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Patent Searching and Data


Title:
BIVOUAC SHELTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/094769
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bivouac shelter (1) for residing outdoors, containing a basic unit (2) which forms a tunnel- or sack-like body accommodating space (7) having an access opening (17) for a person (18). The bivouac shelter (1) contains a closure unit (3), by means of which the body accommodating space (7) can be closed in a thermally insulating and airtight manner. The closure unit (3) also comprises a connecting body (4) which can be mounted transversely over the access opening (17) and which can be connected in a thermally insulating manner to the basic unit (2). The closure unit (3) furthermore contains a hood (5), attached to the connecting body (4), for accommodating the head (19) of a person (18) lying with their body (24) in the body accommodating space (7). The basic unit can contain a foot-side terminating element (30).

Inventors:
KRUMMENACHER WALTER (CH)
Application Number:
PCT/CH2012/000001
Publication Date:
July 19, 2012
Filing Date:
January 05, 2012
Export Citation:
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Assignee:
KRUMMENACHER WALTER (CH)
International Classes:
E04H15/20; E04H15/32
Domestic Patent References:
WO2008025038A22008-02-28
WO2004109041A12004-12-16
WO1994017266A11994-08-04
WO2004109041A12004-12-16
WO1994017266A11994-08-04
Foreign References:
US20040025929A12004-02-12
US3959834A1976-06-01
US20040040087A12004-03-04
US3959834A1976-06-01
Attorney, Agent or Firm:
FREI PATENTANWALTSBÜRO AG (CH)
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Claims:
PATENT ANSPRÜCHE

1. Biwak-Unterkunft (1) zum Aufenthalt im Freien oder in nicht beheizten Räumlichkeiten, enthaltend eine Basiseinheit (2), welche einen tunnel- oder röhrenförmigen Körperaufnahmeraum (7) mit einem Fussbereich (23) sowie mit wenig- stens einer Einstiegsöffnung (17) für wenigstens eine Person (18) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Basiseinheit (2) eine dem Fussbereich (23) gegenüber liegende Anschlussöffnung (17) für eine Verschlusseinheit (3) aufweist, und die Basiseinheit (2) in Betriebsposition selbsttragend ausgebildet ist und einen formerhaltenden Körperaufnahmeraum (7) ausbildet, wobei die Basiseinheit (2) einen wenigstens teilweisen mehrwandigen Aufbau mit wenigstens einer dazwischen liegenden luftgefullten Hohlkammer aufweist, und die Basiseinheit (2) ihre Eigenstabilität durch den mehrwandigen Aufbau erhält.

Biwak-Unterkunft nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Biwak- Unterkunft (1) eine Verschlusseinheit (3) enthält, welche lösbar oder fix an die Anschlussöffnung (17) angebracht ist und den Körperaufnahmeraum (7) thermisch isolierend, und vorzugsweise auch wasser- und/oder luftdicht, abschliesst.

Biwak-Unterkunft nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussöffnung (17) einer endseitigen Öffnung des tunnel- oder röhrenförmigen Körperaufnahmeraums (7) entspricht.

4. Biwak-Unterkunft nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussöffnung (17) der Einstiegsöffnung entspricht.

5. Biwak-Unterkunft nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinheit über Verschlussmittel, wie Formschluss, Reibschluss, insbesondere über einen Klett-, Reiss- oder KnopfVerschluss, lösbar mit der Basiseinheit (3) verbunden ist.

6. Biwak-Unterkunft nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinheit (3) eine Kapuze (5) aus einem flexiblen, flächen- förmigen Material zur Aufnahme des Kopfes (19) umfasst. 7. Biwak-Unterkunft nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinheit (103) aus einem jackenförmigen Überziehteil (106) mit Ärmeln besteht oder ein solches enthält.

Biwak-Unterkunft nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Körperaufnahmeraum (7) im Fussbereich (23) über ein separat ausgebildetes oder über ein als integraler Teil der Basiseinheit (2) ausgebildetes Abschlusselement (30) thermisch isolierend, und vorzugsweise auch wasser- und/oder luftdicht, verschliessbar bzw. verschlossen ist. 9. Biwak-Unterkunft (301 , 401) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Basiseinheit (302, 402) in Betriebsposition einen ersten, aussen liegenden tunnel- oder rohrförmigen Körper (304, 404) sowie einen zweiten, innen liegenden und den Körperaufnahmeraum (307, 407) ausbildenden tunnel- oder rohrförmigen Körper (305, 405) umfasst, wobei zwischen dem ersten und zweiten Körper (304, 404; 305, 405) wenigstens eine Hohlkammer (303, 403) ausgebildet wird, und wobei die beiden Körper 304, 404; 305, 405 mehrwandig mit wenigstens einer Hohlkammer (308, 408) ausgebildet sind.

Biwak-Unterkunft nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Basiseinheit (2), und vorzugsweise auch das Abschlusselement (30), vollumfänglich wenigstens doppelwandig mit einer oder mehreren dazwischen liegenden, in Betriebsposition luftgefüllten Kammern ausgebildet sind.

Biwak-Unterkunft nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Körperaufnahmeraum (7) der Basiseinheit (2) zur Aufnahme des Körpers (18) einer oder mehreren Person (18) ausgebildet ist.

Biwak-Unterkunft nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinheit (3) ein flexibles, flächenförmiges Abdichtelement (6) umfasst, welches die Anschlussöffnung (17) wenigstens teilweise überspannt, wobei gegebenenfalls eine Kapuze (5) an das flächenförmige Abdichtelement (6) anbringbar oder an dieses integral angebracht ist.

Biwak-Unterkunft nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtelement (6) und/oder die Kapuze (5) gummielastische Eigenschaften aufweist, und vorzugsweise aus einem Natur- oder Synthesekautschuk besteht oder diesen enthält.

14. Biwak-Unterkunft nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinheit (3) einen umlaufenden, ringförmigen Verbindungskörper (4) zum Verbinden mit der Basiseinheit (2) enthält, und der ringförmige Verbindungskörper (4) vorzugsweise eine oder mehrere, aufblasbare Kammern enthält.

Biwak-Unterkunft nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinheit (3) in Längsrichtung (L) nach innen zum Fussbereich (23) hin versetzt angeordnet ist, so dass die Basiseinheit (2) einen aussen liegenden turmeiförmigen Aufnahmeabschnitt (25) ausbildet, in welchem der z. B. in die Kapuze (5) eingeführte Kopf (19) positionierbar ist. Modulare Biwak-Unterkunft (101), insbesondere eine Biwak-Unterkunft nach einem der Ansprüche 1 bis 15, enthaltend eine einen Körperaufnahmeraum (107) sowie einen offenen Aufnahmeabschnitt (125) ausbildende Basiseinheit (102), wobei

- der Körperaufnahmeraum (107) und der offene Aufnahmeabschnitt (125) der Basiseinheit (102) zusammenhängend sind, so dass die Biwak-Unterkunft (101) als offenes Lager nutzbar ist;

- die Biwak-Unterkunft (101) eine Verschlusseinheit (106) umfasst, welche mit der Basiseinheit (102) verbindbar ist und den Körperaufnahmeraum (107) räumlich vom offenen Aufnahmeabschnitt (125) abgrenzt, so dass die Biwak- Unterkunft (101) als Schlafhülle nutzbar ist;

- die Biwakunterkunft (101 ) vorzugsweise eine Zelteinheit (131a, 131b) umfasst, welche im montierten Zustand den offenen Aufnahmeabschnitt (125) der Basiseinheit (102) überspannt, so dass die Biwak-Unterkunft (101) als Zelt nutzbar ist.

Description:
BIWAK-UNTERKUNFT

Die Erfindung bezieht sich auf eine Biwak-Unterkunft für den Aufenthalt im Freien oder in nicht beheizten Räumlichkeiten, welche eine Basiseinheit enthält, die einen tunnel- oder röhrenartigen Körperaufnahmeraum mit einem Fussbereich sowie mit wenigstens einer Einstiegsöffnung für wenigstens eine Person ausbildet.

Biwak-Unterkünfte dienen einer Person als Schutz vor Witterungseinflüssen bei einem Aufenthalt im Freien. Solche Witterungseinflüsse können Wind, Niederschläge, wie Schnee, Hagel oder Regen, sowie Temperaturverhältnisse sein. Biwak- Unterkünfte sollen insbesondere auch zur Übernachtung im Freien dienen und einer schlafenden Person genügend Schutz gegen die genannten Witterungseinflüsse bieten. Biwak-Unterkünfte werden von verschiedensten Personenkreisen genutzt. Bekannt ist sicherlich die Benutzung von Biwak-Unterkünften für Outdoor- Aktivitäten, wie Trekking, Bergtouren, Expeditionen, etc. Hier erlauben die Biwak- Unterkünfte einen mehrtägigen Aufenthalt in Gegenden, in welchen sonst keine festen Schutzunterkünfte verfügbar sind. Im Weiteren werden Biwak-Unterkünfte auch für Obdachlose eingesetzt, welche aus verschiedensten Gründen dauerhaft oder temporär keine feste Unterkunft mehr haben. Dies können z. B. Personen sein, welche aufgrund eines Schadensereignisses, wie Erdbeben, Brand, Überflutung oder Sturm, ihre feste Unterkunft nicht mehr bewohnen können. Ferner kann die Obdachlosigkeit auch Flüchtlinge betreffen, welche aus verschiedensten Gründen ihre feste Unterkunft verlassen mussten. Im Weiteren werden Biwak-Unterkünfte auch von Einsatzkräften, wie Militär, bei ihren mehrtägigen Einsätzen in Gegenden genutzt, in welchen keine festen Schutzunterkünfte zur Verfügung stehen und wo die Mobilität eine grosse Rolle spielt. Ferner finden Biwak-Unterkünfte auch im Bereich der Rettung Einsatz.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Weniger bekannt ist es, Obdachlosen Personen, wie sie in Grossstädten anzutreffen sind, und welche sich beispielsweise aus wirtschaftlichen Gründen keine feste Unterkunft leisten können, Biwak-Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Diese Art der Obdachlosen Personen übernachtet entweder im Freien in behelfsmässigen, selbst zusammengestellten Behausungen oder in Notschlafstellen für Obdachlose. Insbesondere in strengen Wintern sind solche beheizten Notschlafstellen jedoch oftmals komplett ausgebucht, so dass gerade bei tiefen Temperaturen viele Obdachlose in ihren behelfsmässigen Behausungen oder an wenig geschützten Orten im Freien übernachten müssen. Diese Übernachtungsgelegenheiten bieten jedoch bei weitem zu wenig Schutz vor Witterungseinflüssen und insbesondere den tiefen Temperaturen, so dass es gerade in strengen Wintern gehäuft zu Todesfällen und Erfrierungen unter den Obdachlosen kommt.

Neben Biwak-Unterkünften sind auch Schlafsäcke für die Übernachtung im Freien bekannt, welche den Körper gegen tiefe Aussentemperaturen isolieren sollen. Solche Schlafsäcke sind beispielsweise in der US 2004/0040087 und US3959834A offenbart. Der Körper ist bei solchen Schlafsäcken jedoch nicht hermetisch gegen Aussen abgedichtet, da der Kopf ausserhalb des Schlafsackes liegt und daher Luft durch die Kopföffnung zirkulieren kann. Der Kopf und insbesondere die Gesichtspartie sind zudem in der Regel ungenügend gegen tiefe Temperaturen geschützt, auch wenn hierzu integrierte Kapuzen vorgesehen sind. Es ist zwar bekannt, aus oben genannten Gründen Hauben über dem Kopf aufzuspannen, doch ist diese Lösung ebenfalls nicht befriedigend, da solche Hauben z.B. nicht windfest sind.

STAND DER TECHNIK

Im Gegensatz zu den oben genannten, herkömmlichen Schlafsäcken bieten Biwak- Unterkünfte auch Schutz gegen weitere Witterungseinflüsse, wie Wind und Nieder- Schläge. Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Biwak-Unterkünften für den Aufenthalt im Freien bekannt. So beschreibt z. B. die WO 2004/109041 eine mobile Schutzunterkunft mit einem aufblasbaren Element. Die Schutzunterkunft bildet einen tunnelförmigen Hohlraum aus, welche einer liegenden Person Schutz geben kann und gegen aussen abgeschlossen wird. Gemäss dieser Schutzeinrichtung befindet sich die ganze Person im tunnelförmigen Hohlraum, so dass eine separate Luftzuführung vorgesehen ist, über welche die Person mit Atemluft versorgt wird. In einem anderen Beispiel wir die Person über eine mitgeführte Sauerstoffflasche mit Sauerstoff versorgt. Die W094/17266 beschreibt eine aufblasbare Schutzeinrichtung mit einer aufblasbaren Matratze und darüber angeordnet eine ebenfalls aufblasbare Abdeckhaube, welche zusammen mit der Matratze einen Hohlraum zur vollständigen Aufnahme einer Person ausbildet. Für die Frischluftzufuhr sind Luftöffnungen vorgesehen. In gewissen Ausführungsformen von Biwak-Unterkünften ist der Kopf also jeweils zusammen mit dem restlichen Körper in einem thermisch isolierenden Aufnahmeraum untergebracht. Dies bedingt jedoch, dass Mittel zur Frischluftzufuhr, wie z. B. Lüftungsöffnungen vorgesehen sind. Ferner müssen auch Lüftungsöffnungen vorgesehen sein, um die Kondenswasserbildung durch ausgeatmete Atemluft im Aufnahmeraum zu verhindern. Solche Lüftungsöffnungen reduzieren jedoch das Wärmeisolationsvermögen und sind ferner hinsichtlich ihrer Dichtigkeit gegenüber Wasser, wie Regen oder Oberflächenwasser, problematisch. Andere Mittel zur Frischluftzufuhr sind wiederum aufwändig und kompliziert in ihrer Umsetzung. Gemäss alternativen Ausführungsformen von Biwak-Unterkünften ist der Kopf ausserhalb des thermisch isolierenden Aufnahmeraumes für den Körper angeordnet. Die Atemluftzufuhr ist daher gewährleistet. Dafür wird durch den undichten Übergangsbereich zwischen der aussen liegenden Kopfpartie und dem restlichen Körper das Wärmeisolationsvermögen ebenfalls reduziert. Überdies ist die Kopfpartie ungenügend gegen die Witterungseinflüsse geschützt. DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine mobile und leichte Biwak-Unterkunft der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher einerseits der Körper ideal gegen Witterungseinflüsse und insbesondere optimal thermisch isolierend gegen Kälte geschützt ist und andererseits die trotzdem eine ausreichende Frischluftzufuhr zum Atmen ohne komplizierten technischen Massnahmen gewährleistet ist. Die Biwak- Unterkunft soll ferner einfach in der Konstruktion und Montage sowie günstig herstellbar sein.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beanspruchen besondere Weiterbildungen und alternative Lösungen der Erfindung. Die Biwak-Unterkunft zeichnet sich also dadurch aus, dass die Basiseinheit eine dem Fussbereich gegenüber liegende Anschlussöffnung für eine Verschlusseinheit aufweist. Die Basiseinheit ist ferner in Betriebsposition selbsttragend ausgebildet und bildet einen formerhaltenden Körperaufnahmeraum aus. Die Basiseinheit weist im Weiteren einen wenigstens teilweisen, vorzugsweise vollständig, mehrwandigen Aufbau mit wenigstens einer, vorzugsweise einer Mehrzahl, dazwischen liegenden luftgefullten Hohlkammer auf, wobei die Basiseinheit ihre Eigenstabilität durch den mehrwandigen Aufbau erhält.

Gemäss einer besonderen Ausführungsform weist die Basiseinheit einen inneren (Isolier-) Körper sowie einen äusseren (Isolier-) Körper auf. Der äussere Körper liegt am inneren Isolierkörper an und umhüllt diesen wenigstens teilweise und vorzugsweise vollständig. Der äussere Körper bildet insbesondere einen tunnel- oder röhrenförmigen Aufnahmeraum für den inneren Körper aus. Der innere Körper seinerseits bildet einen tunnel- oder röhrenförmigen Körperaufnahmeraum aus. Der innere Körper kann z. B. in den äusseren Körper eingeschoben sein. Die beiden Isolierkörper bilden ferner ein Bodenteil aus.

Zwischen den beiden Isolierkörpern sind geschlossene oder miteinander verbundene, vorzugsweise luftgefüllte, Hohlkammern angeordnet. Diese haben einen weiteren Isolationseffekt. Hierzu weist der innere Köper zum äusseren Körper hin und/oder der äussere Körper zum inneren Körper hin bevorzugt eine Aussenkontur mit Erhebungen und Vertiefungen auf. Die Aussenkontur kann z. B. wellig, zacken- förmig, insbesondere zinnenförmig, sein.

Beide Körper sind jeweils bevorzugt mehrwandig, mit einer oder mehreren dazwischen liegenden, luftgefüllten Hohlkammern ausgebildet. Die Körper enthalten hierzu Ventile, mit welchen die Hohlkammern mit Luft befüllt werden können. In Weiterbildung der Erfindung ist die Verschlusseinheit lösbar oder fix an die Anschlussöffnung angebracht und verschliesst den Körperaufnahmeraum thermisch isolierend.

Die Anschlussöffnung entspricht bevorzugt einer endseitigen Öffnung des tunnel- oder röhrenförmigen Körperaufnahmeraums.

Gemäss einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform entspricht die Anschlussöffnung der Einstiegsöffnung. Dies muss aber nicht zwingend der Fall sein. So kann die Einstiegsöffnung auch seitlich, an einem den Körperaufnahmeraum in Längs- richtung seitlich begrenzenden Wandabschnitt angebracht sein. Die Einstiegsöffnung kann hier z. B. als Einstiegsschlitz bzw. -spalt oder durch eine ablösbare Einstiegsklappe, welche eine Luke formt, ausgebildet sein. Einstiegsschlitz bzw. -spalt sind z. B. in Längsrichtung angeordnet. Ferner kann die Einstiegsöffnung auch durch ein abhebbares Basisoberteil ausgebildet sein. Das Basisoberteil kann komplett von der restlichen Basiseinheit trennbar sein oder mit dieser über eine Scharnierverbindung verbunden sein. Das Basisoberteil kann über eine wenigstens teil-umlaufende Nut-Federverbindung mit dem unteren Teil des Basisoberteils verbunden sein.

Die Einstiegsöffnung definiert jene Öffnung, durch welche der Benutzer in den Körperaufnahmeraum einsteigt. Die Verschlusseinheit ist über Verschlussmittel, wie Formschluss, Reibschluss, insbesondere über einen Klett-, Reiss- oder Knopfverschluss, lösbar mit der Basiseinheit verbunden.

Die Verschlusseinheit kann einen quer über die Anschluss- bzw. Einstiegsöffnung montierbaren Verbindungskörper umfassen, welcher mit der Basiseinheit thermisch isolierend verbindbar ist.

Im Weiteren umfasst die Verschlusseinheit bevorzugt eine lösbar oder nichtlösbar bzw. integral angebrachte Kapuze zur Aufnahme des Kopfes einer mit dem Körper im Körperaufnahmeraum liegenden Person. Die Kapuze umfasst bevorzugt ein flexibles, flächenförmiges Material.

Der Körperaufnahmeraum ist mittels der Verschlusseinheit vorzugsweise thermisch isolierend sowie wasser- und/oder luftdicht verschliessbar. Wasserdicht heisst, dass keine Feuchtigkeit und insbesondere kein Regenwasser oder Oberflächenwasser in den Körperaufnahmeraum eindringen kann. Luftdicht heisst, dass kein unkontrollierter Luftaustausch stattfinden kann, wobei z. B. ein durch Ventile gesteuerter Luftaustausch davon nicht ausgenommen sein soll. Die Verschlusseinheit ist also bevorzugt über den Verbindungskörper mit der Basiseinheit bevorzugt luftdicht, wasserdicht und thermisch isolierend verbindbar. Entsprechend ist natürlich auch die Basiseinheit bzw. deren Wandbereich thermisch isolierend und vorzugsweise auch luftdicht sowie wasserdicht ausgebildet. Der Körperaufnahmeraum dient der Aufnahme von wenigstens den Beinen oder Teilen davon und vorzugsweise des Rumpfes sowie der Arme und Beine einer liegenden Person, nachfolgend Körper genannt. Der Kopf ist dagegen ausserhalb des durch die Verschlusseinheit verschlossenen Körperaufnahmeraumes platziert. Der thermisch isolierte Körperaufnahmeraum wird durch die eigene Körperwärme der darin liegenden Person aufgewärmt und warm gehalten. D.h., es ist keine externe Wärmequelle, wie Heizung, zum Aufheizen des Körperaufnahmeraumes notwendig. Bei besonders schwierigen Witterungsverhältnissen können zusätzlich aktive Heizmittel im Körperaufnahmeraum zum Aufheizen desselbigen vorgesehen sein. Da der Körperaufnahmeraum gegen aussen jedoch hermetisch abgeschlossen ist und keine Luftzirkulation erlaubt und ferner durch die Luftkammern der Basiseinheit optimal thermisch isoliert ist, kann der Körperaufnahmeraum mit vergleichsweise geringer Heizleistung angenehm warm gehalten werden. Überdies kann zusätzlich ein im Körperaufnahmeraum angeordneter Schlafsack bzw. eine Schlafhülle oder eine Schlafdecke zur Erhöhung des Komforts vorgesehen sein. Der Schlafsack- bzw. die Schlafhülle kann z. B. lösbar oder nicht-lösbar mit der Verschlusseinheit verbunden sein.

Die Basiseinheit ist vorzugsweise wenigstens abschnittsweise und vorzugsweise vollständig bzw. vollumfänglich mehrwandig, insbesondere doppelwandig, ausgebildet. Die Basiseinheit weist also wenigstens zwei voneinander beabstandete Wände auf. Dazwischen liegend sind wenigstens eine, vorzugsweise mehrere, voneinander getrennte, mit Luft befüllbare (z. B. aufblasbare) Hohlkammern enthalten. Die Kammern sind z.B. über ein oder mehrere Ventile z. B. mittels einer Pumpe, wie Hand- oder Fusspumpe, mit einem Gas, wie Luft, aufblasbar. Die Kammern können auch selbstaufblasbar sein. Unter aufblasbar soll daher nachfolgend sowohl selbstaufblasbar als auch aktiv aufblasbar, z. B. mittels Pumpe, verstanden werden.

Die Kammern können voneinander luftdicht getrennt oder miteinander kommunizierend ausgebildet sein. Die zwischen einer Aussenwand und Innenwand gebildeten und mit Luft gefühlten Hohlkammern sorgen für eine optimale Wärmeisolierung des Körperaufnahmeraumes gegenüber der Umgebung.

Die Basiseinheit bildet ebenfalls den auf dem Boden aufliegenden Bodenteil aus, welcher zweckmässig integraler Bestandteil der Basiseinheit ist. Dieser Bodenteil ist zweckmässig ebenfalls mehrwandig mit dazwischen liegenden, mit Luft befüllbaren (z. B. aufblasbaren) Hohlkammern ausgebildet und nimmt daher gleichzeitig auch eine Matratzenfunktion war. D.h. das Bodenteil mit den luftgefüllten Hohlkammer(n) dient nicht nur der Wärmeisolierung sondern auch der Polsterung bzw. Federung.

Gemäss einer ersten Ausführungsvariante weist der mehrwandige Aufbau der Basiseinheit zwei aussen liegende Wände sowie eine dazwischen liegende, selbstexpandierende Innenstruktur mit wenigstens einer Hohlkammer auf. Die Innenstruktur ist z. B. bei Druckentlastung elastisch in eine Betriebsposition ausdehnbar. Dadurch wird Luft durch ein Ventil ansaugt. Die Befüllung der Hohlkammern mit Luft erfolgt also ohne aktive Luftzufuhr. Die Innenstruktur kann z. B. einen elastisch verformbaren Schaumstoff enthalten. Die Hohlkammern werden hier durch die Poren des Schaumstoffes ausgebildet. Die Formhaltung geschieht hier im Wesentlichen über den Innenstruktur, z. B. den Schaumstoff und nicht unbedingt über das eingeschlossene Luftvolumen. Die Luft weist gemäss dieser Ausführungsvariante nämlich zweckmässig Umgebungsdruck auf.

Im Transportzustand ist die Basiseinheit kompakt gefaltet oder gerollt sowie die Luft aus den Hohlkammern herausgepresst. Die Innenstruktur erfährt in diesem Zustand eine Kompression. Erst beim Entfalten bzw. Entrollen und der damit einhergehenden Druckentlastung beginnt sich die Basiseinheit durch die Ventile selbsttätig mit Luft aufzublasen.

Gemäss einer zweiten Ausfuhrungsvariante weist der mehrwandige Aufbau der Basiseinheit zwei aussen liegende Wände sowie dazwischen liegende, flexible Verbindungsstege oder Kammerwände auf, welche die beiden Wände miteinander verbinden. Die Verbindungsstege oder Kammerwände sind eine Art Distanzhalter zwischen den mit diesen verbundenen Wänden. Sie bilden eine oder mehrere offene oder geschlossene Hohlkammern aus, welche über ein oder mehrere Ventile mit Luft befüllbar sind. Die Hohlkammern müssen hier aktiv aufgeblasen werden. Die Formhaltung geschieht hier im Wesentlichen über das in den Hohlkammern eingeschlossene Luftvolumen. Die Luft weist gemäss dieser Ausführungsvariante gegenüber dem Umgebungsdruck nämlich bevorzugt einen Überdruck auf. Während das Bodenteil bevorzugt eben ausgebildet ist, ist der darüber angeordnete Dachteil bevorzugt gewölbt ausgebildet. Der Dachteil kann jedoch auch anders ausgebildet sein, z.B. mit ebenen, einander in einem Winkel treffenden Flächen. Der Dachteil ist mit seinen seitlichen Wandabschnitten mit dem Bodenteil, vorzugsweise integral, verbunden. Der Dachteil kann ferner separate oder in diesen integrierte Verstärkungsstrukturen enthalten, welche die Eigenstabilität der Basiseinheit gewährleisten.

Die Basiseinheit kann als, im aufgeblasenen Zustand biegsames, ebenes Bauteil ausgebildet sein, welches zur Erstellung der Biwak-Unterkunft zu einer röhrenförmigen Struktur gebogen wird, wobei die beiden zusammengeführten seitlichen Endabschnitte bzw. Endkanten miteinander thermisch isolierend und vorzugsweise auch wasser- und/oder luftdicht miteinander verbunden werden. Die Basiseinheit weist einen, der Anschlussöffnung gegenüberliegenden Fussbereich auf. Der Kö eraufnahmeraum ist im Fussbereich nach aussen thermisch isolierend und vorzugsweise auch wasser- und/oder luftdicht abgeschlossen. In einer besonderen Ausführungsform kann ein separat ausgebildetes Abschlusselement vorgesehen sein, über welches der Körperauf ahmeraum im Fussbereich thermisch isolierend, und vorzugsweise auch wasser- und/oder luftdicht, verschliessbar ist. Das Abschlusselement kann als separates und vollständig von der Basiseinheit abmontierbares Element oder als ein zumindest teilweise von der Basiseinheit und unter Freigabe einer Verbindungsöffnung nach aussen lösbares Element ausgebildet sein. Gemäss dieser Ausführung kann bei abmontiertem Abschlusselement über die Fussöffnung Warmluft in den Körperaufnahmeraum eingeleitet werden. Das Abschlusselement kann über eine Art ringförmig, geschlossen ausgebildete Nut-Federverbindung mit der restlichen Basiseinheit verbunden sein.

Das Abschlusselement kann jedoch auch als integraler, nichtlösbarer Teil der Basiseinheit ausgebildet sein. Das Abschlusselement ist vorzugsweise ebenfalls wenigstens abschnittsweise vorzugsweise vollständig mehrwandig, insbesondere doppelwandig, ausgebildet. Zwischen einer Aussen- und Innenwand werden bevorzugt eine oder mehrere aufblasbaren Kammer zur thermischen Isolation des Körperaufnahmeraums ausgebildet. In bevorzugter Ausführung der Erfindung bildet die Basiseinheit, vorzugsweise zusammen mit dem Abschlusselement, einen vollumfänglich wenigstens doppelwandig ausgebildeten Körper mit einer oder mehreren dazwischen liegenden, aufblasbaren Kammern zur thermischen Isolation des Körperaufnahmeraums aus. Das heisst, zwischen einer Aussen- und Innenwand der Basiseinheit, ggf. auch des Abschlusselementes, ist mit Ausnahme von ggf. vorgesehenen Verbindungsstegen zwischen den beiden Wänden, immer eine thermisch isolierende Hohlkammer angeordnet. Die Basiseinheit ist in Betriebsposition also selbst tragend und eigenstabil ausgebildet, und bildet einen tunnel- bzw. rohrförmigen, permanenten Körperaufnahmeraum auf, unabhängig davon, ob sich eine Person darin befindet oder nicht. Der Körperaufnahmeraum kann querschnittlich eine beliebige polygonale oder runde oder anders- artige Form aufweisen. Die Querschnittsform der Aussenkontur der Basiseinheit und/oder dessen tunnelförmiger Körperaufnahmeraum kann polygonförmig, z. B. dreiecksförmig, rechteckförmig oder trapezförmig, oder halbkreisförmig sein. Die Basiseinheit kann eine vom Kopf- zum Fussbereich hin abnehmende Höhe aufweisen. Eine aerodynamische Auslegung der Basiseinheit sowie der gegebenenfalls dazugehörigen Zeltstrukturen sowie Vorzelte mag von Vorteil sein.

Die Verschlusseinheit ist bevorzugt als separates und teilweise oder vollständig von der Basiseinheit abmontierbares Element ausgebildet. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Verschlusseinheit als ein zumindest teilweise von der Basiseinheit und unter Freigabe einer Anschluss- bzw. Einstiegsöffnung abtrennbares Element ausgebildet ist. Die Verschlusseinheit muss jedoch wenigstens derart abtrennbar sein, dass sich eine Person durch die freigegebene Anschluss- bzw. Einstiegsöffnung hindurch in den Körperaufnahmeraum bewegen kann. Die Verschlusseinheit umfasst in einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung einen umlaufenden, ringförmigen bzw. wulstartig ausgebildeten Verbindungskörper zum Verbinden mit der Basiseinheit. Der Verbindungskörper kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Der Verbindungskörper kann jedoch auch ein andersartig ausgebildetes Verschlussmittel, wie Teil eines Reissverschlusses, Klettverschlusses oder Knopfverschlusses sein.

Im Weiteren umfasst die Verschlusseinheit ein flexibles, flächenf rmiges Abdichtelement, welches die, zum Beispiel durch den ringförmigen Verbindungskörper, umrissene Öffnung überspannt. Das flächenförmige Abdichtelement ist gegebenenfalls vorzugsweise unlösbar und insbesondere wasser- und/oder luftdicht mit dem Verbindungskörper verbunden. Die Kapuze ist ferner mit dem flächen- förmigen Abdichtelement lösbar oder nicht lösbar, d.h. integral, verbunden.

Das flächenförmige Abdichtelement und die Kapuze sind bevorzugt aus demselben Material und besonders bevorzugt einteilig hergestellt.

Das flächenförmige Abdichtelement und/oder die Kapuze sind bevorzugt aus oder mit einem ein- oder mehrschichtigen Material und besonders bevorzugt aus oder mit einem textilen Flächengebilde gefertigt. Im Gegensatz zur Basiseinheit weist das flächenförmige Abdichtelement und/oder die Kapuze bevorzugt keine aufblasbaren Kammern auf. Das Abdichtelement und/oder die Kapuze weisen besonders bevorzugt elastisch dehnbare Eigenschaften auf, und bestehen vorzugsweise aus einem Natur- oder Synthesekautschuk oder enthalten diesen. Das Abdichtelement und/oder die Kapuze bestehen besonders bevorzugt aus einem Chloropren-Kautschuk, bzw. Polychloropren oder Chlorbutadien-Kautschuk, auch bekannt unter der Markenbezeichnung Neopren® oder enthalten diesen.

Das flächenförmige Abdichtelement und/oder die Kapuze können auch aus einem zwei oder mehrschichtigen, textilen Material mit Kammern sein, welche mit einem isolierenden Feststoffmaterial, wie Daunen Kunststoffschaum oder Kunststofffasern, gefüllt sind.

Gemäss einer besonderen Ausführung der Erfindung ist der obere Teil der Basiseinheit und somit auch die Anschlussöffnung gegenüber dem Bodenteil in Richtung Fussbereich zurückversetzt, derart dass der Benutzer mit der als Anschlusselement ausgebildeten Verschlusseinheit eine aufrecht sitzende Stellung in der Basiseinheit einnehmen kann. Die Beine sind dabei wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig, im tunnelfbrmigen Aufnahmeraum untergebracht. Der Oberkörper ist bevorzugt ausserhalb des Körperaufnahmeraums angeordnet. Die Verschlusseinheit kann, insbesondere zur Anwendung in der oben genannten Ausführungsform, als jackenförmiges Anschlusselement bzw. Abdichtelement in Form eines Überziehteils zur Aufnahme des Oberkörpers ausgebildet sein. Das jackenförmige Anschlusselement enthält ferner Ärmel zur Aufnahme der Arme sowie eine Kapuze zur Aufnahme des Kopfes. Das jackenförmige Anschlusselement ist als eine Art Schlafhülle ausgebildet.

Das jackenförmige Anschlusselement selbst kann einen verschliessbaren Einstieg ausbilden, durch welchen der Benutzer in das jackenförmige Anschlusselement sowie in den Körperaufnahmeraum steigen kann. Der Verschluss des Einstieges kann ein in das Anschlusselement eingearbeiteter Reiss-, Klett-, Knopfverschluss oder ein kombinierter Verschluss sein. Der Einstieg kann schlitz- bzw. spaltförmig sein.

Das jackenförmige Anschlusselement kann fix bzw. integral oder lösbar mit der Basiseinheit verbunden sein. Die lösbare Verbindung kann ein Reiss-, Klett-, Knopfverschluss oder ein kombinierter Verschluss sein. Die Verbindung ist entsprechend ringförmig geschlossen ausgebildet. In diesem Fall kann der Einstieg in den Körperaufnahmeraum über diese lösbare Verbindung erfolgen. Hierzu zieht der Benutzer zuerst das jackenförmige Anschlusselement über, steigt in den Körperaufnahmeraum und befestigt das jackenförmige Anschlusselement an der Basiseinheit. Analog dazu kann das jackenförmige Anschlusselement auch bereits an der Basiseinheit vormontiert sein. In diesem Fall öffnet der Benutzer die Verbindung zumindest teilweise, steigt ein, zieht sich das jackenförmige Anschlusselement über und verschliesst die Verbindung.

Die Kapuze ist bevorzugt als so genannte Sturmhaube, auch Sturmmaske oder Schlupfmütze genannt, ausgebildet. Dies ist eine den ganzen Kopf und den Hals umhüllende Kapuze, die entweder nur das Gesicht oder auch nur gezielt Augen, Mund und Nase freilässt. Die Sturmhaube ist dabei über den Halsteil mit dem flächenförmigen Abdichtelement verbunden. Weist die Kapuze gummielastische Eigenschaften auf, so ist diese derart ausgebildet, dass die Kapuze eng bzw. satt an der Kontur des Kopfes und ggf. des Halses anliegt, so dass der Körperaufnahmeraum mit dem sich darin befindlichen Körper über die satt am ausserhalb des Κ0 εΓ3υίη3 τηεΓ3ΐΐπι angeordneten Kopf anliegende Kapuze dicht, insbesondere wasser- und/oder luftdicht, gegen aussen abgeschlossen ist. Die Kapuze dichtet also die Gesichtskonturen ab.

Der ringförmige Verbindungskörper ist bevorzugt wulstartig ausgebildet und bildet besonders bevorzugt eine oder mehrere, über vorzugsweise wenigstens ein Ventil aufblasbare Kammern aus. Der Verbindungskörper ist in Betriebsposition bevorzugt als stützendes bzw. selbst tragendes Element ausgebildet, welches als Stützgerüst für das flexible, flächenförmige Abdichtelement dient. Bei einem aufblasbaren Verbindungskörper weist dieser vorzugsweise erst im aufgeblasenen Zustand die vorgenannten Eigenschaften auf. Der Verbindungskörper kann jedoch auch Schaumstoff enthalten oder aus diesem bestehen. Der Verbindungskörper kann über eine Art ringförmig, geschlossen ausgebildete Nut-Federverbindung mit der restlichen Basiseinheit verbunden sein.

Die Verschlusseinheit und mit ihr die Anschlussöffnung sind bevorzugt in Längs- richtung nach innen, d.h. zum Fussbereich hin versetzt angeordnet, so dass ein aussen liegender tunnelförmiger Aufnahmeabschnitt ausgebildet wird, in welchem der in die Kapuze eingeführte Kopf positionierbar ist. Der Aufnahmeabschnitt kann endseitig nach aussen offen sein. Es ist jedoch auch möglich, dass der Aufnahmeabschnitt durch ein weiteres Verschlusselement nach aussen verschlossen wird, wenn auch nicht notwendigerweise luft- und wasserdicht. Dieses zusätzliche Verschlusselement kann ebenfalls mit entsprechenden Hohlkammern aufblasbar ausgebildet sein oder aus einem Vorzelt bestehen.

Der Aufnahmeabschnitt kann sich auch dadurch auszeichnen, dass der obere Teil der Basiseinheit im Bereich des Aufnahmeabschnittes gegenüber dem Bodenteil in Richtung Fussbereich zurückversetzt ist, derart dass der Benutzer mit oder ohne der als Anschlusselement ausgebildeten Verschlusseinheit auf dem Bodenteil eine aufrecht sitzende Stellung einnehmen kann, wobei die Beine im tunnelförmigen Aufnahmeraum untergebracht sind.

Die Verschlusseinheit enthält bevorzugt zum Kö^peraufnahmeraum hin angeordnete Greifelemente, wie z. B. Griffe oder Schlaufen, mittels welcher die im Körperaufnahmeraum liegende Person die Verschlusseinheit nach innen in Richtung Fussbereich ziehen und in die Verschlussposition bringen kann. Die Greifelemente sind bevorzugt am Verbindungskörper befestigt.

Die Verschlusseinheit wird bevorzugt über eine Reib- und/oder Formschlussverbindung mit der Basiseinheit verbunden. Die Verschlusseinheit kann z. B. über eine Art Nut-Spund-Verbindung mit der Basiseinheit verbunden sein, wobei z. B. in der Basiseinheit eine teil- oder vollumfängliche Nut bzw. Vertiefung vorgesehen ist, in welche der Verbindungskörper teil- oder vollumfänglich eingreift. Andere thermisch isolierende und vorzugsweise auch wasser- und/oder luftdichte Verbindungsarten sind auch möglich. Zum Abführen der Luftfeuchtigkeit aus dem Körperaufhahmeraum können an der Basiseinheit und insbesondere in der Verschlusseinheit Mittel vorgesehen sein, welche einerseits wasserundurchlässig und andererseits dampfdiffusionsoffen sind. Dies kann z. B. über eine an sich bekannte wasserundurchlässige aber dampf- diffusionsoffene Membran geschehen. So kann z. B. das flexible Abdichtelement solche Mittel bzw. eine solche Membran aufweisen.

Die Biwak-Unterkunft ist für die mehrmalige Verwendung montier- und demontierbar ausgebildet. Dank der aufblasbaren bzw. drucklos mit Luft befüllbaren Basiseinheit und ggf. Verbindungskörper und Abschlusselement kann die Biwak- Unterkunft nach dem Entleeren der Hohlkammern für den Transport und die Lagerung in eine kompakte Einheit überführt werden. Ihre Eigenstabilität erreicht die Biwak-Unterkunft bzw. deren Elemente, wie Basiseinheit und Verschlusseinheit, durch Aufblasen bzw. Befüllen mit Luft derselbigen und die Ausbildung von luftgefüllten Hohlkammern. Grundsätzlich können die Kammern natürlich auch mit einem anderen Gas bzw. Gasgemisch als Luft befüllt werden.

Die Basiseinheit, ggf. mit Abschlusselement, sowie ggf. mit dem Verbindungskörper umfasst ein flexibles, flächenförmiges, wasser- und luftdichtes und ggf. auch elastisches und dehnbares Material. Das Material kann z. B. ein Kunststoff, insbesondere PVC und/oder einen natürlichen oder synthetischen Kautschuk enthalten oder aus diesem bestehen. Das genannte Material bildet die aussen liegenden Wände und ggf. Stege der Hohlkammern. Das Material besteht bevorzugt aus einem textilen Flächengebilde oder enthält ein solches. Als Material kann auch ein faserverstärktes, insbesondere kohlefaserverstärktes Kunststoffgewebe verwendet werden.

Die erfindungsgemässe Biwak-Unterkunft ist daher von vergleichsweise geringem Gewicht und somit auch zum selber tragen geeignet. Die Biwak-Unterkunft kann in ihrer Betriebsposition (ohne Vorzelt) z. B. eine Länge von 1 bis 3 m, eine Breite von 0.4 bis 2 m und eine Fuss- resp. Kopfhöhe von 0.3 resp. 1 m aufweisen. Bietet die Biwak-Unterkunft Platz für mehr als eine Person, so ist sie entsprechend breiter ausgebildet. Die Biwak-Unterkunft ist z. B. bei Temperaturen von -40° C bis + 70° C einsatzfähig und weist z. B. ein Gewicht von weniger als 6 kg auf. Für den Einsatz bei höheren Temperaturen, z. B. im Sommer, kann die Verschlusseinheit und ggf. auch das Abschlusselement weggelassen werden, so dass die Person in einem tunnelförmigen ein- oder beidends gegen aussen offenen Körperaufnahmeraum liegt. Die Öffnungen im Kopf- und/oder Fussbereich können mittels eines entsprechenden Vorzeltes als minimaler Witterungs-, Sicht- und Lichtschutz nach aussen abgeschirmt werden. Die Verbindungsstellen der Vorzelte zur Basiseinheit sind vorzugsweise jeweils wasserdicht ausgebildet. Die Vorzelte können lös- oder nichtlösbar mit der Basiseinheit verbunden sein, wobei im letzteren Fall die flexiblen, textilen Flächengebilde der Vorzelte zusammen mit der Basiseinheit gefaltet bzw. gerollt und verstaut werden.

Die Biwak-Unterkunft kann für eine, zwei oder gegebenenfalls auch mehrere Personen ausgelegt sein. So kann die Biwak-Unterkunft z. B. für zwei oder mehr als zwei Personen ausgebildet sein. In einer ersten Variante enthält die Biwak- Unterkunft einander gegenüber liegende Anschluss- bzw. Einstiegsöffnungen, welche über entsprechende Verschlusseinheiten der beschriebenen Art verschliessbar sind. Die Personen sind hier nebeneinander, jedoch abwechselnd einander gegenüber liegend angeordnet.

In einer zweiten Variante sind nur auf einer Seite eine oder mehrere Verschluss- einheiten angeordnet und die Personen liegen gleich ausgerichtet nebeneinander. Die Personen können in beiden Varianten z. B. parallel nebeneinander angeordnet sein.

Gemäss den beiden oben genannten Varianten kann für jeweils eine, zwei, mehrere oder sämtliche Personen einer Biwak-Unterkunft eine gemeinsame Verschlusseinheit vorgesehen sein, wobei jeder Person eine eigene Kapuze zugeteilt ist. Bevorzugt ist jedoch für den individuellen Ein- und Ausstieg für jede Person eine eigene Verschlusseinheit vorgesehen.

Gemäss einer dritten Variante ist die Biwak-Unterkunft in Draufsicht in Form eines offenen Ringes ausgestaltet, wobei der offene Innenkreis einen gemeinsamen Aufnahmeabschnitt oder durch Trennelemente zumindest teilweise voneinander separierte, offene Aufnahmeabschnitte in Form von Segmenten ausbildet. Der Körperaufnahmeraum ist jeweils als Ringsegment ausgebildet. Die Personen sind mit dem Kopf zum Innenkreis und mit den Füssen radial nach aussen angeordnet. Die Biwak-Unterkunft und deren Räumlichen Elemente können auch von der Kreisform abweichen und z. B. oval bzw. ellipsenförmig oder polygonförmig, insbesondere rechteckförmig, ausgebildet sein.

Gemäss den oben genannten Varianten kann für den Kopf der einzelnen Personen jeweils einen eigenen, offenen Aufnahmeabschnitt vorgesehen sein, welche z. B. über Trennelemente voneinander räumlich abgetrennt sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass sich zwei, mehrere oder alle Personen einer Biwak-Unterkunft einen gemeinsamen offenen Aufnahmeabschnitt teilen. Dank der erfindungsgemässen Biwak-Unterkunft mit der beschriebenen Verschlusseinheit, ist es möglich den Körper einer Person in einem äusserst gut thermisch - isolierenden und vorzugsweise auch wasser- und /oder luftdichten Körperaufnahmeraum warm zu halten, während der Kopf in Kontakt zur Umgebung ist und trotzdem ebenfalls gut gegen Kälte und andere Witterungseinflüsse geschützt ist. Dank der erfindungsgemässen Verschlusseinheit, ist der Körperaufnahmeraum trotz dem ausserhalb angeordneten Kopf gegen aussen hermetisch abgeschlossen. Es gibt insbesondere keine Bereiche, über welche ein Luftaustausch zwischen Körperaufnahmeraum und der Umgebung möglich ist, welcher den Isolationseffekt beeinträchtigen würde. Trotzdem hat der Benutzer eine gewisse Bewegungsfreiheit, da das flexible und ggf. elastisch ausgebildete, flächenförmige Abdichtelement der Verschlusseinheit ein Drehen des Körpers zwischen Bauch-, Rücken- und Seitenlage sowie eine Verschiebung des Körpers entlang seiner Längsachse erlaubt.

Da der Kopf bevorzugt in einem tunnelförmigen Aufnahmeabschnitt angeordnet ist, ist dieser, obwohl ausserhalb des Körperaufnahmeraums angeordnet, trotzdem minimal gegen Witterungseinflüsse geschützt. Zum ergänzenden Schutz des Kopfes z. B. gegen Wind, Niederschläge, aber auch gegen Lichteinfall, kann der Aufnahmeabschnitt nach aussen über ein Vorzelt abgeschirmt sein. Da die selbst tragende Basiseinheit einen permanenten Körperaufnahmeraum ausbildet, kann der Benutzer diesen zusätzlich oder alternativ auch zum Deponieren seiner persönlichen Sachen, wie Kleider, Verpflegung und Wertgegenständen benutzen. Die Gegenstände sind insbesondere während des Schlafens besonders gut gegen Diebstahl gesichert, da diese im Körperaufnahmeraum hermetisch gegen aussen abgeschirmt sind. Das Vorzelt vor dem aussen liegenden Aufnahmeabschnitt bietet neben einem zusätzlichen Witterungs-, Sicht- und Lichtschutz auch einen Schutzplatz für persönliche Gegenstände an. Wie aus den oben genannten Ausführungen entnommen werden kann, hat die Biwak-Unterkunft also gleichzeitig sowohl die Funktion eines Schlafsackes mit integrierter, luftgefüllter Matratze als auch die Funktion eines Biwaks und Materialdepots.

Die erfindungsgemässe Biwak-Unterkunft ist im Weiteren schnell, einfach, d.h. ohne besondere Vorkenntnisse, sowie ohne Werkzeug montierbar. Einzig eine Luftpumpe oder Druckluftpatronen zum Aufblasen der einzelnen Elemente sind gegebenenfalls empfehlenswert. Die Biwak-Unterkunft bietet Schutz für wenigstens eine Person sowie für persönliche Gegenstände. Der Zugang kann kniend oder kriechend ausgebildet sein. Die Höhe des Körperaufnahmeraums kann so bemessen sein, dass eine Person darin sitzen kann, was insbesondere für den Sommerbetrieb, wenn die Verschlusseinheit nicht vorgesehen ist, eine Komfortsteigerung ist. Die Biwak-Unterkunft kann für die eingangs genannten Einsatzzwecke Verwendung finden. Die erfindungsgemässen Biwak-Unterkunft kann auch als Notunterkunft für obdachlose Personen dienen. Da die Biwak-Unterkunft einfach handhabbar, leicht und kompakt transportier- und lagerbar sowie kostengünstig ist, eignet sich diese auch besonders gut für den Einsatz in Krisengebieten durch Hilfsorganisationen oder für Obdachlose in Urbanen Gebieten. Ferner eignet sich die Biwak-Unterkunft bevorzugt für Outdoor-Aktivitäten, insbesondere für Skitourengänger, Bergsteiger, Jäger, Wildnisabenteurer, Expeditionen, für Reisen mit einem Fahrzeug, für Rettungseinsätze oder für das Militär. Die Biwak-Unterkunft ist in verschiedenster Hinsicht multifunktional. So eignet sie sich z. B. zum Schlafen, sich Aufwärmen, als provisorische Behausung mit Privatsphäre sowie zur Lagerung und zum Schutz von persönlichen Gegenständen. Ferner eignet sich die Biwak-Unterkunft für alle Jahreszeiten, indem das Mass der thermischen Isolierung durch Entfernen oder Hinzufügen von Verschlusselementen den herrschenden Aussentemperaturen angepasst werden kann. Im Weiteren können an der Basiseinheit Schultergurten vorgesehen sein, wobei durch anleitungsgemässes Zusammenlegen der Basiseinheit eine Art Rucksack geformt werden kann, welcher mittels der Schultergurten getragen werden kann.

So ist die erfindungsgemässe Biwak-Unterkunft bevorzugt modular aufgebaut. Eine solche modulare Biwak-Unterkunft, wie sie voran gehend ausführlich beschrieben ist, enthält eine einen Körperaufnahmeraum sowie einen offenen Aufnahmeabschnitt ausbildende Basiseinheit.

Der Körperaufnahmeraum und der offene Aufnahmeabschnitt der Basiseinheit sind zusammenhängend, so dass die Biwak-Unterkunft als offenes Lager nutzbar ist.

Die modulare Biwak-Unterkunft umfasst ferner eine Verschlusseinheit, welche mit der Basiseinheit verbindbar ist und den Körperaufnahmeraum räumlich vom offenen Aufnahmeabschnitt abgrenzt, so dass die Biwak-Unterkunft als Schlafhülle nutzbar ist.

Ferner enthält die Biwakunterkunft vorzugsweise auch eine Zelteinheit, welche im montierten Zustand den offenen Aufnahmeabschnitt der Basiseinheit überspannt, so dass die Biwak-Unterkunft als Zelt nutzbar ist.

Im Zusammenhang mit der Beanspruchung einer modularen Biwak-Unterkunft, haben die Merkmale der in der Beschreibung ausführlich beschriebenen Biwak- Unterkunft und ihre Ausführungsvarianten ebenfalls Gültigkeit. Dank der mehrwandigen Ausbildung der Basiseinheit mit dazwischen liegenden Luftkammern, ist die Biwak-Unterkunft mit Beladung sogar schwimmfahig und kann daher als eine Art Floss oder zum Übersetzen von Gewässern benutzt werden.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand eines bevorzugten Aus- fuhrungsbeispiels, welches in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen schematisch:

Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausfuhrungsform einer erfindungsgemässe Biwak-Unterkunft;

Figur 2 einen Längsschnitt durch die Biwak-Unterkunft nach Figur 1 für den

Sommerbetrieb;

Figur 3a eine Frontansicht der erfindungsgemässe Biwak-Unterkunft in Richtung Anschluss- bzw. Einstiegsöffnung (A-A) gemäss Figur 1 ;

Figur 3b eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B gemäss Figur 1 ;

Figur 4 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Biwak-Unterkunft;

Figur 5 einen Längsschnitt durch die Biwak-Unterkunft nach Figur 4 für den

Sommerbetrieb;

Figur 6a eine Frontansicht der erfindungsgemässe Biwak-Unterkunft in Rich- tung Anschluss- bzw. Einstiegsöffnung (A-A) gemäss Figur 1 ;

Figur 6b eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B gemäss Figur 1 ;

Figur 7 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Biwak-Unterkunft;

Figur 8a-8c eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Biwak- Unterkunft; Figur 8d ein erweitertes, flächenförmiges Abdichtelement in Jackenausführung; Figur 9a-9c eine weitere Ausfuhrungsform einer erfindungsgemässen Biwak- Unterkunft;

Figur 10a- 0c eine Querschnittsansicht durch die Basiseinheit einer weiteren Aus- führungsform einer erfindungsgemässen Biwak-Unterkunft.

Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen und deren Bedeutung sind in der Bezugszeichenliste zusammengefasst aufgelistet. Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Die in Figur 1 , 2 und 3a, 3b als Ausführungsbeispiel gezeigte erfindungsgemässe Biwak-Unterkunft 1 umfasst eine Basiseinheit 2, welche einen tunnelförmigen Körperaufnahmeraum 7 ausbildet. Die Basiseinheit 2 ist also röhren- bzw. tunnel- förmig ausgebildet. Die Basiseinheit 2 ist vollumfanglich doppelwandig ausgebildet mit einer aussen liegenden ersten Wand 27 und einer innen liegenden zweiten Wand 28. Zwischen den beiden Wänden 27, 28 sind aufblasbare Hohlkammern angeordnet. Sobald die Hohlkammern der Basiseinheit 2 mit Luft gefüllt werden, nimmt diese unter Ausbildung des erwähnten Körperaufnahmeraumes eine selbst tragende Form an. Es versteht sich von selbst, dass die gezeigte Basiseinheit 2 allgemein mehr- wandig mit beliebig geeignet angeordneten Hohlkammern aufweisen kann. Integriert in die Basiseinheit ist auch ein Bodenteil 29, welches ebenfalls wenigstens doppelwandig mit dazwischen liegenden, aufblasbaren Hohlkammern ausgebildet ist. Das Bodenteil 29 dient gleichzeitig als Matratze. Die Basiseinheit 2 liegt mit seinem Bodenteil 29 zum Schutz vor spitzen Gegenständen auf einer Bodenunterlage 10 auf. Die Bodenunterlage als Schutz vor Beschädigungen kann generell auch in den Bodenteil der Basiseinheit integriert sein, bzw. der Bodenteil kann an seiner Auflageseite zum Boden hin entsprechend verstärkt ausgebildet sein.

Der Körperaufnahmeraum 7 bildet in Betriebsposition einen Fussbereich 23 aus, welcher durch ein Abschlusselement 30 nach aussen abgeschlossen wird. Das Abschlusselement 30 ist mit der Basiseinheit 2 thennisch isolierend und vorzugsweise luft- und/oder wasserdicht verbunden. Das Abschlusselement 30 ist ebenfalls wenigstens doppelwandig mit dazwischen liegenden, aufblasbaren Hohlkammern ausgebildet.

Am kopfseitigen Ende der Basiseinheit 2 ist ein erstes Vorzelt 1 1 befestigt. Am fussseitigen Ende der Basiseinheit 2 ist ein zweites Vorzelt 12 befestigt. Beide Vorzelte 1 1 , 12 werden über im Boden eingelassene Verankerungsmittel, wie Heringe, aufgespannt. Das erste Vorzelt 1 1 dient insbesondere dem Schutz eines offenen Aufnahmeabschnittes 25 vor Wind, Lichteinfall und Niederschlägen und gewährt ferner als Sichtschutz zusammen mit der Basiseinheit 2 eine minimale Privatsphäre. Beide Vorzelte 1 1 , 12 dienen ferner als Stauraum für persönliche Effekten und bieten für diese oder auch ein Tier, wie Hund oder Katze, einen minimalen Schutz vor Witterungseinflüssen.

Die Basiseinheit ist über Abspannmittel 14a, 14b, wie Schnüre oder Seile, welche über Befestigungsschlaufen 15, 16 an der Basiseinheit 2 angebracht sind, zusätzlich gegen ein Verrücken gesichert. Die zusätzliche Befestigung dient der Sicherung der Biwak-Unterkunft gegen starke Winde, insbesondere wenn diese nicht benutzt wird und daher nicht durch das Gewicht einer Person beschwert ist. Die Basiseinheit 2 kann auch über Verankerungselement am Boden verankert sein (nicht gezeigt). Die Abspannmittel 14a, 14b, 15, 16 wie auch die Vorzelte 1 1, 12 sowie die Verankerungselemente 13 mit den dazugehörigen Befestigungsmitteln an der Basiseinheit 2 sind jedoch optionale Merkmale.

Die Biwak -Unterkunft 1 liegt nicht direkt auf dem Boden. Sie ist vielmehr auf einer Bodenunterlage 10 angeordnet. Die Bodenunterlage 10 dient als Schutz vor einer Beschädigung der Basiseinheit 2 vor spitzen Gegenständen, sowie zur Vermeidung einer Verschmutzung der Biwak-Unterkunft 1. Ferner soll die Bodenunterlage 10 auch Feuchtigkeit abweisen. Die Basiseinheit 2, das Abschlusselement 30 sowie der Verbindungskörper 4 enthalten Ventile, insbesondere Rückschlagventile zum Aufblasen der genannten Teile (nicht gezeigt).

Gemäss der Darstellung in Figur 1 ist der Körperaufnahmeraum 7 der Basiseinheit 2 mittels einer Verschlusseinheit 3 thermisch isolierend und luftdicht gegen aussen abgeschlossen. Die Verschlusseinheit 3 ist hierzu quer zur Längsrichtung L der Basiseinheit 2 und quer zur Anschluss- und Einstiegsöffnung 26, 17 in Richtung Körperaufnahmeraum 7 eingeführt und verschliesst Letzteren. Die Verschlusseinheit 3 ist zudem in Längsrichtung L zum Fussbereich 23 hin versetzt angeordnet, so dass ein offener, tunnelförmiger Aufnahmeabschnitt 25 ausgebildet wird, welcher den Kopf 19 des Benutzers aufnimmt. Die Verschlusseinheit 3 umfasst einen ringförmig ausgebildeten Verbindungskörper 4, über welchen diese mit der Basiseinheit 2 die thermisch isolierende und ggf. wasser- und/oder luftdichte Verbindung eingeht. Der Verbindungskörper 4 ist zu einem wulstartigen selbst tragenden Element aufblasbar und enthält entsprechend eine oder mehrere aufblasbare Hohlkammern (nicht gezeigt). Die Form und Grösse des Verbindungskörpers 4 ist zweckmässig an die Innenquerschnittskontur der tunnelförmigen Einstiegsöffnung an der Verbindungsstelle angepasst.

Ein flexibles, flächenförmiges Abdichtelement 6 überspannt die durch den ringförmigen Verbindungskörper 4 umrissene Öffnung und ist mit dem Verbindungs- körper 4 luftdicht verbunden. In das flächenförmige Abdichtelement ist eine Kapuze 5 integriert. Die Kapuze 5 ist als satt am Kopf 19 anliegende Sturmhaube ausgebildet, welche den Kopf 19 mit Ausnahme des Gesichtsbereichs inklusive Halspartie vollständig bedeckt und auf diese Weise optimal warm hält. Das Abdichtelement 6 und die Kapuze 5 bestehen bevorzugt aus demselben gummielastisch dehnbaren Material. Das Abdichtelement 6 trennt in der Art einer flexiblen, elastisch dehnbaren Membran den Körperaufnahmeraum 7 luftdicht von der Umgebung ab. Da die in das Abdichtelement 6 integrierte Kapuze ebenfalls für ein sattes Anliegen an Kopf 19 und ggf. Halspartie mit elastisch dehnbaren Eigenschaften ausgestattet ist, ist auch der Kopfbereich luftdicht zum Körperaufnahmeraum 7 hin abgeschlossen. Dies obwohl das ausserhalb des Körperaufnahmeraum 7 positionierte Gesicht unverhüllt ist. Das Abdichtelement 6 enthält in vorliegender Ausführungsform eine wasser- bzw. luftdicht verschli essbare Durchgreif- Öffnung 21 , durch welche der Benutzer zwecks Vornahme von Verrichtungen, wie Essen oder Trinken, mit der Hand hindurch durchgreifen kann. Die Durchgreiföffnung 21 ist hier z. B. mittels eines Reissverschlusses verschliessbar.

Eine Kopfunterlage 20, z. B. ein Kissen, stützt den Kopf 19 zusätzlich in der richtigen Position ab. Die Kopfunterlage 20 kann als separates Element ausgebildet sein oder in das Bodenteil 29 der Basiseinheit 2 an entsprechender Stelle integriert sein. Die Kopfunterlage 20 enthält bevorzugt ebenfalls eine oder mehrere aufblasbare Hohlkammern. Zur Errichtung der Biwak-Unterkunft 2 und Herstellung der Betriebsposition wird die Basiseinheit 2, das Abschlusselement 30 und der Verbindungskörper 4 aufgeblasen bis der vorgesehen Druck in den Luftkammern erreicht ist. Anschliessend wird das Abschlusselement 30 in die Basiseinheit montiert. Zum Einnehmen der Liegeposition zwecks Schlafen bzw. zum Warmhalten des Körpers, schlüpft die betreffende Person 18 mit den Füssen voran durch die Einstiegsöffnung 17, auch Eintrittsöffnung genannt, in den sich in Längsrichtung erstreckenden Körperaufnahmeraum 7. Zum Verschliessen des Körperaufnahmeraumes 7 ergreift die Person 18 die zuvor zurecht gelegte Verschlusseinheit 3 mit beiden Händen an den Griffen 8a.. d und zieht die Verschlusseinheit 3 über ihren Kopf 19, so dass der Kopf in der Kapuze 5 zu liegen kommt. Gleichzeitig oder im Anschluss daran fixiert die Person 18 die Verschlusseinheit 3 über den Verbindungskörper 4 in einem extra dafür vorgesehenen Verbindungsabschnitt (nicht gezeigt) in der Einstiegsöffnung 17. Selbstverständlich kann die Person 18 den Kopf 19 auch erst nach der Fixierung der Verschlusseinheit 3 in der vorgesehenen Position in die Kapuze 5 einführen. Hierzu sind Festziehmittel 9 vorgesehen, über welche der Benutzer 18 sich die Kapuze 5 über den Kopf 19 ziehen kann. Optional kann der Benutzer 18 die Kapuze über die Festziehmittel 9 oder über einen separaten Kordelzug am Kinn festziehen.

In die Verschlusseinheit 3, und insbesondere in das Abdichtelement 6, kann ferner optional ein Schlauch mit Rückschlagventil integriert sein, über welchen die ausgeatmete und körperwarme Luft zwecks schnellerer Erwärmung in den Körperaufnahmeraum 17 eingeblasen werden kann. Das Ventil kann mit einer Filtereinheit zur Abscheidung der Luftfeuchtigkeit ausgerüstet sein. In Figur 2 wird die Biwak-Unterkunft gemäss Figur 1, gezeigt, wie sie im Sommerbetrieb, das heisst bei milden Temperaturen und freundlichem Wetter, benutzt werden kann. Das Abschlusselement 30 ist von der Basiseinheit 2 abgetrennt, so dass im Fussbereich 23 eine fussseitige Öffnung 22 frei gegeben wird. Ferner ist auch die Verschlusseinheit 3 entfernt, so dass auch die Einstiegsöffnung 17 offen ist und die Person 18 in einem verlängerten Aufnahmeraum liegt, welcher neben dem Körperaufnahmeraum 17 auch den Aufnahmeabschnitt 25 umfasst. Der beidends offene, verlängerte Aufnahmeraum ist auf diese Weise gut durchlüftet.

Die Ausführungsform einer Biwak-Unterkunft 51 nach Figur 4 bietet Platz für zwei Personen. Die Biwak-Unterkunft 51 weist ebenfalls eine tunnel- bzw. rohrförmige Basiseinheit 52 der beschriebenen Art auf, welche einen Körperaufnahmeraum 7 für zwei Personen 18, 18' ausbildet. Die Biwak-Unterkunft 51 weist zwei einander gegenüber liegende Anschluss- und Einstiegsöffnungen 66a, 66b, 57a, 57b auf, welche über entsprechende Verschlusseinheiten 53a, 53b der beschriebenen Art verschliessbar sind. Die Verschlusseinheiten 53a, 53b sind ebenfalls jeweils in Längsrichtung L zur gegenüberliegenden Einstiegsöffnung 57a, 57b hin versetzt angeordnet, so dass jeweils ein offener, tunnelförmiger Aufnahmeabschnitt 55a, 55b ausgebildet wird, welcher den Kopf der Person 18, 18' aufnimmt. Die Personen 18, 18' sind nun nebeneinander, jedoch abwechselnd einander gegenüber liegend angeordnet. Selbstverständlich kann die Biwak-Unterkunft 52 auch für mehr als zwei, nebeneinander wechselseitig angeordnete Personen ausgebildet sein. Abgesehen von der oben beschriebenen Modifikation bzw. Erweiterung ist die Biwak-Unterkunft 51 mit funktionell gleichen Elementen ausgestattet wie die Biwak-Unterkunft 1 nach Figur 1, so dass diese Elemente an dieser Stelle nicht mehr mit Bezugszeichen versehen werden.

Die Figur 5 zeigt die Biwak-Unterkunft 51 im Sommerbetrieb, welche gegenüber der Biwak-Unterkunft für den Winterbetrieb nach Figur 4 unter anderem durch Entfernen der beiden Verschlusseinheiten 53a, 53b analog umgerüstet werden kann, wie die Biwak-Unterkunft 1 nach Figur 1 und 2. Daher wird auch an dieser Stelle auf sich wiederholende Ausführungen verzichtet.

Die Figur 6a zeigt eine Frontansicht der Biwak-Unterkunft nach Figur 4 (Linie A-A). Für die einzelne Person ist eine separate Verschlusseinheit 53a, 53b vorgesehen. Die Figur 6b zeigt einen Querschnitt durch die Biwak-Unterkunft nach Figur 4 entlang der Linie B-B. Der Körperaufnahmeraum 7 ist so ausgelegt, dass zwei bis vier Personen 18, 18' darin Platz finden. Falls z. B. eine 4-er Biwak-Unterkunft nur von 3 Personen (oder noch weniger) benutzt wird, kann die nicht benutzte Kapuze mit einem aufblasbaren Ballon thermisch optimal abgedichtet werden.

In Figur 7 ist eine weitere Ausführungsform einer Biwak-Unterkunft 81 für mehrere Personen dargestellt. Die Biwak-Unterkunft 81 ist in Draufsicht in Form eines offenen Ringes ausgestaltet. Die sektorförmige Aussparung 89 bildet den gemein- samen Eingangsbereich E aus, welcher in einen, nach oben offenen Innenkreis 90 führt. Der Innenkreis 90 bildet einen gemeinsamen, ringförmigen, zum Kreismittelpunkt hin offenen Aufnahmeabschnitt 85 aus. Dieser kann auch durch, z. B. radial angeordnete Trennelemente in individuelle Sektoren aufgeteilt sein (nicht gezeigt). Der Körperaufnahmeraum 87a..c ist jeweils als Ringsegment ausgebildet. Die Verschlusseinheiten 83a..c mit den Kapuzen, welche die Anschluss- und Einstiegsöffnungen verschliessen, sind in Richtung Fussbereich radial zurückversetzt, so dass ein kanalförmiger Aufnahmeabschnitt 85 ausgebildet wird mit einer zum Mittelpunkt gerichteten Kanalöffnung. Der Aufnahmeabschnitt 85 ist also durch das Dachteil und den Bodenteil des Basiselementes 82 nach oben bzw. nach unten abgeschirmt. Die Personen 18, 18', 18" sind mit dem Kopf zum Innenkreis 90 und mit den Füssen radial nach aussen angeordnet. Die Biwak-Unterkunft 81 oder zumindest der offene Innenkreis 90 kann mit einem Zeltdach überspannt sein (nicht gezeigt). Die Verschlusseinheiten 83a..c sowie die Basiseinheit 82 und allfällige Abschlusselemente (nicht gezeigt) sind in funktioneller Hinsicht zu den korrespondierenden Elementen der anderen Ausführungsformen analog ausgebildet.

Die in den Figuren 8a-8c sowie 9a - 9c dargestellte Biwak-Unterkunft 101, 201, 251 umfasst eine Basiseinheit 102, 202, 252, welche einen tunnelförmigen Körperaufnahmeraum 107, 207 ausbildet. Die Basiseinheit 102, 202, 252 ist ebenfalls röhren- bzw. tunnelförmig ausgebildet. Die Basiseinheit 102, 202, 252 ist vollumfänglich mehrwandig, insbesondere doppelwandig, ausgebildet, mit einer aussen liegenden ersten Wand und einer innen liegenden zweiten Wand. Zwischen den beiden Wänden sind mit Luft befüllbare Hohlkammern angeordnet. Sobald die Hohlkammern der Basiseinheit 102, 202, 252 mit Luft gefüllt werden, nimmt diese unter Ausbildung des erwähnten Körperaufnahmeraumes 107, 207, 257 eine selbst tragende, eigenstabile Form an. Die gezeigte Basiseinheit 102, 202, 252 kann unterschiedliche, geeignet ausgestaltete Hohlkammern aufweisen.

Die Basiseinheit 102, 202, 252 bildet ferner an dem, dem fussseitigen Bereich gegenüber liegenden Ende des tunnel- bzw. röhrenförmigen Aufnahmeraums 107, 207 eine Anschlussöffnung 126, 226, 276 aus, an welche eine Verschlusseinheit 103, 203, 253 integral oder lösbar angebracht ist.

Integriert in die Basiseinheit ist auch ein Bodenteil 129, 229, 279, welches ebenfalls mehrwandig, insbesondere doppelwandig, mit dazwischen liegenden, mit Luftbefüllbaren Hohlkammern ausgebildet ist. Das Bodenteil 129, 229, 279 dient gleichzeitig als Matratze.

Der Körperaufnahmeraum 107, 207, 257 bildet in Betriebsposition einen Fussbereich 123, 223, 273 aus. Am fussseitigen Ende der Basiseinheit 102, 202 kann überdies ein Vorzelt 112, 212 befestigt sein.

Die Basiseinheit 102, 202, 252 ist bevorzugt über entsprechende Sicherungsmittel, wie sie z. B. bereits im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen nach Figur 1 und 2 beschrieben sind, am Boden gesichert.

Die Basiseinheit 102, 202, 252 enthält im Weiteren ein oder mehrere Ventile, insbesondere Rückschlagventile zum Befüllen der genannten Kammern (nicht gezeigt). Gemäss der Ausführungsform nach Figur 8a - 8c ist im Bereich des Aufnahmeabschnittes 125 der obere Teil der Basiseinheit 102 gegenüber dem Bodenteil 129 in Richtung Fussbereich 123 zurückversetzt, derart dass der Benutzer 18 mit der als Anschlusselement 106 ausgebildeten, übergezogenen Verschlusseinheit 103, wie weiter unten beschrieben, eine aufrecht sitzende Stellung einnehmen kann, wobei die Beine im tunnelförmigen Aufnahmeraum 107 untergebracht sind.

Die Anschlussöffnung 126, welche zugleich Einstiegsöffnung 1 17 ist, ist entsprechend im zurückgesetzten Endbereich des tunnelförmigen Körperaufnahmeraums 107 angeordnet. Der Oberkörper liegt somit im Freien (siehe Figur 8a). Der Benutzer kann daher im Bereich der nach oben offenen Basiseinheit 102 auch frei auf der Bodenunterlage 129 sitzen, wobei hierzu die nicht im Einsatz stehende Verschlusseinheit 103 in den Κ0 6Γ3υίη3ηπΐ6Γ3Μη 107 geschoben sein kann (siehe Figur 8c). Der Kö^eraufnahmeraum 107 ist an der Anschlussöffhung 126 mittels der Verschlusseinheit 103 thermisch isolierend und luftdicht gegen aussen abgeschlossen. Die Verschlusseinheit 103 ist hierzu quer zur Längsrichtung L der Basiseinheit 102 und quer zur Einstiegsöffnung 117 bzw. Anschlussöffnung 126 angeordnet. Da der tunnelförmige Κ0 εΓ3υβΐ3 πιεΓ3ΐιιη 107 lediglich zur Aufnahme der Beine oder Teile davon ausgelegt ist, ist die Verschlusseinheit 103 als jackenförmiges Anschlusselement 106 aus einem flexiblen, flächenförmigen Material ausgebildet und enthält Ärmel zur Aufnahme der Arme sowie eine Kapuze 105 (siehe Figur 8d). Geeignete flexible, flächenförmige Materialien sind bereits zur Ausfuhrungsform nach Figur 1 und 2 sowie im allgemeinen Beschreibungsteil beschrieben.

Das jackenförmige Anschlusselement 106 selbst kann einen verschliessbaren Einstieg 130 ausbilden, durch welchen der Benutzer in das jackenförmige Anschlusselement 106 sowie in den Körperaufnahmeraum 107 steigen kann. Der Verschluss des Einstieges 130 kann ein Reiss-, Klett-, Knopfverschluss oder ein kombinierter Verschluss sein. Der Einstieg kann schlitz- bzw. spaltförmig sein. Das Bodenteil 129 erstreckt sich bis hin zur Kopfpartie des jackenförmigen Anschlusselementes 106. Der Kopf kann über eine separate oder in das Bodenteil 129 integrierte Kopfunterlage 120 abgestützt sein.

Das jackenförmige Anschlusselement 106 kann fix bzw. integral oder lösbar mit der Basiseinheit 102 verbunden sein. Die lösbare Verbindung kann ein Reiss-, Klett-, Knopfverschluss oder ein kombinierter Verschluss sein. Die Verbindung ist entsprechend ringförmig geschlossen ausgebildet. In diesem Fall kann der Einstieg in den Körperaufnahmeraum über diese lösbare Verbindung erfolgen. Hierzu zieht der Benutzer zuerst das jackenförmige Anschlusselement 106 über, steigt in den Körperaufnahmeraum 107 und befestigt das jackenförmige Anschlusselement 106 an der Basiseinheit 102. Das jackenförmige Anschlusselement kann jedoch auch fix, d.h. nicht lösbar, an der Basiseinheit befestigt sein, so dass der Benutzer durch eine Öffnung am jacken- förmigen Anschlusselement einsteigt.

Der nach oben und zur Seite hin offene Bereich der Basiseinheit 102, welcher einen offenen Aufnahmeabschnitt 125 ausbildet, kann über eine Zeltkonstruktion 131a, 131b verschlossen sein (siehe Figur 8b und 8c). Die Zeltkonstruktion 131a, 131b sorgt insbesondere für Sicht- Licht- und Windschutz und schützt ferner vor Niederschlägen. Die Zeltkonstruktion 131b kann z. B. eine gewölbte Kuppel ausbilden, so dass der Benutzer 18 auch bei montierter Zeltkonstruktion 131b noch aufrecht sitzen kann (siehe Figur 8c). Im Anschluss an das Bodenteil 129 kann überdies kopfseitig noch ein Vorzelt 111 vorgesehen sein (siehe insbesondere Figur 8b).

Gemäss der Ausführungsform nach Figur 9a - 9c ist der Körperaufnahmeraum 207 257 der Basiseinheit 202, 252 an der Anschlussöffnung 226, 276 mittels der Ver- Schlusseinheit 203, 253 thermisch isolierend und luftdicht gegen aussen abgeschlossen. Die Verschlusseinheit 203, 253 ist hierzu quer zur Längsrichtung L der Basiseinheit 202, 252 und quer zur Anschlussöffnung 226, 276, welche gleichzeitig die Einstiegsöffnung 217 ausbilden kann, angeordnet. Die Verschlusseinheit 203 ist im Weiteren zum Fussbereich 223, 273 hin zurück versetzt angeordnet, so dass ein stirnseitig offener, tunnelförmiger Aufnahmeabschnitt 225, 275 ausgebildet wird, welcher den Kopf des Benutzers 18 aufnimmt.

Die Verschlusseinheit 203, 253 ist als flexibles, flächenförmiges Abdichtelement 206, 256 mit Kapuze 205, 255 ausgebildet, welches die Anschlussöffnung 226, 276 überspannt. Geeignete flexible, flächenförmige Materialien sind bereits zur Aus- fuhrungsform nach Figur 1 und 2 sowie im allgemeinen Beschreibungsteil beschrieben.

Das Abdichtelement 206 selbst kann eine verschliessbare Öffnung 217'" aufweisen, welche z. B. als Handeingrifföffnung dient (siehe Figur 9b). Das Abdichtelement 206 kann ferner fix bzw. integral oder über eine lösbare Verbindung mit der Basiseinheit 202 verbunden sein.

Das Bodenteil 229, 279 erstreckt sich auch hier bis hin zur Kopfpartie, wobei der Kopf kann über eine z. B integrierte Kopfunterlage 220 abgestützt sein kann.

Im Anschluss an das Bodenteil 229 kann kopfseitig ein weiteres Vorzelt 21 1 vorgesehen sein (siehe Figur 9a). Die köpf- und fussseitigen Vorzelte 1 11 , 1 12, 211 , 212 gemäss den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 8a - 9a können zu dem bereits weiter oben angegeben Zwecken vorgesehen sein.

In Figur 9b sind nun verschiedene Varianten von Einstiegsöffnungen 217, 217', 217", 217"' dargestellt, welche hier beispielhaft anhand derselben Basiseinheit 202 gezeigt werden.

Ist das Abdichtelement 206 lösbar mit der Basiseinheit 202 verbunden, so kann die diese lösbare Verbindung auch die Einstiegsöffnung 217" ausbilden. Hierzu steigt der Benutzer zuerst in den Körperaufnahmeraum 207 ein und befestigt anschliessend das Abdichtelement 206 an der Basiseinheit 102.

Enthält das Abdichtelement 206 selbst eine verschliessbare Öffnung, so kann diese nicht nur als Handeingrifföffnung sondern als Einstiegsöffnung 217"' ausgelegt sein.

Ferner kann an der Basiseinheit 202 selbst eine Einstiegsklappe 230 vorgesehen sein, welche über eine lösbare Verbindung unter Ausbildung einer Einstiegsöffnung 217 von der restlichen Basiseinheit 202 wenigstens teilweise abgetrennt werden kann. Die Basiseinheit 202 kann jedoch als Einstiegsöffnung 217' auch lediglich eine lösbare Verbindung aufweisen, welche in geöffnetem Zustand einen Öffnungsschlitz bzw. -spalt freigibt.

Die oben genannten, lösbaren Verschlüsse können Reissverschlüsse, Klettverschlüsse, Knopfverschlüsse oder kombinierte Verschlüsse sein.

Die Figur 9c zeigt eine weitere Variante einer Einstiegsöffnung 267 an einer Basiseinheit 252 einer Biwak-Unterkunft 251. Die Biwak-Unterkunft 251 ist mit Ausnahme der genannten Einstiegsöffnung 267 vorzugsweise analog zur Ausführungsform nach Figur 9a, 9b ausgebildet.

Die Basiseinheit 252 enthält ein schalenförmiges, abnehmbares Basisoberteil 280. Das Basisoberteil 280 ist z. B. über die durch die Pfeile angezeigte Richtung vom ausgehend vom Kopfbereich zum Fussbereich hin von der restlichen Basiseinheit 252 abhebbar. Durch entfernen des Basisoberteils 280 kann der Benutzer über eine frei werdende, dem Bodenteil 279 gegenüber liegende, obere Einstiegsöffnung 267 in den Körperaufnahmeraum 257 ein- und wieder aussteigen. Das Basisoberteil 280 kann über eine Art Nut-Federverbindung formschlüssig mit der restlichen Basiseinheit 252 verbunden und mit zusätzlichen Befestigungsmitteln (z. B. Bügel- verschluss) an dieser arretiert werden. Das Basisoberteil 280 kann komplett von der restlichen Basiseinheit trennbar sein oder mit dieser über eine Scharnierverbindung verbunden sein.

Zur Errichtung der Biwak-Unterkunft 101 , 201 , 251 und zur Herstellung der Betriebsposition werden die Hohlkammern der mehrwandigen Basiseinheit 102, 202, mit Luft befüllt, wobei sich die mehrwandige Struktur aufbläht und für Eigenstabilität sorgt. 0001

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Die Figur 1 Oa zeigt eine Querschnittsansicht durch eine mögliche Ausführungsform einer Basiseinheit 302, 402 einer erfindungsgemässen Biwak-Unterkunft 301 , 401 , wie sie beispielsweise in den Ausführungsvarianten gemäss den Figuren 1 bis 9 Anwendung finden kann.

Die Basiseinheit 302, 402 weist einen inneren (Isolier-) Körper 305, 405 sowie einen äusseren (Isolier-) Körper 304, 404 auf. Der innere Isolierkörper 305, 305, welcher einen tunnel- oder röhrenförmigen Körperaufnahmeraum 307, 407 ausbildet, kann in den äusseren Isolierkörper 304, 404 eingeschoben sein. Der äussere Isolierkörper 304, 404 liegt auf jeden Fall am inneren Isolierkörper 305, 405 an und umhüllt diesen wenigstens teilweise und vorzugsweise vollständig. Zwischen den beiden Isolierkörpern 304, 404; 305, 405 sind geschlossene oder miteinander verbundene, luftgefüllte Hohlkammern 303, 403 angeordnet. Diese haben einen weiteren Isolationseffekt. Der innere Isolierköper 305, 405 weist hierzu eine wellige Aussen- kontur auf. Die besagte Aussenkontur kann auch zackenförmig bzw. zinnenförmig sein. Die beiden Isolierkörper 305, 405 bilden ferner ein Bodenteil 329, 429 aus.

Beide Isolierkörper 304, 404; 305, 405 sind mehrwandig, mit einer oder mehreren dazwischen liegenden, luftgefüllten Hohlkammern 308, 408; 310, 410 ausgebildet. Die Isolierkörper 304, 404; 305, 405 enthalten Ventile 306, 406, mit welchen die Hohlkammern 308, 408; 310, 410 mit Luft befüllt werden können.

Die Figuren 10b und 10c zeigen jeweils einen vergrösserten Ausschnitt aus einem Eckbereich der Basiseinheit 302, 402 gemäss Figur 10a. Während die Aussenkontur im Wesentlichen dieselbe ist, beschreiben die Figuren 10b und 10c zwei unterschiedliche Ausführungsvarianten bezüglich der Innenstruktur der Isolierkörper 304, 404; 305, 405.

Gemäss der Ausfuhrungsvariante nach Figur 10b weisen die beiden Isolierkörper 304, 305 zwei äussere, voneinander beabstandete Aussenwände sowie eine selbst- expandierende Innenstruktur mit wenigstens einer Hohlkammer auf, welcher sich bei Druckentlastung in eine Betriebsposition, z. B. elastisch, ausdehnt und dadurch Luft durch das Ventil 306 ansaugt. Die Befüllung der Hohlkammer mit Luft erfolgt also ohne aktive Luftzufuhr. Dieses Prinzip ist von den selbstaufblasbaren Luftmatratzen bekannt. Die Innenstruktur ist hier aus einem elastisch verformbaren Schaumstoff. Die Hohlkammern werden durch die offenen Poren des Schaumstoffes ausgebildet.

Gemäss der Ausführungsvariante nach Figur 10c weisen die beiden Isolierkörper 404, 405 zwei äussere, voneinander beabstandete Aussenwände auf. Die Aussenwände sind über dazwischen liegende, flexible Verbindungsstege oder Kammerwände 409, 41 1 miteinander verbunden. Diese bilden eine oder mehrere offene oder geschlossene Hohlkammern 408 aus, welche über Ventile 406 mit Luft befüllbar sind. Die Isolierkörper 404, 405 gemäss dieser Ausführungsform müssen hier aktiv aufgeblasen werden, z. B. mittels einer Pumpe.

Die Formhaltung geschieht hier im Wesentlichen über das in den Hohlkammern eingeschlossene Luftvolumen. Die Luft weist gemäss dieser Ausführungsvariante gegenüber dem Umgebungsdruck nämlich bevorzugt einen Überdruck auf. Die Basiseinheit kann ferner an der Innenseite zum Körperaufnahrneraum eine reflektierende Beschichtung aufweisen, welche die Körperwärme in den Körperaufnahmeraum zurückstrahlt.