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Patent Searching and Data


Title:
CARDING MACHINE FOR PRODUCING A NONWOVEN FROM FIBRE MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/122226
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a carding machine (1) for producing a nonwoven from fibre material, comprising a plurality of rollers (2a; 2b), each rotatably mounted about respective axes of rotation, by means of which the fibre material can be processed, and a machine casing arranged on the floor or a machine foundation (3) in the form of an outer formwork (4), wherein the rollers (2a; 2b) are shielded from the environment (U) of the carding machine (1) by the outer formwork (4) when the carding machine (1) is in an operating position. At least one roller (2a), in conjunction with an associated frame (G) for supporting said roller, can be shifted relative to the machine foundation (3) and, as a result, can be moved into a maintenance position for the carding machine (1).

Inventors:
REUVER GÜNTER (DE)
TÜBING KARL-HEINZ (DE)
RUSTIGE THOMAS (DE)
SCHENUIT HEIKO (DE)
VEHOFF JENS (DE)
TEMBURG KONRAD (DE)
BURMEISTER SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/078322
Publication Date:
June 16, 2022
Filing Date:
October 13, 2021
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D01G15/32
Foreign References:
EP2037016A12009-03-18
EP1686204A12006-08-02
US4813104A1989-03-21
DE10242929A12004-03-18
EP1686204B12007-03-21
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Claims:
Patentansprüche

1. Krempel (1) für die Herstellung von Vlies aus Fasermaterial, umfassend eine Mehrzahl von jeweils um eine Drehachse (A) drehbar gelagerten Walzen (2; 2a; 2b), mit denen das Fasermaterial bearbeitbar ist, und eine auf einem Untergrund oder Maschinenfundament (3) angeordnete Maschinenverkleidung in Form einer Außenverschalung (4), wobei die Walzen (2; 2a; 2b) in einer Betriebsposition der Krempel (1) mittels der Außenverschalung (4) gegenüber der Umgebung (U) der Krempel (1) abgeschirmt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Walze (2; 2a; 2b) in Verbindung mit einem zugeordneten Gestell (G) zur Lagerung dieser Walze, vorzugsweise eine Mehrzahl von Walzen (2; 2a; 2b) oder eine erste Gruppe (I) von einander zugeordneten Walzen (2; 2a) in Verbindung mit zumindest einem zugehörigen Gestell (G), relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament (3) verschiebbar und dadurch in eine Wartungsposition der Krempel (1) bewegbar ist bzw. sind.

2. Krempel (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Außenverschalung (4) zumindest mit einem Teil davon feststehend zum Untergrund bzw. Maschinenfundament (3) angeordnet ist, vorzugsweise, dass die Außenverschalung (4) vollständig feststehend zum Untergrund bzw. Maschinenfundament (3) angeordnet ist.

3. Krempel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der verschiebbaren Walze um eine erste Walze (2a) handelt, die bei ihrer Verschiebung relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament (3) zumindest teilweise aus dem Bereich der feststehenden Außenverschalung (4) heraus bewegbar ist.

4. Krempel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine zweite Walze (2b) in Verbindung mit einem zugeordneten Gestell (G) zur Lagerung dieser zweiten Walze, vorzugsweise eine zweite Gruppe (II) von einander zugeordneten Walzen (2; 2a; 2b) in Verbindung mit zumindest einem zugehörigen Gestell (G), relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament (3) verschiebbar und dadurch in eine Wartungsposition der Krempel (2) bewegbar ist.

5. Krempel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenverschalung (4) mehrteilig ausgebildet ist und zumindest ein Segment (S1) aufweist, das relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament (3) in Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen (2; 2a; 2b) frei verschiebbar und dadurch in eine Wartungsposition der Krempel (1) bewegbar ist, vorzugsweise, dass das verschiebbare Segment (S1) in Folge seiner Bewegung in Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen (2; 2a; 2b) in einen vorbestimmten Abstand zu einem feststehenden Teil der Außenverschalung (4) bringbar ist, wobei durch diesen Abstand zwischen dem verschiebbaren Segment und dem übrigen feststehenden Teil der Außenverschalung (4) ein Freiraum (F) gebildet wird, weiter vorzugsweise, dass eine Walze (2; 2a) in Verbindung mit einem zugeordneten Gestell (G) in den Freiraum (F) hinein bewegbar ist. Krempel (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebbare Segment (S1) aus zumindest einem Seitenteil (12) der Außenverschalung (4) gebildet ist, vorzugsweise, dass das verschiebbare Segment (S1) aus zwei gegenüberliegenden Seitenteilen (12) der Außen Verschalung (4) gebildet ist. Krempel (1) für die Herstellung von Vlies aus Fasermaterial, umfassend eine Mehrzahl von jeweils um eine Drehachse (A) drehbar gelagerten Walzen (2; 2a; 2b), mit denen das Fasermaterial bearbeitbar ist, und eine auf einem Untergrund oder Maschinenfundament (3) angeordnete Maschinenverkleidung in Form einer mehrteiligen Außenverschalung (4), wobei die Walzen (2; 2a; 2b) in einer Betriebsposition der Krempel mittels der Außenverschalung (4) gegenüber der Umgebung (U) der Krempel (1) abgeschirmt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine erste Walze (2a) in Verbindung mit einem zugeordneten Gestell (G) zur Lagerung dieser ersten Walze, vorzugsweise eine erste Gruppe (I) von einander zugeordneten Walzen (2; 2a) in Verbindung mit zumindest einem zugehörigen Gestell (G), zusammen mit einem ersten Segment (S1) der Außenverschalung (4), das an einem Gestell (G) der ersten Walze (2a) oder der ersten Gruppe (I) von Walzen (2; 2a) befestigt ist, relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament (3) verschiebbar und dadurch in eine Wartungsposition der Krempel (1 ) bewegbar ist. Krempel (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine zweite Walze (2b) in Verbindung mit einem zugeordneten Gestell (G) zur Lagerung dieser zweiten Walze, vorzugsweise eine zweite Gruppe (II) von einander zugeordneten Walzen (2; 2b) in Verbindung mit zumindest einem zugehörigen Gestell (G), zusammen mit einem zweiten Segment (S2) der Außenverschalung (4), das an einem Gestell (G) der zweiten Walze (2b) oder der zweiten Gruppe (II) von Walzen (2; 2b) befestigt ist, relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament (3) verschiebbar und dadurch in eine Wartungsposition der Krempel (1) bewegbar ist. Krempel (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Segment (S1; S2) der Außenverschalung (4), welches relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament (3) verschiebbar ist, aus zwei Seitenteilen (12) und einer sich zwischen den Seitenteilen (12) erstreckenden Oberseite (13) besteht. Krempel (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Walze (2a) durch einen Vor-Tambour (VT) ausgebildet ist oder dass die erste Gruppe (I) von einander zugeordneten Walzen (2; 2a; 2b) einen solchen Vor-Tambour (VT) umfasst. Krempel (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Walze (2b) durch einen Haupt-Tambour (HT) ausgebildet ist oder dass die zweite Gruppe (II) von einander zugeordneten Walzen (2; 2a; 2b) einen solchen Haupt- Tambour (HT) umfasst. Krempel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Verschiebe-Mittel (V), mit denen ein Gestell (G) einer relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament (3) verschiebbaren Walze (2; 2a; 2b) und/oder ein Segment (S1; S2) der Außenverschalung (4) in der Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen (2; 2a; 2b) bewegbar ist, vorzugsweise, dass diese Verschiebe-Mittel (V) insbesondere geradlinige Schienenkörper (14) und/oder an dem bewegbaren Gestell (G) für die Walze bzw. Segment der Außenverschalung (4) angebrachte Räder (15) bzw. Rollen umfassen. Krempel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberseite (13) der Außenverschalung (4) eine Abdeckeinrichtung (17) umfasst, die sich über die Breite der Walzen (2; 2a; 2b) hinweg erstreckt und zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbar ist, wobei in der Offenstellung der Abdeckeinrichtung (17) zumindest eine Walze (2; 2a; 2b) oder vorzugsweise mehrere Walzen der Krempel nach oben hin freigelegt sind, vorzugsweise, dass die Abdeckeinrichtung (17) in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen (2; 2a; 2b) bewegbar ist. Krempel (1) für die Herstellung von Vlies aus Fasermaterial, umfassend eine Mehrzahl von jeweils um eine Drehachse (A) drehbar gelagerten Walzen (2; 2a; 2b), mit denen das Fasermaterial bearbeitbar ist, und eine auf einem Untergrund oder Maschinenfundament (3) angeordnete Maschinenverkleidung in Form einer Außenverschalung (4), wobei die Walzen (2; 2a; 2b) in einer Betriebsposition der Krempel mittels der Außenverschalung (4) gegenüber der Umgebung (U) der Krempel (1) abgeschirmt sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberseite (13) der Außenverschalung (4) eine Abdeckeinrichtung (17) umfasst, die sich über die Breite der Walzen (2; 2a; 2b) hinweg erstreckt und zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbar ist, wobei in der Offenstellung der Abdeckeinrichtung (17) zumindest eine Walze (2; 2a; 2b) oder vorzugsweise mehrere Walzen der Krempel (1) nach oben hin freigelegt sind, vorzugsweise, dass die Abdeckeinrichtung (17) in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen (2; 2a; 2b) bewegbar ist. Krempel (1) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (17) eine Mehrzahl von separaten Deckenelementen (18) umfasst und/oder in Form von miteinander verbundenen Rolladenprofilen (19) ausgebildet ist, die sich auf einer Welle (20) zum Überführen in die Offenstellung der Abdeckeinrichtung (17) aufrollen lassen, wobei die Deckenelemente (18) bzw. die Rolladen profile (19) jeweils an der Oberseite (13) der Außenverschalung (4) auf seitlichen Führungsschienen (21) verschieblich geführt sind. Krempel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenverschalung (4) zumindest ein Segment (S3; S4) mit einem Seitenteil (12b) umfasst, das zu Wartungs- oder Reparaturzwecken demontierbar oder aufklappbar oder verschieblich ist.

Description:
Titel: Krempel für die Herstellung von Vlies aus Fasermaterial

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Krempel für die Herstellung von Vlies aus Fasermaterial, umfassend eine Mehrzahl von jeweils um eine Drehachse drehbar gelagerten Walzen, mit denen das Fasermaterial bearbeitbar ist, und eine auf einem Untergrund oder Maschinenfundament angeordnete Maschinenverkleidung in Form einer sogenannten Außenverschalung, wobei die Walzen in einer Betriebsposition der Krempel mittels der Außenverschalung gegenüber der Umgebung der Krempel abgeschirmt sind.

Nach dem Stand der Technik ist es auf dem Gebiet der Textiltechnik bekannt, bei einer Spinnereivorbereitungsmaschine bzw. Maschine zur Herstellung eines Faservlieses (z.B. Karde oder Krempel) zur Behandlung von Fasermaterial eine Maschinenverkleidung mit Wandelementen vorzusehen, mit denen die Walzen der Maschine gegenüber der Umgebung abgeschirmt werden. Durch eine solche Maschinenverkleidung wird sowohl das Eindringen von Schmutzpartikeln in den Innenraum der Maschine als auch ein unkontrolliertes Herausfliegen von Fasern aus dem Innenraum der Maschine in die Umgebung verhindert.

Aus US 4,813,104 ist eine Spinnereivorbereitungsmaschine in Form einer Karde bekannt, die eine Maschinenverkleidung wie vorstehend erläutert aufweist. Zur Vornahme von Service- oder Einstellarbeiten an den Arbeitsorganen bzw. Walzen dieser Karde können Segmente der Maschinenverkleidung demontiert werden, was jedoch nachteilig mit Schraubarbeiten verbunden ist und viel Zeit beansprucht. Ein weiterer Nachteil bei demontierten Segmenten der Maschinenverkleidung besteht darin, dass dann ein Zugang zu Arbeitsorganen der Karde nicht von allen Seiten her gewährleistet ist, wodurch ein Handlingsspielraum zur Vornahme von Wartungs- oder Reparaturarbeiten weiter eingeschränkt ist.

Aus DE 102 42 929 A1 ist eine Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine mit einer Maschinenverkleidung bekannt. Zur Vornahme von Wartungs- oder Servicearbeiten können Verkleidungselemente der Maschinenverkleidung sowohl in einem Seitenbereich als auch in einem Stirnbereich der Maschine verschoben oder aufgeklappt werden. Beispielsweise können seitliche Verteilungselemente der Maschinenverkleidung parallel zum Maschinengehäuse zur Seite hin verschoben werden. Des Weiteren kann eine Frontverkleidung an der Stirnseite der Maschine hochgeschwenkt werden. Aus EP 1 686 204 B1 ist eine Karde mit einer Maschinenverkleidung bekannt, die für die Walzen der Karde eine Ummantelung bildet. Bei dieser Karde ist vorgesehen, dass an den beiden Stirnseiten der Maschine die Ummantelung jeweils ein Einzelabdeckelement aufweist, das aus zwei vertikalen Seitenwänden und einer sich zwischen diesen Seitenwänden erstreckenden oberen Wand- bzw. Deckenelement besteht. Diese Einzelabdeckelemente sind jeweils Teil der Ummantelung und bei Bedarf jeweils beide in Richtung senkrecht zur Längsachse der jeweiligen Walzen in eine Öffnungsstellung verschieblich. Zur Vornahme von Wartungs- oder Servicearbeiten können diese Einzelabdeckelemente von dem übrigen bzw. feststehenden Teil der Maschine weggeschoben werden, wodurch ein innerer Bereich der Karde und die dort angeordneten Walzen zugänglich sind. Jedoch besteht ein Nachteil darin, dass auch bei in ihre jeweilige öffnungsstellung verschobenen Einzelabdeckelementen der Ummantelung die Walzen der Maschine nicht von allen Seiten her frei zugänglich sind.

Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spinnereivorbereitungsmaschine in Bezug auf ihre Maschinenverkleidung dahingehend weiterzubilden, dass bei Bedarf ein verbesserter Zugang zu Walzen dieser Maschine mit einfachen und preiswerten Mitteln möglich ist, falls Reparatur- oder Wartungsarbeiten durchzuführen sind.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Krempel mit den in den Ansprüchen 1, 7 und 14 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Eine Krempel gemäß der vorliegenden Erfindung dient zur Herstellung von Vlies aus Fasermaterial, und umfasst eine Mehrzahl von jeweils um eine Drehachse drehbar gelagerten Walzen, mit denen das Fasermaterial bearbeitbar ist, und eine auf einem Untergrund oder Maschinenfundament angeordnete Maschinenverkleidung in Form einer Außenverschalung, wobei die Walzen in einer Betriebsposition der Krempel mittels der Außenverschalung gegenüber der Umgebung der Krempel abgeschirmt sind.

Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass zumindest eine Walze in Verbindung mit einem zugeordneten Gestell zur Lagerung dieser Walze, vorzugsweise eine Mehrzahl von Walzen oder eine erste Gruppe von einander zugeordneten Walzen in Verbindung mit zumindest einem zugehörigen Gestell, relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament verschiebbar und dadurch in eine Wartungsposition der Krempel bewegbar ist bzw. sind.

Der Erfindung liegt die wesentliche Erkenntnis zugrunde, dass es zur Vornahme von Wartungsoder Reparaturarbeiten möglich ist, zumindest eine Walze in Verbindung mit einem Gestell, an dem diese Walze drehbar gelagert angeordnet ist, relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament der Krempel zu verschieben. Ein solches Verschieben der Walze kann unabhängig von der Außenverschalung der Krempel erfolgen. Diesbezüglich kann vorgesehen sein, dass die Walze zumindest teilweise aus dem angrenzenden Bereich der Außenverschalung herausbewegt bzw. hiervon beabstandet wird. Hierdurch ist eine gute Zugänglichkeit dieser Walze von verschiedenen Seiten her möglich und erleichtert dadurch die Vornahme von Service- oder Wartungsarbeiten.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Außenverschalung zumindest mit einem Teil davon feststehend zum Untergrund bzw. Maschinenfundament angeordnet ist. Gegebenenfalls ist die Außenverschalung auch vollständig feststehend zum Untergrund bzw. Maschinenfundament angeordnet. Hierdurch ist die Ausgestaltung der Außenverschalung bautechnisch vereinfacht und somit preiswert. Jedenfalls wird die gewünschte Zugänglichkeit in Bezug auf eine Walze, an der Service- oder Wartungsarbeiten vorzunehmen sind, durch die vorstehend erläuterte Verschieblichkeit dieser Walze relativ zum Maschinenfundament erreicht, was gleichbedeutend sein kann mit einer Bewegung der Walze relativ zur feststehenden Außenverschalung.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Außenverschalung mehrteilig ausgebildet sein und zumindest ein Segment aufweisen, das relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament in Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen frei verschoben und dadurch in eine Wartungsposition der Krempel bewegt werden kann. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn das verschiebbare Segment in Folge seiner Bewegung in Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen in einen vorbestimmten Abstand zu einem feststehenden Teil der Außenverschalung gebracht wird, wobei durch diesen Abstand zwischen dem verschiebbaren Segment und dem übrigen feststehenden Teil der Außenverschalung ein Freiraum gebildet wird. Beispielsweise kann dann zumindest eine Walze, welche wie vorstehend in Verbindung mit dem ihr zugeordneten Gestell relativ zum Maschinenfundament verschieblich ist, in diesen Freiraum hineinbewegt werden, wodurch die gewünschte Zugänglichkeit dieser Walze zur Vornahme von Service- oder Wartungsarbeiten erreicht wird.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann ein verschiebbares Segment der mehrteiligen Außenverschalung aus zumindest einem Seitenteil dieser Außenverschalung gebildet sein.

Weiterhin ist es möglich, dass dieses verschiebbare Segment der Außenverschalung aus zwei Seitenteilen gebildet ist, die jeweils an den Seitenrändern der Karde, d.h. angrenzend zu den Stirnseiten von Walzen angeordnet sind und insoweit einander gegenüberliegen. Durch geeignete Mittel sind dabei diese zwei Seitenteile miteinander verbunden, so dass sie als Einheit - und somit gleichzeitig - relativ zum Maschinenfundament der Krempel verschiebbar sind.

Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung, der eine eigenständige Bedeutung zukommt, ist eine Krempel vorgesehen, bei der die Außenverschalung mehrteilig ausgebildet ist. Hierbei ist die technische Lehre eingeschlossen, dass zumindest eine erste Walze in Verbindung mit einem zugeordneten Gestell zur Lagerung dieser ersten Walze, vorzugsweise eine erste Gruppe von einander zugeordneten Walzen in Verbindung mit zumindest einem zugehörigen Gestell, zusammen mit einem ersten Segment der Au ßen Verschalung, das an einem Gestell der ersten Walze oder der ersten Gruppe von Walzen befestigt ist, relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament verschoben und dadurch in eine Wartungsposition der Krempel bewegt werden kann.

Der zuletzt genannten Ausführungsform der Erfindung liegt die wesentliche Erkenntnis zugrunde, dass es zur Vorbereitung bzw. Vornahme von Service- oder Wartungsarbeiten möglich ist, dass ein Segment der mehrteiligen Außenverschalung zusammen mit einem Gestell, an dem zumindest eine Walze oder eine Gruppe von Walzen drehbar gelagert angebracht ist bzw. sind, relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament verschoben werden kann. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass dieses Segment der Außenverschalung an einem daran angrenzenden Gestell befestigt ist. In Folge dessen wird dann bei einem Verschieben des Gestells und der daran drehbar gelagert angebrachten Walze dann das besagte Segment der Außenverschalung automatisch mit bewegt. Hierbei ist zumindest eine sehr gute Zugänglichkeit zu der zumindest einen Walze, die an dem verschieblichen Gestell drehbar gelagert angeordnet ist, in einem Bereich der Walze entlang von deren Längsachse gewährleistet, wenn das Gestell mit der daran drehbar gelagert angebrachten Walze in die Wartungsposition überführt sind.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Segment der Außenverschalung, welches relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament verschiebbar ist, aus zwei Seitenteilen und einer sich zwischen den Seitenteilen erstreckenden Oberseite besteht. Hierbei können diese beiden Seitenteile wie vorstehend erläutert an einem Gestell befestigt sein, welches sich - in der Breite der Krempel gesehen - zwischen den besagten Seitenteilen befindet, also am Gestell der Außenverschalung.

Bei den vorstehend genannten Ausführungsformen der Erfindung wird die Verschieblichkeit von zumindest einer Walze in Verbindung mit einem zugeordneten Gestell, an dem diese Walze drehbar gelagert angebracht ist, und/oder eines Segments der Außenverschalung jeweils durch Verschiebe-Mittel gewährleistet, mit denen eine Bewegung relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament vorzugsweise in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen möglich ist. Diese Verschiebe-Mittel können insbesondere geradlinige Schienenkörper und/ oder Räder oder Rollen aufweisen, die an dem besagten Gestell oder ggf. direkt an einem frei beweglichen Segment der Außenverschalung angebracht sein können.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schienenkörper, die Teil der Verschiebe-Mittel sind, sich vorzugsweise in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen erstrecken und jedenfalls linear ausgebildet sind.

Des Weiteren können die Verschiebe-Mittel ergänzend oder alternativ auch Gleitblöcke umfassen, die an einem Gestell bzw. an einem frei beweglichen Segment der Außenverschalung angebracht sind, um dadurch eine gewünschte Bewegung relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament und vorzugsweise in Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen zu erreichen. Gegebenenfalls kann hierbei vorgesehen sein, dass die Gleitblöcke sich in Kontakt mit den Schienenkörpern befinden.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Räder bzw. Rollen oder Gleitblöcke, welche an einem Gestell oder an einem frei beweglichen Segment der Außenverschalung angebracht sein können, von oben her auf jeweils zugeordneten Schienen körpern aufgesetzt sind. In dieser Weise wird der Vorteil erreicht, dass sich die Gewichtskraft eines Gestells und von zumindest einer daran drehbar gelagert angebrachten Walze auf den Schienenkörpern abstützt. Dies gilt mutatis mutandis für ein frei bewegliches Segment der Außenverschalung.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Oberseite der Außenverschalung eine Abdeckeinrichtung umfasst, die sich über die Breite der Walzen hinweg erstreckt und zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegt werden kann. In der Offenstellung der Abdeckeinrichtung sind dann zumindest eine Walze oder vorzugsweise mehrere Walzen der Krempel nach oben hin freigelegt. Zweckmäßigerweise kann diese Abdeckeinrichtung für ein Verschieben zwischen ihrer Offenstellung und Schließstellung in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen bewegt werden. Durch diese Weiterbildung der Erfindung wird der Vorteil erreicht, dass zumindest eine Walze der Krempel ohne Einschränkung hier auch von oben her, d.h. aus Richtung der Oberseite der Außenverschalung, problemlos zugänglich ist, nämlich wenn die genannte Abdeckeinrichtung in ihre Offenstellung überführt ist und somit „nicht im Wege steht“.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, der eine eigenständige Bedeutung zukommt, ist eine Krempel für die Herstellung von Vlies aus Fasermaterial vorgesehen, umfassend eine Mehrzahl von jeweils um eine Drehachse drehbar gelagerten Walzen, mit denen das Fasermaterial bearbeitbar ist, und eine auf einem Untergrund oder Maschinenfundament angeordnete Maschinenverkleidung in Form einer Außenverschalung, wobei die Walzen in einer Betriebsposition der Krempel mittels der Außenverschalung gegenüber der Umgebung der Krempel abgeschirmt sind. Hierbei ist die technische Lehre eingeschlossen, dass eine Oberseite der Außenverschalung eine Abdeckeinrichtung umfasst, die sich über die Breite der Walzen hinweg erstreckt und zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegt werden kann. In der Offenstellung der Abdeckeinrichtung sind zumindest eine Walze oder vorzugsweise mehrere Walzen der Krempel nach oben hin freigelegt. Die Abdeckeinrichtung kann vorzugsweise in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen bewegt werden.

In vorteilhafter Weiterbildung aller vorstehend genannten Varianten der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Abdeckeinrichtung eine Mehrzahl von separaten Deckenelementen umfasst und/oder in Form von miteinander verbundenen Rolladenprofilen ausgebildet ist. In Bezug auf Rollladenprofile ist es zweckmäßig, hierzu eine drehbare Welle insbesondere angrenzend an eine Einlaufseite der Krempel vorzusehen, wobei sich die Rollladenprofile auf dieser Welle aufwickeln oder von dieser Welle abwickeln lassen. Jedenfalls sind die Deckenelemente bzw. die Rolladenprofile jeweils an der Oberseite der Außenverschalung auf seitlichen Führungsschienen verschieblich geführt, um dadurch in einfacher Weise ein Bewegen der Abdeckeinrichtung zwischen ihrer Offenstellung und Schließstellung zu realisieren.

In Bezug auf alle der vorstehend genannten Varianten der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Außenverschalung der Krempel zumindest ein Segment mit einem Seitenteil umfasst, das zu Wartungs- oder Reparaturzwecken demontiert oder in sonstiger Weise geöffnet werden kann, z.B. durch eine Dreh- oder Verschiebebewegung. Hierdurch ist gewährleistet, dass auch weitere Walzen der Karde, welche sich nicht relativ zum Maschinenfundament in eine Wartungsposition verschieben lassen, in einfacher Weise von außen zugänglich sind, falls die Vornahme von Wartungs- oder Servicearbeiten erforderlich ist.

Wie vorstehend im Einzelnen erläutert, ist bei einer Krempel gemäß der vorliegenden Erfindung für verschiedene Bauelemente bzw. Komponenten eine Verschiebbarkeit relativ zum Untergrund bzw. Maschinenfundament der Krempel vorgesehen, beispielsweise für: ein Gestell, an dem zumindest eine Walze drehbar gelagert angebracht ist, ein Segment einer Außenverschalung, falls diese mehrteilig ausgebildet ist, wobei dieses Segment unabhängig von einem Gestell frei beweglich ist, und/oder für Deckenelemente und/oder Rollladenprofile einer Abdeckeinrichtung, die an der Oberseite der Außenverschalung vorgesehen ist.

In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die vorstehend genannten verschiebbaren Bauelemente bzw. Komponenten jeweils von Hand bewegt werden können, d.h. durch eine Bedienperson der Krempel. Alternativ hierzu können auch motorische Mittel bzw. Antriebe vorgesehen sein, mit denen sich diese verschiebbaren Bauelemente bzw. Komponenten jeweils bewegen lassen, um wie erläutert eine Wartungsposition für die Krempel einzunehmen. Diese Antriebe wirken beispielsweise direkt auf ein Gestell oder stehen mit Rädern bzw. Rollen in Wirkverbindung, die an einem Gestell oder an einem frei beweglichen Segment der Außenverschalung angebracht sein und sich in Rollkontakt mit Schienenkörpern befinden können.

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Krempel mit einer Außenverschalung,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht von einzelnen Walzen mit zugehörigen Gestellen zu deren Lagerung, wobei diese Walzen bei einer Krempel von Fig. 1 eingesetzt werden,

Fig. 3 eine Perspektivansicht der Krempel von Fig. 1 ,

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Krempel,

Fig. 5 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Krempel nach einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 6-17 jeweils weitere schematische Seitenansichten von weiteren Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Krempel mit jeweils verschiedenen Positionen von zugehörigen Walzen,

Fig. 18a eine schematisch vereinfachte Draufsicht auf ein Gestell, das bei einer Krempel nach den Fig. 1-17 zur Lagerung von zumindest einer Walze dient und relativ zum Maschinenfundament der Krempel verschiebbar ist, und

Fig. 18b eine Seitenansicht des Gestells von Fig. 18a.

Nachstehend sind unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 18 bevorzugte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Krempel 1 erläutert, die zur Herstellung von Vlies aus Fasermaterial dient. Gleiche Merkmale in der Zeichnung sind jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen. An dieser Stelle versteht sich, dass die Zeichnung lediglich vereinfacht und insbesondere ohne Maßstab dargestellt ist.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Krempel 1 für jeweils verschiedene Ausführungsformen in einer schematisch vereinfachten Seitenansicht gezeigt. Gleiches gilt für die Fig. 3, welche eine vereinfachte Perspektivansicht der Krempel 1 für jeweils verschiedene Ausführungsform zeigt Nachstehend sind Merkmale der erfindungsgemäßen Krempel 1 erläutert, die den verschiedenen Ausführungsformen dieser Krempel jeweils gemeinsam sind:

Die Krempel 1 umfasst ein Maschinenfundament 3, auf dem eine Mehrzahl von Walzen 2 angeordnet sind, die jeweils um eine Drehachse A drehbar gelagert sind und mit denen Fasermaterial bearbeitet werden kann. Des Weiteren umfasst eine solche Krempel 1 eine Maschinenverkleidung in Form einer sogenannten Außenverschalung 4. Hierbei sind die Walzen 2 der Krempel 1 in ihrer Betriebsposition mittels der Außenverschalung 4 gegenüber einer Umgebung U der Krempel 1 abgeschirmt.

Die Krempel 1 hat eine Einlaufseite 5, an welcher der Krempel 1 durch eine Faserbeschickung 6 das zu verarbeitende Fasermaterial zugeführt wird, und eine Auslaufseite 11, an der ein aus dem Fasermaterial hergestelltes Vlies die Krempel verlässt.

Im Bereich der Einlaufseite 5 kann die Krempel 1 mit einer Wiegeeinrichtung, beispielsweise einer Bandwaage 7, ausgestattet sein.

Die Dreh-Lagerung für die einzelnen Walzen 2 um jeweils eine Drehachse A wird jeweils mit zugeordneten Gestellen G realisiert. Dies wird durch die Seitenansicht gemäß Fig. 2 veranschaulicht, in der einige Walzen der erfindungsgemäßen Krempel 1 gezeigt und zur Vereinfachung jeweils vereinzelt voneinander bzw. beabstandet zueinander dargestellt sind.

Die in Fig. 2 gezeigten Walzen umfassen eine erste Walze 2a, bei der es sich um einen Vor- Tambour VT der Krempel 1 handeln kann. Des Weiteren umfassen die Walzen von Fig. 2 eine zweite Walze 2b, bei der es sich um einen Haupt-Tambour HT der Krempel 1 handeln kann.

In Bezug auf den Vor-Tambour 2a und den Haupt-Tambour 2b wird darauf hingewiesen, dass diese Walzen in bekannter Weise jeweils mit (nicht gezeigten) zahnartigen Garnituren versehen sind, die zum Bearbeiten des Fasermaterials dienen.

Die erste Walze 2a kann mit zumindest einer weiteren hierzu angrenzend angeordneten Walze 2 (in Fig. 2 links von der ersten Walze 2a gezeigt), der ein eigenes Gestell G zur Lagerung zugeordnet ist, zu einer ersten Gruppe I von Walzen zusammengefasst sein. Gleiches gilt auch für die zweite Walze 2b: Diese kann mit zumindest einer weiteren Walze 2 (in Fig. 2 links von der zweiten Walze 2b gezeigt), der ebenfalls ein eigenes Gestell G zur Lagerung zugeordnet ist, zu einer zweiten Gruppe II von Walzen zusammengefasst sein. Die Perspektivansicht von Fig. 3 verdeutlicht, dass die Außenverschalung 4 aus mehreren Segmenten gebildet ist, nämlich einem ersten Segment S1, einem zweiten Segment S2, einem dritten Segment S3 und einem vierten Segment S4. Hierzu ist für die Außenverschalung 4 eine Tragstruktur T vorgesehen, aus der die jeweiligen Segmente S1-S4 gebildet sind.

Die jeweiligen Segmente S1-S4 haben in der Längsrichtung der Krempel 1, d.h. von der Einlaufseite 5 in Richtung der Auslaufseite 11 gesehen, jeweils eine Abmessung bzw. Länge von h, h, h bzw. I 4 (vgl. Fig. 1). Hierbei ist es zweckmäßig, dass diese Längen h - l 4 jeweils gleich groß gewählt sind. Dies ermöglicht eine preiswerte Gleichteilefertigung dieser Segmente S1-S4 nach dem Baukastenprinzip.

Des Weiteren ist aus der Fig. 3 ersichtlich, dass auf dem Maschinenfundament 3 eine Bedienerplattform 8 ausgebildet ist, die teilweise seitlich um den Bereich der Außenverschalung 4 herumgeführt ist bzw. sich seitlich entlang der Außenverschalung 4 erstreckt. Damit ist es für eine Bedienperson möglich, seitliche Bereiche der Außenverschalung 4, an denen jeweils die Stirnseiten der innerhalb der Außenverschalung 4 befindlichen Walzen 2 angrenzen, über die Bedienerplattform 8 zu erreichen. Die Bedienerplattform 8 kann über eine Treppe 9 (vgl. Fig. 1) betreten werden.

Die Krempel 1 ist mit einer (nicht weiter gezeigten) Steuerungseinrichtung ausgestattet, die in einem Steuerpult 10 untergebracht ist, welches sich auf der Bedienerplattform 8 angrenzend zur Auslaufseite 11 der Krempel 1 befindet. Dieses Steuerpult 10 dient nicht nur für eine mögliche Eingabe von Prozessparametern der Krempel 1, sondern auch zur Veranschaulichung bzw. Visualisierung des laufenden Betriebs der Krempel 1. Entsprechend ist mit dem Steuerpult 10 für ein Bedienpersonal auch eine Überwachung des Betriebs der Krempel 1 möglich.

In Anbetracht dessen, dass sich das Steuerpult 10 angrenzend zum Auslaufbereich 11 der Krempel 1 befindet, ist es für eine Bedienperson möglich, beim Aufenthalt am bzw. vor dem Steuerpult 10 auch eine optische Kontrolle für das hergestellte Vlies, welches die Krempel 1 im Auslaufbereich 11 verlässt, durchzuführen.

Die Außenverschalung 4 der Krempel 1 weist entlang ihrer Längserstreckung auf zumindest einer Seite davon, vorzugsweise auf beiden Seiten, jeweils eine Mehrzahl von Seitenteilen 12 auf. Diesbezüglich wird darauf hingewiesen, dass die einzelnen Segmente S1-S4 jeweils aus zwei solcher Seitenteile 12 ausgebildet sind, die einander gegenüberliegend angeordnet sind und somit Walzen 2 der Krempel 1 von beiden Stirnseiten der Walzen 2 her zwischen sich einschließen. Die einander gegenüberliegend angeordneten Seitenteile 12 der einzelnen Segmente S1-S4 der Außenverschalung 4 können zumindest an deren Oberseite 13 jeweils durch Teile der Tragstruktur T, die sich über eine Breite der Krempel 1 hinweg erstrecken, miteinander verbunden sein.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1-5 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Krempel 1 und deren Funktionsweise erläutert:

Bei der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Krempel 1 ist an der Oberseite 13 der Außenverschalung 4 eine Abdeckeinrichtung 17 vorgesehen, die eine Mehrzahl von verschieblichen separaten Deckenelemente 18 aufweist. Diese Deckenelemente 18 erstrecken sich jeweils über die Breite der Krempel 1 und deren Walzen 2 und können in Längsrichtung der Krempel 1, d.h. in einer Richtung quer zur Längsachse der Walzen 2, verschoben werden. Zu diesem Zweck ist die Tragstruktur T mit Führungsschienen 21 (vgl. Fig. 3) ausgestattet, die an den beiden Längsseiten der Außenverschalung 4 vorgesehen sind, wobei die einzelnen Deckenelemente 18 auf bzw. zwischen diesen Führungsschienen 21 verschieblich geführt sind.

In der Betriebsposition der Krempel 1 von Fig. 1 befinden sich insgesamt vier Deckenelemente 18 an der Oberseite 13 der Außenverschalung 4, nämlich zwischen dem ersten Segment S1 und dem zweiten Segment S2. Dies ist auch in der Fig. 1 veranschaulicht, nämlich jeweils durch strichpunktierte Linien, mit denen eine Positionierung der besagten Deckenelemente 18 im Bereich der Segmente S1 und S2 symbolisiert ist. Hierdurch werden die Walzen 2, welche sich in der Betriebsposition gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 3 unterhalb der Deckenelemente 18 befinden, von diesen Deckenelementen 18 nach oben hin abgedeckt und insoweit gegenüber der Umgebung U wirksam abgeschirmt. Insoweit sind diese Deckenelemente 18 für die Walzen 2, die sich im Bereich der Segmente S1 und S2 der Krempel 1 befinden, in einer Schließstellung angeordnet.

Ausgehend von der Betriebsposition der Krempel 1 gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 3 können die Deckenelemente 18 der Abschirmeinrichtung 17 in eine Offenstellung überführt werden, was in der Seitenansicht von Fig. 4 gezeigt ist. Dies ist durch die beiden Pfeile oberhalb der Segmente S3 und S4, die jeweils nach rechts zeigen, symbolisiert, wobei nun die Deckenelemente 18 entlang der Führungsschienen 21 in den Bereich des dritten Segments S3 und des vierten Segments 4 der Außenverschalung 4 verschoben sind. Dies hat zur Folge, dass nun die Oberseite 3 der Außenverschalung 4 im Bereich des ersten und zweiten Segments S1, S2 nicht verschlossen ist, weil sich dort kein Deckenelement mehr befindet. Insoweit ist die Position der Deckenelemente 18 gemäß der Fig. 4 in Bezug auf die Walzen 2, die sich im Bereich der Segmente S1 und S2 befinden, als Offenposition zu verstehen, weil dabei diese Walzen 2 nach oben hin freigelegt sind.

Somit sind die Walzen 2, die im Bereich der Segmente S1 und S2 der Außenverschalung 4 angeordnet sind, bei einer Positionierung der Deckenelemente 18 in der Offenstellung gemäß Fig. 4 zumindest von oben her frei zugänglich und können bei Bedarf einer Wartung bzw. Reparatur unterzogen werden. Beispielsweise ist auch ein Ausbau der Walzen nach oben hin durch den Einsatz eines Krans möglich, in Anbetracht der offenen Oberseite 13 der Abdeckeinrichtung 4.

Die Perspektivansicht von Fig. 5 verdeutlicht eine Modifikation der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Krempel 1, bei der die Abdeckeinrichtung 17 durch eine Mehrzahl von miteinander verbundenen Rollladenprofilen 19 ausgebildet ist. Diese Variante der Abdeckeinrichtung 17 umfasst eine Welle 20, die vorzugsweise im Bereich der Einlaufseite 5 der Krempel 1 angeordnet ist und sich mit ihrer Längs- bzw. Drehachse entlang der Breite der Krempel 1 erstreckt, also parallel zur Längsachse der jeweiligen Walzen 2. Mittels dieser Welle 20 ist es möglich, die Rollladenprofile 19 aufzuwickeln und dadurch in eine Offenstellung der Abdeckeinrichtung 17 zu überführen. Umgekehrt ist es durch ein Abwickeln der Rollladenprofile 19 möglich, die Abdeckeinrichtung 17 in eine Schließstellung zu überführen.

Die Rollladenprofile 19 gemäß der Fig. 5 sind in gleicher Weise wie die Deckenelemente 18 (vgl. Fig. 3, Fig. 4) zwischen den Führungsschienen 21 seitlich geführt.

In der Darstellung von Fig. 5 ist die Abdeckeinrichtung 17 in einer Stellung gezeigt, bei der die Oberseite 3 des ersten und zweiten Segments S1, S2 von den Rollladenprofilen 19 abgedeckt ist. Insoweit sind die Walzen 2, die im Bereich des ersten und zweiten Segments S1 , S2 der Außenverschalung 4 angeordnet sind, in der gezeigten Stellung der Abdeckeinrichtung 17 von Fig. 5 nach oben hin jeweils von den Rollladenprofilen 19 abgeschirmt, was einer Schließstellung für diese Walzen 2 entspricht und mit der Position der Deckenelemente 18 gemäß Fig. 3 vergleichbar ist.

Ausgehend von der Position von Fig. 5 ist es möglich, die Rollladenprofile 19 auf der Welle 20 vollständig aufzuwickeln und insoweit die Oberseite 3 der Außenverschalung 4 im Bereich des ersten Segments S1 und des zweiten Segments S2 freizulegen. In dieser Weise wird dann für die Walzen 2, die im Bereich der Segmente S1 und S2 angeordnet sind, eine Offenstellung der Abdeckeinrichtung 17 erreicht. In gleicher Weise wie zur Fig. 4 bereits erläutert, ist dann in dieser Offenstellung der Abdeckeinrichtung 17 bzw. der zugehörigen Rollladen profile 19 dann eine Wartung bzw. Reparatur von oben her möglich. Des Weiteren wird in Bezug auf die modifizierte Ausführungsform von Fig. 5 darauf hingewiesen, dass die Abdeckeinrichtung 17 mit ihren Rollladenprofilen 19, abweichend von der Darstellung von Fig. 5, auch weiter „zugezogen“ positioniert werden kann, d.h. ebenfalls im Bereich des dritten Segments S3 und ggf. auch des vierten Segments S4. Insoweit wird dann die komplette Oberseite 3 der Außenverschalung 4 von den Rollladenprofilen 19 abgedeckt, um die darunter befindlichen Walzen der Krempel 1 gegenüber der Umgebung U abzuschirmen.

Im Zusammenhang mit der vorstehend genannten ersten Ausführungsform darf in Bezug auf die genannte Verschiebbarkeit der Deckenelemente 18 bzw. der Rollladenprofile 19 darauf hingewiesen werden, dass hierzu geeignete motorische Antriebe vorgesehen sein können. Beispielsweise kann die Welle 20 mit einem Rohrmotor ausgestattet sein, um eine Drehung der Welle 20 um ihre Längsachse zu erreichen und dadurch ein Aufwickeln oder ein Abwickeln der Rollladenprofile 19 zu realisieren. Jedenfalls kann die Ansteuerung dieser Antriebe mittels der genannten Steuereinrichtung erfolgen, um die Abdeckeinrichtung 17 in die Offen- oder Schließstellung zu überführen.

Gemäß einer weiteren Modifikation der Abdeckeinrichtung 17 kann vorgesehen sein, dass hierbei die zugehörigen Rollladenprofile 19 für ein Überführen zwischen der Offen- und Schließstellung über die Breite der Krempel 1 hinweg bewegt werden. Dies bedeutet, dass dann eine solche Bewegung der Rollladenprofile 19 in Richtung der Längsachse der Walzen 2 erfolgt. Beispielsweise kann hierzu eine Welle zum Aufwickeln oder Abwickeln der Rollladenprofile 19 seitlich an einem oberen Rand der Tragstruktur T angeordnet sein, wobei eine Längsachse dieser Welle in Längsrichtung der Krempel 1, d.h. senkrecht zur Längsachse der Walzen 2. Zweckmäßigerweise kann für diese Variante der Abdeckeinrichtung vorgesehen sein, dass für jedes einzelne Segment S1-S4 der Außenverschalung 4 eine eigene Welle mit zugehörigen Rollladenprofilen 19 vorgesehen ist. Für diesen Fall ist dann jedes Segment S1-S4 mit einer eigenen Abdeckeinrichtung 17 ausgestattet, wobei sich diese Abdeckeinrichtungen 17 der einzelnen Segmente S1-S4 unabhängig voneinander betätigen lassen.

Nachfolgend ist unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 15 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Krempel 1 und deren Funktionsweise im Detail erläutert.

Bei dieser zweiten Ausführungsform der Krempel 1 ist vorgesehen, dass zumindest eine Walze 2 in Verbindung mit einem zugeordneten Gestell G, an der diese Walze 2 drehbar gelagert angeordnet ist (vgl. Fig. 2), relativ zum Maschinenfundament 3 verschoben werden kann. Bei dieser zumindest einen Walze kann es sich um die erste Walze 2a und/oder die zweite Walze 2b und/oder um eine angrenzend zur ersten oder zweiten Walze angeordnete weitere Walze 2 mit einem zugeordneten Gestell G (vgl. Fig. 9) handeln. Des Weiteren ist es möglich, dass eine erste Gruppe I und/oder eine zweite Gruppe II von Walzen (vgl. Fig. 2) relativ zum Maschinenfundament 3 der Krempel verschiebbar sind, was nachstehend noch im Detail erläutert wird.

Zunächst wird darauf hingewiesen, dass die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Krempel 1 mit der vorstehend genannten ersten Ausführungsform kombiniert sein kann. Dies bedeutet, dass die zweite Ausführungsform an der Oberseite 13 der Außenverschalung 4 ebenfalls mit einer Abdeckeinrichtung 17 ausgestattet ist, die wie erläutert zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegt werden kann. Zur Vermeidung von Wiederholungen darf an dieser Stelle auf die Erläuterung zu den Fig. 3-5 verwiesen werden.

In Bezug auf die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Krempel 1 wird darauf hingewiesen, dass diese in ihrer Betriebsposition ebenfalls durch die Seitenansicht von Fig. 1 und durch die Perspektivansicht von Fig. 3 veranschaulicht wird. Hierbei befindet sich die Abdeckeinrichtung 17 in Bezug auf die Walzen 2, die im ersten und zweiten Segment S1, S2 der Außenverschalung 4 angeordnet sind, in ihrer Schließstellung.

Für die nachfolgend erläuterten Betriebsstellungen der zweiten Ausführungsform ist zu verstehen, dass hierbei die Deckenelemente 18 der Abdeckeinrichtung 17 bereits in die Offenstellung überführt worden sind, in der sie sich zwischen den dritten und vierten Segmenten S3, S4 der Außenverschalung 4 befinden.

Ausgehend von der genannten Betriebsposition gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 3 kann nun bei der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Krempel 1 die erste Gruppe I von Walzen, zu welcher auch die erste Walze 2a bzw. der Vor-Tambour VT (vgl. Fig. 2) gehört, aus dem ersten Segment S1 der Außenverschalung 4 heraus verschoben werden, nämlich in Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen 2 und in Richtung der Einlaufseite 5 der Krempel 1. Dies ist durch die Seitenansicht von Fig. 6 gezeigt.

Des Weiteren wird durch die Seitenansicht von Fig. 6 verdeutlicht, dass die Walzen 2 der ersten Gruppe I sich zumindest teilweise aus dem Bereich des ersten Segments S1 heraus bewegt haben und insoweit nicht weiter durch die Außenverschalung 4 abgeschirmt bzw. verdeckt sind. Hierdurch ist ein freier Zugang zu den Walzen 2 der ersten Gruppe I zumindest von Seiten des Einlaufbereichs 5 der Krempel 1 her (d.h. in der Darstellung von Fig. 5 von der linken Seite her) möglich, so dass Wartungs- oder Servicearbeiten durchgeführt werden können. Dies gilt auch für den Fall, dass zumindest ein Seitenteil 12 des ersten Segments S1 der Außenverschalung 4 geöffnet oder demontiert wird, wodurch der Innenraum der Krempel 1 betreten werden kann und somit ein Zugang zu den Walzen der ersten Gruppe I von der rechten Seite möglich ist. Im Anschluss an ein Verschieben der ersten Gruppe I der Walzen in Richtung der Einlaufseite 5 der Krempel 1 ist es dann auch möglich, die zweite Gruppe II von Walzen relativ zum Maschinenfundament 3 in die gleiche Richtung zu verschieben. Dies wird durch die Seitenansicht von Fig. 7 veranschaulicht, in der die zweite Gruppe II der Walzen im Vergleich zur Position von Fig. 6 um eine Strecke mit der Länge L1 nach links verschoben worden ist. In dieser Position ist es möglich, durch ein Öffnen oder Demontieren eines Seitenteils 12 des zweiten Segments S2 Zugang zum Innenraum der Krempel 1 zu erlangen und dadurch die Walzen der zweiten Gruppe II von der rechten Seite her zu erreichen, zwecks einer Vornahme von Wartungs- oder Servicearbeiten. Zusätzlich oder alternativ kann durch ein Öffnen bzw. Verschieben der Deckenelemente 18 eine Zugänglichkeit von oben geschaffen werden.

Die Verschiebbarkeit sowohl der ersten Gruppe I als auch der zweiten Gruppe II von Walzen 2 relativ zum Maschinenfundament 3 ist in den Fig. 6 und 7 jeweils durch einen Doppelpfeil symbolisiert, der nach links und nach rechts zeigt. Dies bedeutet, dass diese Gruppen I, II der Walzen 2 ausgehend von den in den Fig. 6 und 7 gezeigten Positionen auch wieder in die Gegenrichtung (d.h. nach rechts) verschoben werden können, um dadurch wieder in die Betriebsposition der Krempel 1 zu gelangen.

Bei der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Krempel 1 ist vorgesehen, dass die Außenverschalung 4 mehrteilig ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass beispielsweise das erste Segment S1 der Außen Verschalung 4 relativ zum Maschinenfundament 3 frei verschieblich ist, nämlich in Richtung senkrecht zur Längsachse der Walzen 2 und ggf. unabhängig von einem Gestell G, an dem eine Walze drehbar gelagert angebracht ist.

Die jeweiligen Seitenansichten der Krempel 1 gemäß der Fig. 8-15 verdeutlichen, dass das erste Segment S1 der Außenverschalung 4, ausgehend von der Position von Fig. 7, um eine Strecke mit der Länge L2 relativ zum Maschinenfundament 3 in Richtung der Einlaufseite 5 verschoben worden ist. Wie vorstehend erläutert, kann hierbei das erste Segment S1 aus zwei gegenüberliegenden Seitenteilen 12 und einer sich dazwischen befindlichen Oberseite 13 der Außenverschalung 4, die sich über die Breite der Krempel 1 erstreckt, bestehen. Anders ausgedrückt, sind für diesen Fall die beiden Seitenteile 12 des ersten Segments S1 miteinander verbunden, beispielsweise über den Querträger bzw. die Tragstruktur T der Figur 3, und werden somit zusammen relativ zum Maschinenfundament 3 verschoben.

Die Seitenansicht von Fig. 8 verdeutlicht, dass das erste Segment S1 durch die erläuterte Verschiebung nach links, d.h. in Richtung der Einlaufseite 5 der Krempel 1, in einen vorbestimmten Abstand zu dem feststehenden bzw. (noch) nicht verschobenen zweiten Segment S2 der Außenverschalung 4 gebracht wird. Beispielsweise kann dieser Abstand einer Länge L2 entsprechen. Durch diesen Abstand wird zwischen dem (in der Fig. 8 nach links) verschobenen Segment S1 und dem zweiten Segment S2 der Außenverschalung 4 ein Freiraum F gebildet.

In Folge der genannten Verschiebung des ersten Segments S1 in Richtung der Einlaufseite 5 (vgl. Fig. 8) ist die erste Gruppe I der Walzen, zu der auch die erste Walze 2a bzw. der Vor- Tambour VT gehört (vgl. Fig. 2), nicht länger durch das erste Segment S1 abgeschirmt. Hierdurch ist dann ein freier Zugang zu dieser ersten Gruppe I von Walzen möglich, zwecks einer Vornahme von Wartungs- oder Servicearbeiten.

In der Darstellung von Fig. 9 ist zu erkennen, dass eine Walze 2, die sich in der Betriebsstellung der Krempel 1 gemäß Fig. 1 und in der Darstellung von Fig. 2 links von der ersten Walze 2a bzw. dem Vor-Tambour VT befindet, ebenfalls relativ zum Maschinenfundament 3 in Richtung der Einlaufseite 5 verschieben lässt, beispielsweise um eine Strecke mit der Länge L1. Im Anschluss daran kann dann auch die erste Walze 2a in den Freiraum F hinein verschoben werden, wie es in der Seitenansicht von Fig. 10 veranschaulicht ist. In der in Fig. 9 dargestellten Position der Walze 2 kann die unter der Walze 2 angeordnete Mulde demontiert und gereinigt werden. In einer vergleichbaren Position befindet sich in Figur 10 die erste Walze 2a, bei der ebenfalls die Mulde demontiert werden kann.

Wenn das erste Segment S1 der Außenverschalung 4 wie erläutert in Folge seiner Verschiebung relativ zum Maschinenfundament 3 von dem zweiten Segment S2 der Außenverschalung 4 beabstandet ist, können die Walzen der ersten Gruppe I angrenzend an den Freiraum F auch wieder zusammengeschoben werden und insoweit eine Funktionseinheit bilden. Dies ist in der Seitenansicht von Fig. 11 veranschaulicht.

Die weiteren Seitenansichten der Krempel 1 gemäß der Fig. 12-15 verdeutlichen, dass auch weitere Walzen 2 angrenzend zur zweiten Walze 2b, als auch diese zweite Walze 2b selbst, relativ zum Maschinenfundament 3 verschoben werden können, um dadurch aus dem Bereich des zweiten Segments S2 der Außenverschalung 4 heraus zu gelangen (vgl. Fig. 14, Fig. 15). Dies ermöglicht einen freien Zugang auch zu diesen Walzen 2 bzw. 2b und insoweit die Vornahme von Wartungs- oder Servicearbeiten.

Abweichend von der Darstellung gemäß der Fig. 8-15 ist es auch möglich, dass von dem ersten Segment S1 lediglich eines der Seitenteile 12 relativ zum Maschinenfundament 3 frei verschieblich ist. Für diesen Fall kann dieses Seitenteil von dem anderen Seitenteil an der gegenüberliegenden Breitseite der Krempel 1 entkoppelt werden, um eben die Verschiebbarkeit nur dieses einen Seitenteils 12 zu realisieren. Die Länge L2 einer Strecke, um welche bei der zweiten Ausführungsform das Segment S1 bzw. ein Seitenteil 12 hiervon relativ zum Maschinenfundament 3 und senkrecht zur Längsachse der Walzen 2 verschiebbar ist, kann beispielsweise zwischen 1000 und 5000 mm betragen.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 16 und 17 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Krempel 1 und deren Funktionsweise erläutert:

Bei der dritten Ausführungsform der Krempel 1 ist vorgesehen, dass sich ein Segment der Außenverschalung 4 zusammen mit einem angrenzend hierzu angeordneten Gestell G und einer daran drehbar gelagert angebrachten Walze 2 relativ zum Maschinenfundament 3 der Krempel 1 verschieben lässt. Hierzu sind dieses Segment der Außenverschalung 4 bzw. dessen Seitenteile an dem Gestell G befestigt. In Folge dessen werden dann die Seitenteile 12 dieses Segments bei einem Verschieben des Gestells G relativ zum Maschinenfundament 3 automatisch mit verschoben.

Die vorstehend erläuterte Befestigung von einem Segment der Außenverschalung (bzw. von dessen Seitenteilen 12) an einem Gestell wird in den Darstellungen von Fig. 16 und Fig. 17 oberhalb der Segmente S1 und S2 jeweils durch den Hinweis „am Gestell“ zum Ausdruck gebracht.

Die Seitenansicht der Fig. 16 verdeutlicht, dass die erste Gruppe I der Walzen, zu der auch die erste Walze 2a gehört, ausgehend von der Position von Fig. 1 um eine Strecke mit der Länge L1 senkrecht zur Längsachse der Walzen 2 und somit in Richtung der Einlaufseite 5 der Krempel 1 verschoben worden ist. Hierbei sind die Seitenteile 12 des ersten Segments S1 der Außenverschalung 4 wie erläutert an zumindest einem Gestell der ersten Gruppe I von Walzen befestigt. Dies hat zur Folge, dass damit das erste Segment S1 mit seinen beiden Seitenteilen 12 synchron zur ersten Gruppe I der Walzen verschoben werden kann, was in der Fig. 16 durch einen entsprechenden Doppelpfeil (zwischen den Segmenten S1 und S2) symbolisiert ist.

In der Position von Fig. 16 ist somit die erste Gruppe I von Walzen gezielt beabstandet von dem zweiten Segment S2 und dem übrigen Maschinenbereich der Krempel 1, so dass dann ein Zugang in den Innenbereich der Krempel 1 zwischen dem ersten Segment S1 und dem zweiten Segment S2 möglich ist, zwecks einer Vornahme von Wartungs- oder Servicearbeiten.

Die Fig. 17 verdeutlicht, dass auch die zweite Gruppe II von Walzen zusammen mit dem zweiten Segment S2 und dessen Seitenteilen 12 relativ zum Maschinenfundament 3 verschoben werden kann, was in gleicher Weise wie in Fig. 15 durch einen Doppelpfeil symbolisiert ist In der Position von Fig. 17 kann somit die zweite Gruppe II von Walzen von der rechten Seite her uneingeschränkt erreicht werden.

Die Strecken, um die sich bei der dritten Ausführungsform die beiden Gruppen I und II der Walzen zusammen mit dem ersten Segment S1 bzw. dem zweiten Segment S2 jeweils relativ zum Maschinenfundament 3 und senkrecht zur Längsachse der Walzen verschieben lassen, können jeweils die Länge L1 annehmen, was in den Fig. 16 und 17 entsprechend gekennzeichnet ist.

In gleicher Weise wie bei der zweiten Ausführungsform versteht sich für die dritte Ausführungsform, dass diese auch mit der ersten Ausführungsform kombiniert sein kann. Dies bedeutet, dass auch die dritte Ausführungsform an der Oberseite 13 der Außenverschalung 4 mit einer Abdeckeinrichtung 17 ausgestattet ist, deren Deckenelemente 18 in eine Offenstellung überführt werden können. Diesbezüglich wird darauf hingewiesen, dass in den Seitenansichten gemäß Fig. 16 und 17 diese Deckenelemente 18 bereits in ihre Offenstellung überführt sind und sich zwischen den Segmenten S3 und S4 der Außenverschalung 4 befinden. Somit sind die beiden Oberseiten 3 des ersten und zweiten Segments S1, S2 nach oben hin frei, so dass damit auch ein Zugang zu den Walzen der ersten Gruppe I bzw. der zweiten Gruppe II von oben her möglich ist, zwecks einer Vornahme von Wartungs- oder Servicearbeiten.

In Bezug auf alle der vorstehend genannten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen KrempeH wird gesondert darauf hingewiesen, dass diese mit Verschiebe-Mitteln V ausgestattet sind, um damit ein Verschiebbarkeit eines Gestells G und/oder von zumindest einem Seitenteil 12 eines Segments S zu gewährleisten. Dies ist nachfolgend anhand der Figuren 18a und 18b im Einzelnen erläutert.

Die Fig. 18a zeigt eine schematisch vereinfachte Draufsicht auf ein Gestell G. Die Verschiebe- Mittel V umfassen Schienenkörper 14, die vorzugsweise geradlinig ausgebildet sind. Diese Schienenkörper 14 können auf dem Maschinenfundament 3 angebracht sein und sich in Längsrichtung der Krempel 1 erstrecken, d.h. von der Einlaufseite 5 in Richtung der Auslaufseite 11.

An einem Gestell G können an dessen Seiten jeweils Räder 15 oder Rollen, beispielweise in Form von Kugelrollschuhen oder Führungsschuhen angebracht sein, die in Rollkontakt mit den Schienen körpern 14 sind. Dies wird auch in der Fig. 18b verdeutlicht, die eine Seitenansicht des Gestells G von Fig. 18a zeigt. Durch die Pfeile in den Fig. 18a und 18b wird verdeutlicht, dass ein translatorisches Bewegen des Gestells in entgegengesetzten Richtungen möglich ist. In der Fig. 18a ist stark vereinfacht eine Walze 2 gezeigt, die an dem Gestell G drehbar gelagert angebracht ist, wobei eine Drehachse dieser Walze 2 mit ,A“ bezeichnet ist und mit einer Längsachse der Walze übereinstimmt. Dies verdeutlicht eine Verschiebbarkeit des Gestells G in Verbindung mit der daran angebrachten Walze 2 in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der Walze 2.

Im Zusammenhang mit den Verschiebe- Mitteln V wird darauf hingewiesen, dass die Räder 15 oder Rollen oder Führungsschuhe nicht zwingend auf zugeordneten Schienenkörpern 14 abrollen müssen. Stattdessen ist es auch möglich, dass die Räder 15 oder Rollen, die an einem relativ zum Maschinenfundament 3 verschiebbaren Gestell angebracht sind, auf einem geeigneten Untergrund abrollen, vorzugsweise mit wenig Rollwiderstand.

Gemäß einer weiteren Modifikation der Verschiebe-Mittel V ist es möglich, dass an einer Unterseite eines Gestells Gleitblöcke 16 angebracht sind, was in der Fig. 2 veranschaulicht ist. Solche Gleitblöcke 16 können in Kontakt mit Schienenkörpern 14 sein, wodurch eine Bewegung eines Gestells G relativ zum Maschinenfundament 3 ebenfalls möglich ist.

In Bezug auf alle der vorstehend genannten Ausführungsformen darf hinsichtlich der Verschiebbarkeit von zumindest einer Walze darauf hingewiesen werden, dass die Länge L1 einer Strecke, um welche zumindest eine Walze relativ zu Maschinenfundament 3 verschoben werden kann, beispielsweise 1500 mm beträgt. Dies gilt auch für die dritte Ausführungsform, bei der eine Walze wie erläutert zusammen mit einem Segment S der Außenverschalung 4, das an einem Gestell dieser Walze befestigt ist, verschiebbar ist.

Schließlich darf darauf hingewiesen werden, dass bei allen der vorstehend genannten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Krempel 1 vorgesehen sein kann, dass zumindest ein Seitenteil 12 eines Segments der Außenverschalung 4 demontiert oder sich in geeigneter Weise öffnen lässt, beispielsweise durch Aufklappen, Aufschwenken, Verschieben oder dergleichen, um dadurch freien Zugang zu Walzen zu erlangen, die in einem Bereich dieses Segments angeordnet sind. Dies betrifft nicht nur das erste und zweite Segment S1, S2, sondern insbesondere auch das dritte Segment S3. Bezugszeichen

1 Krempel

2 Walze(n)

2a erste Walze

2b zweite Walze

3 Maschinenfundament

4 Außenverschalung

5 Einlaufseite

6 Faserbeschickung

7 Bandwaage

8 Bedienerplattform

9 Treppe

10 Steuerpult

11 Auslaufseite

12 Seitenteil (der Außenverschalung 4)

12b demontierbares oder aufklappbares Seitenteil (der Außenverschalung 4)

13 Oberseite (der Außenverschalung 4)

14 Schienenkörper

15 Rad bzw. Räder bzw. Rollen

16 Gleitblock

17 Abdeckeinrichtung

18 Deckenelement(e)

19 Rolladenprofil(e)

20 Welle

21 Führungsschienen (für Deckelelemente 18 bzw. Rolladenprofile 19)

A Drehachse (einer Walze)

F Freiraum

G Gestell (zur Lagerung einer Walze)

I1-I4 jeweilige Längen der Segmente S1 -S4 (der Außenverschalung 4)

Li, L2 Länge einer Strecke, um welche eine Walze bzw. ein Segment der Außenverschalung verschiebbar ist

I erste Gruppe (von Walzen 2)

II zweite Gruppe (von Walzen 2)

51 erstes Segment (der Außenverschalung 4)

52 zweites Segment (der Außenverschalung 4)

53 drittes Segment (der Außenverschalung 4)

54 viertes Segment (der Außenverschalung 4)

T Tragwerk

U Umgebung (der Krempel 1)

V Verseh iebe-Mittel

VT Vor-Tambour

HAT Haupt-Tambour