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Patent Searching and Data


Title:
CHAIN COVER FOR A BICYCLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/044038
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bicycle mounting part (100) for covering a portion (15) of a drive mechanism of a bicycle drive (10), in particular a bicycle chain (14), which is exposed between two gear wheels of the bicycle drive (10), wherein the bicycle mounting part (100) is designed to be fixed to a drive-side stay, in particular a chain stay (20), of a bicycle rear end structure (200), and wherein the bicycle mounting part (100) encloses the exposed portion (15) of the drive mechanism on three sides when fixed to the drive-side stay. The invention also relates to a bicycle rear end structure (200) and to a bicycle having such a bicycle mounting part (100).

Inventors:
KLIEBER JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/074877
Publication Date:
March 11, 2021
Filing Date:
September 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KLIEBER JOCHEN (DE)
International Classes:
B62J13/02; F16H7/18; B62M9/00
Foreign References:
JPH0899663A1996-04-16
US0582096A1897-05-04
DE102012205182A12012-10-04
JPS4521863Y11970-08-31
Attorney, Agent or Firm:
WBH WACHENHAUSEN PATENT ATTORNEYS PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrradanbauteil (100) zum Abschirmen von einem zwischen zwei Zahnrädern eines Fahrradantriebs (10) freiliegenden Abschnitt (15) eines Zugmitteltriebs des Fahrradantriebs (10), insbesondere einer Fahrradkette (14), wobei das Fahrradanbauteil (100) zum Befestigen an einer antriebsseitigen Strebe, insbesondere einer Kettenstrebe (20), eines Fahrradhinterbaus (200) ausgebildet ist, und wobei das Fahrradanbauteil (100) in dem Befestigungszustand an der antriebs seitigen Strebe den freiliegenden Abschnitt (15) des Zugmitteltriebs dreiseitig umgibt.

2. Fahrradanbauteil (100) nach Anspruch 1, wobei das Fahrradanbauteil (100) zum ausschließlichen Befestigen an der an triebsseitigen Strebe des Fahrradhinterbaus (200) ausgebildet ist.

3. Fahrradanbauteil (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Fahrradanbauteil (100) einen innenliegenden Bauteilbereich (30) zum Abschirmen des freiliegenden Abschnitts (15) des Zugmitteltriebs von einem an dem Fahrradhinterbau (200) angeordneten Hinterradreifen aufweist, und wobei das Fahrradanbauteil (100) einen obenliegenden Bauteilbereich (40) und einen außenliegenden Bauteilbereich (50) zum jeweiligen Abschirmen des freilie genden Abschnitts (15) des Zugmitteltriebs aufweist.

4. Fahrradanbauteil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fahrradanbauteil (100) einen untenliegenden Befestigungsbereich (60) zum Befestigen des Fahrradanbauteils (100) an der antriebsseitigen Strebe aufweist, und wobei der untenliegende Befestigungsbereich (60) eine Befestigungsausneh mung (62) für ein Befestigungsmittel (64) aufweist.

5. Fahrradanbauteil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fahrradanbauteil (100) einstückig ausgebildet ist.

6. Fahrradanbauteil (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der innenliegende Bauteilbereich (30) plattenförmig und als geschlossene Fläche ausgebildet ist.

7. Fahrradanbauteil (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei der außenliegende Bauteilbereich (50) plattenförmig ausgebildet ist und eine Sichtausnehmung (52) aufweist.

8. Fahrradanbauteil (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei der außenliegende Bauteilbereich (50) einen konkaven Außenkonturab schnitt (54) zum Bereitstellen von einem Freiraum für einen sich bewegenden Kurbelarm (16) des Fahrradantriebs (10) aufweist.

9. Fahrradanbauteil (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei der innenliegende Bauteilbereich (30) einen konkaven Außenkonturab schnitt (34) zum Bereitstellen von einem Freiraum für einen sich bewegenden Kurbelstern (18) des Fahrradantriebs (10) aufweist.

10. Fahrradanbauteil (100) nach Anspruch 8 und 9, wobei der konkave Außenkonturabschnitt (54) des außenliegenden Bauteilbe reichs (50) und der konkave Außenkonturabschnitt (34) des innenliegenden Bau teilbereichs (30) verschieden ausgeformt sind.

11. Fahrradanbauteil (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, wobei sich der obenliegende Bauteilbereich (40) zu einem vorderen Zahnrad der beiden Zahnräder, insbesondere einem Kettenblatt (12), des Fahrradantriebs (10) zumindest abschnittsweise verjüngt.

12. Fahrradanbauteil (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 11 , wobei sich der innenliegende Bauteilbereich (30) und der außenliegende Bauteil bereich (50) zumindest abschnittsweise nach unten verjüngen.

13. Fahrradanbauteil (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 12, wobei das Fahrradanbauteil (100) einen Abstandshalter (70) zwischen dem in nenliegenden Bauteilbereich (30) und dem außenliegenden Bauteilbereich (50) zum Aussteifen des Fahrradanbauteils (100) aufweist.

14. Fahrradanbauteil (100) nach Anspruch 13, wobei der Abstandshalter (70) in dem Befestigungszustand in die antriebsseitige Strebe eingreift.

15. Fahrradanbauteil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Fahrradanbauteil (100) eine dem Zugmitteltrieb zugewandte Ein lage (80) zum Bereitstellen einer Gleitfläche für den Zugmitteltrieb oder zum Be reitstellen eines Schlagschutzes für den Zugmitteltrieb angeordnet ist.

16. Fahrradanbauteil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fahrradanbauteil (100) einen zu einem vorderen Zahnrad der beiden Zahnräder, insbesondere einem Kettenblatt (12), auskragenden Abschnitt (56) zum Bereitstellen eines Kettenabspringschutzes aufweist.

17. Fahrradanbauteil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fahrradanbauteil (100) einen Außenkonturbereich (102) aufweist, wel cher einer Kontur der antriebsseitigen Strebe in dem Befestigungszustand ab schnittsweise folgt.

18. Fahrradhinterbau (200), welcher an einer antriebsseitigen Strebe einen Anbaubereich (202) zum Befesti gen des Fahrradanbauteils (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.

19. Fahrrad, mit einem an einem Fahrradrahmen (2) gefedert angelenkten Fahrradhinterbau (200), welcher eine antriebsseitige Strebe, insbesondere eine Kettenstrebe (20), aufweist, wobei an der antriebsseitigen Strebe ein Fahrradanbauteil (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 17 befestigt ist, und wobei das Fahrradanbauteil (100) derart an der antriebsseitigen Strebe befestigt und dimensioniert ist, dass der freiliegende Abschnitt (15) des Zugmitteltriebs in einem ausgefederten Zustand (Z1) des Fahrradhinterbaus (200) und in einem eingefederten Zustand (Z2) des Fahrradhinterbaus (200) von dem Fahrradan bauteil (100) dreiseitig umgeben ist.

Description:
KETTENABSCHIRMUNG FÜR EIN FAHRRAD

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrradanbauteil zum Abschirmen von einem Zug mitteltrieb eines Fahrradantriebs. Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Fahrradhin- terbau und ein Fahrrad mit einem derartigen Fahrradanbauteil.

Stand der Technik

Es ist bekannt, einen Kettenschutz, beispielsweise eine Kettenschutzscheibe, an einer Kettenradgarnitur eines Fahrrads zu befestigen, um zu verhindern, dass eine Hose ei nes Fahrradfahrer mit einem Kettenblatt der Kettenradgarnitur in Berührung kommt.

Darstellung der Erfindung

Die Erfindung betrifft in einem Aspekt ein Fahrradanbauteil zum Abschirmen von einem zwischen zwei Zahnrädern eines Fahrradantriebs freiliegenden Abschnitt eines Zugmit teltriebs des Fahrradantriebs.

Der Zugmitteltrieb kann eine Fahrradkette sein. Handelt es sich bei dem Zugmitteltrieb um eine Fahrradkette, können die zwei Zahnräder ein Kettenblatt und ein Ritzel des Fahrradantriebs sein. Bei dem Kettenblatt kann es sich um ein mit einer Kurbel und ei nem Kurbelstern verbundenes vorderes Zahnrad des Fahrradantriebs handeln. Bei dem Ritzel kann es sich um ein mit einer Nabe eines Hinterrads verbundenes hinteres Zahn rad des Fahrradantriebs handeln.

Alternativ zur Fahrradkette kann der Zugmitteltrieb ein Zahnriemen sein. Auch dann kann es sich bei einem der beiden Zahnräder um ein mit der Kurbel und dem Kur belstern verbundenes vorderes Zahnrad und bei dem anderen der beiden Zahnräder um ein mit der Nabe des Hinterrads verbundenes hinteres Zahnrad handeln. Bei dem Fahrradanbauteil kann es sich somit um ein Zugmitteltriebschutz, insbesondere um ei nen Kettenschutz, handeln. Der freiliegende Abschnitt des Zugmitteltriebs kann einen Abschnitt des Zugmitteltriebs aufweisen, welcher nicht mit Zähnen von einem der Zahnräder kämmt. Der freiliegende Abschnitt des Zugmitteltriebs kann auch aus einem derartigen Abschnitt gebildet sein. Der freiliegende Abschnitt des Zugmitteltriebs kann räumlich zwischen den zwei Zahn rädern angeordnet sein.

Das Abschirmen des freiliegenden Abschnitts des Zugmitteltriebs kann ein zumindest bereichsweises Verdecken, Abdecken, Umgeben und/oder Einhausen des freiliegenden Abschnitts des Zugmitteltriebs aufweisen. Das Abschirmen kann auch in einem Fährbe trieb des Fahrradanbauteils, das heißt in angebautem Zustand an einem Fahrrad und während einer Fahrt mit dem Fahrrad, temporär ein Führen des freiliegenden Abschnitts des Zugmitteltriebs aufweisen, wenn dieser an das Fahrradanbauteil stößt und dieses temporär berührt. Das Abschirmen weist in dem Fährbetrieb jedoch kein dauerhaftes Führen des freiliegenden Abschnitts des Zugmitteltriebs auf. Vielmehr soll das Fahrrad anbauteil eine dauerhafte Zugmitteltriebführung, insbesondere eine Kettenführung, er setzten können und dabei trotzdem als Abspringschutz zum Schützen des Zugmittel triebs vor einem Abspringen von einem der beiden Zahnräder schützen, ohne dass eine dauerhafte mechanische Führung des Zugmitteltriebs durch das Fahrradanbauteil vor gesehen sein muss.

Das Fahrradanbauteil ist zum Befestigen an einer antriebsseitigen Strebe, insbeson dere einer Kettenstrebe, eines Fahrradhinterbaus ausgebildet. Bei der antriebsseitigen Strebe kann es sich um die bezogen auf den Fährbetrieb des Fahrrads rechte oder linke Strebe handeln, welche das Tretlager mit der Nabe des Hinterrads auf der Seite des Fahrradantriebs verbindet. Die antriebsseitige Strebe kann an dem Fahrradrahmen gefedert angelenkt sein. Die antriebsseitige Strebe kann somit als Schwinge ausgebil det sein beziehungsweise eine Schwinge aufweisen. In einem Befestigungszustand des Fahrradanbauteils ist das Fahrradanbauteil an der antriebsseitigen Strebe befestigt.

Das Fahrradanbauteil kann dabei mit der antriebsseitigen Strebe fest verbunden sein, beispielsweise mit dieser verschraubt sein, wobei das Fahrradanbauteil zumindest be reichsweise bündig zur antriebsseitigen Strebe an dieser angeordnet sein kann. Das Fahrradanbauteil kann auch an der antriebsseitigen Strebe angesteckt oder in dieser eingerastet sein, wobei das Fahrradanbauteil in die antriebsseitige Strebe eingreifen kann.

Das Fahrradanbauteil umgibt den freiliegenden Abschnitt des Zugmitteltriebs in dem Befestigungszustand an der antriebsseitigen Strebe mindestens dreiseitig. Das Fahr radanbauteil kann den freiliegenden Abschnitt des Zugmitteltriebs in dem Befestigungs zustand so mindestens dreiseitig verdecken, abdecken, umgeben und/oder einhausen. Das Fahrradanbauteil kann somit drei Bauteilseiten beziehungsweise Bauteilwände auf weisen, welche paarweise zueinander abgewinkelt sein können. Das Fahrradanbauteil kann daher in einem Bauteilprofil quer zu einer Längsausdehnung des Fahrradanbau teils ein U-Profil aufweisen. Bei dem Fahrradanbauteil kann es sich daher um einen Zugmitteltriebtunnel, insbesondere um einen Kettentunnel, handeln, welcher den freilie genden Abschnitt des Zugmitteltriebs dreiwandig umfasst.

Im Zusammenhang mit der Erfindung wird ein Fahrradanbauteil zum Anbauen an einem Fahrrad bereitgestellt, welches einen Zugmitteltrieb eines Fahrradantriebs dreiflächig und beabstandet umgeben kann. Ein freiliegender Abschnitt des Zugmitteltriebs kann so mit dem Fahrradanbauteil vor Umgebungseinflüssen abgeschirmt beziehungsweise geschützt werden. Das Fahrradanbauteil kann so beispielsweise vor einer Verschmut zung im Fährbetrieb geschützt und als Spritzschutz fungieren. Zudem kann ein Absprin gen des Zugmitteltriebs von den Zahnrädern mit dem Fahrradanbauteil erschwert wer den und Schäden und Verletzungen durch ein Berühren des Zugmitteltriebs durch einen Fahrradfahrer im Fährbetrieb vermieden werden. Das Fahrradanbauteil kann somit auch als Abspringschutz beziehungsweise als Fahrschutz fungieren. Das Fahrradan bauteil kann somit in vorteilhafter Weise ein Doppelfunktionalität als Reifenspritzschutz und als Kettenabspringschutz bereithalten.

Gemäß einer Ausführungsform des Fahrradanbauteils ist das Fahrradanbauteil zum ausschließlichen Befestigen an der antriebsseitigen Strebe des Fahrradhinterbaus aus gebildet. Das Fahrradanbauteil kann nur an der antriebseitigen Strebe befestigt sein be ziehungsweise dazu ausgebildet sein. Das Fahrradanbauteil ist so nicht am Fahrradrah men und nicht an einer weiteren Strebe des Fahrradhinterbaus befestigt. Ist die antrieb seitige Strebe an dem Fahrradrahmen federnd angelenkt, kann das Fahrradanbauteil so bei einem Einfedern oder Ausfedern der antriebsseitigen Strebe eine zum Fahrrahmen relative Bewegung des antriebseitigen Strebe mitausführen. Das Fahrradanbauteil kann sich so beim Einfedern oder Ausfedern der antriebsseitigen Strebe relativ zu einem an dem Fahrradrahmen drehbar gelagerten Kettenblatt bewegen und zu diesem beim Ein federn oder Ausfedern eine Nickbewegungen zusammen mit der antriebsseitigen Strebe ausführen. Das Fahrradanbauteil kann somit als ein starres Fahrradanbauteil ausgebildet sein. Das Fahrradanbauteil selbst kann daher in vorteilhafterweise war tungsarm sein, da das Fahrradanbauteil selbst ohne zu wartenden Gelenke ausgebildet sein kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils weist das Fahrradan bauteil einen innenliegenden Bauteilbereich zum Abschirmen des freiliegenden Ab schnitts des Zugmitteltriebs von einem an dem Fahrradhinterbau angeordneten Hinter radreifen auf. Bei dem innenliegenden Bauteilbereich kann es sich um einen im Befesti gungszustand des Fahrradanbauteils dem Hinterradreifen beziehungsweise der Mitten ebene des Fahrrads zugewandten Bauteilbereich beziehungsweise einem dazu be nachbarten Bauteilbereich handeln. In diesem Zustand kann der innenliegende Bauteil bereich bereichsweise zwischen einem Bereich des Hinterradreifens und dem freilie genden Abschnitt des Zugmitteltriebs angeordnet sein. Der innenliegende Bauteilbe reich kann sich in diesem Zustand vertikal erstrecken. Der innenliegende Bereich kann den Zugmitteltrieb somit in vorteilhafter Weise vor einer Schmutzeinwirkung durch von dem Hinterradreifen abgeworfenen Schmutz im Fährbetrieb des Fahrradanbauteils ab schirmen.

Gemäß dieser Ausführungsform kann das Fahrradanbauteil einen obenliegenden Bau teilbereich zum weiteren Abschirmen des freiliegenden Abschnitts des Zugmitteltriebs aufweisen. Der obenliegende Bauteilbereich kann sich in dem Befestigungszustand des Fahrradanbauteils horizontal erstrecken. Der obenliegende Bauteilbereich kann sich in diesem Zustand vom innenliegenden Bauteilbereich nach außen beziehungsweise von der Mittenebene des Fahrrads weg erstrecken. Der innenliegende Bauteilbereich und der obenliegende Bauteilbereich können einen Winkel, beispielsweise einen spitzen Winkel, das heißt einen Winkel kleiner als 90 Grad, oder einen rechten Winkel, ausbil den beziehungsweise einschließen. Zwischen dem innenliegenden Bauteilbereich und dem obenliegenden Bauteilbereich kann daher eine Kante ausgebildet sein, welche ab gerundet beziehungsweise abgeflacht sein kann. Der obenliegende Bereich kann den Zugmitteltrieb somit in vorteilhafter Weise zusätzlich zur seitlichen Schmutzeinwirkung auch vor einer Fremdeinwirkung von oben, beispielweise einer Berührung durch einen Fahrradfahrer, abschirmen.

Gemäß dieser Ausführungsform kann das Fahrradanbauteil einen außenliegenden Bau teilbereich zum weiteren Abschirmen des freiliegenden Abschnitts des Zugmitteltriebs aufweisen. Bei dem außenliegenden Bauteilbereich kann es sich um einen im Befesti gungszustand des Fahrradanbauteils vom Hinterradreifen beziehungsweise der Mitten ebene des Fahrrads abgewandten Bauteilbereich handeln. Der außenliegenden Bauteil bereich kann so in diesem Zustand vom Hinterradreifen weiter entfernt sein als der in nenliegende Bauteilbereich, wobei die beiden Bereiche voneinander beabstandet sind.

In diesem Zustand kann der außenliegende Bauteilbereich bereichsweise zwischen ei ner sich vorbeibewegenden Kurbel und einem sich vorbeibewegenden Pedal des Fahr radantriebs und dem Zugmitteltrieb angeordnet sein. Der außenliegende Bauteilbereich kann sich in diesem Zustand vertikal erstrecken, wobei sich der außenliegende Bauteil bereich V-förmig und/oder schräg zum innenliegenden Bauteilbereich erstrecken kann. Ein Abstand zwischen dem innenliegenden Bauteilbereich und dem außenliegenden Bauteilbereich kann sich so nach unten verkleinern und der vom Fahrradbauteil einge schlossene Raum verkleinern. Der außenliegende Bauteilbereich kann sich in diesem Zustand vom obenliegenden Bauteilbereich nach unten erstrecken. Der außenliegende Bauteilbereich und der obenliegende Bauteilbereich können einen Winkel, beispiels weise einen spitzen Winkel, das heißt einen Winkel kleiner als 90 Grad, oder einen rechten Winkel, ausbilden beziehungsweise einschließen. Zwischen dem außenliegen den Bauteilbereich und dem obenliegenden kann daher eine Kante ausgebildet sein, welche abgerundet beziehungsweise abgeflacht sein kann. Der außenliegende Bauteil bereich kann den Zugmitteltrieb somit in vorteilhafter Weise vor einer Fremdeinwirkung durch Schuhe oder Kleidung eines Fahrradfahrers im Fährbetrieb des Fahrradanbau teils abschirmen.

Das Fahrradanbauteil kann ein mindestens zweifach abgewinkeltes beziehungsweise gebogenes Bauteil sein, wobei das Fahrradanbauteil zwei obenliegende Kanten aufweisen kann. Von dem obenliegenden Bauteilbereich können sich der außenlie gende Bauteilbereich und der innenliegende Bauteilbereich gemeinsam trichterförmig nach unten erstrecken.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils weist das Fahrradan bauteil einen untenliegenden Befestigungsbereich zum Befestigen des Fahrradanbau teils an der antriebsseitigen Strebe auf. Der untenliegende Befestigungsbereich des Fahrradanbauteils kann sich in dem Befestigungszustand des Fahrradanbauteils hori zontal auf der antriebsseitigen Strebe erstrecken. Der untenliegende Befestigungsbe reich kann sich in diesem Zustand vom innenliegenden Bauteilbereich nach außen be ziehungsweise von der Mittenebene des Fahrrads weg erstrecken. Alternativ oder zu sätzlich kann sich der untenliegende Befestigungsbereich in diesem Zustand vom au ßenliegenden Bauteilbereich nach innen beziehungsweise zu der Mittenebene des Fahrrads hin erstrecken. Der innenliegende Bauteilbereich und/oder der außenliegende Bauteilbereich können mit dem untenliegenden Befestigungsbereich jeweils einen Win kel, beispielsweise einen stumpfen Winkel, das heißt einen Winkel größer als 90 Grad, oder einen rechten Winkel, ausbilden beziehungsweise einschließen. Zwischen dem in nenliegenden Bauteilbereich und/oder dem außenliegenden Bauteilbereich und dem untenliegende Befestigungsbereich kann daher jeweils eine Kante ausgebildet sein, welche abgerundet beziehungsweise abgeflacht sein kann. Der untenliegende Befesti gungsbereich kann ferner die antriebsseitige Strebe vor dem Zugmitteltrieb bei einem Ausschlagen des Zugmitteltriebs nach unten abschirmen und somit vor Schlägen des Zugmitteltriebs schützen.

Das Fahrradanbauteil kann daher auch ein mindestens dreifach oder vierfach abgewin keltes beziehungsweise gebogenes Bauteil sein, wobei das Fahrradanbauteil zwei obenliegende Kanten und mindestens eine untenliegende Kante aufweisen kann. Der untenliegende Befestigungsbereich kann mit innenliegenden Bauteilbereich und mit dem außenliegenden Bauteilbereich verbunden sein, wobei der Befestigungsbereich dann nicht geschlossen ist und zwei voneinander getrennte Teilbereiche aufweist. Das Fahrradanbauteil kann ein offenes Querprofil aufweisen. Gemäß dieser Ausführungsform kann der untenliegende Befestigungsbereich eine Be festigungsausnehmung für ein Befestigungsmittel aufweist. In dem Befestigungszustand kann das Fahrradanbauteil so mit der antriebsseitigen Strebe mit einer Schraube als Befestigungsmittel verschraubt sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils ist das Fahrradanbau teil einstückig ausgebildet ist. Das Fahrradanbauteil kann so ein gebogenes Blech auf weisen, wobei das Fahrradanbauteil aus Metall, beispielsweise aus Aluminium, herge stellt sein kann. Alternativ dazu kann das Fahrradanbauteil ein Spritzgussteil aufweisen, wobei das Fahrradanbauteil aus einem Kunststoff hergestellt sein kann. In einer weite ren Alternative ist das Fahrradanbauteil aus Carbon hergestellt. Das Fahrradanbauteil kann so in vorteilhafter Weise effizient und einteilig gefertigt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils ist der innenliegende Bauteilbereich plattenförmig und als geschlossene Fläche ausgebildet ist. Die geschlos sene Fläche kann für von dem Hinterradreifen abgeworfenen Schmutz, beispielsweise Bodenmaterial oder Schmutzwasser, undurchlässig sein. Die geschlossene Fläche kann daher ausnehmungslos sein oder Ausnehmungen aufweisen, durch welche ein derartiger Schmutz nicht durchdringen kann. Die geschlossene Fläche kann somit schmutzundurchlässig und/oder wasserundurchlässig sein. Eine entsprechende Ver schmutzung des Zugmitteltriebs kann so mit dem Fahrradanbauteil reduziert werden. Durch eine reduzierte Verschmutzung kann auch der Verschleiß des Zugmitteltriebs, insbesondere einer Fahrradkette, reduziert werden und die Lebensdauer des Zugmittel triebs erhöht werden. Auch ein erhöhter Laufwiderstand durch einen verschmutzten Zugmitteltrieb kann so im Fährbetrieb in vorteilhafter Weise vermieden werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils ist der außenliegende Bauteilbereich plattenförmig ausgebildet und weist eine Sichtausnehmung auf. Durch die Sichtausnehmung kann der von dem Fahrradanbauteil umgebene Zugmitteltrieb von außen auch im Bereich des außenliegenden Bauteilbereichs auf dessen Zustand ge prüft werden. Die Sichtausnehmung kann die polygonale Form eines Vielecks, beispiel weise eine Dreiecks, aufweisen. Somit ist der freiliegende Abschnitt des Zugmitteltrieb auch im Bereich des Fahrradanbauteils von außen sichtbar. Ein weiterer vorteilhafter Effekt der Sichtausnehmung besteht in einer Gewichtsreduzierung bei dem Fahrradan bauteil.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils weist der außenlie gende Bauteilbereich einen konkaven Außenkonturabschnitt zum Bereitstellen von ei nem Freiraum für einen sich bewegenden Kurbelarm des Fahrradantriebs auf. Der Au ßenkonturabschnitt kann mindestens einen gekrümmten Abschnitt aufweisen. Zusätz lich dazu kann der Außenkonturabschnitt mindestens einen geraden Abschnitt aufwei sen. Somit kann sich das Fahrradanbauteil in dem Befestigungszustand an der an triebsseitigen Strebe auch oberhalb von einem vorderen Zahnrad des Fahrradantriebs, insbesondere einem Kettenblatt, erstrecken, ohne an dieser Fahrradkomponente befes tigt zu sein. Das Fahrradanbauteil kann somit zusätzlich zum Abschirmen eines vorde ren Zahnrads des Fahrradantriebs, insbesondere einem Kettenblatt, fungieren.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils weist der innenliegende Bauteilbereich einen konkaven Außenkonturabschnitt zum Bereitstellen von einem Frei raum für einen sich bewegenden Kurbelstern des Fahrradantriebs auf. Der Außenkon turabschnitt kann mindestens einen gekrümmten Abschnitt aufweisen. Zusätzlich kann der Außenkonturabschnitt mindestens einen geraden Abschnitt aufweisen. Somit kann sich das Fahrradanbauteil in dem Befestigungszustand an der antriebsseitigen Strebe auch oberhalb von einem Tretlagergehäuse des Fahrradrahmens erstrecken, ohne an dem Fahrradrahmen befestigt zu sein. Das Fahrradanbauteil kann so ausschließlich am Fahrradhinterbau befestigt sein. Das Fahrradanbauteil kann somit zusätzlich zum Ab schirmen einer Kurbelgarnitur des Fahrradantriebs, insbesondere einem Kettenblatt, fungieren und die Kurbelgarnitur vor einer Schmutzeinwirkung im Fährbetrieb abschir men.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils sind der konkave Au ßenkonturabschnitt des außenliegenden Bauteilbereichs und der konkave Außenkontur abschnitt des innenliegenden Bauteilbereichs verschieden ausgeformt. Der außenlie gende Bauteilbereich und der innenliegende Bauteilbereich können daher verschiedene Außenkonturen aufweisen. Die Außenkontur des außenliegenden Bauteilbereichs kann sich in dem Befestigungszustand weiter nach vorne zum vorderen Zahnrad erstrecken als die Außenkontur des innenliegenden Bauteilbereichs. Dadurch kann eine verbes serte Abschirmung des vorderen Zahnrads nach außen erreicht werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils verjüngt sich der oben liegende Bauteilbereich zu einem vorderen Zahnrad der beiden Zahnräder, insbeson dere einem Kettenblatt, des Fahrradantriebs zumindest abschnittsweise. Die sich von dem obenliegenden Bauteilbereich in dem Befestigungszustand nach unten erstrecken den Bereiche können so schräg zueinander angeordnet sein. Das Fahrradanbauteil kann sich so in diesem Zustand von hinten nach vorne trichterförmig erstrecken. In dem von dem Fahrradanbauteil eingeschlossenen Raum kann so ein Bewegungsspielraum für den Zugmitteltrieb bereitgestellt werden, welcher so auch auf einem von einer Viel zahl von verschiedenen hinteren Zahnrädern laufen kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils verjüngt sich der innen liegende Bauteilbereich und/oder der außenliegende Bauteilbereich zumindest ab schnittsweise nach unten. Eine derartige Verjüngung kann durch einen der beschriebe nen Freiräume beziehungsweise Außenkonturabschnitte ausgebildet werden. Der in nenliegende Bauteilbereich und/oder der außenliegende Bauteilbereich kann auch keil förmig ausgebildet sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils weist das Fahrradan bauteil einen Abstandshalter zwischen dem innenliegenden Bauteilbereich und dem au ßenliegenden Bauteilbereich zum Aussteifen des Fahrradanbauteils auf. Der Abstand halter kann an dem innenliegende Bauteilbereich angebracht sein. Der außenliegende Bauteilbereich kann auf dem Abstandshalter aufliegen, wobei eine durch den außenlie genden Bauteilbereich durchreifendes Haltemittel in den Abstandshalter eingreifen kann. So kann das Fahrradanbauteil zudem eine Schraube aufweisen, welche durch den außenliegenden Bauteilbereich durchgreift und mit dem Abstandshalter verschraubt sein kann. Der Abstandshalter kann hierfür ein Innengewinde aufweisen, in welches die Schraube eingeschraubt sein kann. Bei dem Abstandshalter kann es sich somit um ei nen Bolzen mit einem Innengewinde handeln. Mit dem Abstandshalter kann in vorteil hafter Weise verhindert werden, dass sich der außenliegende Bauteilbereich relativ zum innenliegenden Bauteilbereich während dem Fährbetrieb bewegt. Ein weiterer vorteilhafter Effekt des Abstandshalters kann darin gesehen werden, dass dieser einen unteren Schlagschutz für den Zugmitteltrieb bereitstellt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils greift der Abstandshal ter in dem Befestigungszustand in die antriebsseitige Strebe ein. Der innenliegende Bauteilbereich kann hierfür einen Durchlass aufweisen, an welchem der Abstandshalter angeordnet sein kann und durch welchen das Haltemittel durchgreifen kann. Das Fahr radanbauteil kann so auch mit dem Haltemittel an der antriebsseitigen Strebe befestigt sein. Weist das Fahrradanbauteil den Befestigungsbereich auf, kann das Fahrradan bauteil zweifach an der antriebsseitigen Strebe befestigt sein. Beispielsweise ist das Fahrradanbauteil mit der antriebsseitigen Strebe zweifach verschraubt. Das Fahrradan bauteil kann so in stabiler Weise an der antriebsseitigen Strebe montiert sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils ist an dem Fahrradan bauteil eine dem Zugmitteltrieb zugewandte Einlage zum Bereitstellen einer Gleitfläche für den Zugmitteltrieb angeordnet. Die Einlage kann an jedem der beschriebenen Berei che und Flächen angeordnet sein. Die Einlage kann beispielsweise aus Kunststoff ge fertigt sein. Die Einlage kann eine geringere Gleitreibungszahl als das Material der be schriebenen Bereiche aufweisen und somit im Falle einer temporären Berührung bezie hungsweise einer temporären Führung des Zugmitteltriebs eine Gleitfläche für den Zug mitteltrieb bereitstellen. Ferner kann die Einlage zum Bereitstellen eines Schlagschut zes für den Zugmitteltrieb an dem Fahrradanbauteil angeordnet sein. Hierfür kann die Einlage auch aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, gefertigt sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils weist das Fahrradan bauteil einen zu einem vorderen Zahnrad der beiden Zahnräder, insbesondere einem Kettenblatt, auskragenden Abschnitt zum Bereitstellen eines Kettenabspringschutzes auf. Der auskragende Abschnitt kann durch den außenliegenden Bauteilbereich bezie hungsweise durch dessen Außenkontur ausgeformt sein. Der auskragende Abschnitt kann sich in dem Befestigungszustand bis zu oder über einen Scheitelpunkt des Ketten blatts erstrecken. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Fahrradanbauteils weist das Fahrradan bauteil einen Außenkonturbereich auf, welcher einer Kontur der antriebsseitigen Strebe in dem Befestigungszustand abschnittsweise, insbesondere flächig, folgt. Das Fahrrad anbauteil kann so bündig an der antriebsseitigen Strebe befestigt sein. Der Befesti gungsbereich und/oder der innenliegende Bauteilbereich können eine jeweiligen Pass bereich aufweisen, welcher mit einem Anbaubereich zum Anbauen des Fahrradanbau teils auf der antriebsseitigen Strebe passgenau zusammenpasst. So kann auch eine Befestigungshilfe zum Befestigen des Fahrradanbauteils an der der antriebsseitigen Strebe und/oder an dem Fahrradanbauteil ausgebildet sein.

Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt einen Fahrradhinterbau welcher an einer antriebsseitigen Strebe einen Anbaubereich zum Befestigen des Fahrradanbauteils nach dem vorhergehenden Aspekt aufweist. Bei dem Anbaubereich kann es sich um ei nen Befestigungsbereich zum Befestigen des Fahrradanbauteils handeln. Das Fahrrad anbauteil kann wie zum vorhergehenden Aspekt beziehungsweise gemäß dem darin beschriebenen Befestigungszustand an der antriebsseitigen Strebe befestigt werden. Der Anbaubereich des Fahrradhinterbaus kann mit einem geometrisch korrespondieren Bereichs des Fahrradanbauteils, insbesondere dem Befestigungsbereich desselben, ei nen Passsitz zum passgenauen Anbauen des Fahrradanbauteils ausbilden. Der Anbau des Fahrradanbauteils kann somit bereits bei einer Fertigung eines Fahrradhinterbaus berücksichtigt werden.

Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt ein Fahrrad mit einem an einem Fahr radrahmen gefedert angelenkten Fahrradhinterbau, welcher eine antriebsseitige Strebe, insbesondere eine Kettenstrebe, aufweist. Bei dem Fahrrad kann es sich um ein Moun tainbike beziehungsweise um einen Fully handeln. Bei dem Fahrrad kann es sich um ein E-Bike handeln, wobei der Zugmitteltrieb elektrisch angetrieben werden kann.

An der der antriebsseitigen Strebe des Fahrrads ist ein Fahrradanbauteil nach dem ent sprechenden vorhergehenden Aspekt befestigt. Das Fahrradanbauteil kann wie zu die sem Aspekt beziehungsweise gemäß dem darin beschriebenen Befestigungszustand an der antriebsseitigen Strebe befestigt sein. Das Fahrradanbauteil kann lösbar befes tigt, beispielsweise mindestens einmal verschraubt, sein. Das Fahrradanbauteil ist derart an der antriebsseitigen Strebe befestigt und dimensio niert, dass der freiliegende Abschnitt des Zugmitteltriebs in einem ausgefederten Zu stand des Fahrradhinterbaus und in einem eingefederten Zustand des Fahrradhinter- baus von dem Fahrradanbauteil dreiseitig umgeben ist. Dies kann dadurch erzielt wer den, dass das Fahrradanbauteil an der antriebsseitigen Strebe mitfedernd befestigt ist, das heißt das Fahrradanbauteil führt bei einem Einfedern und einem Ausfedern die Fe derbewegung des Fahrradhinterbaus beziehungsweise der antriebsseitigen Strebe mit aus.

Das Fahrradanbauteil kann in beiden Zuständen beabstandet zum freiliegenden Ab schnitt des Zugmitteltriebs sein. Dabei kann zwischen dem obenliegenden Bauteilbe reich des Fahrradbauteils und dem Zugmitteltrieb in beiden Zuständen ein Abstand vor handen sein. Somit kann das Fahrradanbauteil den freiliegenden Abschnitt des Zugmit- teltriebs in beiden Zuständen dreiseitig beziehungsweise tunnelartig umgeben.

Kurze Beschreibung der Figuren

Figur 1 zeigt ein Fahrradanbauteil gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer seitlichen Ansicht von außen.

Figur 2 zeigt das Fahrradanbauteil von Figur 1 in einer weiteren seitlichen Ansicht von innen.

Figur 3 zeigt das Fahrradanbauteil von Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten.

Figur 4 zeigt das Fahrradanbauteil von Figur 1 in einer weiteren perspektivischen Ansicht von schräg oben.

Figur 5 zeigt das Fahrradanbauteil in einem Befestigungszustand an einer an triebsseitigen Strebe eines gefederten Flinterbaus von einem Fahrrad, wel cher sich in einem ausgefederten Zustand befindet. Figur 6 zeigt den Hinterbau von Figur 5 mit dem Fahrradanbauteil in einem einge federten Zustand.

Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen

Die in der vorangehenden Darstellung und der nachfolgenden Beschreibung im Zusam menhang mit dem Fahrradanbauteil verwendete Begriffe „oben“, „unten“, „außen“, „in nen“, „vorne“ und „hinten“ beziehen sich auf einen Befestigungszustand des Fahrradan bauteils an einer antriebsseitigen Strebe eines Flinterbaus eines Fahrrads beziehungs weise auf einen Fährbetrieb des Fahrrads.

Figur 1 zeigt ein Fahrradanbauteil 100. Das Fahrradanbauteil 100 weist einen innenlie genden Bauteilbereich 30, einen obenliegenden Bauteilbereich 40 und einen außenlie genden Bauteilbereich 50 auf. Befindet sich ein freiliegender Abschnitt eines in den Fi guren 1 bis 4 nicht gezeigten Zugmitteltriebs in dem von den Bauteilbereichen 30, 40,

50 umschlossenen Raum, wird der freiliegende Abschnitt des Zugmitteltriebs von die sen Bauteilbereichen 30, 40, 50 dreiseitig umgeben.

Der obenliegende Bauteilbereich 40 ist über eine linke obere Kante 42 mit dem innenlie genden Bauteilbereich 30 verbunden. Der obenliegende Bauteilbereich 40 ist zudem über eine rechte obere Kante 44 mit dem außenliegenden Bauteilbereich 50 verbunden. Mindestens eine der beiden Kanten 42, 44 kann, wie in der in den Figuren 1 bis 4 ge zeigten Ausführungsform ausgebildet, abgerundet sein. In Figur 1 ist die Abrundung der rechten oberen Kante 44 und in Figur 2 die Abrundung der linken oberen Kante 42 ge zeigt.

Der innenliegende Bauteilbereich 30 kann eine flossenartige Außenkontur 33 aufwei sen. In einem vorderen Bereich des außenliegenden Bauteilbereichs 50 ist ein auskra gender Abschnitt 56 angeordnet, welcher dem außenliegenden Bauteilbereich 50 diese Flossenform verleihen kann. In dem außenliegenden Bauteilbereich 50 kann zudem eine optionale Sichtausnehmung 52 angeordnet sein, welche eine dreieckige Kontur mit abgeflachten und/oder abgerundeten Ecken aufweisen kann. Die Kontur der Sichtausnehmung 52 kann zumindest abschnittsweise parallel zur Außenkontur 53 des außenliegenden Bauteilbereichs 50 verlaufen.

Der innenliegende Bauteilbereich 30 kann im Vergleich zum außenliegenden Bauteilbe reich 50 verschieden ausgebildet sein. Dabei kann sich eine Außenkontur 33 des innen liegenden Bauteilbereichs 30 von der Außenkontur 53 des außenliegenden Bauteilbe reichs 50 unterscheiden. Der innenliegende Bauteilbereich 30 wird zur Figur 2 näher beschrieben.

An einem unteren Bereich beziehungsweise an einer unteren Kante des innenliegenden Bauteilbereichs 30 ist ein Befestigungsbereich 60 angeordnet, welcher einen untenlie genden Außenkonturbereich 102 aufweist. Der Befestigungsbereich 60 ist über eine linke untere Kante 46 mit dem innenliegenden Bauteilbereich 30 verbunden. Die linke untere Kante 46 kann abgerundet oder abgeflacht sein. Der Befestigungsbereich 60 weist eine in Figur 3 gezeigte Befestigungsausnehmung 62 auf, in welcher ein Befesti gungsmittel 64 zum Befestigen des Fahrradanbauteils 100 an der in den Figuren 5 und 6 gezeigten antriebsseitigen Kettenstrebe 20 hindurchragt. Das Befestigungsmittel 64 kann eine Schraube, beispielsweise eine Innensechskantschraube, sein.

Der innenliegende Bauteilbereich 30 kann mit dem außenliegenden Bauteilbereich 50 zudem mit einem in den Figuren 3 und 4 gezeigten Abstandshalter 70 und/oder einem Haltemittel 72 ausgesteift sein. Der außenliegende Bauteilbereich 50 kann mit dem Hal temittel 72, beispielsweise einer Innensechskantschraube, mit dem innenliegenden Bauteilbereich 30 verschraubt sein, wobei der innenliegende Bauteilbereich 30 eine in Figur 2 gezeigte Ausnehmung 32 mit Innengewinde aufweisen kann.

Figur 2 zeigt das Fahrradanbauteil 100 mit Blick auf den innenliegenden Bauteilbereich 30. Dieser kann flossenartig ausgebildet sein. Der außenliegende Bauteilbereich 50 und/oder der innenliegende Bauteilbereich 30 können sich wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt jeweils nach unten verjüngen. Auch der innenliegende Bauteilbereich 30 kann in einem vorderen Bereich desselben einen auskragenden Abschnitt aufweisen. Die Aus nehmung 32 in dem innenliegenden Bauteilbereich 30 kann durch das Haltemittel 72 verschlossen sein, wodurch der innenliegende Bauteilbereich 30 auch mit der Ausneh mung 32 eine geschlossene Fläche ausbilden kann.

Das Haltemittel 72 kann bündig zu dem innenliegenden Bauteilbereich 30 in der Aus nehmung 32 angeordnet sein. Das Haltemittel 72 kann auch durch die Ausnehmung 32 hindurchragen und nach innen aus dem innenliegenden Bauteilbereich 30 hervorste hen. Ist dies der Fall, kann das Haltemittel 72 in die Kettenstrebe 20 beziehungsweise in die in den Figuren 5 und 6 gezeigten Schwinge 22 eingreifen und mit der antriebssei tigen Kettenstrebe 20 beziehungsweise der Schwinge 22 verschraubt sein. Das Fahr radanbauteil 100 kann so mit dem Befestigungsmittel 64 und mit dem Haltemittel 72 an der antriebsseitigen Kettenstrebe 20 beziehungsweise an der Schwinge 22 befestigt sein.

Der außenliegende Bauteilbereich 50 weist einen außenliegenden Außenkonturab schnitt 54 auf, welcher einem in den Figuren 5 und 6 gezeigtem Kurbelarm 16 einen zu dessen Bewegung notwendigen Freiraum bereithält, wenn das Fahrradanbauteil 100 an der antriebsseitigen Kettenstrebe 20 befestigt ist. Der innenliegende Bauteilbereich 30 weist einen innenliegenden Außenkonturabschnitt 34 auf, welcher einem in den Figuren 5 und 6 gezeigtem Kurbelstern 18 in vergleichbarer Weise einen Freiraum bereithält, wenn das Anbauteil 100 an der antriebsseitigen Kettenstrebe 20 befestigt ist. Das Fahr radanbauteil 100 behindert somit nicht eine drehende Bewegung der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Kurbelgarnitur 11 des Fahrradantriebs 10.

In den Figuren 3 und 4 ist das Fahrradanbauteil 100 in perspektivischen Ansichten von schräg unten und schräg oben und mit Blickrichtung auf den außenliegenden Bauteilbe reich 50 gezeigt. Auf einer nach unten gerichteten Fläche des oberen Bauteilbereichs 40 ist eine Einlage 80 angebracht, welche eine Gleitfläche beziehungsweise eine Schlagfläche für einen Zugmitteltrieb des Fahrradantriebs bereitstellt. Die Einlage 80 kann sich bis ans vordere Ende des oberen Bauteilbereichs 40 erstrecken, wie in Figur 4 gezeigt, oder sich nur bereichsweise über den oberen Bauteilbereich erstrecken, wie in Figur 3 gezeigt. Zudem kann an dem innenliegenden Bauteilbereich 30 ein Abstands halter 70 angeordnet sein, in welchen das Haltemittel 72 eingreift. Handelt es sich bei dem Haltemittel 72 um eine Schraube, kann der außenliegende Bauteilbereich 50 mit dem innenliegenden Bauteilbereich 30 über den Abstandshalter 70 verschraubt sein. Zudem kann so ein definierter Abstand zwischen dem innenliegenden Bauteilbereich 30 und dem außenliegenden Bauteilbereich 50 definiert sein und das Fahrradanbauteil 100 ausgesteift sein.

Der in den Figuren 1 bis 4 nicht gezeigte Zugmitteltrieb, welcher in den Figuren 5 und 6 in einer Ausführungsform als Fahrradkette 14 ausgebildet ist, kann zwischen dem in nenliegenden Bauteilbereich 30, dem obenliegenden Bauteilbereich 40 und dem außen liegenden Bauteilbereich 50 verlaufen, wodurch ein freiliegender Abschnitt des Zugmit teltriebs von diesen Bauteilbereichen 30, 40, 50 dreiseitig beabstandet umgeben ist.

Der Zugmitteltrieb kann zudem von dem Befestigungsbereich 60 an einer vierten Seite umgeben sein. Auch der Abstandshalter 70 kann den Zugmitteltrieb an der vierten Seite umgeben.

Wie in Figur 4 auch gezeigt, kann sich der obenliegende Bauteilbereich 40 nach vorne verjüngen. Somit ist das Fahrradanbauteil 100 nach vorne trichterförmig ausgebildet. Zudem kann der Abstandshalter 70 eine geringere Breite als der oberhalb des Ab standshalters 70 liegende Abschnitt des obenliegenden Bauteilbereichs 40 aufweisen, wodurch das Fahrradanbauteil 100 zudem trichterförmig nach unten verläuft. Mit ande ren Worten verringert sich dann ein Abstand zwischen dem außenliegenden Bauteilbe reich 50 und dem innenliegenden Bauteilbereich 30 von oben nach unten.

Wie in den Figuren 3 und 4 auch gezeigt, weist der Befestigungsbereich 60 einen Au ßenkonturbereich 102 auf, welcher abgestuft sein kann. Eine derartige Abstufung des Befestigungsbereichs 60 kann eine passgenaue Montage des Fahrradanbauteils 100 auf einem Anbaubereich 202 der antriebsseitigen Kettenstrebe 20, wie in den Figuren 5 und 6 gezeigt, bereithalten. In Figur 5 ist das Fahrradanbauteil 100 der Figuren 1 bis 4 in einem Befestigungszustand an einer antriebsseitigen Kettenstrebe 20 eines Fahrrad- hinterbaus 200 gezeigt. Die antriebsseitige Kettenstrebe 20 weist eine Schwinge 22 auf, an welcher das Fahrradanbauteil 100 mit dem Befestigungsmittel 64 befestigt sein kann. Alternativ oder zusätzlich kann das Fahrradanbauteil 100, wie zu den vorherge henden Figuren beschrieben, mit dem Haltemittel 72 an der Schwinge 22 der antriebs seitigen Kettenstrebe 20 befestigt sein. Die sich gegenüberliegenden Bereiche, der Außenkonturbereich 102 des Fahrradanbauteils 100 und der Anbaubereich 202 des Fahrradhinterbaus 200, können einen Passsitz ausbilden.

In Figur 5 ist der Fahrradhinterbau 200 in einem ausgefederten Zustand Z1 gezeigt. Zwischen dem freiliegenden Abschnitt 15 der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Fahrrad kette 14 und dem diesen umgebenden Fahrradanbauteil 100 ist zu dessen obenliegen den Bauteilbereich 40 ein Abstand ausgebildet. Zudem weist das in den Figuren 5 und 6 gezeigte Fahrradanbauteil 100 in seinem Befestigungszustand einen Abstand zum Kurbelarm 16 und zum Kurbelstern 18 der Kurbelgarnitur 11 auf, sodass sich diese frei bewegen kann. Zähne des Kettenblatts 12 können zumindest abschnittsweise von dem Fahrradanbauteil 100 umgeben sein.

In Figur 6 ist der Fahrradhinterbau 200 in einem eingefederten Zustand Z2 gezeigt. Der von der antriebsseitigen Kettenstrebe 20 und einem Sitzrohr 4 des Fahrradrahmens 2 eingeschlossenen Winkel ist in diesem eingefederten Zustand Z2 kleiner als der ent sprechende Winkel in dem in Figur 5 gezeigten ausgefederten Zustand Z1 . Zwischen den beiden Zuständen Z1 , Z2 kann die antriebsseitige Kettenstrebe 20 grundsätzlich in jedem beliebigen Winkel in einem Fährbetrieb des Fahrrads angeordnet sein. Hierfür ist die antriebsseitige Kettenstrebe 20 über deren Schwinge 22 an dem Fahrradrahmen 2 federnd angelenkt. Eine Federung des Fahrradhinterbaus 200 an dem Fahrradrahmen 2 ist in den Figuren wie auch eine weitere die antriebsseitige Kettenstrebe 20 an deren Ausfallende mit dem Sitzrohr 4 des Fahrradrahmens 2 verbindenden Strebe, insbeson dere eine Sitzstrebe, nicht gezeigt.

In dem in Figur 6 gezeigten eingefederten Zustand Z2 der antriebsseitigen Kettenstrebe 20 verringert sich der Abstand zwischen dem freiliegenden Abschnitt 15 der Fahrrad kette 14 und dem obenliegenden Bauteilbereich 40 des Fahrradanbauteils 100 im Ver gleich zum ausgefederten Zustand Z1. Jedoch berührt das Fahrradanbauteil 100 bezie hungsweise dessen obenliegender Bauteilbereich 40 auch in dem eingefederten Zu stand Z2 nicht die Fahrradkette 14. Wie zudem in Figur 2 gezeigt, schwenkt das Fahr radanbauteil 100 in dem eingefederten Zustand Z2 relativ zum Fahrradrahmen 2 und zur Kurbelgarnitur 11 zusammen mit der antriebsseitigen Kettenstrebe 20 nach vorne ein. Das Fahrradanbauteil 100 umgibt dabei weiterhin einen Bereich des Kettenblatts 12, welcher größer als der entsprechende Bereich im ausgefederten Zustand Z1 ist.

Bezuqszeichen

2 Fahrradrahmen

4 Sitzrohr

10 Fahrradantrieb

11 Kurbelgarnitur

12 Kettenblatt

14 Fahrradkette

15 freiliegender Abschnitt

16 Kurbelarm

18 Kurbelstern

20 antriebsseitige Strebe

22 Schwinge

30 innenliegender Bauteilbereich

32 Ausnehmung

33 Außenkontur

34 innenliegender Außenkonturabschnitt

40 obenliegender Bauteilbereich

42 linke obere Kante

44 rechte obere Kante

46 linke untere Kante

50 außenliegender Bauteilbereich

52 Sichtausnehmung

53 Außenkontur

54 außenliegender Außenkonturabschnitt

56 auskragender Abschnitt

60 Befestigungsbereich

62 Befestigungsausnehmung

64 Befestigungsmittel

70 Abstandshalter

80 Einlage

100 Fahrradanbauteil

102 Außenkonturbereich 200 Fahrradhinterbau

202 Anbaubereich

Z1 ausgefederter Zustand

Z2 eingefederter Zustand




 
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