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Patent Searching and Data


Title:
BRIGHTENING MIXTURES BASED ON BISTYRYL COMPOUNDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/008017
Kind Code:
A1
Abstract:
Brightening mixtures containing 75 to 100 % wt. in relation to the weight of the mixture of the bistyryl compounds of formulae (I) and (II) in which the bistyryl compounds (I) and (II) are in the ratio of 10:90 to 70:30 by weight, preparations containing the novel mixtures and their use for the optical brightening of synthetic, semi-synthetic or natural polymer materials.

Inventors:
HAUPTREIF MANFRED (DE)
LEPPERT NORBERT (DE)
EIZBACH KARL-HEINZ (DE)
REICHELT HELMUT (DE)
RAATZ PETER (DE)
HERRMANN MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/002914
Publication Date:
March 23, 1995
Filing Date:
September 02, 1994
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
HAUPTREIF MANFRED (DE)
LEPPERT NORBERT (DE)
EIZBACH KARL HEINZ (DE)
REICHELT HELMUT (DE)
RAATZ PETER (DE)
HERRMANN MANFRED (DE)
International Classes:
D06L3/00; C07C255/51; C08K5/315; C09B67/22; D06L3/12; D06L4/636; D06L4/65; (IPC1-7): D06L3/12
Foreign References:
FR1415977A1965-10-29
GB2200660A1988-08-10
EP0023027A11981-01-28
EP0030917A21981-06-24
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Claims:
Patentansprüche
1. Aufhellermischungen, enthaltend 75 Gew.% bis 100 Gew.%, be¬ zogen auf das Gewicht der Mischung, der Bisstyrylverbindungen der Formeln I und II wobei die Bisstyrylverbindungen I und II im Gewichts¬ verhältnis 10:90 bis 70:30 vorliegen.
2. Aufhellermischungen nach Anspruch 1, enthaltend 80 bis Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Mischung, der Bissty rylverbindungen der Formeln I und II.
3. Aufhellermischungen nach Anspruch 1, enthaltend 85 bis Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Mischung, der Bissty¬ rylverbindungen der Formeln I und II.
4. Aufhellermischungen nach Anspruch 1, enthaltend die Bissty¬ rylverbindungen der Formeln I und II im Gewichtsverhältnis 20:80 bis 60:40.
5. Aufhellermischungen nach Anspruch 1, enthaltend die Bissty¬ rylverbindungen der Formeln I und II im Gewichtsverhältnis 30:70 bis 60:40.
6. AufhellerZubereitungen, enthaltend Wasser und, jeweils bezo gen auf das Gewicht der Zubereitung, 3 bis 25 Gew.% der Auf¬ hellermischung gemäß Anspruch 1 sowie 5 bis 60 Gew.% an Hilfsmitteln.
7. Verwendung der Aufhellermischungen gemäß Anspruch 1 zum opti sehen Aufhellen von synthetischen, halbsynthetischen oder na¬ türlichen Polymermaterialien.
Description:
Aufhellermischungen auf Basis von Bisstyrylverbindungen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Aufhellermischungen, ent¬ haltend 75 Gew!-% bis 100 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Mischung, der Bisstyrylverbindungen der Formeln I und II

wobei die Bisstyrylverbindungen I und II im Gewichtsverhältnis 10:90 bis 70:30 vorliegen, Zubereitungen, enthaltend die neuen Mischungen, sowie ihre Verwendung zum optischen Aufhellen von synthetischen, halbsynthetischen oder natürlichen Polymermateria¬ lien.

Aus der EP-A-238 446 und der EP-A-321 393 sind bereits Mischungen von optischen Aufhellern bekannt, die die obengenannten Bissty- rylverbindungen I und II im Gewichtsverhältnis 80,25:19,75 und 80:20 enthalten. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Mischungen noch Nachteile in ihren anwendungstechnischen Eigenschaften auf¬ weisen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, neue Aufhellermischun- gen auf Basis von Bisstyrylverbindungen bereitzustellen, die ein¬ fach zugänglich sind und über vorteilhafte anwendungstechnische Eigenschaften, insbesondere über einen hohen Weißgrad verfügen.

Demgemäß wurden die eingangs näher bezeichneten Aufhellermischun¬ gen gefunden.

Die neuen Aufhellermischungen enthalten, jeweils bezogen auf das Gewicht der Mischung, 75 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 80 bis 100 Gew.-% und insbesondere 85 bis 100 Gew.-% der Bisstyrylver¬ bindungen der Formeln I und II.

Von besonderem technischen Interesse sind Aufhellermischungen, enthaltend, bezogen auf das Gewicht der Mischung, 85 bis 90 Gew.—% der Bisstyrylverbindungen der Formeln I und II. Als (auf 100 Gew.-% zu ergänzende) Restmengen können die erfin¬ dungsgemäßen Aufhellermischungen in der Regel noch Verbindungen der Formeln III und/oder IV

enthalten.

In den erfindungsgemäßen Aufhellermischungen liegen die Bissty¬ rylverbindungen der Formeln I und II im Gewichtsverhältnis 10:90 bis 70:30, vorzugsweise 20:80 bis 60:40 und insbesondere 30:70 bis 60:40 vor.

Von besonderem technischen Interesse sind Aufhellermischungen, in denen die Bisstyrylverbindungen der Formeln I und II im Gewichts- Verhältnis 40:60 bis 50:50, insbesondere ca. 45:55, vorliegen.

Die neuen Aufhellermischungen können z.B. durch Mischen der Einzelkomponenten im entsprechenden Gewichtsverhältnis herge¬ stellt werden. Die Einzelkomponenten können nach an sich bekann- ten Methoden erhalten werden. Beispielsweise kann man Terephthal- aldehyd in einem inerten organischen Verdünnungsmittel in basi¬ schem Milieu mit Cyanophosphonsäurealkylestern umsetzen

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Aufhel- lerzubereitungen, enthaltend Wasser und, jeweils bezogen auf das Gewicht der Zubereitung, 3 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, der oben näher bezeichneten Aufhellermischung sowie 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 52 Gew.-%, an Hilfsmitteln.

Geeignete Hilfsmittel sind z.B. anionische oder nichtionische

Dispergiermittel, aus der Klasse der Ethylenoxidaddukte mit Fett¬ alkoholen, höheren Fettsäuren oder Alkylphenolen oder Ethylen-

diamin-Ethylenoxid-Propylenoxidaddukte, oder Dispergiermittel, wie in der DE-A-2 745 449 beschrieben, Copolymerisate von N-Vi- nylpyrrolidon mit 3-Vinylpropionsäure, Wasserrückhaltemittel, wie Ethylenglykol, Glycerin oder Sorbit, oder Bioeide.

Eine bevorzugte Aufhellerzubereitung enthält neben Wasser, je¬ weils bezogen auf das Gewicht der Zubereitung, 3 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, der oben näher bezeichneten Aufhel- lermischung, 3 bis 12 Gew.-% anionisches oder nichtionisches Dispergiermittel, 1 bis 15 Gew.-% Copolymerisate von N-Vinylpyr- rolidon mit 3-Vinylpropionsäure und 1 bis 25 Gew.-% weiterer Hilfsmittel (z.B. Wasserrückhaltemittel oder Bioeide) .

Die erfindungsgemäßen Aufhellermischungen eignen sich in vorteil- hafter Weise zum optischen Aufhellen von synthetischen, halbsynt¬ hetischen oder natürlichen Polymermaterialien, vorzugsweise von Polyester und insbesondere von Polyestergeweben. Sie weisen bei niedriger Fixier- oder Ausziehtemperatur günstige Applikationsei¬ genschaften auf. Außerdem besitzen sie eine hohe Ausgiebigkeit.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.

Herstellung der Aufhellermischung

a) In 1100 ml N,N-Dimethylformamid wurden 201 g (1,47 mol)

Terephthalaldehyd (98,45 Gew.-%ig) und 402,7 g (1,47 mol) 3-Cyanobenzylphosphonsäurediethylester (91,7 gew.-%ig) vorge¬ legt. Zu dieser Mischung wurden innerhalb von 4 h bei 30°C 279,8 g (1,54 mol) 30 gew.-%ige methanolische Natriummethano- latlösung zugegeben. Danach wurde 2 h bei 30°C nachgerührt, und anschließend wurden 434,9 g (1,54 mol) 4-Cyanobenzyl- phosphonsäurediethylester und schließlich weitere 279,8 g (1,54 mol) 30 gew.-%ige methanolische Natriummethanolatlösung zugegeben. Nachdem 4 h bei 30°C nachgerührt wurde, kühlte man auf 25°C ab, saugte den angefallenen Niederschlag ab, wusch ihn dreimal mit je 500 ml Methanol und einmal mit 1650 ml Wasser und trocknete ihn.

Man erhielt 335 g einer Mischung, die 284 g der Verbindung der Formel

und 34 g der Verbindung der Formel

enthielt.

b) In 1100 ml N,N-Dimethylformamid wurden 201 g (1,47 mol) Terephthalaldehyd (98,45 Gew.-%ig) und 395,7 g (1,47 mol) 2-Cyanobenzylphosphonsäurediethylester (94 gew.-%ig) vorge¬ legt. Zu dieser Mischung wurden innerhalb von 3 h bei 30°C 279,8 g (1,54 mol) 30 gew.-%ige methanolische Natriummethano¬ latlösung zugegeben. Danach wurde 1 h bei 30°C nachgerührt, und anschließend wurden 434,9 g (1,54 mol) 4-Cyanobenzyl- phosphonsäurediethylester ' und schließlich weitere 279,8 g (1,54 mol) 30 gew.-%ige methanolische Natriummethanolatlösung zugegeben. Nachdem 1 h bei 30°C nachgerührt wurde, kühlte man auf 25°C ab, saugte den angefallenen Niederschlag ab, wusch ihn dreimal mit je 500 ml Methanol und einmal mit 1650 ml Wasser und trocknete ihn.

Man erhielt 332 g einer Mischung, die 279 g der Verbindung der Formel

und 49 g der Verbindung der Formel

enthielt,

c) Die unter a) und b) beschriebenen Komponenten wurden jeweils im Gewichtserhältnis 30:70 (Beispiel 1), 45:45 (Beispiel 2) und 68:32 (Beispiel 3) gemischt.

Herstellung der Zubereitung (allgemeine Vorschrift)

11 Gew.-Teile der unter c) beschriebenen Aufhellermischung, 35 Gew.-% des Dispergiermittels, das in der DE-A-2 745 449 in Beispiel 13 beschrieben ist, 5 Gew.-Teile Copolymerisat von N-Vi- nylpyrrolidon mit 3-Vinylpropionsäure, 12 Gew.-Teile Glycerin, 0,5 Gew.-Teile 30 gew.-%ige wäßrige Formaldehydlösung und 68 Gew.-Teile Wasser werden bei einem pH-Wert von 8 solange in einer Rührwerkkugelmühle vermählen, bis die Teilchengröße des Aufhellers kleiner als 5 um ist. Man erhält dabei dünnflüssige Dispersionen, die lagerstabil sind und keine Sedimentation auf¬ weisen.

Allgemeine Färbevorschrift

a) HT-Verfahren

Polyestergewebe wird bei 55°C in ein Färbebad eingebracht, das x Gew.-% Aufheller-Zubereitung (bezogen auf das Gewicht des Gewebes) und 1 g/1 des Natriumsalzes eines Kondensations¬ produktes aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd ent¬ hält und dessen pH-Wert durch Zusatz von Essigsäure auf 5 bis 5,5 gestellt wurde. Das Bad wird dann innerhalb von 30 Minu¬ ten auf 130°C erhitzt und noch 30 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Danach wird das Gewebe gespült und ge¬ trocknet.

Die Konzentration an Aufhellerzubereitung (enthaltend die je¬ weilige Aufhellermischung aus den Beispielen 1 bis 3) betrug jeweils 0,22 Gew.-% und 1,0 Gew.-%. In allen Fällen wurden gute Aufhelleffekte erzielt.

b) Ther osolverfahren

Man foulardiert bei Raumtemperatur Polyestergewebe mit einer wäßrigen Flotte, enthaltend x g/1 AufhellerZubereitung. Die Flottenaufnahme beträgt 60 %. Anschließend wird das Gewebe getrocknet und danach bei 190°C für 30 Sekunden fixiert.

Die Konzentration an Aufhellerzubereitung (enthaltend die je¬ weiligen Aufhellermischungen aus den Beispielen 1 bis 3) be¬ trug jeweils 2,7 g/1 und 10 g/1. In allen Fällen wurden gute Aufhelleffekte erzielt.