LEPPERT NORBERT (DE)
EIZBACH KARL-HEINZ (DE)
REICHELT HELMUT (DE)
RAATZ PETER (DE)
HERRMANN MANFRED (DE)
HAUPTREIF MANFRED (DE)
LEPPERT NORBERT (DE)
EIZBACH KARL HEINZ (DE)
REICHELT HELMUT (DE)
RAATZ PETER (DE)
HERRMANN MANFRED (DE)
FR1415977A | 1965-10-29 | |||
GB2200660A | 1988-08-10 | |||
EP0023027A1 | 1981-01-28 | |||
EP0030917A2 | 1981-06-24 |
1. | Aufhellermischungen, enthaltend 75 Gew.% bis 100 Gew.%, be¬ zogen auf das Gewicht der Mischung, der Bisstyrylverbindungen der Formeln I und II wobei die Bisstyrylverbindungen I und II im Gewichts¬ verhältnis 10:90 bis 70:30 vorliegen. |
2. | Aufhellermischungen nach Anspruch 1, enthaltend 80 bis Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Mischung, der Bissty rylverbindungen der Formeln I und II. |
3. | Aufhellermischungen nach Anspruch 1, enthaltend 85 bis Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Mischung, der Bissty¬ rylverbindungen der Formeln I und II. |
4. | Aufhellermischungen nach Anspruch 1, enthaltend die Bissty¬ rylverbindungen der Formeln I und II im Gewichtsverhältnis 20:80 bis 60:40. |
5. | Aufhellermischungen nach Anspruch 1, enthaltend die Bissty¬ rylverbindungen der Formeln I und II im Gewichtsverhältnis 30:70 bis 60:40. |
6. | AufhellerZubereitungen, enthaltend Wasser und, jeweils bezo gen auf das Gewicht der Zubereitung, 3 bis 25 Gew.% der Auf¬ hellermischung gemäß Anspruch 1 sowie 5 bis 60 Gew.% an Hilfsmitteln. |
7. | Verwendung der Aufhellermischungen gemäß Anspruch 1 zum opti sehen Aufhellen von synthetischen, halbsynthetischen oder na¬ türlichen Polymermaterialien. |
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Aufhellermischungen, ent¬ haltend 75 Gew!-% bis 100 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Mischung, der Bisstyrylverbindungen der Formeln I und II
wobei die Bisstyrylverbindungen I und II im Gewichtsverhältnis 10:90 bis 70:30 vorliegen, Zubereitungen, enthaltend die neuen Mischungen, sowie ihre Verwendung zum optischen Aufhellen von synthetischen, halbsynthetischen oder natürlichen Polymermateria¬ lien.
Aus der EP-A-238 446 und der EP-A-321 393 sind bereits Mischungen von optischen Aufhellern bekannt, die die obengenannten Bissty- rylverbindungen I und II im Gewichtsverhältnis 80,25:19,75 und 80:20 enthalten. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Mischungen noch Nachteile in ihren anwendungstechnischen Eigenschaften auf¬ weisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, neue Aufhellermischun- gen auf Basis von Bisstyrylverbindungen bereitzustellen, die ein¬ fach zugänglich sind und über vorteilhafte anwendungstechnische Eigenschaften, insbesondere über einen hohen Weißgrad verfügen.
Demgemäß wurden die eingangs näher bezeichneten Aufhellermischun¬ gen gefunden.
Die neuen Aufhellermischungen enthalten, jeweils bezogen auf das Gewicht der Mischung, 75 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 80 bis 100 Gew.-% und insbesondere 85 bis 100 Gew.-% der Bisstyrylver¬ bindungen der Formeln I und II.
Von besonderem technischen Interesse sind Aufhellermischungen, enthaltend, bezogen auf das Gewicht der Mischung, 85 bis 90 Gew.—% der Bisstyrylverbindungen der Formeln I und II. Als (auf 100 Gew.-% zu ergänzende) Restmengen können die erfin¬ dungsgemäßen Aufhellermischungen in der Regel noch Verbindungen der Formeln III und/oder IV
enthalten.
In den erfindungsgemäßen Aufhellermischungen liegen die Bissty¬ rylverbindungen der Formeln I und II im Gewichtsverhältnis 10:90 bis 70:30, vorzugsweise 20:80 bis 60:40 und insbesondere 30:70 bis 60:40 vor.
Von besonderem technischen Interesse sind Aufhellermischungen, in denen die Bisstyrylverbindungen der Formeln I und II im Gewichts- Verhältnis 40:60 bis 50:50, insbesondere ca. 45:55, vorliegen.
Die neuen Aufhellermischungen können z.B. durch Mischen der Einzelkomponenten im entsprechenden Gewichtsverhältnis herge¬ stellt werden. Die Einzelkomponenten können nach an sich bekann- ten Methoden erhalten werden. Beispielsweise kann man Terephthal- aldehyd in einem inerten organischen Verdünnungsmittel in basi¬ schem Milieu mit Cyanophosphonsäurealkylestern umsetzen
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Aufhel- lerzubereitungen, enthaltend Wasser und, jeweils bezogen auf das Gewicht der Zubereitung, 3 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, der oben näher bezeichneten Aufhellermischung sowie 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 52 Gew.-%, an Hilfsmitteln.
Geeignete Hilfsmittel sind z.B. anionische oder nichtionische
Dispergiermittel, aus der Klasse der Ethylenoxidaddukte mit Fett¬ alkoholen, höheren Fettsäuren oder Alkylphenolen oder Ethylen-
diamin-Ethylenoxid-Propylenoxidaddukte, oder Dispergiermittel, wie in der DE-A-2 745 449 beschrieben, Copolymerisate von N-Vi- nylpyrrolidon mit 3-Vinylpropionsäure, Wasserrückhaltemittel, wie Ethylenglykol, Glycerin oder Sorbit, oder Bioeide.
Eine bevorzugte Aufhellerzubereitung enthält neben Wasser, je¬ weils bezogen auf das Gewicht der Zubereitung, 3 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, der oben näher bezeichneten Aufhel- lermischung, 3 bis 12 Gew.-% anionisches oder nichtionisches Dispergiermittel, 1 bis 15 Gew.-% Copolymerisate von N-Vinylpyr- rolidon mit 3-Vinylpropionsäure und 1 bis 25 Gew.-% weiterer Hilfsmittel (z.B. Wasserrückhaltemittel oder Bioeide) .
Die erfindungsgemäßen Aufhellermischungen eignen sich in vorteil- hafter Weise zum optischen Aufhellen von synthetischen, halbsynt¬ hetischen oder natürlichen Polymermaterialien, vorzugsweise von Polyester und insbesondere von Polyestergeweben. Sie weisen bei niedriger Fixier- oder Ausziehtemperatur günstige Applikationsei¬ genschaften auf. Außerdem besitzen sie eine hohe Ausgiebigkeit.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Herstellung der Aufhellermischung
a) In 1100 ml N,N-Dimethylformamid wurden 201 g (1,47 mol)
Terephthalaldehyd (98,45 Gew.-%ig) und 402,7 g (1,47 mol) 3-Cyanobenzylphosphonsäurediethylester (91,7 gew.-%ig) vorge¬ legt. Zu dieser Mischung wurden innerhalb von 4 h bei 30°C 279,8 g (1,54 mol) 30 gew.-%ige methanolische Natriummethano- latlösung zugegeben. Danach wurde 2 h bei 30°C nachgerührt, und anschließend wurden 434,9 g (1,54 mol) 4-Cyanobenzyl- phosphonsäurediethylester und schließlich weitere 279,8 g (1,54 mol) 30 gew.-%ige methanolische Natriummethanolatlösung zugegeben. Nachdem 4 h bei 30°C nachgerührt wurde, kühlte man auf 25°C ab, saugte den angefallenen Niederschlag ab, wusch ihn dreimal mit je 500 ml Methanol und einmal mit 1650 ml Wasser und trocknete ihn.
Man erhielt 335 g einer Mischung, die 284 g der Verbindung der Formel
und 34 g der Verbindung der Formel
enthielt.
b) In 1100 ml N,N-Dimethylformamid wurden 201 g (1,47 mol) Terephthalaldehyd (98,45 Gew.-%ig) und 395,7 g (1,47 mol) 2-Cyanobenzylphosphonsäurediethylester (94 gew.-%ig) vorge¬ legt. Zu dieser Mischung wurden innerhalb von 3 h bei 30°C 279,8 g (1,54 mol) 30 gew.-%ige methanolische Natriummethano¬ latlösung zugegeben. Danach wurde 1 h bei 30°C nachgerührt, und anschließend wurden 434,9 g (1,54 mol) 4-Cyanobenzyl- phosphonsäurediethylester ' und schließlich weitere 279,8 g (1,54 mol) 30 gew.-%ige methanolische Natriummethanolatlösung zugegeben. Nachdem 1 h bei 30°C nachgerührt wurde, kühlte man auf 25°C ab, saugte den angefallenen Niederschlag ab, wusch ihn dreimal mit je 500 ml Methanol und einmal mit 1650 ml Wasser und trocknete ihn.
Man erhielt 332 g einer Mischung, die 279 g der Verbindung der Formel
und 49 g der Verbindung der Formel
enthielt,
c) Die unter a) und b) beschriebenen Komponenten wurden jeweils im Gewichtserhältnis 30:70 (Beispiel 1), 45:45 (Beispiel 2) und 68:32 (Beispiel 3) gemischt.
Herstellung der Zubereitung (allgemeine Vorschrift)
11 Gew.-Teile der unter c) beschriebenen Aufhellermischung, 35 Gew.-% des Dispergiermittels, das in der DE-A-2 745 449 in Beispiel 13 beschrieben ist, 5 Gew.-Teile Copolymerisat von N-Vi- nylpyrrolidon mit 3-Vinylpropionsäure, 12 Gew.-Teile Glycerin, 0,5 Gew.-Teile 30 gew.-%ige wäßrige Formaldehydlösung und 68 Gew.-Teile Wasser werden bei einem pH-Wert von 8 solange in einer Rührwerkkugelmühle vermählen, bis die Teilchengröße des Aufhellers kleiner als 5 um ist. Man erhält dabei dünnflüssige Dispersionen, die lagerstabil sind und keine Sedimentation auf¬ weisen.
Allgemeine Färbevorschrift
a) HT-Verfahren
Polyestergewebe wird bei 55°C in ein Färbebad eingebracht, das x Gew.-% Aufheller-Zubereitung (bezogen auf das Gewicht des Gewebes) und 1 g/1 des Natriumsalzes eines Kondensations¬ produktes aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd ent¬ hält und dessen pH-Wert durch Zusatz von Essigsäure auf 5 bis 5,5 gestellt wurde. Das Bad wird dann innerhalb von 30 Minu¬ ten auf 130°C erhitzt und noch 30 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Danach wird das Gewebe gespült und ge¬ trocknet.
Die Konzentration an Aufhellerzubereitung (enthaltend die je¬ weilige Aufhellermischung aus den Beispielen 1 bis 3) betrug jeweils 0,22 Gew.-% und 1,0 Gew.-%. In allen Fällen wurden gute Aufhelleffekte erzielt.
b) Ther osolverfahren
Man foulardiert bei Raumtemperatur Polyestergewebe mit einer wäßrigen Flotte, enthaltend x g/1 AufhellerZubereitung. Die Flottenaufnahme beträgt 60 %. Anschließend wird das Gewebe getrocknet und danach bei 190°C für 30 Sekunden fixiert.
Die Konzentration an Aufhellerzubereitung (enthaltend die je¬ weiligen Aufhellermischungen aus den Beispielen 1 bis 3) be¬ trug jeweils 2,7 g/1 und 10 g/1. In allen Fällen wurden gute Aufhelleffekte erzielt.