SAUTER CHRISTIAN (CH)
WEISIGK LARS (CH)
GRESSER GOETZ THEODOR (CH)
SAUTER CHRISTIAN (CH)
WEISIGK LARS (CH)
EP0627507A1 | 1994-12-07 | |||
US4827573A | 1989-05-09 | |||
US5090092A | 1992-02-25 | |||
EP0618318A1 | 1994-10-05 |
Patentansprüche
1. Deckelstab (16) für eine Karde, der einen Tragkörper (17) mit einer Tragkörperebene (25) und zwei Kopfendstücke (18) aufweist, wobei die Kopfendstücke (18) mindestens einen, vorzugsweise zwei Gleitbereiche, die eine Gleitführungsfläche
(20) definieren, aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstellung der Lage der Tragkörperebene (25) zur Gleitführungsfläche (20) in mindestens einer Achse (X, Y, Z) über eine lösbare kraftschlüssige Klemmverbindung (27, 27a, 27b, 27c) gebildet wird, welche den Tragkörper (17) mit den Kopfendstücken (18) ver- bindet.
2. Deckelstab nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand (hi/h 2 ) zwischen Tragkörperebene (25) und Gleitführungsfläche (20) in einer zur Längsachse (Y) senkrechten Achse (Z) des Tragkörpers (17) verstellbar ist.
3. Deckelstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfendstücke (18) um einen Anstellwinkel α zwischen Tragkörperebene (25) und Gleitführungsfläche (20) um eine horizontale Längsachse (Y) des Tragkörpers (17) verstellbar sind.
4. Deckelstab nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfendstücke (18) um einen Winkel ß zwischen der Tragkörperebene (25) und der Gleitführungsfläche (20) um eine horizontale Querachse (X) des Tragkörpers (17) verstellbar sind.
5. Deckelstab nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfendstücke (18) ausserhalb des Tragkörpers (17) angeordnet sind.
6. Deckelstab nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmverbindung (27) ein zentrales Mittel (27b), mindestens ein vorzugsweise zwei periphere Mittel (27a, 27c) und vorzugsweise ein Spannmittel (27d) umfasst.
7. Deckelstab nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch αekenn- zeichnet, dass mindestens eine Teilfläche der Klemmverbindung (27), welche dem
Tragkörper (17) und/oder dem Kopfendstück (18) gegenübersteht, mit einer haft- reibungsverstärkenden Beschichtung versehen ist.
8. Deckelstab nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich- net, dass die Kopfendstücke (18) im Bereich der Gleitführung einen austauschbaren Gleitschuh (26) aufweisen, vorzugsweise wird der Gleitschuh (26) auf das Kopfendstück (18) aufgeschoben.
9. Vorrichtung zur Einstellung eines Deckelstabes gemäss den vorangehenden An- Sprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Auflageflächen (29) und
Befestigungsmittel (30,31) aufweist, welche ein im wesentlichen verzugsfreies Festhalten der Kopfendstücke (18) und des Tragkörpers (17) in einer bestimmten Position ermöglicht, wobei mindestens eines der Befestigungsmittel (30, 31) in mindestens einer, vorzugsweise drei Achsen beweglich ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abfolge von Deckelstäben (16) nach einem vorgegebenen Muster durch eine stufenweise Veränderung der Vorrichtung eingestellt werden kann.
11. Deckelstab-Klemmverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmverbindung (27) ein zentrales Mittel (27b), mindestens ein, vorzugsweise zwei periphere Mittel (27a, 27c) und vorzugsweise ein Spannmittel (27d) umfasst, sodass eine lösbare kraftschlüssige Klemmverbindung gebildet werden kann.
12. Deckelstab-Klemmverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein peripheres Mittel (27a, 27c) auf mindestens einem Teil der dem Tragköper (17) und/oder dem Kopfendstück (18) zugewandten Fläche eine haftreibungsverstär- kende Beschichtung aufweist.
13. Deckelstab-Klemmverbindung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Form der einzelnen Bestandteile des Verbindungsteils (27) derart angepasst ist, dass eine bei der Anwendung der Deckelstab- Klemmverbindung hervorgerufene Klemmkraft zu keiner wesentlichen Verformung des Tragkörpers (17) führt. |
Deckelstab für eine Karde
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Deckelstab für eine Karde, der einen Tragkörper, zwei Verbindungsteile und zwei Kopfendstücke aufweist, wobei die Kopfendstücke mindestens einen, vorzugsweise zwei Gleitbereiche, die eine Gleitführungsfläche definieren, aufweisen, sowie eine Vorrichtung zur Einstellung der Deckelstäbe einer Karde.
Deckelstäbe dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
Beispielsweise beschreibt die Schrift DE10358257 einen Deckelstab, bei dem die Kopf- endstücke als Stifte ausgeführt sind. Diese Stifte werden direkt im Fussteil des Tragkörpers des Deckelstabes ohne Verwendung eines Verbindungsteiles fixiert. Dabei bilden die Unterseiten der waagerecht angebrachten Stifte gleichzeitig die Gleitflächen auf denen die Deckel über die, am Seitenschild der Maschine festgemachten, Gleitelemente geführt werden. Die Stifte werden bei der Herstellung der Deckelstäbe in speziell dafür vorgesehenen Vertiefungen im Deckelfuss positioniert und anschliessend vergossen. Durch eine entsprechende Ausgestaltung der Vertiefungen ist es möglich eine Einstellung des Abstandes zwischen der unteren Begrenzung des Gleitbereiches, also der Gleitführungsfläche, und den freien Spitzen der Deckelgarnitur, also der Tragkörperebene, zu erreichen. Das Herstellungsverfahren ist jedoch aufwändig und die einmal vergossenen Kopfendstücke können bei einer späteren Neugarnierung des Deckelstabes nicht wiederverwendet werden. Ungenauigkeiten in der Lage, beziehungsweise in der Winkellage der verschiedenen Ebenen, wie Gleitführungsfläche und Tragkörperebene, zueinander, aus der Fertigung der Trägerkörper und Tragelemente werden durch das Einbringen einer Zwischenschicht zwischen dem Tragkörper und dem Trag- element der Garnitur behoben. Diese Zwischenschicht wird in der Regel gegossen. Die durch die Fertigung allfällig entstandene schiefe Lage von Gleitführungsfläche zu Tragkörperebene in mehr als einer Achse auszugleichen ist durch dieses Verfahren schwierig und kompliziert.
Es sind auch verstellbare Deckelstäbe an sich bekannt, wie zum Beispiel aus der Schrift DE10046916. Daraus ist ein aus einem Tragkörper und zwei Kopfendstücken bestehender Deckelstab bekannt, welcher eine im Kopfendstück integrierte Einstellmöglich-
keit aufweist. Dazu wird eine Teilung des Kopfendstückes in zwei Teile vorgeschlagen. Die Verbindung zwischen den beiden Teilen oder das zweite Teil selbst sind dann so auszuführen, dass eine Einstellung des Abstandes zwischen dem Tragkörper und der Gleitfläche des Kopfendstückes möglich ist. Auch bei dieser Ausführung ist eine Einstel- lung der Lage der beiden Ebenen zueinander nicht möglich.
Die Patentschrift EP0383479 zeigt einen Deckelstab, bei welchem über verschiedene Einstellschrauben die Möglichkeit gegeben ist den Abstand zwischen den freien Spitzen der Garnitur des Deckelstabes (Tragkörperebene) und der unteren Begrenzung des Gleitbereichs der Kopfendstücke (Gleitführungsfläche) einzustellen. Die gezeigte Konstruktion lässt jedoch nur eine Verstellung in der senkrechten Achse zu, eine Einstellung der Lage der verschiedenen Flächen zueinander ist aber nicht möglich. Zusätzlich besteht der Nachteil, dass der Tragkörper des gezeigten Deckelstabes aus zwei Bauteilen bestehen muss. Die beiden Bauteile des Tragkörpers werden über die ganze Breite der Karde an mehr als zwei Stellen mittels der erwähnten Einstellschrauben miteinander verbunden. Daraus ergibt sich ein grosser Aufwand für die Einstellarbeiten.
Die Patentschrift US 4,757,575 zeigt ebenfalls einstellbare Deckelstäbe. In der gezeigten Ausführung bestehen die Deckelstäbe aus einem Tragkörper und zwei Kopfendstü- cken. Die Verbindung von Tragkörper und Kopfendstück ist als eine geschraubte Verbindung ausgeführt. Dabei werden der Tragkörper und die Kopfendstücke ausserhalb der Karde zusammengebaut. Durch Fertigungstoleranzen entstandene Unterschiede zwischen verschiedenen Bauteilen der Deckelstäbe werden beim Zusammenbau mit Distanzscheiben ausgeglichen. Zwischen den Tragkörper und die Kopfendstücke wer- den eine entsprechende Anzahl von Distanzscheiben eingebaut, sodass der Abstand zwischen den Spitzen der Trommelgarnitur und den Spitzen der Deckelgamitur, auch bezeichnet als Kardierspalt, innerhalb der vorgegebenen Toleranzen zu liegen kommt. Die gezeigte Ausführung ermöglicht eine Wiederverwendung der Tragkörper und Kopfendstücke bei einer Neugarnierung. Die Einstellmöglichkeiten beschränken sich jedoch auf die Einstellung des Abstandes in der senkrechten Achse des Deckelstabes, eine zusätzliche Korrektur der Lage der verschiedenen Ebenen gegeneinander ist jedoch nicht möglich. Zusätzlich ist die Einstellung eines Abstandes mit einer Toleranz in der
Grössenordnung von 1/100 mm aufwändig und erfordert zur richtigen Auswahl der Distanzscheiben eine vorgängige Messung der auszugleichenden Toleranzen.
In der Patentschrift EP1004692 wird die Möglichkeit einer Wiederverwendung von De- ekeln aufgezeigt. Das dabei beschriebene Verfahren zur Einstellung des Abstandes zwischen Gleitführungsfläche resp. Trommelgarnitur und freien Spitzen der Deckelgarnitur erfordert jedoch eine mechanische Bearbeitung der Deckelstablaufflächen. Dies hat den Nachteil, dass der Abstand zwischen der unteren Begrenzung des Gleitbereichs der Kopfendstücke, diese wird bezeichnet als Gleitführungsfläche, und den freien Spitzen der Deckelgarnitur, diese wird bezeichnet als sogenannte Tragkörperebene, durch die mechanische Bearbeitung der Gleitflächen vergrössert wird. Dadurch sind bei jedem Garniturwechsel die Deckelstäbe nach ihrer Grösse zu sortieren, bevor sie wiederverwendet werden können, um einen gleichmässigen Abstand zwischen der Tragkörperebene und der Gleitführungsfläche aller Deckelstäbe einer Karde zu erhalten. In vielen Fällen werden die einzusetzenden Deckelstäbe auf deren Garniturseite bereits vor dem ersten Einsetzen geschliffen, sodass alle Deckelstäbe exakt die gleichen Abmessungen aufweisen. Nur auf diese Weise konnten bis heute höchste Ansprüche an Kardierleistung und Qualität erfüllt werden.
Bekannte Verbindungsarten, die zwischen Tragkörper und Kopfendstücken angewendet werden sind zum Beispiel Schraubverbindungen, gegossene Verbindungen (Giess- harz), Pressverbindungen sowie unter anderen Quetschverbindungen. Alle bis heute verwendeten Verbindungen beruhen auf dem Prinzip der Formschlüssigkeit, wie zum Beispiel die Ausführung einer ineinandergreifenden Formgebung wie sie in EP0303479 gezeigt ist. Diese Verbindungsarten müssen passgenau hergestellt werden um eine Einstellung der Deckelstäbe nicht zu verunmöglichen. Dies hat zum Nachteil, dass eine Fertigung mit kleinen Toleranzen zu aufwändigen Herstellprozessen führt und somit hohe Kosten verursacht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun einen Deckelstab bzw. eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzusehen, welche die erwähnten Nachteile nicht oder in geringem Ausmass aufweist, eine wesentliche Vereinfachung in Herstellung und Ein-
Stellung der Deckelstäbe ergeben und erhebliche Kostenersparnisse bei Unterhalt und Betrieb der Karde ermöglichen. Zusätzlich ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine flexible Gestaltung der Einstellung von einzelnen Deckelstäben innerhalb eines Verbandes von Deckelstäben und dabei verschiedene mögliche Einstellvarianten und eine Verbesserung der Einstellgenauigkeit und somit eine möglichst hohe Kardier- leistung bei gleichbleibender Qualität zu erreichen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale in den unabhängigen Patentansprüchen 1 , 8 und 10 gelöst. Zur Lösung der Aufgabe wird eine neue Art der Verbindung zwischen dem Tragkörper und den Kopfendstücken mit einem neuen Verbindungsteil vorgeschlagen. Durch die erfindungsgemässe Verbindung gelingt es eine wesentlich einfachere, flexiblere wie wirkungsvollere Möglichkeit der Einstellbarkeit der Deckelstabsposition zu erreichen. Die freien Spitzen der Garnitur des Deckelstabes bilden eine Ebene, die sogenannte Tragkörperebene, welche im wesentlichen parallel zur Unterseite des Tragkörpers verläuft. Die unteren Begrenzungen des Gleitbereichs der Kopfendstücke bilden eine Fläche, die sogenannte Gleitführungsfläche. Diese Gleitführungsfläche kann als eine Ebene ausgebildet sein, dies ist bei parallel in einer Ebene verlaufenden Begrenzungen des Gleitbereichs des Kopfendstückes der Fall. Die unteren Begrenzungen des Gleitberei- ches der Kopfendstücke können jedoch auch dem Verlauf der Gleitoberfläche des Flex- bogens angepasst sein, dabei ergibt sich eine im wesentlichen einer Mantelfläche eines Zylinders ähnliche Fläche. Durch die erfindungsgemässe Verbindung ist es möglich die Position beziehungsweise die Lage der Tragkörperebene zur Gleitführungsfläche durch die Einstellung der Verbindungsteile und der Kopfendstücke festzulegen, was einer de- finierten Einstellung eines Anstellwinkels α entspricht. Der Anstellwinkel α wird bezeichnet als der durch die Tangente an die Aussenoberfläche der Trommel und der vertikalen Achse des Deckelstabes beziehungsweise der Tragkörperebene gebildete Winkel, wobei sich die Tangente und die vertikale Achse des Deckelstabes im Tangentenpunkt schneiden. Als Tangentenpunkt wird jener Punkt bezeichnet, an dem die Tangen- te und die Kreislinie sich in einem Punkt berühren. Der Anstellwinkel α kann positiv oder negativ sein.
Dank dem neuen, erfindungsgemässen Verbindungsteil ist es möglich, dass die Deckelstäbe eines Wanderdeckelsatzes unterschiedliche Positionen zur gegenüberliegenden Trommeloberfläche einnehmen, zum Beispiel ist es denkbar, dass der Anstellwinkel α von aufeinanderfolgenden Deckelstäben mit einer Periodizität zunimmt (z.B. 5, 8, 12, 16, 5, 8, 12, 16, 5, 8, Grad).
Durch die neuartige erfindungsgemässe Verbindung sind Einstellungen in bis zu drei Achsen möglich. Damit können die meisten Toleranzen aus Fertigung und Montage abgefangen werden, was zu einer wesentlich genaueren Einstellung des Kardierspaltes führt. Die heute bei der Fertigung der Deckelstäbe gebräuchlichen Toleranzen können bei Verwendung der erfindungsgemässen Verbindung vergrössert werden, was zu wesentlichen Einsparungen in Fertigung und Montage führt. Die Einstellung in mehreren Achsen ergibt neue Möglichkeiten in der Betriebsweise einer Karde ohne komplizierte und aufwändige Einstell- und Messverfahren. Da die Verbindung in sich selbst verstellbar ist und weder zusätzliche Teile, wie bei- spielsweise Distanzscheiben, benötigt werden, noch Teile verschiedener Abmessungen zur Einstellung führen, ist eine Neueinstellung nach einem Austausch der Garnitur einfach und kostengünstig vorzunehmen. Auch besteht die Möglichkeit einen defekten Deckelstab einer Wanderdeckelanordnung auszutauschen, ohne sämtliche Deckelstäbe wechseln zu müssen oder den Ersatzdeckelstab gar auf das Mass der noch im Einsatz verbliebenen Deckelstäbe einschleifen zu müssen.
Durch die exakte Einstellung der Deckelstäbe werden die Unterschiede zwischen den einzelnen Deckelstäben so gering, dass ein Schleifen vor dem ersten Einsatz nicht mehr notwendig ist. Die zum Einbau gelangten Deckelstäbe wurden jeweils im Neuzustand vorgeschliffen, sodass die durch die Fertigung und Montage entstandenen Unter- schiede eliminiert werden konnten. Dies ist nun durch die neuen Einstellmöglichkeiten der erfindungsgemässen Verbindung nicht mehr notwendig.
Die erfindungsgemässe Verbindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kopfendstücke nicht direkt am Tragkörper sondern mittels eines Verbindungsteils am Tragkörper befestigt werden und dadurch in mindestens einer Achse unabhängig von Lage und Position des Verbindungsteils beweglich und einstellbar sind. Die Verbindung der Kopfendstücke mit dem Tragkörper ist über eine Klemmverbindung gewährleistet. Zur Verstärkung der Klemmverbindung können die sich berührenden Flächen dieser Klemmverbindung der-
art beschichtet sein, dass schon bei geringen Spannkräften kein Verrutschen der Bauteile auftritt. Die Flächen können auch nur teilweise beschichtet werden oder es wird nur ein Bauteil der Klemmverbindung entsprechend beschichtet um bereits bei geringen Kräften eine zuverlässige Einstellung der Deckelenkopf-Stellung zu ermöglichen. Die haftreibungsverstärkend wirkende Beschichtung trägt auch zur Stabilität der Klemmverbindung bei grosseren Belastungen der Deckelendköpfe bei.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen zu finden.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft näher erläutert anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es soll aber ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass sich die Erfindung bzw. der Erfindungsgedanke nicht auf die in den Beispielen gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Karde Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1 im Bereich der Wanderdeckel Fig. 3a eine perspektivische Darstellung eines Deckelstabes mit einem, zum Anbringen mittels eines Verbindungsteils in einer bevorzugten Ausführungsform, vorbereiteten Kopfendstück Fig. 3b eine Ansicht der Fig. 3a von unten mit Darstellung der Bezugsebenen und
Achsen sowie Abständen und Lagen
Fig. 4a eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäs- sen Verbindung, wobei die mögliche Verstellung in der vertikalen Achse Z gezeigt ist Fig. 4b eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäs- sen Verbindung, wobei die mögliche Verstellung beziehungsweise Drehung um die Achse X gezeigt ist
Fig. 4c eine Ansicht von vorne, dargestellt in der Blickrichtung III in Fig. 4a einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Verbindung, wobei die mögliche Verstellung beziehungsweise Drehung um die Achse Y gezeigt ist
Fig. 5a,b eine schematische Darstellung verschiedener Ausführungsformen von Einstellungen bei Deckelsätzen von Wanderdeckelkarden
Fig. 6a eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfind ungsgemäs- sen Verbindung
Fig. 6b eine Ansicht von oben, dargestellt in der Schnittlinie Il - Il in Fig. 6a, einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Verbindung Fig. 6c Ausführungsform der erfindungsgemässen Verbindung ohne Spannmittel
Fig. 6d Ausführungsform der erfindungsgemässen Verbindung mit einem Bereich des Tragkörpers als peripheres Mittel der Klemmverbindung
Fig. 6e eine Ansicht von oben, dargestellt in der Schnittlinie Il - Il in Fig. 6a, einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Verbindung Fig. 7 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Einstellung von Deckelstäben
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine an sich bekannte Wanderdeckelkarde 1 in sche- matischer Darstellung. Das zu kardierende Fasermaterial, das aus Naturfasern oder synthetischen Fasern oder Mischungen derselben bestehen kann, wird in Form von aufgelösten und gereinigten Flocken in den Füllschacht 2 eingespeist, von einem Bri- seur bzw. einem Vorreisser 3 als Wattenvorlage übernommen und einem Trommel bzw. einer Trommel 4 übergeben. Die Flocken werden auf der Trommel aufgelöst und paral- lelisiert. Dieser Vorgang geschieht hauptsächlich durch das Zusammenwirken von Trommel und Deckelsatz. Die Wanderdeckel werden über Umlenkrollen 6, 7, 8, 9 gegenläufig zur Drehrichtung 10 der Trommel 4 angetrieben.
Die Fasern bilden den sich auf der Trommel 4 befindlichen Faservlies, welches dann von einer Abnehmerwalze 11 abgenommen und in an sich bekannter Weise in einer, aus verschiedenen Walzen bestehenden, Auslaufpartie 12 zu einem Kardenband 13 geformt wird. Dieses Kardenband 13 wird dann von einer Bandablage 14 in einer Transportkanne 15 in zykloidischer Art abgelegt.
Fig. 2 zeigt die Karde 1 der Fig. 1 im Bereich der Wanderdeckel 16 in einem grosseren Massstab und in weiterem Detail. Aus Gründen der Darstellung werden nur einzelne Deckelstäbe 16 gezeigt, die alle aus einem als Hohlprofil ausgebildeten Tragkörper 17, der die Deckelgarnitur 19 trägt, und aus zwei Kopfendstücken 18 bestehen, die an den
jeweiligen Enden der hohlprofilartigen Tragkörper 17 angebracht sind und über Verbindungsteile 27 mit dem Tragkörper 17 verbunden sind.
Die Wanderdeckel 16, angetrieben über das, zum Beispiel als Zahnriemen ausgebildete, Transportband 5, bewegen sich kontinuierlich entgegen der Drehrichtung 10 der Trommel 4. Es versteht sich ausserdem, dass im Betrieb Deckelstäbe 16 über die gesamte Länge des Transportbandes 5 gleichmässig verteilt angeordnet sind. Im Bereich der Trommel 4 werden die Deckelstäbe 16 derart transportiert, dass sie auf zwei auf den Kardenschildem 1a gelagerte sogenannte Flexbogen 22 gedrückt werden. Dabei berührt der am Kopfendstück 18 angebrachte Gleitschuh 26 mit seiner Unterkante, der sogenannten Gleitführungsfläche 20 die ihm zugewandte Oberseite 21 des Flexbogens 22. Der Flexbogen 22 ist in seiner radialen Höhe so eingestellt, dass sich zusammen mit dem Abstand der Gleitführungsfläche 20 des Kopfendstückes 18 zur Tragkörperebene 25 der sogenannte Kardierspalt 24 zu einem vorgegebenen Wert abhängig von der Voreinstellung der Deckelstäbe 16 ergibt. Zudem kann noch eine Gleitleiste auf dem Flexbogen 22 vorhanden sein. Bei entsprechender Ausführung der Gleitleiste kann am Kopfendstück 18 auf den Gleitschuh 26 verzichtet werden. Der Kardierspalt 24 ist der Abstand zwischen den Spitzen der Trommelgarnitur 23 und den freien Spitzen der Deckelgarnitur bzw. der Tragkörperebene 25. Die Grosse des Kardierspaltes 24 hat unter anderem einen wesentlichen Einfluss auf den Kardierprozess, d.h. die Kardier- leistung und die Qualität des kardierten Vlieses bei einer Karde 1. Ebenso hat die Einstellung des sogenannten Anstellwinkels α einen wesentlichen Einfluss auf die Resultate der Kardierung.
Fig. 3a zeigt eine Detailansicht in perspektivischer Darstellung des einen Endes eines Deckelstabes 16. Aus der Figur ist ersichtlich, dass sich der Deckelstab 16 im wesentlichen aus einem Tragkörper 17, der als Hohlprofil ausgebildet ist, einem Verbindungsteil 27 und einem Kopfendstück 18 zusammensetzt. Auf dem Kopfendstück 18 ist ein aufgeschobener Gleitschuh 26 gezeigt, dieser bildet mit seiner Unterkante die Gleitführungsfläche 20 des Deckelstabes 16. Wird durch entsprechende Ausführung des Kopf- endstückes 18 auf den Gleitschuh 26 verzichtet so bildet die Unterkante des Kopfendstückes 18 die Gleitführungsfläche 20 des Deckelstabes 16. Die öffnung 18a im Kopfendstück 18 stellt den Bereich für die Befestigung eines (nicht dargestellten) Transport-
bandes 5 dar. Das Kopfendstück 18 kann in der gezeigten Bauart gestaltet sein, jedoch möglicherweise auch aus zwei Stiften bestehen, welche links und rechts der öffnung 18a angeordnet wären und so auch den gezeigten Gleitschuh 26 ersetzen würden. In diesem Fall würde die Gleitführungsfläche 20 des Deckelstabes 16 durch die Unterkan- ten der Stifte gebildet. Anstelle des Gleitschuhs 26 können auch eingelassene bandförmige Führungselemente wie in DE 3907396 beschrieben verwendet werden. In diesem Falle wäre auf der Oberseite der Stifte ein Teil angebracht, welches zur Befestigung des Deckelstabes 16 an einem Transportband 5 geeignet ist. Fig. 3a zeigt auch die erfindungsgemässe Klemmverbindung des Tragkörpers 17 mit dem Kopfendstück 18 über ein Verbindungsteil 27. Das Verbindungsteil 27 wird im unteren Teil des, als Hohlprofil ausgestalteten, Tragkörpers 17 eingeschoben.
über das erfindungsgemässe Verbindungsteil 27 (siehe Fig. 3a), vorzugsweise als eine Klemmverbindung ausgeführt, ist nun das Kopfendstück 18 gegenüber dem Tragkörper
17 in mindestens einer Achse einstellbar. Einmal kann das Kopfendstück 18 zusammen mit dem Verbindungsteil 27 entlang der vertikalen Achse Z, wie mit dem Richtungspfeil
A dargestellt, bewegt werden. Dies ermöglicht eine Variation des Kardierspaltes 24 beispielsweise zwischen 0 und 1 mm, vorzugsweise auch nur zwischen 0.05 und 0.7 mm. Zusätzlich kann das Kopfendstück 18 zusammen mit dem Verbindungsteil 27 um die Achse X, welche der Querachse des Tragkörpers 17 bzw. des Deckelstabes 16 ent- spricht, verdreht werden. über diese Verdrehung C kann die Gleitführungsfläche 20 eingestellt werden. Die Verdrehung C um die Achse X dient der Einstellung der Gleitführungsfläche 20, sodass sich eine gleichmässige Berührung von Gleitführungsfläche 20 und Gleitfläche 21 des Flexbogens 22 ergibt, unabhängig von möglichen Fertigungstoleranzen. Eine Verdrehung C um die Achse X wird dadurch ermöglicht, dass das Hohlprofil des Tragkörpers 17 an der Stelle, wo das Verbindungsteil 27 eingeschoben wird höher ist, als das Verbindungsteil 27 selbst. Um die Achse Y, welche der Längsachse des Tragkörpers 17 bzw. des Deckelstabes 16 entspricht, kann eine Verdrehung B der Tragkörperebene 25 gegenüber der Gleitführungsfläche 20 des Kopfendstückes
18 von bis zu 10°, vorzugsweise bis zu 6° erreicht werden. Dabei wird das Kopfend- stück 18 nicht nur gegenüber dem Tragkörper 17, sondern auch gegenüber dem Verbindungsteil 27 verdreht, was einen wesentlich erhöhten Freiheitsgrad ergibt. Dies wird dadurch erreicht, dass das Kopfendstück 18 beispielsweise mit einer Schraube an das
Verbindungsteil 27 geschraubt wird, wodurch eine Verdrehung um die Achse Y möglich ist. Die dabei entstehende Verschränkung von Tragkörper 17 und Kopfendstück 18 wird mit dem Winkel α dem sogenannten Anstellwinkel, bezeichnet (siehe Fig. 4c). Durch eine entsprechende Gestaltung des Verbindungsteils 27 können die vorgenannten Zah- lenwerte für Spaltweiten und Verdrehungen beliebig erweitert oder aber auch eingeschränkt werden. Es ist auch denkbar, dass durch entsprechende Ausgestaltung des Tragkörpers 17 und des Kopfendteiles 18 und des Verbindungsteils 27, eine feste Vorgabe eines Anstellwinkels α (siehe vorn) vorgesehen werden kann, zum Beispiel in Form von Rasten oder Rillen, welche ein gegenseitiges Einrasten von Verbindungsteil 27 und Tragkörper 17 und Kopfendteil 18 ergeben können.
In Fig. 3b sind zur Verdeutlichung die beiden Bezugsebenen, nämlich die Tragkörperebene 25 und die Gleitführungsfläche 20, und die zugehörigen Achsen X, Y und Z in einer Untersicht I der Fig. 3a dargestellt. Die Pfeile A, B und C zeigen die möglichen Bewegungsrichtungen in welchen das Kopfendstück 18 allein oder zusammen mit dem Verbindungsteil 27 gegenüber dem Tragkörper 17 eingestellt werden kann.
Fig. 4a bis Fig. 4c zeigen die Bewegungen bzw. Einstellungen welche durch die Verwendung der erfind ungsgemässen Verbindung, vorzugsweise einer Klemmverbindung 27 möglich sind.
In Fig. 4a ist die Bauhöhe des Verbindungsteils 27 mit h κ und die Höhe der öffnung im Tragkörper 17 mit h τ angegeben. Da die Bauhöhe hiκ des Verbindungsteils 27 kleiner ausgeführt ist als die öffnungshöhe hr im Tragkörper 17 ergibt sich aus der Differenz ein Spiel a. Das Spiel a entspricht der Bewegungsfreiheit des Verbindungsteils 27 in der zur Tragkörperebene 25 senkrechten Achse Z, wie gezeigt durch Richtungspfeil A. Durch die Bewegung des Verbindungsteils 27 mit dem damit verbundenen Kopfendstück 18 in Richtung A innerhalb des Tragkörpers 17 ergibt sich eine direkte Einstellung des Abstandes h1 bzw. h2 zwischen der Tragkörperebene 25 und der Gleitführungsfläche 20. Fig. 4b zeigt die Verdrehung des Kopfendstückes 18 mit dem Verbindungsteil 27 innerhalb der öffnung des Tragkörpers 17 um die Achse X. Der dabei gebildete Winkel zwi-
sehen der horizontal gezeichneten Achse Y des Tragkörpers 17 und der Schrägstellung des Verbindungsteils 27 und des Kopfendstückes 18 ist mit ß bezeichnet. Fig. 4c zeigt die Ansicht III aus der Fig. 4a. Die Fig. 4c zeigt die Verdrehung des Kopfendstückes 18 um die Achse Y. Der dabei gebildete Winkel zwischen der vertikalen Achse Z des Tragkörpers 17 und der Schrägstellung des Kopfendstückes 18 ist mit α bezeichnet. Bei der Verdrehung des Kopfendstückes 18 um die Achse Y wird, im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Bewegungen, nur das Kopfendstück 18 selber verdreht. Das Verbindungsteil 27 bleibt in einer im wesentlichen vertikalen Position. Bei einer Verdrehung des Kopfendstückes 18 um die Achse Y wird das Kopfendstück 18 gegenüber dem Tragkörper 17 und dem Verbindungsteil 27 verdreht.
Fig. 5a und 5b zeigen verschiedene Ausführungsformen von Einstellungen bei Deckelsätzen von Wanderdeckelkarden. In Fig. 5a sind die Deckelstäbe 16 derart angeordnet, dass sich über drei Deckelstäbe hinweg ein, in Drehrichtung 10 der Trommel 4 gesehen, ein kleiner werdender Kar- dierspalt 24 von Deckelstab 16 zu Deckelstab 16 ergibt. Nach drei Deckelstäben 16 beginnt der gleiche Zyklus von Neuem (Periodizität).
In Fig. 5b sind die Deckelstäbe 16 derart angeordnet, dass sich über drei Deckelstäbe hinweg ein, in Drehrichtung 10 der Trommel 4 gesehen, kleiner werdender Anstellwinkel α von Deckelstab 16 zu Deckelstab 16 ergibt. Nach drei Deckelstäben 16 beginnt der gleiche Zyklus von Neuem (Periodizität).
Durch die gegebenen Einstellmöglichkeiten mit der erfind ungsgemässen Verbindung von Tragkörper 17 und Kopfendstück 18 ergeben sich unzählige Varianten von Anordnungsarten.
Fig. 6a zeigt eine Seitenansicht eines Deckelstabes 16 mit eingebautem Verbindungsteil 27 und daran angebautem Kopfendstück 18. Die Ansicht ist von der Einlaufseite her gesehen, das heisst der Deckelstab 16 bewegt sich im Betrieb auf den Betrachter zu und die Trommeloberfläche 28 vom Betrachter weg. Der Kardierspalt 24 (schematisch dargestellt) wird bestimmt durch den Abstand zwischen der Trommeloberfläche 28 und der Gleitführungsfläche 20, und dem Abstand h2, wobei h2 dem voreingestellten Abstand zwischen der Tragkörperebene 25 und der Gleitführungsfläche 20 an der Einlauf-
seite entspricht. über die Einstellung des Anstellwinkels α kann zwischen h1 und h2 ein beliebiges Verhältnis gewählt werden, was dazu führt, dass der Kardierspalt 24 einlauf- seitig nicht zwangsläufig gleich sein muss wie auslauf seifig, bezogen auf den einzelnen Deckelstab 16.
Fig. 6b zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemässe Verbindung. Das als Ausführungsbeispiel gezeigte Verbindungsteil 27 in der bevorzugten Bauart einer Klemmverbindung umfasst ein zentrales Mittel 27b, mindestens ein peripheres Mittel 27a, 27c und ein Spannmittel 27d. über das Spannmittel 27d wird die Klemmverbindung 27 aktiviert. Eine Aktivierung der Klemmverbindung 27 kann, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, mittels einer Schraube, vorzugsweise einer Dehnschraube als Spannmittel 27d ausgeführt werden. Als Spannmittel 27d kann aber auch anstelle einer Schraube ein anderes, Kraft einbringendes Mittel wie zum Beispiel eine Feder, ein Keil, ein Spannverschluss oder ähnliches verwendet werden. Durch das Spannmittel 27d wird das zentrale Mittel 27b derart zum Kopfendstück 18 hinbewegt, dass die peripheren Mittel 27a, 27c nach aussen gegen den Tragkörper 17 bewegt werden. Dadurch entsteht zwischen dem zentralen Mittel 27b und den peripheren Mitteln 27a, 27c und zwischen den peripheren Mitteln 27a, 27c und dem Tragkörper 17 eine kraftschlüssige Klemmverbindung welche das Verbindungsteil 27 und damit das Kopfendstück 18 in der vorgewählten Stellung in den verschiedenen Achsen X, Y und Z am Tragkörper 17 festhält. Das zentrale Mittel 27b wie auch die peripheren Mittel 27a, 27c sind in Fig. 6b in einer bevorzugten Ausführung dargestellt. Die verschiedenen Bauteile des Verbindungsteils 27 sind jedoch auch in anderen Bauformen möglich und denkbar, wie zum Beispiel zylinderförmig oder kegelförmig. Die eigentliche Form der verwendeten Mittel ist auch abhängig von der Aus- bildung des Tragkörpers 17 und ist an dessen Formgebung anzupassen. Der Tragkörper 17 und die Klemmverbindung 27 sind in ihrer Formgestaltung so aufeinander abzustimmen, dass ein genügend grosser Kraftschluss aufgebaut werden kann um die Kopfendstücke 18 mit dem Tragkörper 17 zu verbinden, vorzugsweise ohne dabei eine Verformung des Tragkörpers 17 zu verursachen. Je nach Wahl des Spannmittels 27d ist zusätzlich eine Sicherung anzubringen. Diese Sicherung kann in einer an sich aus der Befestigungstechnik bekannten Form, wie zum Beispiel einer Sicherungsscheibe, einer Drahtsicherung, eines Klebstoffes, ausgeführt werden.
Fig. 6c und Fig. 6d sowie Fig. 6e zeigen weitere mögliche Bauformen der erfindungs- gemässen Verbindung.
In Fig. 6c erfolgt eine Aktivierung der Verbindung durch einen Schlag auf das zentrale Mittel 27b. In dieser Ausführung wird kein Spannmittel 27d verwendet.
In Fig. 6d erfolgt durch die Aktivierung des Spannmittels 27d eine Verformung des zentralen Mittels 27b derart, dass sich die Verwendung von speziellen peripheren Mitteln 27a, 27c in der erfindungsgemässen Verbindung erübrigt. In einem solchen Anwendungsfall ist der das zentrale Mittel 27b umgebende Bereich des Tragkörpers 17 als peripheres Mittel 27a, 27c zu betrachten.
Fig. 6e zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Verbindung. Die peripheren Mittel 27a, 27c des Verbindungsteils 27 sind als diagonal getrennte Hälften eines Quaders ausgeführt. Die beiden Bauteile 27a, 27c sind mit einer Bohrung versehen durch die das Spannmittel 27d, im Ausführungsbeispiel wird eine Schraube verwendet, durchgeführt wird. Das zentrale Mittel 27b des Verbindungsteils 27 ist in der gezeigten Ausführung an einem, dem Kopfendstück 18 entgegensetzten, Ende des Verbindungsteils 27 angebracht und wird durch das Spannmittel 27d gehalten. Durch das Festziehen der Schraube 27d wird das zentrale Mittel 27b gegen das Kopfendstück 18 gezogen und die peripheren Mittel 27a, 27c werden auseinander gedrückt und gegen den Tragkörper 17 gepresst. Die schrägen aufeinandergleitenden Flächen der peripheren Mittel 27a, 27c können derart ausgeführt sein, dass sie nur stellenweise aufliegen um eine bessere Gleitung zu erhalten.
Die in den Fig. 6a bis 6e gezeigten Ausführungsbeispiele von Verbindungen der Kopfendstücke 18 mit dem Tragkörper 17 können in ihrer Wirkungsweise verstärkt werden durch das Anbringen einer haftreibungsverstärkenden Beschichtung auf den den Tragkörper 17 berührenden Flächen des Verbindungsteils 27. Eine derartige Beschichtung kann beispielsweise aus Siliziumkarbid-Körnern, einem Gummi oder Materialien welche eine hohe Rauhigkeit erzeugen, bestehen, welche auf eine dem Tragkörper 17 gegenüberstehende Fläche aufgebracht wird. Dabei können auch nur Teile der sich gegenüberstehenden Flächen anstelle der gesamten Fläche beschichtet sein. Auch ist es für
eine einfache Demontage des Verbindungsteils 27 vorteilhaft, wenn nur ein peripheres Mittel 27a, 27c, respektive nur eine Seite des zentralen Mittels 27b im Falle der Ausführung nach Fig. 6d, mit einer Beschichtung versehen wird. Haftreibungsverstärkend heisst, dass bereits bei geringen Anpresskräften ein Verrutschen der Klemmverbindung 27 innerhalb des Tragkörpers 17 nicht mehr auftritt. Ebenfalls wird dadurch im Betrieb der Maschine eine grossere Betriebssicherheit erreicht, da bereits bei geringen Anzugsdrehmomenten des Spannmittels 27d eine erhöhte Belastung der Deckelend köpfe 18 zu keiner Verstellung der eingestellten Abstände und Winkel führen kann.
Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Einstellung der Deckelstäbe 16 ausserhalb der Karde 1 , welche eine exakte Konditionierung der Deckelstäbe 16 ermöglicht. Jeder einzelne Tragkörper 17 wird dabei in dieser Vorrichtung auf einer Auflagefläche 29 mit dazu geeigneten Befestigungsmitteln 30 festgehalten. Anschliessend werden die Verbindungsteile 27, vorzugsweise Klemmverbindungen, eingesetzt und die Kopfendstücke 18 ebenfalls mit dazu geeigneten Befestigungsmitteln 31 festgehalten und positioniert. Der Abstand und die Lage der Gleitführungsfläche 20 zur Tragkörperebene 25 gemäss den Anforderungen in den entsprechenden Achsen X, Y, Z kann nun durch bewegen des Kopfendstückes 18 eingestellt und anschliessend die Klemmverbindung 27 aktiviert und damit die Einstellung festgehalten werden. Die Aktivierung der erfind ungsgemässen Klemmverbindung kann auf verschiedene Arten, vorzugsweise durch festziehen einer Schraube erfolgen. Die Art der Aktivierung ist abhängig von der Verwendung eines Spannmittels 27d und, bei Verwendung eines solchen von der Bauart des Spannmittels 27d. Als geeignete Befestigungsmittel 30, 31 zum Festhalten von Tragkörper 17, Verbindungsteil 27 und Kopfendstück 18 sind manuell betätigte Halte- rungen wie auch automatisch funktionierende Halterungen, vorzugsweise pneumatische Klemmvorrichtungen, denkbar. In einer Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. 7 ist es auch möglich und denkbar die Kopfendstücke 18 durch geeignete Befestigungsmittel 31 festzuhalten und die Einstellung des Deckelstabes 16 durch Bewegen des Tragkörpers 17 vorzunehmen. Bei einer solchen Vorrichtung sind entsprechende Auflageflächen für die Kopfendstücke 18 vorzusehen und die Auflageflächen 29 für die Tragkörper 17 sind durch bewegliche Befestigungsmittel zu ersetzen.
Die Erfindung ist nicht auf die explizit genannten Möglichkeiten und Ausführungsformen beschränkt. Diese Varianten sind vielmehr als Anregung für den Fachmann gedacht, um die Erfindungsidee möglichst günstig umzusetzen. Von den beschriebenen Ausfüh- rungsformen sind daher leicht weitere vorteilhafte Anwendungen und Kombinationen ableitbar, die ebenfalls den Erfindungsgedanken wiedergeben und durch diese Anmeldung geschützt werden sollen. Einige der offenbarten Merkmale wurden in dieser Beschreibung kombiniert beschrieben und werden in den folgenden Ansprüchen kombiniert beansprucht. Es ist aber auch denkbar, einzelne Merkmale dieser Beschreibung für sich alleine oder in einer andern Kombination in Anwendung des Erfindungsgedankens zu beanspruchen. Die Anmelderin behält sich daher ausdrücklich vor, allenfalls andere Kombinationen in Anwendung des Erfindungsgedankens vorzusehen.
Leαende
1 Karde / Wanderdeckelkarde
1a Kardenschild
2 Füllschacht
3 Vorreisser / Briseur
4 Trommel / Tambour
5 Transportband
6,7,8,9 Umlenkrolle
10 Drehrichtung Trommel / Tambour
11 Abnehmerwalze
12 Auslaufpartie
13 Kardenband
14 Bandablage
15 Transportkanne
16 Deckelstab
17 Tragkörper
18 Kopfendstück
18a Bereich für Befestigung Transportband
19 Deckelgarnitur
20 Gleitführungsfläche
21 Oberseite des Flexbogens
22 Flexbogen
23 Trommelgarnitur
24 Kardierspalt
25 Tragkörperebene
26 Gleitschuh
27 Verbindungsteil
27a peripheres Mittel des Verbindungsteils
27b zentrales Mittel des Verbindungsteils
27c peripheres Mittel des Verbindungsteils
27d Spannmittel des Verbindungsteils
28 Trommeloberfläche
29 Auflageflächen
30 Befestigungsmittel für Tragkörper
31 Befestigungsmittel für Kopfendstück hi einlaufseitiger Abstand von Tragkörperebene zu Gleitführungsfläche in Bezug auf einen Deckelstab h 2 auslaufseitiger Abstand von Tragkörperebene zu Gleitführungsfläche in Bezug auf einen Deckelstab h τ Höhe der öffnung im Tragkörper h κ Höhe des Verbindungsteils A Lateralbewegung entlang Achse Z
B Rotationsbewegung um Achse Y
C Rotationsbewegung um Achse
X Waagerechte Querachse des Tragkörpers
Y Waagerechte Längsachse des Tragkörpers Z Senkrechte Achse des Tragkörpers a Spiel (Differenz aus der Höhe des Verbindungsteils und der Höhe der öffnung im Tragkörper, hr - h« ) α Anstellwinkel zwischen Tragkörperebene und Gleitführungsfläche bei Verdrehung um die Achse Y ß Winkel zwischen Tragkörperebene und Gleitführungsfläche bei Verdrehung um die Achse X