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Title:
BELT PULLEY DECOUPLER WITH SPRINGS CONNECTED IN PARALLEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/192844
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a belt pulley decoupler (1) for a motor vehicle drive train, having a hub (2), a traction pulley (5) having a traction-means receiving contour (3) and being accommodated to rotate about an axis of rotation (4) relative to the hub (2), a plurality of bow springs (6, 7) supporting the traction pulley (5) relative to the hub (2) in a direction of rotation, at least one first bow spring (6) being arranged offset in an axial direction and/or a radial direction of the axis of rotation (4) to a second bow spring (7) acting parallel to the first bow spring (6), and a vibration damping device (10) conjointly connected by means of a carrier (8) to the hub (2) and accommodated on a sleeve-like receiving region (9) of the carrier (8), the receiving region (9) of the carrier (8) projecting in the axial direction, at least partially, beyond the torque transfer region (11) of the traction pulley (5), said torque transfer region being directly involved in forming the traction-means receiving contour (3) and extending in the axial direction, and also beyond at least one of the bow springs (6, 7).

Inventors:
SILLMANN MELANIE (DE)
SEVERIN BENJAMIN (DE)
HIRSCH DANIEL (DE)
STUFFER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100227
Publication Date:
October 01, 2020
Filing Date:
March 23, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D3/14; F16F15/12; F16H55/36
Domestic Patent References:
WO2018095473A12018-05-31
WO2008071306A12008-06-19
WO2007118441A22007-10-25
Foreign References:
DE102010052587A12011-06-09
DE102014217740A12015-04-02
EP2827014A12015-01-21
DE102013206444A12013-10-24
DE102010052587A12011-06-09
DE102009005740A12009-08-20
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Claims:
PatentansDrüche

1. Riemenscheibenentkoppler (1 ) für einen Kraftfahrzeugantriebsstrang, mit einer Nabe (2), einer eine Zugmittelaufnahmekontur (3) aufweisenden, relativ zu der Nabe (2) um eine Drehachse (4) verdrehbar aufgenommenen Zugmittelscheibe

(5), mehreren die Zugmittelscheibe (5) relativ zu der Nabe (2) in einer Drehrichtung abstützenden Bogenfedern (6, 7), wobei zumindest eine erste Bogenfeder

(6) in einer axialen Richtung und/oder einer radialen Richtung der Drehachse (4) versetzt zu einer parallel zu der ersten Bogenfeder (6) wirkenden, zweiten Bogenfeder (7) angeordnet ist, sowie einer mittels eines Trägers (8) drehfest mit der Nabe (2) verbundenen, auf einem hülsenförmigen Aufnahmebereich (9) des Trägers (8) aufgenommenen Schwingungstilgereinrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (9) des Trägers (8) einen die Zugmittelaufnahmekontur (3) unmittelbar mit ausbildenden, in der axialen Richtung verlaufenden Drehmomentübertragungsbereich (11) der Zugmittelscheibe (5) sowie zumindest eine der Bogenfedern (6, 7) in der axialen Richtung zumindest teilweise überragt.

2. Riemenscheibenentkoppler (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (9) mit seinem freien Ende (12) in einen Zwischenraum (13), welcher Zwischenraum (13) radial zwischen dem Drehmomentübertragungsbereich (11) und zumindest einem an der ersten Bogenfeder (6) abgestützten Stützbereich (14a) oder durch mehrere Stützbereiche (14a, 14b) der ersten und zweiten Bogenfedern (6, 7) der Zugmittelscheibe (5) ausgebildet ist, hineinragt.

3. Riemenscheibenentkoppler (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Stützbereich (14a, 14b) durch einen die Zugmittelaufnahmekontur (3) unmittelbar ausbildenden Grundkörper (15) der Zugmittelscheibe (5) und/oder durch ein mit dem Grundkörper (15) verbundenes Element (16) gebildet ist. 4. Riemenscheibenentkoppler (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Träger (8) und der Zugmittelscheibe (5) eine Reibeinrichtung (17) wirkend eingesetzt ist.

5. Riemenscheibenentkoppler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungstilgereinrichtung (10) teilweise oder vollständig radial innerhalb des Drehmomentübertragungsbereiches (11 ) angeordnet ist.

6. Riemenscheibenentkoppler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bogenfeder (6) radial innerhalb des Aufnahmebereiches (9) angeordnet ist.

7. Riemenscheibenentkoppler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bogenfeder (6) zumindest teilweise in einem durch den Träger (8) ausgeformten axialen Hohlraum (18) aufgenommen ist.

8. Riemenscheibenentkoppler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bogenfeder (7) in der radialen Richtung auf gleicher Höhe wie die erste Bogenfeder (6) angeordnet ist oder in der radialen Richtung weiter außen als die erste Bogenfeder (6) angeordnet ist.

9. Riemenscheibenentkoppler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bogenfeder (7) in der axialen Richtung neben dem Aufnahmebereich (9) sowie in der radialen Richtung auf Höhe des Aufnahmebereiches (9) angeordnet ist oder in der radialen Richtung innerhalb des Aufnahmebereiches (9) angeordnet ist.

10. Riemenscheibenentkoppler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Aufnahmebereich (9) derart weit in der axialen Richtung erstreckt, dass er sowohl die erste Bogenfeder (6) als auch zumindest einen Teil der zweiten Bogenfeder (7) in der axialen Richtung überlagert.

Description:
Riemenscheibenentkoppler mit in Parallelschaltung anaeordneten Federn

Die Erfindung betrifft einen Riemenscheibenentkoppler für einen Kraftfahrzeugan- triebsstrang, d. h. einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, wie eines Pkws, Lkws, Busses oder sonstigen Nutzfahrzeuges, mit einer Nabe, einer eine Zugmittelaufnahmekontur aufweisenden, relativ zu der Nabe um eine Drehachse verdrehbar aufgenommenen Zugmittelscheibe, mehreren die Zugmittelscheibe relativ zu der Nabe in einer Drehrichtung abstützenden Bogenfedern, wobei zumindest eine erste Bogenfe- der in einer axialen Richtung und/oder einer radialen Richtung der Drehachse versetzt zu einer parallel zu der ersten Bogenfeder wirkenden, zweiten Bogenfeder angeordnet ist, sowie einer mittels eines Trägers drehfest mit der Nabe verbundenen, auf einem hülsenförmigen Aufnahmebereich des Trägers aufgenommenen Schwingungstilgereinrichtung.

Gattungsgemäße Riemenscheibenentkoppler sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Demnach offenbart die DE 10 2010 052 587 A1 bspw. eine Triebscheibe mit einem Ausgangsteil und einem ersten mit einer Antriebswelle verbundenen Eingangsteil, wobei das Ausgangsteil und das erste Eingangsteil über eine erste Dämpfungs- einrichtung miteinander verbunden sind. Ein zweites mit der Antriebswelle verbundenes Eingangsteil ist über eine zweite Dämpfungseinrichtung mit dem Ausgangsteil verbunden.

Weiterer Stand der Technik ist aus der DE 10 2009 005 740 A1 , der WO 2008/071306 A1 sowie der WO 2007/118441 A2 bekannt.

Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen besteht jedoch häufig der Nachteil, dass die umgesetzten Riemenscheibenentkoppler bei dem Einsatz mehrerer parallel geschalteter Bogenfedern vor allem in der axialen Richtung relativ viel Bauraum beanspruchen.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beheben und insbesondere einen Riemenscheibenentkoppler zur Verfügung zu stellen, der eine möglichst hohe Bogenfederkapazität aufweist sowie kompakt umgesetzt ist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Aufnahmebereich des Trägers einen die Zugmittelaufnahmekontur unmittelbar mit ausbildenden, in der axialen Richtung verlaufenden Drehmomentübertragungsbereich der Zugmittelscheibe sowie zumindest eine der Bogenfedern in der axialen Richtung zumindest teilweise überragt.

Somit sind die vorhandenen Komponenten besonders geschickt verschachtelt.

Dadurch wird eine platzsparende Bauweise ermöglicht, um den gesamten Riemen- scheibenentkoppler axial besonders kompakt umzusetzen.

Weitere vorteilhafte Ausführungen sind mit den Unteransprüchen beansprucht und nachfolgend näher erläutert.

Demnach ist es weiterhin von Vorteil, wenn der Aufnahmebereich mit seinem freien Ende in einem Zwischenraum, welcher Zwischenraum radial zwischen dem Drehmomentübertragungsbereich und zumindest einem an der ersten Bogenfeder abgestützten (ersten) Stützbereich oder durch mehrere an den ersten und zweiten Bogenfedern abgestützten Stützbereichen der Zugmittelscheibe ausgebildet ist, hineinragt. Dadurch wird der in der radialen Richtung zur Verfügung stehende Bauraum noch intensiver genutzt.

Ist zumindest ein Stützbereich durch einen die Zugmittelaufnahmekontur unmittelbar ausbildenden Grundkörper der Zugmittelscheibe und/oder durch ein mit dem Grundkörper verbundenes Element (Deckelelement und/oder Zusatzteil) gebildet, sind die Bogenfedern variabel zueinander anordenbar.

Für die Dämpfungswirkung des Riemenscheibenentkopplers ist es des Weiteren von Vorteil, wenn zwischen dem Träger und der Zugmittelscheibe eine Reibeinrichtung wirkend eingesetzt ist. Die Reibeinrichtung weist auf typische Weise zumindest einen Reibring auf, der über eine Feder an einem von zwei Bestandteilen (Zugmittelscheibe oder Träger) angedrückt ist und im Betrieb eine eine Relativverdrehung zwischen der Zugmittelscheibe und dem Träger hemmende Reibung erzeugt.

Ist die Schwingungstilgereinrichtung teilweise oder vollständig radial innerhalb des Drehmomentübertragungsbereiches angeordnet, wird die radiale Schachtelung weiter verbessert.

Des Weiteren ist es für eine noch kompaktere Bauweise von Vorteil, wenn die erste Bogenfeder radial innerhalb des Aufnahmebereiches angeordnet ist.

Ist die erste Bogenfeder zumindest teilweise in einem durch den Träger ausgeformten (sowie von dem Aufnahmebereich radial nach außen begrenzten) axialen Hohlraum aufgenommen, wird der Bauraum noch kompakter ausgebildet. Als zweckmäßig hat es sich auch herausgestellt, wenn die zweite Bogenfeder in der radialen Richtung auf gleicher Höhe wie die erste Bogenfeder angeordnet ist oder weiter bevorzugt in der radialen Richtung weiter außen als die erste Bogenfeder angeordnet ist. Dadurch lässt sich der Riemenscheibenentkoppler auf unterschiedliche Weise axial kompakt anordnen. Die ersten Bogenfedern haben daher entweder den gleichen Wirkradius oder einen unterschiedlichen Wirkradius wie die zweiten Bogenfedern.

In diesem Zusammenhang ist es des Weiteren von Vorteil, wenn die zweite Bogenfeder in der axialen Richtung neben dem Aufnahmebereich sowie in der radialen Richtung auf Höhe des Aufnahmebereiches angeordnet ist oder in der radialen Richtung innerhalb des Aufnahmebereiches angeordnet ist.

Erstreckt sich der Aufnahmebereich derart weit in der axialen Richtung, dass er sowohl die erste Bogenfeder als auch zumindest einen Teil der zweiten Bogenfeder in der axialen Richtung überlagert / überdeckt / überragt, sind der Aufnahmebereich und die Schwingungstilgereinrichtung besonders weit in der Zugmittelscheibe angeordnet. Für die Aufnahme und Montage der Bogenfedern ist es auch von Vorteil, wenn die erste Bogenfeder mit einem ersten umfangsseitigen Ende an einem an der Nabe befestigten, ersten Flanschelement und mit einem zweiten umfangsseitigen Ende seitens der Zugmittelscheibe abgestützt ist. Die zweite Bogenfeder ist zweckmäßiger- weise mit einem ersten umfangsseitigen Ende an einem an der Nabe befestigten, separat zu dem ersten Flanschelement ausgebildeten, zweiten Flanschelement, und mit einem zweiten umfangsseitigen Ende seitens der Zugmittelscheibe abgestützt.

In anderen Worten ausgedrückt, ist somit erfindungsgemäß eine spezielle Parallel- Schaltung von Federn in einem Riemenscheibenentkoppler realisiert. Bisher ungenutzter axialer Bauraum wird mittels der Parallelschaltung der Federn einerseits ausgenutzt. Die Parallelschaltung bietet die Möglichkeit, die Kennlinien der einzelnen Federn gezielt einzustellen. Damit kann die Akustik verbessert werden, insbesondere bei Wegfall eines Freiwinkels. Des Weiteren ist eine besondere Verschachtelung mit ei- nem Elastomer-, Visko- oder Fliehkraftpendel-Tilger (Schwingungstilgereinrichtung) vorgesehen.

Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert, in welchem Zusammenhang auch verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt sind.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Riemenschei- benentkopplers nach einem ersten Ausführungsbeispiel, sowie

Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung eines Riemenscheibenentkopplers nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem sich unter anderem die Anordnung mehrerer erster und zweiter, parallel zueinander geschalteter Bogenfedern im Vergleich zu dem ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet.

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Auch können die unterschiedlichen Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele prinzipiell frei miteinander kombiniert werden. Da sich die beiden Ausführungsbeispiele der Fign. 1 und 2 in ihrer Funktion und ihrem prinzipiellen Aufbau gleichen, wird der Kürze wegen nachfolgend lediglich auf die Unterschiede zwischen diesen beiden Ausführungsbeispielen eingegangen.

Fig. 1 lässt den Aufbau eines erfindungsgemäßen Riemenscheibenentkopplers 1 nach einem ersten Ausführungsbeispiel gut erkennen. Der Riemenscheibenentkoppler 1 weist auf typische Weise eine Nabe 2 auf, die im Betrieb mit einer hier der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellten Welle, bspw. einer Kurbelwelle einer Verbren- nungskraftmaschine, drehfest verbunden ist. Die Nabe 2 ist um eine zentrale Drehachse 4 drehbar angeordnet. Relativ zu der Nabe 2 ist eine Zugmittelscheibe 5 relativ verdrehbar gelagert. Die Zugmittelscheibe 5 ist auf typische Weise im Betrieb über ein Endloszugmittel, hier einen Riemen, mit einem Nebenaggregat gekoppelt. Die verwendeten Richtungsangaben radial, axial und Umfangsrichtung beziehen sich auf die zentrale Drehachse 4. Mit axial / axialer Richtung ist daher eine Richtung entlang der Drehachse 4, mit radial / radialer Richtung eine Richtung senkrecht zu der Drehachse 4 und mit Umfangsrichtung eine Richtung entlang einer konzentrisch um die Drehachse 4 umlaufenden Kreislinie zu verstehen.

Zur Lagerung der Zugmittelscheibe 5 relativ zu der Nabe 2 ist ein Gleitlager 20 eingesetzt. Die Zugmittelscheibe 5 weist einen Grundkörper 15 auf, wobei dieser Grundkörper 15 weiterhin einen hülsenförmigen Lagerbereich 21 aufweist, der zu seiner radialen Innenseite über das Gleitlager 20 auf einer radialen Außenseite der Nabe 2 abge- stützt ist.

Von einem axialen Ende des Lagerbereichs 21 erstreckt sich ein Scheibenbereich 22 der Zugmittelscheibe 5 / des Grundkörpers 15 in radialer Richtung nach außen und geht zu einer Außenseite hin wiederum in einen axial verlaufenden, im Wesentlichen hülsenförmigen Drehmomentübertragungsbereich 11 über. Der Drehmomentübertragungsbereich 11 der Zugmittelscheibe 5 / des Grundkörpers 15 weist auf seiner radialen Außenseite eine Rillenkontur 23, die in Umfangsrichtung umläuft, als eine Zugmittelaufnahmekontur 3 auf, um im Betrieb einen Riemen eines Endloszugmitteltriebes aufzunehmen. Da sich Drehmomentübertragungsbereich 11 und Lagerbereich 21 zu der gleichen axialen Seite des Scheibenbereiches 22 hin wegerstrecken, ist der Grundkörper 15 gesamtheitlich im Wesentlichen rinnenförmig / topfförmig realisiert. Die Zugmittelscheibe 5 ist des Weiteren mittels mehrerer Bogenfedern 6, 7 relativ zu der Nabe 2 federnd abgestützt. Der Riemenscheibenentkoppler 1 weist mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete erste Bogenfedern 6 sowie mehrere in Umfangrichtung verteilt angeordnete zweite Bogenfedern 7 auf, wobei der Übersichtlichkeit halber in die Fig. 1 lediglich eine erste Bogenfeder 6 und eine zweite Bogenfeder 7 veranschaulicht sind. Die ersten Bogenfedern 6 sind nachfolgend exemplarisch anhand der dargestellten ersten Bogenfeder 6 beschrieben; die zweiten Bogenfedern 7 sind nachfolgend exemplarisch anhand der dargestellten zweiten Bogenfeder 7 beschrieben. Die ersten Bogenfedern 6 und die zweiten Bogenfedern 7 sind parallel zueinander angeordnet / geschaltet, d. h. in Parallelschaltung relativ zueinander ange- ordnet. Demnach werden die ersten Bogenfedern 6 und die zweiten Bogenfedern 7 bei einem relativen Verdrehen der Nabe 2 zu der Zugmittelscheibe 5 gleichzeitig / parallel zueinander belastet und ab einem bestimmten zu übertragenden Drehmoment zusammengedrückt. Die erste Bogenfeder 6 ist in Fig. 1 jene Bogenfeder, die in radialer Richtung weiter nach innen versetzt ist. Die erste Bogenfeder 6 ist daher radial innerhalb der zweiten Bogenfeder 7 sowie in der axialen Richtung versetzt zu der zweiten Bogenfeder 7 angeordnet. Die erste Bogenfeder 6 befindet sich zumindest zu einem Teil in axialer Richtung auf gleicher Höhe mit dem Drehmomentübertragungsbereich 11. Die erste Bogenfeder 6 ist somit von dem Drehmomentübertragungsbereich 11 radial von außen teilweise überlagert. Die erste Bogenfeder 6 ist mit einem ersten umfangsseitigen Ende an der Nabe 2, nämlich an einem an der Nabe 2 befestigten ersten Flanschelement 19a abgestützt. Zu einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten umfangsseitigen Ende ist die erste Bogenfeder 6 zugmittelscheibenseitig abgestützt. Hierfür bildet die Zugmittelscheibe 5 einen ersten Stützbereich 14a aus. Der erste Stützbereich 14a ist in dem ersten Ausführungsbeispiel an einem separat zu dem Grundkörper 15 ausgeformten, jedoch mit dem Grundkörper 15 verbundenen Deckelelement 16 vorgesehen. Die zweite Bogenfeder 7 ist im Vergleich zu der ersten Bogenfeder 6 in axialer Richtung weiter in den Grundkörper 15 hinein verlagert. Die zweite Bogenfeder 7 ist über ihre gesamte axiale Erstreckung hinweg vollständig von dem Drehmomentübertra- gungsbereich 11 radial von außen überdeckt. Die zweite Bogenfeder 7 stützt sich mit ihrem ersten umfangsseitigen Ende an einem ebenfalls mit der Nabe 2 drehfest verbundenen zweiten Flanschelement 19b ab. Das zweite Flanschelement 19b ist wie das erste Flanschelement 19a an der Nabe 2 befestigt. Ein dem ersten umfangsseitigen Ende gegenüberliegendes zweites umfangsseitiges Ende der zweiten Bogenfeder 7 ist zugmittelscheibenseitig abgestützt. Hierfür bildet die Zugmittelscheibe 5 einen zweiten Stützbereich 14b aus. Der zweite Stützbereich 14b ist sowohl durch das Deckelelement 16 als auch durch den Grundkörper 15 umgesetzt.

An ihren radial innenliegenden Befestigungsbereichen 24 liegen die beiden Flansche- lemente 19a, 19b flächig aneinander an. Das zweite Flanschelement 19b liegt zudem unmittelbar flächig an der Nabe 2 auf. Auf typische Weise sind Schraubelemente vorhanden, um die beiden Flanschelemente 19a, 19b mit der Nabe 2 zu verbinden.

Des Weiteren ist eine Schwingungstilgereinrichtung 10 vorhanden. Die Schwingungs- tilgereinrichtung 10 ist in dieser Ausführung als so genannter Elastomer-Tilger realisiert. Gemäß weiteren erfindungsgemäßen Ausführungen ist die Schwingungstilgereinrichtung 10 jedoch auch alternativ als Fliehkraftpendel-Tilger oder als Visko-Tilger realisierbar. Die Schwingungstilgereinrichtung 10 ist an einem mit der Nabe 2 verbundenen Träger 8 aufgenommen. Der Träger 8 ist gesamtheitlich topfförmig / rinnenför- mig ausgeformt. Der Träger 8 bildet einen Hohlraum 18 aus, der in Richtung der Zugmittelscheibe 5 axial geöffnet ist. Radial nach außen ist der Hohlraum 18 durch einen in axialer Richtung verlaufenden / hülsenförmigen Aufnahmebereich 9 des Trägers 8 begrenzt. Die Schwingungstilgereinrichtung 10 ist zu einer radialen Außenseite des Aufnahmebereiches 9 hin auf diesem Aufnahmebereich 9 unmittelbar angeordnet. Die Schwingungstilgereinrichtung 10 weist in dieser Ausführung als Elastomer-Tilger eine Tilgermasse 25 sowie eine Elastomerschicht 26, die federnd wirkt, auf. Die Tilgungsmasse 25 ist über die Elastomerschicht 26 an dem Aufnahmebereich 9 angebracht. Erfindungsgemäß ist der Aufnahmebereich 9 in der axialen Richtung betrachtet zumindest teilweise überlappend mit dem Drehmomentübertragungsbereich 11 angeordnet. Der Drehmomentübertragungsbereich 11 ist radial außerhalb des Aufnahmebereichs 9 angeordnet und überragt in dem ersten Ausführungsbeispiel sowohl den Auf- nahmebereich 9 als auch die Schwingungstilgereinrichtung 10 in radialer Richtung von außen zu einem Teil axial. Die Tilgermasse 25 ist mit einer Aussparung 27 ausgestattet, die komplementär zu einem freien Endbereich 28 des Drehmomentübertragungsbereichs 11 geformt ist. Der Träger 8 ist gesamtheitlich so geformt und relativ zu der Zugmittelscheibe 5 angeordnet, dass er die erste Bogenfeder 6 in axialer Richtung ebenfalls teilweise überlagert / überragt. Der Aufnahmebereich 9 überragt die erste Bogenfeder 6 somit radial von außen um einen bestimmten Abstand axial. Der Aufnahmebereich 9 ragt daher mit anderen Worten mit seinem freien Ende 12 in einen radialen, durch die Zugmittelscheibe 5 ausgebildeten, zu der Schwingungstilgereinrichtung 10 hin geöffneten Zwischenraum 13 hinein.

In dieser Ausführung ist die zweite Bogenfeder 7 zudem in radialer Richtung auf Höhe des Aufnahmebereiches 9 sowie der Schwingungstilgereinrichtung 10 angeordnet. Die zweite Bogenfeder 7 ist jedoch axial versetzt zu dem Aufnahmebereich 9 und der Schwingungstilgereinrichtung 10 angeordnet.

Des Weiteren ist zwischen dem Träger 8 und der Zugmittelscheibe 5 eine Reibeinrichtung 17 wirkend eingesetzt. Die Reibeinrichtung 17 weist auf typische Weise zwei Reibringe 29, von denen einer an dem Träger 8 anliegt und der andere zugmittelscheibenseitig, hier an dem Deckelelement 16 anliegt, sowie eine Feder 30 in Form einer Tellerfeder auf. Dadurch wirkt die Reibeinrichtung 17 im Betrieb bremsend auf eine Relativbewegung zwischen der Zugmittelscheibe 5 und dem Träger 8 ein.

Wie des Weiteren in Bezug auf Fig. 2 hinsichtlich des zweiten Ausführungsbeispiels zu erkennen, sind alternativ die Bogenfedern 6 und 7 auch relativ zueinander auf an- dere Weise platzierbar. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel sind die ersten Bogenfedern 6 in radialer Richtung auf gleicher Höhe mit den zweiten Bogenfedern 7 angeordnet. Dies heißt, dass die jeweiligen Bogenfedern 6, 7 mit ihren in Umfangsrichtung verlaufenden Mittelachsen in radialer Richtung auf gleicher Höhe angeordnet sind. Die ersten und zweiten Bogenfedern 6 und 7 sind in axialer Richtung benachbart zueinander angeordnet.

Des Weiteren ist die Zugmittelscheibe 5 in Fig. 2 auf andere Weise wie in Fig. 1 aus- gestaltet. Die Zugmittelscheibe 5 ist nun derart realisiert, dass der Grundkörper 15, der die Zugmittelaufnahmekontur 3 an seinem Drehmomentübertragungsbereich 11 aufweist, nicht mehr direkt auf der Nabe 2 abgestützt ist. Zur Lagerung der Zugmittelscheibe 5 relativ zur Nabe 2 ist nun ein Zusatzteil 31 vorgesehen, welches Zusatzteil 31 den Lagerbereich 21 aufweist. Von dem Lagerbereich 21 erstreckt sich das Zusatz- teil 31 in radialer Richtung nach außen und ist an einer radial außenliegenden Seite mit dem Grundkörper 15 fest verbunden. Zugleich bildet das Zusatzteil 31 den zweiten Stützbereich 14b aus.

Der den Drehmomentübertragungsbereich 11 ausformende Grundkörper 15 weist zu seiner radialen Innenseite hin einen hülsenförmigen Zwischenbereich 32 auf, der sich in radialer Richtung außerhalb der Bogenfedern 6, 7 axial über diese hinweg erstreckt. Dieser Zwischenbereich 32 nimmt den ersten Stützbereich 14a mit auf.

Des Weiteren ist hinsichtlich der Schwingungstilgereinrichtung 10 zu erkennen, dass aufgrund der Anordnung der ersten und zweiten Bogenfedern 6 und 7 in radialer Richtung auf gleicher Höhe die Schwingungstilgereinrichtung 10 samt des Aufnahmebereichs 9 in axialer Richtung weiter in dem Zwischenraum 13 der Zugmittelscheibe 5 / des Grundkörpers 15 hinein verschoben ist als in dem ersten Ausführungsbeispiel.

Der Aufnahmebereich 9 sowie die Schwingungstilgereinrichtung 10 überlagern sowohl die ersten Bogenfedern 6 als auch die zweiten Bogenfedern 7 in axialer Richtung und sind radial außerhalb dieser angeordnet.

In anderen Worten ausgedrückt, kann erfindungsgemäß durch eine Parallelschaltung von Federn (erste und zweite Bogenfedern 6, 7) die Größe der bisher größten ersten Feder eines Federsets reduziert werden, da die zweite Feder (momentan Innenfeder) im Windungsradius nicht durch die Außenfeder begrenzt wird. Dies erhöht die Federkapazität bei bestehendem Bauraum. Zusätzlich bietet diese Parallelschaltung die Möglichkeit, die Kennlinien der einzelnen Federn 6, 7 gezielt einzustellen. Somit können momentane Akustikprobleme gelöst werden, da ein bisher vorhandener Freiwinkel wegfallen kann. Der erfindungsgemäße Riemenscheibenentkoppler 1 weist neben den Bogenfedern 6, 7 auf übliche Weise Bleche, die die diese führen und Flansche, welche für den Momentenfluss verantwortlich sind, auf.

Bezuqszeichenliste Riemenscheibenentkoppler

Nabe

Zugmittelaufnahmekontur

Drehachse

Zugmittelscheibe

erste Bogenfeder

zweite Bogenfeder

Träger

Aufnahmebereich

Schwingungstilgereinrichtung

Drehmomentübertragungsbereich

freies Ende

Zwischenraum

a erster Stützbereich

b zweiter Stützbereich

Grundkörper

Deckelelement

Reibeinrichtung

Hohlraum

a erstes Flanschelement

b zweites Flanschelement

Gleitlager

Lagerbereich

Scheibenbereich

Rillenkontur

Befestigungsbereich

Tilgermasse

Elastomerschicht

Aussparung

Endbereich

Reibring Federa erster Teilb zweiter Teil Zwischenbereich