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Title:
CENTRIFUGAL PENDULUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/174073
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a centrifugal pendulum (1), in particular arranged in a housing (101) of a hydrodynamic torque converter (100), having a pendulum carrier (2), which is arranged for rotation about an axis of rotation (d) and has two side parts (3, 4), which accommodate pendulums (7) axially therebetween, which pendulums are distributed over the circumference and can be displaced with respect to the side parts (3, 4) by means of pendulum bearings (8) along pendulum paths with respect to the pendulum carrier (2). In order to reduce the friction between the pendulums (7) and the side parts (3, 4), a specified distance is set between the side parts (3, 4) and the pendulums (7) by means of respective spacers (15).

Inventors:
MAIENSCHEIN STEPHAN (DE)
GRADOLPH CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100262
Publication Date:
October 12, 2017
Filing Date:
April 05, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F15/14
Domestic Patent References:
WO2015149771A12015-10-08
Foreign References:
DE102010029464A12011-12-01
DE102013223235A12014-06-05
DE10005545A12001-08-16
DE102012212734A12014-01-23
DE102008057648A12009-06-04
DE102010054254A12011-06-22
DE102011101137A12012-02-23
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Claims:
Patentansprüche

Fliehkraftpendel (1 , 1 e, 1f), insbesondere angeordnet in einem Gehäuse (101 ) eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers (100) mit einem um eine Drehachse (d) verdrehbar angeordneten Pendelträger (2, 2f) aus zwei

Seitenteilen (3, 3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f, 4, 4e, 4f), die axial zwischen sich über den Umfang verteilt angeordnete, gegenüber den Seitenteilen (3, 3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f, 4, 4e, 4f) mittels Pendellagern (8, 8e) entlang von Pendelbahnen gegenüber dem Pendelträger (2) verlagerbare Pendel (7, 7e, 7f) aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenteilen (3, 3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f, 4, 4e, 4f) und den Pendeln (7, 7e, 7f) jeweils mittels Abstandselementen (15, 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f) ein vorgegebener Abstand eingestellt ist.

Fliehkraftpendel (1 , 1 e, 1f) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (15, 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f) an den Pendeln (7f) und/oder an den Seitenteilen (3, 3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 4, 4e) angeordnet sind.

Fliehkraftpendel (1 , 1 e, 1f) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Pendeln (7, 7e, 7f) und Seitenteilen (3, 3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f, 4, 4e, 4f) mittels der Abstandselemente (15, 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f) ein Abstand kleiner 1 ,5 mm, bevorzugt kleiner 1 ,0 mm, besonders bevorzugt kleiner 0,5 mm eingestellt ist.

Fliehkraftpendel (1 , 1 e) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (15, 15a, 15b, 15e) einteilig aus dem Pendel und/oder den Seitenteilen (3, 3a, 3b, 3e, 4, 4e) und/oder die Abstandselemente (15c, 15d) und die Pendel und/oder die Seitenteile (3c, 3d) aus unterschiedlichen Werkstoffen gebildet sind.

5. Fliehkraftpendel (1 , 1 e, 1f) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (15, 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f) außerhalb eines von axial gegenüberliegenden Ausnehmungen (1 1 , 12) der Pendellager (8, 8e) über den gesamten Pendelbereich der Pendel (7, 7e, 7f) überstrichenen Bereichs angeordnet sind.

6. Fliehkraftpendel (1 , 1 e, 1f) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (15f) an den Stirnseiten (21 f) der Pendel (7, 7e, 7f) angeordnet sind.

7. Fliehkraftpendel (1 , 1 e, 1f) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (15f) zugleich als Anschlagpuffer der Pendel (7, 7e, 7f) vorgesehen sind.

8. Fliehkraftpendel (1 , 1 e, 1f) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass eine Kontaktfläche (17, 17a, 17b, 17c, 17d, 17f) der Abstandselemente (15, 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f) gegenüber dem axial gegenüberliegenden Bauteil eben oder gekrümmt ausgebildet ist.

9. Fliehkraftpendel (1 , 1 e) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Abstandselemente (15, 15a, 15b, 15c, 15d, 15e) zwischen Pendeln (7, 7e) und beiden Seitenteilen (3, 3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 4, 4e) jeweils axial gegenüberliegend angeordnet sind.

10. Fliehkraftpendel (1 e) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass axial gegenüberliegende Ausnehmungen der Seitenteile (3e, 4e) und der Pendel (7e) durchgreifende stufenförmig ausgebildete Pendelrollen (10e) der Pendellager (8e) auf Laufbahnen (13e, 14e) der Ausnehmungen auf Stufen unterschiedlichen Durchmessers der Seitenteile (3e, 4e) einerseits und der Pendel (7e) andererseits abwälzen, wobei zwischen den Stufen ein axialer und/oder radialer Einstich (20e) vorgesehen ist.

Description:
Fliehkraftpendel

Die Erfindung betrifft ein Fliehkraftpendel, insbesondere angeordnet in einem Gehäuse eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers mit einem um eine Drehachse verdrehbar angeordneten Pendelträger aus zwei Seitenteilen, die axial zwischen sich über den Umfang verteilt angeordnete, gegenüber den Seitenteilen mittels Pendellagern entlang von Pendelbahnen gegenüber dem Pendelträger verlagerbare Pendel aufnehmen.

Fliehkraftpendel dienen in Antriebssträngen von Kraftfahrzeugen als drehzahladaptive Drehschwingungstilger zur Drehschwingungsisolation von Drehschwingungen einer Brennkraftmaschine. Hierzu weisen die Fliehkraftpendel einen Pendelträger und über den Umfang verteilt an diesem im Fliehkraftfeld pendelfähig aufgenommene Pendel auf. Die Fliehkraftpendel können als separate Vorrichtungen direkt oder indirekt um eine Drehachse einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angeordnet oder in weitere Vorrichtungen wie beispielsweise Drehschwingungsdämpfer, Kupplungsscheiben, Drehmomentwandler oder dergleichen integriert sein. Beispielsweise ist aus der DE 10 2008 057 648 A1 ein in einen Drehmomentwandler integriertes Fliehkraftpendel mit einem als zentraler Pendelflansch ausgebildeten Pendelträger mit beidseitig an dem Pendelflansch angeordneten Pendelteilen bekannt. Hierbei sind jeweils axial gegenüberliegende Pendelteile mittels Verbindungsmitteln, die Ausnehmungen des Pendelflanschs durchgreifen, zu Pendeln verbunden. Die Pendel sind mittels Pendellagern an dem Pendelflansch aufgehängt, wobei in den axial gegenüberliegenden Pendelteilen und in dem Pendelflansch Ausnehmungen mit Laufbahnen vorgesehen sind, auf denen ein die Ausnehmungen übergreifender Wälzkörper wie beispielsweise eine Pendelrolle abwälzt. Hierdurch erhalten die Pendel einen gewissen axialen Spielraum und können während ihrer Pendelbewegung mit dem Pendelflansch in Reibkontakt treten, so dass sich die Tilgerordnung des Fliehkraftpendels ändern und damit die Qualität der Schwingungsisolation vermindern kann. Um diese Reibung zu vermin- dem, ist aus den Dokumenten DE 10 2010 054 254 A1 und DE 10 201 1 101 137 A1 bekannt, die Reibung zwischen den Pendelteilen und dem Pendelflansch zu verringern.

Eine weitere Bauform von Fliehkraftpendeln sieht einen Pendelträger vor, der wie beispielsweise aus der WO2015/149771 A1 bekannt, aus zwei Seitenteilen mit einem axialen erweiterten Aufnahmebereich gebildet ist, wobei die Pendel über den Umfang verteilt in dem Aufnahmebereich zwischen den Seitenteilen untergebracht sind. Die Pendellager sind hierbei mittels Ausnehmungen mit Laufbahnen in den Seitenteilen und Pendeln gebildet, wobei auf axial gegenüberliegenden Laufbahnen jeweils ein Wälzkörper wie beispielsweise eine Pendelrolle abwälzt.

Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung eines Fliehkraftpendels mit einem aus zwei Seitenteilen gebildeten Pendelträger. Insbesondere soll die Reibung zwischen Seitenteilen und den Pendeln verringert werden. Insbesondere ist Aufgabe der Erfindung, die viskose Reibung eines in einer Umgebung mit einem viskosen Fluid eingesetzten Fliehkraftpendels zu verringern.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die von dem Anspruch 1 abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstands des Anspruchs 1 wieder.

Das vorgeschlagene Fliehkraftpendel dient insbesondere der drehzahladaptiven Drehschwingungsisolation in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs. Das Flieh- kraftpendel kann separat als Vorrichtung in dem Antriebsstrang aufgenommen sein, wobei der Pendelträger des Fliehkraftpendels bevorzugt um die Drehachse der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine oder um eine Getriebeeingangswelle eines Getriebes angeordnet ist. Das Fliehkraftpendel kann in eine Vorrichtung des Antriebsstrangs, beispielsweise in einen Drehschwingungsdämpfer wie Zweimassenschwung- rad, ein Einmassenschwungrad, in eine Reibungskupplung beziehungsweise in deren Kupplungsscheibe, eine Doppelkupplung mit zwei Reibungskupplungen, eine Elekt- romaschine eines hybridischen Antriebsstrangs und/oder dergleichen integriert sein. Insbesondere kann das Fliehkraftpendel in einer nassen Umgebung, beispielsweise in einem Gehäuse eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers in einer Umgebung mit Wandlerfluid oder in einem Gehäuse einer Nasskupplung mit einer Mischphase Luft/Öl vorgesehen sein.

Das Fliehkraftpendel weist bevorzugt einen um eine Drehachse verdrehbar angeordneten Pendelträger aus zwei Seitenteilen auf, die axial zwischen sich über den Umfang verteilt angeordnete, gegenüber den Seitenteilen mittels Pendellagern entlang von Pendelbahnen gegenüber dem Pendelträger verlagerbare Pendel aufnehmen. Um die Reibung zwischen den Pendeln und den Seitenteilen zu verringern, ist zwischen den Seitenteilen und den Pendeln jeweils mittels Abstandselementen ein vorgegebener Abstand eingestellt. Die Abstandselemente sind gegenüber den Abstandsflächen zwischen den Pendeln und Seitenteilen axial erhaben und weisen gegenüber diesen eine vernachlässigbare Kontaktfläche auf. Durch die verringerte Kontaktfläche zwischen Abstandselementen und den von diesen kontaktierten Flächen sinkt die Reibung. Zudem kann durch die erzwungene Beabstandung der Flächen von Pendeln und Seitenteilen in nassen Umgebungen eine durch das Fluid, beispielsweise Wandlerfluid, Öl, Wasser oder dergleichen bedingte Adhäsion beziehungsweise eine visko- se Reibung des Fluids vermieden beziehungsweise zumindest vermieden werden. Die Abstandselemente können ausschließlich an den Pendeln oder ausschließlich an dem Pendelträger, also an dessen Seitenteilen oder gemischt an den Pendeln oder an den Seitenteilen angeordnet sein. Bei einer gemischten Anordnung erfolgt die Anordnung an den Pendeln und den Seitenteilen in der Weise, dass sich die Abstandsele- mente während der Pendelbewegung der Pendel nicht berühren. Hierzu sind die Abstandselemente der Seitenteile außerhalb der bogenförmigen Bahnbewegungen der an den Pendeln angeordneten Abstandselemente angeordnet.

Um den axialen Bauraum zu begrenzen, kann ein Abstand zwischen Pendeln und Seitenteilen mittels der Abstandselemente kleiner 1 ,5 mm, bevorzugt kleiner 1 ,0 mm und besonders bevorzugt kleiner 0,5 mm eingestellt sein. Hierzu ist die axiale Erstreckung der Abstandselemente entsprechend eingestellt. Es versteht sich, dass der Abstand ungleich Null beispielsweise größer 0,3 mm bis 0,5 mm und in bevorzugter Weise bis 1 ,5 mm eingestellt ist. Im Normalfall ist zwischen den Kontaktflächen der Abstandselemente und den entsprechenden gegenüberliegenden Flächen ein minimaler Axial- abstand eingestellt, so dass die Pendel berührungsfrei zwischen den Seitenteilen schwingen. Kommt es durch Axialverlagerung eines oder mehrerer Pendel zum Kontakt mit den Seitenteilen, verhindern die Abstandselemente einen flächigen Kontakt zwischen Pendeln und Seitenteilen durch Ausbildung des geringfügigen Kontakts zwischen Kontaktflächen der Abstandselemente und der gegenüber liegenden Fläche. Die Abstandselemente können einteilig aus dem Pendel und/oder den Seitenteilen hergestellt sein. Hierbei können aus den entsprechenden Bauteilen durch Blechumformung geschlossene oder durchbrochene Warzen oder Sicken ausgestellt sein. Je nach Ausbildung der Ausformungen können ebene, flächige, gewölbte, linsenförmige, runde mit mittigen Durchbrüchen oder ähnliche Kontaktflächen der Abstandselemente ausgebildet sein. Bei einer Anordnung von Abstandselementen an den Pendeln mit- tels Blechumformung können diese in beide axiale Richtungen angeprägt sein, so dass gegenüber beiden Seitenteilen Abstandselemente in den Pendeln vorgesehen sind.

Alternativ oder zusätzlich können Abstandselemente in den Pendeln oder in den Sei- tenteilen fest aufgenommen, beispielsweise verpresst, verstemmt oder stoffschlüssig eingebracht sein. Beispielsweise können nietförmige, stiftförmige, kugelförmige oder in anderer geometrischer Form vorliegende Abstandselemente beispielsweise in hierfür vorgesehene Öffnungen eingebracht sein. Die eingebrachten Abstandselemente können gegenüber Pendeln und/oder Seitenteilen aus unterschiedlichen Werkstoffen, beispielsweise Kunststoff gebildet sein. Pro Pendel und/oder Seitenteil ist zumindest ein Abstandselement vorgesehen. Bevorzugt sind mehrere Abstandselemente vorzugsweise über die Fläche der Pendel beziehungsweise über die von den Pendeln entlang der Pendelbewegung überstrichenen Fläche der Seitenteile verteilt angeordnet.

Die Fläche der Kontaktflächen ist gegenüber den einander zugewandten Flächen der Pendel und Seitenteile vernachlässigbar. Dies bedeutet, dass die Kontaktfläche eines Abstandselements im unteren Quadratmillimeterbereich, beispielsweise kleiner 10 mm 2 , bevorzugt kleiner 5 mm 2 und in Spezialfällen kleiner 2 mm 2 ausgebildet ist. In vorteilhafter Weise erfolgt die Verteilung mehrerer Abstandselemente in der Weise, dass die Abstandselemente außerhalb eines von axial gegenüberliegenden Ausnehmungen der Pendellager über den gesamten Pendelbereich der Pendel überstrichenen Bereichs angeordnet sind. Bei an den Seitenteilen aufgenommenen Abstandselementen sind diese daher so angeordnet, dass diese außerhalb der Ausnehmungen der Pendel zur Bildung eines Pendellagers über den gesamten Schwingwinkel bezie- hungsweise über die gesamte Pendelbahn des Pendels angeordnet sind. Mittels einer entsprechenden Anordnung von an den Pendeln vorgesehenen Abstandshaltern kann ein Überschneiden der Abstandshalter mit Ausnehmungen zur Bildung eines Pendellagers in den Seitenteilen mit diesen Abstandshaltern über die Pendelbewegung der Pendel vorgesehen sein.

Entsprechend können bei mehrteiliger Ausbildung der Pendel aus aneinander gelegten und miteinander vernieteten Blechscheiben die hierzu vorgesehenen Niete und die Abstandshalter der Seitenteile entlang der Pendelbewegung der Pendel mittels entsprechender Anordnung der Abstandshalter in den Seitenteilen berührungsfrei gehalten sein. Bei derartigen Anordnungen von Fliehkraftpendeln mit aus geschichteten Blechscheiben gebildeten Pendeln können alternativ oder zusätzlich die die Blechscheiben verbindenden Niete als Abstandshalter ausgebildet sein.

In vorteilhafter Weise können die Abstandselemente an den Stirnseiten der Pendel angeordnet sein. Hierbei können die Abstandselemente zugleich als Anschlagpuffer der Pendel gegenüber einem in Umfangsrichtung benachbarten Pendel und/oder ei- nem Anschlag des Pendelträgers in Form eines oder beider Seitenteile vorgesehen sein.

Beispielsweise um Schwingungen bei Anschlägen der Pendel an den Seitenteilen oder dergleichen zu vermeiden, können Abstandselemente zwischen Pendeln und beiden Seitenteilen jeweils axial gegenüberliegend angeordnet sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können die Wälzkörper wie Pendelrollen gestuft ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass diese beispielsweise gegenüber den Laufbahnen der Seitenteile auf einem kleineren Wälzdurchmesser abwälzen als auf dem Wälzdurchmesser gegenüber den Laufbahnen der Pendel. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn zwischen den Stufen ein axialer und/oder radialer Einstich vorgesehen ist. Weiterhin ist von dem erfinderischen Gedanken ein hydrodynamischer Drehmomentwandler mit dem vorgeschlagenen Fliehkraftpendel umfasst. Das Fliehkraftpendel ist in bevorzugter Weise in dem Gehäuse des Drehmomentwandlers aufgenommen und kann im Drehmomentfluss vor oder nach der Turbine angeordnet sein. Beispielsweise kann das Fliehkraftpendel einem Turbinendämpfer oder einem Lock-Up-Dämpfer zugeordnet sein. Dieser kann zwischen einer Wandlerüberbrückungskupplung und einem Ausgangsteil des Drehmomentwandlers vorgesehen sein, während ein Turbinendämpfer zwischen Turbine und dem Ausgangsteil geschaltet ist. Auf diese oder andere Weise kann das Fliehkraftpendel dem Ausgangsteil oder dem Eingangsteil des Drehmomentwandlers zugeordnet sein.

Die Erfindung wird anhand des in den Figuren 1 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 den oberen Teil eines um eine Drehachse angeordneten hydrodynamischen Drehmomentwandlers mit dem vorgeschlagenen Fliehkraft- pendel im Schnitt,

Figur 2 eine Teilansicht des Fliehkraftpendels der Figur 1 bei abgenommenem vorderem Seitenteil,

Figur 3 einen Schnitt durch das Fliehkraftpendel der Figuren 1 und 2 entlang der

Schnittlinie A-A der Figur 2,

Figur 4 ein gegenüber den Seitenteilen der Figuren 1 bis 3 abgeändertes Seitenteil mit einem gewölbt ausgebildeten Abstandselement,

Figur 5 ein gegenüber den Seitenteilen der Figuren 1 bis 4 abgeändertes Seitenteil mit einem durchgestellten Abstandselement,

Figur 6 ein gegenüber den Seitenteilen der Figuren 1 bis 5 abgeändertes Seiten- teil mit einem angeprägten Abstandselement mit Durchbruch, Figur 7 ein gegenüber den Seitenteilen der Figuren 1 bis 6 abgeändertes Seitenteil mit einem in das Seitenteil eingefügten Abstandshalter,

Figur 8 ein gegenüber dem Seitenteil der Figur 7 abgeändertes Seitenteil mit einem abgeänderten Abstandshalter,

Figur 9 ein gegenüber dem Fliehkraftpendel der Figuren 1 bis 3 abgeändertes

Fliehkraftpendel,

ein gegenüber den Fliehkraftpendeln der Figuren 1 bis 3 und 9 abgeändertes Fliehkraftpendel,

ein gegenüber den vorhergehenden Figuren abgeändertes Fliehkraft- pendel im Teilschnitt

und

Figur 12 ein Pendel des Fliehkraftpendels des Fliehkraftpendels der Figur 1 1 in

3D-Teilansicht.

Die Figur 1 zeigt den oberen Teil des um die Drehachse d angeordneten hydrodyna- mischen Drehmomentwandlers 100 mit dem in dem nur teilweise dargestellten Gehäuse 101 des Drehmomentwandler 100 untergebrachten Fliehkraftpendel 1 im

Schnitt. Das Fliehkraftpendel 1 ist mittels des Pendelträgers 2 mit der als Ausgangsteil des Drehmomentwandlers 100 dienenden Nabe 102 und dem Turbinenrad 103 verbunden. Der Pendelträger 2 dient zugleich als Teil des Ausgangsteils 104 des Dreh- Schwingungsdämpfers 105, der zwischen der Wandlerüberbrückungskupplung 106 und der Nabe 102 angeordnet ist und bei geschlossener Wandlerüberbrückungskupplung 106 zwischen dem Gehäuse 101 , das als Eingangsteil des Drehmomentwandlers 100 dient, und der Nabe 102 wirksam ist. Durch die Anordnung des Pendelträgers 2 an der Nabe 102 und an dem Turbinenrad 103 ist das Fliehkraftpendel 1 ausgangssei- tig bei offener und geschlossener Wandlerüberbrückungskupplung 106 wirksam. Der Pendelträger 2 ist aus dem das Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers 105 teilweise bildenden Seitenteil 3 und dem mit diesem radial außerhalb der Federeinrichtung 107 mittels der Niete 5 vernieteten Seitenteil 4 gebildet. Die beiden Seitenteile 3, 4 liegen dabei an den Nieten 5 aneinander an und sind radial außen unter Bil- dung des Aufnahmebereichs 6 axial erweitert.

In dem Aufnahmebereich 6 sind zwischen den Seitenteilen 3, 4 über den Umfang verteilt die Pendel 7 aufgenommen und mittels der Pendellager 8 auf einer vorgegebenen Pendelbahn gegenüber dem Pendelträger 2 im Fliehkraftfeld des um die Drehachse d drehenden Drehmomentwandlers 100 beziehungsweise Pendelträgers 2 pendelfähig aufgenommen.

Wie unter Hinzunahme der Figur 2 ersichtlich, enthalten die Pendellager 8 jeweils einen Wälzkörper 9 wie beispielsweise hier gezeigt die gestuft ausgebildete Pendelrolle 10, die Ausnehmungen 1 1 , 12 mit Laufbahnen 13, 14 axial übergreift und auf den Laufbahnen 13, 14 abwälzt. Pro Pendel 7 sind jeweils zwei in Umfangsrichtung beab- standete Pendellager 8 vorgesehen.

Wie die Zusammenschau der Figuren 1 bis 3 zeigt, sind die Pendel 7 zur Vermeidung von großflächigen Berührungen der einander zugewandten Seitenflächen der Pendel 7 und der Seitenteile 3, 4 mit Abstandselementen 15 versehen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind diese Abstandselemente 15 einteilig an den Seitenteilen 3, 4 vorgesehen, indem diese axial in Richtung der Pendel 7 angeprägt sind. In gleicher Weise können alternativ oder zusätzlich Anprägungen an den Pendeln 7 beispielsweise in axialer Richtung beidseitig abwechselnd vorgesehen sein. Die Abstandselemente 15 weisen gegenüber den übrigen Flächen geringe Flächeninhalte auf, so dass sowohl die mechanische als auch die viskose Reibung des zwischen Pendeln 7 und Sei- tenteilen 3, 4 befindlichen Wandlerfluids wesentlich verringert und eine Adhäsion der Pendel an einem der Seitenteile 3, 4 verhindert wird. Auf diese Weise wird die Qualität der Drehschwingungsisolation des Fliehkraftpendels 1 verbessert, beispielsweise bleiben eine Tilgerfrequenz und die damit verbundene Tilgerordnung in verbesserter Weise gegenüber Fliehkraftpendeln ohne Abstandselemente 15 erhalten.

Die Abstandselemente 15 sind in der dargestellten Ausführungsform der Figur 1 auf dem Umfang der Pendellager 8 und in Figur 3 auf einem hierzu unterschiedlichen Umfang angeordnet. Dies bedeutet, dass zumindest ein Abstandselement 15 pro Pendel 7 angeordnet ist, jedoch mehrere Abstandselemente pro Pendel 7 vorgesehen sein können. Hierbei wird die Anordnung der Abstandselemente 15 in den Seitenteilen 3, 4 und in nicht dargestellter Weise gegebenenfalls in den Pendeln 7 vorgesehene Abstandselemente insbesondere derart gewählt, dass eine Überschneidung von Abstandselementen und Ausnehmungen 1 1 , 12 der Pendellager 8 über den gesamten Schwingwinkel der Pendel 7 entlang ihrer Pendelbahnen vermieden wird.

Die Abstandselemente 15 sind in der gezeigten Ausführungsform axial gegenüberlie- gend ausgebildet, so dass bei einem wechselseitigen Kontakt der Pendel 7 mit diesen Kippmomente beziehungsweise Schwingungsanregungen der Pendel 7 vermieden werden beziehungsweise zumindest verringert auftreten. In weiteren Ausführungsformen insbesondere mit mehreren Abstandselementen 15 pro Pendel 7 muss eine derartige axial gegenüberliegende Anordnung der Abstandselemente 15 nicht zwangs- weise eingehalten werden. Alternative oder zusätzliche Abstandselemente können beispielsweise an den Stirnseiten der Pendel 7 angeordnet sein. Diese können für zusätzliche Funktionen ausgebildet sein, beispielsweise können diese zugleich als Anschlagpuffer in Umfangsrichtung benachbarter Pendel 7 oder als Anschlagpuffer gegenüber dem Pendelträger 2, beispielsweise gegenüber einem der beiden Seitenteile 3, 4, einem an diesen angeordneten oder ausgestellten Anschlag oder einem zwischen diesen angeordneten Steg dienen.

Die Figur 4 zeigt ein Detail des Seitenteils 3 mit dem Abstandselement 15 im Schnitt. In gleicher Ausbildung kann das Abstandselement 15 in dem anderen Seitenteil 4 und gegebenenfalls in einem Pendel 7 der Figur 1 ausgebildet sein. Das Abstandselement 15 ist als Anprägung 16 mit gewölbter kuppenförmiger oder linsenförmiger Kontaktfläche 17 einteilig aus dem Seitenteil 3 gebildet.

Die Figur 5 zeigt entsprechend am Beispiel des Seitenteils 3a das Abstandselement 15a, welches mittels eines Durchstellvorgangs einteilig aus dem Seitenteil 3a als War- ze 16a vorgesehen ist. Die Kontaktfläche 17a der Warze kann hierbei eben, das heißt im Wesentlichen plan ausgebildet sein.

Die Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines einteilig beispielsweise in das Seitenteil 3b eingebrachten Abstandselements 15b mit einer durchgestellten oder angeprägten Warze 16b mit dem bevorzugt mittigen Durchbruch 18b, so dass eine im Wesentlichen ringförmige Kontaktfläche 17b ausgebildet ist.

Die Figuren 7 und 8 zeigen jeweils Ausführungsformen von in Öffnungen 19c, 19d beispielsweise in das Seitenteil 3c, 3d eingebrachten wie beispielsweise eingepress- ten Abstandselementen 15c, 15d. In Figur 7 ist das Abstandselement 15c nietähnlich mit dem Nietkopf 16c und der flächigen, im Wesentlichen planen Kontaktfläche 17c ausgebildet. In der Figur 8 ist in die Öffnung 19d die Kugel 16d mit nahezu punktförmiger Kontaktfläche 17d eingepresst. Es versteht sich, dass weitere Formen wie Stifte, Rohrabschnitte oder dergleichen als Abstandshalter in entsprechende Öffnungen eingepresst, adhäsiv, stoffschlüssig, verrastet, verstemmt, verschraubt oder in ähnlicher Weise eingebracht sein können. Die Figur 9 zeigt das Fliehkraftpendel 1 der Figur 1 im Detail mit den beiden Seitenteilen 3, 4 und dem axial zwischen diesen angeordneten Pendel 7. Die in den Seitenteilen 3, 4 angeprägten Abstandselemente 15 sind hierbei axial gegenüberliegend angeordnet.

Die Figur 10 zeigt ein Detail eines gegenüber dem Fliehkraftpendel 1 der Figur 1 abgeänderten Fliehkraftpendels 1 e im Schnitt. Die Pendellager 8e enthalten hierbei gestufte Pendelrollen 10e, wobei zwischen dem mit den Laufbahnen 14e der Seitenteile 3e, 4e in Wälzkontakt stehenden kleinen Wälzdurchmesser und dem mit der Laufbahn 13e des Pendels 7e in Wälzkontakt stehenden größeren Wälzdurchmesser der Pen- delrolle 10e die radialen Einstiche 20e vorgesehen sind. Alternativ oder zusätzlich können entsprechende axiale Einstiche an dem Übergang zwischen den Wälzdurchmessern vorgesehen sein. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind radial außerhalb der Pendellager 8e Abstandselemente 15e in den Seitenteilen 3e, 4e in Richtung des Pendels 7e axial gegenüber liegend durchgestellt. Die Abstandselemente 15e können entsprechend der vorhergehenden Beschreibung und den vorhergehenden Figuren entsprechend abgeändert sein.

Die Figur 1 1 zeigt das gegenüber den Fliehkraftpendeln 1 , 1 e der vorhergehenden Figuren abgeänderte Fliehkraftpendel 1f in schematisch dargestelltem Teilschnitt mit den den Pendelträger 2f bildenden Seitenteile 3f, 4f und dem axial zwischen diesen aufgenommenen Pendel 7f. An beiden oder einer der Stirnseiten 21 f der Pendel 7f ist jeweils das Abstandselement 15f aufgenommen, welches die Dicke b der Pendel 7f axial übergreift und gegebenenfalls unter Einhaltung eines Axialspiels gegenüber den Seitenteilen 3f, 4f einen Abstand herstellt. Gleichzeitig dienen die Abstandselemente 15f als Anschlagpuffer mit der Anschlagfläche 22f zwischen in Umfangsrichtung benachbarten Pendeln 7f. Hierbei kann ein Anschlag zwischen zwei Anschlagflächen 22f gegenüberliegender Abstandselemente 15f ausgebildet werden, wenn an beiden Stirnseiten 21f in Umfangsrichtung benachbarter Pendel 7f jeweils ein

Abstandselement 15f vorgesehen ist. Alternativ kann zwischen zwei benachbarten Pendeln 7f nur an einer der Stirnseiten 21 f ein Abstandselement 15f vorgesehen sein, so dass ein Anschlag zwischen Stirnseite 21 f eines Pendels 7f und der Anschlagfläche 22f des Abstandselements 15f des in Umfangsrichtung benachbarten Pendels 7f ausgebildet wird.

Die Figur 12 zeigt das Pendel 7f der Figur 1 1 in vereinfachter 3D-Teilansicht, bei der die Ausnehmung des Pendellagers weggelassen ist. An der Stirnseite 21 f des

Pendels 7f ist das Abstandselement 15f aufgenommen, welches die Anschlagfläche 22f in Umfangsrichtung und die axialen Kontaktflächen 17f gegenüber den

Seitenteilen 3f, 4f der Figur 1 1 aufweist.

Bezuqszeichenliste Fliehkraftpendel

e Fliehkraftpendel

f Fliehkraftpendel

Pendelträger

f Pendelträger

Seitenteil

a Seitenteil

b Seitenteil

c Seitenteil

d Seitenteil

e Seitenteil

f Seitenteil

Seitenteil

e Seitenteil

f Seitenteil

Niet

Aufnahmebereich

Pendel

e Pendel

f Pendel

Pendellager

e Pendellager

Wälzkörper

0 Pendelrolle

0e Pendelrolle

1 Ausnehmung

2 Ausnehmung

3 Laufbahn

3e Laufbahn

4 Laufbahn

4e Laufbahn

5 Abstandselement 5a Abstandselement 5b Abstandselement

5c Abstandselement

5d Abstandselement

5e Abstandselement

5f Abstandselement

6 Anprägung

6a Warze

6b Warze

16c Nietkopf

16d Kugel

17 Kontaktfläche

17a Kontaktfläche

17b Kontaktfläche

17c Kontaktfläche

17d Kontaktfläche

17f Kontaktfläche

18b Durchbruch

9c Öffnung

19d Öffnung

20e Einstich

21 f Stirnseite

22f Anschlagfläche

100 Drehmomentwandler

101 Gehäuse

102 Nabe

103 Turbinenrad

104 Ausgangsteil

105 Drehschwingungsdämpfer

106 Wandlerüberbrückungskupplung

107 Federeinrichtung

A-A Schnittlinie

b Dicke

d Drehachse