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Patent Searching and Data


Title:
BINDING FOR CROSS-COUNTRY SKI
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/006486
Kind Code:
A1
Abstract:
The cross-country ski binding is provided with two pins (3, 4), which are arranged with their corresponding rigid pin recesses (5, 6) one behind the other in the longitudinal direction of the ski; at least one pin is spring-loaded in a perpendicular direction to the ski by a spring element (2) in the form of a bending arm. In this way, the design is maintained flat and the spring travel is long and spring force can be optimally adjusted. Insertion of the foot in the binding is also facilitated and the stability of the ski boot (9) around its vertical axis is good and the binding grips without any play. With this design numerous advantageous embodiments of the binding are possible.

Inventors:
SCHWARZ GUENTER (CH)
Application Number:
PCT/CH1987/000046
Publication Date:
November 05, 1987
Filing Date:
April 21, 1987
Export Citation:
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Assignee:
SCHWARZ GUENTER
International Classes:
A43B5/04; A63C9/20; (IPC1-7): A63C9/20
Domestic Patent References:
WO1985003643A11985-08-29
Foreign References:
FR2439602A11980-05-23
FR2497674A21982-07-16
FR2349347A11977-11-25
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Skibindung für Langlaufskis mit einer dauerhaft am Ski befestigten ersten Bindungseinheit (1) und einer zwei¬ ten Bindungseinheit (2), die einen Teil des Skischuhs (9) bildet, wobei zwei zueinander parallel angeordnete Achsen (3,4,..) vorhanden sind, von denen eine zumindest in Rich¬ tung senkrecht zum Ski in einer starren Achsaufnahme (5,5', 155,..) gehalten ist und die andere durch mindestens ein Federelement (12,..) belastet ist, so dass der Skischuh (9) federnd auf dem Ski niedergehalten ist, dadurch gekennzeich¬ net, dass die beiden Achsen (3,4,..) und ihre zugehörigen Achsaufnahmen (5,5* ,155,6,6' ,6",156, .. ) in Skilängsrichtung einen Abstand voneinander aufweisen und mindestens eine der Achsen (4,..) durch mindestens ein Federelement (12,..) bei auf dem Ski aufgesetztem Skischuh (9) in Richtung mindestens angenähert senkrecht zum Ski belastet ist.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine federbelastete Achse (3,4) über ein beweglich gehaltenes Zwischenglied (79,86,44,106), in Richtung mindestens angenähert senkrecht zum Ski, indirekt durch das mindestens eine Federelement (82,87,88,104,105) belastet ist.
3. Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass die beiden Achsen (3,4) und ihre zugehörigen Achs¬ aufnahmen (5,6,..) im Verhältnis von 2 : 2 auf beide Bin¬ dungseinheiten (1,2) verteilt sind.
4. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsaufnahmen (5,6,..) einen ein¬ seitig offenen ufÖrmigen Aufnahmequerschnitt für die zu¬ gehörige Achse (3,4,..) haben und die Querschnittsachsen von zwei Achsaufnahmen (5,6,..) mindestens angenähert im rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
5. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Federelement aus einem federelastisch biegbaren Arm (12,107,..) besteht, an dessen freien Ende eine Achse (4* ) oder eine Achsaufnahme (6) vorgesehen ist.
6. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Achse oder Achsaufnahme (6) am Ende eines schwenkbar gelagerten Hebels (12' ,12",75,75' , .. ) vorgesehen ist und das mindestens eine Federelement (34,35, 72,73) diesen Hebel belastet.
7. Skibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der federelastisch biegbare Arm (12) mit einer Bin¬ dungsplatte (20) für die Befestigung der Bindungseinheit (1) am Ski in einem Stück aus Kunststoff geformt ist.
8. Skibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der federnd schwenkbare Arm aus einem Drahtbügel (107, 104,105,125,188,200,214,279) besteht, wobei ein Querteil des Drahtbügels eine der Achsen (3' ,4',..) bildet und mindestens ein zu der Achse parallel angeordneter Teil des Drahtbügels eine Torsionsfeder (102,228230) ist.
9. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil (137,138,80,82,..) der ersten Bindungseinheit (1) im Ski versenkt befestigt ist.
10. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bindungseinheit (2) mit der ersten Bindungseinheit (1) in zwei in Skilängsrichtung hin¬ tereinander liegenden Positionen verbindbar ist, wobei in einer dieser Positionen sich eine unter dem Skischuh (9) vorgesehene Verriegelungsanordnung (134,135) in Verriege¬ lungsposition befindet, in der der Skischuh (9) auf seiner gesamten Länge auf dem Ski fixiert ist.
11. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Federelement (82, 107,157,188,214,279) unter dem Skischuh (9) angeordnet ist.
12. Skibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenglied (67,79,183, ,184,217,253) um eine am Ski fixierte Achse (71,81,180,..) schwenkbar ist.
13. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungsanordnung (153,156, 212,222,248,250,277,278) hinter der Schuhspitze unter dem Skischuh (9) vorgesehen ist.
14. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bindungseinheit (2) mit der ersten Bindungseinheit ( 1 ) durch ein zusätzliches Federele¬ ment (12c,177,178,265) verrastet ist.
15. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bindungseinheit (2) an einem lösbar am Skischuh (9") befestigten Bindungsadapter ("283286) vorgesehen ist.
16. Skibindung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch mindestens einen sich von dem Zwischenglied (253) nach hinten wegerstreckenden Eingriffssteg (259), der in eine Nut des Skischuhs (9) eingreift.
Description:
Skibindung für Langlaufskis

Die Erfindung betrifft eine Skibindung für Langlaufskis mit einer dauerhaft am Ski befestigten ersten Bindungseinheit und einer zweiten Bindungseinheit, die einen Teil des Ski¬ schuhs bildet, wobei zwei zueinander parallel-verlaufende

. Achsen vorhanden sind, von denen eine in Richtung senkrecht zum Ski in einer starren Achsaufnahme gehalten ist und eine durch mindestens ein Federelement belastet ist, so dass der Skischuh federnd auf dem Ski niedergehalten ist.

Eine Skibindung dieser Art ist beispielsweise bekannt durch die DE-C-29 54 446 sowie durch zahlreiche, nach ähnlichem Prinzip wirkende, im Fachandel erhältliche Exemplare. Ihnen ist gemeinsam, dass eine an der Skischuhspitze eingeformte Achse an der anderen Bindungseinheit in eine Achsaufnahme lösbar eingesetzt ist, so dass der Skischuh aufgrund der Langlaufbewegung um diese Achse federnd geschwenkt wird. Die gewünschte Rückfederung des Skischuhs auf den Ski wird bei diesen Skibindungen dadurch erreicht, dass die Kraft eines Federelementes oberhalb dieser Achse und Achsaufnahme auf den Vorderteil, d.h. die Spitze des Skischuhs drückt. Für die Aufnahme des Federdrucks ist die Skischuhspitze in ihrer Form angepasst. Um ein direktes Einwirken des Feder¬ elementes oder eines die Federkraft übertragenden Körpers auf den Skischuh, bzw. seinen nach oben auslaufenden Sohlen¬ fortsatz zu vermeiden, ist gemäss der genannten DE-C-29 54 446 die Achse des Skischuhs mit einer nach oben gerichteten Auskröpfung versehen, so dass zwei in geringem Abstand von¬ einander verlaufende Achsen vorhanden sind, die querver¬ setzt entlang von zueinander parallelen geometrischen Achsen verlaufen. Entsprechend drückt das Federelemt oder der federbelastete Uebertragungskörper auf den oberen dieser

~ Achsteile. Da beide Achsteile in horizontaler Richtung nur •durch die Kraft des Federelemtes gehalten werden, können diese sich gemeinsam querverdrehen, so dass der Skischuh geringe Seitenstabilität zum Ski hat. Ausserdem ist das Oeffnen und Schliessen dieser Skibindung nur von Hand durch Betätigen des Verriegelungshebels möglich. Weiterhin sind die z.B. aus einen Gummiklotz oder stauchbaren Drahtbügeln bestehenden bekannten Federelemente von Skibindungen in ihrem Federweg wesentlich begrenzt und haben eine ungünsti¬ ge Federcharakteristik.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Skibindung zu finden, die bei leichtem Ein- und Aussteigen in die Bindung und aus ihr heraus, eine gute Seitenstabili¬ tät des Skischuhs in der Skibindung ermöglicht. Die Lösung dieser und weiterer Aufgaben erfolgt auf Grundlage der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1. Zahlreiche vorteilhafte Ausführungsformen aufgrund dieser Merkmale sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:

Fig.1 bis 3 einen Längsschnitt durch eine LanglaufSkibindung mit einem Teil des Skischuhs in verschiedenen Po¬ sitionen,

Fig.4 eine erste Variante zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3,

Fig.5 und 6 eine zweite Variante zum Ausführungsbeispiel der Fig.! bis 3,

Fig.7 bis 9 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausfüh¬ rungsform einer Skibindung in drei Positionen,

Fig.10 u. 11 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausfüh¬ rungsform einer Skibindung in zwei Positionen,

Fig.12 u.13 eine Variante zum Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 in zwei Positionen,

Fig.14 u.15 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausfüh¬ rungsform einer Skibindung in zwei Positionen,

Fig.16 u. 17 eine Variante zum Ausführungsbeispiel der Fig. 14 und 15,

Fig.18 eine Vorderansicht des am Ski befestigten Bin¬ dungsteiles der Skibindung nach Fig.16 und 17,

Fig.19 eine Aufsicht auf die Skibindung nach Fig.16,

Fig.20-22 eine weitere Variante zum Ausführungsbeispiel der Fig. 14 und 15 in drei Positionen,

Fig.23-25 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der

Skibindung mit hintereinander wirkenden Feder- Federelementen in drei Positionen,

Fig.26,27 eine Variante zum Ausführungsbeispiel nach Fig.23 bis 25,

Fig.28-30 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausfüh¬ rungsform einer Skibindung in zwei Positionen, mit im Ski versenkt angeordneten Federelementen,

Fig . JOT einen Querschnitt durch den Ski mit der Bindung nach Fig .28 und 29 ,

Fig.31 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform und 32 einer Skibindung in zwei Positionen,

Fig;..33

- ., .- 4 , einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform in zwei Positionen,

Fig..3 ' 5 eine Aufsicht auf die Ausführungsform nach Fig.33 und 34,

Fig.36 und 37 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform in zwei Positionen,

Fig.38 eine Aufsicht auf die Ausführungsform nach Fi.q.36 und 37,

Fig.39 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform und 40 in zwei Positionen und

Fig.41 eine Aufsicht auf die Ausführungsform nach Fig.39 und 40.

F i g. _ im Längsschnitt zwei Positionen einer weiteren Aus- und 43 führungsform, vor und nach dem Bindungseingriff,

Fig.44 eine Aufsicht auf die am Ski befestigte Bindungs¬ einheit der Ausführungsform nach Fig.42,43,

Fig.45 Längsschnitte einer weiteren Ausführungsform, mit b i s 47 z ei Positionen von Bindungseingriffen und einer Bewegungsposition der ersten Eingriffsart,

Fig.48 eine Aufsicht auf den vorderen Teil der am Schuh vorgesehenen Bindungseinheit nach Fig.45 bis 47,

Fig„ 9 zwei Ausführungsformen von Anordnungen für die Be- undi 50 festigung einer Bindungseinheit am Ski,

Fig.51 eine weitere Ausführungsform im Längsschnitt,

Fig.52 einen Längsschnitt durch einen Teil des Skischuhs mit einer Bindungseinheit der Bindung nach Fig.51,

Fig.53 einen parallel zur Sohlenebene geführten Teilschnitt durch die am Schuh vorgesehene Bindungseinheit der Bindung nach Fig.51 bis 55,

Fig.54 einen Längsschnitt durch die Bindung nach fig.51 entsprechend einer Laufposition,

Fig.55 eine Aufsicht auf die am Ski befestigte Bindungs¬ einheit der Bindung nach Fig.51 bis 54,

Fig.56 eine Seitenansicht der Bindung nach Fig.5 und 6 in und 57 zwei Biegepositionen des Federarmes, mit mit einer zusätzlichen Einsteighilfe zum Niederdrücken des Federarmes und

Fig.58 eine Seitenansicht der Bindung nach Fig.5 und 6 mit einer weiteren Ausführungsform einer Ein-bzw. Aus¬ steighilfe.

Fig.59 eine Variante zum Ausführungsbeispiel nach Fig.5 und 60 im Längsschnitt . mit einer Verklinkungszunge,

Fig.61 eine Aufsicht auf die erste Bindungseinheit der Skibindung nach Fig.59,60,

Fig.62 einen Skischuh im Längsschnitt und in Aufsicht, in teilweiser Darstellung,

Füg..£ einen Längsschnitt durch die erste Bindungseinheit, passend zum Skischuh nach Fig.62,63,

Fig.65 eine Aufsicht auf die Bindungseinheit nach Fig.64 in Richtung des Pfeiles A65,

Fig.66 eine Phase der Einsteigbewegung einer Skibindung entsprechend den Fig.62 bis 65 mit in Freigabepo¬ sition gedrückter Verklinkungszunge, mit leicht variierter Halterung des Federbügels,

Fig.67 eine Bewegungsposition zu der Skibindung nach Fig.66,

Fig.68 einen Längs- schnitt durch den Vorderteil des Skischuhs mit der zweiten Bindungseinheit einer weiteren Ausführungsform einer Skibindung,

Fig.69 eine Vorderansicht des Skischuhs nach Fig.68,

Fig.70 einen Längsschnitt durch die erste Bindungseinheit für den Skischuh nach Fig.68,69, Fig.71 eine Vorderansicht der Bindungseinheit nach Fig. 69,

Fig.72 Längsschnitte durch die Skibindung mit dem Skischuh " und der Bindungseinheit nach den Fig.68 bis 71 ,

beim Einsteigen in die Skibindung und im verraste¬ ten Zustand,

Fig.74 Längsschnitte durch eine weitere Ausführungsform einer Skibindung im verrasteten Zustand, beim Einsteigen und in einer Bewegungsposition,

Fig.77 eine Aufsicht auf die erste Bindungseinheit der Skibindung nach Fig.74 bis 76,

Fig.78 einen Längsschnitt einer Variante zum Ausführungs¬ beispiel nach Fig.42 bis 44,

Fig.79 zwei Ausführungsformen von ersten Bindungseinhei- un ten zu der Darstellung nach Fig.78,

Fig.81 Längsschnitte einer weiteren Ausführungsform der und 82 S-.ki.,bi.nd-1ung i.n zwei. Bewegungsposi■_t_i.onen,

Fig.83 eine Aufsicht der ersten Bindungseinheit nach Fig.81 ,

Fig.84 einen Teilquerschnitt durch die Schuhsohle mit im Eingriff befindlichem Steg der ersten Bindungs¬ einheit,

Fig.85 einen Querschnitt durch die Bodenplatte der ersten Bindungseinheit nach Fig.81 bis 83,

Fig.86 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der Skibindung,

Fig.87 einen Längsschnitt durch den Skischuh der Skibin¬ dung nach Fig.86,

Fig.88 eine Seitenansicht der ersten Bindungseinheit für den Skischuh nach Fig.87,

Fig.89 eine Aufsicht auf die Bindungseinheit nach Fig.88,

Fig.90 einen Längsschnitt und eine Aufsicht eines Bin- un dungsadapters,

Fig.92 einen Längsschnitt und eine Aufsicht auf den

Schuhvorderteil, für den der Bindungsadapter be¬ stimmt ist,

Fig.94 einen Längsschnitt des montierten Bindungsadapters,

Fig.95 Längsschnitte von Bindungsadaptern für drei ver- bis 97 schiedene erste Bindungseinheiten.

« Zur Vereinfachung der Darstellungen sind die am Ski befesti¬ gten Bindungsteile überwiegend unschraffiert dargestellt. zeigen Die Zeichnungen zahlreiche grundsätzliche Ausführungsformen der Erfindung und Varianten dazu, z.B. gemäss Fig.1 bis13,

Fig.14 bis 22, Fig.23 bis 27, Fig.28 bis 38, Fig.31,32, Fig.

33 bis 35, Fig.36 bis 38, Fig.39 bis 41,Fig.42 bis 44, Fig.

45 bis 48, Fig.49,50, Fig.51 bis 55, Fig.56 bis 58, Fig. 59 bis 61, Fig.62 bis 67, Fig.68 bis 73, Fig.74 bis 77, Fig.78 bis 80, Fig.81 bis 85 und Fig.86 bis 89.

Vielen Ausführungsformen der Erfindung ist die Verbindung zwi¬ schen beiden Bindungseinheiten 1,2 über zwei gegenständliche Achsen 3,4 gemeinsam, die von jeweils einer Achsaufnahme 5,6 der anderen Bindungseinheit soweit umschlossen sind, dass die Achse 3,4 sich noch in Achsquerrichtung in die Achsaufnahme 5, 6 lösbar einhängen lässt. In den dargestellten Ausführungsbei¬ spielen dient eine näher zur Schuhsohle 7 angeordnete Achse 3 der vertikalen Fixierung des vorderen Bereichs 8 des Skischuhs 9, und eine zugehörige Achsaufnahme 5 hat die Form eines Schli¬ tzes, der zumindest in Ausgangsposition der Skibindung, bzw. bei auf dem Ski ruhendem Schuh 9, parallel zum Ski oder seiner Lauffläche verläuft. Beide Achsaufnahmen 5,6 haben einen u-för- migen Querschnitt, der somit für die Achsaufnahme 5 der Achse 3 parallel zum Ski gerichtet ist. Für die Fixierung beider Bin- dungseinheiten 1,2 in Skilängsrichtung sowie für die Seiten- führuπg ist hingegen der u-förmige Querschnitt der anderen Achsaufnähme 6 senkrecht zum Ski gerichtet, von dem in den

Zeichnungen nur die Oberfläche 10 angedeutet ist. Beide Ach¬ sen 3,4 haben einen kreisförmigen Querschnitt, so dass sie in ihren zugehörigen Achsaufnahmen wie in einer Lagerschale drehbar sind. Die schlitzförmige Ausführung der Achsaufnahme 5 ermöglicht in ihr eine Längsverschiebung der Achse 3, die bei Bewegung der anderen Achse 4 auf einer Kreisbahn dem er¬ forderlichen Distanzausgleich zwischen den Achsaufnahmen 5,6 dient.

Bei der ersten grundsätzlichen Ausführungsform gemäss den Fig.1 bis 13 ist eine der Achsaufnahmen, d.h. die Achsauf¬ nahme 5 für eine näher zur Schuhsohle 7 an der Bindungsein¬ heit 2 des Skischuhs 9 befestigte Achse 3, starr an der am Ski dauerhaft befestigten Bindungseinheit 1 angeformt, und die zweite Achsaufnahme 6 befindet sich entweder am äusse- ren Ende eines federnden Armes 12, d.h.. wenn die zweite Achse 4 ebenfalls an der Bindungseinheit 2 des Skischuhs 9 befestigt ist oder an entsprechender Stelle an dieser Bin¬ dungseinheit 2, wie das Beispiel der Fig.7 bis9 zeigt. In letzterem Fall ist an dem federnden Arm 12 anstatt einer Achsaufnahme 6 eine Achse 4' vorgesehen.

Bei allen Ausführungsformen der Erfindung können sowohl der federnde Arm oder ein entsprechendes Federelement als auch die Achsen 3,4,4' aus mehreren in Querrichtung des Skis ne¬ beneinander angeordneten Teilen bestehen. Z.B. können statt eines Armes 12 in Form einer Platte oder Federzunge mehrere Armteile mit Abstand parallel zueinander in Skilängsrichtung verlaufen. Statt einer durchlaufenden und nur an ihren beiden Enden gehaltenen Achse können auch mehrere auf gleicher geo-

metrischer Achse quer zum Ski verlaufende Achsstücke vorhan¬ den sein, wobei diese auch aus einem Stück geformt sein kön¬ nen und nur durch Achshalterungsteile stückweise eingeschlos¬ sen sind. Bei einer solchen Ausführungsform ergibt sich ein scharnierartiger Eingriff zwischen den Achsstücken und den zugehörigen Teilen einer Achsaufnahme 5,6.

Ein Vergleich zwischen den vier Varianten der ersten grund¬ sätzlichen Ausführungsform hinsichtlich des Federsystems, d.h. entsprechend den Fig. 1 bis 6; 7 bis 9; 10 und 11 sowie 12 und 13, zeigt, dass der federnde Arm 12 auf verschiedene Weisen federnd ausgeführt sein kann, so dass sein freies Ende, das die Achsaufnahme 6 oder die Achse 4' trägt, bestrebt ist das Gegenstück dieser Achsverbindung 4,6,4',6', d.h. die Achse 4 am Skischuh bzw. der Bindungseinheit 2 oder die Achs¬ aufnahme 6' am Skischuh um die andere Achse 3 auf einer Kreis¬ bahn zu bewegen. Die am Arm 12 wirkende Federkraft drückt folglich den Skischuh 9 um die Achse 3 auf den Ski 10 nieder, so dass der Skischuh 9 auf dem Ski und auf diesem angebrachten Seitenführungsmitteln, z.B. an einer Seitenführungsrippe 14 durch eine entsprechend geformte Nut 15, schnell seine 'optima¬ le Seitenführung findet und auuserdem in jeder Schwenkposition des Skischuhs 9 relativ zum Ski 10 eine unter Vorspannung ste¬ hende sichere und spielfreie Verbindung zwischen beiden Bin¬ dungseinheiten 1,2 gegeben ist.

Die Variante gemäss den Fig.1 bis 6 hat eine in einem Stück aus federelastischem Kunststoff hoher Zähigkeit gefertigte B indungseinheit 1 , die in eine eine Seitenführungsrippe 14

tragende Fussplatte 16 übergeht und auf der Oberfläche 10 des"Skis aufgeklebt ist. Die moderne Klebetechnik ermög¬ licht eine ausreichend starke Verklebung, um zusätzliche Schrauben vermeiden zu können. Ausserdem ist die Bindungs- einheit 1 auch auf der dem Skischuh abgekehrten Seite mit einer plattenförmigen Verlängerung 18 versehen, so dass ei¬ ne verhältnismässig grosse Klebefläche zur Verfügung steht. Der'blaittfederartige Bindungsarm 12 ist über eine sockei¬ förmige Verdickung 19 an der durchlaufenden Bindungs- bzw. Klebeplatte 20 angeformt und verläuft in Skilängsrichtung, so dass zwischen der Bindungsplatte 20 und dem Bindungsarm 12 ein gabelförmiger Längsquerschnitt vorhanden ist. Die Oeffnungsweite dieser Querschnittsgabelung ermöglicht eine verhältnismässig grosse Kippbewegung des Skischuhs 9, j,ndem die obere Achse 4 des am Skischuh 9 angeformten Bindungstei¬ les 2 entsprechend weit um die untere Achse 3 abwärts schwen¬ ken kann. Diese Kippbewegung lässt sich durch eine an geeig¬ neter Stelle in der Bindungsplatte 20 vorgesehene Vertiefung 22 vergrössern, wie die Fig.3 veranschaulicht. Die Varianten gemäss den Fig.5 und 6, 10 und 11 sowie 12 und 13 zeigen, wie durch erhöhte Anordnung der Lageraufnahme an einer Lagerbock- artigen Erhöhung 23 die Bewegbarkeit des Skischuhs 9 ver- grössert werden kann. Fig. 6 veranschaulicht die dabei sich ergebende grössere federnde Ausbiegbarkeit des federnden Bin¬ dungsarmes 12.

Bei der Variante gemäss den Fig.7 bis 9 ist in der vorderen, d.h. dauerhaft am Ski befestigten Bindungseinheit 1 ein Feder¬ bügel 25 ' • vorgesehen, dessen einer Schenkel 26 in der Bin-

dungsplatte 20' formschlüssig eingesetzt oder eingegossen ist, während der zu diesem gabelförmig verlaufende andere Bügelschenkel 27 eine Gehäuseplatte 28 trägt, auf der sich eine Vertiefung 29 für den Eingriff der Spitze eines Ski¬ stocks befindet, um die Achse 4' des Federbügels 25 zur Lösung der Skibindung niederzudrücken. Entsprechende Ver¬ tiefungen 29 sind auch bei den anderen Ausführungsformen er'findungsgemässer Skibindungen vorgesehen. Der Zwischen¬ raum zwischen der Bindungsplatte 20' und der Gehäuseplatte 28 ist beispielsweise durch ein gummiartiges Füllmaterial 30 ausgefüllt. Der Federbügel 25 besteht beispielsweise aus einem geschlossenen, in gestreckter Form rechteckförmigen Bügel, dessen haarnadelförmig gemäss der Darstellung gebo¬ genen Längsschenkel durch die Achse 4' für den Bindungsein¬ griff und eine Querachse 31 verbunden sind. Letztere dient der Verankerung des Federbügels 25 in der Bindungsplatte 20'. Die in der Bindungseinheit 2, d.h. am Skischuh 9 vor¬ gesehene Achsaufnahme 6' ist gemäss diesem Ausführungsbei¬ spiel in einem entsprechend gebogenen Blechteil 32 einge¬ formt, das mit dem Skischuh z.B. durch Kleben, Vulkanisieren oder auf andere Weise fest verbunden ist.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig.10 und 11 zeigt, dass auch bei einer erfindungsgemassen Skibindung die Federkraft durch einen gummielastischen Körper 34 erzeugt sein kann, indem dieser auf den Arm 12' wirkt, an dessen freiem Ende sich die Achsaufnahme 6 befindet.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig.12 und 13 unterscheidet sich gegenüber demjenigen nach Fig.10 und 11 durch die Ver¬ wendung einer am Arm 12" angreifenden Druckfeder 35, deren Enden auf durch in sie eingreifende Bolzen 36,37 gehalten sind.

Eie im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele unter- scjxeiden sich mit Ausnahme desjenigen nach Fig.33 bis 35 von den zuvor beschriebenen dadurch, dass für die Verwirk¬ lichung eines grδsseren möglichen Schwenkbereichs des Ski¬ schuhs 9, beispielsweise bis zu 90° relativ zur Skioberflä¬ che 10, ein Teil 3,5 bzw. 3 ',5' der in Skilängsrichtung hin¬ teren Achsverbindung an einem Bindungsteil 39,39' , 41 ,41 ' ,42, 43,44,45,46 vorgesehen ist, der entgegen einer Federkraft vom Ski weg aufwärts bewegbar ist.

Bei den Ausführungsbeispielen der Fig.14,15 und der Fig.16 bis 19 befindet sich eine Achsaufnahme 5 (Fig:14,15) bzw. eine Achse 3 am freien Ende eines Federarmes 39 bzw. 39', der durch sein anderes Ende am Befestigungssockel 47 der Bindungsplatte 48 verdrehfest angebracht ist. Gemäss Fig.14 und 15 erstreckt sich der als schmale Platte ausgebildete Federarm zwischen zwei äusseren und oberen, die andere Achsaufnahme 6 am freien Ende aufweisenden Federarmen 40, so dass er zwischen diesen hindurch nach oben gebogen wird, wenn der Skischuh 9 gemäss Fig.15 beim Skilaufen nach oben schwenkt. Dabei sind beide Federarme 39,40 aus einem Stück federelastischem Kunststoffmaterial geformt, an dem sich

ein plattenförmiger Ansatz 49 befindet, über den die Feder¬ arme 39,40 mittels Schrauben 50 mit dem Befestigungssockel 47 fest verbunden sind. Gemäss Fig.16 bis 19 sind die Feder¬ arme 39',40' in einem Stück aus Federdraht bügeiförmig aus¬ gebildet, so dass die beiden Querstücke der Bügel die Achsen 3',4' der Bindungseinheit 1 bilden. Ein Befestigungssockel 52, der die Verbindungsbereiche 53 zwischen den Federarmen 39 ',40' gehäuseartig umschliesst, hält diese verdrehfest am Ski, so dass der Federarm 39' parallel zur Skioberfläche 10 bleibt, bis der Skischuh 9 über seine sich auf der Bindungs¬ platte 54 abstützende Spitze 55 nach oben schwenkt. Die kreisbogenförmig verlaufenden Verbindungsbereiche 53 um- schliessen beidseitig vorgesehene innere, am Befestigungs¬ sockel angeformte Zapfen 56,57, auf die sie nach Zusammen¬ drücken quer zum Ski gegeneinander aufgesetzt worden sind. Die verdrehfeste Halterung der Verbindungsbereiche 53 wird beispielsweise durch einen quer durch den gehäuseartigen Be¬ festigungssockel 52 einschliesslich seiner Seitenwände ge¬ führten und somit den unteren Federarm 39' niederhaltenden Bolzen 59 erzielt. Die beiden oberen, parallel zueinander verlaufenden Federarme 40' sind durch eine kurze Kunststoff- platte 60 miteinander verbunden, auf der sich die Vertiefung 29 für den Eingriff des Skistocks befindet.

Auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig.20 bis 22 ist ein oberer und unterer Federarm 40", 42 vorhanden. Der obere Federarm 40" ist über ein Sockelteil 62 in einem Stück an

der Bindungsplatte 63 angeformt und ist plattenförmig aus¬ gebildet, so dass er blattfederartig ausbiegbar ist. Fig. 21 zeigt ihn durch Strichlininien nach unten ausgebogen, ent¬ sprechend einer Schwenkposition des Skischuhs 9, in der der untere, durch eine Druckfeder 64 belastete Federarm 42 noch auf einer Erhebung 65 der Bindungsplatte 63 unter dem Druck dieser Feder 64 aufliegt. Beispielsweise sind zwei parallel zueinander verlaufende untere Federarme 42 vorhanden, die in der Position nach Fig.21 den oberen Federarm 40" zwischen sich einschliessen und durch je eine Feder 64 belastet sind. Die jeweilige Feder 64 stützt sich in Abstand von der Achs¬ lagerung 66 des in Seitenansicht dreieckförmigen Federarmes 42 und andererseits an dem Sockelteil 62 ab.

Die Ausführungsbeispiele nach den Fig.23 bis 27 haben eine Federwippe 67,67', die um eine feststehend an der Bindungs¬ platte 69 oder einem Sockelteil 70,70' vorgesehene Achse 71, 71 ' schwenkbar ist, wenn der Skischuh 9 über die in Fig.24 bzw. Fig.26 dargestellte Schwenkposition hinaus weiter nach oben schwenkt. Bei der Ausführungsform nach Fig.23 bis Fig. 25 wird die Federwippe 67 durch eine am Sockelteil 70 einge¬ hängte Zugfeder 72 in der in Fig.23 und Fig.24 dargestellten Position gehalten, in der ein Wippenschenkel 41 mit seiner Achsaufnähme 5 auf die Bindungsplatte 69 niedergedrückt ist. Bei der Ausführungsform nach Fig.26 und Fig.27 ist stattdes¬ sen eine oberhalb der Achse 71 ' an der Federwippe 67' angrei¬ fende Druckfeder 73 vorgesehen, die sich andererseits an ei-

ner vorderen Erhebung 74 der Bindungsplatte 69 abstützt. Der andere bzw. obere Wippenschenkel 75,75' wirkt vergleich¬ bar zu dem oberen Federarm 12,12' ,12" der- Ausführungsbei¬ spiele der Fig.1 bis 13 und ist entsprechend federnd nach unten in Richtung zu dem unteren Wippenschenkel 41,41 ' aus¬ biegbar, um im Schwenkbereich des Skischuhs 9 zwischen den Positionen der Fig. 23 und 24 der Aufwärtsschwenkbewegung des Skischuhs 9 entgegen zu wirken. Durch Anordnung eines Fortsatzes 76, 76' am vorderen äusseren Ende des oberen Wippenschenkels 75,75' lässt sich der Schwenkbereich der Federwippe 67,67' nach vorn begrenzen. Die Federwippe 67,67' mit ihren Wippenschenkel 41 ,75;41 ' ,75 ' ist beispielsweise aus federelastischem Kunststoff geformt und hat die Breite des Skis. Die Achsen 3,4 des Skischuhs 9 sind beispielswei¬ se beidseitig an einem mittleren, an der Schuhspitze vorge¬ sehenen Stegteil 77,77' angeformt, der bei Bindungseingriff in einen mittleren, senkrecht zur Bindungsplatte 69 und in Längsrichtung verlaufenden Schlitz im Bereich der Achsauf¬ nahmen 5,6 eingreift.

Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig.28 bis 30 ist eine starre Wippe 79 um eine an einem Sockelteil 80 vorgesehene Achse 81 entgegen der Kraft einer Druckfeder 82 schwenkbar, deren beiden Schenkel 43 und 83 die Achsaufnahmen 5,6 auf¬ weisen. Dabei ist die Achse 81 in nur geringem Abstand ober¬ halb des Skis angeordnet und beim Aufwärtsschwenken des Ski¬ schuhs taucht der Wippenschenkel 83 in ein längliches, im

1 8

Ski versenkt angeordnetes Bindungsgehäuse 84 ein, in dem das Sockelteil 80.befestigt ist und die einen Führungsschaft

85 umschliessende Druckfeder 82 eingeschlossen ist. Bei An¬ ordnung vor dem Sockelteil 80 kann im Ski statt der Druck¬ feder 82 auch eine Zugfeder versenkt im Ski vorgesehen sein. Oberhalb dieses Gehäuses 84 ist die an sich bekannte, zum Eingriff mit einer Nut der Schuhsohle 7 bestimmte Seiten¬ führungsrippe 14' angeformt. Fig.30 zeigt die Anordnung von zwei parallel wirkenden Druckfedern in dem Bindungsgehäuse 84.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig.31 und 32 sind Achsaufnah¬ men 5,6 an zwei unabhängig gelagerten und entgegengesetzt gerichteten Hebeln 44,86 vorgesehen, die jeweils durch eine Feder 87,88 belastet sind. Der in Skirichtung vordere Hebel

86 ist am vorderen Ende eines im Ski 10 versenkten Gehäuses 89 um eine Achse 90 gelagert und durch eine Druckfeder 87 aufwärts belastet, so dass die Achsaufnahme 6 bestrebt ist, die vordere Achse 4 des Skischuhs 9 nach oben und damit die Schuhsohle 9 nach unten auf die Führungsschiene 91 zu drük- ken. Die beim Skilaufen erfolgende Schwenkbewegung des Ski¬ schuhs 9 drückt den vorderen Hebel 86 gegen die Druckfeder

87 nach unten und zieht den hinteren Hebel 44 gegen die Kraft der Zugfeder 88 nach oben. Dabei schwenkt der hintere Hebel 44 um eine am vorderen Ende der Führungsschiene 91 vorgesehene Achse 92 und zieht gleichzeitig die verschieb¬ bar geführte Führungsschiene 91 gegen die Kraft einer zwei-

ten Zugfeder 93 nach vorn. Dabei greifen beide Zugfedern 88,93 am gleichen, an der Unterseite der Führungsschiene 91 vorgesehenen Fortsatz 94 an. Die Führungsschiene 91 hat für ihre verschiebare Halterung am Ski beispielsweise einen T-förmigen Querschnitt, dessen Quersteg in einem Kanal ge¬ führt ist.

Bei den Ausführungsformen der Fig.33 bis 41 wird ein sich mehr oder weniger flach erstrek- kender Bügel aus Federstahl verwendet, der die Form eines in Skirichtung ausgerichteten Rechtecks mit zwei parallel zu den längsgerichteten seitlichen Bügelschenkeln nach innen gerichteten, frei endenden oder an ihren Enden abge¬ winkelten Innenschenkeln 96 hat, wie in den Fig.35,38 und 41 gezeigt ist. Die Innenschenkel 96 sind jeweils in einem zentral verlaufenden Längskanal 97 der Bindungsplatte 98, 99,100 flach zur Skioberfläche 10 gehalten, während die Bügelschenkel 101 federnd auslenkbare Schwenkarme bilden. Die quer zwischen den Bügelschenkeln 101 und den Innen¬ schenkeln 96 verlaufenden Bügelteile bilden somit Torsions¬ achsen 102 , und der die Bügelschenkel 101 verbindende Bü¬ gelteil bildet eine Achse 3',4' für den Eingriff in eine Achsaufnahme 5',6' des Skischuhs (Fig.33-35 und Fig.39-41) oder für die Lagerung eines zwei derartiger Bügel 104,105 gemäss Fig.36 bis 38 verbindenen Eingriffskörpers 106, an dem sich die Achsaufnahmen 5,6 befinden.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig.33 bis 35 ist ήar ein Rechteckbügel 107 vorhanden, der unter dem Skischuh 9 durch die Bindungsplatte 98 gehalten ist. Der die Achse 4' bil¬ dende Bügelteil steht in Eingriff mit der vorderen Achs¬ aufnahme 6' des Skischuhs 9, die jeweils in zwei zueinander parallel und senkrecht zur Bindungsplatte 98 verlaufende Ste_yteile 109 eingeformt ist, die zwischen den Bügelschen- ke'ln 101 und einem die Achsaufnahme 5 aufweisenden, an die Bindungsplatte 98 angeformten Eingriffsbock 110 eingreifen, so dass die Achsaufnahmen 4' die Achse 4' an den Stellen 111 umfassen. Die vertikal zum Ski fixierte hintere Achs¬ aufnahme 5 ist als parallel zur Skioberfläche gerichteter Schlitz ausgebildet, so dass die sich zwischen den beiden Stegteilen 109 erstreckende hintere Achse 5 in dieser Achs¬ aufnahme 5 eine Ausgleichsbewegung ausführen kann, die er¬ forderlich ist, da sich die Achse 4' um die Torsionsachsen 102 auf einem Kreisbogen bewegt, wenn diese in Skirichtung zwischen dem Kanal 97 und Anschlägen 112 der Bindungsplatte 98- fixiert sind. Wie das Ausführungsbeispiel der Fig.36 bis 38 zeigt, kann stattdessen auch der Rechteckbügel 104 mit seinen Torsionachsen 102 in einem Längsschlitz 113 des Kanals 97 verschiebbar geführt sein. Um die Achse 4' zum Einsteigen in die Skibindung oder zum Lösen niederdrük- ken zu können, ist diese von einer im Querschnitt hakenför¬ migen, durch Strichlinien dargestellte Platte 114 umfasst, an deren Schenkel 115 sich die Vertiefung 29 für den Ein¬ griff des Skistocks befindet. Sie greift zwischen die Steg-

teile 109 des Skischuhs 9 ein. Um der Schwenkbewegung des Skischuhs 9 folgen zu können ist diese auch als Schneeab¬ weiser wirkende Platte 114 an ihrem vorderen Ende durch angeformte Achszapfen 116 in seitlichen Schlitzlagern 117 gehalten, in denen sie sich auch in Skirichtung verschieben lässt.

Wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig.36 bis 38 sind auch bei demjenigen nach Fig.39 bis 41 zwei entgegengesetzt ge¬ richtete Rechteckbügel 46,118 vorhanden, defen Torsions¬ achsen 102 jedoch in Skirichtung fixiert sind. Da sich beim Auf- und Abwärtsschwenken der Bügelschenkel 101, bzw. der Rechteckbügel 46,118, deren Achsen 3' und 4' im Abstand zu¬ einander ändern, hat eine der Achsaufnahmen 5'oder 6' des Skischuhs 9, im dargestellten Beispiel die hintere, einen schlitzförmigen Querschnitt, so dass die zugehörige Achse 3' in ihr eine Gleitbewegung ausführen kann. Dabei kann die- se Achsaufnahme 6' nach aussen vorteilhaft abgewinkelt sein, so dass die Achse 3 ' beim Aufwärtsschwenken des Skischuhs einen Anschlag findet. In den in Fig.39 und 40 dargestell¬ ten Grenzpositionen der Schwenkbewegung des Skischuhs 9 greift jeweils eine der Achsen 3',4' der Rechteckbügel 46, 118 in eine in einer Erhöhung 119 der Bindungsplatte 120 vorgesehene Querrille 121 bzw. 122 ein, so dass diese dort unter Belastung durch den Skischuh 9 abstützen können. Die Erhöhung 119 greift ausserdem zwischen die beiden, die Achsaufnahmen 4 ',5' aufweisenden, parallel zueinander ver¬ laufenden Stegteile 123 ein , so dass sie zur Seitenführung

des= Skischuhs 9 beiträgt. Für diese Seitenführung sind die Stegteile 123 ausserdem zwischen den Bügelschenkeln 101 ge¬ halten. Diese Ausführungsform der Erfindung hat ebenso wie diejenigen nach Fig.36 bis 38 eine besonders flache Bauwei¬ se, ohne dass Bindungsteile versenkt im Ski angeordnet sind.

Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 42 bis 44 hat ähnlich deπtj:en- ge_n nach Fig.33 bis 36 nur einen Federbügel 125, der jedoch in umgekehrter Richtung, wie der vordere Fecler ücel 118 des Ausführungsbeispieles nach Fig.39 bis 41, vor den Skischuh angeordnet ist. Im Unterschied zu der als Einsteig¬ hilfe dienenden Platte 114 ist als Einsteighilfe in dem na- senfδrmig nach vorn ragenden Eingriffsteil 126 eine als Langloch 127 oder als Schlitz ausgeführte Oeffnung vorgese¬ hen, deren Breite ausreicht, um in ihr den Skistock 128 zum Eingriff zu bringen und deren Länge für zwei Eingriffsposi¬ tionen bemessen ist, die durch die Fig.42 und 43 angedeutet sind. Die Lochbegrenzungen in Längsrichtung sind relativ zur vorderen Achse 4' in Einsteigposition des Skischuhs nach Fig.42 und in seiner Verriegelungsposition nach Fig. 43 so angeordnet, dass die Stockspitze bzw. der Skistock 128 sich beim Druck auf die Achse 4' an ihnen seitlich abstützen kann und somit nicht von der Achse 4' abrutscht. Wenn durch Hi¬ neintreten in die Bindung sich die Achse 4' bereits im vor¬ deren Teil der Achsaufnahme 5 befindet, kann mit dem Skistock im Raum 129 zwischen der Achse 4' und der hinteren Lochbe¬ grenzung 130 eine Hebelwirkung ausgeübt werden, durch die sich der Skischuh mit seiner Achse 3 relativ zum Ski nach

hinten verschiebt, so dass die Achse 3 nach hinten in den verriegelnden Bereich der Achsaufnahme 5 gelangt und die vordere Achse 4' in die vordere Achsaufnahme 6* einrastet. Somit besteht nicht die Gefahr, dass der Ski beim Einsteigen in die Skibindung wegrutscht. Auch beim Aussteigen aus der Skibindung kann der Skischuh durch Hebelwirkung des Ski¬ stockes 128 im entsprechenden vorderen Stockeingriffsraum 131 verschoben werden, d.h. nach vorn, so dass sich die Achse 4' aus der Achsaufnahme 6' wieder herausbewegt.

In Weiterentwicklung des Ausführungsbeispieles nach Fig.42 bis 44 gestattet das Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 45 bis 48 eine Verschiebung des Skischuhs relativ zum Ski mittels des Skistocks in eine zusätzliche Rastposition entsprechend der Darstellung in Fig. 46, d.h. zwischen drei Positionen. Hierfür sind in dem vom Skischuh nach vorn abstehenden Ein¬ griffsteil 126' zwei in Skilängsrichtung zueinander versetzt angeordnete Langlöcher 132 und 133 vorgesehen, von denen das vordere, in Fig.45 im Schnitt dargestellte Langloch 133 durch Niederdrücken des Skistockes 128 in der angedeuteten Stock¬ richtung,das Ausrasten aus der Achsaufnahme 6' und anschlie- ssende Verschieben mittels Hebelwirkung des Skistockes in eine zweite vordere Achsaufnahme 6" gestattet. In dieser vorderen Laufposition des Skischuhs befindet sich eine dritte Achse

134 als Verriegelungselement in Verriegelungsposition gemäss

135 Fig. 46, in der sie eine schlitzartige Aussparung /untergreift, die ähnlich einer der beschriebenen Achsaufnahmen 5 ausgeführt ist. Auf diese Weise ist der Skischuh auf seiner ganzen Länge

auf dem Ski befestigt, wie es für den Skating-Schritt von wesentlichem Vorteil ist. Der Skifahrer kann somit während einer verhältnismässig sehr kurzen Fahrtunterbrechung, ohne dass er aus der Bindung aussteigen muss,die Bindung auf eine andere Gebrauchsart umstellen, je nachdem ob er mit üblichem Langlaufschritt oder im Skating- Schritt laufen will. Das Einsteigen und Lösen erfolgt bei dieser Bindung durch Stock¬ eingriff in dem hinteren Langloch 132 auf die gleiche Weise, wie zuvor mit Bezug auf das Langloch 127 beschrieben worden ist. Es versteht sich, dass aufgrund dieses Verriegelungs¬ prinzips auch eine Skibindung realisierbar ist, durch die stets eine Verriegelung mittels einer hinteren Achse oder eines äquivalenten Verriegelungsmi_tels erfolgt, wobei dann auf die mittlere Achse 3 verzichtet werden kann.

Fig. 49 und 50 zeigen ein vorteilhaftes Befestigungssytem, das für zahlreiche Arten von Skibindungen anwendbar ist. Wesentlich ist hierbei die Vermeidung von direkt in den Ski eingreifenden Befestigungsschrauben. Stattdessen setzt sich die Bindung nach unten in einem langestreckten Steg 137 bzw. 138 fort, der in einer entsprechend langen Nut 139 des Skis befestigt ist. Die Nut 139 kann durch ein bereits bei der Skiherstellung fest im Ski 10 eingebettetes U-Profil 140 bzw. 141 gebildet sein, dessen Seitenwände für die Herstel¬ lung einer festen Verbindung mit dem Steg 137 bzw. 138 ge¬ eignet sind, entweder, z.B. durch eine rauhe Oberfläche, für eine Klebeverbindung entsprechend Fig.49 oder für den Ein-

griff der Spreizschenkel 142 von in dem Steg 138 eingesetzten Spreizteilen 143. Hierfür hat der Steg 138 mehrere mit Ab¬ stand in Längsrichtung des Skis hintereinander angeordnete Aussparungen 144, in die jeweils ein Spreizteil 143 derart eingesetzt ist, dass es sich mit seinem Querteil 145 in der Aussparung 144 unten abstützt. In die Aussparungen erstreckt sich von oben jeweils ein Gewindeloch für eine Spreizschrau¬ be 146 hinein, die die nach innen gewinkelten Spreizschenkel 142 nach aussen drückt, so dass sie in die Wand des U-Profils 141 eingreifen. Zusätzlich kann die Befestigung der Bindung am Ski durch eine auf der Skioberseite aufgeklebte Platte 147 verstärkt sein, die sich in einem Stück seitlich an den Steg 138 anschliesst. Der im Ski eingefügte Steg 137 bzw. 138 setzt sich bei den dargestellten Beispielen als funktioneller Teil der Bindung nach oben über die Skioberseite, z.B. mit gleicher Breite, fort und dient dabei der Seitenführung des Schuhs, indem er als Führungsrippe 150 in eine Längsnut 151 der Schuhsohle eingreift, wie es z.B. die Ausführungsbeispiele der Fig.42-44, 45-48 und 51 bis 55 zeigen. Ein Steg 137 oder 138 kann jedoch an jedem am Ski zu befestigenden Bindungs¬ teil vorgesehen sein, um eine schnelle, genaue und feste Bin¬ dungsmontage zu ermöglichen.

In den Fig.51 bis 55 ist eine LanglaufSkibindung beschrieben, die sich von den bisher beschriebenen vor allem dadurch unter¬ scheidet, dass die die Querverdrehung einer von zwei Achsen 153,154 verhindernde Achsaufnahme 156 gegenüber der anderen Achsaufnahme 155 zurückversetzt ist, und aufgrund dieser Um-

kehr der Anordnung wirkt entsprechend die Kraft der Recht¬ feder an der Achse 153, .bzw. der Achsaufnahme 156,abwärts, zum Ski hin, um den Schuh auf dem Ski niederzuhalten. Für die Verriegelung der Achse 153 in der Achsaufnahme 156 ist ein besonderer Mechanismus vorgesehen, der in den Fig.51 -53 beispielhaft dargestellt ist. Dieser Mechanismus hat zwei parallel angeordnete Verriegelungsschieber 158, die in Hül¬ sen 159 geführt sind, welche in der Schuhsohle eingeschlos¬ sen sind. Beide Schieber 158 sind über einen steifen Draht¬ bügel 159 miteinander verbunden, und ein nach vorn über den Schuh hinausragender Teil 160 dient als Betätigungsteil für den Eingriff des Skistockes 128, um die Schieber 158 entge¬ gen der Kraft jeweils einer Feder 161 in Freigabeposition gemäss Fig.52 zu bewegen. -Zum Einsteigen in diese Skibindung lassen sich die Verriegelungsschieber 158 auch mittels einer an ihrer Unterseite vorgesehenen Abschrägung 162 zurückschie¬ ben, wenn der Schuh mit der Achsaufnahme 156 auf die Achse 153 aufgedrückt wird, die sich ihrerseits dabei auf dem Führungssteg 163 an der Stelle 164 abstützt. Dieser Steg 163 hat zum Eingriff zwischen den den Hülsen 159 vorn einen schmaleren Bereich 165 und weist dort eine nach vorn hin offene, schlitzförmige, parallel zum Ski verlaufende Achs¬ aufnahme 155 auf, deren Aufgabe derjenigen der Achsaufnahmen 5 bzw. 5' der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele ent¬ spricht, d.h. die Vertikalkräfte frei von einem Federweg vom Schuh auf den Ski zu übertragen. Es versteht sich, dass an sich auf die vordere Achsverbindung 154/155 verzichtet werden kann, wenn ein gelegentliches Abheben des Schuhs vom Ski ak-

zeptiert wird. Bei zu weitem Abheben würde jedoch der Ein¬ griff zwischen dem Steg 163 und der Nut 151 des Schuhs ver¬ loren gehen.

In Fig. 56,57 und 58 sind in Ergänzung z.B zu den Ausführungs¬ beispielen der Fig.1 - 27 zwei Ausführungsbeispiele von Ein¬ steighilfen gezeigt, durch die das Niederdrücken des Feder¬ armes 12 beim Ein- und Aussteigen erleichtert wird. In beiden Fällen wird ein Niederdrückhebel 166,166' verwendet. Im Bei¬ spiel nach Fig.56,57 befindet sich ein Betätigungshebel 167 bezogen auf seine Schwenkachse 168 entgegengesetzt zu dem Niederdrückhebel 166 angeordnet, so dass der Federarm 12 durch Aufwärtsschwenken des Betätigungshebels 167 niederge¬ drückt wird. Dabei kann vorteilhaft eine Hebelbewegung des in die Oeffnung 169 eingesetzten Skistockes 128 ausgeübt werden. Der gleichseitig mit Bezug auf die Schwenkachse 168 zu dem Niederdrückhebel 166' angeordnete Betätigungshebel 170 wird zum Niederdrücken des Federarmes 12 an seinem Ende 171 durch die Spitze des Skistockes niedergedrückt.

In Fig.59 bis 61 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung entsprechend Fig.5 und 6 dargestellt, bei dem der Federarm 12 in drei zueinander parallele Federschenkel 12a,12b,12c unterteilt ist, von denen die beiden äusseren als Arbeits¬ federn stärker ausgeführt sind als der mittlere Federschenkel 12c, der beim Einsteigen in die Skibindung als Verklinkungs¬ zunge dient. Sein freies Ende bildet durch eine Ausrundung 173 eine Hälfte der Achsaufnahme 6, deren andere Hälfte durch die Ausrundungen 174 am freien Ende der Arbeitsfedern

12a,12b gebildet ist. Eine Abschrägung 175 an der Verklin¬ kungszunge bewirkt beim Einsteigen in die Skibindung ihre Auslenkung durch den Druck der Achse 4, bis diese in die Achsaufnahme 6 einrastet. Auf diese Weise müssen die Ar¬ beitsfedern 12a,12b beim Einsteigen nur geringfügig nieder¬ gedrückt werden, so dass die gewünschte Fe_dervorspannung erreicht wird. Das Einsteigen in die Skibindung erfordert dabei eine leichte Rückwärtsbewegung des Skischuhs 9.

Die Fig.62 bis 73 zeigen zwei Ausführungsbeispiele mit einer Verklinkungszunge 177,178, die aufwärtsgerichtet angeordnet ist und an ihrem freien Ende eine ihre Auslenkung steuernde Abschrägung 179 aufweist, so dass das Einsteigen in die Ski¬ bindung durch senkrechtes Aufsetzen des Skischuhs 9 erfolgen kann. Dabei ergibt sich ein formschlüssiger Eingriff zwi¬ schen beiden Bindungseinheiten 1,2, der durch die Verklin¬ kungszunge 177,178 verriegelt wird. Beide Ausführungsformen haben einen um eine am Ski befestigte Achse 180 schwenkbaren Winkelkörper 181,182, dessen parallel zum Ski verlaufender Schenkel 183,184 eine Achsaufnahme 185,186 für eine am Ende eines Federbügels 188 vorgesehene Achse 189 hat, die ihn auf den Ski niederdrückt. An dem nach oben gerichteten Schenkel 190,191 befinden sich Verriegelungsmittel und die genannte Verklinkungszunge.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.62 bis 67 sind an dem Schenkel 190 zwei übereinander angeordnete, nach oben offene Achsaufnahmen 192,193 für am Skischuh 9 in entsprechender Position angeordnete Achsen 194,195 oder gleichachsige

Achsstücke vorgesehen. Es versteht sich, dass die Anordnung für einen Verriegelungseingriff auch umgekehrt sein kann, indem das am Schenkel 190 oder 191 vorgesehene Verriege¬ lungselement am Skischuh und diejenigen des Skischuhs am Schenkel 190,191 vorgesehen sind. Beim Einsteigen in die Skibindung gleitet die untere Achse 194 des Skischuhs an der Vorderseite des Schenkels 190 nach unten bis in die Achsaufnahme 192 hinein während der aufwärtsgerichtete Schenkel 190 zwischen diese Achse 194 und der Stirnfläche 196 des Skischuhs eingeführt wird. Die Spitze der Verklin¬ kungszunge 177 dringt dabei zwischen die Achsen 194,195 ein und wird dann durch ihre Abschrägung 179 in Kontakt mit der oberen Achse 195 ausgelenkt, bis ihr Hakenteil 197 über die obere Achse 195 sichtbar eingreift. Fig.66 zeigt die Position der Verklinkungszunge 177, die in einem Stück mit dem Winkel¬ körper 181 aus Kunststoff geformt ist, bei grδsster Auslen¬ kung. Nach vollständiger Verrastung stützt sich die Stirn¬ fläche 196 des Skischuhs an der Rückseite 198 des Schenkels 177 ab. Zum Oeffnen dieser Skibindung wird die Spitze des Skistocks 128 in eine Vertiefung 197 an der Spitze der schräg nach oben gerichteten Verklinkungszunge 177 einge¬ setzt, um diese nach vorn in Freigabeposition federnd zu biegen.

Fig.66 und 67 zeigen eine Variante zum Ausführungsbeispiel der Fig.62 bis 65, indem dort die Achse 189 des Federbügels 188 nicht in eine im Querschnitt längliche Achsaufnahme 185 eingreift, sondern von der Achsaufnahme 186 allseitig umfasst ist. Stattdessen wird der durch die Schwenkbewegung

des Federbügels 188 erforderliche Distanzausgleich durch die in einer Führung 199 verschiebbare Lagerung des Federbügels

188 erreicht. Ein Distanzausgleich ist jedoch auch durch federnde Verformung der beiden Schenkel des Federbügels 188 möglich, wofür diese bogenförmig ausgebildet sein können, wie durch Strichlinien 200 angedeutet ist.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig.68 bis 73 wird auf zusätz¬ liche Verriegelungsachsen 194,195 verzichtet, so dass nur die für die Skilaufbewegung funktiόnellen Achsen 180 und

189 vorhanden sind. Für die formschlüssige Verbindung zwi¬ schen dem um die Achse 180 schwenkbaren Bindungskδrper 182 und dem Skischuh 9 ist an der Schuhspitze ein Aufnahmekör¬ per 201 vorgesehen, der einen vertikal gerichteten Aufnahme- raum 202 für den nach oben gerichteten Schenkel 191 des schwenkbaren Bindungskδrpers 182 aufweist. Dieser Aufnahme- körper 201 besteht vorzugsweise aus einem steiferen Material als der die Schuhsohle bildende Körper 203, beispielsweise aus Metall und ist mit diesem auf geeignete Weise, z.B. durch Kleben,, Vulkanisieren oder über in den Körper eindringende nichtdargesteilte , z.B. biegsame Fortsätze fest verbunden. Um ein spielfreies Aufsetzen des Aufnahmekörpers über den unterteilten Schenkel 191 zu erleichtern kann der Schenkel 191 und entsprechend der Aufnahmeraum 202 nach oben leicht verjüngend ausgebildet sein. Zwischen den beiden Aussenschen- keln 191a und 191b ist als Schenkel 191c die Verklinkungs¬ zunge 178 am federnd schwenkbaren Bindungskörper 182 ange¬ formt. Beim Eindringen in den Aufnahmeraum 202 federt die

Verklinkungszunge 178 aufgrund ihrer oberen Abschrägung 179 in die in Fig.72 dargestellte Position zurück, um an- schliessend in die in Fig.73 dargestellte Position über der Oberkante 205 des Aufnahmekörpers mit ihrem Hakenteil

206 einzurasten. Durch Stockeingriff in die Vertiefung 197 an der Zungenspitze oder auch von Hand lässt sich die Ver¬ klinkungszunge wieder in Freigabeposition zurückbiegen.

Uhr sicherzustellen, dass nicht in den Aufnahmeraum 202, an¬ grenzend an die Verklinkungszunge, eingedrungenes Eis die Federbewegung der Verklinkungszunge 178 blockiert, ist im oberen und mittleren Bereich der vorderen Begrenzungswand

207 des Aufnahmekörpers 201 ein Ausschnitt 208 vorgesehen.

Bei beiden zuvorbeschriebenen Ausführungsformen ist derv Lagerbock 210 für die feststehende Achse 180 seitlich ' von sich nach oben in die Aussenschenkel 190a,190b bzw. 191a, * 191b fortsetzenden Teilen 181a,181b bzw. 182a,182b einge¬ schlossen und in einem Stück mit der langgestreckten Boden¬ platte 211 der Skibindung geformt,, die auf dem Ski aufge¬ klebt ist. Es können jedoch stattdessen am Rand des Skis auch in nichtdargestellter Weise jeweils ein Lagerbock vor¬ gesehen sein, zwischen denen sich die feststehende Achse 180 erstreckt. Dabei können sich diese beiden Lagerböcke für die seitliche Führung des Skischuhs rippenförmig an den Skikan¬ ten nach hinten erstrecken.

Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäss den Fig. 74 bis 76 ist die Querstabilität des Skischuhs und der Wider¬ stand gegen seine Verdrehung um eine vertikale Achse durch

e_5_aen besonders grossen Abstand der Verankerungsstellen in Skilängsrichtung noch weiter erhöht, indem die hintere Ver¬ ankerungsachse 212 hinter der Achse 213 des Federbügels 214 an der am Ski befestigten Bindungseinheit 215 eingreift. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein federnd um eine feststehend gelagerte Achse 216 schwenkbarer Bindungskδrper 2-1.77 vorhanden, der einen winkelförmigen Längsquerschnitt Hat« Der in Normalstellung nach Fig.74 aufwärtsgerichtete Schenkel dieses Bindungskörpers 217 dient als Betätigungs¬ hebel 218 und hat eine Eingriffsvertiefung 219, um ihn zum Ein- oder Aussteigen in die in Fig.75 dargestelle Position nach unten zu drücken. Beim Einsteigen kann jedoch der Bin¬ dungskörper 217 auch durch die vordere Verankerungsachse 220 des Skischuhs 9 nach vorn geschwenkt werden. In dieser Position nach Fig.75 lassen sich die Verankerungsachsen 212, 220 leicht in ihre zugehörigen Achsaufnahmen 221,222 hinein¬ bewegen. Aufgrund des an der Achse 213 nach unten wirkenden Druckes des an dem Kopplungsarm 223 angreifenden Federbügels 214 bewegen sich der Bindungskörper 217 und der Kopplungsarm 223 in die in Fig.74 dargestellte Position zurück, so dass die Verankerungsachsen 212,220 spielfrei von den Achsaufnah¬ men mit ca. 180° umschlossen sind. Da die Achse 213 des Fe¬ derbügels 214 dauernd zwischen den Verankerungsachsen 212, 220 in der Achsaufnahme 224 nach unten drückt, werden die scherenartig über die Drehachse 225 miteinander gekoppelten Teile, d.h. der Kopplungsarm 223 und der hintere Schenkel 226 des schwenkbaren Bindungskörpers 217 in die in den Fig.

74 und 76 gezeigte gestreckte Position nach Art eines Knie¬ hebels gespreizt, so dass die Verankerungsachsen unter Vor¬ spannung in den Achsaufnahmen 221 und 222 gehalten sein können.

Der Federbügel 214, der aus Stahldraht geformt ist, jedoch auch aus Kunststoff geformt sein könnte, hat bei diesem Aus¬ führungsbeispiel beidseitig drei hintereinander angeordnete Torsionsachsen 228,229,230, durch die die Biegsamkeit des Federbügels erhöht ist. Für die Gestaltung des Federbügels bestehen zahlreiche Möglichkeiten, wie z.B. auch die Fig. 79 und 80 eines mit demjenigen der Fig. 42 bis 44 vergleich¬ baren Ausführungsbeispieles der Erfindung zeigen.

Bei diesem Ausführungsbeispiel nach Fig.78 bis 80 werden durch den Federbügel 231, 232 zwei Achsen 233,234 bzw. 235, 236 gebildet, wobei die fixierte Achse 234 bzw. 236 in einem am Ski befestigten Steg 237,238 gehalten wird, der auch der Seitenführung des Skischuhs 9 durch Eingriff in eine entspre¬ chend geformte Nut der Schuhsohle dient. Ein Gehäuse 239, 239' dient der Lagerung der vorderen Achse 240,240' und der seitlichen Fixierung des Federbügels 231,232 und ermöglicht in Vertikalnuten geführte/ dabei die /Schwenkbewegung der Federarme 242 a ,b bzw. 243 a ,b .

Fig.81 bis 85 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem zur Erzielung einer bei Nichtgebrauch sehr flachen Bauweise der am Ski befestigten Bindungseinheit ein von Hand zu betätigender Verriegelungshebel 245 vorgesehen ist, der

v a ~ (fern Einsteigen in die Skibindung oder beim Transport der Skis flach auf den Ski niedergeklappt ist, wie die Strichlinien in Fig.81 andeuten. Beim Einsteigen in die Skibindung gelangen die hintereinander angeordneten Verrie¬ gelungsachsen 247,248 unter dem Skischuh 9 in die Achsauf- nahmen 249,250, die durch im Querschnitt rechtwinklige Auf- nahmevertiefungen in dem federnd schwenkbaren Bindungskör- perr Z53 gebildet sind. Beim Aufwärtsschwenken des Verriege¬ lungshebels 245 um seine Achse 254, die gleichzeitig die Schwenkachse des Bindungskδrpers 253 bildet, drückt das ab¬ gerundete Ende 255 des Verriegelungshebels gegen die Stirn¬ fläche 256 des Skischuhs und drückt diesen nach hinten, so dass die Verriegelungsachsen 247,248 in dem u-förmigen End¬ bereich der Achsaufnahmen 249,250 vertikal und horizontal nach hinten fixiert sind. In Endposition liegt die ebene Fläche 257 an der ebenen Stirnfläche 256 des Skischuhs 9 an, und ausserdem greift in dieser Verriegelungsposition der Verriegelungshebel 245 in die vordere Achsaufnahme 249 ein. Zusätzlich können Verratungsmittel, z.b. zwischen dem Ver- riegelungshebel 245 und dem Skischuh 9 vorgesehen sein. Wie durch Strichlinien an der Stelle 258 angedeutet ist, können weitere Verriegelungsstellenweiter hinten unter dem Skischuh 9 vorgesehen sein, um einen sichvon dem Bindungs¬ körper 253 nach hinten fortsetzenden Eingriffssteg 259 mit dem Skischuh 9 zu verriegeln. Der gegenseitige Eingriff an den Verriegelungsstellen kann auch ohne Achse durch äquiva¬ lent wirkende Mittel erreicht werden, wie z.B. eine Schräg-

Verzahnung oder gegenseitige Verhakung u.dgl.. Falls der Steg 259 bis zum Absatz des Skischuhs nach hinten durch¬ läuft kann bei deπc dargestellten Eingriff zwischen den Ver¬ riegelungsachsen 247,248 und den Achsaufnahmen 249,250 die Verriegelung auch arα Schuhabsatz durch diesen übergreifende Verrastungsmittel erfolgen, die durch den Skistock oder von Hand entriegelbar sind. Für einen Eingriff am Ski ist an der Bodenplatte 260 ein im Querschnitt dreieckfδrmiger Bo- densteg 261 angeformt, der in Eingriff mit einer Nut 262 des Steges 259 gelangt.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 81 bis 85 zeigt weiterhin, dass im Unterschied zu denjenigen der Fig.62 bis 73 der fla¬ che Federbügel auch vor dem Skischuh 9 anstatt unter ihm an¬ geordnet sein kann.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig.86 bis 89 hat funktionelle Aehnlichkeit mit denjenigen der Fig.62 bis 73, mit dem we¬ sentlichen Unterschied, dass eine separate, bügelfδrmige Verrastungsfeder 265 vorgesehen ist, die mit nach oben ge¬ richteter Kraft an ihrer Verrastungsachse 266 diese in eine nach unten offene u-förmige Aussparung 267 am vorstehenden Teil 268 der Schuhspitze zum Einrasten bringt. Dort ist sie durch die nach oben offene Ausnehmung 269 in dem Teil 268 mittels des Skistocks 128 betätigbar, ähnlich wie beim Aus¬ führungsbeispiel nach Fig.42,43. Wie die Fig.88 und 89 zei- en, ist die Verrastungsachse 266 in zwei nach oben geschlo-

Fijhrungen/ ssenen/270 von zwei seitlichen Böcken 271 ,272 gehalten, zwi¬ schen denen.der vordere Teil 268 des Skischuhs 9 geführt ist,

Die Böcke 271,272 halten ausserdem die Schuhspitze auf dem federnd um die Achse 273 schwenkbaren Bindungskδrper 274 in vertikaler Richtung, indem seitliche Stege 275 in horizonta¬ le Schlitze 276 am unteren Ende der Führungen 270 eingescho¬ ben sind, die gleichzeitig der Montage der bügeiförmigen Verrastungsfeder 265 dienen. Beim Einschieben, das durch den Skistock an der Verrastungsachse 266 ausgeführt werden kann, gelangt ausserdem eine unter dem Skischuh 9 vorgesehene Ver¬ riegelungsachse 277 in eine nach hinten offene Achsaufnahme 278 am hinteren Ende des Bindungskörpers 274. Der die Bewe¬ gungsfeder bildende Federbügel 279 kann auch bei diesem Aus¬ führungsbeispiel vor oder hinter dem schwenkbaren Bindungs¬ körper 274 an der Bodenplatte 280 der Skibindung befestigt sein, um mit seiner Achse den . Bindungskörper 247 mit Vor¬ spannung fiedernd auf der Bodenplatte 280, d.h. dem Ski, nie¬ derzuhalten.

Die vorstehende Beschreibung zeigt, dass nach dem Grundprin¬ zip der Erfindung zahlreiche Ausführungsformen möglich sind, die teilweise nur schematisch angedeutet wurden und nicht vollständig sein können. Die Anwendung einer mindestens an¬ genähert senkrecht zum Ski oder dem Skischuh gerichteten, di¬ rekt oder über einen Zwischenkörper wirkenden Federkraft an mindestens einer in einer Achsaufnahme sicher gehaltenen oder geführten Achse, ermöglichte bei flacher Bauweise verhältnis¬ mässig grosse Federwege und eine freiere Gestaltung der Fe¬ derelemente zur Erzielung einer über den Federweg optimalen Federkraftverteilung. Die federnden Achsen oder Achsaufnah-

men ermöglichten zahlreiche vorteilhafte Ausführungsformen für lösbare Eingriffsmittel, um einen leichten Einstieg in die Bindung und aus ihr heraus zu erhalten. Dabei hat sich die vorwiegend gezeigte Anwendung von Biegefedern als be¬ sonders vorteilhaft erwiesen, an deren freien Ende sich die Achse oder Achsaufnahme befindet. Die Anordnung der Achsen in Skilängsrichtung hintereinander, verbunden mit einer senkrecht zum Ski wirkenden Federkraft gibt dem Skischuh ausserdem eine verbesserte Stabilität gegen Verdrehung um eine senkrechte Achse. Es versteht sich, dass die Bezeich¬ nung Achse hinsichtlich ihrer Achswirkung um eine gleich¬ gerichtete geometrische Achse zu verstehen ist, denn mehre¬ re mit Abstand voneinander vorgesehene Achsstücke können bei Gleichachsigkeit wirkungsgemäss eine Achse bilden. *

Um zu vermeiden, dass für verschiedene, am Ski befestigte Bindungseinheiten 1 jeweils ein gesamtes Schuhsortiment für alle Fussgrössen zur Verfügung gestellt werden muss, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die am Schuh befestig¬ te zweite Bindungseinheit 2' nicht wie bisher üblich, unlös¬ bar, sondern als Adapter lösbar am Schuh 9 befestigt. Dies erleichtert die Variation zwischen den zahlreichen, zuvor¬ beschriebenen Ausführungsformen einer erfindungsgemässen Skibindung. Die Fig.90 und Fig.95 bis 97 zeigen Beispiele für Bindungsadapter, die die Verwendung verschiedener erster Bindungseinheiten 1 entsprechend zuvorbeschriebener Ausfüh¬ rungsbeispiele mit demselben Skischuh 9" bekannter Gestal¬ tung ermöglichen.

Die Bindungsadapter 283 bis 286 sind auf der dem Skischuh 9" zugekehrten Seite dessen Kontur formschlüssig angepasst und weisen ausserdem einen Aufnahmeschlitz 287 für den Achsbügel 288 auf, der formschlüssig diesem angepasst ist, wie auch die Strichlinie der Fig.91 zeigt. Im montierten Zustand gemäss Fig.94 hintergreifen zwei Schraubenschäfte 289,290 den Achsbügel 288 in dessen beiden Winkelbereichen mit festem Kontakt, die durch Gewindebohrungen 291 ge¬ schraubt sind, die quer durch den Aufnahmeschlitz 287 ver¬ laufen.