WO2014190166A1 | 2014-11-27 | |||
WO2015140324A1 | 2015-09-24 |
CN206611471U | 2017-11-03 | |||
US1753054A | 1930-04-01 | |||
AT11615U1 | 2011-02-15 |
Ansprüche 1. Hülle (100) für eine bügellose Brille (200) oder eine bügellose Lesehilfe (200), mit einem ersten und zweiten Abschnitt (110, 120), welche zusammen ein Gehäuse (100a) der Hülle (100) ausbilden, wobei das Gehäuse (100a) einen Aufnahmeraum (100b) für die bügellose Brille oder Lesehilfe (200) umgibt, und einer Innenführung, welche im oder am Aufnahmeraum (100b) zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt (110, 120) vorgesehen ist, wobei die Innenführung einen zumindest teilweise umlaufenden Steg (125) und einen Vorsprung (123) aufweist, wobei der Steg (125) mindestens einen ersten Stegabschnitt (124) und zumindest einen zweiten Stegabschnitt (126) am Rand des ersten und/oder zweiten Abschnitts (110, 120) aufweist, wobei die Breite des ersten Stegabschnitts (124) größer ist als die Breite des zweiten Stegabschnitts (126), wobei das Gehäuse (100a) der Hülle (100) im Wesentlichen quaderförmig ausgestaltet ist und eine erste, zweite, dritte und vierte Seite (120a, 120b, 120c, 120d) aufweist, wobei der mindestens eine erste und der mindestens eine zweite Stegabschnitt (124, 126) an der zweiten und/oder vierten Seite (120b, 120d) vorgesehen ist, wobei sich der erste Stegabschnitt (124) zur ersten Seite (120a) erstreckt. 2. Hülle nach Anspruch 1, wobei der Vorsprung (123) sich im Wesentlichen in der Mitte zwischen der zweiten und vierten Seite (120b, 120d) befindet und zwei Flanken (123c, 123b) aufweist, welche sich in Richtung der zweiten und dritten Seite (120b, 120d) jeweils erstrecken. 3. Hülle nach Anspruch 1 oder 2, wobei der zumindest teilweise umlaufende Steg (125) eine Mehrzahl von Vertiefungen (124a, 126a, 123a) aufweist, welche mit Vorsprüngen in oder an dem ersten Abschnitt (110) Zusammenwirken, damit der erste und zweite Abschnitt (110, 120) im zusammengebauten Zustand das Gehäuse (100a) ausbildet. |
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hülle für eine bügellose Brille oder eine bügellose Lesehilfe.
Bügellose Brillen oder bügellose Lesehilfen sind hinlänglich bekannt und können auf einer Nase eines Anwenders platziert werden. Im Gegensatz zu üblichen Brillen weisen diese bügellosen Brillen oder bügellosen Lesehilfen keine Bügel auf, um die Brille am Ohr zu halten. Die beiden Gläser der Brille oder Lesehilfe sind typischerweise über eine flexible Brücke miteinander verbunden und üben eine Vorspannung auf die Nase des Anwenders aus, die ausreicht, um die Brille oder die Lesehilfe zu halten.
Bekannte bügellose Brillen werden typischerweise in einer Hülle transportiert, welche nach drei Seiten hin geschlossen ist, so dass die Brille durch einen Schlitz in die Hülle platziert werden kann. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hülle für eine bügellose Brille oder eine bügellose Lesehilfe vorzusehen, welche eine verbesserte und komfortablere Aufbewahrung der Brille oder der Lesehilfe ermöglicht.
Somit weist die Hülle für eine bügellose Brille oder bügellose Lesehilfe einen Rückabschnitt, einen Vorderabschnitt sowie eine Innenführung auf. Der Rückabschnitt und der Vorderabschnitt bilden im zusammengesetzten Zustand ein Gehäuse der Hülle aus. Der Vorderabschnitt kann auch als erster Abschnitt und der Rückabschnitt als zweiter Abschnitt angesehen werden. Der Rückabschnitt oder der Vorderabschnitt bzw. der erste oder zweite Abschnitt weist einen zumindest an drei Seiten umlaufenden Steg auf. Der Steg kann optional durchgehend oder unterbrochen ausgestaltet sein. Der Steg kann Teil der Innenführung darstellen. Der Steg ist an dem ersten und/oder zweiten Abschnitt bzw. an dem Rückabschnitt oder Vorderabschnitt befestigt. Alternativ dazu kann der Steg auch einteilig mit dem ersten oder zweiten Abschnitt ausgestaltet sein.
Die Innenführung weist einen mittleren Abschnitt oder Vorsprung auf, welcher sich im Wesentlichen dreieckförmig oder nasenförmig erstreckt. Der Bereich des Stegs an einer kurzen Seite des Gehäuses kann als erster Stegabschnitt dicker oder breiter ausgestaltet sein als ein benachbarter Stegabschnitt. Damit kann sichergestellt werden, dass die bügellose Brille mit einer leichten Vorspannung innerhalb der Hülle gehalten wird bzw. ein unbeabsichtigtes Herausfallen der Brille wird verhindert. Der Abstand zwischen zwei gegenüberliegenden ersten Stegabschnitten ist damit geringer als der Abstand im Bereich der beiden zweiten Stegabschnitte. Ferner ist der Abstand optional geringer als die Breite der Brille im nicht vorgespannten Zustand. Hierdurch kann verhindert werden, dass die Brille bzw. die Lesehilfe herausfallen kann, da die Brille/Lesehilfe durch die beiden ersten Stegabschnitte gehalten wird.
Der mittlere Abschnitt bzw. Vorsprung erstreckt sich als Nase mit gebogenen Flügeln. Durch das Zusammenspiel der Nase sowie des ersten und zweiten Stegabschnitts kann erreicht werden, dass die Brille in der Hülle in die richtige Position gebracht wird und optional eine leichte Vorspannung aufweist, so dass die Brille nicht herausfallen kann. Durch das Vorsehen der Innenführung und insbesondere des mittleren Bereiches wird sichergestellt, dass die Gläser der Brille unabhängig von einer vorhergehenden Vorspannung beim Einführen in die Hülle nach außen gedrückt werden und somit durch den ersten Stegabschnitt gehalten werden können.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Vorteile und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Hülle gemäß der
Erfindung,
Fig. 2A zeigen jeweils eine Ansicht eines ersten Abschnitts der und 2B Hülle von Fig. 1 , und
Fig.3A zeigen jeweils eine schematische Ansicht eines zweiten und 3B Abschnitts der Hülle von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Hülle gemäß der Erfindung. Die Hülle 100 dient der Aufnahme oder Aufbewahrung einer bügellosen Brille oder Lesehilfe. In Fig. 1 ist die Hülle 100 mit einem ersten Abschnitt 10 (z. B. der Vorderabschnitt) und einem zweiten Abschnitt 120 (z. B. der Rückabschnitt) vorgesehen. Im zusammengesetzten Zustand bilden der erste und zweite Abschnitt 10, 120 das Gehäuse 100a der Hülle 100 aus. Das Gehäuse 100a ist an drei Seiten durch einen zumindest teilweise umlaufenden Steg 125 geschlossen, so dass die Brille oder Lesehilfe an der vierten offenen Seite in einen Aufnahmeraum 100b des Gehäuses eingeführt werden kann, der durch das Gehäuse 100a umgeben wird.
Fig. 2A und 2B zeigen jeweils eine Ansicht eines zweiten Abschnitts (Rückabschnitt) der Hülle von Fig. 1. Der zweite Abschnitt 120 kann insbesondere als Rückabschnitt ausgestaltet sein. Der zweite Abschnitt 120 weist eine Außenseite 121 und eine Innenseite 122 auf. Ferner weist der zweite Abschnitt 120 auf der Innenseite 122 einen zumindest teilweise umlaufenden Steg 125 auf. Der Steg 125 weist z. B. zwei erste Stegabschnitte 124, zwei zweite Stegabschnitte 126 und einen dritten Stegabschnitt 127 auf. Im Bereich des dritten Stegabschnitts 127 kann eine Nase 123 vorgesehen sein, welche gebogene Flügel 123b, 123c aufweisen kann. Die Nase 123 kann sich in den Aufnahmeraum 100b hinein erstrecken.
Der zweite Abschnitt (Rückabschnitt) 120 ist vorzugsweise im Wesentlichen quaderförmig ausgestaltet und weist vier Seiten 120a, 120b, 120c und 120d auf, d. h. zwei lange Seiten 120a, 120c und zwei kurze Seiten 120b, 120d. Der umlaufende Steg 125 erstreckt sich z. B. entlang der zweiten, dritten und vierten Seite 120b — 120d. Die Dicke oder Breite der ersten Stegabschnitte 124 ist größer als die Dicke oder Breite der zweiten Stegabschnitte 126. Somit ist der Abstand zwischen den beiden ersten Stegabschnitten kleiner als der Abstand zwischen den beiden zweiten Stegabschnitten. Die ersten und zweiten Stegabschnitte 124, 126 erstrecken sich an der zweiten und vierten Seite 120b, 120d. Die unterschiedlichen Dicken oder Breiten des ersten und/oder zweiten Stegabschnitts 124, 126 können erreicht werden, indem der Stegabschnitt einwandig (z. B. Stegabschnitt 126) oder mehrwandig (z. B. Stegabschnitt 124) ausgestaltet ist. Die beiden ersten Stegabschnitte 124 erstrecken sich in Richtung der ersten Seite 120a und die zweiten Stegabschnitte 126 erstrecken sich in Richtung der dritten Seite 120c.
Somit ist der Abstand (d. h. die lichte Weite) zwischen den beiden ersten Stegabschnitten 124 kleiner als der Abstand zwischen den zweiten Stegabschnitten 125a, 125c. Damit kann erreicht werden, dass die Brille im eingesetzten Zustand nicht ohne Weiteres aus der Hülle herausfallen kann.
Die ersten Stegabschnitte 124 weisen jeweils mindestens eine erste Ausnehmung 124a, 124b auf. Weitere Ausnehmungen können entlang des Stegs 125 und im Bereich der Nase 123 vorgesehen sein.
Gemäß der Erfindung wird eine Innenführung durch das Zusammenspiel der Nase 123 und den ersten Stegabschnitten 124 erreicht.
In dem Aufnahmeraum 100b kann eine bügellose Brille 200 oder eine bügellose Lesehilfe 200 platziert werden. Die Brille bzw. Lesehilfe 200 weist zwei Gläser 210 auf, welche über 15 eine flexible Brücke miteinander verbunden sind. Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, wird die Brille bzw. Lesehilfe 200 in den Aufnahmeraum 100a platziert. Der Abstand zwischen den beiden ersten Abschnitten 124 an der zweiten und vierten Seite 120b, 120d ist so gewählt, dass er geringer ist als die Breite der Lesehilfe bzw. der Brille 200, wenn sie in dem Aufnahmeraum 100b platziert ist. Durch Einführen der Brille/Lesehilfe 200 in den Aufnahmeraum werden die beiden Gläser 210 durch den Vorsprung 123 nach außen gedrückt, so dass die Breite der Brille dann größer ist als der Abstand zwischen den beiden ersten Segmentabschnitten 124. Damit kann erreicht werden, dass die Brille bzw. die Lesehilfe 200 in der Hülle gehalten wird und nicht unbeabsichtigt aus der Hülle herausfallen kann. Durch den Vorsprung 123 wird bewirkt, dass die Gläser 210 der Brille 200 beim Einführen in die Hülle 100 nach außen hin zu der zweiten und vierten Seite gedrückt werden. Damit kann erreicht werden, dass auch für den Fall, dass die Brille bzw. die beiden Gläser 210 sehr stark zusammengedrückt worden sind und somit eine Breite aufweist, welche kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden ersten Stegabschnitten 124, die beiden Gläser 210 beim Einführen in die Hülle 100 auseinandergeschoben werden, so dass sich die Brille sicher innerhalb der Hülle befindet.
Fig. 3A und 3B zeigen jeweils eine schematische Ansicht eines ersten Abschnitts der Hülle von Fig. 1. Der erste Abschnitt 10 der Hülle kann beispielsweise als Vorderabschnitt ausgestaltet sein. Auf dem ersten Abschnitt können an einer Innenseite 12 mehrere Vorsprünge 14a, 14b, 13a vorgesehen sein, welche mit entsprechenden Ausnehmungen oder Löchern an dem zweiten Abschnitt korrespondieren, so dass der erste Abschnitt 10 in oder an dem zweiten Abschnitt befestigt werden kann.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann der Steg 125 auch an dem ersten Abschnitt (Vorderabschnitt) 10 vorgesehen sein.