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Patent Searching and Data


Title:
BRUSH DEVICE HAVING A BRAIDED WIRE FOR AN ELECTRICAL MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/053214
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a brush device (1) for an electrical machine having a brush mount (2) comprising a brush (3) accommodated therein, having a first integrated braided wire (8) comprising a spring (4), which pretensions the brush (3) against a commutator (5). In order to create an E-machine having an improved life span, at least one second braided wire is integrated in the brush (3).

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Inventors:
BAYER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/062944
Publication Date:
April 30, 2009
Filing Date:
September 26, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
BAYER MICHAEL (DE)
International Classes:
H02K5/14; H01R39/38; H01R39/40
Foreign References:
US3864803A1975-02-11
FR1291731A1962-04-27
DE7035357U1975-02-13
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R U C H E

1. Bürstenvorrichtung (1 ) für eine Elektromaschine mit einer Bürstenfassung (2), mit einer in der Bürstenfassung (2) untergebrachten Bürste (3), in der eine erste Litze (8) integriert ist, und mit einer Feder (4), die die Bürste

(3) in der Bürstenfassung (2) gegen einen Kommutator (5) vorspannt, dadurch gekennzeichnet, dass die Litze (8) in radialer Richtung R parallel zur Feder (4) in der Bürste (3) versetzt ausgebildet ist.

2. Bürstenvorrichtung (1 ) für eine Elektromaschine mit einer Bürstenfassung (2), mit einer in der Bürstenfassung (2) untergebrachten Bürste (3), in der eine erste Litze (8) integriert ist, und mit einer Feder (4), die die Bürste (3) in der Bürstenfassung (2) gegen einen Kommutator (5) vorspannt, insbesondere nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in der Bürste (3) mindestens eine zweite Litze (9) in der Bürste (3) integriert ausgebildet ist.

3. Bürstenvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und mindestens zweite Litze (8, 9) in radialer Rich- tung parallel zur Feder (4) in der Bürste (3) versetzt ausgebildet sind.

4. Bürstenvorrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Litze (8, 9) in axialer oder radialer Richtung vor und hinter der Feder (4) in ei- nem ersten und zweiten Bürstenansatz (6, 7) ausgebildet ist.

5. Bürstenvorrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dimensionen, insbesondere die Durchmesserstärke, der ersten und zweiten Litze (8, 9) klei- ner sind als in einer Bürstenvorrichtung (1 ) mit einer einzigen Litze.

6. Bürstenvorrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenvorrichtung (1 ) auswechselbar ist.

7. Bürstenvorrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass, mindestens eine zweite Feder (4) die Bürste (3) gegen den Kommutator (5) vorspannt.

8. Herstellungsverfahren einer Bürstenvorrichtung (1 ) gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit mindestens zwei Litzen in einer Bürste (3), wobei mindestens zwei Litzen in der Bürste (3) verpresst werden.

Description:

B E S C H R E I B U N G

Bürstenvorrichtung mit einer Litze für eine Elektromaschine

Bürstenvorrichtung für eine Elektromaschine mit einer Bürstenfassung, mit einer in der Bürstenfassung untergebrachten Bürste, in der eine erste Litze integriert ist, und mit einer Feder, die die Bürste in der Bürstenfassung gegen einen Kommutator vorspannt.

Es sind mechanisch kommutierte Elektromaschinen (E-Maschinen) mit jeweils einer in der Bürste integrierten Litze bekannt. Zum Starten von Verbrennungsmotoren sind mechanisch kommutierte Gleichstrommotoren im Einsatz. Der Strom wird über ein oder mehrerer Bürstenpaare über den Kommutator in die Ankerwicklung eingeleitet. Die Bürsten bestehen meist aus einem Sinterwerkstoff, der hauptsächlich Kupfer- und Graphitanteile hat. Die Bürsten werden aufgrund des hohen Graphitanteils auch Kohlebürsten genannt. Die Kohlebürsten sowie der Kommutator unterliegen im Betrieb einem Verschleiß.

Der Gleichstrommotor, der auch als Starter bezeichnet wird, ist für einen kurzzeitigen Betrieb ausgelegt und gewöhnlich für 30.000 bis 60.000 Schaltzyklen vorgesehen. Die Litze ist in der Bürste in radialer Richtung in Reihe hinter einer Feder angeordnet. Die Bürste wird an den Kommutator ange- presst und weist eine beschränkte mögliche Verschleißlänge auf. Die Verschleißlänge erstreckt sich im Seitenquerschnitt gesehen von der Anpressfläche der Bürste an den Kommutator bis zum Beginn des Querschnitts der in der Bürste eingepressten Litze. Eine solche Verschleißlänge ist für einen

Einsatz mit höheren Lasten wie für höhere Schaltzyklen und längeren Laufzeiten für eine geforderte bestimmte Lebensdauer nicht ausreichend. Aus dem Stand der Technik sind ferner folgende Bürsten bzw. Bürstenhalter bekannt.

Die DE 23 50 456 A1 beschreibt einen auswechselbaren Bürstenhalter für eine Elektromaschine mit einem Bürstenhalterträger, an dem eine Feder mit einer Kohlebürste befestigt ist. Die Kohlebürste ist nur bis zu einem bestimmten Abnützungsgrad an den Schleifring bzw. Kommutator anpressbar.

US 4,536,670 beschreibt eine elektrische Bürste mit einem eingebauten Bürstenverschleißsensor im Bürstenkörper.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bürstenvorrichtung der Eingangs genann- ten Art derart weiterzubilden, dass eine E-Maschine eine gegenüber dem Stand der Technik erhöhte Schaltzahl und eine längere Laufzeit mit einer verbesserten Lebensdauer aufweist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Gegenstand des Patentan- Spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Ein wesentlicher Erfindungsgedanke ist, die Verschleißlänge dadurch zu vergrößern, in dem die Litze in radialer Richtung R parallel zur Feder in der Bürste versetzt ausgebildet ist. Erfindungsgemäß befindet sich die Litze somit nicht mehr unter der Feder, sondern ist leicht versetzt. Die Verschleißlänge erhöht sich bei einer versetzten Litze somit zumindest um die Länge, um die die Litze nach hinten in Richtung eines Bodens der Bürstenfassung in der Bürste versetzt integriert eingebaut ist.

Dadurch dass die Litze parallel zur Feder in der Bürste angeordnet sein kann, stellt die Litze nicht mehr zwingend die alleinige Verschleißgrenze dar.

Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform ist in der Bürste mindestens eine zweite Litze integriert ausgebildet. Aufgrund der Aufteilung des elektrischen Stroms von einer Litze auf mindestens einer weiteren zweiten Litze kann der Querschnitt der Litzen gesenkt werden, so dass die Verschleißlänge bei gleichem Bauraum vergrößert im Vergleich zu einer in der Bürste unter der Feder angeordneten Litze ist. Diese Verschleißlänge kann bereits eine ausreichende Vergrößerung der Verschleißlänge darstellen, um eine gewünschte Lebensdauer zu erreichen.

Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform sind in radialer Richtung parallel zur Feder die erste und mindestens zweite Litze versetzt in der Bürste ausgebildet. Somit wird die Verschleißlänge noch weiter vergrößert. Zu beachten ist lediglich, dass die erste und zweite Litze vom Seitenrand der Bürste und vom Rand zur Auflagefläche der Bürste mit der Feder aus Stabilitätsgründen mit einem ausreichend Abstand angeordnet sind.

Vorteilhafterweise kann ein gleicher Querschnitt bei den Litzen zu einer verbesserten Wärmeleitung innerhalb der Bürste, d.h. zu einem homogeneren Wärmefluss, führen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die erste und mindestens zweite Litze im Seitenquerschnitt gesehen in Randbereichen der Bürste angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Verschleißlänge sich dadurch erhöht, dass die Litzen aus der zentralen radialen Richtung entfernt sind, in der die Bürste aufgrund des radialen Kommutators eine geringere Verschleißlänge aufweist.

Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform ist die erste und mindestens zweite Litze in radialer Richtung parallel zur Feder in der Bürste ausgebildet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste und zweite Litze in radialer Richtung vor und hinter der Feder in einem ersten und zweiten Bürs-

tenansatz ausgebildet. Die erste und mindestens zweite Litze ist somit parallel vor und hinter der mindestens einen Feder angeordnet.

Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform sind die Di- mensionen, insbesondere der ersten und zweiten Litze kleiner als bei einer Bürstenvorrichtung mit einer Litze. Dabei kann der Gesamtquerschnitt aller Litzen in der Bürste bevorzugt größer sein als ein Querschnitt einer einzigen Litze gemäß dem Stand der Technik. Ein größerer Gesamtquerschnitt schafft eine verbesserte Wärmeabfuhr, sowie verbesserte Stromauf- bzw. - abnähme bei Stromspitzen und verlängert somit die Lebensdauer.

Um bei einer frühzeitig verschlissenen Bürste die Lebensdauer einer Elek- tromaschine zu erhöhen, ist vorteilhafterweise die Bürstenvorrichtung auswechselbar ausgebildet.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform können mehr als eine Feder die Bürste in der Bürstenfassung an den Kommutator anpressen. Dies schafft einen homogeneren Anpressdruck mit einer verbesserten Lebendauer, weil die Federrate C kleiner ausgelegt werden kann.

Erfindungsgemäß werden bei einem Herstellungsverfahren einer oben beschriebenen Bürstenvorrichtung mit mindestens zwei Litzen in einer Bürste mindestens zwei Litzen in der Bürste verpresst. Dies stellt ein einfaches Verfahren dar, um die Lebensdauer einer Bürstenvorrichtung für eine E- Maschine zu erhöhen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Bürstenvorrichtung.

Die Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungsgemä- ße Bürstenvorrichtung 1 mit einer Bürstenfassung 2, in der eine Bürste 3 untergebracht ist. Die Bürste 3 ist mittels einer Feder 4 gegen den Kommutator 5 vorgespannt und wird gegen diesen angedrückt. Die Bürste 3 besitzt in radialer Richtung R zur Feder 4 parallel angeordnete Bürstenansätze 6, 7, die in Richtung der Achse A vor und hinter der Feder 4 angeordnet sind. In den Bürstenansätzen 6, 7 sind gemäß einem erfindungsgemäßen Herstel- lungsverfahren mindestens zwei Litzen, eine erste Litze 8 und eine zweite Litze 9 mit der Bürste 3 verpresst. Die erste und zweite Litze 8, 9 haben einen kleineren Querschnitt als eine einzelne Litze 10 gemäß dem Stand der Technik, die in radialer Richtung seriell unter der Feder 4 in der Bürste 3 angeordnet ist. Die Litze 10 ist in gestrichelter Linie eingezeichnet, da sie den Stand der Technik und nicht die erfindungsgemäße Ausführungsform darstellt. Der Querschnitt der ersten und zweiten Litze 8, 9 ist jedoch zusammen größer als der Querschnitt einer einzelnen Litze 10. Somit wird ein verbesserter homogener Wärmeabfluss erzeugt, wobei gleichzeitig durch die parallele Anordnung der ersten und zweiten Litze 8, 9 zur Feder 4 die Ver- schleißlänge der Verschleißgrenze V GSθπθ , die durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist, auf die Verschleißgrenze V G i gemäß der Erfindung vergrößert ist. Die Litzen 8, 9 gemäß der Erfindung haben beispielsweise jeweils einen Querschnitt von 2,5 mm 2 , während bei einer herkömmlichen Litze 10 der Querschnitt 4 mm 2 groß ist. Eine E-Maschine mit einer erfindungsgemäßen Bürstenvorrichtung 1 hat aufgrund der erhöhten Verschleißlänge der Bürsten 3 eine längere Lebensdauer bei längeren Laufzeiten und erhöhten Schaltzyklen.

Alle Figuren zeigen lediglich schematische nicht maßstabsgerechte Darstel- lungen. Im übrigen wird insbesondere auf die zeichnerischen Darstellungen für die Erfindung als wesentlich verwiesen.