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Patent Searching and Data


Title:
BOOM-ARM SEGMENT AND METHOD FOR PRODUCING A BOOM-ARM SEGMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/180160
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a boom-arm segment for a concrete pump, wherein the boom-arm segment (30) comprises a side part (35, 36) which extends between a top chord (33) and a bottom chord (34) of the boom-arm segment (30). In the side part (35, 36), a bent portion is formed such that a first portion (42, 43) of the side part (35, 36) has a lateral offset (56) relative to a second portion (44) of the side part (35, 36). A transition portion (45, 46) forms a connection between the first portion (42, 43) and the second portion (44). The boom-arm segment (30) comprises a reinforcement part (40, 50), the material thickness of which spans the lateral offset (56) between the first portion (42, 43) and the second portion (44). The reinforcement part (40, 50) is butt-joined to the transition portion (45, 46). The invention also relates to a method for producing a boom-arm segment (30).

Inventors:
BENZ ANDREAS (DE)
MÜLLER ANSGAR (DE)
RAU BENJAMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/054641
Publication Date:
September 01, 2022
Filing Date:
February 24, 2022
Export Citation:
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Assignee:
PUTZMEISTER ENGINEERING GMBH (DE)
International Classes:
E04G21/04
Foreign References:
EP1387012A22004-02-04
DE102014012493A12016-03-03
DE102017223240A12019-06-19
JPS5711731A1982-01-21
DE102017223240A12019-06-19
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE DELFS MOLL PARTNERSCHAFT MBB VON PATENT- UND RECHTSANWÄLTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mastarm-Segment für eine Betonpumpe, wobei das Mastarm-Seg ment (30) ein Seitenteil (35, 36) umfasst, das sich zwi schen einem Obergurt (33) und einem Untergurt (34) des Ma- starm-Segments (30) erstreckt, und wobei in dem Seitenteil (35, 36) eine Abkantung ausgebildet ist, so dass ein erster

Abschnitt (42, 43) des Seitenteils (35, 36) einen lateralen Versatz (56) relativ zu einem zweiten Abschnitt (44) des Seitenteils (35, 36) aufweist, und mit einem Übergangsab schnitt (45, 46), der eine Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt (42, 43) und dem zweiten Abschnitt (44) bildet, wobei das Mastarm-Segment (30) ein Verstärkungsteil (40,

50) aufweist, dessen Materialstärke den lateralen Versatz (56) zwischen dem ersten Abschnitt (42, 43) und dem zweiten Abschnitt (44) überbrückt, und wobei das Verstärkungsteil (40, 50) auf Stoß mit dem Übergangsabschnitt (45, 46) ver bunden ist.

2. Mastarm-Segment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Verstärkungsteil (40, 50) und dem Seitenteil (35, 36) als Schweißverbindung ausge staltet ist.

3. Mastarm-Segment nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Verstärkungsteil (40, 50) auf Stoß mit dem ersten Abschnitt (42, 43) des Seitenteils (35, 36) ver bunden ist.

4. Mastarm-Segment nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (40, 50) mit dem zweiten Abschnitt (44) des Seitenteils (35, 36) überlappt.

5. Mastarm-Segment nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (40, 50) durch eine Schweißnaht mit dem zweiten Abschnitt (44) des Seitenteils (35, 36) verbunden ist, die sich entlang eines Abschnitts einer um laufenden Kante (58) des Verstärkungsteils (40, 50) er streckt.

6. Mastarm-Segment nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (42, 43) einen Randabschnitt des Seitenteils (35, 36) bildet, der an den Obergurt (33) oder den Untergurt (34) des Seitenteils (35, 36) angrenzt.

7. Mastarm-Segment nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (34) einen Zen tralabschnitt (44) des Seitenteils (35, 36) bildet, der von dem Obergurt (33) und dem Untergurt (34) beabstandet ist.

8. Mastarm-Segment nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn zeichnet, dass das Seitenteil (35, 36) einen oberen Randab schnitt (42) und einen unteren Randabschnitt (43) umfasst und dass das Verstärkungsteil (40) mit dem oberen Randab schnitt (42) und dem unteren Randabschnitt (43) verschweißt ist.

9. Mastarm-Segment nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (42, 43), der Übergangsabschnitt (44) und der zweite Abschnitt (45, 46) des Seitenteils Elemente eines Schalenbauteils (41, 47) sind, bei dem das Schalenbauteil (41, 47) einen Flächenab schnitt des Obergurts (33) oder des Untergurts (34) um fasst.

10. Mastarm-Segment nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mastarm-Segment (30) ein Kasten profil umfasst mit einem Obergurt (33), einem Untergurt (34) und zwei zwischen dem Obergurt (33) und dem Untergurt (34) angeordneten Seitenteilen (35, 36), und dass das Kas tenprofil aus Halbschalen (41, 47) zusammengesetzt ist, wo bei eine erste Halbschale (41) den Obergurt (33) sowie je weils einen oberen Randabschnitt (42) sowie jeweils einen oberen Übergangsabschnitt (45) der gegenüberliegenden Sei tenteile (35, 36) umfasst und wobei eine zweite Halbschale (47) den Untergurt (34) sowie jeweils einen unteren Randab schnitt (43) sowie jeweils einen unteren Übergangsabschnitt

(46) der gegenüberliegenden Seitenteile (36) umfasst.

11. Mastarm-Segment nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Halbschale (41) und die zweite Halbschale

(47) im Zentralabschnitt des Seitenteils miteinander ver bunden sind.

12. Mastarm-Segment nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Endkante (55) der zweiten Halbschale (47) gegenüber dem Zentralabschnitt (44) abgekantet ist, um eine Beulsteife für das Kastenprofil zu bilden.

13. Mastarm-Segment nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekenn zeichnet durch eine Befestigungsaufnahme (53) für einen Halter einer Förderleitung (17), wobei die Befestigungsauf nahme eine Querverbindung (54) zwischen den gegenüberlie genden Seitenteilen (35, 36) des Mastarm-Segments (30) bil det.

14. Mastarm-Segment nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekenn zeichnet durch ein erstes Verstärkungsteil (40), das als Gelenkaufnahme (57) ausgebildet ist, und ein zweites Ver stärkungsteil (50), das als Aufnahme (28) für einen Hydrau likzylinder ausgestaltet ist.

15. Verfahren zum Herstellen eines Mastarm-Segments für eine Betonpumpe, wobei das Mastarm-Segment (30) ein Seitenteil (35, 36) umfasst, das sich zwischen einem Obergurt (33) und einem Untergurt (34) des Mastarm-Segments (30) erstreckt, und wobei in dem Seitenteil (35, 36) eine Abkantung ausge bildet ist, so dass ein erster Abschnitt (42, 43) des Sei- tenteils (35, 36) einen lateralen Versatz (56) relativ zu einem zweiten Abschnitt (44) des Seitenteils (35, 36) auf weist, und mit einem Übergangsabschnitt (45, 46), der eine Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt (42, 43) und dem zweiten Abschnitt (44) bildet, wobei ein Verstärkungsteil (40, 50), dessen Materialstärke den lateralen Versatz (56) zwischen dem ersten Abschnitt (42, 43) und dem zweiten Ab schnitt (44) überbrückt, auf Stoß mit dem Übergangsab schnitt (45, 46) verbunden wird.

Description:
Mastarm-Segment und Verfahren zum Herstellen eines

Mastarm-Segments

Die Erfindung betrifft ein Mastarm-Segment für eine Betonpumpe sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Mastarm-Seg ments.

Betonpumpen-Mastarme werden genutzt, um eine an eine Betonpum pe angeschlossene Förderleitung so zu führen, dass der mit der Betonpumpe geförderte flüssige Beton in einem von der Beton pumpe entfernten Bereich ausgebracht werden kann. Ein solcher Betonpumpen-Mastarm ist üblicherweise aus einer Mehrzahl von Mastarm-Segmenten zusammengesetzt, wobei in einem ausgefalte ten Zustand die Mastarm-Segmente in ihrer Summe die Länge des Mastarms ausmachen und wobei in einem eingefalteten Zustand die Mastarm-Segmente in einen kompakten Zustand zusammengefal tet sind, um den Transport zu erleichtern.

Da Betonpumpen normalerweise so eingerichtet sind, dass der flüssige Beton stoßweise gefördert wird, sind die Mastarme er heblichen dynamischen Belastungen ausgesetzt. Es kommt hinzu, dass die Mastarm-Segmente je nachdem, in welchem Abstand zu der Betonpumpe der flüssige Beton ausgebracht werden soll, un terschiedlich gefaltet sein können, wenn die Betonpumpe in Be trieb ist. Dies führt dazu, dass die Zug- und Druckbelastungen auf ein Mastarm-Segment je nach Betriebszustand des Mastarms in ganz unterschiedliche Richtungen wirken. Mastarm-Segmente einer Betonpumpe sind aus diesen Gründen im Betrieb speziellen Belastungen ausgesetzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Betonpumpen-Ma- starm-Segment und ein Verfahren zum Herstellen eines Betonpum- pen-Mastarm-Segments vorzustellen, so dass das Betonpumpen-Ma- starm-Segment den statischen und dynamischen Belastungen gut standhält, kostengünstig in der Herstellung ist und ein gerin ges Gewicht hat. Ausgehend vom genannten Stand der Technik wird die Aufgabe gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen An sprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteran sprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Mastarm-Segment umfasst ein Seitenteil, das sich zwischen einem Obergurt und einem Untergurt des Mast arm-Segments erstreckt. In dem Seitenteil ist eine Abkantung ausgebildet, so dass ein erster Abschnitt des Seitenteils einen lateralen Versatz relativ zu einem zweiten Abschnitt des Seitenteils aufweist. Das Seitenteil umfasst einen Übergangs abschnitt, der eine Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt bildet. Ein Verstärkungsteil des Ma- starm-Segments hat eine Materialstärke, die den lateralen Ver satz zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt überbrückt. Das Verstärkungsteil ist auf Stoß mit dem Über gangsabschnitt verbunden.

Aus dem Stand der Technik bekannt sind Verstärkungselemente, die von außen auf dem Seitenteil aufliegen, DE 102017 223 240 Al. Dies bringt den Nachteil mit sich, dass das Mastarm-Seg ment eine größere Ausdehnung in der Breitendimension hat, was in vielen Fällen unerwünscht ist. Soll ein Verstärkungsteil ohne einen solchen Zuwachs in der Breite des Mastarm-Segments an das Seitenteil angeschlossen werden, so muss der laterale Versatz zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Ab schnitt des Seitenteils überbrückt werden, um einen Anschluss des Verstärkungsteils sowohl an den ersten Abschnitt als auch an den zweiten Abschnitt des Seitenteils zu ermöglichen. Mit der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der laterale Versatz zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt durch die Materialstärke des Verstärkungsteils überbrückt wird und dass das Verstärkungsteil auf Stoß mit dem Übergangsabschnitt verbunden ist. Ein Stoß im Sinne der Erfindung ist ein Stumpf stoß, bei dem eine Stirnfläche des Übergangsabschnitts an ei ner Stirnfläche des Verstärkungsteils anliegt. Mit anderen Worten schließt das Verstärkungsteil in Längsrichtung an den Übergangsabschnitt an. Eine Gerade, die sich innerhalb des Übergangsabschnitts in Längsrichtung des Mastarm-Segments er streckt, schneidet die miteinander verbundenen Stirnflächen des Übergangsabschnitts und des Verstärkungsteils.

Die Erfindung hat erkannt, dass mit einer solchen Kombination aus einem Verstärkungsteil und einem Seitenteil die in dem Ma- starm-Segment auftretenden statischen und dynamischen Kräfte gut aufgenommen werden können. Mit der Abkantung in dem Sei tenteil, die sich in Längsrichtung des Mastarm-Segments er streckt, wird die Widerstandsfähigkeit gegen Beulverformungen erhöht, so dass für das Seitenteil eine geringere Material stärke verwendet werden kann verglichen mit einem ebenen Sei tenteil ohne Abkantung. Das damit erreichte niedrigere Gewicht ist besonders bei den weit von dem Drehwerk entfernten Teilen einer Betonpumpe von Bedeutung, da die Betonpumpe umkippen kann, wenn das Lastmoment zu groß wird. Außerdem können die untenliegenden Bauteile dann weniger stark ausgeführt werden, da sie das zusätzliche Gewicht der nun leichteren außenliegen den Teile nicht tragen müssen. Das Verstärkungsteil kann sich in Längsrichtung an den Übergangsabschnitt des Mastarm-Seg ments anschließen und einen Bereich des Mastarm-Segments bil den, der für eine Einleitung größerer Kräfte in das Mastarm- Segment ausgelegt ist. Beispielsweise kann in dem Verstär kungsteil ein Gelenkanschluss für eine Verbindung zu einem be nachbarten Mastarm-Segment oder einer Aufnahme für einen Hy draulikzylinder ausgebildet sein Das Material des Seitenteils kann so dimensioniert werden, dass es die normalen über die Länge des Mastarms auftretenden Lasten aufnehmen kann. In Bereichen des Mastarms, in denen er höhte Lasten auftreten, wie beispielsweise bei Gelenkaufnahmen oder bei Aufnahmen für Hydraulikzylinder, ist das Mastarm-Seg ment verstärkt mit einem Verstärkungsteil, dessen Material stärke größer ist als die Materialstärke des Seitenteils. Mit der Erfindung wird vorgeschlagen, die Materialstärke des Ver stärkungsteils so groß zu wählen, dass das Verstärkungsteil den lateralen Versatz zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt des Seitenteils überbrückt. Auf diese Weise kann das Verstärkungsteil auf Stoß, also Stirnfläche an Stirn fläche, mit dem Übergangsabschnitt verbunden werden. Es wird weiter die Möglichkeit eröffnet, auch in an den Übergangsab schnitt angrenzenden Bereichen des ersten und zweiten Ab schnitts des Seitenteils eine direkte Anbindung zwischen dem Verstärkungsteil und dem Seitenteil zu schaffen. Es ergibt sich auf diese Weise ein harmonischer Übergang zwischen dem verstärkten Krafteinleitungsbereich und dem Biegeträger.

Die Verbindung zwischen dem Seitenteil und dem Verstärkungs teil kann als Schweißverbindung ausgestaltet sein. Die Schweißverbindung kann über die gesamte Länge der Verbindung zwischen dem Verstärkungsteil und dem Seitenteil auf Stoß aus gebildet sein, so dass eine Stirnfläche des Verstärkungsteils mit einer Stirnfläche des Seitenteils verschweißt wird. Mög lich ist auch, dass die Schweißverbindung auf Stoß geschweißte und überlappend geschweißte Abschnitte umfasst. Die auf Stoß geschweißten Abschnitte der Schweißverbindung können die Ver bindung zu dem Übergangsabschnitt des Seitenteils sowie weite re Abschnitte umfassen.

Die Schweißverbindung kann Abschnitte umfassen, in denen die an die Schweißverbindung angrenzenden Bereiche des Seitenteils und des Verstärkungsteils in zueinander parallelen Ebenen lie gen. Dies kann für alle Abschnitte der Schweißverbindung gel ten, die nicht an den Übergangsabschnitt des Seitenteils an grenzen. Insbesondere kann in Bereichen, in denen das Verstär kungsteil und das Seitenteil nicht auf Stoß miteinander ver bunden sind, eine Überlappung zwischen dem Seitenteil und dem Verstärkungsteil vorgesehen sein. Umgekehrt kann die Verbin dung frei von einer Überlappung sein, wo das Verstärkungsteil und das Seitenteil auf Stoß miteinander verbunden sind.

In einer Ausführungsform ist das Verstärkungsteil auf Stoß mit dem ersten Abschnitt des Seitenteils verbunden und überlappend mit dem zweiten Abschnitt des Seitenteils verbunden. Der erste Abschnitt kann einen Randabschnitt des Seitenteils bilden, der an den Obergurt oder den Untergurt des Mastarm-Segments an grenzt. Der zweite Abschnitt kann einen Zentralabschnitt des Seitenteils bilden, der von dem Obergurt und dem Untergurt be- abstandet ist. Das Verstärkungsteil kann durch eine Schweiß naht mit dem zweiten Abschnitt des Seitenteils verbunden sein, die sich entlang eines Abschnitts einer umlaufenden Kante des Verstärkungsteils erstreckt. Die Materialstärke des Verstär kungsteils kann so bemessen sein, dass das Verstärkungsteil nicht nach außen über den ersten Abschnitt des Seitenteils hinausragt. Es ist wünschenswert, dass verglichen mit der von den Seitenteilen aufgespannten Kontur durch das Verstärkungs teil kein Zuwachs in der Breite des Mastarm-Segments bewirkt wird. In einer Ausführungsform schließt die Seitenfläche des Verstärkungsteils fluchtend mit dem ersten Abschnitt des Sei tenteils ab. Von der Erfindung umfasst sind auch Ausführungs formen, bei denen der erste Abschnitt des Seitenteils in seit liche Richtung weiter nach außen ragt als das Verstärkungs teil. Möglich ist auch, dass die Außenseite des Verstärkungs teils mit der Innenseite des ersten Abschnitts fluchtend ab- schließt. Dies eröffnet die Möglichkeit zu einer Überlappung auf der Innenseite des Verstärkungsteils.

Das Seitenteil kann so gestaltet sein, dass es einen oberen Randabschnitt umfasst, der an den Obergurt angrenzt, und einen unteren Randabschnitt umfasst, der an den Untergurt angrenzt. Das Verstärkungsteil kann so bemessen sein, dass es sowohl mit dem Übergangsabschnitt zwischen dem Zentralabschnitt und dem oberen Randabschnitt als auch mit dem Übergangsabschnitt zwi schen dem Zentralabschnitt und dem unteren Randabschnitt auf Stoß verbunden ist. Zusätzlich kann das Verstärkungsteil so wohl mit dem oberen Randabschnitt als auch mit dem unteren Randabschnitt auf Stoß verbunden sein. Mit dem Zentralab schnitt kann das Verstärkungsteil in einer überlappenden Ver bindung stehen. Die Angaben oben und unten beziehen sich auf den in den Zeichnungen gezeigten Zustand des Mastarm-Segments und bedeuten keine Einschränkung hinsichtlich der späteren Montageposition des Mastarm-Segments. Möglich sind insbesonde re Montagepositionen, die gegenüber dem in den Figuren gezeig ten Zustand um 90° oder um 180° gedreht sind.

Ein oberes Ende des Verstärkungsteils kann in dem oberen Ran dabschnitt enden, so dass das Verstärkungsteil nach oben hin nicht über die mit dem Obergurt aufgespannte Kontur hinaus ragt. Ein unteres Ende des Verstärkungsteils kann über den un teren Randabschnitt hinausragen. Dies bietet sich insbesondere an, wenn das Verstärkungsteil eine Gelenkaufnahme des Mastarm- Segments bildet, über den das Mastarm-Segment mit einem be nachbarten Mastarm-Segment oder einer Basis des Mastarms ver bunden ist. Das Verstärkungsteil kann eine Aufnahme für einen Gelenkbolzen umfassen. Der Gelenkbolzen kann in einer Position unterhalb des Untergurts angeordnet sein. Der laterale Versatz zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt des Seitenteils kann erzeugt werden, indem das Seitenteil mehrfach abgekantet wird. Zwischen dem ersten Abschnitt und dem Übergangsabschnitt kann das Seitenteil in eine Richtung abgekantet sein. Zwischen dem Übergangsabschnitt und dem zweiten Abschnitt kann das Seitenteil in entgegenge setzter Richtung abgekantet sein. Der Biegewinkel der beiden Kanten kann so gewählt sein, dass der erste Abschnitt des Sei tenteils in einer Ebene liegt, die parallel zu dem zweiten Ab schnitt des Seitenteils ist. Der Übergangsabschnitt kann sich in einer Ebene erstrecken, die die Ebene des ersten Seiten teils unter einem Winkel zwischen 10° und 80°, vorzugsweise unter einem Winkel zwischen 15° und 30° schneidet. Hat das Seitenteil einen oberen Randabschnitt und einen unteren Ran dabschnitt, so können der Übergang zwischen dem Zentralab schnitt und dem oberen Randabschnitt sowie der Übergang zwi schen dem Zentralabschnitt und dem unteren Randabschnitt durch zwei solcher Kantenkombinationen gebildet werden.

Der erste Abschnitt, der Übergangsabschnitt und der zweite Ab schnitt des Seitenteils können Element eines Schalenbauteils sein, bei dem das Schalenbauteil einen Flächenabschnitt des Obergurts oder des Untergurts umfasst. Das Schalenbauteil kann aus einem Metallblech bestehen, das zwischen dem Flächenab schnitt des Obergurts oder Untergurts und dem Randabschnitt des Seitenteils abgekantet ist. Ein Randbereich des Obergurts oder Untergurts kann mit dem Randabschnitt des Seitenteils einen Winkel zwischen 70° und 100°, vorzugsweise einen Winkel zwischen 80° und 90° einschließen.

Das Mastarm-Segment kann ein Kastenprofil umfassen mit einem Obergurt, einem Untergurt und zwei zwischen dem Obergurt und dem Untergurt angeordneten Seitenteilen. Das Kastenprofil kann aus Halbschalen zusammengesetzt sein. Eine erste Halbschale kann den Obergurt sowie jeweils einen oberen Randabschnitt und jeweils einen oberen Übergangsabschnitt der gegenüberliegenden Seitenteile umfassen. Eine zweite Halbschale kann den Unter gurt sowie jeweils einen unteren Randabschnitt und jeweils einen unteren Übergangsabschnitt der gegenüberliegenden Sei tenteile umfassen. Jedes der Seitenteile kann mit einer Abkan tung versehen sein, so dass die Zentralabschnitte einen late ralen Versatz relativ zu den Randabschnitten haben. Die Abkan tung kann so gestaltet sein, dass der Abstand zwischen den Zentralabschnitten der gegenüberliegenden Seitenteile kleiner ist als der Abstand zwischen den Randabschnitten der gegen überliegenden Seitenteile.

Der Obergurt und/oder der Untergurt können als ebene Bleche ausgeführt sein. Um die Stabilität des Mastarm-Segments weiter zu erhöhen, können auch in den Obergurt und/oder den Untergurt eine Mehrzahl von in Längsrichtung ausgerichteten Kanten ein gebracht sein. Die Kanten können alle in dieselbe Richtung ge bogen sein, sodass der Obergurt/Untergurt im Querschnitt ein gewölbtes Profil bildet. Möglich sind auch Kanten, die in zu einander entgegengesetzte Richtungen gebogen sind, sodass im Obergurt und/oder Untergurt ein oder mehrere Sicken gebildet werden.

Die Seitenteile des kastenförmigen Profils können in einer zu der Schwerkraft parallelen Ebene angeordnet sein. Bei dem kas tenförmigen Profil können in einem Schnitt senkrecht zu der Längsachse des Mastarm-Segments betrachtet die Seitenteile parallel zueinander ausgerichtet sein und/oder die Gurtflächen parallel zueinander ausgerichtet sein.

Insbesondere wenn das Kastenprofil aus zwei Halbschalen zusam mengesetzt ist, aber auch wenn es eine andere Anzahl von über den Umfang des Kastenprofils verteilten Teilprofilen gibt, kann vorgesehen sein, eine innerhalb des Seitenteils angeord nete Verbindung zwischen zwei Profilteilen zu erzeugen. In ei ner Ausführungsform ist die Verbindung nicht in einem der Ran dabschnitte des Seitenteils angeordnet, sondern in einem ge genüber dem Randabschnitt abgekanteten Zentralabschnitt des Seitenteils.

Die innerhalb des Seitenteils angeordnete Verbindung zwischen einem ersten Profilteil und einem zweiten Profilteil des Kas tenprofils kann auf Stoß oder überlappend ausgebildet sein.

Die Verbindung kann mit einer Schweißnaht hergestellt werden, die sich entlang der Endkante von einem der beteiligten Pro filteile erstreckt. Die Endkante des anderen Profilteils kann gegenüber dem Zentralabschnitt abgekantet sein, so dass die Endkante als zusätzliche Beulsteife wirkt. Bezogen auf das Kastenprofil kann die Beulsteife nach innen ausgerichtet sein.

Das Verstärkungsteil kann einen Endbereich umfassen, der in nerhalb des Seitenteils ausläuft. Der Endbereich kann in Form einer Verjüngung in dem Seitenteil auslaufen. Der Endbereich kann mit dem Seitenteil überlappen. Die Spitze des Endbereichs kann in dem Zentralabschnitt des Seitenteils auslaufen. Als Spitze wird der äußerste Punkt des Endbereichs bezeichnet un abhängig davon, ob der Endbereich dort spitz zuläuft oder eine andere Form hat, beispielsweise abgerundet ist. Die Spitze des Endbereichs kann eine Position haben, die beabstandet ist von einer Schweißverbindung, mit der Profilteile des Kastenprofils verbunden sind. Insbesondere kann die Spitze des Endbereichs nahe der neutralen Faser des Mastarm-Segments angeordnet sein, was bedeutet, dass der Abstand zwischen der Spitze des Endbe reich und dem nächstliegenden Gurt wenigstens um den Faktor 2, vorzugsweise um den Faktor 3, weiter vorzugsweise um den Fak tor 5 größer ist als der Abstand zwischen der Spitze und der neutralen Faser. Der Endbereich kann durch eine umlaufende Schweißverbindung mit dem Seitenteil verbunden sein. Um Span nungsspitzen zu vermeiden, kann die Schweißnaht sich über das Ende des Endbereichs hinaus in das Seitenteil erstrecken. Eine weitere Maßnahme zum Vermeiden von Spannungsspitzen kann sein, dass Verstärkungsteil zum Beispiel durch Fräsen so zu bearbei ten, dass die Materialstärke des Verstärkungsteils reduziert wird in einem Bereich. Dies kann insbesondere für einen Be reich gelten, in dem das Verstärkungsteil mit dem Seitenteil überlappt. Möglich ist auch, zum Zwecke einer Gewichtsredukti on eine verminderte Materialstärke in solchen Bereichen zu er zeugen, in denen das Verstärkungsteil weniger belastet ist.

Das Kastenprofil kann sich von proximal nach distal verjüngen. Die Verjüngung kann sich auf die vertikale Ebene und/oder die horizontale Ebene beziehen. Die Länge, über die sich das Kas tenprofil verjüngt, kann mindestens 30 %, vorzugsweise mindes tens 50 %, weiter vorzugsweise mindestens 70 % der Länge des Mastarm-Segments entsprechen. Proximal bezeichnet ein Ende des Mastarm-Segments, das im ausgefalteten Zustand des Mastarms näher an der Basis (also beispielsweise dem Lkw) ist, an der der Mastarm aufgehängt ist. Umgekehrt ist das distale Ende des Mastarm-Segments im ausgefalteten Zustand näher am freien Ende des Mastarms.

Das Verstärkungsteil kann eine proximale Gelenkaufnahme des Mastarm-Segments bilden. In dem Verstärkungsteil kann eine Aufnahme für einen Gelenkbolzen ausgebildet sein. Mit dem Ver stärkungsteil kann ein Gelenkhebel verbunden sein, an den ein Hydraulikzylinder angeschlossen werden kann. Der Hydraulikzy linder hat die Funktion, das Mastarm-Segment relativ zu einer benachbarten Struktur, insbesondere relativ zu einem benach barten Mastarm-Segment zu schwenken. Der Gelenkhebel kann über eine Schwenkverbindung mit dem Verstärkungsteil verbunden sein. Möglich ist auch, dass das Verstärkungsteil als Aufnahme für einen Hydraulikzylinder ausgebildet ist. Insbesondere kann das Verstärkungsteil eine Aufnahme für einen Gelenkbolzen bilden, über den ein Hydraulikzylinder schwenkbar mit dem Verstär kungsteil verbunden werden kann.

In einer Ausführungsform umfasst das Mastarm-Segment ein ers tes Verstärkungsteil, das als Gelenkaufnahme ausgebildet ist, und ein zweites Verstärkungsteil, das als Aufnahme für einen Hydraulikzylinder ausgestaltet ist. Beide Verstärkungsteile können die genannten Merkmale aufweisen und auf die genannte Weise mit den Seitenteilen verbunden sein. Die Gelenkaufnahme kann ein Ende des Mastarm-Segments bilden. Die Aufnahme für den Hydraulikzylinder kann beabstandet von den Enden des Mast arm-Segments angeordnet sein. Insbesondere kann der Abstand zwischen der Aufnahme und dem nächstgelegenen Ende des Mast arms mindestens 5 %, vorzugsweise mindestens 10 % der Länge des Mastarm-Segments entsprechen. Der Abstand zwischen dem ersten Verstärkungsteil und dem zweiten Verstärkungsteil kann wenigstens 10 %, vorzugsweise wenigstens 30 % der Länge des Mastarm-Segments entsprechen.

Das Verstärkungsteil kann sich über die Breite des Mastarm- Segments erstrecken und auf beiden Seiten des Mastarm-Segments auf die beschriebene Weise mit einem der Seitenteile verbunden sein. Insbesondere kann das Verstärkungsteil so gestaltet sein, dass es auf beiden Seiten nicht in seitlicher Richtung über die oberen Randabschnitte der Seitenteile hinausragt. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass das Mastarm-Segment durch das Verstärkungsteil einen Zuwachs in der Breite er fährt. Bei dem Verstärkungsteil kann es sich um ein gekantetes Metallblech handeln. Möglich ist auch, dass das Verstärkungs teil auf andere Weise hergestellt ist, beispielsweise als Gussteil, als Schmiedeteil oder durch 3-D-Druck. Das Seiten teil kann aus Metallblech bestehen.

Das Mastarm-Segment kann eine Befestigungsaufnahme für einen Halter einer Förderleitung umfassen. Die Befestigungsaufnahme kann sich in Querrichtung durch das Mastarm-Segment hindurch erstrecken und eine Querverbindung zwischen den gegenüberlie genden Seitenteilen des Mastarm-Segments bilden. Beispielswei se kann die Befestigungsaufnahme mit jedem der Seitenteile verschweißt sein. Die Befestigungsaufnahme kann sich zwischen den Zentralabschnitten der gegenüberliegenden Seitenteile er strecken. Die Befestigungsaufnahme kann auf diese Weise einen zusätzlichen Schutz davor bieten, dass die Seitenteile des Ma- starm-Segments unter Belastung zur Seite ausweichen. Durch die Verbindung mit den Seitenteilen können die von den befestigten Elementen ausgeübten Kräfte gut in die Seitenteile eingeleitet werden.

Auf einer Seite des Mastarm-Segments kann die Befestigungsauf nahme gegenüber dem Seitenteil vorspringen. Auf dieser Seite kann die Befestigungsaufnahme so ausgestaltet sein, dass ein Halter für die Förderleitung angeschlossen werden kann. Bei spielsweise können Sackbohrungen für eine Schraubverbindung vorgesehen sein. Möglich ist aber auch, dass der Halter bei spielsweise mit der Befestigungsaufnahme verschweißt ist. In einer Ausführungsform umfasst das Mastarm-Segment einen an die Befestigungsaufnahme angeschlossenen Halter für eine Förder leitung und/oder eine an die Befestigungsaufnahme angeschlos sene Förderleitung. Darüber hinaus können Hydraulikleitungen mit dem Mastarm-Segment verbunden sein, über die beispielswei se hydraulische Einrichtungen zum Einfalten und Ausfalten des Mastarms betrieben werden können. Das Mastarm-Segment kann eine Mehrzahl solcher Befestigungs aufnahme umfassen, insbesondere wenigstens zwei Befestigungs aufnahmen, vorzugsweise wenigstens drei Befestigungsaufnahmen, weiter vorzugsweise wenigstens vier Befestigungsaufnahmen. Die Befestigungsaufnahme können im Wesentlichen gleichverteilt über die Länge des Mastarm-Segments sein. Ein oder mehrere der Befestigungsaufnahmen können mit einem Verstärkungsteil ver bunden sein.

Die Erfindung betrifft außerdem einen Betonpumpen-Mastarm mit einer Mehrzahl von Mastarm-Segmenten, wobei wenigstens eines der Mastarm-Segmente gemäß der Erfindung ausgebildet ist. Zwi schen jeweils zwei benachbarten Mastarm-Segmenten ist ein Schwenkgelenk ausgebildet. Die Achse des Schwenkgelenks kann so ausgerichtet sein, dass sie sich durch beide Seitenteile des Mastarm-Segments hindurch erstreckt, wobei die beiden Sei tenteile vorzugsweise rechtwinklig geschnitten werden oder mit dieser Richtung einen Winkel von weniger als 10°, vorzugsweise weniger als 5° einschließen. Die Gurtflächen können sich par allel zu der Schwenkachse erstrecken.

Das Gelenk kann einen ersten Gelenkhebel umfassen, der schwenkbar an einem ersten Mastarm-Segment angeschlagen ist. Das Gelenk kann einen zweiten Gelenkhebel umfassen, der schwenkbar an dem zweiten Mastarm-Segment angeschlagen ist und der außerdem schwenkbar an dem ersten Gelenkhebel angeschlagen ist. Ein Hydraulikzylinder kann sich von dem ersten Mastarm- Segment bis zu dem ersten Gelenkhebel erstrecken, so dass eine Hubbewegung des Hydraulikzylinders in eine Schwenkbewegung zwischen den Mastarm-Segmenten übersetzt wird. Der Hydraulik zylinder ist vom ersten Mastarm-Segment aus gesehen vorzugs weise jenseits des zweiten Gelenkhebels an dem ersten Gelenk hebel angeschlagen. Der Betonpumpen-Mastarm kann eine Förderleitung für einen Dickstoff, insbesondere Frischbeton umfassen, die sich entlang dem Mastarm erstreckt. Jedem Segment des Mastarms kann ein Segment der Förderleitung zugeordnet sein. Benachbarte Segmen- te der Förderleitung können über ein Gelenk miteinander ver bunden sein, wobei die Gelenkachse vorzugsweise koaxial zu dem Gelenk ist, mit dem die zugehörigen Mastarm-Segmente miteinan der verbunden sind. Das einzelne Segment der Förderleitung kann als starre Rohrleitung ausgebildet sein. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Herstellen eines Mastarm-Segments für eine Betonpumpe, wobei das Mastarm- Segment ein Seitenteil umfasst, das sich zwischen einem Ober gurt und einem Untergurt des Mastarm-Segments erstreckt. In dem Seitenteil ist eine Abkantung ausgebildet, so dass ein erster Abschnitt des Seitenteils einen lateralen Versatz rela tiv zu einem zweiten Abschnitt des Seitenteils aufweist. Ein Übergangsabschnitt bildet eine Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt. Ein Verstärkungsteil, dessen Materialstärke den lateralen Versatz zwischen dem ers- ten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt überbrückt, wird auf Stoß mit dem Übergangsabschnitt verbunden.

Das Verfahren kann mit weiteren Merkmalen fortgebildet werden, die im Zusammenhang des erfindungsgemäßen Mastarm-Segments be schrieben sind. Das Mastarm-Segment kann mit weiteren Merkma- len fortgebildet werden, die im Zusammenhang des erfindungsge mäßen Verfahrens beschrieben sind.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beige fügten Zeichnungen anhand vorteilhafter Ausführungsformen bei spielhaft beschrieben. Es zeigen: Fig. 1: ein Betonpumpen-Fahrzeug mit einem Mastarm im eingefalteten Zustand;

Fig. 2: das Betonpumpen-Fahrzeug aus Fig. 1 mit ausgefal tetem Mastarm; Fig. 3: ein erfindungsgemäßes Mastarm-Segment; Fig. 4: ein Gelenk zwischen zwei Mastarm-Segmenten; Fig. 5: das proximale Ende des Mastarm-Segments aus Fig.

3 in vergrößerter Darstellung;

Fig. 6: einen Ausschnitt aus dem Mastarm-Segment aus Fig. 3 in vergrößerter Darstellung;

Fig. 7: das distale Ende des Mastarm-Segments aus Fig. 3 in vergrößerter Darstellung;

Fig. 8: eine Befestigungsaufnahme des Mastarm-Segments aus Fig. 3 in vergrößerter Darstellung; Fig. 9: die Befestigungsaufnahme aus Fig. 8 in einer an deren Perspektive;

Fig. 10: das proximale Ende des Mastarm-Segments aus Fig. 5 in perspektivischer Darstellung;

Fig. 11: das distale Ende des Mastarm-Segments aus Fig. 7 in perspektivischer Darstellung;

Fig. 12: einen Querschnitt entlang Linie A-A in Fig. 5.

Ein in Fig. 1 gezeigter Lastwagen 14 ist mit einer Betonpumpe 15 ausgestattet, die Flüssigbeton aus einem Vorfüllbehälter 16 durch eine Förderleitung 17 fördert. Die Förderleitung 17 er streckt sich entlang einem Mastarm 18, der auf einem Drehkranz 19 drehbar gelagert ist. Der Mastarm 18 umfasst drei Mastarm- Segmente 20, 21, 22, die gelenkig miteinander verbunden sind. Indem die Mastarm-Segmente 20, 21, 22 über die Gelenke relativ zueinander geschwenkt werden, kann der Mastarm 18 zwischen ei nem eingefalteten Zustand (Fig. 1) und einem ausgefalteten Zu stand (Fig. 2) wechseln. Die Förderleitung 17 erstreckt sich bis über das distale Ende des dritten Mastarm-Segments 22 hin aus, so dass der Flüssigbeton in einem von der Betonpumpe 15 entfernten Bereich ausgebracht werden kann.

Je nach Schwenkzustand des Mastarms wirken die Lasten auf die Mastarm-Segmente 20, 21, 22 in ganz unterschiedliche Richtun gen. Zudem ist der Mastarm durch die stoßweise Förderung des Flüssigbetons einer hohen dynamischen Belastung ausgesetzt.

Die Schwenkgelenke zwischen den Mastarm-Segmenten 20, 21, 22 sind so gestaltet, dass sie einen großen Schwenkwinkel ermög lichen. Im eingefalteten Zustand liegen die Mastarm-Segmente

20, 21, 22 im Wesentlichen parallel zueinander und schließen einen kleinen Winkel zwischen sich ein. In dem ausgefalteten Zustand gemäß Fig. 2 erstrecken sich die Mastarm-Segmente 20,

21, 22 etwa in Verlängerung zueinander.

Die Gelenkkonstruktion ist in Fig. 4 am Beispiel des Schwenk gelenks zwischen dem ersten Mastarm-Segment 20 und dem zweiten Mastarm-Segment 21 dargestellt. Die Gelenkachse wird gebildet durch einen Gelenkbolzen 23, durch den ein proximales Ende des Mastarm-Segments 21 mit einem distalen Ende des Mastarm-Seg ments 20 verbunden ist. Benachbart zu dem Gelenkbolzen 23 ist an dem ersten Mastarm-Segment 20 ein erster Gelenkhebel 24 an geschlagen. An dem zweiten Mastarm-Segment 21 ist benachbart zu dem Gelenkbolzen 23 ein zweiter Gelenkhebel 25 angeschla- gen. Die beiden Gelenkhebel sind bei 26 gelenkig miteinander verbunden. Ein Hydraulikzylinder 27 erstreckt sich von einem Aufnahme 28 an dem ersten Mastarm-Segment 20 bis zum äußeren Ende des ersten Gelenkhebels 24. Über die Gelenkhebel 24, 25 wird eine Hubbewegung des Hydraulikzylinders 27 in eine Schwenkbewegung zwischen den Mastarm-Segmenten 20, 21 über setzt.

Ein in Fig. 3 gezeigtes erfindungsgemäßes Mastarm-Segment 30 erstreckt sich von einem proximalen Ende 31 bis zu einem dis talen Ende 32. Das Mastarm-Segment 30 ist als kastenförmiges Profil ausgebildet mit einem Obergurt 33, einem Untergurt 34 und zwei Seitenteilen 35, 36. Das kastenförmige Profil des Ma- starm-Segments verjüngt sich vom proximalen Ende 31 bis zu der Aufnahme 28 für den Hydraulikzylinder kontinuierlich. Die bei den Seitenteile 35, 36 sowie der Obergurt 33 und der Untergurt 34 nähern sich also mit zunehmendem Abstand vom proximalen En de 31 jeweils aneinander an.

Nahe dem proximalen Ende 31 ist das Mastarm-Segment 30 mit ei nem ersten Verstärkungsteil 40 verstärkt, das eine proximale Gelenkaufnahme 57 des Mastarm-Segments 30 bildet. Ausgehend von dem ersten Verstärkungsteil 40 erstreckt sich das kasten förmige Profil in Richtung des distalen Endes 32. Das kasten förmige Profil ist zusammengesetzt aus einer oberen Halbschale 41 und einer unteren Halbschale 47, die jeweils als gekantete Bleche ausgebildet sind.

Gemäß der Querschnittsdarstellung in Fig. 12 umfassen die bei den Seitenteile 35, 36 jeweils einen oberen Randabschnitt 42, der an den Obergurt 33 angrenzt, und einen unteren Randab schnitt 43, der an den Untergurt 34 angrenzt. Die oberen Ran dabschnitt 42 und die unteren Randabschnitt 43 liegen in der selben Ebene. Zwischen den Randabschnitten 42, 43 ist ein Zen- tralabschnitt 44 angeordnet, der einen lateralen Versatz 56 relativ zu den Randabschnitten 42, 43 aufweist. Die Seitentei le 35, 36 sind nach innen abgekantet, so dass die Zentralab schnitte 44 der beiden Seitenteile 35, 36 einen geringeren Ab stand zueinander haben als die Randabschnitte 42, 43 der Sei tenteile 35, 36. Zwischen dem Zentralabschnitt 44 und den Ran dabschnitten 42, 43 sind Übergangsabschnitte 45, 46 ausgebil det, die jeweils einen Winkel von etwa 30° mit der Ebene der Randabschnitte 42, 43 bzw. der dazu parallelen Ebene der Zen tralabschnitte 44 einschließen.

Die obere Halbschale 41 umfasst den Obergurt, die oberen Ran dabschnitte 42, die oberen Übergangsabschnitte 45 sowie den oberen Teil der Zentralabschnitte 44 jeweils von beiden Sei tenteilen 35, 36. Die untere Halbschale 47 umfasst den Unter gurt 34, die unteren Randabschnitte 33, die unteren Übergangs abschnitte 46 sowie den unteren Teil der Zentralabschnitt 44 jeweils von beiden Seitenteilen 35, 36. Das obere Ende der un teren Halbschale 47 überlappt mit dem unteren Ende der oberen Halbschale 41. Am unteren Ende der oberen Halbschale 47 ist eine Schweißnaht ausgebildet, durch die die beiden Halbschalen 41, 47 miteinander verbunden sind. Die untere Halbschale 47 ist mit ihrer Endkante 55 nach innen abgekantet und bildet da mit eine Beulsteife für das Kastenprofil.

Das erste Verstärkungsteil 40 hat eine größere Materialstärke als das Kastenprofil aus den Halbschalen 41, 47, siehe Fig.

12. Die Außenseite des ersten Verstärkungsteils 40 fällt mit der Außenseite der oberen Randabschnitte 42 zusammen. Die In nenseite des ersten Verstärkungsteils 40 fällt mit der Außen seite der Zentralabschnitte 44 zusammen. Mit den Übergangsab schnitten 45, 46 wechselt das Kastenprofil zwischen der Außen seite und der Innenseite des ersten Verstärkungsteils 40. Die Übergangsabschnitte 45, 46 sowie die Randabschnitte 42, 43 sind auf Stoß mit dem ersten Verstärkungsteil 40 verschweißt. Die Zentralabschnitte 44 überlappen mit dem ersten Verstär kungsteil 40. Die Verbindung zwischen dem ersten Verstärkungs teil 40 und den Zentralabschnitten 44 wird durch eine umlau fende Schweißnaht um das erste Verstärkungsteil 40 herum ge bildet.

In Fig. 12 steht eine Gerade, die sich in Längsrichtung des Seitenteils erstreckt, im Wesentlichen senkrecht zur Zeich nungsebene. Im Bereich eines oberen Randabschnitts 42, wo die Verbindung zum Verstärkungsteil 40 auf Stoß ausgebildet ist, schneidet eine sich im Inneren des oberen Randabschnitts 42 erstreckennde Gerade im Bereich der Stoßfuge eine Stirnfläche des oberen Randabschnitts 42 und eine Stirnfläche des Verstär kungsteils 40. Ebenso gilt im Bereich der Übergangsabschnitte 45, 46 sowie im Bereich der unteren Randabschnitte 43, dass eine solche Gerade die entsprechenden Stirnflächen schneidet. Im Unterschied dazu ist die Verbindung zu den Zentralabschnit ten 44 überlappend ausgebildet, so dass die Innenseite des Verstärkungsteils 40 mit der Außenseite der Zentralabschnitte 44 fluchtet. Eine Gerade, die sich in Längsrichtung innerhalb des Zentralabschnitts 44 erstreckt, schneidet die Stirnfläche des Verstärkungsteils 40 nicht, sondern erstreckt sich mit ei nem Abstand zur Innenseite des Verstärkungsteils 40.

Gemäß Fig. 5, 10 ist in dem ersten Verstärkungsteil 40 eine Gelenkbohrung 37 ausgebildet. Die Gelenkbohrung nimmt den Ge lenkbolzen 23 auf, der das Mastarm-Segment 30 mit einem be nachbarten Mastarm-Segment verbindet. Neben der Gelenkbohrung 37 ist ein Stehbolzen 38 angeordnet, an dem der Gelenkhebel 25 angeschlossen wird. Entsprechend umfasst das Mastarm-Segment 30 nahe seinem distalen Ende eine weitere Gelenkbohrung 37 so- wie einen weiteren Stehbolzen 38, an den ein Gelenkhebel 24 angeschlossen werden kann.

Das Mastarm-Segment 30 umfasst ein zweites Verstärkungsteil 50, das die Aufnahme 28 für den Hydraulikzylinder bildet. Das zweite Verstärkungsteil 50 hat dieselbe Materialstärke wie das erste Verstärkungsteil 40 und fügt sich auf die gleiche Weise in die Kontur der oberen Halbschale 41 ein. Das zweite Ver stärkungsteil 50 überlappt also mit den Zentralabschnitten 44 der Seitenteile 35, 36 und ist dort durch eine umlaufende Schweißnaht mit der oberen Halbschale 41 verbunden. Der obere Übergangsabschnitt 45 sowie der obere Randabschnitt 42 sind auf Stoß mit dem zweiten Verstärkungsteil 50 verschweißt.

Die in den Fig. 7 und 11 gezeigte distale Gelenkaufnahme 51 umfasst ein Verstärkungsblech 52, das auf das Blech des Kas tenprofils aufgedoppelt ist. Die Verbindung zwischen dem Ver stärkungsblech 52 und dem Kastenprofil wird durch eine umlau fende Schweißnaht gebildet, die sich über den Umfang des Ver stärkungsblechs 52 erstreckt. Die Gelenkaufnahme 51 umfasst eine Gelenkbohrung 37, die den Gelenkbolzen 23 für die Verbin dung mit einem benachbarten Mastarm-Segment aufnimmt. Neben der Gelenkbohrung 37 ist ein Stehbolzen 38 angeordnet, an dem der Gelenkhebel 25 angeschlossen wird.

Das Mastarm-Segment umfasst gemäß Fig. 3 eine Mehrzahl von Be festigungsaufnahmen 53 zum Anbringen von Haltern (nicht darge stellt) für die Förderleitung 17. Eine erste Befestigungsauf nahme 53 ist mit dem ersten Verstärkungsteil 40 verbunden. In den Seitenteilen 35, 36 des Kastenprofils sind zwei weitere Befestigungsaufnahmen 53 angeordnet. Eine vierte Befestigungs aufnahme 53 ist nahe der distalen Gelenkaufnahme 51 angeord net. Gemäß den Fig. 8 und 9 bildet die Befestigungsaufnahme 53 eine Querverbindung 54 zwischen dem ersten Seitenteil 35 und dem zweiten Seitenteil 36. Die Querverbindung 54 wird durch ein Rohrstück gebildet, das mit den Zentralabschnitten 44 beider Seitenteile 35, 36 verschweißt ist. Indem die Seitenteile 35, 36 durch das Rohrstück 54 in einem festen Abstand zueinander gehalten werden, wirken die Befestigungsaufnahmen 53 einer Beulverformung des Mastarm-Segments 30 entgegen.

Auf der Seite des ersten Seitenteils 35 endet das Rohrstück 54 als Rohrstummel, der leicht gegenüber dem Zentralabschnitt 44 des Seitenteils 35 vorspringt. Auf der Seite des zweiten Sei tenteils 36 ist die Befestigungsaufnahme 53 mit vier Gewinde bohrungen versehen, an denen der Halter für die Förderleitung festgeschraubt werden kann.