Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CARPET TILES FOR FORMING A TEXTILE FLOOR SURFACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/115514
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to carpet tiles for forming a textile floor surface, wherein a support plate is located under the backing of each of the carpet tiles, to the upper face of which support plate, which upper face faces the backing, a liquid-tight adhesive film, which is adhesive on both sides, is adhesively bonded. When such carpet tiles are joined, a continuous, liquid-tight layer is created under the backings thereof. An overall liquid-tight floor surface can thus be produced.

Inventors:
ARBEITER ARIBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/000326
Publication Date:
June 17, 2021
Filing Date:
December 08, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ANKER GEBR SCHOELLER GMBH CO KG (DE)
ARBEITER ARIBERT (DE)
International Classes:
D06N7/00; A47G27/02
Foreign References:
JPS549423A1979-01-24
JPS48106923U1973-12-11
EP1795669A12007-06-13
Attorney, Agent or Firm:
SCHMETZ, Walter (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Teppichbodenfliesen zur Bildung einer textilen Fußbodenfläche, wobei die Teppichbodenfliesen an ihrer Oberseite eine Nutzschicht aus textilem Material und an ihrer Unterseite einen Belagsrücken aufweisen sowie eine rechteckige oder quadratische Form haben, bei der jeweils zwei gleich lange Seitenkanten parallel gegenüberliegen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass sich unter dem Belagsrücken (3, 38, 52) der Teppichbodenfliesen (1, 32, 51, 66, 67, 68) jeweils eine Trägerplatte (8, 40, 54, 74) befindet, auf deren dem Belagsrücken (3, 38, 52) zugewandten Oberseite (13) eine flüssigkeitsdichte und beidseitig klebende Klebefolie (15, 55) festgeklebt ist, und der Belagsrücken (3, 38, 52) auf dieser Klebefolie (15, 55) festgeklebt ist, wobei die Form und Größe der Trägerplatte (8, 40, 54, 74) und der Klebefolie (15, 55) und die Form und Größe der zugehörigen Teppichbodenfliese (1, 32, 51, 66, 67, 68) übereinstimmen, die Trägerplatte (8, 40, 54, 74) mit der Klebefolie (15, 55) gegenüber der Teppichbodenfliese (1, 32, 51, 66, 67, 68) jedoch in diagonaler Richtung versetzt angeordnet ist, sodass die Trägerplatte (8, 40, 54, 74) mit der Klebefolie (15, 55) an zwei benachbarten Seitenkanten (4, 6; 34, 36; 56, 58; 70, 72) der Teppichbodenfliese (1, 32, 51, 66, 67, 68) übersteht und durch diesen Überstand ein von der Nutzschicht (2, 33, 53, 69) bzw. dem Belagsrücken (3, 38, 52) nicht bedeckter Randbereich (24, 41, 64) der Trägerplatte (8, 40, 54, 74) bzw. Klebefolie (15, 55) gebildet wird und im Bereich der beiden den vorgenannten Sei tenkanten (4, 6; 34, 36; 56, 58; 70, 72) diagonal gegenüberliegenden und ebenfalls benachbarten Seitenkanten (5, 7; 35, 37; 57, 59) der Teppichbodenfliese (1, 32, 51, 66, 67, 68) ein dem vorgenannten Überstand entsprechender und nicht von der Trägerplatte (8, 40, 54, 74) mit der Klebefolie (15, 55) bedeckter Randbereich (25, 48, 65) des Belagsrückens (3, 38, 52) vorhanden ist, wodurch beim Aneinanderlegen der art ausgebildeter Teppichbodenfliesen (1, 32, 51, 66, 67, 68) ein Überlappen und Festkleben nicht von der Trägerplatte (8, 40, 54, 74) mit der Klebefolie (15, 55) be deckter Randbereiche (25, 48, 65) einer Teppichbodenfliese (1, 32, 51, 66, 67, 68) auf den überstehenden Randbereich (24, 41, 64) der Trägerplatte (8, 40, 54, 74) bzw. Klebefolie (15, 55) einer benachbarten Teppichbodenfliese (1, 32, 51, 66, 67, 68) ermöglicht wird und sich unter den Belagsrücken (3, 38, 52) der Teppichbodenfliesen (1, 32, 51, 66, 67, 68) eine durchgehende flüssigkeitsdichte Schicht ergibt.

2. Teppichbodenfliese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Maß des Überstandes bzw. die Breite des überstehenden Randbereiches (24, 25, 41, 48, 64, 65) zwischen 10 und 50 mm beträgt.

3. Teppichbodenfliese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (8, 40, 54, 74) aus einem Kunststoff-, Pappe- oder Kartonmaterial besteht.

4. Teppichbodenfliese nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Trägerplatte (8, 40, 54, 74) zwischen 0,1 und 1,0 mm beträgt.

5. Teppichbodenfliese nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebefolie (15, 55) aus einem Kunststoff-Material hergestellt ist.

6. Teppichbodenfliese nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebefolie (15, 55) eine Dicke zwischen 0,05 und 0,25 mm aufweist.

7. Teppichbodenfliese nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich an der nach oben weisenden Seite der Klebefolie (15, 55) auf der Fläche des überstehenden Randbereiches (24, 41, 64) eine abziehbare und nicht selbstklebende Schutzfolie (22) befindet, bei deren Entfernen die nach oben weisende Seite der Klebefolie (15, 55) freiliegt und ein Festkleben aneinander gelegter Teppichbodenfliesen (1, 32, 51, 66, 67, 68) ermöglicht wird.

8. Teppichbodenfliese nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzfolie (22, 23) aus Papier besteht, das beidseitig mit Silikon beschichtet ist.

9. Teppichbodenfliese nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle der flüssigkeitsdichten und beidseitig klebenden Klebefolie auf der Trägerplatte ein Sprühklebstoff vorhanden ist, der eine klebende Verbindung der Trägerplatte mit dem Belagsrücken einer Teppichbodenfliese sowie eine klebende Verbin- düng zweier benachbarter Teppichbodenfliesen in ihren überlappenden Randbereichen ermöglicht.

10. Mit Teppichbodenfliesen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 gebildete textile Fußbodenfläche, wobei die Seitenkanten (4-7; 34-37; 56-59; 70-73) benachbarter Tep- pichbodenfliesen (1, 32, 51, 66, 67, 68) bündig aneinander gelegt sind.

Description:
Bezeichnung: Teppichbodenfliesen zur Bildung einer textilen Fußbodenfläche

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft Teppichbodenfliesen zur Bildung einer textilen Fußbodenfläche, wobei die Teppichbodenfliesen an ihrer Oberseite eine Nutzschicht aus textilem Material und an ihrer Unterseite einen Belagsrücken aufweisen sowie eine rechteckige oder quadratische Form haben, bei der jeweils zwei gleich lange Seitenkanten parallel gegenüberliegen. Solche Teppichbodenfliesen sind seit langem bekannt und in großer Auswahl mit den verschiedensten Farben und Dessins im Handel erhältlich. Auch die Herstellung solcher Teppichbodenfliesen gehört seit langem zum Stand der Technik. Demnach werden Teppichbodenfliesen aus einer dafür produzierten Teppichboden-Bahn herausgestanzt bzw. geschnitten, wodurch sich an den Seitenrändern der Teppichbodenfliesen jeweils Seitenkanten ergeben. An der Oberseite der so hergestellten Teppichbodenfliesen befindet sich die textile Nutzschicht, bei der es sich beispielsweise um eine im Web-Verfahren oder im Tufting- Verfahren hergestellte Polschicht oder um einen Nadelvlies handeln kann. Meistens haben die Teppichbodenfliesen eine rechteckige oder quadratische Form. Unter einer textilen Fußbodenfläche wird hier also generell ein Erzeugnis verstanden, das sich beim Verlegen der Teppichbodenfliesen auf einem Fußboden ergibt.

Bestätigungskopie Solche Teppichbodenfliesen werden in an sich bekannter Weise auf Fußböden verlegt. Bei der Verlegung werden diese Teppichbodenfliesen auf dem Fußboden entlang ihrer Seitenkanten aneinandergelegt, wodurch sich eine durchgehende textile Fußbodenfläche ergibt.

Die Befestigung solcher Teppichbodenfliesen auf einem Fußboden erfolgt heutzutage in un terschiedlicher Weise. Die Hersteller stellen dazu auch Anleitungen zur Verfügung, die eine sach- und fachgerechte Verlegung ermöglichen, damit die zugesicherten Eigenschaften der Teppichbodenfliesen auch dauerhaft genutzt werden können. Zur fachgerechten Befesti gung von Teppichbodenfliesen auf dem Unterboden sind derzeit verschiedene Befestigungs arten bekannt. So gibt es beispielsweise das sogenannte „Loselegen". Dies ist die einzige Verlegeart, bei der der Belagsrücken nicht mit einer Substanz bzw. Mechanik in Kontakt kommt, welche die Teppichbodenfliese am Unterboden festhält. Häufig werden Teppichbodenfliesen auch mit einem doppelseitigen Klebeband (auch „Nahtband" genannt) auf dem Unterboden befestigt. Dabei wird die eine Seite des Klebebandes auf den Unterboden geklebt. Von der anderen Seite wird die Schutzfolie abgezogen und der Belagsrücken aufge drückt. Teppichbodenfliesen werden aber heutzutage vor allem auf Anti-Rutsch- Beschichtungen („Anti-Slip") verlegt. Diese Klebstoffart ist haftend und ermöglicht eine weitgehend komplikationslose Wiederaufnahme der verlegten Teppichbodenfliesen. Abge sehen davon können Teppichbodenfliesen auch mit einem Klebstoff am Unterboden befes tigt werden. Diese Befestigung von Teppichbodenfliesen mit Klebstoff erfolgt häufig in stark bis extrem beanspruchten Räumen. Die Entfernung solcher mit Klebstoff befestigter Teppichbodenfliesen vom Unterboden ist oftmals relativ schwierig. Anstelle der Verwendung von Klebstoffen zur Befestigung von Teppichbodenfliesen sind mittlerweile auch sogenannte „Fliesenverbinder" bekannt, bei denen es sich um kleine aus Kunststoff hergestellte Folienabschnitte handelt, die einseitig klebend ausgebildet sind und im Kreuzungsbereich von vier Teppichbodenfliesen angeordnet werden, um auf diese Weise diese vier Teppichbodenflie sen klebend zu verbinden. Diese im Handel erhältlichen „Fliesenverbinder" haben in der Regel eine quadratische Form mit einer Kantenlänge von beispielsweise 80 mm, sodass die vier Eckbereiche von vier zusammengelegten Teppichbodenfliesen darauf festgeklebt werden. Mit diesen Fliesenverbindern ist es möglich, Teppichbodenfliesen miteinander zu verbinden bzw. aneinander zu verlegen. Unabhängig von der angewandten Befestigungsart stellt sich bei der Verlegung solcher Teppichbodenfliesen ein anderes Problem, dass nämlich selbst bei Einhaltung sämtlicher Empfehlungen für die sach- und fachgerechte Verlegung durch die Teppichbodenfliesen und die sich an den Seitenkanten benachbarter Teppichbodenfliesen ergebenden Nähte Flüssigkeit gelangen kann. Die Nahtbereiche von Teppichbodenfliesen sind also nicht flüssigkeitsdicht, dass heißt insbesondere nicht wasserdicht. Dies führt dann dazu, dass von oben auf die Fußbodenfläche gelangende Flüssigkeit, zum Beispiel Wasser, durch die Nahtbereiche bzw. Nähte zwischen einzelnen Teppichbodenfliesen hindurch nach unten auf den Unterboden gelangen kann, zum Beispiel beim Reinigen der Fußbodenfläche mit einer Flüssigkeit oder wenn unbeabsichtigt eine größere Flüssigkeitsmenge auf die Fußbodenfläche gelangt, zum Beispiel bei einem Wasserschaden oder wenn ein auf der Fußbodenfläche stehender Wassereimer umfällt. Das Eindringen von Flüssigkeit durch die Nahtbereiche ist jedoch nachteilig, denn die Flüssigkeit gelangt dann an die Unterseite der Teppichbodenfliesen und kann dort beispielsweise zur Schimmelbildung führen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Teppichbodenfliesen zur Bildung einer textilen Fußbodenfläche zu schaffen, bei denen die vorgenannten Nachteile bekannter Teppichbodenfliesen vermieden werden und mit denen eine insgesamt flüssigkeitsdichte Fußbodenfläche hergestellt werden kann, wobei die Verlegung dieser Teppichbodenfliesen in einfacher Weise und schnell erfolgen soll.

Gelöst wird diese Aufgabe bei Teppichbodenfliesen der in Frage stehenden Art erfindungsgemäß dadurch, dass sich unter dem Belagsrücken der Teppichbodenfliesen jeweils eine Trägerplatte befindet, auf deren dem Belagsrücken zugewandten Oberseite eine flüssigkeitsdichte und beidseitig klebende Klebefolie festgeklebt ist, und der Belagsrücken auf der Klebefolie festgeklebt ist, wobei die Form und Größe der Trägerplatte und der Klebefolie und die Form und Größe der zugehörigen Teppichbodenfliese übereinstimmen, die Trägerplatte mit der Klebefolie gegenüber der Teppichbodenfliese jedoch in diagonaler Richtung versetzt angeordnet ist, sodass die Trägerplatte mit der Klebefolie an zwei benachbarten Seitenkanten der Teppichbodenfliese übersteht und durch diesen Überstand ein von der Nutzschicht bzw. dem Belagsrücken nicht bedeckter Randbereich der Trägerplatte bzw. Klebefolie gebildet wird und im Bereich der beiden den vorgenannten Seitenkanten diagonal gegenüberlie- genden und ebenfalls benachbarten Seitenkanten der Teppichbodenfliese ein dem vorgenannten Überstand entsprechender und nicht von der Trägerplatte mit der Klebefolie bedeckter Randbereich des Belagsrückens vorhanden ist, wodurch beim Aneinanderlegen derart ausgebildeter Teppichbodenfliesen ein Überlappen und Festkleben nicht von der Trägerplatte mit der Klebefolie bedeckter Randbereiche einer Teppichbodenfliese auf den überstehenden Randbereich der Trägerplatte bzw. Klebefolie einer benachbarten Teppichbodenfliese ermöglicht wird und sich unter den Belagsrücken der Teppichbodenfliesen eine durchgehende flüssigkeitsdichte Schicht ergibt. Dies bedeutet, dass der Belagsrücken nur in einem Teilbereich der Klebefolie bzw. Trägerplatte aufgeklebt ist, nämlich dem Bereich der Trägerplatte, der zur Bildung des Überstandes nicht von der Nutzschicht bzw. dem Belagsrücken bedeckt wird. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, dass die Trägerplatte sowie der Belagsrücken und die Nutzschicht dieselbe Form und Größe haben, aber nicht unbedingt dieselbe Dicke bzw. Höhe.

Die Verlegung so ausgebildeter Teppichbodenfliesen auf einem Unterboden in einem Raum ist sehr einfach, kann schnell erfolgen und ergibt eine textile Fußbodenfläche, die als flüssigkeitsdicht zu bezeichnen ist. Durch die Verklebung sind die Teppichbodenfliesen im Übrigen fest, aber auch zugleich lösbar miteinander verbunden. Gleichzeitig ergibt sich bei einer Verlegung erfindungsgemäßer Teppichbodenfliesen eine insgesamt einheitlich aussehende Fußbodenfläche.

Die flüssigkeitsdichte Schicht resultiert aus dem Aneinanderlegen der einzelnen Teppichbodenfliesen, weil dann nämlich auch die Trägerplatten benachbarter Teppichbodenfliesen aneinander liegen. Dies hat zur Folge, dass die Klebefolie, die auf der dem Belagsrücken zugewandten Oberseite jeder Trägerplatte angebracht ist, insgesamt bei einer mit solchen Teppichbodenfliesen hergestellten Fußbodenfläche eine flüssigkeitsdichte Schicht bildet. Über die gesamte Fußbodenfläche gesehen erstreckt sich also diese flüssigkeitsdichte Schicht, die aus den einzelnen Klebefolien der an den Teppichbodenfliesen aufgebrachten Trägerplatten besteht. Hinzu kommt aber auch das wesentliche Merkmal der erfindungsgemäßen Teppichbodenfliese, wonach die Trägerplatte mit der darauf geklebten Klebefolie gegenüber dem Belagsrücken und der darauf befindlichen Nutzschicht, also der eigentlichen Teppichbodenfliese, in diagonaler Richtung versetzt angeordnet ist. Diese zueinander ver- setzte Anordnung bewirkt nämlich, dass die aus dem Belagsrücken und der Nutzschicht bestehende Teppichbodenfliesen die entlang ihrer benachbarten Trägerplatten (mit der darauf befindlichen Klebefolie) vorhandenen Nähte bzw. Nahtkanten überdecken. Dieses Überde cken ergibt sich dadurch, dass die überstehenden Randbereiche, das heißt ein nicht von der Trägerplatte mit der Klebefolie bedeckter Randbereich des Belagsrückens einer Teppichbodenfliese einen von dem Belagsrücken mit der Nutzschicht nicht bedeckten Randbereich einer benachbarten Teppichbodenfliese überlappt bzw. überdeckt. Dieses Überlappen bzw. Überdecken bedeutet, dass Flüssigkeit, wie zum Beispiel Wasser, die von oben auf die Fußbodenfläche gelangt zwar durch die Nähte bzw. Nahtbereiche der Belagsrücken bzw. Nutzschichten benachbarter Teppichbodenfliesen nach unten hindurch gelangen kann, unter den Belagsrücken jedoch durch die auf den Trägerplatten befindlichen flüssigkeitsdichten Klebefolien gestoppt wird. Wegen der diagonal zueinander versetzen Anordnung trifft die durch die Nähte benachbarter Belagsrücken bzw. Nutzschichten gelangende Flüssigkeit auch nicht unmittelbar auf die Nahtstellen zwischen benachbarten Trägerplatten. Das liegt daran, dass die Nähte benachbarter Belagsrücken bzw. Nutzschichten auch versetzt gegenüber den Näh ten benachbarter Trägerplatten liegen bzw. verlaufen. Insgesamt führt also die Anordnung der flüssigkeitsdichten Klebefolien auf den Trägerplatten und die zueinander versetzte Anordnung der Belagsrücken (mit der Nutzschicht) und der Trägerplatten (mit der Klebefolie) dazu, dass mit solchen Teppichbodenfliesen hergestellte Fußbodenflächen zu 100 % flüssigkeitsdicht sind. Dass diese Flüssigkeitsdichtheit gewährleistet ist, hat die Anmelderin selbst durch entsprechende Versuche festgestellt, wobei ein anerkanntes Prüfverfahren angewendet wurde. Mit den erfindungsgemäßen Teppichbodenfliesen lässt sich also eine zuverlässig flüssigkeitsdichte Fußbodenfläche hersteilen. Die Verlegung erfolgt in vorteilhafter Weise ohne zusätzliche Materialien oder Befestigungsmittel, das heißt es werden zum Beispiel keine Klebmittel oder dergleichen und auch nicht die oben beschriebenen „Fliesenverbinder" benötigt. Die Teppichbodenfliesen sind dennoch fest, aber lösbar miteinander verbunden, sodass ein Austausch einer zum Beispiel verunreinigten oder beschädigten Teppichbodenfliese ohne weiteres möglich ist. Im Übrigen sind für die Verlegung erfindungsgemäßer Teppichbodenfliesen keine besonderen Vorkehrungen am ünterboden erforderlich. Der Unterboden muss lediglich sauber, eben und glatt sein. Wenn etwaige alte Baustoffe auf dem Unter- bzw. Fußboden tragfähig, fest und auch sonst beanstandungsfrei sind, müssen sie zur Verlegung der erfindungsgemäßen Teppichbodenfliesen nicht unbedingt entfernt werden. Es empfiehlt sich aber, zum Beispiel bei einer Renovierung alle alten Baustoffe bis zur Estrichoberfläche zu entfernen und für die Verlegung der erfindungsgemäßen Teppichbodenfliesen eine saubere, ebene und glatte Oberfläche bereitzustellen. Letzteres ist auch deswegen wichtig, weil die Teppichbodenfliesen nicht auf dem Fußboden festgeklebt werden, son- dem erfindungsgemäß in den überstehenden Bereichen, also den Überständen, mittels der Klebefolie miteinander klebend verbunden werden.

Des Weiteren ist darauf hinzuweisen, dass die erfindungsgemäßen Teppichbodenfliesen hinsichtlich ihrer Größe nicht festgelegt sind. Dies bedeutet, dass die Teppichbodenfliesen eine rechteckige oder quadratische Form haben können und in den verschiedensten Größen hergestellt werden können. Entsprechend der Größe der Teppichbodenfliesen bzw. der darunter angebrachten Trägerplatten ist das Maß des Überstandes bzw. die Breite des überstehenden Randbereiches zu bemessen. Bei einer quadratischen Fliese, deren Seitenkanten eine Länge von zum Beispiel 50 cm haben, kommt als Maß des Überstandes bzw. der Breite des überstehenden Randbereiches beispielsweise ein Wert von 20 mm in Betracht. In der Regel sollten diese Randbereiche bei größeren Teppichbodenfliesen breiter und umgekehrt bei kleinformatigeren Fliesen schmaler ausgeführt sein. Vorzugsweise kann das Maß des Überstandes bzw. die Breite des überstehenden Randbereiches zwischen 10 und 50 mm betragen. Bei der Bemessung des Überstandes ist zu bedenken, dass die dort erfolgende klebende Verbindung eine umso größere Klebekraft hat, je größer der Überstand bzw. je breiter der überstehende Randbereich ist, je größer also die Klebefläche ist. Wenn also der Überstand zu breit bzw. groß ausgeführt wird, ist die Klebekraft möglicherweise zu groß, um im Bedarfsfall eine Teppichbodenfliese leicht aus der textilen Fußbodenfläche herauslösen zu können. Die Bemessung des Überstandes bzw. der Breite des überstehenden Randberei- ches sollte also ein Kompromiss zwischen einerseits einer ausreichenden Festigkeit der Klebeverbindung und andererseits einer nicht zu festen Klebeverbindung, um ein Herauslösen einer Teppichbodenfliese nicht unnötig zu erschweren.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Trägerplatte aus einem Kunststoff-, Pappe- oder Kartonmaterial. Diese Materialien sind preiswert und zugleich sehr gut geeignet, um die Anforderungen an solche Teppichbodenfliesen zu erfüllen. Die Dicke der Trägerplatte beträgt vorzugsweise zwischen 0,1 und 1,0 mm. Die Bemessung der Dicke der Trägerplatte ist für die erfindungsgemäßen Teppichbodenfliesen insofern von Bedeutung, als die Trägerplatte nicht zu dick und auch nicht zu dünn sein sollte. Eine gewisse Dicke der Trägerplatte ist vorteilhaft, weil die Teppichbodenfliese mit der Trägerplatte dadurch ein gewisses Eigengewicht erhält, was bei so hergestellten textilen Fußbodenflächen hinsichtlich der Liegeeigenschaften vorteilhaft ist. Außerdem bewirkt eine gewisse Dicke der Trägerplatte eine bestimmte Festigkeit und Stabilität der als Unterlage dienenden Trägerplatte. Andererseits sollte die Trägerplatte nicht zu dick sein, damit die Teppichbodenfliese insgesamt nicht zu schwer wird und die Trägerplatte auch noch gut geschnitten werden kann, was bei der Verlegung erforderlich sein kann, um zum Beispiel Anpassungen vorzunehmen.

Auch die Auswahl des Materiales der flüssigkeitsdichten Klebefolie ist wichtig. Hierzu wird als besonders vorteilhaftes Material ein Kunststoff vorgeschlagen. Die Klebefolie sollte im Übrigen vorzugsweise eine Dicke zwischen 0,05 und 0,25 mm aufweisen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Teppichbodenfliese ist vorgesehen, dass sich an der nach oben weisenden Seite der Klebefolie auf der Fläche des überstehenden Randbereiches eine abziehbare und nicht selbstklebende Schutzfolie befin det, bei deren Entfernen die nach oben weisende Seite der Klebefolie freiliegt und ein Festkleben aneinander gelegter Teppichbodenfliesen ermöglicht wird. Die vorgenannte Schutzfolie besteht vorzugsweise aus Papier, das beidseitig mit Silikon beschichtet ist. Diese Schutzfolie dient als Abdeckung der Oberseite bzw. der nach oben weisenden Seite der auf einer Trägerplatte angebrachten Klebefolie und wird erst kurz vor der Verlegung der Teppichbodenfliese entfernt, um die Klebefläche der Klebefolie freizugeben. Solange aber die Teppichbodenfliese noch nicht benutzt bzw. verlegt wird, schützt die Schutzfolie diese Klebefläche vor allem vor Verschmutzung oder einem unbeabsichtigten Festkleben anderer Gegenstände. Die Schutzfolie hat also dieselbe Form wie der nicht von dem Belagsrücken (bzw. der Nutzschicht) bedeckte Randbereich der Trägerplatte. Daher ist die Schutzfolie ein praktisches Mittel, um die erfindungsgemäße Teppichbodenfliese vor der Verlegung zu schützen und sicherzustellen, dass die nach dem Entfernen der Schutzfolie freiliegende und klebende Oberseite der Klebefolie eine optimale Klebekraft entfalten kann. Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Teppichbodenfliese mit der daran befestigten Trägerplatte kann in verschiedenster Weise erfolgen. Eine Möglichkeit besteht darin, zunächst eine beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellte rechteckige oder quadratische Trägerplatte anzufertigen, und zwar zum Beispiel durch einen entsprechenden Zuschnitt aus einer großen Kunststoffplatte, und auf eine der beiden Seiten dieser Trägerplatte eine mit dieser in Form und Größe übereinstimmende Klebefolie aufzukleben. Bei dieser Klebefolie kann es sich um eine handelsübliche Klebefolie handeln, die beidseitig mit einer abziehbaren und nicht selbstklebenden Schutzfolie bedeckt ist. Um nun also diese Klebefolie auf die Trägerplatte zu kleben, wird zunächst eine der auf der Klebefolie beidseitig vorhandenen und zum Beispiel aus mit Silikon beschichtetem Papier hergestellten Schutzfolien entfernt. Wenn dann die Klebefolie auf die Trägerplatte aufgeklebt ist, befindet sich auf der anderen Seite der Klebefolie noch die andere Schutzfolie. Bevor nun die Trägerplatte (mit der darauf geklebten Klebefolie) auf der Unterseite, das heißt dem Belagsrücken, einer Teppichbodenfliese befestigt wird oder umgekehrt der Belagsrücken einer solchen Teppichbodenfliese auf die auf der Trägerplatte schon befindliche Klebefolie aufgeklebt wird, ist die Schutzfolie von der Klebefolie zu entfernen, und zwar in dem Bereich, in dem diese beiden Elemente, also die Trägerplatte und die Teppichbodenfliese, mittels der Klebefolie miteinander verbunden werden sollen. Es handelt sich dabei also um den Bereich, der nachher bzw. im fertigen Zustand des Erzeugnisses nicht die Überstände bzw. die nicht bedeckten Randbereiche der Trägerplatte bzw. des Belagsrückens bildet. Um diese nicht bedeckten Randbereiche genau bestimmen zu können, ist es möglich, die Schutzfolie, die zum Beispiel aus mit Silikon beschichteten Papier besteht, bei ihrer Herstellung bzw. vor der Befestigung auf der Trägerplatte mit entsprechenden Perforationslinien (das heißt zum Beispiel eingeritzte, eingeschnittene oder ausgestanzte Linien) zu versehen, damit die Schutzfolie in dem Bereich, der als Klebfläche zur Verbindung der Trägerplatte mit der Teppichbodenfliese vorgesehen ist, in einfacher Weise und exakt entfernt werden kann. Zur klebenden Befestigung des Belagsrückens an der Trägerplatte wird somit nur ein durch die Perforationslinien vorgegebener Teilabschnitt der Schutzfolie entfernt. Um Teppichbodenfliesen in einer Serienfertigung auf diese Weise mit Trägerplatten zu verkleben, kann zum Beispiel eine hier nicht näher beschriebene Vorrichtung verwendet werden. Mit einer solchen Vorrichtung wird erreicht, dass die Teppichbodenfliese exakt auf die dazu an der Trägerfolie vorgesehene Klebefläche der Klebefolie festgeklebt werden kann, wobei die Teppichbodenfliese und die Trä- gerplatte in der Vorrichtung, zum Beispiel mittels einer Schienenkonstruktion, in einer exakten Positionen gehalten werden.

Abschließend wird erfindungsgemäß noch eine Variante der Teppichbodenfliese vorgeschlagen, bei der anstelle der flüssigkeitsdichten und beidseitig klebenden Klebefolie auf der Trägerplatte ein Sprühklebstoff vorhanden ist, der eine klebende Verbindung der Trägerplatte mit dem Belagsrücken einer Teppichbodenfliese sowie eine klebende Verbindung zweier benachbarter Teppichbodenfliesen in ihren überlappenden Randbereichen ermöglicht. Diese Ausführungsform der Teppichbodenfliese unterscheidet sich also von den vorstehend beschriebenen Teppichfliesen nur dadurch, dass zur Verbindung der Teppichbodenfliese und der Trägerplatte keine Klebefolie, sondern ein Sprühklebstoff verwendet wird. Solche Sprüh klebstoffe sind handelsüblich und ermöglichen ebenfalls eine ausreichend feste Klebverbindung der hier beschriebenen erfindungsgemäßen Teppichbodenfliese.

Schließlich umfasst die Erfindung eine mit Teppichbodenfliesen der erfindungsgemäßen Art gebildete textile Fußbodenfläche, wobei die Seitenkanten benachbarter Teppichbodenfliesen bündig aneinander gelegt sind.

In diesem Zusammenhang sei noch angemerkt bzw. darauf hingewiesen, dass das Aneinanderlegen erfindungsgemäßer Teppichbodenfliesen insoweit nicht festgelegt ist, als es verschiedene Möglichkeiten des Überlappens bzw. Überdeckens der Überstände bzw. überstehenden Randbereiche der Teppichbodenfliesen bzw. Trägerplatten gibt. Eine solche Möglichkeit wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Die Erfindung wird also nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf die eine der beiden Seiten einer zur Herstellung einer ersten Ausführungsform der Teppichbodenfliese vorgesehene Klebefolie, die eine rechteckige Form hat,

Fig. 2 eine Querschnittansicht der in der Fig. 1 gezeigten Klebefolie entlang der der in Fig. 1 dargestellten Schnittlinie A- B, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf eine zur Herstellung der vorgenannten Ausführungsform der Teppichbodenfliese vorgesehene Trägerplatte mit der auf einer der beiden Seiten der Trägerplatte aufgeklebten und in Fig. 1 dargestellten Klebefolie, wobei die Klebefolie und die Trägerplatte die gleiche Form und Größe haben,

Fig. 4 eine Querschnittansicht der in Fig. 3 gezeigten Trägerplatte und der darauf geklebten Klebefolie entlang der in Fig. 3 dargestellten Schnittlinie C - D ,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite bzw. den Belagsrücken der vorgenannten ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer rechteckigen Teppichbodenfliese und der an dem Belagsrücken derselben festgeklebten und in Fig. 3 dargestellten Trägerplatte,

Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende perspektivische Ansicht der vorgenannten Teppichbodenfliese und der damit mittels der Klebefolie klebend verbundenen Trägerplatte, jedoch in einer umgedrehten Position, sodass die Teppichbodenfliese, wie im Verlegezustand, mit ihrer Nutzschicht nach oben weist und sich unter dem Belagsrücken die Trägerplatte befindet,

Fig. 7 eine Querschnittansicht der in der Fig. 6 gezeigten Teppichbodenfliese mit der Trägerplatte entlang der in Fig. 6 dargestellten Schnittlinie E - F,

Fig. 8 eine Ansicht von oben auf eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Teppichbodenfliese, die eine quadratische Form hat, mit einer unter dem Belagsrücken dieser Teppichbodenfliese angebrachten Trägerplatte,

Fig. 9 eine Ansicht von oben auf eine textile Fußbodenfläche, die mit zwei der in Fig. 8 dargestellten und aneinander gelegten Teppichbodenfliesen hergestellt ist, Fig. 10 eine Querschnittansicht der beiden aneinander gelegten und in der Fig. 9 gezeigten Teppichbodenfliesen entlang der in Fig. 9 dargestellten Schnittlinie G - H,

Fig. 11 eine der Fig. 9 entsprechende Ansicht von oben auf die durch Anlegen einer dritten Teppichbodenfliese ergänzte textile Fußbodenfläche und

Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Ansicht von oben auf die durch Anlegen einer vierten und fünften Teppichbodenfliese ergänzte textile Fußbodenfläche.

Zunächst wird anhand der Fig. 1 bis 7 eine erste Ausführungsform der Teppichbodenfliese 1 beschrieben, die zur Bildung einer hier nicht näher dargestellten textilen Fußbodenfläche geeignet bzw. vorgesehen ist. Die fertige Teppichbodenfliese 1 und deren Bestandteile sind in den Fig. 5, 6 und 7 gezeigt. Zu diesen Bestandteilen gehört die an der Oberseite der Tep pichbodenfliese 1 befindliche Nutzschicht 2 aus textilem Material und der darunter angeordnete bzw. an der Unterseite der Teppichbodenfliese 1 befindliche Belagsrücken 3. Die vorliegende Teppichbodenfliese 1 hat eine rechteckige Form mit zwei parallel gegenüberliegenden und gleich langen Seitenkanten 4 und 5 und zwei im Vergleich zu diesen Seitenkan ten 4 und 5 kürzeren, aber ebenfalls gleich langen Seitenkanten 6 und 7. Wie bei solchen Teppichbodenfliesen zur Bildung einer textilen Oberfläche üblich, weist die Nutzschicht 2 im Verlegezustand, wenn sie also auf einem Fußboden liegt, nach oben. Dieser Verlegezustand ist in der perspektivischen Ansicht gemäß Fig. 6 bzw. in der Fig. 7 in einer Schnittansicht entlang der Linie E - F der Fig. 6 dargestellt. Die Besonderheit der vorliegenden Teppichbodenfliese 1 besteht darin, dass sich unter deren Belagsrücken 3 bzw. dessen Unterseite 3a eine Trägerplatte 8 befindet. Die Beschaffenheit und die Anbringung dieser Trägerplatte 8 an der Teppichbodenfliese 1 wird mit den Fig. 1 bis 7 im Folgenden genau erklärt. Die Fig. 1 bis 7 zeigen dazu eine mögliche Vorgehensweise zur Herstellung der Teppichbodenfliese 1 mit der Trägerplatte 8. Dies soll nachstehend zuerst beschrieben werden, bevor dann die Verlegung solcher Teppichbodenfliesen 1 erläutert wird. Oie Herstellung der Teppichbodenfliese 1 erfolgt zunächst in an sich bekannter Weise, wie dies schon einleitend erläutert wurde, sodass zwecks Vermeidung von Wiederholungen darauf verwiesen wird. Die Teppichbodenfliese 1 wurde also aus einer vorproduzierten Teppichboden-Bahn herausgestanzt bzw. geschnitten, wodurch sich die rechteckige Form der Teppichbodenfliese 1 mit den Seitenkanten 4-7 ergibt. Eine in Form und Größe mit dieser rechteckigen Teppichbodenfliese 1 übereinstimmende Trägerplatte 8 ist in Fig. 3 gezeigt. Diese Trägerplatte 8 hat also ebenfalls vier Seitenkanten, nämlich die zwei parallel gegenüberliegenden Seitenkanten 9 und 10 sowie die im Vergleich zu diesen kürzeren, aber ebenfalls gleichlangen und parallel gegenüberliegenden Seitenkanten 11 und 12. Die aus einem Kunststoff-Material hergestellte Trägerplatte 8 hat also eine bestimmte Länge und Breite sowie Höhe bzw. Dicke, weshalb hier von einer plattenförmigen Ausbildung gesprochen wird. Obwohl die Trägerplatte in den Fig. 3-7 stark vergrößert dargestellt ist, muss sie nicht sehr dick sein. Ihre Dicke bzw. Höhe kann bis zu 1,0 mm betragen, aber auch eine Dicke bzw. Höhe von 0,1 mm ist möglich bzw. geeignet für den vorliegenden Zweck. Umgeben von den Seitenkanten 9-12 umfasst die Trägerplatte 8 zwei rechteckige Oberseiten 13 und 14, wobei die Trägerplatte 8 in der Fig. 3 mit ihrer Oberseite 13 nach oben und ihrer Unterseite 14 nach unten dargestellt ist. Auf die Oberseite 13 der Trägerplatte 8 ist nun, wie in Fig. 3 zu erkennen ist, eine der Form und Größe der Trägerplatte 8 entsprechend bemessene sowie beidseitig klebende Klebefolie 15 aufgeklebt. Diese Klebefolie 15 ist in Alleinstellung, das heißt vor ihrer Befestigung auf der Trägerplatte 8, in Fig. 1 dargestellt. Die Klebefolie 15 hat also ebenfalls eine rechteckige Form mit vier Seitenkanten, nämlich den beiden gleich langen und parallel gegenüberliegenden Seitenkanten 16 und 17 sowie den im Vergleich zu diesen kürzeren, aber ebenfalls gleich langen Seitenkanten 18 und 19. Bei der in Fig. 1 gezeigten Klebefolie 15 handelt es sich also um einen Zuschnitt, welcher der Größe und Form der Trägerplatte 8 exakt entspricht, sodass die Klebefolie 15, wenn sie dann an der Oberseite 13 der Trägerplatte 8 aufgeklebt worden ist, diese vollständig bedeckt (Fig. 3). Die Klebefolie 15 kann übrigens sehr dünn sein und vorzugsweise eine Dicke von 0,25 mm haben und besteht hier aus einem Kunststoff-Material, das wasserdicht ist, denn diese Klebefolie 15 bewirkt später in der fertigen Teppichbodenfliese bzw. in der aus solchen Teppichbodenfliesen 1 hergestellten textilen Fußbodenfläche die Wasserundurchlässigkeit derselben. Die Anordnung der Klebefolie 15 auf der Trägerplatte 8 ist in Fig. 3 sowie der Schnittansicht der Fig. 4 genau zu erkennen. Wie jedoch in der Schnittansicht gemäß Fig. 2 zu sehen, umfasst die Klebefolie 15 an ihren Oberseiten 20 und 21, das heißt auf den sich jeweils zwischen den Seitenkanten 16 bis 19 beidseitig erstreckenden Flächen eine abziehbare und nicht selbstklebende Schutzfolie 22 und 23, die aus Papier besteht, das beidseitig mit Silikon beschichtet ist. Da diese Schutzfolien 22 und 23 mit beidseitiger Silikonbeschichtung sehr dünn sind, sind diese in der Fig. 1 nicht als solche erkennbar, weshalb die Fig. 2 diese an der Klebefolie 15 befindlichen Schutzfolien 22 und 23 in einer stark vergrößerten Schnittansicht darstellt. Es ist darauf hinzuweisen, dass solche Schutzfolien 22 bzw. 23, die beidseitig mit Silikon beschichtetem Papier versehen sind, handelsüblich sind. Hier dienen die aus mit Silikon beschichtetem Papier bestehenden Schutzfolien 22 und 23 vor der Verwendung der Klebefolien 15 als Schutz vor einem unbeabsichtigten Verkleben und auch vor Verschmutzung. Der hier in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt der Klebefolie 15 mit den an deren beiden Oberseiten 20 und 21 befindlichen Schutzfolien 22 und 23 wird nun zur Befestigung an der Oberseite 13 der Trägerplatte 8 genommen, wobei jedoch vorher eine der beiden Schutzfolien, also hier in diesem Ausführungsbeispiel die Schutzfolie 23, von der Oberseite 21 der Klebefolie 15 entfernt wird. Die nun freiliegende klebrige Fläche der Schutzfolie 23 wird dann auf die Oberseite 13 der Trägerplatte 8 geklebt. Dieser Zustand ist in den Fig. 3 bzw. 4 zu erkennen. In diesem Zustand befindet sich also auf der anderen Oberseite 20 der Klebefolie 15 noch die Schutzfolie 22. Diese Schutzfolie 22 wird später ebenfalls entfernt, um den Belagsrücken 3 der Teppichbodenfliese 1 auf der Oberseite 20 der Klebefolie 15 festzukleben. Wie dies im Einzelnen geschieht, wird im Folgenden erläutert, denn die Besonderheit besteht hier darin, dass der Belagsrücken 3 nicht vollflächig auf die Klebefolie 15 geklebt wird, was in den Fig. 5, 6 und 7 zu erkennen ist.

In Fig. 5 wird der Verfahrensschritt gezeigt, wenn die Trägerplatte 8 mit der darauf befindlichen Klebefolie 15 (siehe Fig. 3 und 4) auf die Unterseite 3a des Belagsrückens 3 festgeklebt ist. In Fig. 5 nimmt die Trägerplatte 8 (mit der Klebefolie 15) übrigens eine gegenüber der in Fig. 3 dargestellten Position umgekehrte Lage ein. Die Trägerplatte 8 wurde also aus der in Fig. 3 gezeigten Lage um 180“ gedreht, sodass die Trägerplatte 8 in Fig. 5 so dargestellt ist, dass ihre Oberseite 14 nach oben weist und ihre Oberseite 13 mit der Klebefolie 15 nach unten weist. Die Fig. 5 bzw. 6 veranschaulichen nun, dass die Trägerplatte 8 mit der Klebefolie 15 gegenüber der Teppichbodenfliese 1 in diagonaler Richtung versetzt angeordnet ist. Dies bedeutet, dass die Trägerplatte 8 mit der Klebefolie 15 an den beiden benachbarten (und rechtwinklig zueinanderstehenden) Seitenkanten 4 und 6 der Teppichbodenfliese 1 übersteht und durch diesen Überstand ein von der Nutzschicht 2 bzw. dem Belagsrücken 3 nicht bedeckter Randbereich 24 der Trägerplatte 8 bzw. Klebefolie 15 gebildet wird. Dementsprechend und infolge der diagonal versetzten Anordnung ist im Bereich der den vorgenannten Seitenkanten 4 und 6 diagonal gegenüberliegenden und ebenfalls benachbarten Seitenkanten 5 und 7 der Teppichbodenfliese 1 an der Unterseite 3a des Belagsrückens 3 ein dem vorgenannten Überstand bzw. Randbereich 24 entsprechender und nicht von der Trägerplatte 8 mit der Klebefolie 15 bedeckter Randbereich 25 des Belagsrückens 3 vorhanden. In Fig. 5 ist gut zu erkennen, dass der Randbereich 25 und in Fig. 6 der Randbereich 24 - wegen der diagonal versetzten Anordnung - eine L-förmige Ausbildung haben, also die Form des Buchstabens „L" aufweisen, sodass im Falle der hier beschriebenen rechteckigen Tep- pichbodenfliesen-Konstruktion der Randbereich 24 aus einem längeren Schenkel 26 und einem kürzeren Schenkel 27 und der Randbereich 25 aus einem längeren Schenkel 28 und einem kürzeren Schenkel 29 bestehen. Um nun bei der Herstellung die Trägerplatte 8 mit der Klebefolie 15 exakt an der Teppichbodenfliese 1 befestigen zu können, ist auf der Schutzfolie 22 eine Perforationslinie 30 vorhanden, welche die zum Randbereich 24 gehörenden Schenkel 26 und 27 markiert. Diese Perforationslinie 30 ist in den Fig. 1 und 3 durch eine gepunktete L-förmige Linie dargestellt. Sie bildet also auf der Klebefolie 15 die Grenze zwischen dem Randbereich 25 und dem nicht zum Randbereich 24 gehörenden restlichen Teilbereich 31 an der Oberseite 20 der Klebefolie 15. Die Perforationslinie 30 hat also den Zweck bzw. ermöglicht es, die Schutzfolie 22 von der Oberseite 20 der Klebefolie 15 nur in dem Teilbereich 31 zu entfernen, bevor die Trägerplatte 8 auf die Unterseite 3a des Belagsrückens 3 bzw. in dem nicht zum Randbereich 25 gehörenden Teilbereich an der Unterseite 3a des Belagsrückens 3 festgeklebt wird. Dieser Teilbereich der Unterseite 3a des Belagsrückens 3 ist also genau so groß wie der Teilbereich 31. In Fig. 7 ist daher die Schutzfolie 22 im Teilbereich 31 nicht mehr zu sehen, wohl aber im Randbereich 24 bzw. dem Schenkel 26 desselben. Es ist übrigens ohne Weiteres möglich, auch umgekehrt zu verfahren, das heißt nicht die Trägerplatte 8 in der vorgenannten Weise auf die Unterseite 3a des Belagsrückens 3 zu kleben, sondern die Teppichbodenfliese 1 mit ihrem Belagsrücken 3, also die Unterseite 3a des Belagsrückens 3 auf den Teilbereich 31 an der Oberseite 20 der Klebefolie 15 aufzukleben. Die Perforationslinie 30 dient dabei als Orientierung für die exakte Positionierung. Es versteht sich von selbst und muss daher hier nicht näher erläutert werden, dass dieser Pro- zess der klebenden Verbindung der Trägerplatte 8 mit der Teppichbodenfliese 1 auch mit Hilfe entsprechender Vorrichtungen, zum Beispiel mittels einer Schienenkonstruktion, erfolgen und dementsprechend automatisiert werden kann.

Wie in den Fig. 5-7 zu sehen ist, befindet sich bei dem fertigen Produkt, also der Teppichbodenfliese 1 mit der Trägerplatte 8 in dem L-förmigen Randbereich 24 auf der Klebefolie 15 nach wie vor die Schutzfolie 22. Die im Randbereich 24 noch befindliche Schutzfolie 22 wird erst kurz vor der Verlegung der Teppichbodenfliese 1 entfernt und dient so lange als Schutz der Klebefolie 15 in diesem Randbereich 24 vor unbeabsichtigtem Verkleben mit anderen Gegenständen oder vor Verschmutzung (zum Beispiel durch Staub), was zu einer Beeinträchtigung der Klebekraft führen könnte.

Nachstehend wird nun die Verlegung solcher so hergestellten bzw. ausgebildeten Teppichbodenfliesen beschrieben, und zwar anhand der Fig. 8-12. Die Fig. 8 zeigt dazu eine zweite Ausführungsform der Teppichbodenfliese 32 in einer Ansicht von oben, das heißt auf deren Nutzschicht 33. Die Teppichbodenfliese 32 ist genau so aufgebaut und hergestellt wie die oben anhand der Fig. 1-7 beschriebene Teppichbodenfliese 1. Der einzige Unterschied zwischen der Teppichbodenfliese 32 und der Teppichbodenfliese 1 besteht darin, dass die Teppichbodenfliese 32 keine rechteckige, sondern eine quadratische Form besitzt. Die Teppichbodenfliese 32 hat also vier gleich lange Seitenkanten 34, 35, 36 und 37, wobei sich die Seitenkanten 34 und 35 bzw. 36 und 37 jeweils parallel gegenüberliegen. Unter der Nutzschicht 33 befindet sich ein Belagsrücken 38, an dessen Unterseite mittels einer Klebefolie 39 eine Trägerplatte 40 klebend befestigt ist. Die Teppichbodenfliese 32 und ihre Bestandteile, also der Belagsrücken 38 mit der Nutzschicht 33 sowie die ebenfalls quadratische Trägerplatte 40 und die auf deren Oberseite befindliche und den Belagsrücken 38 zugewandte flüssigkeitsdichte und beidseitig klebende Klebefolie 39 sind auch in der Schnittansicht gemäß Fig. 10 zu erkennen. Im Prinzip entspricht die Schnittansicht der Fig. 10 der Schnittansicht der Fig. 7, sodass an dieser Stelle auf die obigen Erläuterungen zu Fig. 7 verwiesen wird. Dem Randbereich 24 der Teppichbodenfliese 1 entsprechend ist also bei der Teppichbodenfliese 32 ein Randbereich 41 auf der Trägerplatte 40 bzw. der Klebefolie 39 vorhanden, wobei dieser Randbereich 41 aus zwei gleich langen und rechtwinklig zueinander verlaufenden Schenkeln 42 und 43 besteht. Die Trägerplatte 40 steht also an den benachbarten Seitenkanten 34 und 36 der Teppichbodenfliese 32 über, wodurch sich der von der Nutzschicht 33 bzw. dem Belagsrücken 38 nicht bedeckte Randbereich 41 der Trägerplatte 40 bzw. Klebefolie 39 ergibt. Entsprechend den Seitenkanten 34-37 besitzt die Trägerplatte 40 ebenfalls vier gleich lange Seitenkanten 44, 45, 46 und 47, wobei die Seitenkanten 44 und 45 bzw. 46 und 47 jeweils parallel gegenüberliegen. In den Fig. 8 und 9 ist auch gut zu erkennen, dass die Trägerplatte 40 mit der Klebefolie 39 gegenüber der Teppichbodenfliese 32 in diagonaler Richtung versetzt angeordnet ist, woraus der Überstand bzw. der nicht bedeckte Randbereich 41 der Trägerplatte 40 resultiert. Dementsprechend ergibt sich der nicht von der Trägerplatte 40 bedeckte Randbereich 48 an der Unterseite des Belagsrückens 38. Dieser Randbereich 48 hat ebenfalls eine Ausbildung mit zwei gleich langen und gleich breiten Schenkeln 49 und 50, die nicht von der Klebefolie 39 bedeckt sind.

Die Fig. 9 und 10 zeigen nun, wie an die Teppichbodenfliese 32 eine weitere Teppichbodenfliese 51 angelegt ist. Die Ausbildung, Form und Abmessungen dieser Teppichbodenfliese 51 stimmen mit der Ausbildung, Form und Abmessungen der Teppichbodenfliese 32 überein, so dass dies hier nicht im Einzelnen wiederholt werden muss. Die Teppichbodenfliese 51 umfasst also ebenfalls einen quadratischen Belagsrücken 52 mit einer Nutzschicht 53 sowie darunter eine quadratische Trägerplatte 54. Die Trägerplatte 54 und deren Belagsrücken 52 sind durch die Klebefolie 55 miteinander klebend verbunden. Die Teppichbodenfliese 51 bzw. der Belagsrücken 52 haben die vier gleich langen Seitenkanten 56-59, während die Trägerplatte 54 die vier Seitenkanten 60-63 umfasst. Infolge der diagonal zueinander versetzten Anordnung der Teppichbodenfliese 51 (mit dem Belagsrücken 52) und der Trägerplatte 54 besitzt die Teppichbodenfliese 51 einen überstehenden Randbereich 64 und den diesem diagonal gegenüberliegenden Randbereich 65. Da die Teppichbodenfliesen 32 und 51, wie oben bereits ausgeführt, dieselbe Ausbildung und Größe bzw. Abmessungen haben, stimmen die Anordnung bzw. Größen der Randbereiche 41 und 64 sowie 48 und 65 überein, das heißt diese Randbereiche 41 und 64 bzw. 48 und 65 haben dieselbe Größe bzw. nehmen dieselbe Fläche ein. Deshalb ist es möglich, wie in den Fig. 9 und 10 zu erkennen, dass beim Aneinanderlegen der Teppichbodenfliesen 32 und 51 entlang ihrer Seitenkanten 35 und 56 der Schenkel 50 des Randbereichs 48 an der Unterseite des Belagsrückens 38 der Teppichbodenfliese 32 den dort angrenzenden Schenkel des Randbereichs 64 der Teppichbodenfliese 51 überlappt und überdeckt. Wie in Fig. 10 zu erkennen ist, stoßen dann die Seitenkanten 35 und 56 der Teppichbodenfliesen 32 und 51 und der zugehörigen Belagsrücken 38 und 53 aneinander und folglich auch die Seitenkanten 45 und 60 der Trägerplatten 40 und 54. Somit stoßen auch die Klebefolien 39 und 55 bündig aneinander, so dass diese eine durchgehende flüssigkeitsdichte Schicht bilden. Wenn also nun von oben eine Flüssigkeit, zum Beispiel Wasser, auf die benachbarten Teppichbodenfliesen 32 und 51 gelangt und dieses Wasser durch die von den Seitenkanten 35 und 56 gebildete Naht zwischen die Belagsrücken 38 und 53 gelangen sollte, wird dieses Wasser von der flüssigkeitsdichten Schicht bestehend aus den Klebefolien 39 und 55 gestoppt. Dies gelingt auch deswegen, weil infolge der diagonal versetzten Anordnung der Belagsrücken 38 bzw. 52 und der zugehörigen Trägerplatten 40 bzw. 54 die aneinanderstoßenden Seitenkanten 35 und 56 gegenüber den ebenfalls anei nanderstoßenden Seitenkanten 45 und 60 versetzt zueinander angeordnet sind. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass sich die von den Seitenkanten 35 und 56 gebildete Naht nicht genau über der von den Seitenkanten 45 und 60 gebildeten Naht befinden. Der Vollständig keit halber sei angemerkt, dass in der Fig. 10, anders als in Fig. 7, nicht mehr im Randbereich 41 eine diesen bedeckende Schutzfolie eingezeichnet ist. Die Fig. 10 zeigt also den Zustand, nachdem diese Schutzfolie von dem Randbereich 41 entfernt worden ist. Dementsprechend ist in der Fig. 10 auch an der Teppichbodenfliese 51 keine Schutzfolie mehr zu sehen, denn Fig. 10 zeigt den Zustand der beiden aneinander gelegten, also auf einem Fußboden verlegten Teppichbodenfliesen 32 und 51.

Die Fig. 11 und 12 sollen noch zeigen, wie die in den Fig. 9 und 10 aus den zwei aneinander gelegten Teppichbodenfliesen 32 und 51 bestehende textile Fußbodenfläche durch Anlegen weiterer quadratischer Teppichbodenfliesen 66, 67 und 68 erweitert bzw. vergrößert wird. Die Teppichbodenfliesen 66-68 haben dieselbe Ausbildung, Form und Größe bzw. Abmes sung wie die Teppichbodenfliesen 32 und 51, so dass dies hier nicht erneut erklärt werden muss. Die Fig. 11 zeigt zunächst, wie die dritte Teppichbodenfliese 66 an die Teppichboden fliesen 32 und 51 angelegt worden ist. Die Teppichbodenfliese 66 besitzt ebenfalls einen Belagsrücken mit einer Nutzschicht 69, und zwar mit den vier Seitenkanten 70-73. Die Trä gerplatte 74 besitzt die vier Seitenkanten 75-78. Wie in Fig. 11 zu sehen ist, liegt die Teppichbodenfliese 66 mit der Seitenkante 77 ihrer Trägerplatte 74 an den Seitenkanten 47 (der Teppichbodenfliese 32) und 63 (der Teppichbodenfliese 51) bündig an, und zwar so, dass die Seitenkante 77 jeweils mit einer halben Länge an den Seitenkanten 47 bzw. 63 angrenzt. Dies ergibt sich dadurch, dass die Teppichbodenfliese 66 gegenüber den Teppichbodenfliesen 32 und 51 versetzt angeordnet ist. Die Teppichbodenfliese 66 ist also nicht nur bzw. nicht vollständig an der Teppichbodenfliese 32 (oder an der Teppichbodenfliese 51) angelegt. Folglich liegt auch nur die halbe Länge der Seitenkante 72 der Nutzschicht 69 an der Seitenkante 37 (der Teppichbodenfliese 32) bzw. der Seitenkante 59 (der Teppichbodenfliese 51) an. Diese um eine halbe Länge versetzte Anordnung verbessert die Flüssigkeitsdichtheit der gesamten, aus den Teppichbodenfliesen 32, 51 und 66 bestehenden textilen Fußbodenfläche, weil die Trägerplatten 40, 54 und 74 nicht schachbrettartig aneinander liegen. Dies bedeutet also, dass die Trägerplatten 40, 54 und 74 versetzt zueinander angeordnet sind und daher deren Seitenkanten 45, 60 und 76 keinen Kreuzungspunkt bilden, durch den sonst möglicherweise Flüssigkeit nach unten zum Fußboden gelangen könnte. Diese Verlegetechnik ist daher als besonders vorteilhaft anzusehen.

Um dies noch weiter zu veranschaulichen, ist in Fig. 12 dargestellt, wie an die drei in der Fig. 11 gezeigten Teppichbodenfliesen 32, 51 und 66 nun noch eine vierte Teppichbodenfliese 67 und eine fünfte Teppichbodenfliese 68 angelegt sind. Wie dies im Einzelnen geschieht, ergibt sich ohne Weiteres aus der Darstellung in Fig. 12. Die Teppichbodenfliese 67 wird also an die Teppichbodenfliese 66 bzw. an die Teppichbodenfliese 51 bündig angelegt. Die Teppichbodenfliese 68 wird an die Teppichbodenfliesen 51 und 67 bündig angelegt. So kann nach und nach durch Verwendung entsprechender Teppichbodenfliesen die gesamte textile Fußbodenfläche zum Beispiel in einem Wohnraum gebildet und fertiggestellt werden, die dann durch die Verwendung der Klebefolien insgesamt flüssigkeitsdicht ist. Durch die klebende Verbindung der einzelnen Teppichbodenfliesen 32, 51, 66, 67 und 68 ergibt sich auch eine insgesamt geschlossene Fußbodenfläche, wobei es übrigens möglich ist, einzelne Teppichbodenfliesen erforderlichenfalls (zum Beispiel im Falle einer nicht entfernbaren Verunreinigung oder einer Beschädigung) durch eine neue Teppichbodenfliese derselben Art zu ersetzen. Dies ist auch deswegen möglich, weil die Klebefolien 39 und 55 mit einem Klebstoff versehen sind, der zwar eine ausreichende Klebefestigkeit besitzt, aber ein Herauslösen einer einzelnen Teppichbodenfliese ohne Beschädigung der in ihren überlappenden Randbereichen 41, 48, 64 und 65 vorhandenen Klebeverbindung zulässt.




 
Previous Patent: TOOL FOR MACHINING A COMPONENT

Next Patent: SLIDING-DOOR SYSTEM