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Title:
CAM LOCK WITH A CLOSURE ELEMENT WHICH CAN BE FIXED TO A LOCKING SHAFT AT DIFFERENT HEIGHTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/182541
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cam lock (1) with an actuation projection (2); a locking shaft (3) which is coupled to the actuation projection (2) and which has two opposite flattened axial regions (5) at least at the free ends (4) of the shaft and a profiled (6) circumferential design in the circumferential direction between the flattened axial regions (5); and a cage (8) which supports a closure element (7) and has an opening (9) that can be placed on the free end (4) of the locking shaft (3) and which can be fixed to the locking shaft (3). The cam lock is characterized in that a locking element (14) is provided on the cage (8), said locking element fixing the cage (8) to the locking shaft (3) in a locking position. In a release position of the locking element (14), the cage (8) can be tilted relative to the locking shaft (3), and the cage (8) can be moved in an axial direction along the locking shaft (3) exclusively in a state in which the cage is tilted relative to the locking shaft (3).

Inventors:
BACKHAUS MICHAEL (DE)
MALKOC MURAT (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/059326
Publication Date:
October 26, 2017
Filing Date:
April 20, 2017
Export Citation:
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Assignee:
EMKA BESCHLAGTEILE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E05B35/00; E05B63/06; E05C3/04
Domestic Patent References:
WO2013182278A12013-12-12
Foreign References:
GB2485190A2012-05-09
DE202013004046U12014-08-06
US8459703B22013-06-11
DE202007014642U12009-02-26
DE4421903A11995-01-05
Attorney, Agent or Firm:
FEUCKER, Max et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorreiberverschluss (1 ) mit einem Betätigungsansatz (2), einer mit dem

Betätigungsansatz (2) gekoppelten Schließwelle (3), die zumindest an ihrem freien Ende (4) zwei sich gegenüberliegende axiale Abflachungen (5) auf- weist und die in Umfangsrichtung zwischen den axialen Abflachungen (S) eine Umfangsgestaltung mit Profilierung (6) aufweist, und einem ein Ver- schlusselement (7) tragenden Käfig (8), der mit einem Durchbruch (9) auf das freie Ende (4) der Schließwelle (3) aufsetzbar ist und auf der Schließ- welle (3) fixierbar ist, wobei an dem Käfig (8) ein Sperrelement (14) vorge- sehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement in einer Sperrstel- lung den Käfig (8) an der Schließwelle (3) gegen ein Verkippen sichert, wo- bei in einer Freigabestellung des Sperrelements (14) der Käfig (8) relativ zu der Schließwelle (3) kippbar ist und der Käfig (8) ausschließlich in einem relativ zu der Schließwelle (3) gekippten Zustand in axialer Richtung ent- lang der Schließwelle (3) bewegbar ist.

2. Vorreiberverschluss (1 ) nach Anspruch 1 , wobei der Durchbruch (9) des Käfigs (8) zwei in Längsrichtung der Schließwelle (3) axial zueinander ver- setzt angeordnete Halteabschnitte (10) aufweist, die jeweils an einer dem Durchbruch (9) zugewandten Fläche einen Anlagebereich (1 1) für die

Schließwelle und an einer dem Anlagebereich (1 1) gegenüberliegenden Seite einen Freischnitt (12) aufweisen, wobei zumindest einer der Anlagebereiche (1 1 ) eine der Profilierung (6) der Schließwelle (3) entsprechende Negativ- profilierung (13) aufweist und wobei die an den beiden Halteabschnitten (10) ausgebildeten Anlagebereiche (1 1 ) und Freischnitte ( 12) jeweils einan- der gegenüberliegend und mit einem axialen Versatz zueinander angeordnet sind, so dass der Käfig (8) in einem verkippten Zustand, in dem die

Schließwelle (3) in die Freischnitte (12) eingreift, entlang der Schließwelle (3) verschiebbar ist und in einer ausgerichteten Stellung mit der Negativpro- filierung (13) des zumindest einen Halteabschnitts (10) in Eingriff mit der Profilierung (6) der Schließwelle (3) gelangt, wodurch eine axiale Verschie- bung des Käfigs (8) verhindert ist.

3. Vorreiberverschluss (1 ) nach Anspruch 2, wobei die Schließwelle (3) in

Umfangsrichtung zwischen genau zwei axialen Abflachungen (5) jeweils ei- ne Profilierung (6) aufweist und wobei an den Anlagebereichen (1 1 ) beider Halteabschnitte (10) jeweils eine der Profilierung (6) der Schließwelle (3) entsprechende Negativprofilierung (13) ausgebildet ist.

4. Vorreiberverschluss (1 ) nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Freischnitt (12) des dem Betätigungsansatz (2) zugewandten Halteabschnitts ( 10) sich auf der Seite befindet, von der sich aus das Verschlusselement (7) von dem Kä- fig (8) fort erstreckt.

5. Vorreiberverschluss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sperrelement (14) ein Stift (15) ist, der in der Sperrstellung in den Kä- fig (8) heineingeschoben ist und der in der Freigabestellung zumindest teil- weise aus dem Käfig (8) herausgezogen ist.

6. Vorreiberverschluss (1) nach Anspruch 5, wobei der Stift (15) in der Sperr- stellung mit einem Ende (16) über den Käfig (8) übersteht, wobei an dem überstehenden Ende (16) des Stiftes (15) ein Anschlag (17) ausgebildet ist, der in der Sperrstellung den Käfig (8) übergreift.

7. Vorreiberverschluss (1) nach Anspruch 6, wobei das den Anschlag ( 17) aufweisende Ende (16) des Stiftes (15) federnd auslenkbar ausgebildet ist, so dass der Stift (15) nach Auslenkung des Endes (16) in die Freigabestel- lung bringbar ist.

8. Vorreiberverschluss (1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der Stift (8) einen Vollprofilabschnitt (18) und einen eine Aussparung (20) aufwei- senden Aussparungsabschnitt (19) aufweist, die derart an dem Stift (15) an- geordnet sind, dass der Vollprofilabschnitt (18) in der Sperrstellung ein Auslenken des Käfigs (8) verhindert und dass in der Freigabestellung die Schließwelle (3) in der Aussparung (20) des Aussparungsabschnitts (19) a- nordenbar ist, so dass der Käfig (8) zu der Schließwelle (3) auslenkbar ist.

9. Vorreiberverschluss (1) nach Anspruch 8, wobei die Aussparung (20) eine zu der axialen Richtung abgewinkelte Anlagefläche aufweist, an die die Schließwelle (3) in der Freigabestellung vollflächig ankippbar ist.

Description:
Vorreiberverschluss mit einem in unterschiedlicher Höhe an einer Schließwelle fixierbaren Verschlusselement

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vorreiberverschluss mit einem Betäti- gungsansatz, einer mit dem Betätigungsansatz gekoppelten Schließwelle, die zumindest an ihrem freien Ende zwei sich gegenüberliegende axiale Abflachun- gen aufweist und die in Umfangsrichtung zwischen den axialen Abflachungen eine Umfangsgestaltung mit Profilierung aufweist, und einem ein Verschluss- element tragenden Käfig, der mit einem Durchbruch auf das freie Ende der Schließwelle aufsetzbar ist und auf der Schließwelle fixierbar ist, wobei an dem Käfig ein Sperrelement vorgesehen ist.

Ein Vorreiberverschluss ist aus DE 20 2013 004 046 U l bekannt. Damit die axia- le Lage des Verschlusselementes an der Schließwelle bei dieser Ausführungs- form geändert werden kann, ist eine Mutter vorgesehen, die mit dem das Ver- schlusselement tragenden Käfig zusammenwirkt. Die Profilierung an der

Schließwelle ist als ein Außengewinde ausgebildet, so dass durch Drehen der Mutter die Höhe des Verschlusselementes an der Schließwelle eingestellt werden kann. Mit der Verwendung einer Mutter zur Höhenverstellung des Verschluss- elementes ist der Nachteil verbunden, dass durch unbeabsichtigtes Betätigen der Mutter die Höhe des Verschlusselementes verstellt werden kann. Dies kann dazu führen, dass die mit dem Vorreiberverschluss zu verriegelnde Tür im verschlos- senen Zustand nicht ausreichend stark an den Rahmen angezogen ist.

Ein Vorreiberverschluss mit den eingangs genannten Merkmalen ist aus

US 8,459,703 B2 bekannt, bei dem das als Schließzunge ausgebildete Ver- schlusselement in einer Freigabestellung eines Sperrelements relativ zu der Schließwelle verdreht werden kann, wobei das Verschlusselement in dem relativ zu der Schließwelle verdrehten Zustand axial entlang der Schließwelle bewegbar ist. In dem zurückgedrehten Zustand und der Sperrstellung des Sperrelements kann das Verschlusselement hingegen nicht entlang der Schließwelle bewegt werden. Gelangt das Sperrelement unbeabsichtigt in die Freigabestellung, so kann beim Betätigen der Schließwelle eine Relativdrehung zu dem Verschluss- element stattfinden, sodass das Verschlusselement nicht mehr länger sicher an der Schließwellefixiert ist. Weitere Vorreiberverschlüsse sind aus DE 20 2007 014 642 Ul und DE 44 21 903 AI bekannt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die mit Bezug zum Stand der Technik geschilderten Nachteile zu überwinden und insbesondere einen Vorrei- berverschluss anzugeben, bei dem ein unbeabsichtigtes Verstellen der axialen Lage des Verschlusselementes an der Schließwelle besser verhindert ist.

Gelöst wird die Aufgabe mit einem Vorreiberverschluss mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen des Vorreiberverschlus- ses sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei einzelne Merkmale der vorteilhaften Weiterbildungen in technisch sinn- voller Weise beliebig miteinander kombinierbar sind.

Gelöst wird die Aufgabe insbesondere durch einen Vorreiberverschluss mit den eingangs genannten Merkmalen, bei dem das Sperrelement in einer Sperrstellung den Käfig an der Schließwelle gegen Verkippen fixiert, wobei in einer Freigabe- stellung des Sperrelements der Käfig relativ zu der Schließwelle kippbar ist und der Käfig ausschließlich in einem relativ zu der Schließwelle gekippten Zustand in axialer Richtung entlang der Schließwelle bewegbar ist.

Unter Verkippen ist zu verstehen, dass der Käfig um eine (imaginäre) Kippachse verkippt wird, die schräg insbesondere orthogonal zu der Schließwelle ausge- richtet ist. Beispielsweise ist der Käfig in der Sperrstellung orthogonal zu der Schließwelle ausgerichtet, während in der Freigabestellung der Käfig beispiels- weise mit einem freien Ende auf die Schließwelle zu verkippt ist, sodass die Schließwelle und der sich zu dem freien Ende erstreckende Teil des Käfigs einen Winkel von kleiner als 90° einschließen.

Um den Käfig in seiner axialen Lage bezüglich der Schließwelle zu ändern, muss also sowohl das Sperrelement betätigt werden als auch der Käfig gegenüber der Schließwelle gekippt werden. Ein unbeabsichtigtes Verschieben des Käfigs ent- lang der Schließwelle ist somit verhindert.

Das Sperrelement ist relativ zu dem Käfig bewegbar und kann manuell von der Sperrstellung in die Freigabestellung gebracht werden. Beispielsweise kann das Sperrelement linear verschoben werden, um eine Schwenkachse verschwenkt werden oder um eine Rotationsachse rotiert werden, um in die Sperr- oder Frei- gabestellung gebracht zu werden.

Erfindungsgemäß sichert das Sperrelement in der Sperrstellung den Käfig gegen ein Verkippen relativ zu der Schließwelle und ermöglicht in der Freigabestellung ein Verkippen des Käfigs relativ zu der Schließwelle, wobei der Käfig aus- schließlich in dem relativ zu der Schließwelle verkippten Zustand in axialer Richtung entlang der Schließwelle bewegbar ist.

In einer AusfUhrungsform des Vorreiberverschlusses ist vorgesehen, dass der Durchbruch des Käfigs zwei in Längsrichtung der Schließwelle axial zueinander versetzt angeordnete Halteabschnitte aufweist, die jeweils an einer dem Durch- bruch zugewandten Fläche einen Anlagebereich für die Schließwelle und an der dem Anlagebereich gegenüberliegenden Seite einen Freischnitt aufweisen, wobei zumindest einer der Anlagebereiche eine der Profilierung der Schließwelle ent- sprechende Negativprofilierung aufweist und wobei die an den beiden Halteab- schnitten ausgebildeten Anlagebereiche und Freischnitte jeweils einander gege- nüberliegend und mit einem axialen Versatz zueinander angeordnet sind, so dass der Käfig in einem verkippten Zustand, in dem die Schließwelle in die Frei- schnitte eingreift, entlang der Schließwelle verschiebbar ist und in einer ausge- richteten Stellung mit der Negativprofilierung des zumindest einen Halteab- schnitts in Eingriff mit der Profilierung der Schließwelle gelangt, wodurch eine axiale Verschiebung des Käfigs verhindert ist.

Der Käfig weist also einen dem Betätigungsansatz zugewandten Halteabschnitt und einen dem freien Ende der Schließwelle zugewandten Halteabschnitt auf. Die Halteabschnitte weisen jeweils einen bezüglich der Schließwelle einander gegenüberliegenden Freischnitt auf, so dass die Schließwelle in dem verkippten Zustand des Käfigs in den Freischnitten angeordnet ist. In dem ausgerichteten Zustand kommt die Schließwelle mit den Anlagebereichen des Halteabschnitts in Kontakt, wobei aufgrund der der Profilierung der Schließwelle entsprechenden Negativprofilierung eine axiale Verschiebung entlang der Schließwelle verhin- dert ist. Soweit filr die Sicherung gegen Verschiebung des Käfigs zur Schließwelle prin- zipiell ausreichend wäre, dass nur an dem Anlagebereich eines Halteabschnittes eine der Profilierung der Schließwelle entsprechende Negativprofilierung ausge- bildet ist, weist in einer bevorzugten Ausführungsform die Schließwelle in Um- fangsrichtung zwischen genau zwei axialen Abflachungen jeweils eine Profilie- rung auf, wobei an den Anlagebereichen beider Halteabschnitte jeweils eine der Profilierung der Schließwelle entsprechende Negativprofilierung ausgebildet ist. Es ist somit eine besonders sichere Fixierung des Käfigs in axialer Richtung gegeben.

In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Freischnitt des dem Betätigungsansatz zugewandten Halteabschnitts sich auf der Seite des Käfigs befindet, von der sich aus das Verschlusselement von dem Käfig fort erstreckt. Dies hat zur Folge, dass das Verschlusselement mit seinem freien Ende in der verkippten Stellung in Richtung des Betätigungsansatzes geneigt wird. In der Verschlussstellung des Vorreiberverschlusses wird der Käfig allerdings so über das an der Tür anliegende Verschlusselement gespannt, dass der Käfig mit den Anlagebereichen beider Halteabschnitte gegen die Schließwelle gedrückt wird. Eine solche Ausbildung ist also besonders stabil.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Sperrelement ein Stift, der in der Sperrstellung in den Käfig hineingeschoben ist und der in der Freigabestellung zumindest teilweise aus dem Käfig herausgezogen ist. Der Stift ist also linear beweglich in dem Käfig gehalten. Der Stift ist in der Sperrstellung insbesondere in dem Freischnitt eines Halteabschnittes angeordnet.

Damit bereits der Stift gegen ein unbeabsichtigtes Betätigen gesichert ist, steht der Stift in der Sperrstellung mit einem Ende über den Käfig über, wobei an dem Oberstehenden Ende des Stiftes ein Anschlag ausgebildet ist, der in der Freiga- bestellung in Anlage mit dem Käfig ist. Der Anschlag verhindert also, dass der Stift nicht ohne weitere Maßnahmen in die Freigabestellung bringbar ist.

In einer einfachen Ausgestaltung zur Lösung des Anschlages ist vorgesehen, dass das den Anschlag aufweisende Ende des Stiftes federnd auslenkbar ausge- bildet ist, so dass der Stift nach Auslenkung des Endes in die Freigabestellung bringbar ist.

Damit der Stift zur Erreichung der Freigabestellung nicht vollständig aus dem Freischnitt des Halteabschnittes entfernt werden muss, ist vorgesehen, dass der Stift einen Vollprofilabschnitt und einen eine Aussparung aufweisenden Ausspa- rungsabschnitt aufweist, die derart an dem Stift angeordnet sind, dass der Voll- profilausschnitt in der Sperrstellung ein Verkippen der Schließwelle verhindert und dass in der Freigabestellung die Schließwelle in der Aussparung des Ausspa- rungsabschnitts anordenbar ist, so dass der Käfig zu der Schließwelle verkippbar ist. Der Vollprofilabschnitt ist in der Sperrstellung also so in dem Freischnitt des Halteabschnitts angeordnet, dass ein Verkippen der Schließwelle unmöglich ist. Die Aussparung des Aussparungsabschnitts ist hingegen so geformt, dass die Schließwelle in der Freigabestellung des Stiftes genügend weit in den Freischnitt des Halteabschnitts einkippbar ist.

In diesem Zusammenhang ist insbesondere vorgesehen, dass die Aussparung eine zu der axialen Richtung der Schließwelle abgewinkelte Anlagefläche aufweist, an die die Schließwelle in der Freigabestellung vollflächig ankippbar ist. Durch die abgewinkelte Anlagefläche wird also ein maximaler Kippwinkel des Käfigs vorgegeben. Das Verschlusselement ist jenes Element des Vorreiberverschlusses, das in der Schließstellung beispielsweise die Tür eines Schrankes gegen ein öffnen sichert, und das in der Öffnungsstellung des Vorreiberverschlusses so weit gemeinsam mit der Schließwelle verdreht ist, dass eine Öffnung der Tür möglich ist. Das Verschlusselement kann lösbar als eigenständiges Bauteil an dem Käfig ange- bracht sein. Bevorzugt ist jedoch, dass das Verschlusselement eine Schließzunge oder eine Rolle ist, die selbst oder deren Halterung mit dem Käfig einstückig ausgebildet ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Vorreiberverschluss als Drehspannverschluss ausgeführt, wobei die Schließwelle mit einer mit dem Betätigungsansatz verbundenen Betätigungswelle insbesondere mittels einer Kulissenführung gekoppelt ist. Drehspannverschlüsse werden hier also als Un- tergruppe der Vorreiberverschlüsse aufgefasst und zeichnen sich dadurch aus, dass die Schließwelle durch eine Weiterdrehung des Betätigungsansatzes in die Schließposition gebracht wird, wobei das an der Schließwelle fixierte Ver- schlusselement durch eine axiale Bewegung der Schließwelle unter Vorspannung in Anlage an einem die Tür oder Klappe haltenden Rahmenteil gebracht wird, so dass ein fester und sicherer Verschluss sichergestellt ist.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden im Folgenden anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen schematisch

Fig. 1 : eine teilweise Explosionsansicht eines Vorreiberverschlusses,

Fig. 2: den Vorreiberverschluss in einer Sperrstellung eines Sperrelementes,

Fig. 3: den Vorreiberverschluss in einer Freigabestellung des Sperrelementes und bei verkipptem Verschlusselement und

Fig. 4: den Vorreiberverschluss in der Freigabestellung und bei ausgerichte- tem Verschlusseiement. Der in den Figuren dargestellte Vorreiberverschluss 1 umfasst einen Betäti- gungsansatz 2, der in einem Gehäuse drehbar gelagert ist. Der Betätigungsansatz

2 ist mit einer Schließwelle 3 gekoppelt, die bei Drehung des Betätigungsansat- zes 2 verdreht wird. Bei Ausbildung des Vorreiberverschlusses 1 als Drehspann- verschluss wird bei einer Drehung des Betätigungsansatzes 2 die Schließwelle 3 zumindest zeitweise axial bewegt.

Die Schließwelle 3 weist zwei sich gegenüberliegende axiale Abflachungen 5 und in Umfangsrichtung zwischen den axialen Abflachungen 5 angeordnete Pro- filierungen 6 auf. Auf ein freies Ende 4 der Schließwelle 3 kann ein Käfig 8 mit einem daran einstöckig ausgebildeten Verschlusselement 7 aufgeschoben werden.

Beim Aufschieben des Käfigs 8 auf die Schließwelle 3 greift die Schließwelle 3 in einen in dem Käfig 8 ausgebildeten Durchbruch 9 ein. Der Durchbruch 9 ist entsprechend den axialen Abflachungen 5 der Schließwelle 3 so geformt, dass der Käfig 8 drehfest auf der Schließwelle 3 angeordnet ist. Der Käfig 8 weist einen im montierten Zustand dem Betätigungsansatz 2 zugewandten Halteab- schnitt 10 und einen im montierten Zustand dem freien Ende 4 der Schließwelle

3 zugewandten Halteabschnitt 10 auf. Die Halteabschnitte 10 weisen jeweils einen Anlagebereich 1 1 mit einem der Profilierung 6 der Schließwelle 3 entspre- chenden Negativprofil 13, sowie einen Freischnitt 12 auf. Die Anlagebereiche 1 1 und die Freischnitte 12 sind jeweils einander gegenüberliegend und mit einem axialen Versatz zueinander angeordnet. Dadurch wird ermöglicht, dass der Käfig 8 zu der Schließwelle 3 verkippbar ist (siehe Fig. 3), wobei in dem verkippten Zustand die Schließwelle 3 in beiden Freischnitten 12 angeordnet ist. In der ausgerichteten Stellung ist hingegen die Profilierung 6 der Schließwelle 3 in Eingriff mit der Negativprofil ierung 13 der Anlagebereiche 1 1 der Halteab- schnitte 10. Der Käfig 8 kann in dieser ausgerichteten Stellung nicht axial ent- lang der Schließwelle 3 verschoben werden.

Um ein unbeabsichtigtes Verkippen des Käfigs 8 zu der Schließwelle 3 zu ver- hindern, ist ein als Stift 15 ausgebildetes Sperrelement 14 vorgesehen, welches durch Ausnehmungen in dem Käfig 8 in den Käfig 8 eingeschoben werden kann. Der Stift IS weist einen Vollprofilabschnitt 18 und einen Aussparungsabschnitt 19 mit einer Aussparung 20 auf. An seinem Ende 16 weist der Stift 15 einen Anschlag 17 auf.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Sperrstellung ist der Stift 15 vollständig in den Käfig 8 eingeschoben und steht mit seinem Ende 16 über den Käfig 8 hervor, wobei der Anschlag 17 den Käfig 8 übergreift. Der Anschlag 17 verhindert so, dass der Stift 15 unbeabsichtigt zu dem Käfig 8 bewegt werden kann. In der Sperrstellung ist der Stift 15 mit seinem Vollprofilabschnitt 18 in dem Frei- schnitt 12 des dem Betätigungsansatz 2 zugewandten Halteabschnitts 10 ange- ordnet, so dass der Käfig 8 nicht gegenüber der Schließwelle 3 verkippt werden kann.

Um den Stift 15 in eine Freigabestellung zu bringen, muss der Anschlag 17 am Ende 16 des Stiftes 15 ausgelenkt werden, so dass der Stift 15 durch die Aus- nehmungen im Käfig 8 bewegt werden kann. Die Freigabestellung ist erreicht, wenn der Stift 15 mit der Aussparung 20 im Freischnitt 12 des den Betätigungs- ansatz zugewandten Halteabschnitts 10 angeordnet ist. Tn der Freigabestellung kann der Käfig 8 gegenüber der Schließwelle 3 verkippt werden, so dass die Schließwelle 3 in die Aussparung 20 an dem Stift 15 eingreift. Bei verkipptem Käfig 8 kann der Käfig 8 axial relativ zu der Schließwelle 3 verschoben werden (siehe Fig. 3). Hat der Käfig 8 eine gewünschte axiale Position an der Schließwelle 3 erreicht, so wird der Käfig 8 wieder ausgerichtet, wobei die Negativprofilierung 13 der Anlagebereiche 1 1 in Eingriff mit der Profilierung 6 der Schließwelle 3 gelangen (siehe Fig. 4). Um den Käfig 8 dann gegen ein Verkippen zu sichern, wird der Stift I S vollständig in den Käfig 8 eingeschoben.