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Patent Searching and Data


Title:
CENTRIFUGAL PENDULUM DEVICE AND TORQUE TRANSMISSION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/167329
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to: a centrifugal pendulum device (100), in particular for a torque transmission device, with the centrifugal pendulum device (100) having a rotational axis, a pendulum mass carrier (102) that can rotate about the rotational axis, pendulum masses (104) and rolling bodies (136, 138), with the pendulum mass carrier (102) having recesses (114), the pendulum masses (104) each having an intermediate part (116) and two side parts (118, 120), wherein the intermediate parts (116) are each arranged in a recess (114) and the rolling bodies (136, 138) are arranged radially on the outside between the intermediate parts (116) and the pendulum mass carrier (102) for the moveable arrangement of the pendulum masses (104), wherein the pendulum masses (104) each have at least one first damping element (106, 108) for mutual contact damping; and a torque transmission device, in particular for a drive train of a internal-combustion-engine-driven motor vehicle, wherein the torque transmission device has a centrifugal pendulum device (100) of this type.

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Inventors:
ROLAND PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100240
Publication Date:
October 05, 2017
Filing Date:
March 24, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F15/14
Domestic Patent References:
WO2015150651A12015-10-08
WO2013156733A12013-10-24
Foreign References:
US20150362041A12015-12-17
DE102009042812A12010-05-27
DE102013214155A12014-02-06
FR3009853A12015-02-27
EP3101312A12016-12-07
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Claims:
Patentansprüche

1 . Fliehkraftpendeleinrichtung (100), insbesondere für eine

Drehmomentübertragungseinrichtung, die Fliehkraftpendeleinrichtung (100) aufweisend eine Drehachse, einen um die Drehachse drehbaren

Pendelmasseträger (102), Pendelmassen (104) und Wälzkörper (136, 138), der Pendelmasseträger (102) aufweisend Ausnehmungen (1 14), die Pendelmassen (104) jeweils aufweisend ein Zwischenstück (1 16) und zwei Seitenteile (1 18, 120), wobei die Zwischenstücke (1 16) jeweils in einer Ausnehmung (1 14) und die Wälzkörper (136, 138) zur verlagerbaren Anordnung der Pendelmassen (104) radial außenseitig zwischen den Zwischenstücken (1 16) und dem

Pendelmasseträger (102) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelmassen (104) jeweils wenigstens ein erstes Dämpfungselement (106, 108) zur gegenseitigen Anlagedämpfung aufweisen.

2. Fliehkraftpendeleinrichtung (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine erste Dämpfungselement (106, 108) an einem

Seitenteil (1 18, 120) angeordnet ist.

3. Fliehkraftpendeleinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelmassen (104) jeweils zwei erste Dämpfungselemente (106, 108) aufweisen, wobei an jedem Seitenteil (1 18, 120) ein erstes Dämpfungselement (106, 108) angeordnet ist und die ersten Dämpfungselemente (106, 108) in Umfangsrichtung gegenläufig angeordnet sind.

4. Fliehkraftpendeleinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelmassen (104) jeweils wenigstens ein zweites Dämpfungselement (1 10, 1 12) zur Anlagedämpfung an dem Pendelmasseträger (102) aufweisen.

5. Fliehkraftpendeleinrichtung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine zweite Dämpfungselement (1 10, 1 12) an dem

Zwischenstück (1 16) angeordnet ist.

6. Fliehkraftpendeleinrichtung (100) nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelmassen (104) jeweils zwei zweite Dämpfungselemente (1 10, 1 12) aufweisen, wobei die zweiten

Dämpfungselemente (1 10, 1 12) an dem Zwischenstück (1 16) in Umfangsnchtung endseitig angeordnet sind.

7. Fliehkraftpendeleinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (1 14) jeweils einen Rand mit einem Anlageabschnitt (124) und die Zwischenstücke (1 16) jeweils einen Rand mit einem Anlageabschnitt (130) aufweisen, wobei der

ausnehmungsseitige Anlageabschnitt (124) und der zwischenstückseitige

Anlageabschnitt (130) zur Schwingwinkelbegrenzung der jeweiligen Pendelmasse (104) miteinander unmittelbar korrespondieren.

8. Fliehkraftpendeleinrichtung (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zwischenstückseitige Anlageabschnitt (130) in Umfangsnchtung über einen überwiegenden Längenteil des Zwischenstücks (1 16) erstreckt.

9. Fliehkraftpendeleinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Pendelmasseträger (102) und den Seitenteilen (1 18, 120) Axialabstandselemente (140) angeordnet sind.

10. Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang

eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmomentübertragungseinrichtung eine Fliehkraftpendeleinrichtung (100) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.

Description:
Fliehkraftpendeleinrichtung und Drehmomentübertragungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftpendeleinrichtung, insbesondere für eine Dreh- momentübertragungseinrichtung, die Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisend eine Drehachse, einen um die Drehachse drehbaren Pendelmasseträger, Pendelmassen und Wälzkörper, der Pendelmasseträger aufweisend Ausnehmungen, die Pendelmassen jeweils aufweisend ein Zwischenstück und zwei Seitenteile, wobei die Zwischenstücke jeweils in einer Ausnehmung und die Wälzkörper zur verlagerbaren Anordnung der Pendelmassen radial außenseitig zwischen den Zwischenstücken und dem Pendelmasseträger angeordnet sind. Außerdem betrifft die Erfindung eine Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftma- schinengetriebenen Kraftfahrzeugs.

Aus der WO 2013/156733 A1 ist eine Fliehkraftdämpfungseinrichtung bekannt, insbesondere für eine Motorfahrzeugübertragung, aufweisend wenigstens eine Pendelmasse, von der ein Zentralteil bewegbar an einem Tragelement angebracht ist, geeignet um eine Achse zu schwenken, und aufweisend wenigstens eine Laufrolle, die derart radial zwischen dem radial äußeren Umfang des Zentralteils und einem radial äußeren Teil des Tragelements angebracht ist, dass während eines Betriebs das Zentralteil der Pendelmasse und die Laufrolle radial außenseitig aneinandergrenzen, die Laufrolle und das Tragelement wiederum radial außenseitig aneinandergrenzen, wobei die Pendelmasse zwei Seitenteile aufweist, die an dem Zentralteil fixiert und derart ausgelegt sind, dass der Masseschwerpunkt der Pendelmasse radial außerhalb der Kontaktbereiche zwischen dem Zentralteil der Pendelmasse und der Laufrolle liegt.

Bei der Fliehkraftdämpfungseinrichtung gemäß der WO 2013/156733 A1 weist jedes der zwei Seitenteile einer Pendelmasse einen Stift auf. Das Tragelement weist in einem ringförmigen Steg bogenförmige Langlöcher auf. Die Stifte sind in den bogenför- migen Langlöchern des Tragelements geführt und begrenzen in den Endlagen eine Verlagerbarkeit der Pendelmasse durch Anstoßen an den peripheren Enden der Langlöcher. Jedes Zentralteil weist elastisch verformbares Dämpfungsmittel an seinen peripheren Enden und seinem radial inneren Rand auf, die dazu dienen, gegen periphere Enden und einen radial inneren Rand eines korrespondierenden Fensters zu stoßen. Ein Eindrücken der Dämpfungsmittel ist durch ein Anstoßen der Stifte an den peripheren Enden der Langlöcher begrenzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Fliehkraftpendeleinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Drehmomentübertragungseinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern.

Die Aufgabe wird gelöst mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Soweit nicht anders angegeben oder es sich aus dem Zusammenhang nicht anders ergibt, beziehen sich bei einer Beschreibung der Fliehkraftpendeleinrichtung die Angaben„axial",„radial" und„in Umfangsrichtung" auf eine Erstreckungsrichtung der Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung.„Axial" entspricht dann einer Erstreckungsrichtung der Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung.„Radial" ist dann eine zur Erstreckungsrichtung der Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung senkrechte und sich mit der Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung schneidende Richtung.„In Umfangsrichtung" entspricht dann einer Kreisbogenrichtung um die Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann zur Anordnung an einer Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs, dienen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann dazu dienen, Drehschwingungen zu tilgen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann dazu dienen, eine Wirksamkeit eines Drehschwingungsdämpfers zu verbessern.

Der Pendelmasseträger kann eine scheibenartige oder ringscheibenartige Form aufweisen. Der Pendelmasseträger kann einteilig ausgeführt sein. Der Pendelmasseträger kann eine flanschartige Form aufweisen. Der Pendelmasseträger kann einen Trä- gerflansch aufweisen. Der Trägerflansch kann zur beidseitigen Anordnung von Pendelmasseteilen dienen. Die Ausnehmungen können zur verlagerbaren Anordnung der Pendelmassen an dem Pendelmasseträger dienen. Der Pendelmasseträger kann für jede Pendelmasse eine Ausnehmung aufweisen. Die Ausnehmungen können jeweils zur Aufnahme eines Zwischenstücks einer Pendelmasse dienen. Die Ausnehmungen können zur Aufnahme der Wälzkörper dienen. Der Pendelmasseträger kann Stegabschnitte aufweisen. Die Stegabschnitte können die Ausnehmungen begrenzen. Die Ausnehmungen können jeweils eine bogenartige Form aufweisen. Die Ausnehmungen können jeweils einen Rand aufweisen. Die Ausnehmungen können jeweils einen umlaufenden Rand aufweisen. Die Ränder der Ausnehmungen können jeweils einen Anlageabschnitt aufweisen. Die Anlageabschnitte der Ränder der Ausnehmungen können jeweils zur Schwingwinkelbegrenzung einer Pendelmasse dienen. Die Anlageabschnitte der Ränder der Ausnehmungen können jeweils mit einem Anlageabschnitt eines Rands eines Zwischenstücks korrespondieren. Die Ränder der Ausneh- mungen können jeweils wenigstens einen Bahnabschnitt für einen Wälzkörper aufweisen. Die Bahnabschnitte der Ränder der Ausnehmungen können jeweils eine bogenartige Form aufweisen. Die Bahnabschnitte der Ränder der Ausnehmungen können dazu dienen, eine Pendelbahn mit zu bestimmen. Die Pendelmassen können zur Drehachse exzentrisch angeordnet sein. Die Pendelmassen können jeweils eine bogenartige Form aufweisen. Die Pendelmassen können jeweils zwei in Umfangsrichtung gerichtete Enden aufweisen. Die Zwischenstücke können jeweils zwischen zwei Seitenteilen angeordnet sein. Die Seitenteile einer Pendelmasse können jeweils zwei in Umfangsrichtung gerichtete Enden aufweisen. Die Seitenteile einer Pendelmasse können jeweils gleiche Konturen aufweisen. Die Seitenteile einer Pendelmasse können jeweils größer als die Zwischenstücke sein. Die Seitenteile einer Pendelmasse können jeweils ohne Ausnehmungen zur Darstellung einer Pendelbahn ausgeführt sein. Die Seitenteile einer Pendelmasse können jeweils zumindest annähernd vollständig geschlossen ausgeführt sein. Die Seitenteile einer Pendelmasse können jeweils eine maximierte Masse aufweisen. Die Seitenteile und das Zwischenstück einer Pendelmasse können jeweils miteinander fest verbunden, insbesondere vernietet sein. Die Pendelmassen können jeweils mit ihren Zwischenstücken in den Ausnehmungen des Pendelmasseträgers angeordnet sein. Die Seitenteile können beidseits des Pendelmasseträgers angeordnet sein. Die Zwischenstücke können jeweils einen Rand aufweisen. Die Zwischenstücke können jeweils einen umlaufenden Rand aufweisen. Die Ränder der Zwischenstücke können jeweils einen Anlageabschnitt aufweisen. Die Anlageabschnitte der Ränder der Zwi- schenstücke können jeweils zur Schwingwinkelbegrenzung einer Pendelmasse dienen. Die Anlageabschnitte der Ränder der Zwischenstücke können jeweils mit einem Anlageabschnitt eines Rands einer Ausnehmung korrespondieren. Die Ränder der Zwischenstücke können jeweils wenigstens einen Bahnabschnitt für einen Wälzkörper aufweisen. Die Bahnabschnitte der Ränder der Zwischenstücke können jeweils eine bogenartige Form aufweisen. Die Bahnabschnitte der Ränder der Zwischenstücke können dazu dienen, eine Pendelbahn mit zu bestimmen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann mehrere, beispielsweise vier, Pendelmassen aufweisen.

Die Pendelmassen können jeweils mit dem Pendelmasseträger bifilar verbunden sein. Die Pendelmassen können jeweils mit dem Pendelmasseträger monofilar verbunden sein. Die Pendelmassen können jeweils unter Fliehkrafteinwirkung in eine Betriebsstellung verlagerbar sein. In der Betriebsstellung können die Pendelmassen jeweils unter Einwirkung von Drehschwingungen verlagerbar sein. In der Betriebsstellung können die Pendelmassen jeweils verlagerbar sein, um Drehschwingungen zu tilgen. Die Pendelmassen können jeweils ausgehend von einer Mittelstellung zwischen zwei Endstellungen verlagerbar sein. Die Pendelmassen können jeweils entlang einer Pendelbahn verlagerbar sein.

Die Wälzkörper können jeweils an einem Bahnabschnitt eines Rands einer Ausneh- mung und an einem Bahnabschnitt eines Rands eines Zwischenstücks angeordnet sein. Die Wälzkörper können jeweils eine scheibenartige Form aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann für jede Pendelmasse zwei Wälzkörper aufweisen.

Das wenigstens eine erste Dämpfungselement kann an einem Ende einer Pendel- masse angeordnet sein. Das wenigstens eine erste Dämpfungselement kann an einem Seitenteil angeordnet sein. Das wenigstens erste Dämpfungselement kann an einem Ende eines Seitenteils einer Pendelmasse angeordnet sein. Die Pendelmassen können jeweils zwei erste Dämpfungselemente aufweisen. An jedem Seitenteil kann ein erstes Dämpfungselement angeordnet sein. Die ersten Dämpfungselemente können in Umfangsrichtung gegenläufig angeordnet sein.

Die Pendelmassen können jeweils wenigstens ein zweites Dämpfungselement zur An- lagedämpfung an dem Pendelmasseträger aufweisen. Das wenigstens eine zweite Dämpfungselement kann an dem Zwischenstück angeordnet sein. Die Pendelmassen können jeweils zwei zweite Dämpfungselemente aufweisen. Die zweiten Dämpfungselemente können an dem Zwischenstück in Umfangsrichtung endseitig angeordnet sein.

Die Dämpfungselemente können elastisch sein. Die Dämpfungselemente können aus einem Elastomer hergestellt sein. Die Dämpfungselemente können kraft-, form- und/oder stoffschlüssig befestigt sein.

Die Ausnehmungen können jeweils einen Rand mit einem Anlageabschnitt aufweisen. Die Zwischenstücke können jeweils einen Rand mit einem Anlageabschnitt aufweisen. Der ausnehmungsseitige Anlageabschnitt und der zwischenstückseitige Anlageabschnitt können zur Schwingwinkelbegrenzung der jeweiligen Pendelmasse miteinander unmittelbar korrespondieren.„Unmittelbar korrespondieren" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der ausnehmungsseitige Anlageabschnitt und der zwischenstückseitige Anlageabschnitt ohne Zwischenschaltung eines Dämpfungselements zur Anlage kommen können. Der ausnehmungsseitige Anlageabschnitt und der zwischenstückseitige Anlageabschnitt können aus einem Metall, insbesondere aus einem Stahl, hergestellt sein. Der zwischenstückseitige Anlageabschnitt kann sich in Umfangsrichtung über einen überwiegenden Längenteil des Zwischenstücks erstrecken.

Zwischen dem Pendelmasseträger und den Seitenteilen können Axialabstandselemente angeordnet sein. Die Axialabstandselemente können an den Seitenteilen und/oder an dem Zwischenteil angeordnet sein. Die Axialabstandselemente können zur Reibungsreduktion dienen. Die Axialabstandselemente können jeweils aus einem Kunststoff hergestellt sein. Die Axialabstandselemente können jeweils aus einem Material hergestellt sein, das gepaart mit Stahl einen geringeren Reibungskoeffizient als Stahl auf Stahl aufweist. Die Axialabstandselemente können jeweils eine stopfenartige Form mit einem Kopfabschnitt und einem Schaftabschnitt aufweisen. Die Seitenteile und/oder die Zwischenteile können jeweils Ausnehmungen zur Aufnahme der Axial- abstandselemente aufweisen. Die Ausnehmungen können sacklochartig ausgeführt sein.

Außerdem wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10.

Die Drehmomentübertragungseinrichtung kann zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs dienen. Die Drehmomentübertragungseinrichtung kann ein Einmassenschwungrad, ein Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, eine Reibungskupplungseinrichtung, ein hydrodynamischer Drehmomentwandler, ein Nebenaggregatantrieb oder eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine sein.

Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein masseoptimiertes Fliehkraftpendel. Die Pendelmasse kann unter Einhaltung eines Bauraums und einer maximal zulässigen Flächenpressung maximiert werden. Eine Gesamtenergieaufnahmekapazität von Dämpfungselementen im Fliehkraftpendel kann erhöht werden. Betriebszustände, bei denen Klappergeräusche aufgrund von Stahl/Stahl Kontakten erzeugt werden, können reduziert oder vermieden werden.

Die Pendelmasse kann dadurch erhöht werden, dass Ausschnitte für Bewegungsbah- nen in den Pendelmassenblechen reduziert werden oder entfallen. Ein gesamter zur Verfügung stehender radialer Bauraum kann zum Maximieren von Pendelmassenblechen ausgenutzt werden. Pendelbahnen können in einem Zwischenstück abgebildet werden. Das Zwischenstück kann mit den Pendelmassenblechen vernietet sein. Das Zwischenstück kann aufgrund seines Volumens zur Erhöhung einer bewegten Pen- delmasse beitragen. Wälzkörper können als Scheiben ausgeführt werden, damit sind Vorteile bezüglich Flächenpressung und Bauteilkosten erzielbar. Zylinderrollenborde an den Wälzköpern können entfallen, damit steht mehr axialer Bauraum für einen Flansch zur Verfügung. Dadurch kann bei gleichem axialem Bauraum eine Flanschdi- cke vergrößert werden. Die zuvor beschriebene zusätzlich gewonnene Masse kann unter Einhaltung einer maximal zulässigen Flächenpressung, insbesondere durch einen dickeren Flansch, genutzt werden. Ein Pendelpaket kann vier Dämpfungselemente aufweisen. Ein Pendelpaket kann zwei Hauptdämpfungselemente aufweisen. Eine Gesamtenergieaufnahmekapazität kann dadurch erhöht werden, dass alle Dämpfungselemente eines Pendelpakets im Eingriff sind. Die Hauptdämpfungselemente können jeweils außen an einem Zwischenstück angebracht sein. Die Hauptdämpfungselemente können sich ab einem Kontaktwinkel am Flansch abstützen (linkes + rechtes Dämpfungselement). Zudem kann ein Dämpfungselement stirnseitig (einseitig) an einem Pendelmassenblech angebracht sein. Durch eine umgekehrte Anordnung der Pendelmassenbleche kann sich ein Dämpfungselement auf beiden Seiten des Pendelpakets ergeben. Somit können letztendlich je Pendelpaket vier Dämpfungselemente zeitgleich im Eingriff stehen. Da- raus resultiert eine deutlich erhöhte Energieaufnahmekapazität. Der Fall, dass ein Betätigungsweg der Dämpfungselemente überschritten wird und somit eine Schwingwinkelbegrenzung (Endabschaltung) von Stahl/Stahl eintritt, ist deutlich reduziert. Dadurch sinken ein Verschleiß und eine Geräuschentwicklung im Betrieb. Um im Grenzfall die Dämpfungselemente nicht zu überlasten, kann bei Blockwinkel eine Endab- Schaltung stattfinden. Dabei kann das Zwischenstück radial innen am Flansch auflaufen (Stahl/Stahl). Die dabei entstehende große Kontaktfläche schaltet verschleißarm ab.

Das Zwischenstück kann in einem zugehörigen Flanschfenster derart eng geführt sein, dass ein Herausfallen der Rollen verhindert ist. Ein zusätzlicher Pin, welcher ein Herunterfallen des Pendelmassenpakets und damit das mögliche Herausfallen der Rollen im Stand verhindert, kann somit entfallen. Durch einen Einsatz von Abstandselementen kann eine Reibung bei einem axialen Anlaufen des Pendelmassenpakets am Flansch erheblich reduziert werden. Ein unkontrolliertes Umherschlagen der Pen- delmassen bei Start/Stopp wird verhindert. Pendelmassen können sich einheitlich bewegen aufgrund eingeschränkter Bewegungsmöglichkeiten. Die Pendelmassenpakete können sich bei großen Schwingwinkeln aneinander anlegen und einen stabilen Kreisring bilden. Mit der Erfindung wird eine Tilgung und/oder Dämpfung von Drehschwingungen verbessert. Eine Isolation von Drehschwingungen wird verbessert. Eine wirksame Pendelmasse wird erhöht. Eine Bauraumausnutzung wird verbessert. Eine maximale Flä- chenpressung wird begrenzt. Eine Geräuschentwicklung wird reduziert. Eine Energieaufnahmekapazität wird erhöht. Ein Fahrkomfort wird erhöht.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.

Es zeigen schematisch und beispielhaft:

Fig. 1 ausschnittsweise eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem Pendelmasseträger, Pendelmassen und Dämpfungselementen zur gegenseitigen Anlagedämpfung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem Pendelmasseträger, Pendelmassen und Dämpfungselementen zur gegenseitigen Anlagedämpfung in Explosionsdarstellung,

Fig. 3 ausschnittsweise eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem Pendelmasseträ- ger, Pendelmassen und Dämpfungselementen zur gegenseitigen Anlagedämpfung in Mittellage,

Fig. 4 ausschnittsweise eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem Pendelmasseträger, Pendelmassen und Dämpfungselementen zur gegenseitigen Anlage- dämpfung in einer gedämpften Endlage und Fig. 5 ausschnittsweise eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem Pendelmasseträger, Pendelmassen und Dämpfungselementen zur gegenseitigen Anlagedämpfung bei Schwingwinkelbegrenzung in einer Endlage. Fig. 1 zeigt ausschnittsweise eine Fliehkraftpendeleinrichtung 100 mit einem Pendelmasseträger 102, Pendelmassen, wie 104, und Dämpfungselementen106, 108, 1 10, 1 12 zur gegenseitigen Anlagedämpfung in perspektivischer Darstellung. Fig. 2 zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung 100 in Explosionsdarstellung. Fig. 3 zeigt ausschnittsweise die Fliehkraftpendeleinrichtung 100 in Mittellage. Fig. 4 zeigt aus- schnittsweise die Fliehkraftpendeleinrichtung 100 in einer gedämpften Endlage. Fig. 5 zeigt ausschnittsweise die Fliehkraftpendeleinrichtung 100 bei Schwingwinkelbegrenzung in einer Endlage.

Die Fliehkraftpendeleinrichtung 100 dient zur Anordnung an einer Drehmomentüber- tragungseinnchtung, um Drehschwingungen zu tilgen. Vorliegend dient ein Flanschteil eines Ausgangsteils eines Zweimassenschwungrads als Pendelmasseträger 102. Das Flanschteil weist einen Ringscheibenabschnitt und sich von dem Ringscheibenabschnitt nach radial außen erstreckende Fortsätze zur Abstützung von Bogenfedern auf.

Der Pendelmasseträger 102 weist für jede Pendelmasse 104 eine Ausnehmung, wie 1 14, auf. Im Folgenden wird exemplarisch auf eine Pendelmasse 104 und eine Ausnehmung 1 14 Bezug genommen. Die Pendelmasse 104 weist ein Zwischenstück 1 16 und zwei Seitenteile 1 18, 120 auf. Das Zwischenstück 1 16 ist in der Ausnehmung 1 14 angeordnet. Die Seitenteile 1 18, 120 sind axial beidseits des Pendelmasseträgers 102 angeordnet. Das Zwischenstück 1 16 und die Seitenteile 1 18, 120 sind miteinander mithilfe von Nieten, wie 122, fest verbunden.

Die Ausnehmung 1 14 weist einen umlaufenden Rand mit einem Anlageabschnitt 124 und zwei Bahnabschnitten 126, 128 auf. Der Anlageabschnitt 124 der Ausnehmung 1 14 ist an der Ausnehmung 1 14 radial innenseitig angeordnet, konvex geformt und erstreckt sich in Umfangsrichtung über einen überwiegenden Längenteil der Ausnehmung 1 14. Die Bahnabschnitte 126, 128 der Ausnehmung 1 14 sind radial an der Ausnehmung 1 14 außenseitig angeordnet und jeweils bogenförmig konkav geformt. Das Zwischenstück 1 16 weist einen umlaufenden Rand mit einem Anlageabschnitt 130 und zwei Bahnabschnitten 132, 134 auf. Der Anlageabschnitt 130 des Zwischenstücks 1 16 ist an dem Zwischenstück 1 16 radial innenseitig angeordnet, konvex geformt und erstreckt sich in Umfangsrichtung über einen überwiegenden Längenteil des Zwischenstücks 1 16. Die Bahnabschnitte 132, 134 des Zwischenstücks 1 16 sind an dem Zwischenstück 1 16 radial außenseitig angeordnet und jeweils bogenförmig konkav ge- formt. Das Zwischenstück 1 16 ist kleiner als die Ausnehmung 1 14, sodass das Zwischenstück 1 16 in der Ausnehmung 1 14 begrenzt verlagerbar ist.

Zur verlagerbaren Anordnung der Pendelmasse 104 an dem Pendelmasseträger 102 weist die Fliehkraftpendeleinrichtung scheibenförmige Wälzkörper 136, 138 auf. Die Wälzkörper 136, 138 sind zwischen dem Zwischenstück 1 16 und dem Pendelmasseträger 102 angeordnet. Unter Fliehkrafteinwirkung in der Betriebsstellung ist das Zwischenstück 1 16 ist mit seinen Bahnabschnitten 132, 134 an den Wälzkörpern 136, 138 geführt, die ihrerseits an den Bahnabschnitten 126, 128 der Ausnehmung 1 14 abwälzen. Damit ist die Pendelmasse 104 unter Einwirkung von Drehschwingungen ausgehend von einer Mittelstellung entlang einer Pendelbahn zwischen zwei Endstellungen verlagerbar, um Drehschwingungen zu tilgen. Die Mittelstellung ist in Fig. 3 gezeigt. Eine Endstellung ist in Fig. 4 und Fig. 5 gezeigt.

Das Seitenteil 1 18 weist an einem Ende ein erstes Dämpfungselement 106 auf. Das Seitenteil 120 weist an einem Ende ein erstes Dämpfungselement 108 auf. Die Dämpfungselemente 106, 108 sind an einander in Umfangsrichtung entgegengesetzten Enden der Seitenteile 1 18 angeordnet. Die ersten Dämpfungselemente 106, 108 dienen zur gegenseitigen Anlagedämpfung benachbarter Pendelmassen 104. Das Zwischenstück 1 16 weist an jedem seiner in Umfangsrichtung entgegengesetzten Enden ein zweites Dämpfungselement 1 10, 1 12 auf. Die zweiten Dämpfungselemente 1 10, 1 12 dienen zur Anlagedämpfung der Pendelmasse 104 an dem Pendelmasseträger 102. In der in Fig. 4 gezeigten Endstellung der Pendelmasse 104 liegen die Pendelmassen 104 in Umfangsrichtung unter Zwischenschaltung der ersten Dämpfungselemente 106, 108 aneinander an und bilden einen stabilen Kreisring. Das Zwischenstück 1 16 liegt unter Zwischenschaltung des zweiten Dämpfungselements 1 12 an einem Ende der Ausnehmung 1 14 an. Der Anlageabschnitt 130 des Zwischenstücks 1 16 ist dabei von dem Anlageabschnitt 124 der Ausnehmung 1 14 beabstandet.

Bei einer weiteren Verlagerung der Pendelmasse 104 weichen die Dämpfungselement 106, 108, 1 12 weiter aus, bis der Anlageabschnitt 130 des Zwischenstücks 1 16 und der Anlageabschnitt 124 der Ausnehmung 1 14, wie in Fig. 5 gezeigt, zur gegenseitigen Anlage kommen. Vorliegend sind das Zwischenstück 1 16 und der Pendelmasseträger 102 aus Stahl hergestellt. Zwischen dem Anlageabschnitt 130 des Zwischenstücks 1 16 und der Anlageabschnitt 124 der Ausnehmung 1 14 kommt es somit zu ei- nem Stahl-Stahl-Kontakt. Damit ist eine Schwingwinkelbegrenzung oder Endabschaltung erreicht. Die gegenseitige Anlage des Anlageabschnitts 130 des Zwischenstücks 1 16 und des Anlageabschnitts 124 der Ausnehmung 1 14 erfolgt mithilfe der Dämpfungselemente 106, 108, 1 12 gedämpft. Auch aufgrund der großen Fläche der Anlageabschnitte 124, 130 ist eine maximal auftretende Flächenpressung begrenzt.

An den Seitenteilen 1 18, 120 sind Axialabstandselemente, wie 140, angeordnet. Die Axialabstandselemente 140 weisen jeweils eine stopfenartige Form mit einem Kopfabschnitt und einem Schaftabschnitt auf und sind in sacklochartige Ausnehmungen der Seitenteile 1 18, 120 eingesteckt. Die Axialabstandselemente 140 dienen zur Rei- bungsreduktion und sind aus einem Kunststoff hergestellt, der gepaart mit Stahl einen geringeren Reibungskoeffizient als Stahl auf Stahl aufweist. Bezuqszeichenliste

100 Fliehkraftpendeleinrichtung

102 Pendelmasseträger

104 Pendelmasse

106 erstes Dämpfungselement

108 erstes Dämpfungselement

1 10 zweites Dämpfungselement

1 12 zweites Dämpfungselement

1 14 Ausnehmung

1 16 Zwischenstück

1 18 Seitenteil

120 Seitenteil

122 Niet

124 Anlageabschnitt

126 Bahnabschnitt

128 Bahnabschnitt

130 Anlageabschnitt

132 Bahnabschnitt

134 Bahnabschnitt

136 Wälzkörper

138 Wälzkörper

140 Axialabstandselement