Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CENTRIFUGAL PENDULUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/120920
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a centrifugal pendulum for damping rotational non-uniformities of an input shaft of an internal combustion engine, comprising a beam flange element (3) that can be indirectly or directly connected to the input shaft, and a plurality of pendulum elements (5) that can be moved in relation to the beam flange element (3), particularly in pendulum trajectories by means of rollers, each pendulum element (5) being movable in relation to the beam flange element (3) in the peripheral direction (U) between a first and a second abutment position. According to the invention, at least one friction element (25; 49; 61) with defined thermal expansion properties that are different particularly in relation to the beam flange element (3) and/or the pendulum elements (5) is associated with the beam flange element (3), said friction element being embodied and arranged such that, in a defined temperature range of the centrifugal pendulum (1), during a movement of at least one pendulum element (5) corresponding to the friction element (25; 49; 61) in the direction of an abutment position, said corresponding pendulum element (5) comes into contact or is in contact with the friction element (25; 49; 61) even before the abutment position is reached and rubs against the friction element (25; 49; 61), releasing pendulum element movement energy.

Inventors:
MEYER HERBERT (DE)
FISCHER THOMAS (DE)
BRUNS ANDREAS (DE)
KLUMPP PETER (DE)
PFEIFFER JÜRGEN (DE)
BUCK MICHAEL (DE)
FORSTER THOMAS (DE)
PAHLICH LUTZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/082979
Publication Date:
June 27, 2019
Filing Date:
November 29, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
F16F15/14
Foreign References:
DE102016222119A12017-05-18
DE102014215868A12016-02-11
FR3043157A12017-05-05
DE102015206618A12016-10-20
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Fliehkraftpendel zur Dämpfung von Drehungleichförmigkeiten einer An- triebswelle einer Brennkraftmaschine, mit einem mittelbar oder unmit- telbar mit der Antriebswelle verbindbaren Trägerflanschelement (3), und mit mehreren relativ zu dem Trägerflanschelement (3) verlagerbaren, insbesondere über Laufrollen in Pendelbahnen geführten, Pendelele- menten (5), wobei jedes Pendelelement (5) in Umfangsrichtung (4) zwi- schen einer ersten und einer zweiten Anschlagposition relativ zu dem Trägerflanschelement (3) verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Trägerflanschelement (3) wenigstens ein Reibelement (25; 49; 61 ) mit definierten, insbesondere zu dem Trägerflanschelement (3) und/oder den Pendelelementen (5) unterschiedlichen, Wärmeausdeh- nungseigenschaften zugeordnet ist, das derart ausgebildet und ange- ordnet ist, dass in einem definierten Temperaturbereich des Fliehkraft pendels (1 ) bei einer Bewegung wenigstens eines zu dem Reibelement (25; 49; 61 ) korrespondierenden Pendelelements (5) in Richtung einer Anschlagposition dieses korrespondierende Pendelelement (5) noch vor dem Erreichen der Anschlagposition in Anlage mit dem Reibele- ment (25; 49; 61 ) kommt oder ist und unter Abbau von Pendelelement-

Bewegungsenergie an dem Reibelement (25; 49; 61 ) reibt.

2. Fliehkraftpendel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement (25; 49; 61 ) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass das wenigstens eine korrespondierende Pendelelement (5) bei einer

Bewegung in Richtung der Anschlagposition nur dann in Anlage mit dem Reibelement (25; 49; 61 ) kommt oder ist, wenn das Fliehkraftpen- del (1 ) einen definierten Temperaturwert unterschreitet, wobei bevor- zugt vorgesehen ist, dass der definierte Temperaturwert in einem Tem- peraturbereich von 5°C bis 25°C, insbesondere bei etwa 10° C, liegt.

3. Fliehkraftpendel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement durch einen Bimetallstreifen (25; 49) gebildet ist.

4. Fliehkraftpendel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bimetallstreifen (49) an einem in Streifen-Längsrichtung zentralen Be- reich (51 ), im Querschnitt in Streifen-Längsrichtung gesehen, U-förmig ausgebildet ist, wobei der Bimetallstreifen (49) mit einer U-Basis (53) dieses Bereichs in einer flächigen Anlageverbindung mit dem Träger- flanschelement (3) ist, wobei jeder sich außerhalb des zentralen U- förmigen Bereichs (51 ) befindliche Außenbereich (55) des Bimetallstrei- fens (49), insbesondere mit einem in Streifen-Längsrichtung äußeren Endbereich (57), in Anlage mit einer dem Trägerflanschelement (3) ab- gewandten Außenwand (59) eines korrespondierenden Pendelelements

(5) ist oder bringbar ist, wenn sich das Fliehkraftpendel (1 ) in dem defi- nierten Temperaturbereich befindet.

5. Fliehkraftpendel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass, so- fern sich das Fliehkraftpendel (1 ) nicht in dem definierten Temperatur- bereich befindet, der Bimetallstreifen (25) zumindest bis hin zu in Strei- fen-Längsrichtung äußeren Endbereichen (27), im Querschnitt in Strei fen-Längsrichtung gesehen, geradlinig verläuft und/oder in flächiger An- lage mit dem Trägerflanschelement (3) ist.

6. Fliehkraftpendel nach einem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bimetallstreifen (25) zumindest bereichsweise in einer, insbe- sondere nicht durchgängigen, Ausnehmung (37) des Trägerflanschele- ments (3) in Trägerflanschelement-Dickenrichtung aufgenommen und/oder angeordnet ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass, sofern sich das Fliehkraftpendel (1 ) nicht in dem definierten Temperaturbe- reich befindet, der Bimetallstreifen (25) zumindest bis hin zu in Streifen- Längsrichtung äußeren Endbereichen (27) vollständig in dieser Aus- nehmung (37) aufgenommen und/oder angeordnet ist.

7. Fliehkraftpendel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement (61 ) mit einem definiert hohen Wärmeausde- hungskoeffizienten ausgebildet ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das Reibelement (61 ) einen höheren Wärmeausdehungskoeffi- zienten als das wenigstens eine korrespondierende Pendelelement (5)und/oder als das Trägerflanschelement (3) aufweist.

8. Fliehkraftpendel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement (61 ) an einem Befestigungsbereich (67), insbesondere starr und/oder unbeweglich, an dem Trägerflanschelement (3) festge- legt ist, wobei das Reibelement (61 ) wenigstens einen von dem Befes- tigungsbereich (67) in Umfangsrichtung (U) abragenden Arm (69) mit einem Reibwandbereich (71 ) aufweist, mit dem eine dem Trägerflan- scheiement (3) abgewandte Außenwand (59) eines korrespondierenden

Pendelelements (1 ) in Anlage ist oder bringbar ist, wenn sich das Flieh kraftpendel (1 ) in dem definierten Temperaturbereich befindet, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das Reibelement (61 ) im Querschnitt im Wesentlichen L-förmig oder T-förmig ausgebildet ist.

9. Fliehkraftpendel zur Dämpfung von Drehungleichförmigkeiten einer An- triebswelle einer Brennkraftmaschine, mit einem mittelbar oder unmit- telbar mit der Antriebswelle verbindbaren Trägerflanschelement (3), und mit mehreren relativ zu dem Trägerflanschelement (3) verlagerbaren, insbesondere über Laufrollen in Pendelbahnen geführten, Pendelele- menten (5), wobei jedes Pendelelement (5) in Umfangsrichtung zwi- schen einer ersten und einer zweiten Anschlagposition relativ zu dem Trägerflanschelement verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einem Pendelelement (5) wenigstens ein Reibelement mit definierten, insbesondere zu dem Trägerflanschelement (3) und/oder dem Pendelelement (5) unterschiedlichen, Wärmeausdehnungseigen- schaften zugeordnet ist, das derart ausgebildet und angeordnet ist, dass das Pendelelement (5) in einem definierten Temperaturbereich des Fliehkraftpendels (1 ) bei einer Bewegung in Richtung einer An- Schlagposition noch vor dem Erreichen der Anschlagposition mit dem pendelelementseitigen Reibelement in Anlage mit dem Trägerflansche- lement (3) kommt und unter Abbau von Pendelelement- Bewegungsenergie mit dem Reibelement an dem Trägerflanschelement reibt.

10. Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem Fliehkraftpendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das Fliehkraftpendel (1 ) mittelbar oder unmittelbar mit einer Antriebswelle einer Brennkraftmaschine als Antriebsmotor des Fahr- zeugs verbunden ist.

Description:
Fliehkraftpendel

BESCHREIBUNG: Die Erfindung betrifft ein Fliehkraftpendel zur Dämpfung von Drehungleich- förmigkeiten einer Antriebswelle einer Brennkraftmaschine nach dem Ober- begriff des Patentanspruchs 1 , ein Fliehkraftpendel zur Dämpfung von Dre- hungleichförmigkeiten einer Antriebswelle einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9 sowie ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einem der Fliehkraftpendel nach Patentanspruch 10.

Es ist bekannt, an einer Sekundärseite eines Zweimassenschwungrads ei- nes Kraftfahrzeug-Antriebsstrangs ein Fliehkraftpendel vorzusehen, mittels dem Drehungleichförmigkeiten einer Antriebswelle eines Verbrennungsmo- tors des Antriebsstrangs gedämpft bzw. getilgt werden können. Ein derarti- ges Fliehkraftpendel weist üblicherweise ein mittelbar über die Primärseite des Zweimassenschwungrads mit der Antriebswelle des Verbrennungsmo- tors verbindbares Trägerflanschelement und mehrere relativ zu dem Träger- flanschelement verlagerbare, über Laufrollen in Pendelbahnen geführte Pen- delelemente bzw. Pendelmassen auf. Dabei kann jedes Pendelelement in Umfangsrichtung des Fliehkraftpendels zwischen einer ersten und einer zweiten Anschlagposition relativ zu dem Trägerflanschelement verlagert bzw. bewegt werden. Mittels eines derartigen Fliehkraftpendels kann einem Auf- treten von störenden Brumm- und Dröhngeräuschen im Antriebsstrang effek- tiv entgegengewirkt werden.

Weiter weisen Zweimassenschwungräder üblicherweise eine Fettfüllung bzw. Fettschmierung auf, mittels der einem Energieverlust durch Reibung zwischen einer Primärseite und einer Sekundärseite des Zweimassen- Schwungrads entgegengewirkt wird. Mit sinkender Temperatur des Zwei- massenschwungrads nimmt jedoch die Viskosität einer derartigen Fettfüllung ab, was sich negativ auf die Eigenschaft des Zweimassenschwungrads als Entkopplungselement von Drehschwingungen auswirkt. Dabei steigt auf der Sekundärseite des Zweimassenschwungrads der Schwingwinkel und dadurch auch die Bewegung der Pendelelemente des Fliehkraftpendels. Der verfügbare Pendelweg wird dann häufig auch bei normalen Betriebsdrehzah- len bei Steigerung der Motorlast, insbesondere bei einem Anfahren des Kraftfahrzeugs, aufgebraucht. Durch die erhöhte Bewegung der Pendelele- mente kommt es dann auch bei den normalen Betriebsdrehzahlen zu einem störenden hörbaren Anschlägen der Pendelelemente an ihren Endanschlä- gen. Zudem kann dadurch auch die Funktion des Fliehkraftpendels beein- trächtigt werden, weil der Endanschlag der jeweiligen Pendelmasse nicht für alle Energieeinträge dauerfest ausgeführt ist.

Um einer derartigen Erhöhung der Pendelelement-Bewegung bei niedrigen Betriebstemperaturen entgegenzuwirken, könnte beispielsweise die Leer- laufdrehzahl der Brennkraftmaschine erhöht werden. Dies wirkt sich jedoch negativ auf die C0 2 -Bilanz und den Kraftstoffverbrauch des Verbrennungs- motors aus.

In der der DE 10 2015 206 618 A1 ist ein Fliehkraftpendel zu Dämpfung von über eine Antriebswelle eines Kraftfahrzeug motors eingeleiteten Drehun- gleichförmigkeiten offenbart, bei dem ein mit der Antriebswelle mittelbar oder unmittelbar verbindbarer Trägerflansch und mehrere relativ zu dem Träger- flansch verlagerbare bzw. pendelbare Pendelmassen zur Erzeugung eines der Drehungleichförmigkeit entgegen gerichteten Rückstellmoments vorge- sehen sind. Dabei ist hier ein in tangentialer Richtung an einer ersten Pen- delmasse und an einer zweiten Pendelmasse angreifender Anschlagdämpfer vorgesehen, der in einer konkreten Ausgestaltung durch eine schraubenför- mige Druckfeder gebildet ist.

Ein Fliehkraftpendel mit einer derartigen Druckfeder als Anschlagdämpfer ist jedoch aufwendig. Zudem wird mittels einer derartigen Druckfeder die Bewe- gung der Pendelelemente auch in höheren Temperaturbereichen und somit in Temperaturbereichen, in denen eine Dämpfung nicht erforderlich wäre, gedämpft, was sich in den höheren Temperaturbereichen negativ auf die Wirkung bzw. auf die Funktion des Fliehkraftpendels auswirken kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fliehkraftpendel zur Dämpfung bzw. Tilgung von Drehungleichförmigkeiten einer Antriebswelle einer Brennkraft- maschine bereitzustellen, bei dem das Pendelverhalten der Pendelelemente auf einfache und effektive Weise verbessert ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche ge- löst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.

Gemäß Patentanspruch 1 wird ein Fliehkraftpendel zur Dämpfung von Dre- hungleichförmigkeiten einer Antriebswelle einer Brennkraftmaschine vorge- schlagen, mit einem mittelbar oder unmittelbar mit der Antriebswelle verbind- baren Trägerflanschelement, und mit mehreren relativ zu dem Trägerflan- schelement verlagerbaren, insbesondere über Laufrollen in Pendelbahnen geführten, Pendelelementen, wobei jedes Pendelelement in Umfangsrich- tung zwischen einer ersten und einer zweiten Anschlagposition relativ zu dem Trägerflanschelement verlagert werden kann. Erfindungsgemäß ist dem Trägerflanschelement wenigstens ein Reibelement mit definierten, insbeson- dere zu dem Trägerflanschelement und/oder den Pendelelementen unter- schiedlichen, Wärmeausbildungseigenschaften zugeordnet, insbesondere an dem Trägerflanschelement festgelegt, das derart ausgebildet und angeord- net ist, dass in einem definierten Temperaturbereich des Fliehkraftpendels bei einer Bewegung wenigstens eines zu dem Reibelement korrespondie- renden Pendelelements in Richtung einer seiner Anschlagpositionen dieses korrespondierende Pendelelement noch vor dem Erreichen der Anschlagpo- sition in Anlage mit dem Reibelement kommt oder ist und unter Abbau von Pendelelement-Bewegungsenergie an dem Reibelement reibt.

Auf diese Weise wird das Pendelverhalten der Pendelelemente einfach und effektiv verbessert, da nun nur in dem relevanten definierten Temperaturbe- reich die Bewegung des wenigstens einen Pendelelements abgedämpft bzw. Bewegungsenergie dieses Pendelelements abgebaut wird. In anderen, nicht relevanten Temperaturbereichen wird die Bewegung des Pendelelements dann nicht gedämpft, so dass die Wirkung des Fliehkraftpendels hier dann nicht eingeschränkt wird. Durch die Zuordnung des wenigstens einen Reibe- lements zu dem Trägerflanschelement kann die Bewegung des wenigstens einen korrespondierenden Pendelelements dabei besonderes einfach bzw. mit einem besonders einfachen Aufbau sowie auch besonders effektiv tem- peraturabhängig gedämpft werden.

Bevorzugt wird die Bewegung des wenigstens einen korrespondierenden Pendelelements in dem definierten Temperaturbereichs dabei so mittels des Reibelements gedämpft, dass das korrespondierende Pendelelement die Anschlagposition bzw. den Endanschlag nicht mehr erreichen kann.

In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fliehkraftpen- dels ist das Reibelement derart ausgebildet und angeordnet, dass das we- nigstens eine korrespondierende Pendelelement bei einer Bewegung in Richtung der Anschlagposition nur dann in Anlage mit dem Reibelement kommt oder ist, wenn das Fliehkraftpendel einen definierten Temperaturwert unterschreitet. So wird die Bewegung des wenigstens einen korrespondieren Pendelelements nur dann mittels des Reibelements gedämpft, wenn dies, insbesondere aufgrund einer zu geringen Viskosität der Fettfüllung des Zweimassenschwungrads, erforderlich ist. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der definierte Temperaturwert in einem Temperaturbereich von 5°C bis 25°C, insbesondere bei etwa 10°C, liegt. Bevorzugt erfolgt eine derartige Dämpfung dabei zumindest bis hin zu einer definierten unteren Betriebstem- peratur des Fliehkraftpendels bzw. des das Fliehkraftpendel aufweisenden Zweimassenschwungrads, insbesondere zumindest bis -30°C.

In einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist das wenigstens eine Rei- belement derart ausgebildet und angeordnet, dass in dem definierten Tem- peraturbereich des Fliehkraftpendels mehrere, insbesondere zwei, zu dem Reibelement korrespondierende, insbesondere in Umfangsrichtung aufei- nander folgende, Pendelelemente noch vor dem Erreichen einer jeweiligen Anschlagposition in Anlage mit dem Reibelement sind oder gebracht werden können. So wird die Effektivität des wenigstens einen Reibelements weiter erhöht.

Vorzugsweise ist das Reibelement zumindest bereichsweise in Umfangsrich- tung des Fliehkraftpendels zwischen zwei Pendelelementen angeordnet, um eine Dämpfung der Bewegungsenergie dieser beiden Pendelelemente auf einfache und effektive Weise zu realisieren. Für einen kompakten Aufbau ist es zudem bevorzugt, wenn das wenigstens eine Reibelement das Träger- flanschelement in Radialrichtung nicht überragt.

In einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist das wenigstens eine Rei- belement durch einen Bimetallstreifen gebildet. Mittels eines derartigen Bi- metallstreifens kann die Bewegung des wenigstens einen korrespondierende Pendelelements in dem definierten Temperaturbereich einfach und effektiv gedämpft werden. Dabei kann mittels des Bimetallstreifens in dem definier- ten Temperaturbereich das freie Spiel zwischen den Pendelelementen und dem Trägerflanschelement überbrückt und durch Reibung die freie Bewe- gung des Pendelelements blockiert bzw. eingeschränkt werden.

Bevorzugt ist der Bimetallstreifen dabei einfach und funktionssicher an einem in Streifen-Längsrichtung zentral angeordneten Befestigungsbereich, insbe- sondere starr und/oder unbeweglich, an den Trägerflanschelementen festge- legt bzw. befestigt. Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass der Bimetallstrei- fen an dem zentralen Befestigungsbereich mittels mehrerer in Streifen- Längsrichtung voneinander beabstandeter Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben und/oder Nieten, an dem Trägerflanschelement festgelegt ist, um den Bimetallstreifen auf einfache Weise zuverlässig an dem Trägerflansche- lement zu befestigen. Alternativ könnte aber auch vorgesehen sein, dass der Bimetallstreifen an dem zentralen Befestigungsbereich mittels mehrerer in Streifen-Querrichtung voneinander beabstandeter Befestigungsmittel an dem Trägerflanschelement festgelegt ist. In einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist der Bimetallstreifen an ei- nem in Streifen-Längsrichtung zentralen Bereich, im Querschnitt in Streifen- Längsrichtung gesehen, U-förmig ausgebildet ist, wobei der Bimetallstreifen mit einer U-Basis dieses Bereichs in einer flächigen Anlageverbindung mit dem Trägerflanschelement ist, wobei jeder sich außerhalb des zentralen U- förmigen Bereichs befindliche Außenbereich des Bimetallstreifens, insbe- sondere mit einem in Streifen-Längsrichtung äußeren Endbereich, in Anlage mit einer dem Trägerflanschelement abgewandten Außenwand eines korres- pondierenden Pendelelements ist oder bringbar ist, wenn sich das Fliehkraft- pendel in dem definierten Temperaturbereich befindet. So ist der Bime- tallstreifen einfach und besonders effektiv ausgebildet.

In einer alternativen Ausgestaltung ist der Bimetallstreifen, sofern sich das Fliehkraftpendel nicht in dem definierten Temperaturbereich befindet, zumin- dest bis hin zu in Streifen-Längsrichtung äußeren Endbereichen des Bime- tallstreifens, im Querschnitt in Streifen-Längsrichtung gesehen, geradlinig verlaufend ausgebildet und/oder in flächiger Anlage mit dem Trägerflansche- lement. Auf diese Weise wird ein besonders kompakter Aufbau realisiert, wenn sich das Fliehkraftpendel in dem definierten Temperaturbereich befin- det.

Bei dieser Ausgestaltung ist bevorzugt vorgesehen, dass, sofern sich das Fliehkraftpendel in dem definierten Temperaturbereich befindet, sich in Strei- fen-Längsrichtung außerhalb eines zentralen Befestigungsbereichs des Bi- metallstreifens befindliche Außenbereiche des Bimetallstreifens derart auf- gebogen und/oder von dem Trägerflanschelement abgehoben sind, dass jeder Außenbereich, insbesondere mit einem in Streifen-Längsordnung äu- ßeren Endbereich, in Anlage mit einer dem Trägerflanschelement zugewand- ten Innenwand eines korrespondierenden Pendelelements ist oder gebracht werden kann. So kann mittels des Bimetallstreifens in dem definierten Tem- peraturbereich die Bewegung des wenigstens einen korrespondierenden Pendelelements einfach und effektiv abgedämpft werden. Bevorzugt weist wenigstens ein äußerer Endbereich des Bimetallstreifens einen, im Querschnitt in Streifen-Längsrichtung gesehen, bogenförmigen und/oder C-förmigen und/oder S-förmigen Verlauf auf. So wird einem Ver- kanten des Bimetallstreifens mit den korrespondierenden Pendelelement effektiv entgegengewirkt. Zudem kann dadurch auch eine definierte Anlage zwischen dem Bimetallstreifen und dem korrespondierenden Pendelelement zuverlässig sichergestellt werden.

Vorzugsweise ist der Bimetallstreifen zumindest bereichsweise in einer, ins- besondere nicht durchgängigen, Ausnehmung bzw. Einsenkung des Träger- flanschelements in Trägerflanschelement-Dickenrichtung aufgenommen und/oder angeordnet. Durch diese versenkte Anordnung des Bimetallstrei- fens wird ein besonders kompakter Aufbau realisiert. Zudem kann dadurch auch eine Abstützwirkung bei Fliehkrafteinfluss durch höhere (nicht schädli- che) Drehzahlen erreicht werden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass, so- fern sich das Fliehkraftpendel nicht im definierten Temperaturbereich befin- det, der Bimetallstreifen zumindest bis hin zu in Streifen-Längsrichtung äuße- ren Endbereichen vollständig in dieser Ausnehmung aufgenommen und/oder angeordnet ist.

Alternativ zu der Ausgestaltung als Bimetallstreifen könnte das wenigstens eine Reibelement auch durch Federstahlblech gebildet sein, das seine Form bzw. Geometrie bei einer definierten Umschalttemperatur nach dem Prinzip eines sogenannten„Knackfroschs“ schlagartig bzw. unstetig ändert. Dabei kann das Reibelement dann bei einer geringeren Temperatur als die Um- schalttemperatur stets eine erste definierte Form aufweisen, während das Reibelement bei einer höheren Temperatur als die Umschalttemperatur stets eine von der ersten Form unterschiedliche zweite definierte Form aufweist. Alternativ zu der Ausgestaltung als Bimetallstreifen oder„Knackfrosch“ kann das wenigstens eine Reibelement auch durch ein Reibelement mit einem definiert hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten gebildet sein. In einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung weist dieses Reibelement dann einen höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten als das wenigstens eine korrespondierende Pendelelement und/oder als das Trägerflanschele- ment auf, um das Reibelement effektiv und funktionssicher zu gestalten. Für einen effektiven oder einfachen Aufbau kann das wenigstens eine Reibele- ment aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Reibelement an einem Befesti- gungsbereich, insbesondere starr und/oder unbeweglich, an dem Trägerflan- scheiement festgelegt, wobei das Reibelement wenigstens einen von dem Befestigungsbereich in Umfangsrichtung des Fliehkraftpendels abragenden Arm bzw. Reibarm mit einem Reibwandbereich aufweist, mit dem eine dem Trägerflanschelement abgewandte Außenwand eines korrespondierenden Pendelelements in Anlage ist oder gebracht werden kann, wenn sich das Fliehkraftpendel in dem definierten Temperaturbereich befindet. So kann das wenigstens eine Reibelement einfach und effektiv gestaltet werden.

Vorzugsweise ist der Reibwandbereich dabei an einem, in Umfangsrichtung des Fliehkraftpendels gesehen, äußeren Randbereich des Reibarms ange- ordnet. Weiter bevorzugt ist der Reibwandbereich durch eine, insbesondere ballige, Ausbuchtung des Reibarms gebildet.

In einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist das Reibelement im Quer- schnitt, insbesondere durchgängig, im Wesentlichen L-förmig oder T-förmig ausgebildet.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist weiter vorgesehen, dass, in Dicken- richtung des Trägerflanschelements gesehen, einander gegenüberliegend auf gegenüberliegenden Seiten des Trägerflanschelements jeweils ein Rei- belement angeordnet ist. Diese, insbesondere identisch ausgebildeten, Rei- belemente sind bevorzugt mittels wenigstens eines Befestigungsmittels, ins- besondere mittels wenigstens einer Niet und/oder wenigstens einer Schrau- be, an dem Trägerflanschelement festgelegt, wobei das wenigstens eine Be- festigungsmittel, insbesondere mit einem definierten Spaltabstand, sowohl durch die einander gegenüberliegenden Reibelemente als auch durch das Trägerflanschelement geführt ist. So können die Reibelemente funktionssi- cher und kostengünstig an dem Trägerflanschelement befestigt werden. Weiter bevorzugt ist das Reibelement derart ausgebildet, dass sich das Rei- belement, sofern sich das Fliehkraftpendel in dem definierten Temperaturbe- reich befindet, über den gesamten Pendelweg eines korrespondierenden Pendelelements hinweg in Anlage mit diesem Pendelelement ist. So wird effektiv verhindert, dass das Reibelement an dem korrespondierenden Pen- delelement einfädeln muss.

Zur Lösung der bereits genannten Aufgabe wird ferner gemäß Anspruch 9 ein Fliehkraftpendel zur Dämpfung von Drehungleichförmigkeiten einer An- triebswelle einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen, mit einem mittelbar oder unmittelbar mit der Antriebswelle verbindbaren Trägerflanschelement und mit mehreren relativ zu dem Trägerflanschelement, insbesondere über Laufrollen in Pendelbahnen geführten, Pendelelementen, wobei jedes Pen- delelement in Umfangsrichtung zwischen einer ersten und einer zweiten An- schlagposition relativ zu dem Trägerflanschelement verlagert werden kann. Erfindungsgemäß ist wenigstens einem Pendelelement wenigstens ein Rei- belement mit definierten, insbesondere zu dem Trägerflanschelement und/oder dem Pendelelement unterschiedlichen, Wärmeausdehnungseigen- schaften zugeordnet, das derart ausgebildet und angeordnet ist, dass das Pendelelement in einem definierten Temperaturbereich des Fliehkraftpendels bei einer Bewegung in Richtung einer seiner Anschlagpositionen noch vor dem Erreichen dieser Anschlagposition mit dem pendelelementseitigen Rei- belement in Anlage mit dem Trägerflanschelement kommt und unter Abbau von Pendelelement-Bewegungsenergie mit dem Reibelement an dem Trä- gerflanschelement reibt.

Durch die Zuordnung des Reibelements zu dem wenigstens einen Pen- delelement kann die Bewegung des wenigstens einen Pendelelements eben- falls effektiv und einfach temperaturabhängig gedämpft werden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Reibelement derart ausgebildet und angeordnet ist, dass das Pendelelement bei einer Bewegung in Richtung der Anschlagposition nur dann mit dem Reibelement in Anlage mit dem Trä- gerflanschelement kommt, wenn das Fliehkraftpendel einen definierten Tem- peraturwert unterschreitet. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der defi nierte Temperaturwert in einem Temperaturbereich von 5°C bis 25°C, insbe- sondere bei etwa 10°C, liegt.

Das Reibelement kann dabei ebenfalls durch einen Bimetallstreifen oder durch ein Reibelement mit einem definiert hohen Wärmeausdehnungskoeffi- zienten gebildet sein.

Des Weiteren wird auch ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einem der erfindungsgemäßen Fliehkraftpendel beansprucht. Die sich hie raus ergebenden Vorteile sind identisch mit den bereits gewürdigten Vortei- len der erfindungsgemäßen Fliehkraftpendel, so dass diese an dieser Stelle nicht wiederholt werden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen ist, dass das Flieh- kraftpendel mittelbar oder unmittelbar mit einer Antriebswelle einer Brenn- kraftmaschine als Antriebsmotor des Fahrzeugs verbunden ist.

Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen lediglich bei spielhaft näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 in einer Darstellung von oben ein erfindungsgemäßes Fliehkraft pendel;

Figur 2 in einer vergrößerten Ansicht von oben einen Teil des Fliehkraft- pendels;

Figur 3 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A aus Figur 2 mit dem Fliehkraftpendel in einem ersten Temperaturbereich; Figur 4 in einer Darstellung gemäß Figur 3 das Fliehkraftpendel in einem zweiten Temperaturbereich; Figur 5 in Darstellungen gemäß den Figuren 3 und 4 eine zweite Ausfüh- rungsform eines erfindungsgemäßen Fliehkraftpendels;

Figur 6 in einer Darstellung gemäß Fig. 1 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fliehkraftpendels;

Figur 7 Schnittdarstellungen entlang der Schnittlinie B-B aus Figur 6;

Figur 8 in einer Darstellung gemäß Fig. 1 eine vierte Ausführungsform ei- nes erfindungsgemäßen Fliehkraftpendels; und

Figur 9 Schnittdarstellungen entlang der Schnittlinie C-C aus Figur 8.

In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Fliehkraftpendel 1 in einer Darstellung von oben bzw. in Draufsicht gezeigt. Dieses Fliehkraftpendel 1 ist im montier- ten Zustand Bestandteil einer Sekundärseite eines hier nicht weiter gezeig- ten Zweimassenschwungrads. Das Fliehkraftpendel 1 weist ein Trägerflan- schelement 3 und mehrere, hier beispielhaft vier, relativ zu dem Trägerflan- schelement 3 verlagerbare bzw. pendelbare Pendelelemente 5 auf. Jedes Pendelelement 5 ist hier dabei mittels mehrerer, hier beispielhaft zwei, Lauf- rollen 7 verlagerbar an dem Trägerflanschelement 3 geführt, wobei hier jede Laufrolle 7 in einer Pendelbahn 9 des Trägerflanschelements sowie auch in, in Fliehkraftpendel-Axialrichtung x (Fig. 3) einander gegenüberliegenden Laufbahnen 11 des jeweiligen Pendelelements 5 rollbar geführt ist. Die Pen- delbahnen 9, 11 sind hier beispielhaft ellipsenförmig ausgebildet.

Weiter ist das Trägerflanschelement 3 hier im Wesentlichen als Kreisring- scheibe ausgebildet und weist hier beispielhaft zwei radial nach außen ab- ragende, einander gegenüberliegende Stege 13 als Mitnehmer für einen Drehschwingungsdämpfer bildende Schraubenfedern des Zweimassen- Schwungrads auf. Zudem weist das Trägerflanschelement 3 hier radial innen mehrere Bohrungen 15 auf, mittels denen das Fliehkraftpendel 1 mit einer Sekundärschwungmasse des Zweimassenschwungrads verbunden bzw. an die Sekundärschwungmasse angeflanscht werden kann. Die Pendelelemen- te 5 sind hier zudem radial außen an dem Trägerflanschelement 3 angeord- net. Weiter sind die Pendelelemente 5 hier, in Umfangsrichtung U des Flieh kraftpendels 1 gesehen, gleichmäßig entlang des Trägerflanschelements 3 verteilt sowie auch voneinander beabstandet angeordnet. Jedes Pendelelement 5 weist hier beispielhaft zwei in Axialrichtung x einan- der gegenüberliegende ringsegmentförmige Plattenkörper 17 (Figur 3) auf, die hier mittels mehrerer Nietverbindungen 19 starr miteinander verbunden sind. Jeder Plattenkörper 17 bzw. jedes Pendelelement 5 erstreckt sich hier in Umfangsrichtung U über einen Umfangswinkel von etwa 80°. Gemäß Figur 1 weist hier zudem jedes Pendelelement 5 ein in Axialrichtung x zwischen den jeweiligen Plattenkörper 17 angeordnetes Anschlagelement 21 auf, das in einer korrespondierenden Anschlagbahn 23 des Trägerflanschelements 3 geführt ist, so dass jedes Pendelelement 5 in Umfangsrichtung U zwischen einer ersten und einer zweiten Anschlagposition relativ zu dem Trägerflan- scheiement 3 verlagert werden kann.

Wie aus Figur 1 weiter hervorgeht, erstreckt sich hier weiter, in Umfangsrich- tung U gesehen, zwischen den Pendelelementen 5 jeweils ein hier als Bime- tallstreifen ausgebildetes Reibelement 25, das dem Trägerflanschelement 3 zugeordnet ist bzw. an dem Trägerflanschelement 3 festgelegt ist. Dabei sind die Bimetallstreifen 25 hier, in Axialrichtung x bzw. in Trägerflanschelement- Dickenrichtung gesehen, nur an einer Seite des Trägerelements 3 angeord- net, so dass das Fliehkraftpendel 1 hier insgesamt vier Bimetallstreifen 25 umfasst.

Gemäß Figur 2 ragt hier jeder Bimetallstreifen 25 mit seinen Endbereichen 27 unter die beiden zugeordneten bzw. korrespondierenden Pendelelemente 5 ein. Zudem sind die langen Außenseiten des Bimetallstreifens 25 hier iden- tisch wie das Trägerflanschelement 3 gekrümmt. Weiter überragt der Bime- tallstreifen 25 hier das Trägerflanschelement 3 auch nicht in Radialrichtung.

Wie weiter in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, weist der Bimetallstreifen 25 zwei Schichten 29, 31 aus unterschiedlichen Metallen auf, die unterschiedli- che Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen und beispielsweise stoff- schlüssig oder formschlüssig miteinander verbunden sein können. Zudem ist der hier flache und längliche Bimetallstreifen 25 hier beispielhaft an einem in Streifen-Längsrichtung zentralen Befestigungsbereich 33 starr bzw. unbe- weglich an dem Trägerflanschelement 3 festgelegt. Diese Festlegung bzw. Befestigung wird hier beispielhaft mittels mehrerer in Streifen-Längsrichtung voneinander beabstandeter Befestigungsmittel 35, beispielsweise Schrauben oder Nieten, realisiert. In Figur 3 ist der Bimetallstreifen 25 hier zudem in einem Grundzustand bzw. in einer Grundform gezeigt, in der sich der Bimetallstreifen 25 hier beispiel- haft befindet, wenn der Bimetallstreifen 25 einen definierten Temperaturwert, insbesondere etwa 10°C, überschreitet. In Figur 4 ist der Bimetallstreifen 25 in einem Reibzustand bzw. in einer Reibform gezeigt, in dem sich der Bime- tallstreifen 25 hier beispielhaft befindet, wenn der Bimetallstreifen 25 den definierten Temperaturwert unterschreitet.

In dem in Figur 3 gezeigten Grundzustand ist der Bimetallstreifen 25 hier bis hin zu den in Streifen-Längsrichtung äußeren Endbereichen 27, im in Fig. 3 gezeigten Querschnitt in Streifen-Längsrichtung gesehen, geradlinig verlau- fend ausgebildet sowie auch in flächiger Anlage mit dem Trägerflanschele- ment 3. Zudem weist in dem Grundzustand des Bimetallstreifens 25 jeder äußere Endbereich 27 des Bimetallstreifens 25 einen, im Querschnitt in Streifen-Längsrichtung gesehen, im Wesentlichen C-förmigen Verlauf auf. Des Weiteren ist der Bimetallstreifen 25 hier in dem Grundzustand vollstän- dig in einer nicht durchgängigen Ausnehmung bzw. Einsenkung des Träger- flanschelements 3 in Trägerflanschelement-Dickenrichtung aufgenommen bzw. angeordnet. In dem in Figur 4 gezeigten Reibzustand sind die sich außerhalb des zentra- len Befestigungsbereichs 33 des Bimetallstreifens 25 befindlichen Außenbe- reiche 39 des Bimetallstreifens 25 derart aufgebogen bzw. gekrümmt und von dem Trägerflanschelement 3 abgehoben, dass diese Außenbereiche 39 mit den Endbereichen 27 in Anlage mit dem Trägerflanschelement 3 zuge- wandten Innenwänden 41 der korrespondierenden Pendelelemente 5 sind. Somit wird in dem Reibzustand ein freies Spiel xs zwischen dem jeweiligen Pendelelement 5 und dem Trägerflanschelement 3 mittels des Bimetallstrei- fens 25 überbrückt. Zudem ist der sich in dem Reibzustand befindliche Bime- tallstreifen 25 hier über den gesamten Pendelweg s P der korrespondierenden Pendelelemente 5 mit seinen Endbereichen 27 in Anlage mit den korrespon- dierenden Pendelelementen 5.

Jeder Bimetallstreifen 25 ist hier somit derart ausgebildet und angeordnet, dass in dem in Figur 4 gezeigten Reibzustand bzw. bei einer niedrigen Tem- peratur des Fliehkraftpendels 1 bei einer Bewegung der zu dem Bime- tallstreifen 25 korrespondierenden Pendelelemente 5 in Richtung einer ihrer Anschlagpositionen bzw. in Richtung zu dem Bimetallstreifen 25 diese kor- respondierenden Pendelelemente 5 vor dem Erreichen dieser Anschlagposi- tion in Anlage mit dem Bimetallstreifen 25 sind und unter Abbau von Pen- delelement-Bewegungsenergie an dem Bimetallstreifen 25 reiben. So wird die Bewegung der Pendelelemente 5 in diesem Temperaturbereich effektiv gedämpft und das Pendelverhalten des Fliehkraftpendels 1 verbessert. In den Figuren 5a und 5b ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfin- dungsgemäßen Fliehkraftpendels 1 gezeigt. Im Vergleich zu dem in den Fi- guren 1 bis 4 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel ist hier an dem in den Fig. 5a und 5b gezeigten Bereich des Fliehkraftpendels 1 , in Dickenrichtung des Trägerflanschelements 3 gesehen, einander gegenüberliegend auf ge- genüberliegenden Seiten 42, 44 des Trägerflanschelements 3 jeweils ein Bimetallstreifen 25 angeordnet. Somit weist das Fliehkraftpendel 1 hier ins- gesamt acht Bimetallstreifen 25 auf. Die einander gegenüberliegenden Bimetall streifen 25 sind hier identisch ausgebildet und mittels eines einzigen Befestigungsmittels 45, beispielswei- se einer Niet und/oder einer Schraube, an dem Trägerflanschelement 3 fest- gelegt, wobei das Befestigungsmittel 45 mit einem definierten Spaltabstand sowohl durch die einander gegenüberliegenden Bimetallstreifen 25 als auch durch das Trägerflanschelement 3 geführt ist. Dabei bilden die jeweilige Ausnehmung 37 begrenzende Seitenwände 47 des Trägerflanschelements 3 hier eine Führung für den jeweiligen Bimetallstreifen 25 aus, so dass sich der jeweilige Bimetallstreifen 25 nicht verdrehen kann. Zudem sind die Ausneh- mungen bzw. Einsenkungen 37 des Trägerflanschelements 3 hier beispiel haft mit einer geringeren Tiefe ausgebildet, so dass der Bimetallstreifen 25 in dem in Fig. 5a gezeigten Verstauzustand nur bis hin zu seinen äußeren Endbereichen 27 vollständig in der Ausnehmung 37 angeordnet ist. In den Figuren 6, 7a und 7b ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfin- dungsgemäßen Fliehkraftpendels 1 gezeigt. Im Vergleich zu den in den Figu- ren 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispielen sind hier anstelle der Bime- tallstreifen 25 Bimetallstreifen 49 vorgesehen, die hier gemäß Fig. 6 breiter als die Bimetallstreifen 25 ausgebildet sind. Jeder Bimetallstriefen erstreckt sich hier ausgehend von einem radial äußeren Rand des Trägerflanschele- ments 3 radial nach innen. Zudem verjüngt sich hier jeder Bimetallstreifen 49, in Radialrichtung des Fliehkraftpendels 1 gesehen, stufenförmig nach innen, so dass die Laufrollen 7 des Fliehkraftpendels 1 hier nicht an die Bi- metallstreifen 49 stoßen können.

Gemäß den Fig. 7a und 7b ist hier jeder Bimetallstreifen 49 an einem in Streifen-Längsrichtung zentralen Bereich 51 , im Querschnitt in Streifen- Längsrichtung gesehen, U-förmig ausgebildet ist. Jeder Bimetallstreifen 49 ist hier dabei mit einer U-Basis 53 dieses Bereichs 51 in einer flächigen An- lageverbindung mit dem Trägerflanschelement 3. Dabei ist hier, so wie auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5, in Dickenrichtung des Träger- flanschelements 3 gesehen, einander gegenüberliegend auf den gegenüber- liegenden Seiten 42, 44 des Trägerflanschelements 3 jeweils ein Bime- tallstreifen 49 angeordnet. Die einander gegenüberliegenden identischen Bimetallstreifen 49 sind hier mittels zweier Befestigungsmittel 45 (Fig. 6) an dem Trägerflanschelement 3 festgelegt, wobei die Befestigungsmittel 45 mit einem definierten Spaltabstand sowohl durch die einander gegenüberliegen- den Bimetallstreifen 49 als auch durch das Trägerflanschelement 3 geführt sind. Dabei sind die Befestigungsmittel 45 hier in Streifen-Querrichtung von- einander beabstandet angeordnet.

Weiter weist jeder Bimetallstreifen 49 sich an den zentralen U-förmigen Be- reich 51 nach außen anschließende Außenbereiche 55 auf, die hier beispiel- haft in dem in Fig. 7b gezeigten Reibzustand, im Querschnitt in Streifen- Längsrichtung gesehen, bis hin zu äußeren Endbereichen 57 des Bime- tallstreifens 49 geradlinig verlaufend ausgebildet sind und mit einem definier- ten Axialabstand von den korrespondierenden Pendelelementen 5 beab- standet axial außerhalb der Pendelelements 5 verlaufen. Zudem weist hier in dem Reibzustand des Bimetallstreifens 49 jeder äußere Endbereich 57 ei- nen, im Querschnitt in Streifen-Längsrichtung gesehen, S-förmigen Verlauf auf. Mit diesen S-förmigen Endbereichen 57 ist der jeweilige Bimetallstreifen 49 stets in Anlage mit dem Trägerflanschelement 3 abgewandten Außen- wänden 59 der korrespondierenden Pendelelemente 5, wenn sich das Flieh- kraftpendel 1 in dem in Fig. 7b gezeigten Reibzustand befindet. Somit um- greift der jeweilige Bimetallstreifen 49 bei diesem Ausführungsbeispiel die korrespondierenden Pendelelemente 5 von außen.

In dem in Figur 7a gezeigten Grundzustand sind die sich außerhalb des zent- ralen Bereichs 51 des jeweiligen Bimetallstreifens 49 befindlichen Außenbe- reiche 55 des Bimetallstreifens 49 derart aufgebogen bzw. gekrümmt und von den korrespondierenden Pendelelementen 5 abgehoben, dass die Au- ßenbereiche 55 mit ihren Endbereichen 57 nicht mehr in Anlage mit den kor- respondierenden Pendelelementen 5 sind.

In den Figuren 8, 9a und 9b ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfin- dungsgemäßen Fliehkraftpendels 1 gezeigt. Im Vergleich zu dem in den Fi- guren 1 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispielen weist das Fliehkraftpendel 1 hier keine Bimetallstreifen 25 als Reibelemente auf. Anstelle dessen weist das Fliehkraftpendel 1 hier mehrere Reibelemente 61 mit einem definiert ho- hen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf. Diese Reibelemente 61 weisen hier einen deutlich höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten als die Pen- delelemente 5 und das Trägerflanschelement 3 auf und sind hier beispielhaft aus einem Kunststoffmaterial gefertigt.

Wie aus den Figuren 9a und 9b hervorgeht, ist hier wiederum, in Dickenrich- tung des Trägerflanschelements 3 gesehen, einander gegenüberliegend auf gegenüberliegenden Seiten 42, 44 des Trägerflanschelements 3 jeweils ein Reibelement 61 angeordnet. Diese gegenüberliegenden Reibelemente 61 sind hier identisch ausgebildet und auf identische Weise wie die Bimtallstrei- fen 49 mittels zwei Befestigungselementen 45 an dem Trägerflanschelement 3 festgelegt. Zudem sind die Endbereiche 63 der Befestigungsmittel 62 hier versenkt in einer Ausnehmung 65 des jeweiligen Reibelements 61 angeord- net.

Des Weiteren ist jedes Reibelement 61 hier im Querschnitt im Wesentlichen T-förmig ausgebildet. Dabei ist hier jedes Reibelement 61 an einer, einen Befestigungsbereich bildenden T-Basis 67 mittels der Befestigungsmittel 62 starr bzw. unbeweglich an dem Trägerflanschelement 3 festgelegt. Die T- Basis 67 ist dabei mit ihrem freien Ende in flächiger Anlage mit dem Träger- flanschelement 3. Zudem weist hier jedes Reibelement 61 zwei von dem Be- festigungsbereich 67 in gegenüberliegende Richtungen in Umfangsrichtung U des Fliehkraftpendels 1 abragende Arme bzw. Reibarme 69 auf. Jeder Arm 69 weist hier einen Reibwandbereich 71 auf. Jeder dieser Reibwandbe- reiche 71 ist hier dabei an einem, in Umfangsrichtung des Fliehkraftpendels 1 gesehen, äußeren Randbereich 73 des jeweiligen Reibarms 69 angeordnet und durch eine ballige Ausbuchtung bzw. Wölbung 75 des jeweiligen Reib- arms 69 gebildet.

In dem in Fig. 9a gezeigten Grundzustand der Reibelemente 61 sind die Reibelemente 61 mit ihren Reibwandbereichen 71 hier dann stets in Anlage mit den Außenwänden 59 der korrespondierenden Pendelelemente 5. In dem in Fig. 9b gezeigten Reibzustand sind die Reibelemente 61 mit ihren Reibwandbereichen 71 stets außer Anlage mit den Außenwänden 59 der korrespondierenden Pendelelemente 5 bzw. von den Außenwänden 59 be- abstandet. Somit umgreift das jeweilige Reibelement 61 die korrespondie- renden Pendelelemente 5 hier ebenfalls von außen.