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Title:
BRIDGING MODULE FOR A PROFILED MOUNTING RAIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/063297
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a bridging module (300) for electrically connecting a functional component of a component assembly system, said bridging module comprising a module housing (337) which has an interlocking device (301) for detachably and interlockingly holding the bridging module (300) on a profiled mounting rail.

Inventors:
BURY JOACHIM (DE)
SALOMON THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/073566
Publication Date:
May 07, 2015
Filing Date:
November 03, 2014
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R9/26; H01R13/506; H01R13/514; H01R13/52
Foreign References:
EP1079465A22001-02-28
DE102010044201A12012-05-24
US6053198A2000-04-25
DE3633785A11988-04-07
DE102005025703A12006-12-07
US6226762B12001-05-01
Attorney, Agent or Firm:
KLINSKI, ROBERT (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Brückenmodul (300) zum elektrischen Verbinden einer Funktionskomponente (400) eines Komponentenaufbausystems (100), mit einem Modulgehäuse (337), das eine

Formschlusseinrichtung (301 ) zum lösbaren und formschlüssigen Halten des Brückenmoduls

(300) auf einer Tragprofilschiene (200) aufweist.

2. Brückenmodul (300) nach Anspruch 1 , wobei die Formschlusseinrichtung (301 ) ausgebildet ist, die Tragprofilschiene (200) zumindest teilweise formschlüssig zu

umschließen oder teilweise zu umgreifen oder teilweise zu hintergreifen.

3. Brückenmodul (300) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Formschlusseinrichtung

(301 ) eine Rasteinrichtung zum Aufrasten des Brückenmoduls (300) auf eine

Tragprofilschiene (200) ist, oder wobei die Formschlusseinrichtung (301 ) zumindest einen Riegel, insbesondere einen schwenkbaren Riegel oder einen Schieberiegel, oder einen Rastschieber zum Untergreifen der Tragprofilschiene (200) umfasst.

4. Brückenmodul (300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das

Modulgehäuse (337) aus einem Modulgehäuseunterteil (331 ) und einem

Modulgehäuseoberteil (333) zusammengesetzt ist.

5. Brückenmodul (300) nach Anspruch 4, wobei zwischen dem Modulgehäuseunterteil (331 ) und dem Modulgehäuseoberteil (333) ein Dichtelement (335) angeordnet ist. 6. Brückenmodul (300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das

Modulgehäuse (337) zumindest einen elektrischen Steckabschnitt (321 ) für die elektrische Verbindung zur Funktionskomponente (400) umfasst.

7. Brückenmodul (300) nach Anspruch 6, wobei der Steckabschnitt (321 ) ein

Dichtelement (327) zum Abdichten des Steckabschnitts (321 ) umfasst.

8. Brückenmodul (300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das

Brückenmodul (300) einen ersten elektrischen Steckabschnitt (321 -1 ) für eine erste

Funktionskomponente (400-1 ) und einen zweiten elektrischen Steckabschnitt (321 -2) für eine zweite Funktionskomponente (400-2) umfasst.

9. Brückenmodul (300) nach Anspruch 8, wobei der erste elektrische Steckabschnitt (321 -1 ) und der zweite elektrische Steckabschnitt (321 -2), insbesondere mit zumindest einem Brückenstecker (305) oder einer angecrimpten Leitung, elektrisch leitfähig verbunden sind.

10. Brückenmodul (300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, das für die

Übertragung oder Verteilung oder Verzweigung von Daten und/oder von

Energieversorgungssignalen, insbesondere Energieversorgungssignalen im

Niederspannungsbereich und/oder im Kleinspannungsbereich, ausgebildet ist.

1 1 . Brückenmodul (300) nach Anspruch 10, mit einer aktiven Datenbusverbindung, insbesondere einer Feldbusverbindung, für die Übertragung oder Verteilung oder

Verzweigung von Daten. 12. Brückenmodul (300) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das

Modulgehäuse (337) einen Leitungsaufnahmeabschnitt (343) zum Einführen einer elektrischen Leitung umfasst.

13. Brückenmodul (300) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das

Brückenmodul (300) eine Verbindungsstelle (319), insbesondere eine

Schwalbenschwanzaussparung (319) oder eine T-Nut/Feder-Aussparung oder eine

Verschraubung, für eine formschlüssige oder für eine kraftschlüssige Verbindung mit einem Festlagermodul (600) umfasst. 14. Brückenmodul (300) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das

Brückenmodul (300) zumindest eine Aufnahmenut (303) zum Einsetzen eines

Einsatzabschnittes einer Funktionskomponente (400) umfasst, um Zugkräfte der

Funktionskomponente (400) entlang der Tragprofilschiene (200) aufzunehmen. 15. Brückenmodul (300) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

Formschlusseinrichtung (301 ) eine Modulrasteinrichtung mit einem elastischen Rastabschnitt (31 1 ) zum seitlichen Übergreifen der Tragprofilschiene (200) ist.

Description:
BRÜCKENMODUL FÜR TRAGPROFILSCHIENE

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brückenmodul zum elektrischen Verbinden einer Funktionskomponente eines Komponentenaufbausystems. Moderne Komponentenaufbausysteme der Automatisierungstechnik bestehen

typischerweise aus einer Vielzahl von Funktionskomponenten, die in einem Schaltschrank angeordnet sind. Die Verteilerfunktionen für Energie und Daten sind mit getrennten

Stecksystemen realisiert. Ein schaltschrankloser Aufbau ist nicht möglich, da

Peripheriegeräte nahe dem Schaltschrank mit einer sternförmigen Energieverteilung hängen. Werden beispielsweise Feldbuskonzepte verwendet, bei denen einzelne Komponenten auf Rückplatten aufgesetzt werden, werden auf die Rückplatten hohe Gewichtskräfte ausgeübt. Gehäuse für Elektrogeräte sind in der Regel einteilig oder zweiteilig. Eine Kombination mit weiteren Gehäusen erfolgt über Verdrahtung oder Schnittstellen in einer Ausbaurichtung. Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Brückenmodul zum elektrischen und mechanischen Verbinden von Funktionskomponenten anzugeben, das auf einfache Weise montierbar ist.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren, der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein Brückenmodul zum elektrischen Verbinden einer Funktionskomponente eines Komponentenaufbausystems, mit einem Modulgehäuse, das eine Formschlusseinrichtung zum lösbaren und formschlüssigen Halten des Brückenmoduls auf einer Tragprofilschiene aufweist. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Montage des Brückenmoduls beschleunigt und vereinfacht wird. Das Komponentenaufbausystem kann ein Feldbussystem sein.

Die Formschlusseinrichtung ist gemäß einer Ausführungsform ausgebildet, das

Brückenmodul auf der Tragprofilschiene nur gegen das Abheben, nicht jedoch gegen das Verschieben des Brückenmoduls entlang der Tragprofilschiene zu sichern. Dadurch kann beispielsweise eine thermische Ausdehnung des Brückenmoduls berücksichtigt werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls ist die Formschlusseinrichtung ausgebildet, das Brückenmodul auf der Tragprofilschiene ausschließlich formschlüssig zu halten. In einer vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls ist die Formschlusseinrichtung ausgebildet, die Tragprofilschiene zumindest teilweise formschlüssig zu umschließen oder teilweise zu umgreifen oder teilweise zu hintergreifen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls umfasst oder ist die

Formschlusseinrichtung eine Rasteinrichtung zum Aufrasten des Brückenmoduls auf eine Tragprofilschiene.

In einer vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls umfasst die

Formschlusseinrichtung zumindest einen Riegel, insbesondere einen schwenkbaren Riegel oder einen Schieberiegel, oder einen Rastschieber zum Untergreifen der Tragprofilschiene.

In einer vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls ist das Modulgehäuse aus einem Modulgehäuseunterteil und einem Modulgehäuseoberteil zusammengesetzt. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Brückenmodul modular aus unterschiedlichen Grundkomponenten zusammensetzbar ist, um so je nach verwendetem Modulgehäuseoberteil eine unterschiedliche Funktionalität zu erreichen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls ist zwischen dem Modulgehäuseunterteil und dem Modulgehäuseoberteil ein Dichtelement angeordnet.

Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein Eindringen von Feuchtigkeit verhindert wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls umfasst das

Modulgehäuse zumindest einen elektrischen Steckabschnitt zum Einstecken in eine Aussparung der Funktionskomponente. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine zuverlässige elektrische und mechanische Verbindung zwischen dem Brückenmodul und der Funktionskomponente hergestellt wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls umfasst der

Steckabschnitt ein Dichtelement zum Abdichten des Steckabschnitts gegenüber der Aussparung der Funktionskomponente. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Steckabschnitt verhindert wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls umfasst das

Brückenmodul einen ersten elektrischen Steckabschnitt für eine erste Funktionskomponente und einen zweiten elektrischen Steckabschnitt für eine zweite Funktionskomponente.

Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass je eine

Funktionskomponente an einer von zwei Seiten des Brückenmoduls aufsetzbar ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls sind der erste elektrische Steckabschnitt und der zweite elektrische Steckabschnitt elektrisch mit zumindest einem bügeiförmigen Brückenstecker verbunden. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Elektrizität oder Signale des Feldbusses durch das Brückenmodul an eine andere Funktionskomponente weitergeleitet werden kann. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls umfasst das

Modulgehäuse einen quaderförmigen Leitungsaufnahmeabschnitt zum Einführen einer elektrischen Leitung, beispielsweise einer Energie- und/oder Datenleitung. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die elektrische Leitung in ein ansonsten flach ausgebildetes Brückenmodul eingeführt werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls umfasst der

Leitungsaufnahmeabschnitt ein Innengewinde zum Einschrauben einer Dichtschraube für die elektrische Leitung. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Modulgehäuse verhindert wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls umfasst das

Brückenmodul eine Schwalbenschwanzaussparung zum Einsetzen eines

Schwalbenschwanzabschnittes eines Festlagermoduls. Dadurch wird beispielsweise der ebenfalls technische Vorteil erreicht, dass Zugkräfte von der Funktionskomponente effizient an das Brückenmodul übertragen werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls umfasst das

Brückenmodul zumindest eine Aufnahmenut zum Einsetzen eines Einsatzabschnittes einer Funktionskomponente, um Zugkräfte der Funktionskomponente entlang der Tragprofilschiene aufzunehmen. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine Beschädigung der Steckkontakte durch Zugkräfte verhindert wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls umfasst das

Brückenmodul eine erste Aufnahmenut an einer ersten Modulgehäuseseite und eine zweite Aufnahmenut an einer gegenüberliegenden Modulgehäuseseite. Dadurch wird

beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Zugkräfte der Funktionskomponente effizient und drehmomentfrei an zwei Seiten auf das Brückenmodul übertragen werden können. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls umfasst die

Formschlusseinrichtung einen elastischen Rastabschnitt zum seitlichen Übergreifen der Tragprofilschiene. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Rastmittel an der Rückseite der Tragprofilschiene eingreifen kann und eine stabile

Verbindung hergestellt wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls umfasst der

Rastabschnitt eine Rastnase zum Hintergreifen der Tragprofilschiene. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Brückenmodul auf einfache Weise an der Rückseite der Tragprofilschiene aufgerastet und befestigt wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brückenmoduls ist der Rastabschnitt einstückig an dem Modulgehäuse ausgebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Brückenmodul mit dem Rastmittel in einem Arbeitsschritt hergestellt werden kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1A unterschiedliche Ansichten unterschiedlicher Brückenmodule;

Fig. 1 B unterschiedliche Ansichten unterschiedlicher Brückenmodule; Fig. 2A eine Explosionsansicht eines ersten Brückenmoduls; Fig. 2B unterschiedliche Ansichten des ersten Brückenmoduls;

Fig. 3A eine Explosionsansicht eines zweiten Brückenmoduls;

Fig. 3B unterschiedle Ansichten des zweiten Brückenmoduls;

Fig. 4A eine Explosionsansicht eines dritten Brückenmoduls;

Fig. 4B unterschiedliche Ansichten des dritten Brückenmoduls;

Fig. 5A eine Ansicht der Montage eine Brückenmoduls auf einer Tragprofilschiene;

Fig. 5B unterschiedliche Ansichten des Brückenmoduls auf der Tragschiene;

Fig. 6A eine Ansicht eines Brückenmoduls auf der Tragprofilschiene;

Fig. 6B eine weitere Ansichten des Brückenmoduls auf der Tragprofilschiene; und

Fig. 7 eine Ansicht eines Komponentenaufbausystems mit Brückenmodulen und

Funktionskomponenten.

Fig. 1A und 1 B zeigen unterschiedliche Ansichten unterschiedlicher Brückenmodule 300-1 bis 300-6. Die Brückenmodule 300-1 bis 300-6 dienen zum elektrischen und mechanischen Verbinden von Funktionskomponenten eines Komponentenaufbausystems. Die

Brückenmodule 300-1 bis 300-6 umfassen Steckkontakte und eine Formschlusseinrichtung zum Aufrasten der Brückenmodule 300-1 bis 300-6 auf eine Tragprofilschiene beim

Aufsetzen des Brückenmoduls 300. Die Brückenmodule 300-1 bis 300-6 sind nach dem formschlüssigen Verbinden, beispielsweise Aufrasten, frei entlang der Tragprofilschiene verschiebbar.

Die Brückenmodule 300-1 bis 300-6 können in unterschiedlichen Breiten ausgeführt sein, so dass der Abstand zwischen gefügten Funktionskomponenten durch die Brückenmodule 300- 1 bis 300-6 bestimmt wird. Dieser Abstand kann einen Lüftungskamin zwischen den

Funktionskomponenten definieren. Fig. 2A zeigt eine Explosionsansicht eines ersten Brückenmoduls 300-1 und Fig. 2B zeigt weitere unterschiedliche Ansichten des ersten Brückenmoduls 300-1 . Das Brückenmodul 300-1 umfasst ein Modulgehäuse 337, das aus einem Modulgehäuseunterteil 331 und einem Modulgehäuseoberteil 333 zusammengesetzt ist. Eine Modulgehäuseverbindung erfolgt durch Rasten, Schrauben, Verpressen, Schweißen oder Kleben. Zwischen dem

Modulgehäuseunterteil 331 und dem Modulgehäuseoberteil 333 ist ein Dichtelement 335 angeordnet, der zwischen den beiden Modulgehäuseteilen 331 und 333 eingeklemmt wird.

Der elektrische Aufbau des Brückenmoduls 300-1 stellt Verbindungen für Klein- und

Niederspannungen bereit. Dazu sind im Inneren des Brückenmoduls 300 Leiter oder Stecker aus gebogenem Runddraht oder als Stanzumformteile oder als Stromschienen aus gestanztem Blech mit aufkontaktierten Steckerpins vorgesehen.

Für eine Datenbusverbindung ist ein Datenbusstecker 339 auf einer passiven und/oder aktiven Platine vorgesehen. Im Inneren des Modulgehäuses 337 befinden sich elektrische Brückenstecker 305 zum Kontaktieren eines elektrischen Steckabschnittes 321 .

Der Steckabschnitt 321 steht aus dem Modulgehäuse 337 heraus und weist ein Steckgesicht auf. Der Steckabschnitt 321 wird in eine entsprechende Aussparung einer

Funktionskomponente eingesetzt, die auf den Steckabschnitt 321 aufgesetzt wird. Der Steckabschnitt 321 umfasst ein umlaufendes Dichtelement 327, so dass ein

Dichtungssystem zur aufgesteckten Funktionskomponente entsteht.

An den Querseiten umfasst das Brückenmodul 300-1 jeweils eine Aufnahmenut 303 zum Einsetzen eines Einsatzabschnittes einer Funktionskomponente, um Zugkräfte der

Funktionskomponente entlang der Tragprofilschiene aufzunehmen. Durch den

Einsatzabschnitt der Funktionskomponente und die Aufnahmenut 303 wird eine

formschlüssige Verbindung zwischen der Funktionskomponente und dem Brückenmodul 300-1 hergestellt. Dadurch können die Steckabschnitte 321 bei Zugkräften entlastet werden. Daneben umfasst das Brückenmodul 300-1 eine Formschlusseinrichtung 301 zum

formschlüssigen Verbinden, beispielsweise Aufrasten, des Brückenmoduls 300-1 mit der Tragprofilschiene.

Die Formschlusseinrichtung 301 ist gemäß einer Ausführungsform durch einen elastischen Rastabschnitt 31 1 gebildet, der nach dem Aufsetzen des Brückenmoduls 300-1 die Tragprofilschiene seitlich übergreift. Der Rastabschnitt 31 1 umfasst eine längliche

Ausnehmung 313 entlang des Rastabschnittes 31 1 , so dass die Biegsamkeit des

Rastabschnittes 31 1 erhöht wird. Dadurch kann das Brückenmodul 300-1 einstückig aus einem festen Kunststoff gebildet werden, ohne dass der Rastabschnitt 31 1 eine zu hohe Festigkeit aufweist. Am Ende des Rastabschnittes 31 1 befindet sich eine Rastnase 309, die nach dem Aufsetzen des Brückenmoduls 300-1 die Tragprofilschiene 200 hintergreift, wie beispielsweise einen Kunststoff-Rasthaken.

Das Modulgehäuseoberteil 333 umfasst einen quaderförmigen Leitungsaufnahmeabschnitt 343 mit einer Öffnung zum seitlichen Einführen einer elektrischen Leitung. In der Öffnung ist ein Innengewinde zum Einschrauben einer Dichtschraube 341 für die elektrische Leitung angeordnet. Daneben umfasst das Brückenmodul 300-1 eine

Schwalbenschwanzaussparung 319 zum Einsetzen eines Schwalbenschwanzabschnittes eines Festlagermoduls. Fig. 3A zeigt eine Explosionsansicht eines zweiten Brückenmoduls 300-3 und Fig. 3B zeigt unterschiedliche Ansichten des zweiten Brückenmoduls 300-3. Das zweite Brückenmodul 300-3 ist ebenfalls aus einem Modulgehäuse 337 mit dem Modulgehäuseunterteil 331 und dem Modulgehäuseoberteil 333 zusammengesetzt. Das Modulgehäuseoberteil 333 umfasst einen ersten und einen zweiten Steckabschnitt 321 -1 und 321 -2. Der erste elektrische Steckabschnitt 321 -1 dient zum Aufsetzen einer ersten Funktionskomponente und der zweite elektrische Steckabschnitt 321 -2 dient zum Aufsetzen einer zweiten Funktionskomponente. Im Inneren des Modulgehäuses 337 befinden sich U-förmige elektrische Brückenstecker 305 zum Kontaktieren der elektrischen Steckabschnitte 321 -1 und 321 -2. Die Steckabschnitte 321 -1 und 321 -2 des Brückenmoduls 300-3 sind beabstandet, um zwischen den

Funktionskomponenten Freiräume zu erzeugen.

An den Querseiten umfasst das Brückenmodul 300-5 jeweils zwei Aufnahmenuten 303 zum Einsetzen eines Einsatzabschnittes einer rechtseitigen oder linksseiteigen

Funktionskomponente, um Zugkräfte der Funktionskomponente entlang der

Tragprofilschiene aufzunehmen. Im Übrigen entspricht das Brückenmodul 300-3 demjenigen aus Fig. 2a und 2B.

Fig. 4A zeigt eine Explosionsansicht eines dritten Brückenmoduls 300-5 und Fig. 4B zeigt unterschiedliche Ansichten des dritten Brückenmoduls 300-5. Das dritte Brückenmodul 300-5 ist ebenfalls aus einem Modulgehäuse 337 mit dem Modulgehäuseunterteil 331 und dem Modulgehäuseoberteil 333 zusammengesetzt. Das Modulgehäuseunterteil 331 deckt jedoch nur einen Teil der Unterseite des Modulgehäuseoberteils 333 im Bereich des

Datenbussteckers 339 ab. Das Brückenmodul 300-5 umfasst einen einzigen elektrischen Steckabschnitt 321 der von dem Dichtelement 327 umgeben wird. Im Übrigen entspricht das Brückenmodul 300-5 demjenigen aus Fig. 2A und 2B oder aus Fig. 3A und 3B .

Fig. 5A zeigt eine Ansicht der Montage eines Brückenmoduls 300-3 auf der

Tragprofilschiene 200. Der Rastabschnitt 31 1 ist einstückig seitlich an dem Brückenmodul 300-3 ausgebildet. Am Ende des Rastabschnittes 31 1 befindet sich eine Rastnase 309, die nach dem Aufsetzen des Brückenmoduls 300 die Tragprofilschiene 200 hintergreift, wie beispielsweise einen Kunststoff-Rasthaken.

An der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine Schienenaussparung zum Einsetzen einer Kante 203 der Tragprofilschiene 200. Die Schienenaussparung ist innerhalb eines U- förmigen Aufsetzabschnittes 323 gebildet, der die Kante 203 der Tragprofilschiene 200 umgreift und einstückig an dem Brückenmodul 300 gebildet ist. Der Aufsetzabschnitt 323 ist an der Querseite des Brückenmoduls 300 angeordnet, die der Querseite gegenüberliegt, die die Formschlusseinrichtung 301 umfasst.

Das Brückenmodul 300-3 wird zunächst mit dem Aufsetzabschnitt 323 auf die Kante 203 gesetzt und dann mit einer Drehbewegung oder einer Schwenkbewegung in Richtung der Tragprofilschiene 200 geführt. Dabei biegt sich der Rastabschnitt 31 1 nach außen und schnappt danach ein.

An der Rückseite des Brückenmoduls 300-3 befindet sich ein hervorspringender

Zentrierabschnitt 317, der das Brückenmodul 300 zusätzlich an der Tragprofilschiene 200 stabilisiert und abstützt. Zu diesem Zweck liegen die obere und untere Seite des

Zentrierabschnittes 317 jeweils an dem oberen oder unteren Tragprofil der Tragprofilschiene 200 an, so dass der Zentrierabschnitt 317 sich zwischen beiden Tragprofilen der

Tragprofilschiene 200 befindet.

Fig. 5B zeigt unterschiedliche Ansichten des Brückenmoduls 300-3 auf der Tragprofilschiene 200. Das Brückenmodul 300-3 ist im aufgerasteten Zustand, d.h. bei Vorliegen einer formschlüssigen Verbindung, seitlich entlang der Tragprofilschiene 200 verschiebbar. Durch die freie Verschiebbarkeit des Brückenmoduls 300-3 ist ein rasterfreier Aufbau auf der Tragprofilschiene 200 möglich, aber nicht zwingend.

Nach dem Aufrasten bzw. nach dem Herstellen einer formschlüssigen Verbindung ist das Brückenmodul 300-3 beliebig auf der Tragprofilschiene 200 verschiebbar und kann zur Anpassung an beliebige Modulgehäusebreiten der Funktionskomponenten verwendet werden. Dadurch kann ein Muss-Raster vermieden werden.

Fig. 6A zeigt eine Ansicht eines Brückenmoduls 300-1 auf der Tragprofilschiene 200 mit einem Festlager-Erdungsmodul 600. Ein mechanisches Festsetzen des gesamten

Systemaufbaues entlang der Tragprofilschiene 200, der durch die Verschiebbarkeit der Brückenmodule 300 auf der Tragprofilschiene 200 selbst entsteht, geschieht durch die Verwendung des rechts- oder linksseitig angeordneten Festlager-Erdungsmoduls 600, das ein Klemmblock sein kann. Fig. 6B zeigt weitere Ansichten des Brückenmoduls 300-1 auf der Tragprofilschiene 200. Die Schwalbenschwanzabschnitte 601 des Festlager-Erdungsmodul 600 sind in die

Schwalbenschwanzaussparungen 319 des Brückenmoduls 300-1 gesetzt. Das Festlager- Erdungsmodul 600 setzt das Gesamtsystem in x-Richtung an einem Fixpunkt auf der Tragprofilschiene 200 fest. Durch diese Anordnung ist, von einem Fixpunkt aus, ein freies Atmen des Systemaufbaues in x-Richtung möglich, wie beispielsweise bei wärmebedingtem Längenwachstum. Die mechanische Klemmung dieses Fixpunktes ist zugleich die zentrale elektrische Erdung und Verbindung mit der Tragprofilschiene des Systemaufbaus.

Fig. 7 zeigt eine Ansicht eines Komponentenaufbausystems 100 mit Brückenmodulen 300-1 und 300-3 und Funktionskomponenten 400-1 , 400-2 und 400-3. Das

Komponentenaufbausystem 100 ist aus einem zusammensteckbaren

Modulgehäusebaukasten zusammengesetzt, bei dem die Komponenten auf eine

Tragprofilschiene 200 aufgerastet werden. Das Aufbaukonzept des

Komponentenaufbausystems 100 umfasst die Tragprofilschiene 200 als Montageplattform, die Brückenmodule 300-1 bis 300-6 und die Funktionskomponenten 400.

Die Tragprofilschiene 200 bildet ein einteiliges Trägersystem mit einer breiten Schiene für einen Rack-Aufbau, die die Geometrie der Auflagekanten der Brückenmodule 300-1 bis 300-6 und der Funktionskomponenten 400-1 , 400-2 und 400-3 nachbildet. Alternativ können zwei getrennte Standard-Tragprofilschienen als zweiteiliges Trägersystem, beispielsweise mit einer Breite von 35 mm, für einen Wandaufbau verwendet werden. Das Tragprofil kann durch ein Hutprofil gebildet werden.

Die Feldstationen können durch Verwendung einer einfachen Einspeisung als Endgeräte einer klassischen Sternverteilung genutzt werden oder durch Verwendung eines Anschluss- und Verteilermoduls (AV-Modul) zu Teilnehmern oder Knoten eines

Energieverteilungsnetzwerks werden. Schalt- und Schutzorgane, Motorschalter, Buskoppler, oder I/Os, usw. können in freier, funktionsbestimmter Reihenfolge links und rechts des AV-Moduls angeordnet werden. Dadurch werden Vorteile beim Engineering durch eine sichtbare Trennung von Klein- und Niederspannungskomponenten erreicht. Mehrere Feldstationen können als Teilnehmer ein Netzwerk in beliebiger Struktur, wie beispielsweise Linie, Baum oder Ring, aufspannen.

Ein zentraler Schaltschrank innerhalb des ausgelegten Leistungsbereichs der

Energieverteilung ist nicht mehr erforderlich. Durch eine geeignete Ausführung des mitgeführten Datenbusses können die Reihenfolge und die Positionen einzelner

Komponenten der Feldstation vor der Inbetriebnahme auf die planungsgerechte Anordnung überprüft werden (Remote Putting into Service, Remote Service).

Das Komponentenaufbausystem 100 ermöglicht einen Aufbau von .smarten'

Installationsnetzwerken für Gleichstrom und Wechselstrom und schaltschranklose

Verteilungen in geeigneten Anlagenlayouts. Das Komponentenaufbausystem kann in den Anwendungsgebieten Installation oder Energieverteilung verwendet werden. Bei einer verteilten Automatisierung ist ein Aufbau von modularen Feldstationen als Funktionsknoten in .smarten' Installationsnetzwerken möglich. In alternativen Schaltschrank-Konzepten ist ein Aufbau von modularen Stationen im Schaltschrank ohne Stromschienen und ohne

Steuerverdrahtung mit identischer Projektierung für IP20... IP6x möglich.

Durch das Komponentenaufbausystem 100 können modulare Motorschalter im Feld mit hoher Schutzart entwickelt werden. Durch das Komponentenaufbausystem 100 wird zusätzlich ein ganzheitliches Aufbaukonzept (Power & Drive, P&D) entwickelt, das die Aufgabe einer vorteilhaften Verteilung und Bereitstellung von Energie im Feld löst, beispielsweise außerhalb eines Schaltschranks.

Die Modularität des Komponentenaufbausystems 100 ermöglicht die Ausweitung der Anwendung über die modulare Feldstation hinaus zur .smarten' Energieverteilung bis hin einem alternativen Schaltschrankaufbau. Zudem kann eine Abdeckung des Spektrums von Stand-Alone-Funktionskomponenten als Endgeräte an einer klassisch sternförmigen Energieverteilung erreicht werden. Das Komponentenaufbausystem 100 ermöglicht einen flexiblen Aufbau von modularen Systemen im Feld (IP6x) und innerhalb oder außerhalb eines Schaltschranks auf Standard-Tragprofilschienen (IP20). Bei einer Vormontage kann eine Vorverdrahtung auf einem Montagegestell erfolgen.

Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.

Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.

BEZUGSZEICHENLISTE

100 Komponentenaufbausystem

200 Tragprofilschiene

203 Kante

300 Brückenmodul

301 Formschlusseinrichtung

303 Aufnahmenut

305 Brückenstecker

309 Rastnase

31 1 Rastabschnitt

313 Ausnehmung

317 Zentrierabschnitt

319 Schwalbenschwanzaussparung

321 Steckabschnitt

323 Aufsetzabschnitt

327 Dichtelement

331 Modulgehäuseunterteil

333 Modulgehäuseoberteil

335 Dichtelement

337 Modulgehäuse

339 Datenbusstecker

341 Dichtschraube

343 Leitungsaufnahmeabschnitt

400 Funktionskomponente

600 Festlager-Erdungsmodul

601 Schwalbenschanzabschnitt