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Title:
BREWING DEVICE FOR EXTRACTING A SINGLE-SERVE CAPSULE, SINGLE-SERVE CAPSULE MACHINE AND CAPSULE ADAPTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/099983
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proposes a brewing device (1) for extracting a single-serve capsule (2), having a receiving element (3) and a closing element (4), wherein the receiving element (3) has a cavity for receiving the single-serve capsule (2) and wherein the receiving element (3) or the closing element (4) can be moved (4) along a longitudinal axis (5) between a loading position, in which the receiving element (3) and the closing element (4) are spaced apart from each other, and an extraction position, in which the receiving element (3) and the closing element (4) converge and the cavity for forming a brewing chamber is closed by the closing element (4), wherein the receiving element (3) has, on its inner wall facing the cavity, at least one elevation (6) that extends substantially parallel to the longitudinal axis (5). The invention further proposes a corresponding single-serve capsule machine and a capsule adapter (14).

Inventors:
KRÜGER MARC (DE)
EMPL GÜNTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/080839
Publication Date:
June 07, 2018
Filing Date:
November 29, 2017
Export Citation:
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Assignee:
K FEE SYSTEM GMBH (DE)
International Classes:
A47J31/36; A47J31/06
Domestic Patent References:
WO2006066621A12006-06-29
WO2006066625A12006-06-29
WO2014006019A22014-01-09
Foreign References:
US20150374165A12015-12-31
US4765896A1988-08-23
DE202012012851U12014-03-31
EP2910155A12015-08-26
DE102011011204A12011-12-01
EP2512956B12014-11-12
Attorney, Agent or Firm:
LOOCK, Jan Pieter et al. (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Brühvorrichtung (1 ) zum Extrahieren einer Portionskapsel (2) aufweisend ein Aufnahmeelement (3) und ein Verschlusselement (4), wobei das Aufnahmeelement (3) eine Kavität zur Aufnahme der Portionskapsel (2) aufweist und wobei das Aufnahmeelement (3) oder das Verschlusselement (4) entlang einer Längsachse (5) zwischen einer Ladestellung, in welcher das Aufnahmeelement (3) und das Verschlusselement (4) voneinander beabstandet sind, und einer Extraktionsstellung, in welcher das Aufnahmeelement (3) und das Verschlusselement (4) einander angenähert sind und die Kavität zur Bildung einer Brühkammer durch das Verschlusselement (4) verschlossen ist, überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (3) auf seiner der Kavität zugewandten Innenwandung wenigstens eine sich im Wesentlichen parallel zur Längsachse (5) erstreckende Erhebung (6) aufweist.

2. Brühvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die wenigstens eine sich parallel zur Längsachse (5) erstreckende Erhebung (6) eine in die Kavität vorstehende Rippe (7) mit einer konvex ausgewölbten Oberfläche ist.

3. Brühvorrichtung (1 ) nach Anspruch 2, wobei die Brühvorrichtung (1 ) eine Mehrzahl von Rippen (7) aufweist, wobei die Rippen (7) konzentrisch auf der Innenwandung des Aufnahmeelements (3) verteilt angeordnet sind.

4. Brühvorrichtung (1 ) nach Anspruch 3, wobei die Brühvorrichtung (1 ) genau sechs Rippen (7) aufweist.

5. Brühvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei wenigstens eine Rippe (7) im untersten Bereich des Aufnahmeelements (3) angeordnet ist.

6. Brühvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Kavität entlang der Längsachse (5) eine maximale Längserstreckung aufweist und wobei sich die Rippen (7) parallel zur Längsachse (5) über die gesamte Längserstreckung erstrecken.

7. Brühvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Kavität entlang der Längsachse (5) eine maximale Längserstreckung aufweist und wobei sich die Rippen (7) parallel zur Längsachse (5) nur teilweise über die Längserstreckung erstrecken.

8. Brühvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rippen (7) jeweils einen vorderen Bereich (8) aufweisen, welcher der Zugangsöffnung zur Kavität zugewandt ist und wobei der vordere Bereich (8) abgerundet ist.

9. Brühvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Aufnahmeelement (3) in einem der Zugangsöffnung zugewandten Bereich eine umlaufende Kante (9) aufweist, welche zur Aufnahme einer Stapelkante (10) an der Portionskapsel (2) vorgesehen ist, wobei die Rippen (7) derart ausgebildet sind, dass der vordere Bereich (8) vor der Kante (9) angeordnet und insbesondere zur Kante (9) beabstandet ist.

10. Portionskapselmaschine zur Zubereitung von Getränken mittels austauschbaren Portionskapseln (2), wobei die Portionskapselmaschine eine Brühvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei das Aufnahmeelement (3) fester Bestandteil der Portionskapselmaschine oder ein austauschbares Adapterelement zum Einsetzen in die Portionskapselmaschine ist.

1 1 . Kapseladapter (14) zum Einsatz in einer Brühvorrichtung (1 ), wobei der Kapseladapter (14) eine Kavität zur Aufnahme der Portionskapsel (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapseladapter (14) auf seiner der Kavität zugewandten Innenwandung wenigstens eine sich im Wesentlichen parallel zur Längsachse (5) erstreckende Erhebung (6) aufweist.

Description:
BESCHREIBUNG

Titel Brühvorrichtung zum Extrahieren einer Portionskapsel, Portionskapselmaschine

und Kapseladapter

Stand der Technik Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Brühvorrichtung zum Extrahieren einer Portionskapsel aufweisend ein Aufnahmeelement und ein Verschlusselement, wobei das Aufnahmeelement eine Kavität zur Aufnahme der Portionskapsel aufweist und wobei das Aufnahmeelement oder das Verschlusselement entlang einer Längsachse zwischen einer Ladestellung, in welcher das Aufnahmeelement und das Verschlusselement voneinander beab- standet sind, und einer Extraktionsstellung, in welcher das Aufnahmeelement und das Verschlusselement einander angenähert sind und die Kavität zur Bildung einer Brühkammer durch das Verschlusselement verschlossen ist, überführbar ist.

Solche Brühvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Beispielsweise offenbaren die Druckschrift EP 2 910 155 A1 und DE 10 201 1 01 1 204 A1 entsprechende Brühvorrichtungen bekannt. Es handelt sich dabei um sogenannte Portionskapselmaschinen, die sich in jüngster Zeit wachsender Beliebtheit erfreuen, weil man mit ihnen in sehr einfacher, schneller und komfortabler Weise Getränke mit vorportionierten Portionskapseln herstellen kann. Beispielsweise können Kaffeegetränke mittels einzelner mit Kaffeegranulat gefüllter Portionskapseln hergestellt werden, ohne dass der Benutzer in Vorbereitung des Getränks in Kontakt mit Wasser oder mit Kaffeegranulat kommt.

Um ein Getränk zu erzeugen, wird zunächst eine neue Portionskapsel in die Brühvorrichtung eingelegt und durch Überführen des Verschlusselements oder des Aufnahmeelements von der Ladestellung in die Extraktionsstellung eine geschlossene Brühkammer gebildet. Beim Schließen der Brühkammer werden der Kapseldeckel und der Kapselboden der Portionskapsel jeweils perforiert. Anschließend wird heißes Wasser unter Druck durch den Kapseldeckel in die Portionskapsel eingeleitet, wodurch sich im Inneren der Portionskapsel das gewünschte Getränk bildet. Das Getränk verlässt die Portionskapsel durch den perforierten Kapselboden und wird über einen in die Brühkammer mündenden Ablaufkanal in ein Trinkgefäß geleitet. Anschließend wird das Verschlusselement oder das Aufnahmeelement von der Extraktionsstellung zurück in die Ladestellung überführt. Die verbrauchte Portionskapsel fällt dabei unter Schwerkraftwirkung aus der Brühvorrichtung. In der Ladestellung kann die Brühvorrichtung sodann mit einer neuen Portionskapsel bestückt werden, um einen weiteren Getränkeherstellungsprozess zu starten. Derartige Portionskapseln zur Herstellung eines Getränkes oder eines Lebensmittels sind bevorzugt kegelstumpfförmig oder zylindrisch geformt und werden beispielsweise aus einer tiefgezogenen Kunststofffolie oder im Kunststoffspritzverfahren hergestellt. Sie haben üblicherweise einen geschlossenen Kapselboden und eine offene Einfüllseite mit einem Kragenrand, auf den, nachdem der Hohlraum der Portionskapsel mit einem Filterelement versehen und einem granulierten, pulverförmigen oder flüssigen Getränkesubstrat befüllt worden ist, eine Deckelfolie aufgesiegelt oder aufgeklebt wird. Zwischen dem Getränkesubstrat und dem Kapselboden ist vorzugsweise ein Filterelement angeordnet und stützt sich an diesem ab. Diese Filterelemente sind entweder aus einem thermoplastischen Kunststoff gespritzt oder aus einer Kunstofffolie tiefgezogen oder geprägt oder aus einem gewebten oder nicht ge- webten Material hergestellt und verhindern, dass Partikel des Getränkesubstrats in das herzustellende Getränk gelangt.

Ein Problem bei solchen Brühvorrichtung besteht darin, dass die verbrauchter Portionskapsel nach dem Extraktionsvorgang wieder aus der Brühkammer herausgelangen muss, damit die Brühvorrichtung mit einer neuen Portionskapsel bestückt werden kann. Beim Zurückverfahren der Brühvorrichtung von der Extraktionsstellung in die Ladestellung wird dabei typischerweise die verbrauchter Portionskapsel zumindest für ein Teilstück mitgenommen, damit sie anschließend beispielsweise allein durch Schwerkraftwirkung aus der Brühvorrichtung in einen Abfallbehälter fallen kann. Beim Herausziehen der verbrauchten Portionskapsel aus dem Aufnahmeelement besteht bei solchen Brühvorrichtung aber regelmäßig das Problem, dass die Wandung der Portionskapsel an der Innenwandung des Aufnahmeelements„klebt", beispielsweise durch Adhäsion.

Zur Lösung dieses Problems schlägt die aus dem Stand der Technik bekannte Druckschrift EP 2 512 956 B1 der Anmelderin vor, die Portionskapsel mit umlaufenden Rillen zu versehen, um die Kapselwandung von der Innenwandung zu beabstanden und somit Adhäsion vorzubeugen. Nachteilig an dieser Lösung ist jedoch, dass jede Kapsel mit solchen Rillen versehen werden muss. Die Kapsel ist im Gegensatz zu der Brühvorrichtung jedoch ein Verbrauchsgut, welches in großen Mengen produziert und verbraucht wird, so dass der Aufwand und die Kosten vergleichsweise groß sind. Zudem führen die querverlaufenden Rillen auf der äußeren Oberfläche dazu, dass sich die Portionskapsel beim Herauskippen aus der Brühvor- richtung an der Hinterkante des Aufnahmeelement verfangen, wodurch ebenfalls ein zuverlässiges Entladen von verbrauchten Portionskapseln aus der Brühvorrichtung beeinträchtigt wird. Offenbarung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Brühvorrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei welcher ein zuverlässiges, einfaches und sicheres Auswerfen der verbrauchten Portionskapseln sichergestellt ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst mit einer Brühvorrichtung zum Extrahieren einer Portionskapsel aufweisend ein Aufnahmeelement und ein Verschlusselement, wobei das Aufnahmeelement eine Kavität zur Aufnahme der Portionskapsel aufweist und wobei das Aufnahmeelement oder das Verschlusselement entlang einer Längsachse zwischen ei- ner Ladestellung, in welcher das Aufnahmeelement und das Verschlusselement voneinander beabstandet sind, und einer Extraktionsstellung, in welcher das Aufnahmeelement und das Verschlusselement einander angenähert sind und die Kavität zur Bildung einer Brühkammer durch das Verschlusselement verschlossen ist, überführbar ist, und wobei ferner das Aufnahmeelement auf seiner der Kavität zugewandten Innenwandung wenigstens eine sich parallel zur Längsachse erstreckende Erhebung aufweist.

Die erfindungsgemäße Brühvorrichtung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass das Aufnahmeelement an seiner Innenwandung die Erhebungen aufweist, welche dazu führen, dass die Außenwandung der Portionskapsel nicht an der Innenwandung des Aufnah- meelements, beispielsweise durch Adhäsion, anhaftet. Das Herausziehen der verbrauchten Portionskapsel aus der Kavität nach dem Extraktionsvorgang wird somit erheblich vereinfacht. Vorteilhafterweise braucht ferner nicht jede Portionskapsel mit Rillen als Antiadhäsi- onsmittel ausgestattet werden, sondern es ist ausreichend, lediglich das Aufnahmeelement entsprechend auszugestalten. Ein weiterer Vorteil ist, dass somit auch Portionskapsel ande- rer Hersteller, die keine Rillen aufweisen, sicher und zuverlässig gebrüht und ausgeworfen werden können. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Brühvorrichtung ist, dass

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens eine sich parallel zur Längsachse erstreckende Erhebung eine in die Kavität vorstehende Rippe mit einer konvex ausgewölbten Oberfläche ist. In vorteilhafter Weise entstehen somit keine scharfen Kanten, welche beim Aufblähen der Portionskapsel unter der Druckeinwirkung des einströmenden Wassers ansonsten zu einem Aufreißen der Kapselwandung führen würden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Brühvorrichtung eine Mehrzahl von Rippen aufweist, wobei die Rippen konzentrisch auf der Innenwandung des Aufnahmeelements verteilt angeordnet sind. In vorteilhafter Weise wird somit auf allen Seiten der Portionskapsel ein Anhaften an die Innenwan- dung des Aufnahmeelements verhindert. Vorzugsweise weist die Brühvorrichtung genau sechs Rippen auf.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens eine Rippe im untersten Bereich des Aufnahmeelements angeord- net ist. Insbesondere im unteren Bereich ist die Rippe als Beabstandungselement besonders wichtig, da die Portionskapsel durch die Gewichtskraft auf den unteren Bereich gedrückt wird und hier die größte Anhaftung stattfindet.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorge- sehen, dass die Kavität entlang der Längsachse eine maximale Längserstreckung aufweist und wobei sich die Rippen parallel zur Längsachse über die gesamte Längserstreckung erstrecken. Auf diese Weise wird die Verringerung der Adhäsion vorteilhafterweise maximiert.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorge- sehen, dass die Kavität entlang der Längsachse eine maximale Längserstreckung aufweist und wobei sich die Rippen parallel zur Längsachse nur teilweise über die Längserstreckung erstrecken. Diese alternative Ausführungsform hat den Vorteil, dass im Bereich der Zugangsöffnung zur Kavität keine Rippen angeordnet sind. Im Bereich der Zugangsöffnung ist üblicherweise auch die Deckelfolie der Portionskapsel angeordnet, durch welche die Flüssigkeit in die Portionskapsel eingespritzt wird. In diesem oberen Bereich schmiegt sich die Außenwandung der Portionskapsel durch das Fehlen der Rippen noch an die Innenwandung des Aufnahmeelements an, so dass vorteilhafterweise keine Extraktionsflüssigkeit zwischen die Kapselwandung und die Innenwandung gelangt. Manche Portionskapseln weisen in diesem Bereich zudem noch einen starren oder biegsamen Wasserverteiler auf. In diesem Fall wird eine unerwünschte Deformation des Wasserverteilers vermieden, da im Bereich des Wasserverteilers keine Rillen ausgebildet sind. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Rippen jeweils einen vorderen Bereich aufweisen, welcher der Zugangsöffnung zur Kavität zugewandt ist und wobei der vordere Bereich abgerundet ist. In vorteilhafter Weise wird somit das Einführen der Portionskapsel in die Kavität nicht beeinträchtigt, weil die Portionskapsel leicht über die abgerundeten vorderen Bereiche gleitet.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Aufnahmeelement in einem der Zugangsöffnung zugewandten Bereich eine umlaufende Kante aufweist, welche zur Aufnahme einer Stapelkante an der Portionskapsel vorgesehen ist, wobei die Rippen derart ausgebildet sind, dass der vordere Bereich vor der Kante angeordnet und insbesondere zur Kante beabstandet ist. In vorteilhafter Weise wird die Portionskapsel im Bereich der Stapelkante nicht nur eine Rippe kraftbeaufschlagt, so dass das Einführen der Portionskapsel in die Kavität nicht erschwert wird und gleichzeitig eine Beschädigung der Portionskapsel im Bereich der Stapelkante vermieden wird.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Portionskapselmaschine zur Zubereitung von Getränken mittels austauschbaren Portionskapseln, wobei die Portionskapselmaschine die erfindungsgemäße Brühvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei das Aufnahmeelement fester Bestandteil der Portionskapselma- schine oder ein austauschbares Adapterelement zum Einsetzen in die Portionskapselmaschine ist.

Das Aufnahmeelement kann somit, wie bei den im Stand der Technik gezeigten Portionskapselmaschinen, fixer Bestandteil der Portionskapselmaschine sein. Alternativ ist aber denkbar, dass es sich bei dem Aufnahmeelement um einen austauschbaren Kapseladapter handelt, der lediglich lose in eine Aufnahme der Brühvorrichtung eingesetzt ist und dennoch mit dem Verschlusselement zusammenwirkt. In dieser Ausführungsform dient der Kapseladapter dazu, die Brühvorrichtung an eine bestimmte Art und Dimension von Portionskapseln anzupassen. Da der Kapseladapter vorzugsweise lediglich lose in die Brühvorrichtung eingesetzt ist, ist hier die Vermeidung der Adhäsion besonders wichtig, damit beim Herausnehmen der verbrauchten Kapsel nicht auch der gesamte Kapseladapter aus der Brühvorrichtung gelöst wird.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kapseladapter zum Einsatz in einer Brühvorrichtung, wobei der Kapseladapter eine Kavität zur Aufnahme der Portionskap- sei aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapseladapter auf seiner der Kavität zugewandten Innenwandung wenigstens eine sich im Wesentlichen parallel zur Längsachse erstreckende Erhebung aufweist. In vorteilhafter Weise wird hierdurch, wie vorstehend bereits erläutert, ein Anhaftung der verbrauchten Portionskapsel an die Innenwandung vermieden, so dass beim Herausnehmen der verbrauchten Kapsel aus der Brühvorrichtung nicht auch der Kapseladapter aus der Brühvorrichtung herausgenommen wird. Die Längsachse umfasst hierbei insbesondere die Rotationsachse des Kapseladapters, um welche der Kapseladapter rotationsymmetrisch auf- gebaut ist. Denkbar ist, dass der Kapseladapter so ausgebildet ist, dass er in ein reguläres Aufnahmeelement der Brühvorrichtung einsetzbar ist, um die Brühvorrichtung an Kapsel geringerer Außendimensionen anzupassen. Vorzugsweise sind die wenigstens eine sich parallel zur Längsachse erstreckende Erhebung eine in die Kavität vorstehende Rippe mit einer konvex ausgewölbten Oberfläche ist. Vorzugsweise weist der Kapseladapter eine Mehrzahl von Rippen auf, wobei die Rippen konzentrisch auf der Innenwandung des Kapseladapters verteilt angeordnet sind. Vorzugsweise ist wenigstens eine Rippe im untersten Bereich des Kapseladapters angeordnet. Vorzugsweise weist die Kavität entlang der Längsachse eine maximale Längserstreckung auf, wobei sich die Rippen parallel zur Längsachse ganz oder nur teilweise über die Längserstreckung erstrecken. Vorzugsweise weisen die Rippen jeweils einen vorderen Bereich auf, welcher der Zugangsöffnung zur Kavität zugewandt ist und wobei der vordere Bereich abgerundet ist.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Brühvorrichtung zum Extrahieren einer Portionskapselgemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figuren 2a, 2b und 2c zeigen schematische Ansichten eines Aufnahmeelements der

Brühvorrichtung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Figur 3 zeigt eine Ansicht eines Kapseladapters gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Ausführungsformen der Erfindung

In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.

In Figur 1 ist eine schematische Ansicht einer Brühvorrichtung 1 zum Extrahieren einer Por- tionskapsel 2 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.

Die Brühvorrichtung 1 umfasst dabei ein Aufnahmeelement 3, welches als teilweise hohles Glockenelement ausgebildet ist, welches eine Kavität aufweist. Ferner umfasst die Brühvor- richtung 1 ein Verschlusselement 4, welches als Kolben ausgebildet ist. Das Verschlusselement 4 ist relativ Aufnahmeelement 3 entlang einer Längsachse 5 zwischen einer Ladestellung und einer Extraktionsstellung bewegbar. In der Ladestellung sind das Aufnahmeelement 3 und das Verschlusselement 4 entlang der Längsachse 5 voneinander beabstandet, so dass eine Portionskapsel 2 durch einen Zuführschacht 13 in die Brühvorrichtung 1 eingeführt werden kann. Die Portionskapsel 2 liegt sodann auf einer Aufnahme des Verschlusselements 4 auf. Anschließend wird das Verschlusselement 4 entlang der Längsachse 5 von der Ladestellung in die Extraktionsstellung verfahren, wodurch die Portionskapsel 2 großenteils in die Kavität des Aufnahmeelements 3 eingeführt wird. In der Extraktionsstellung verschließt das Verschlusselement 4 die Kavität, so dass durch das Aufnahmeelement 3 und das Ver- Schlusselement 4 eine hermetisch dichte Brühkammer ausgebildet wird, in welcher die Portionskapsel 2 angeordnet ist.

Die Portionskapsel 2 umfasst einen aus Kunststoff gefertigten und topfförmig ausgebildeten Kegelstumpf. Der Kegelstumpf wird mittels eines aus Kunststoff- und/oder Aluminiumfolie ge- fertigten Kapseldeckels luftdicht verschlossen. Innerhalb der Portionskapsel 2 befindet sich eine Getränkesubstanz, insbesondere ein mittels einer Extrahierflüssigkeit extrahierbares Röstkaffeepulver. Optional weist die Portionskapsel 2 ein nicht abgebildetes Filterelement auf, welches (möglicherweise vom Kapselboden beabstandet) zwischen dem Kapselboden und der Getränkesubstanz angeordnet ist. Der Kapseldeckel ist im Bereich eines Kapselflan- sches mit dem Kegelstumpf verklebt oder verschweißt. Zusätzlich umfasst die Portionskapsel 2 unterhalb des Kapselflansches eine umlaufende Stapelkante 10. Das Verschlusselement 4 weist auf einer dem Aufnahmeelement 3 zugewandten Seite eine Mehrzahl erster Perforationsmittel 1 1 und einen Wasserzuführkanal auf. Das Aufnahmeelement 3 weist ein zweites Perforationsmittel 12 auf, welches eine in Richtung des Verschlusselements 4 weisende Aufstechspitze umfasst, die zentral innerhalb der Kavität angeordnet ist. Die Aufstechspitze ist insbesondere mit seitlichen Nuten versehen, welche sich parallel zur Längsachse 5 erstrecken. Im Bereich der Aufstechspitze weist das Aufnahmeelement 3 eine Vertiefung im Bodenbereich der Kavität auf, in welche ein Ablaufkanal 15 mündet (Vgl. Figur 2a). Beim Überführen des Verschlusselements 4 von der Ladestellung in die Extraktionsstellung wird der Kapseldeckel durch die ersten Perforationsmittel 1 1 perforiert, während der Kapselboden von dem zweiten Perforationsmittel 12 perforiert wird. In der Extraktionsstellung wird sodann durch den Wasserzuführkanal 12 heißes Wasser unter Druck in die Portionskapsel 2 eingeführt, so dass sich innerhalb der Portionskapsel 2 durch Wechselwirkung des heißen Wassers mit der Getränkesubstanz das gewünschte Getränk bildet. Das Getränk verlässt die Portionskapsel 2 sodann durch die Perforation im Kapselboden.

Nachdem das Getränk erzeugt wurde, wird das Verschlusselement 4 von der Extraktionsstellung zurück in die Ladestellung überführt. Hierbei wird die extrahierte Portionskapsel 2 aus dem Aufnahmeelement 3 herausgezogen. Kurz bevor das Verschlusselement 4 wieder die Ladestellung erreicht, stößt die extrahierte Portionskapsel gegen einen Kapselauswerfer und rutscht dabei von der Aufnahme am Verschlusselement 4. Die Portionskapsel 2 fällt sodann durch die Schwerkraft in einen Abfallbehälter unter der Brühvorrichtung 1 . Nachdem das Verschlusselement 4 die Ladestellung erreicht hat, kann die Brühvorrichtung 1 mit einer neuen und unbenutzten Portionskapsel 2 beladen werden.

Zur Überführung des Verschlusselements 4 zwischen der Ladestellung und der Extraktionsstellung kann ein manueller Antrieb, beispielsweise eine händisch über einen Hebel zu bedienende Kniehebelgelenkmechanik, oder einen motorischer Antriebs, beispielsweise ein elektromotorischer Linear- oder Spindelantrieb, vorgesehen sein.

In Figuren 2a, 2b und 2c sind Detailansichten des Aufnahmeelements 3 der in Figur 1 illustrierten Brühvorrichtung 1 aus verschiedenen Perspektiven dargestellt. Die Innenwandung des Aufnahmeelements 3 ist mit einer Mehrzahl von Erhebungen 6 versehen, welche sich parallel zur Längsachse 5 erstrecken. Die Erhebungen 6 sind dabei in Form von in die Kavität vorstehende Rippen 7 mit konvex ausgewölbten Oberflächen ausgebildet. Die Rippen 7 sind dabei konzentrisch auf der Innenwandung verteilt angeordnet. Im vorliegenden Beispiel weist das Aufnahmeelement 3 genau sechs Rippen 7 auf, wobei eine Rippe 7 am untersten Bereich des Aufnahmeelements 3 platziert ist.

Die Rippen 7 dienen nun dazu, dass die Portionskapsel 2 während und nach der Extraktion nicht, beispielsweise durch Adhäsion, an der Innenwandung des Aufnahmeelements 3„kleben" bleibt und somit das Auswerfen der extrahierten Portionskapsel 2 erschwert wird. Insbesondere werden durch die Rippen 7 die Außenwandung der Portionskapsel 2 und die Innenwandung des Aufnahmeelements 3 voneinander beabstandet, so dass kein flächiger Kontakt zustande kommt. Die Ausrichtung der Rippen 7 entlang der Längsachse 5 hat den Vorteil, dass das Einführen der Portionskapsel 2 in die Kavität nicht beeinträchtigt wird. Um das Einführen weiterhin zu erleichtern, weisen die Rippen 7 einen abgerundeten vorderen Bereich 8 auf, welcher der Zugangsöffnung der Kavität und somit dem Verschlusselement 4 zugewandt sind. Im vorliegenden Beispiel weist die Portionskapsel 2 eine Stapelkante 10 auf. Damit beim Einführen der Portionskapsel 2 die Stapelkante 10 nicht an den Rippen 7 hängenbleibt, sind die Rippen 7 von der Kante 9 der Zugangsöffnung entlang der Längsachse 5 um die Breite der Stapelkante 10 beabstandet. In Figur 3 ist eine Ansicht eines Kapseladapters 14 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert.

Der Kapseladapter 14 kann in das Aufnahmeelement 3 einer Portionskapselmaschine eingesetzt werden, um die Kompatibilität der Portionskapselmaschine mit einer Portionskapsel 2 mit kleineren Außenabmessungen, als diejenigen für die das Aufnahmeelement 3 entworfen wurde, herzustellen. Der Kapseladapter 14 weist hierfür eine Kavität auf, welche an die Außenabmessungen der kleineren Portionskapsel 2 angepasst ist. Zudem weist der Kapseladapter 14 die in Figuren 2a, 2b und 2c gezeigten Erhebungen 6 auf seiner der Kavität zugewandten Innenwandung auf. Bezugszeichenliste

1 Brühvorrichtung

2 Portionskapsel

3 Aufnahmeelement

4 Verschlusselement

5 Längsachse

6 Erhebungen

7 Rippen

8 Abgerundeter Bereich

9 Kante

10 Stapelkante

1 1 Erste Perforationsmittel

12 Zweite Perforationsmittel

13 Zuführschacht

14 Kapseladapter

15 Ablaufkanal