ZIMMERMANN PETER (DE)
WO2004067344A1 | 2004-08-12 | |||
WO1998009858A1 | 1998-03-12 |
DE4441955A1 | 1996-05-30 | |||
DE4312118A1 | 1993-10-21 |
1. | 14.06. |
2. | 20056/mh ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart Ansprüche Bremsregelsystem für ein Fahrzeug, umfassend einen ersten Bremskreis (8), einen zweiten Bremskreis (9), wobei im ersten und im zweiten Bremskreis (8, 9) jeweils mindestens eine Radbremse (LR, RF, LF, RR) angeordnet ist, wobei jeder Radbremse ein Einlassventil (EVI, EV2, EV3, EV4) und ein Auslassventil (AVl, AV2, AV3, AV4) zugeordnet ist, und genau ein Pumpenelement (2) , welches mit einer Saugleitung (4) und einer Druckleitung (7) verbunden ist, wobei die Saugleitung (4) mit den Auslassventilen (AVl, AV2, AV3, AV4) des ersten und zweiten Bremskreises (8, 9) verbunden ist. |
3. | Bremsregelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpenelement (2) mit genau einer Druckleitung (7) verbunden ist, die mit nur einem der beiden Bremskreise (8, 9) verbunden ist. |
4. | Bremsregelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckleitung (7) mit einem Schwimmkreis eines Hauptzylinderelements (6) verbunden ist. |
5. | Bremsregelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckleitung (7) mit einem Druckstangenkreis eines Hauptzylinderelements (6) verbunden ist. |
6. | Bremsregelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsregelsystem eine XBremskreisaufteilung oder eine IIBremskreisaufteilung aufweist . |
7. | Bremsregelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Sensoreinrichtung zur Ermittlung eines Fluidvolumens, welches durch das Pumpenelement (2) gefördert wird. |
8. | Bremsregelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptzylinderelement (6) ein Ventilelement umfasst, um nach einem Regeleingriff einen Fluidausgleich zwischen dem ersten Bremskreis (8) und dem zweiten Bremskreis (9) zu ermöglichen. |
9. | Bremsregelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsregelsystem ein Antiblockiersystem ist. |
ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart
Bremsregelsystem für ein Fahrzeug
Stand der Technik
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bremsregelsystem für ein Fahrzeug, wie beispielsweise ein Antiblockiersystem.
Bremsregelsysteme, wie beispielsweise Antiblockiersysteme, sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Derartige Antiblockiersysteme sind üblicherweise Zweikreissysteme, wobei in jedem Bremskreis ein separates Pumpenelement vorgesehen ist. Die Pumpenelemente dienen dabei insbesondere zur Rückförderung von Bremsfluid während und nach einem Regeleingriff. Da für jeden Bremskreis zwei Pumpenelemente mit entsprechenden Befestigungs- und Antriebselementen vorgesehen sind, ist der notwendige Aufwand und erforderliche Bauraum relativ groß. Da Bremsregelsysteme in jüngster Zeit aus
Sicherheitsaspekten auch zunehmend in Mittelklassewagen und Kleinwagen eingebaut werden, wäre es wünschenswert, ein möglichst kostengünstiges Bremsregelsystem zu haben.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Bremsregelsystem für ein Fahrzeug mit wenigstens zwei Bremskreisen gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass es sehr kostengünstig bereitgestellt werden kann. Weiterhin ist der notwendige Bauraum für das erfindungsgemäße
Bremsregelsystem im Vergleich mit dem Stand der Technik deutlich reduziert. Darüber hinaus kann auch das Gewicht des Bremsregelsystems erfindungsgemäß verringert werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass das Bremsregelsystem genau ein Pumpenelement aufweist. Dadurch kann der Aufwand für das erfindungsgemäße Bremsregelsystem deutlich reduziert werden. Das Pumpenelement ist mit einer Saugleitung und einer Druckleitung verbunden, wobei die Saugleitung mit allen Auslassventilen des ersten und zweiten Bremskreises verbunden ist.
Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
Bevorzugt ist die Druckleitung des einzigen Pumpenelements mit genau nur einem der Bremskreise verbunden. Hierdurch kann der Aufwand für das erfindungsgemäße Bremsregelsystem weiter reduziert werden. Erfindungsgemäß sind hierbei keine zusätzlichen Ventile erforderlich. Vorzugsweise ist die einzige Druckleitung mit einem Schwimmkreis eines
Hauptzylinderelements des Bremsregelsystems verbunden. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die einzige Druckleitung mit einem Stangenkreis des R- Zylinderelements des Bremsregelsystems verbunden.
Das Bremsregelsystem umfasst vorzugsweise eine X- Bremskreisaufteilung oder eine I-I-Bremskreisaufteilung.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst das Bremsrege1System ferner eine Sensoreinrichtung zur Ermittlung eines Fluidvolumens, welches während eines Regeleingriffs des Bremsregelsystems durch das Pumpenelement zurückgefördert wird. Da erfindungsgemäß nur ein Pumpenelement vorgesehen ist, kann die Sensoreinrichtung sehr einfach und kompakt aufgebaut und z.B. am Pumpenelement oder der Saug- oder Druckleitung des Pumpenelements angeordnet sein.
Weiter bevorzugt umfasst das Hauptzylinderelement ein Ventilelement, um nach einem erfolgten Regeleingriff einen Fluidausgleich zwischen dem ersten und dem zweiten Bremskreis zu ermöglichen.
Das Bremsregelsystem ist vorzugsweise ein Antiblockiersystem, wie es insbesondere in Kraftfahrzeugen verwendet wird. Durch das erfindungsgemäße Bremsregelsystem können die Kosten für die Ausstattung mit derartigen Systemen weiter reduziert werden, so dass insbesondere auch bei Mittelklasse- und Kleinwagen eine Serienausstattung mit Bremsrege1System möglich ist.
Zeichnung
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
Figur 1 eine schematische Ansicht eines
Bremsregelsystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung und
Figur 2 eine schematische Ansicht eines
Bremsregelsystems gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Figur 1 ein Bremsregelsystem 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das Bremsregelsystem 1 des ersten Ausführungsbeispiels umfasst einen ersten Bremskreis 8 und einen zweiten Bremskreis 9. Das Bremsregelsystem 1 weist eine X-Bremskreisaufteilung auf, wobei im ersten Bremskreis 8 die hintere linke Radbremse LR und die rechte vordere Radbremse RF zugeordnet ist und dem zweiten Bremskreis 9 die linke vordere Radbremse LF und die rechte hintere Radbremse RR zugeordnet ist. Ein Bremspedal 5 ist in bekannter Weise mit einem Hauptzylinderelement 6 mit Ausgleichsbehälter verbunden. Die Bremskreise sind derart aufgeteilt, dass der erste Bremskreis 8 der Schwimmkreis und der zweite Bremskreis 9 der Druckstangenkreis ist.
Jede der Radbremsen LR, RF, LF und RR ist jeweils ein Einlassventil EVI, EV2, EV3 bzw. EV4 und ein Auslassventil AVl, AV2, AV3 bzw. AV4 zugeordnet. Die Einlassventile und Auslassventile sind in diesem Ausführungsbeispiel
Magnetventile. Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, sind im ersten Bremskreis 8 die Auslassventile AVl und AV2 über eine erste Ansaugleitung 3a mit einer Saugleitung 4 eines Pumpenelements 2 verbunden. Die Auslassventile AV3 und AV4 des zweiten Bremskreises 9 sind über eine zweite Ansaugleitung 3b mit der Saugleitung 4 verbunden.
Wie weiterhin aus Figur 1 ersichtlich ist, ist nur ein einziges Pumpenelement 2 für das gesamte Bremsregelsystem 1
vorgesehen. Das Pumpenelement 2 ist an seiner Druckseite mit einer einzigen Druckleitung 7 verbunden, die mit dem ersten Bremskreis 8 verbunden ist. Die Druckleitung 7 mündet dabei in einen Leitungsbereich vor den Einlassventilen EVI und EV2 des ersten Bremskreises 8. Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, ist das Bremsregelsystem 1 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung sehr einfach aufgebaut. In der einzigen Druckleitung 7 des Pumpenelements 2 sind keine Ventil- bzw. Absperrelemente notwendig. Das Pumpenelement 2 stellt dabei eine Rückförderung von Hydraulikfluid von allen Auslassventilen sicher. Eine Druckabbaufunktion kann dabei auch für nur eine der Radbremsen oder eine Vielzahl der Radbremsen in beliebiger Kombination, je nach erforderlichem Regeleingriff, durchgeführt werden. Der Regelkomfort des ABS-Systems wird dabei nicht eingeschränkt. Somit kann erfindungsgemäß eine normale Bremsregelung durchgeführt werden. Im Vergleich mit dem Stand der Technik ist der Aufbau des erfindungsgemäßen Bremsregelsystems 1 jedoch deutlich einfacher und kostengünstiger.
Um bei einem Bremsvorgang mit einer Vielzahl von ABS- Regelungen, wie beispielsweise einer längeren Passabfahrt o.Ä., eine sichere Funktion des Bremsregelsystems zu gewährleisten, muss eine Auslegung der beiden Bremskreise und insbesondere der Fluidvolumina der beiden Bremskreise derart erfolgen, dass die Betriebsbremsanlage bis zum Ende des Brems- und Regelvorgangs auf alle Radbremsen LR, RF, LF, RR des Fahrzeugs wirken kann. Da die Druckleitung 7 nur in einen der beiden Bremskreise mündet, und im Extremfall das gesamte zurückgeförderte Fluidvolumen aus dem zweiten
Bremskreis 9 stammt, muss eine entsprechende Fluidreserve für den zweiten Bremskreislauf 9 vorhanden sein. Für die Auslegung der Bremsanlage bedeutet dies, dass nach mehreren Regelungen der Radbremsen LF und RR das in den ersten
Bremskreis 8 durch das Pumpenelements 2 geförderte Fluidvolumen aufaddiert werden muss. Nach Beendigung des Bremsvorgangs wird das in den ersten Bremskreis 8 geförderte zusätzliche Hydraulikfluid über ein Kolbenventil wieder in den Fluidbehälter des Hauptzylinderelements zurückgeströmt. Als Sicherheitseinrichtung kann hierbei ein Sensor zur Erfassung des vom Pumpenelement 2 geförderten Fluidvolumens vorgesehen sein.
Erfindungsgemäß kann somit ein Bremsregelsystem 1 bereitgestellt werden, welches eine sehr geringe Bauteileanzahl aufweist und sehr kostengünstig herstellbar ist. Darüber hinaus kann das Gewicht für das Bremsregelsystem durch die minimale Bauteilezahl reduziert werden.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Figur 2 ein Bremsregelsystem 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Das zweite Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel eine Druckleitung 7, die von dem einzigen Pumpenelement 2 ausgeht, in den zweiten Bremskreis 9 mündet. Mit anderen Worten ist das Pumpenelement 2 mit dem Druckstangenkreis des Bremsregelsystems verbunden. Ansonsten entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
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