereich 642 der vierten Elektrode 394 und der fünften Elektrode 395, so steigt der Regelwert n.

Fig. 22 zeigt ein schematisches sechstes Messverhalten 650 des elften Balkendetektors 400 der Fig. 20. Gelangt ein Objekt in einen äußeren Einflussbereich 651 der ersten Elektrode 401 und der dritten Elektrode 403, so sinkt der Regelwert n. Gelangt ein Objekt in einen inneren Einflussbereich 652 der vierten Elekt- rode 404 und der fünften Elektrode 405, so steigt der Regelwert n.

Fig. 23 zeigt eine schematische Darstellung eines zwölften Balkendetektors 410. Eine erste Elektrode 41 1 und eine dritte Elektrode 413 bilden gemeinsam den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10. Eine vierte Elekt- rode 414 und eine fünfte Elektrode 415 bilden gemeinsam den zweiten

Kondensatorbelag 142 des vierten Kondensators 140. Eine zweite Elektrode 412 bildet den ersten Kondensatorbelag 1 1 1 des ersten Kondensators 1 10 und den ersten Kondensatorbelag 141 des vierten Kondensators 140. Der zweite Kondensator 120 und der dritte Kondensator 130 sind als Festwertkondensatoren ausgebildet.

Fig. 24 zeigt eine schematische Darstellung eines dreizehnten Balkendetektors 420. Eine erste Elektrode 421 und eine dritte Elektrode 423 bilden gemeinsam den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10. Eine vierte Elektrode 424 und eine fünfte Elektrode 425 bilden gemeinsam den zweiten Kondensatorbelag 122 des zweiten Kondensators 120. Eine zweite Elektrode

422 bildet den ersten Kondensatorbelag 1 1 1 des ersten Kondensators 1 10 und den ersten Kondensatorbelag 121 des zweiten Kondensators 120. Der dritte Kondensator 130 und der vierte Kondensator 140 sind als Festwertkondensatoren ausgebildet.

Fig. 25 zeigt eine schematische Darstellung eines vierzehnten Balkendetektors 430. Eine erste Elektrode 431 und eine dritte Elektrode 433 bilden gemeinsam den zweiten Kondensatorbelag 1 12 des ersten Kondensators 1 10. Eine vierte Elektrode 434 und eine fünfte Elektrode 435 bilden gemeinsam den zweiten Kondensatorbelag 132 des dritten Kondensators 130. Eine zweite Elektrode 432 bildet den ersten Kondensatorbelag 1 1 1 des ersten Kondensators 1 10 und den ersten Kondensatorbelag 131 des dritten Kondensators 130. Der zweite Kondensator 120 und der vierte Kondensator 140 sind als Festwertkondensatoren ausgebildet.

Fig. 26 zeigt in einer schematischen Darstellung ein siebtes Messverhalten 660 des zwölften Balkendetektors 410 der Fig. 23. Gelangt ein Objekt in einen äußeren Einflussbereich 661 der ersten Elektrode 41 1 und der dritten Elektrode 413, so sinkt der Regelwert n. Gelangt ein Objekt in einen inneren Einflussbereich 662 der vierten Elektrode 414 und der fünften Elektrode 415, so sinkt der Regelwert n ebenfalls.

Fig. 27 zeigt ein schematisches achtes Messverhalten 670 des dreizehnten Balkendetektors 420. Gelangt ein Objekt in einen äußeren Einflussbereich 671 der ersten Elektrode 421 und der dritten Elektrode 423, so sinkt der Regelwert n. Ge- langt ein Objekt in einen inneren Einflussbereich 672 der vierten Elektrode 424 und der fünften Elektrode 425, so steigt der Regelwert n.

Fig. 28 zeigt ein schematisches neuntes Messverhalten 680 des vierzehnten Balkendetektors 430 der Fig. 25. Gelangt ein Objekt in einen äußeren Einflussbereich 681 der ersten Elektrode 431 und der dritten Elektrode 433, so sinkt der Regelwert n. Gelangt ein Objekt in einen inneren Einflussbereich 682 der vierten Elektrode 434 und der fünften Elektrode 435, so steigt der Regelwert n.

Die in Figuren 1 1 bis 14, 19, 20 und 23 bis 25 dargestellten Balkendetektoren 350, 360, 370, 380, 390, 400, 410, 420, 430 lassen sich hinsichtlich der an den Elektroden anliegenden Spannungen auf vier Fälle reduzieren. Figuren 29 bis 32 zeigen elektrische Felder 700, die sich in diesen vier Fällen ergeben. Dargestellt ist jeweils eine erste Elektrode 701 , eine zweite Elektrode 702, eine dritte Elektrode 703, eine vierte Elektrode 704 und eine fünfte Elektrode 705. Die fünf Elektroden 701 , 702, 703, 704, 705 sind entlang einer ersten Raumkoordinate 706 nebeneinander angeordnet, wobei die erste Elektrode 701 , die vierte Elektrode 704, die zweite Elektrode 702, die fünfte Elektrode 705 und die dritte Elektrode 703 in dieser Reihenfolge aufeinander folgen. Eine zweite Raumkoordinate 707 ist senkrecht zur ersten Raumkoordinate 706 und senkrecht zur Ebene der Elektroden 701 , 702, 703, 704, 705 orientiert.

Eine in Fig. 29 gezeigte erste Potentialverteilung 710 ergibt sich in dem Fall, dass an allen vier Sendeelektroden 701 , 704, 705, 703 dasselbe Potential anliegt. Dieser Fall kann als absolute klassische Messung verstanden werden.

Eine in Fig. 30 dargestellte zweite Potentialverteilung 720 ergibt sich in dem Fall, dass an den Sendeelektroden 701 , 704 links und den Sendeelektroden 705, 703 rechts der Empfangselektrode 702 jeweils dasselbe Potential anliegt, sich das Vorzeichen zwischen dem linken Paar 701 , 704 und dem rechten Paar 705, 703 jedoch unterscheidet. Dieser Fall kann als differenzielle klassische Messung verstanden werden.

Eine in Fig. 31 dargestellte dritte Potentialverteilung 730 ergibt sich in dem Fall, dass an den äußeren Sendeelektroden 701 , 703 und den inneren Sendeelektroden 704, 705 jeweils das gleiche Potential anliegt, sich die Vorzeichen zwischen dem äußeren Paar 701 , 703 und dem inneren Paar 704, 705 jedoch unterscheiden. Dieser Fall kann als absolute progressive Messung verstanden werden.

Eine in Fig. 32 dargestellte vierte Potentialverteilung 740 ergibt sich in dem Fall, dass sich die Vorteile der Potentiale sowohl zwischen den Sendeelektroden 701 , 704 bzw. 705, 703 auf einer Seite, als auch zwischen den äußeren Sendeelektroden 701 , 703 und zwischen den inneren Sendeelektroden 704, 705 unterscheidet. Dieser Fall kann als differenzielle progressive Messung verstanden werden.

Die dritte Potentialverteilung 730 und die vierte Potentialverteilung 740 erlauben eine Abhängigkeit des Vorzeichens der Änderung des Regelwerts n vom Abstand eines Objekts senkrecht zum Balkendetektor. Die dargestellten Verläufe des elektrischen Felds 700 weisen jeweils einen Punkt auf, an dem sich die elektrischen Felder 700 auslöschen. Die Entfernung vom Balkendetektor, in der ein solcher Vorzeichenwechsel der Änderung des Regelwerts n auftritt, lässt sich über die Geometrie der Elektroden und über die an die Elektroden angelegten Spannungen beeinflussen. In der durch den Vorzeichenwechsel charakterisierten Entfernung ist der Balkendetektor blind. In einem kapazitiven Balkendetektor kann diese Eigenschaft vorteilhaft ausgenutzt werden, um den Balkendetektor robuster gegen bestimmte Störungen zu machen. Hierzu zählen

Inhomogenitäten des Wandmaterials und ein unbeabsichtigtes Verkippen des Balkendetektors auf der Wandoberfläche, wie es beispielsweise durch eine mangelhafte Handhabung seitens des Benutzers, durch eine raue Wandoberfläche oder aus anderen Gründen auftreten kann. Hierdurch lässt sich die Zuverlässigkeit des Balkendetektors vorteilhafterweise deutlich gegenüber dem Stand der Technik verbessern.




 
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