Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BODY STRUCTURE FOR AN ELECTRICALLY OPERATED VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/013429
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a body structure for an electrically operated vehicle, said body structure comprising an installation space (8) for a traction battery (9), which space is open to the bottom of the vehicle in the vertical direction of the vehicle (z), is closed off to the top of the vehicle by a floor pan part (10) that forms the vehicle floor, and is delimited on both sides in the transverse direction of the vehicle (y) by a rocker panel (1) that delimits a side-door cut-out (7) to the bottom of the vehicle, wherein: a rear body side member (23) runs on each side of the vehicle in the rear body section and transitions into the associated rocker panel (1) towards the front of the vehicle in the longitudinal direction of the vehicle (x); and each rear battery corner of the traction battery (9) is enclosed by an inner corner region (6), in particular a right-angled inner corner region, which is spanned by the rocker panel (1) and the front battery crossmember (11). According to the invention, on each vehicle side, the rocker panel (1) is offset, with regard to the rear body side member (23), towards the outside of the vehicle by a transverse offset (∆y) in the transverse direction of the vehicle (y). A corner piece (18) adjoins the rear body side member (23) towards the front of the vehicle in the longitudinal direction of the vehicle (x). This corner piece becomes wider to the front of the vehicle in the longitudinal direction of the vehicle (x), taking up the transverse offset (∆y), and is force-transmittingly connected to the rocker panel (1) at a rocker panel connection point (20).

Inventors:
SCHILLING THOMAS (DE)
WALLMANN NICOLE (DE)
LÜKEN INGO (DE)
KRAUTH WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/066020
Publication Date:
January 28, 2021
Filing Date:
June 10, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B62D25/08; B60K1/04; B60K7/00; B62D25/02; B62D25/20; B62D27/02
Foreign References:
US20130088044A12013-04-11
JPH0244578U1990-03-27
US20100072786A12010-03-25
JP2006035934A2006-02-09
DE102013015531A12014-07-31
DE102011100624A12012-11-08
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Karosseriestruktur für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug, mit einem in der

Fahrzeughochrichtung (z) nach fahrzeugunten offenen Montageraum (8) für eine

Traktionsbatterie (9), der nach fahrzeugoben von einem, den Fahrzeugboden bildenden Bodenblechteil (10) abgeschlossen ist, und in der Fahrzeugquerrichtung (y) beidseitig durch einen Schweller (1) begrenzt ist, der eine Seitentüröffnung (7) nach fahrzeugunten begrenzt, wobei an jeder Fahrzeugseite im Hinterwagenbereich ein hinterer Karosserie- Längsträger (23) verläuft, der in der Fahrzeuglängsrichtung (x) nach fahrzeugvorne in den jeweiligen Schweller (1) übergeht, und wobei die jeweils hintere Batterieecke der

Traktionsbatterie (9) von einem, insbesondere rechtwinkligen Inneneckbereich (6) eingefasst ist, der zwischen dem Schweller (1) und dem vorderen Batteriequerträger (11) aufgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Fahrzeugseite der Schweller (1) mit Bezug auf den hinteren Karosserie-Längsträger (23) in der Fahrzeugquerrichtung (y) um einen Querversatz (Ay) nach fahrzeugaußen versetzt ist, und dass an den hinteren Karosserie-Längsträger (23) in der Fahrzeuglängsrichtung (x) nach fahrzeugvorne ein hinterer Eckknoten (18) anschließt, der sich in der Fahrzeuglängsrichtung (x) nach fahrzeugvorne unter Aufbrauch des Querversatzes (Ay) ausweitet und der an einer Schweller-Anbindungsstelle (20) kraftübertragend am Schweller (1) angebunden ist.

2. Karosseriestruktur nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der hintere

Karosserie-Längsträger (23) ein im Querschnitt U-förmiges Profilteil mit einem

Längsträger-Boden (27) sowie davon hochgezogenen Innen- und Außenflanken (29, 31) ist, und dass das nach oben offene U-Profil des Karosserie-Längsträgers (23) im

Zusammenbauzustand von einem fondseitigen Bodenblechteil (10) geschlossen ist, und dass insbesondere die Außenflanke (31) des hinteren Längsträgers (23) einen Radraum (33) des heckseitigen Radhauses nach fahrzeuginnen begrenzt.

3. Karosseriestruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung der Schweller-Anbindungsstelle (20) die Außenflanke (31) des hinteren Längsträgers (23) nach fahrzeugvorne an einer Übergangskante (35) mit einem Schweller-Abschlussteil (37) verlängert ist, und dass am Schweller-Abschlussteil (37) der Schweller (1) abschließt und/oder das Schweller-Abschlussteil (37) den Radraum (33) des heckseitigen

Radhauses nach fahrzeugvorne begrenzt.

4. Karosseriestruktur nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur

Ausbildung der Schweller-Anbindungsstelle (20) der Längsträger-Boden (27) nach fahrzeugvorne mit einem Fügeabschnitt (39) verlängert ist, der den Schweller (1) untergreift und mit diesem kraftübertragend verbunden ist.

5. Karosseriestruktur nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur

Anbindung des hinteren Karosserie-Längsträgers (23) am hinteren Batterie-Querträger (13) der Längsträger- Boden (27) nach fahrzeugvorne mit einem Bodensegment (41) verlängert ist, das den hinteren Batterie-Querträger (13) untergreift und mit diesem kraftübertragend verbunden ist.

6. Karosseriestruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der hintere Batterie-Querträger (13) ein U-förmiges Profilteil mit einem Querträger-Boden (43) sowie davon hochgezogenen Vorder- und Hinterflanken (45, 47) ist, und dass das nach oben offene Profilteil im Zusammenbauzustand von einem fondseitigen Bodenblechteil (10) geschlossen ist, und dass insbesondere die Vorderflanke (45) des Batterie-Querträgers (13) den Batterie-Montageraum (8) begrenzt und/oder in der Fahrzeugquerrichtung (y) in kraftübertragender Anlage mit dem Schweller (1) ist, und zwar unter Bildung des Inneneckbereiches (6).

7. Karosseriestruktur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterflanke (47) des hinteren Batterie-Querträgers (13) einen Montagefreischnitt (49) aufweist, und dass insbesondere die Außenflanke (31) des hinteren Längsträgers (23) mit einem Schweller-Schottblechteil (51) verlängert ist, das durch den Montagefreischnitt (49) der Hinterflanke (47) des Batterie-Querträgers (13) bis in kraftübertragende Anlage mit der Vorderflanke (45) des Batterie-Querträgers (13) geführt ist.

8. Karosseriestruktur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem

Heckcrashfall ein Schweller-Lastpfad (S) gebildet ist, in dem die Außenflanke (31) sowie der Längsträger-Boden (27) des hinteren Karosserie-Längsträgers (23), das Schweller- Schottblechteil (51) und der Schweller (1) eingebunden sind.

9. Karosseriestruktur nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Innenflanke (29) des hinteren Längsträgers (23) mit einem Batterie-Schottblechteil (53) verlängert ist, das durch den Montagefreischnitt (49) der Hinterflanke (47) des Batterie- Querträgers (13) bis in kraftübertragende Anlage mit der Vorderflanke (45) des Batterie- Querträgers (13) geführt ist, und dass insbesondere im Heckcrashfall ein Batterie- Lastpfad (B) gebildet ist, in dem die Innenflanke (29) sowie der Längsträger-Boden (27) des hinteren Karosserie-Längsträgers (23), das Batterie-Schottblechteil (53) und die Vorderflanke (45) des Batterie-Querträgers (13) eingebunden sind.

10. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodensegment (41) des hinteren Karosserie-Längsträgers (23) und der Querträger- Boden (43) des hinteren Batterie-Querträgers (13) unter Bildung einer bauteilsteifen Doppelwandstruktur miteinander verbunden sind.

Description:
Beschreibung

Karosseriestruktur für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Karosseriestruktur für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einem elektrisch betriebenen zweispurigen Fahrzeug kann eine rechtwinklige

Traktionsbatterie von fahrzeugunten in einen bodenseitig offenen Montageraum eingesetzt werden. Der Batterie-Montageraum kann in der Fahrzeuglängsrichtung von vorderen und hinteren Batteriequerträgern begrenzt sein und in der Fahrzeugquerrichtung durch seitliche Schweller begrenzt sein, die die vorderen/hintere Batteriequerträger miteinander verbinden. Die Traktionsbatterie kann an ihrem Batteriegehäuse einen umlaufenden Gehäuseflansch aufweisen. Bei in den karosserieseitigen Montageraum eingesetzter Traktionsbatterie ist der Batterie-Gehäuseflansch an die Unterseite der Schweller und an die Unterseite der

vorderen/hinteren Batteriequerträger verschraubt.

In einer gattungsgemäßen Karosseriestruktur ist an jeder Fahrzeugseite im Hinterwagenbereich ein hinterer Karosserie-Längsträger angeordnet, der in der Fahrzeuglängsrichtung nach fahrzeugvorne in den jeweiligen Schweller übergeht. Die jeweils hintere Batterieecke der Traktionsbatterie ist von einem rechtwinkligen Inneneckbereich eingefasst, der zwischen dem Schweller und dem hinteren Batteriequerträger aufgespannt ist.

Im Hinblick auf eine im Heckcrashfall bauteilsteife Karosseriestruktur können im Stand der Technik der hintere Karosserie-Längsträger und der nach fahrzeugvorne anschließende Schweller in Längsflucht verlaufen. Auf diese Weise ergibt sich im Heckcrashfall eine crashgünstige Kraftübertragung vom Fahrzeugheck zur crashabgewandten Fahrzeugfront, und zwar unter weitgehender kräftemäßiger Entlastung der crashsensiblen Traktionsbatterie.

Allerdings ist in diesem Fall die Traktionsbatterie in der Fahrzeugquerrichtung vergleichsweise schmal mit entsprechend reduzierter Batteriekapazität bemessen.

Aus der DE 10 2013 015 531 A1 ist ein Kraftfahrzeugkarosserie-Rohbau sowie ein

Herstellungsverfahren für einen solchen Rohbau bekannt. Aus der DE 10 2011 100 624 A1 ist ein Fahrzeug mit eingebauter Traktionsbatterie bekannt. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Karosseriestruktur für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug bereitzustellen, bei dem einerseits im Heckcrashfall eine Crashsicherheit

bereitgestellt ist und andererseits im Vergleich zum Stand der Technik die Batteriekapazität der crashsensiblen Traktionsbatterie erhöht ist.

Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.

Erfindungsgemäß sind der Schweller in der daran anschließende hintere Karosserie- Längsträger zueinander nicht mehr in Längsflucht ausgerichtet. Vielmehr ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 der Schweller mit Bezug auf den hinteren Karosserie- Längsträger in der Fahrzeugquerrichtung um einen Querversatz nach fahrzeugaußen versetzt. Auf diese Weise ergibt sich in der Fahrzeugquerrichtung im Vergleich zum Stand der Technik ein Bauraumgewinn für die Traktionsbatterie. Die Traktionsbatterie kann daher wesentlich breiter bemessen werden, wodurch deren Batteriekapazität erhöht wird. Um in einem

Heckcrashfall eine Crashsicherheit bereitzustellen, schließt sich an den hinteren Karosserie- Längsträger in der Fahrzeuglängsrichtung nach fahrzeugvorne ein hinterer Eckknoten an. Der hintere Eckknoten ist nach fahrzeugvorne unter Aufbrauch des Querversatzes aufgeweitet und kraftübertragend (an einer Schweller-Anbindungsstelle) am Schweller angebunden. Auf diese Weise kann im Heckcrashfall unter kräftemäßiger Entlastung der Traktionsbatterie die

Heckcrash kraft in Richtung Fahrzeugfront übertragen werden.

In einer technischen Umsetzung kann der hintere Karosserie- Längsträger ein im Querschnitt U- förmiges Profilteil mit einem Längsträger- Boden sowie davon hochgezogenen Innen- und Außenflanken sein. Das nach oben offene U-Profil des Karosserie-Längsträgers kann im Zusammenbauzustand von einem fondseitigen Bodenblechteil geschlossen sein. Die

Außenflanke des hinteren Längsträgers kann einen Radraum des heckseitigen Radhauses in der Fahrzeugquerrichtung nach fahrzeuginnen begrenzen.

Von besonderer Bedeutung ist eine bauteilsteife Schweller-Anbindungsstelle an dem hinteren Karosserie-Längsträger. Vor diesem Hintergrund kann die Außenflanke des hinteren

Karosserie-Längsträgers nach fahrzeugvorne an einer Übergangskante mit einem in der Fahrzeugquerrichtung nach fahrzeugaußen abragenden Schweller-Abschlussteil verlängert sein. Am Schweller-Abschlussteil schließt der Schweller kraftübertragend ab (zum Beispiel durch Schweißverbindung). Das Schweller-Abschlussteil begrenzt zudem den Radraum des heckseitigen Radhauses in der Fahrzeug-Längsrichtung nach fahrzeugvorne. Zur weiteren Erhöhung der Bauteilsteifigkeit der Schweller-Anbindungsstelle kann der

Längsträger-Boden des heckseitigen Karosserie-Längsträgers nach fahrzeugvorne mit einem Fügeabschnitt verlängert sein, der den Schweller untergreift und mit diesem kraftübertragend (zum Beispiel Schweißverbindung) verbunden ist.

Im hinteren Längsträger-Eckknoten kann zudem der hintere Karosserie-Längsträger

kraftübertragend am hinteren Batterie-Querträger angebunden sein. In einer technischen Realisierung kann hierzu der Längsträger-Boden des hinteren Karosserie-Längsträgers nach fahrzeugvorne mit einem Bodensegment verlängert sein. Das Bodensegment kann den hinteren Batterie-Querträger untergreifen und mit diesem kraftübertragend verbunden sein (zum Beispiel durch Schweißung).

Bevorzugt kann der hintere Batterie-Querträger ein U-förmiges Profilteil mit einem Querträger- Boden sowie mit davon hochgezogenen Vorder- und Hinterflanken sein. Das nach oben offene Profil des hinteren Batterie-Querträgers kann im Zusammenbauzustand von einem fondseitigen Bodenblechteil geschlossen sein.

Im Hinblick auf eine einwandfreie Kraftübertragung in einem Seitencrashfall ist es bevorzugt, wenn die Vorderflanke des hinteren Batterie-Querträgers in der Fahrzeugquerrichtung bis in kraftübertragender Anlage (das heißt in Schweißverbindung) mit dem Schweller geführt ist. Die Vorderflanke des Batterie-Querträgers begrenzt den Batterie-Montageraum und spannt zusammen mit dem Schweller den Inneneckbereich des Batterie-Montageraums auf. Für eine bauteilsteife Anbindung kann das Bodensegment des hinteren Karosserie-Längsträgers und der Querträger-Boden des hinteren Batterie-Querträgers unter Bildung einer bauteilsteifen

Doppelwandstruktur miteinander verbunden sein (zum Beispiel durch Schweißung).

In einem Heckcrashfall ergibt sich ein Schweller-Lastpfad, in dem die Außenflanke sowie der Längsträger-Boden des hinteren Karosserie- Längsträgers eingebunden ist. Zur Aussteifung des Schweller-Lastpfads kann ein Schweller-Schottblechteil bereitgestellt sein. Das Schweller- Schottblechteil kann die Außenflanke des hinteren Karosserie-Längsträgers im Bereich der Übergangskante zum Schweller-Abschlussteil nach fahrzeugvorne verlängern. Hierzu kann in der Hinterflanke des hinteren Batterie-Querträgers ein Montagefreischnitt ausgebildet sein, durch den sich das Schweller-Schottblechteil bis in kraftübertragende Anlage mit der

Vorderflanke des hinteren Batterie-Querträgers erstreckt. Zudem kann sich im Heckcrashfall ein Batterie- Lastpfad bilden (parallel zum Schweller- Lastpfad). In dem Batterie-Lastpfad kann die Innenflanke sowie der Längsträger-Boden des hinteren Karosserie-Längsträgers sowie die Vorderflanke des Batterie-Querträgers

eingebunden sein. Zur Aussteifung des Batterie-Lastpfads kann die Innenflanke des hinteren Karosserie-Längsträgers mit einem Batterie-Schottblechteil verlängert sein. Das Batterie- Schottblechteil kann (analog zum Schweller-Schottblechteil) durch den Montagefreischnitt der Hinterflanke des hinteren Batterie-Querträgers bis in kraftübertragende Anlage mit der

Vorderflanke des Batterie-Querträgers geführt sein.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.

Es zeigen: Fig. 1 in einer perspektivischen Teilansicht eine Karosseriestruktur eines zweispurigen

Kraftfahrzeugs;

Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung eine Traktionsbatterie in Alleinstellung; Fig. 3 ein Unterbau der Karosseriestruktur mit demontierter Traktionsbatterie; Fig. 4 in einer perspektivischen Teilschnittdarstellung einen Hinterwagenbereich des

Unterbaus der Karosseriestruktur; und

Fig. 5 bis 7 jeweils unterschiedliche Ansichten des heckseitigen Eckknotens.

In der Fig. 1 ist eine Karosseriestruktur eines zweispurigen Fahrzeugs gezeigt, die nachfolgend insoweit beschrieben ist, als es für das Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Demzufolge weist die Karosseriestruktur zwei seitliche, in der Fahrzeuglängsrichtung x verlaufende

Schweller 1 auf, von denen in der Fig. 1 lediglich einer gezeigt ist. Der Schweller 1 erstreckt sich in der Fahrzeuglängsrichtung x zwischen einer vorderen A-Säule 3 sowie einer hinteren C- Säule 5 und begrenzt bodenseitig Seitentüröffnungen 7. Im Fahrzeugboden der

Karosseriestruktur ist eine crashsensible Traktionsbatterie 9 (Fig. 2) verbaut. Diese ist unterhalb eines Bodenblechteils 10 (Fig. 3) in einem Montageraum 8 (Fig. 3) positioniert. Der

Montageraum 8 erstreckt sich in der Fahrzeugquerrichtung y zwischen den beiden Schwellern 1. In der Fahrzeuglängsrichtung x erstreckt sich der Montageraum 8 zwischen einem vorderen Batteriequerträger 11 und einem hinteren Batteriequerträger 13. In der Fig. 2 weist die

Traktionsbatterie 9 einen umlaufenden Gehäuseflansch 12 auf, der über Schraubpunkte A an die Unterseite der Schweller 1 sowie der Batteriequerträger 11 , 13 verschraubbar ist.

Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, verläuft im Vorderwagenbereich der Karosseriestruktur an jeder Fahrzeugseite ein vorderer Karosserie-Längsträger 15, der in der Fahrzeuglängsrichtung x nach fahrzeughinten unter Zwischenschaltung eines Hohlprofil-Eckknotens 16 in den jeweiligen Schweller 1 übergeht. Im weiteren Verlauf nach fahrzeughinten schließt an jedem Schweller 1 ein hinterer Eckknoten 18 an, der in einen hinteren Karosserie-Längsträger 23 übergeht.

In der Fig. 3 ist der Schweller 1 in der Fahrzeuglängsrichtung x mehrteilig aufgebaut, und zwar mit einem vorderen Verbindungselement 17, einem mittleren Abschnitt 19 sowie einem hinteren Verbindungselement 21 , an dem hinteren Eckknoten 18 anschließt. Zudem ist in den Figuren lediglich ein Innenteil des Schwellers 1 gezeigt, während ein Schweller-Außenteil weggelassen ist. In der Fig. 3 ist der vordere sowie der hintere Batteriequerträger 11 , 13 in der

Fahrzeugquerrichtung y nicht komplett durchgängig ausgebildet, sondern vielmehr

fahrzeugmittig mit einem Versorgungs-Zugang 25 zumindest teilweise unterbrochen, durch den nicht gezeigte Versorgungsleitungen verlegbar sind.

Im Hinblick auf eine Bauraum-Vergrößerung für die Traktionsbatterie 9 ist gemäß der Fig. 7 der jeweilige Schweller 1 mit Bezug auf den hinteren Karosserie-Längsträger 23 in der

Fahrzeugquerrichtung y um einen Querversatz Ay nach fahrzeugaußen versetzt. Mit Hilfe des zwischengeschalteten hinteren Eckknotens 18 wird dieser Querversatz Ay nach fahrzeugvorne überbrückt. Das heißt, dass sich der hintere Eckknoten 18 nach fahrzeugvorne unter Aufbrauch des Querversatzes Ay in der Fahrzeugquerrichtung y ausweitet, wodurch eine

verbindungssteife, kraftübertragende Schweller-Anbindungsstelle 20 des hinteren Karosserie- Längsträgers 23 an den Schweller 1 realisiert ist.

We aus der Fig. 4 oder 5 hervorgeht, ist der hintere Karosserie-Längsträger 23 ein im

Querschnitt U-förmiges Stahlprofilteil mit einem Längsträger-Boden 27 sowie davon

hochgezogener Innenflanke 29 und Außenflanke 31. Das nach oben offene U-Profil des hinteren Karosserie-Längsträgers 23 ist im Zusammenbauzustand von einem fondseitigen Bodenblechteil 10 (Fig. 3) geschlossen. Wie aus der Fig. 5 weiter hervorgeht, begrenzt die Außenflanke 31 des hinteren Karosserie-Längsträgers 23 einen Radraum 33 des heckseitigen Radhauses in der Fahrzeugquerrichtung y nach fahrzeuginnen. Zur Ausbildung einer verbindungssteifen Schweller-Anbindungsstelle 20 ist in der Fig. 5 die Außenflanke 31 des hinteren Karosserie- Längsträgers 23 nach fahrzeugvorne an einer Übergangskante 35 mit einem Schweller-Abschlussteil 37 verlängert. Das Schweller- Abschlussteil 37 ist an der Übergangskante 35 nach fahrzeugaußen abgewinkelt. Am

Schweller-Abschlussteil 37 schließt der Schweller 1 kraftübertragend ab. Zudem begrenzt das Schweller-Abschlussteil 37 den Radraum 33 des heckseitigen Radhauses nach fahrzeugvorne.

Für eine verbindungssteife Ausbildung der Schweller-Anbindungsstelle 20 ist der Längsträger- Boden 27 des hinteren Karosserie-Längsträgers 23 nach fahrzeugvorne mit einem

Fügeabschnitt 39 (Fig. 6) verlängert. Dieser untergreift den Schweller 1 und ist mit der

Schweller-Unterseite kraftübertragend verbunden (zum Beispiel durch Schweißverbindung).

Nachfolgend wird anhand der Fig. 5 die Anbindung des hinteren Karosserie-Längsträgers 23 am hinteren Batterie-Querträger 13 erläutert: Demzufolge ist der Längsträger- Boden 27 des hinteren Karosserie-Längsträgers 23 nach fahrzeugvorne mit einem Bodensegment 41 verlängert. Das Bodensegment 41 untergreift den hinteren Batterie-Querträger 13 und ist mit diesem unter Bildung einer Doppelwandstruktur kraftübertragend verbunden. Gemäß der Fig. 6 ragt der zur Schweller-Anbindung bereitgestellte Fügeabschnitt 39 vom Bodensegment 41 , das für die Batteriequerträger-Anbindung bereitgestellt ist, in der Fahrzeuglängsrichtung x nach vorne ab.

In der Fig. 5 ist der hintere Batterie-Querträger 13 ein U-förmiges Stahlprofilteil mit einem Querträger-Boden 43 sowie davon hochgezogener Vorderflanke 45 und Hinterflanke 47. Das nach oben offene Querträger-Profil ist im Zusammenbauzustand von dem fondseitigen

Bodenblechteil 10 geschlossen. Im Hinblick auf eine verbindungssteife Längsträger-Anbindung sind in der Fig. 6 das Bodensegment 41 des hinteren Karosserie-Längsträgers 23 und der Querträger-Boden 43 unter Bildung einer bauteilsteifen Doppelwandstruktur miteinander (zum Beispiel durch Schweißverbindung) verbunden.

In der Fig. 5 begrenzt die Vorderflanke 45 des Batterie-Querträgers 13 unmittelbar den Batterie- Montageraum 8. Die Vorderflanke 45 des Batterie-Querträgers 13 ist zudem in der

Fahrzeugquerrichtung y bis in kraftübertragende Anlage mit dem Schweller 1 geführt, und zwar unter Bildung eines Inneneckbereiches 6, der im Zusammenbauzustand eine Batterieecke der Traktionsbatterie 9 einfasst. Die Hinterflanke 47 des hinteren Batterie-Querträgers 13 weist in der Fig. 5 einen Montagefreischnitt 49 auf, durch den sich ein Schweller-Schottblechteil 51 und ein Batterie- Schottteil 53 erstrecken. Das Schweller-Schottblechteil 51 verlängert die Außenflanke 31 des hinteren Karosserie-Längsträgers 23 bis in kraftübertragende Anlage mit der Vorderflanke 45 des Batterie-Querträgers 13. In gleicher weise verlängert das Batterie-Schottblechteil 53 die Innenflanke 29 des hinteren Karosserie-Längsträgers 23 durch den Montagefreischnitt 49 hindurch bis in kraftübertragende Anlage mit der Vorderflanke 45 des Batterie-Querträgers 13.

Im Heckcrashfall ergibt sich ein Schweller-Lastpfad S (Fig. 5), in dem die Außenflanke 31 sowie der Längsträger-Boden 27 des hinteren Karosserie-Längsträgers 23, das Schweller- Schottblechteil 51 sowie der Schweller 1 eingebunden sind. Parallel zum Schweller-Lastpfad S bildet sich in der Fig. 5 ein Batterie- Lastpfad B. Im Batterie-Lastpfad B ist die Innenflanke 29 sowie der Längsträger-Boden 27 des hinteren Karosserie-Längsträgers 23, das Batterie- Schottblechteil 53 und die Vorderflanke 45 des hinteren Batterie-Querträgers 13 eingebunden.

Bezugszeichenliste Schweller

A-Säule

C-Säule

Inneneckbereich

Seitentüröffnung

Montageraum

Traktionsbatterie

Bodenblechteil

vorderer Batteriequerträger

Gehäuseflansch

hinterer Batteriequerträger

Karosserie-Längsträger

Hohlprofil-Eckknoten

vorderes Verbindungselement

Mittelteil

Schweller-Anbindungsstelle

hinteres Verbindungselement

hinterer Karosserie- Längsträger

Versorgungs-Zugang

Längsträger- Boden

Innenflanke des Längsträgers

Außenflanke des Längsträgers

Radraum

gerundete Übergangskante

Schweller-Abschlussteil

Fügeabschnitt 41 Bodensegment

43 Querträger-Boden

45 Querträger-Vorderflanke

47 Querträger-Hinterflanke

49 Montagefreischnitt

51 Schweller-Schottblechteil

53 Batterie-Schottblechteil

Ay Querversatz

A Traktionsbatterie-Anbindungspunkte

S Schweller-Lastpfad

B Batterie- Lastpfad