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Title:
CHAIN-TRANSPORT SYSTEM WITH ADD-ON COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/018445
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chain-transport system containing chain links (10, 20, 30, 40, 50, ...) which are strung together and adjacent chain links (10-20, 20-30, 30-40, 40-50,...) being rotatably joined together about an axis of rotation (11, 21, 31, 41, 51) common to one of the two chain links and all of the axes of rotation (11, 21, 31, 41, 51, ...) in the chain-transport system running parallel to each other. At least some of the chain links (10, 50, 90, ...) are adapted (10-12, 50-52, 90-92,...) in such a way that respectively one add-on component (13, 53, 93) can be attached thereto. According to the invention, attachment of the respective component (13, 53, 93,...) to the respective adapted chain link (10-12, 50-52, 90-92, ...) occurs in the form of a positive fit connection between a connecting area (13a, 13b, 13c, ...) of the add-on component (13, ...) and a connecting area (12a, 12b, 12c,...) of the adapted chain link (10-12, ...). The invention also relates to a system for securing add-on components to a transport chain, whereby an add-on component (13, 53, 93,...) is secured to each respectively selected chain link (10, 50, 90, ...). According to the invention, the respective add-on component (13, 53, 93, ..) is secured to the respective selected chain link (10, 50, 90, ...) with the aid of an adapter (12, 52, 92, ...).

Inventors:
KRISCHER ACHIM (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/001962
Publication Date:
March 06, 2003
Filing Date:
May 28, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BUEHLER BINDLER GMBH (DE)
KRISCHER ACHIM (DE)
International Classes:
B65G17/42; B65G17/44; (IPC1-7): B65G17/42
Foreign References:
US4301915A1981-11-24
Attorney, Agent or Firm:
BÜHLER GMBH (Patentabteilung Dr. Joachim Frommhold, Braunschweig, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kettentransportsystem, welches aneinandergereihte Kettenglieder (10,20, 30,40, 50,. .. ) aufweist und bei dem benachbarte Kettenglieder (1020,2030, 3040,40 50,. .. ) miteinander um eine den beiden Kettengliedern gemeinsame Drehachse (11,21, 31,41, 51,. .. ) drehbar verbunden sind und alle Drehachsen (11,21, 31, 41,51) des Kettentransportsystems zueinander parallel verlaufen, wobei mindes tens einige der Kettenglieder (10,50, 90,. .. ) derart angepasst sind (1012,5052, 9092,...), dass an ihnen jeweils ein Anbauteil (13,53, 93) anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbringung des jeweiligen Anbauteils (13,53, 93,...) an dem jeweiligen angepassten Kettenglied (1012,5052, 9092,. ..) mittels einer formschlüssigen Verbindung zwischen einem Verbindungsbereich (13a, 13b, 13c, ... ) des Anbauteils (13,. .. ) und einem Verbindungsbereich (12a, 12b, 12c,...) des angepassten Kettenglieds (1012,. .. ) gegeben ist.
2. Kettentransportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den mindestens einigen der Kettenglieder (10,50, 90) jeweils ein Anbauteil angebracht ist.
3. Kettentransportsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (12a, 12b, 12c,...) des angepassten Kettenglieds (1012, ... ) eine zu dem Verbindungsbereich (13a, 13b, 13c, ...) des Anbauteils (13,...) komplementäre Aussparung ist.
4. Kettentransportsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass die Aussparung eine nutartige Vertiefung in der Oberfläche (12d, 12e) des angepassten Kettenglieds (1012,....) entlang einer Nutrichtung (N) ist, wobei gegenüberliegende Nutwände jeweils eine Hinterschneidung (12a, 12b, ...) parallel zur Oberfläche (12d, 12e) des angepassten Kettenglieds (1012,. .. ) und mit einer Tiefe (t) senkrecht zur Nutrichtung (N) aufweisen, in die entsprechende sockelarti ge Verbreiterungen (13a, 13b, ....) im Verbindungsbereich des Anbauteils (13,...) komplementär hineinpassen.
5. Kettentransportsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindes tens eine der beiden Hinterschneidungen (12a) eine Hinterschneidungstiefe (t) senkrecht zur Nutrichtung (N) hat, die geringer ist als die durch elastische Verfor mung erzielbare maximale Aufweitung (Sa) der lichten Weite (a) der Nut senk recht zur Nutrichtung (N).
6. Kettentransportsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Hinterschneidungen (12a) im Schnitt senkrecht zur Nutrich tung (N) die Form einer konkaven Rundung (12a) hat und der Oberflächenbereich des angepassten Kettenglieds (1012) oberhalb der Hinterschneidung (12a) im Schnitt senkrecht zur Nutrichtung (N) die Form einer konvexen Rundung (12f) hat, wobei der Übergangsbereich (12g) zwischen der konvexen Rundung (12f) und der konkaven Rundung (12a) der am weitesten senkrecht zur Nutrichtung (N) in die Nutöffnung ragende Bereich der Nutwand ist.
7. Kettentransportsystem nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden der Vertiefung mindestens eine noppenartige Erhebung (12c) und/oder ei ne Vertiefung vorgesehen ist, die in und/oder in die eine entsprechende komple mentäre Vertiefung (13c) und/oder eine Arretierwarze im Verbindungsbereich des Anbauteils (13) hineinpasst.
8. Kettentransportsystem nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden der Vertiefung mindestens eine wulstartige Erhebung und/oder eine Vertie fung vorgesehen ist, die sich in einer zur Nutrichtung (N) nicht parallelen Richtung erstreckt.
9. Kettentransportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die angepassten Kettenglieder (1012,5052, 9092,. ..) jeweils aus einem regulären Kettenglied (10,50, 90) und einem damit formschlüssig ver bundenen Anpassungsteil (12, 52,92,...) bestehen, das derart ausgebildet ist, dass an ihm jeweils das Anbauteil (13,53, 93) anbringbar ist.
10. Kettentransportsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das An passungsteil (12,52, 92,. .. ) auf beidseitig überstehenden Bolzen (14,15) des je weiligen angepassten Kettenglieds (1012,5052, 9092,. .. ) der Kette formschlüs sig in Eingriff ist.
11. Kettentransportsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das An passungsteil (12) senkrecht zur Kettenlängsrichtung (K) einen im wesentlichen U förmigen Querschnitt hat mit einem Quersteg (12h) und zwei vom Quersteg im wesentlichen senkrecht abgewinkelten Schenkeln (12i, 12j), wobei das Uförmige Anpassungsteil (12) das jeweilige Kettenglied (10) formschlüssig umgreift.
12. Kettentransportsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (12i, 12j) an ihren dem Kettenglied (10) zugewandten Innenseiten min destens eine Aussparung bzw. Bohrung (12k) aufweisen, in die der mindestens eine überstehende Bolzen (14,15) des jeweiligen Kettenglieds formschlüssig hin einpasst.
13. Kettentransportsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (12i, 12j) des Anpassungsteils (12) an ihrem Endbereich auf ihrer dem Kettenglied zugewandten Innenseite durch eine Abschrägung (121) zum Schen kelende hin aufgeweitet sind.
14. Kettentransportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Anbauteil (13) ein Winkelstück ist, bei dem der erste Win kelschenkel den Verbindungsbereich (13a, 13b, 13c) des Anbauteils (13) aufweist, und dessen zweiter Winkelschenkel (13d) sich in einem Winkel (, r) vom ersten Winkelschenkel erstreckt.
15. Kettentransportsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der ers te Winkelschenkel derart formschlüssig in das angepasste Kettenglied (1012) passt, dass die Innenfläche (13e) des ersten Winkelschenkels mit der Oberfläche (12d, 12e) des angepassten Kettenglieds (1012) bündig ist.
16. System zum Befestigen von Anbauteilen an einer Transportkette, wobei an einem jeweils ausgewählten Kettenglied (10,50, 90,. .. ) jeweils ein Anbauteil (13,53, 93,...) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Anbauteil (13,53, 93,. . ) jeweils mit Hilfe eines Anpassungsteils (12,52, 92,. .. ) an dem jeweiligen ausgewählten Kettenglied (10,50, 90,. .. ) befestigt ist.
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauteil (13,53, 93,. .. ) mit beidseitig überstehenden Bolzen (14,15) des jeweiligen Kettenglieds (10,50, 90,. ..) formschlüssig in Eingriff ist.
18. System nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpas sungsteil (12,52, 92) senkrecht zur Kettenlängsrichtung (K) einen im wesentlichen Uförmigen Querschnitt hat mit einem Quersteg (12h) und zwei vom Quersteg im wesentlichen senkrecht abgewinkelten Schenkeln (12i, 12j), wobei das Uförmige Anpassungsteil (12,52, 92) das jeweilige Kettenglied (10,50, 90) formschlüssig umgreift.
19. System nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (12i, 12j) an ihrer dem Kettenglied (10) zugewandten Innenseite mindes tens eine Aussparung bzw. Bohrung (12k) aufweisen, in die der mindestens eine überstehende Bolzen (14,15) des jeweiligen Kettenglieds (10) formschlüssig hin einpasst.
20. System nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (12i, 12j) an ihrem Endbereich auf einer dem Kettenglied zugewandten Innenseite durch eine Abschrägung (121) zum Schenkelende hin aufgeweitet sind.
21. System nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauteil (13) mit dem Anpassungsteil (12) durch formschlüssige Verbindung zwi schen einem Verbindungsbereich (13a, 13b, 13c) des Anbauteils (13) und einem Verbindungsbereich (12a, 12b, 12c) des Anpassungsteils (12) verbunden ist.
22. System nach Anspruch 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbin dungsbereich (12a, 12b, 12c) des Anpassungsteils (12) eine zu dem Verbin dungsbereich (13a, 13b, 13c) des Anbauteils (13) komplementäre Aussparung ist.
23. System nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung eine nutartige Vertiefung in der Oberfläche (12d, 12e) des Anpas sungsteils (12) entlang einer Nutrichtung (N) ist, wobei gegenüberliegende Nut wände jeweils eine Hinterschneidung (12a, 12b) parallel zur Oberfläche (12d, 12e) des Anpassungsteils (12) und mit einer Tiefe (t) senkrecht zur Nutrichtung (N) aufweisen, in die entsprechende sockelartige Verbreiterungen (13a, 13b) im Ver bindungsbereich des Anbauteils (13) komplementär hineinpassen.
24. System nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass min destens eine der beiden Hinterschneidungen (12a) eine Hinterschneidungstiefe (t) senkrecht zur Nutrichtung (N) hat, die geringer ist als die durch elastische Verfor mung erzielbare maximale Aufweitung (ha) der lichten Weite (a) der Nut senk recht zur Nut (N).
25. System nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass min destens eine der Hinterschneidungen (12a) im Schnitt senkrecht zur Nutrichtung (N) die Form einer konkaven Rundung (12a) hat und der Oberflächenbereich des Anpassungsteils (12) oberhalb der Hinterschneidung (12) im Schnitt senkrecht zur Nutrichtung (N) die Form einer konvexen Rundung (12f) hat, wobei der Über gangsbereich (g) zwischen der konvexen Rundung (f) und der konkaven Rundung (a) der am weitesten senkrecht zur Nutrichtung (N) in die Nutöffnung ragende Be reich der Nutwand ist.
26. System nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden der Vertiefung des Anpassungsteils (12) mindestens eine Erhebung (12c) und/oder eine Vertiefung vorgesehen ist, die in bzw. in die eine entsprechende komplementäre Vertiefung (13c) bzw. Erhöhung im Verbindungsbereich des An bauteils (13) hineinpasst.
27. System nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden der Vertiefung des Anpassungsteils (12) mindestens eine wulstartige Erhe bung und/oder eine Vertiefung vorgesehen ist, die sich in einer zur Nutrichtung (N) nicht parallelen Richtung erstreckt.
28. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauteil (13) ein Winkelstück ist, bei dem der erste Winkelschenkel der Verbindungsbereich (13a, 13b, 13c) des Anbauteils (13) ist und dessen zweiter Winkelschenkel (13d) sich in einem Winkel (r) vom ersten Winkelschenkel (13a, 13b, 13c) erstreckt.
29. System nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Winkelschen kei derart formschlüssig in das Anpassungsteil (12) passt, dass die Innenfläche (13e) des ersten Winkelschenkels mit der Oberfläche (12d, 12e) des Anpassungs teils (12) bündig ist.
30. Kettentransportsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn zeichnet, dass es in der Schokoladenverarbeitung, insbesondere im Bereich von Kühlbahnen und/oder Wärmebahnen verwendbar ist.
31. System zum Befestigen von Anbauteilen an einer Transportkette nach einem der Ansprüche 16 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass es in der Schokoladenverar beitung, insbesondere im Bereich von Kühlbahnen und/oder Wärmebahnen ver wendbar ist.
Description:
Kettentransportsystem mit Anbauteilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Kettentransportsystem mit Anbauteilen gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie auf ein System zum Befestigen von Anbauteilen an eine Transportkette gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 16.

Derartige Kettentransportsysteme mit speziell ausgebildeten Anbauteilen werden in der Industrie in zahlreichen Produktionsprozessen verwendet. Insbesondere kommt ein derartiges System bei senkrechten Kettentransporten für mit Schokolade oder derglei- chen befüllten Formen zum Einsatz. Die speziell ausgebildeten Anbauteile können z. B.

Aluminiumwinkel sein, die an ausgewählten Kettengliedern einer Rollenkette befestigt sind.

Fig. lA und 1B zeigen ein bekanntes System zum Befestigen von Anbauteilen an eine Transportkette, insbesondere zum Befestigen von Aluminiumwinkeln 13', 53', 93' an aus- gewählte Kettenglieder 10,50, 90 einer Transportkette. Hierbei sind die Aluminiumwin- kel 13'mittels Senkschrauben 16,17 an den beidseitigen Winkellaschen 12a'bzw. 12b' bzw. der Rollenkette verschraubt. Zur Verschraubung der Winkel 13', 53', 93', mussten diese an jeder Verschraubungsposition angerissen, gebohrt und anschliessend gesenkt werden. Diese Bearbeitungsschritte sind sehr zeit-und somit kostenintensiv.

Es stellte sich daher die Aufgabe, ein System zum Befestigen von Anbauteilen an eine Transportkette, insbesondere zum Befestigen von Aluminiumwinkeln an einer Rollenkette bereitzustellen, das eine rasche und damit kostensparende Anbringung der Anbauteile an den Kettengliedern einer Transportkette ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemässe Kettentransportsystem gemäss An- spruch 1 bzw. das erfindungsgemässe System zum Befestigen von Anbauteilen an ei- ner Transportkette gemäss Anspruch 16 gelöst.

Das erfindungsgemässe Kettentransportsystem weist speziell angepasste Kettenglieder bzw. Kettenbolzen auf, wobei eine formschlüssige Verbindung zwischen einem Verbin- dungsbereich des Anbauteils und einem Verbindungsbereich des angepassten Ketten- glieds bzw. Kettenbolzens ermöglicht wird.

Das erfindungsgemässe System zum Befestigen von Anbauteilen an einer Transport- kette verwendet speziell ausgebildete Anpassungsteile, mit deren Hilfe die jeweiligen Anbauteile an dem jeweiligen ausgewählten Kettenglied befestigt sind.

Weitere vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemässen Kettentransportsystems und des erfindungsgemässen Systems zum Befestigen von Anbauteilen an einer Transportkette ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 15 bzw. den Unteransprü- chen 17 bis 29.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines besonders bevorzugten Ausführungsbei- spiels der Erfindung, wobei : Fig. 1A und 1B eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines bekannten Kettentrans- portsystems sind.

Fig. 2A und 2B eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht des erfindungsgemässen Ket- tentransportsystems mit dem erfindungsgemässen System zum Befes- tigen von Anbauteilen an eine Transportkette sind ; Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Anpassungsteils ist ; Fig. 4 eine Vorderansicht des erfindungsgemässen Anpassungsteils von Fig. 3 in der Richtung des Pfeils A ist ; Fig. 5 eine Seitenansicht ist, die das erfindungsgemässe Zusammenfügen des Anpassungsteils mit dem Anbauteil zeigt ; Fig. 6 eine Vorderansicht ist, die das erfindungsgemässe Zusammenfügen eines ausgewählten Kettenglieds mit dem erfindungsgemässen Anpas- sungsteil zeigt.

Fig. 1A zeigt einen Ausschnitt aus einer herkömmlichen Transportkette mit Kettenglie- dern 10,20, 30,..., 90, die sich entlang einer Kettenlängsrichtung K erstrecken. Einige ausgewählte Kettenglieder 10, 50,90 des dargestellten Kettenausschnitts weisen An- passungsteile 12', 52'bzw. 92'auf, an denen jeweils ein Anbauteil 13', 53'bzw. 93'be- festigt ist.

Fig. 1B zeigt den in Fig. 1A gezeigten Kettenausschnitt in der Draufsicht. Die Anpas- sungsteile 12', 52'und 92'der ausgewählten Kettenglieder 10,50 bzw. 90 weisen je- weils ein PaarWinkellaschen 12a', 12b', 52a', 52b'bzw. 92a', 92b'auf, die sich beidsei- tig von der Transportkette weg erstrecken. Jedes der Anbauteile 13', 53'bzw. 93' (Fig.

1A) ist an dem entsprechenden Anpassungsteil 12', 52'bzw. 92'jeweils mit Hilfe von Senkschrauben 16 und 17 befestigt.

Fig. 2A ist eine Seitenansicht eines Ausschnitts aus dem erfindungsgemässen Ketten- transportsystem, das mit dem erfindungsgemässen System zum Befestigen von Anbau- teilen an der Transportkette ausgestattet ist. Der abgebildete Ausschnitt besteht aus den Kettengliedern 10,20, 30,. .. 90, wobei z. B. die Kettenglieder 10,50 und 90 speziell angepasste Kettenglieder sind, indem sie mit einem Anpassungsteil 12,52 bzw. 92 ver- bunden sind. Vorzugsweise ist die Kette komplett, d. h. an allen Kettengliedern, mit ver- längerten Bolzen ausgeführt, so dass an jeder beliebigen Position das Anpassungsglied eingesetzt werden kann. Das Anpassungsteil 12,52 bzw. 92 ist mit dem dazugehören- den Kettenglied 10,50 bzw. 90 durch eine Einrastverbindung bzw. eine Clipsverbindung (siehe Fig. 6) verbunden. Das entsprechende Anbauteil 13,53 bzw. 93 ist mit dem ent- sprechenden Anpassungsteil 12,52 bzw. 92 ebenfalls durch eine Einrastverbindung bzw. Clipsverbindung verbunden (siehe Fig. 5), wobei ein Verbindungsbereich des je- weiligen Anbauteils 13,53, 93 mit einem entsprechend komplementär als Aussparung ausgebildeten Verbindungsbereich des entsprechenden Anpassungsteils 12,52 bzw.

92 formschlüssig und kraftschlüssig in Eingriff ist.

Fig. 2B zeigt den Ausschnitt der Transportkette von Fig. 2A in der Draufsicht. Die ge- zeigten drei Anbauteile 13,53 und 93, die in der entsprechenden Aussparung des jeweiligen Anpassungsteils 12,52 bzw. 92 form-und reibschlüssig eingepasst sind, sind Aluminiumwinkel. Das Material der Anpassungsteile 12,52 bzw. 92 ist vorzugsweise ein elastischer Kunststoff. Wichtig ist, dass sich beim Eindrücken der Anbauteile 13, 53 und 93 in die jeweiligen Anpassungsteile 12,52 bzw. 92 das Material der Anpassungsteile elastisch verformen kann, so dass die Anbauteile über einen Druckpunkt in die Ausspa- rung der Anpassungsteile eingedrückt werden können, woraufhin zwischen den Anbau- teilen 13,53 und 93 und den entsprechenden Anpassungsteilen 12,52 bzw. 92 die form-und reibschlüssige Verbindung entsteht. Dieselbe Verformung des Materials der Anpassungsteile 13,52 und 92 ist auch beim Herstellen der form-und reibschlüssigen Verbindung zwischen den Kettengliedern 10,50 und 90 mit den entsprechenden An- passungsteilen 12,52 bzw. 92 erforderlich.

Fig. 3 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Anpassungsteils 12. Es dient als Adapter zwischen einem ausgewählten Kettenglied 10 und einem mit dem Kettenglied 10 zu verbindenden Anbauteil 13. Der obere Bereich des Anpassungsteils 12 ist der Verbindungsbereich 12a, 12b, 12c, der als Aussparung zur Aufnahme des entspre- chenden komplementären Verbindungsbereichs des Anbauteils 13 dient (Fig. 5).

Der Verbindungsbereich ist eine nutartige Aussparung im oberen Teil des Anpassungs- teils 12, wobei die Nut eine lichte Weite a hat. An der einen Nutwand befindet sich eine Hinterschneidung 12a, die als konkave Rundung mit einer Hinterschneidungstiefe t ausgebildet ist. In der Mitte des Bodens der Aussparung befindet sich eine Erhebung 12c, und an der anderen Nutwand ist eine der Hinterschneidung 12a gegenüberliegen- de Hinterschneidung 12b ausgebildet. Analog kann auch eine Bohrung vorgesehen sein, die zur Aufnahme einer Arretierwarze im Anbauteil 13 dient. Die Oberflächen 12d und 12e auf beiden Seiten der Aussparung liegen in einer Ebene. Die Oberfläche ober- halb der Hinterschneidung 12a weist eine konvexe Rundung 12f auf. Zwischen der als Hinterschneidung dienenden konkaven Rundung 12a und der konvexen Rundung 12f befindet sich ein Übergangsbereich 12g, der am weitesten in die Nut hineinragt. Das Anpassungsteil 12 weist auch Aussparungen bzw. Bohrungen 12k auf, die an der In- nenseite von Schenkeln 12i und 12j (Fig. 4, Fig. 6) des Anpassungsteils 12 vorgesehen sind.

Fig. 4 ist eine Ansicht des Anpassungsteils 12 der Fig. 3 entlang des Pfeils A. Das An- passungsteil 12 hat in seinem Querschnitt senkrecht zur Richtung A im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt mit einem Quersteg 12a und zwei Schenkeln 12i und 12j, die sich parallel zueinander und senkrecht zu dem Quersteg 12a erstrecken. Die beiden Aussparungen bzw. Bohrungen 12k an den Innenseiten der Schenkel 12i und 12j die- nen zur formschlüssigen Aufnahme des entsprechenden ausgewählten Kettenglieds 10 (siehe Fig. 6).

Fig. 5 und Fig. 6 zeigen den Vorgang des Zusammenfügens eines erfindungsgemässen Anbauteils 13 mit einem erfindungsgemässen Anpassungsteil 12 bzw. eines Ketten- glieds 10 mit dem erfindungsgemässen Anpassungsglied 12.

Fig. 5 zeigt das erfindungsgemässe Anbauteil 13, das einen ersten Winkelschenkel mit einer ersten Verbreiterung 13a, einer zweiten Verbreiterung 13b und einer Vertiefung 13c und einem zweiten Winkelschenkel 13d zeigt. Statt der Vertiefung 13c kann auch eine Arretierwarze vorgesehen sein. Der Winkel r zwischen dem ersten Winkelschen- kel und dem zweiten Winkelschenkel beträgt 90°. Wenn nun das erfindungsgemässe Anbauteil 13, wie durch den Pfeil A angedeutet, von oben her mit seinem ersten Win- kelschenkel in die Aussparung des Anpassungsteils 12 hineingedreht wird, gleitet die konvexe Rundung 13a des Anbauteils 13 an der konvexen Rundung 12f des Anpas- sungsteils entlang, wobei eine zunehmende elastische Verformung des Anpassungs- teils 12 stattfindet.

Entscheidend ist, dass die lichte Weite a (siehe Fig. 3) der nutartigen Vertiefung des An- passungsteils 12 zunehmend aufgeweitet wird, wobei der Berührungspunkt mit der kon- vexen Rundung 13a des Anbauteils 13 sich beim Eindrücken der Anbauteile 13,53 und 93 in die jeweiligen Anpassungsteile 12,52 bzw. 92 nach unten verschiebt, so dass die Anbauteile über einen Druckpunkt in die Aussparung der Anpassungsteile eingedrückt werden können.

Die Aufweitung der Nut kommt dadurch zustande, dass beim Eindrücken des Anbau- teils 13 in das Anpassungsteil 12 die konvexe Rundung 13a des Anbauteils 13 an der konvexen Rundung 12f des Anpassungsteils 12 entlang gleitet, wobei die Berührungsli- nie zwischen der konvexen Rundung 13a und der konvexen Rundung 12f sich abwärts bewegt, bis sie sich im Übergangsbereich 12g zwischen der konvexen Rundung 12f und der konkaven Rundung 12a des Anpassungsteils 12 befindet. Jetzt hat man den maximalen Druckpunkt erreicht. Bei weiterem Eindrücken schnappt die elastisch auf- geweitete Nut oberhalb der Verbreiterungen 13a und 13b zusammen, wodurch das An- bauteil 13 durch die elastische Spannungsenergie in die formschlüssige Stellung ge- schoben wird. Für eine besonders feste formschlüssige Verriegelung zwischen dem Anbauteil 13 und dem Anpassungsteil 12 ist es von besonderer Bedeutung, dass das Anbauteil 13 einen viel grösseren Elastizitätsmodul als das für seine Aufnahme be- stimmte Anpassungsteil 12 hat. Mit anderen Worten sollte das Anbauteil 13 im wesent- lichen annähernd starr sein während das Aufnahmeteil weniger starr und leichter elas- tisch verformbar ist. Sobald dann das starre Anbauteil 13 in die Aussparung des Anpas- sungsteils 12 eingerastet ist, wird durch Blockierung der Bodenfläche der nutartigen Aussparung des Anpassungsteils dessen elastische Verformung erschwert, so dass eine viel grössere Kraft als beim Eindrücken des Anbauteils notwendig ist, um dieses wieder aus dem Anpassungsteil 12 herauszuziehen. Um einem seitlichen Herausrut- schen des Anbauteils 13 aus der Nut des Anpassungsteils 12 vorzubeugen, befindet sich am Boden der Nut eine Erhebung 12c, die in eine komplementäre Vertiefung 13c am ersten Winkelschenkel des Anbauteils 13 eingearbeitet ist. Statt der Erhebung 12c kann auch eine Bohrung vorgesehen sein, in die eine Arretierwarze formschlüssig hin- einpasst.

Vorzugsweise ist die zur Aufnahme des ersten Winkelschenkeis bestimmte Aussparung des Anpassungsteils 12 etwas kleiner als die exakt komplementäre Form des ersten Winkelschenkels des Anbauteils 13 ausgebildet, so dass auch nach dem Einrasten eine leichte elastische Aufweitung der Nut beibehalten bleibt, was dazu führt, dass neben dem reinen Formschluss auch noch ein beachtlicher Reibschluss zwischen dem Anbau- teil 13 und dem Anpassungsteil 12 besteht.

In Fig. 6 liegen ähnliche Verhältnisse wie in Fig. 5 vor. Das Anpassungsteil 12 wird in der Richtung des Pfeils A über das Kettenglied 10 geschoben, wobei seitlich überste- henden Bolzen 14 und 15 des Kettenglieds 10 mit den Abschrägungen 121 an der In- nenseite der Schenkel 12i und 12j zum Anliegen kommen. Wenn das Anpassungsteil 12 nun weiter auf das Kettenglied 10 geschoben wird, werden die beiden Schenkel 12i und 12j durch die an den Abschrägungen 121 anliegenden überstehenden Bolzen 14 und 15 zunehmend aufgeweitet, was zu einer zunehmenden Druckkraft auf das Anpas- sungsteil 12 führt, bis ein maximaler Druckpunkt erreicht wird. Dieser Druckpunkt wird dann überschritten, wenn die beiden überstehenden Bolzen 14 und 15 des Kettenglieds 10 in die Aussparungen bzw. Bohrungen 12k an der Innenseite der Schenkel 12i und 12j einrasten, so dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Anpassungsteil 12 und dem Kettenglied 10 zustande kommt. Auch hier ist es vorteilhaft, wenn die zur Aufnahme des Kettenglieds 10 mit seinen beiden überstehenden Bolzen 14 und 15 be- stimmte U-Form mit den Schenkeln 12i und 12j etwas kleiner als für einen exakten Formschluss dimensioniert ist, so dass auch hier neben dem reinen Formschluss ein Reibschluss zwischen dem Anpassungsteil 12 und dem Kettenglied 10 wirkt.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So könnten z. B. an den Enden der Schenkel 12i, 12j des Anpassungsteils 12 ebenfalls Einrastbereiche ausgebildet sein, so dass nach dem form-und reibschlüs- sigen Einrasten des Kettenglieds 10 zwischen den beiden Schenkeln 12i und 12j ein Sicherungsbügel (nicht gezeigt) mit entsprechenden Einrastvorrichtungen mit den Schenkelenden in Eingriff gebracht werden kann, wodurch eine zusätzliche Stabilisie- rung des U-förmigen Anpassungsteils 12 und somit einen zusätzliche Absicherung der Verbindung zwischen dem Anpassungsteil 12 und dem Kettenglied 10 gewährleistet wird. Ausserdem kann an Stelle der Einrastverbindung zwischen dem Kettenglied 1 und dem Anpassungsteil 12 ein besonders angepasstes einstückiges Kettenglied ver- wendet werden, das schon beim Zusammenbau der Rollenkette mit in diese eingebaut wird.

Bezugszeichenliste Kettenglieder 10,20, 30,40, 50,60, 70,80, 90, Drehachsen 11,21, 31,41, 51,61, 71,81, 91 Angepasste Kettenglieder 10-12,50-52, 90-92 Anpassungsteile 12,52, 92 Anbauteile 13,53, 93 Verbindungsbereich 12a, 12b, 12c Verbindungsbereich 13a, 13b, 13c Oberfläche 12d, 12e Hinterschneidung 12a, 12b Verbreiterungen 13a, 13b Bolzen 14,15 Konkave Rundung 12a Konvexe Rundung 12f Übergangsbereich 12g Quersteg 12h Schenkel 12i, 12j Aussparung 12k Abschrägung 121 Nutrichtung N Kettenrichtung K Winkelschenkel 13d Innenfläche eines Winkelschenkels 13e Winkel r Aufweitung A a lichte Weite a Hinterschneidungstiefe t Stand der Technik : Anpassungsteil 12', 52', 92' Anbauteil 13', 53', 93' Winkellaschen 12a', 12b', 52a', 52b', 92a', 92b'