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Patent Searching and Data


Title:
CHAIR TRANSPORT SYSTEM, CHAIR AND TRANSPORT CASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/167554
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a chair transport system (1) which is provided for the transport of a chair (5), consisting of a transport case (3) and a chair (5), wherein the transport case (3) has a receiving space (30) which is delimited by side walls (31) and a top panel (32), and the chair (5) has a frame (50) on each of the frame arms (51) of which at least one rotatably mounted roller (52) is provided and the frame (50) supports at least one seat base (53) and, in the transport position of the chair (5), is mostly emerged in the receiving space (30) and the chair (5) is indirectly or directly connected to the transport case (3) by means of a connection device and the system (1) is supported on the ground by means of the rollers (52) of the chair (5).

Inventors:
SCHABER PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/052648
Publication Date:
August 11, 2022
Filing Date:
February 03, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SCHABER PHILIPP (DE)
International Classes:
A47C7/40; A47C31/11
Foreign References:
ITBO20110434A12013-01-21
US10640286B12020-05-05
JPS50102765U1975-08-25
US20030079441A12003-05-01
CN207693272U2018-08-07
DE102008000736A12008-10-02
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWAELTE OLBRICHT BUCHHOLD KEULERTZ PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Stuhltransportsystem, das für den Transport eines Stuhles (5) vorgesehen ist, bestehend aus einem Transportcase (3) und einem Stuhl (5), wobei das Transportcase (3) einen Aufnahmeraum (30) aufweist, der von Seitenwänden (31) und einer Kopfplatte (32) be- grenzt ist und der Stuhl (5) ein Gestell (50) aufweist, an dessen Gestellarme (51) je min- destens eine drehbar gelagerte Rolle (52) vorgesehen ist und das Gestell (50) zumindest eine Sitzfläche (53) trägt und in der Transportstellung der Stuhl (5) größtenteils in den Aufnahmeraum (30) eintaucht und der Stuhl (5) mit einer Verbindungsvorrichtung mittel- bar oder unmittelbar mit dem Transportcase (3) verbunden ist und das System (1) sich über die Rollen (52) des Stuhles (5) am Boden abstützt. Stuhltransportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stuhltrans- portsystem eine Bodenplatte (6) aufweist, die in der Transportstellung den Aufnahme- raum (30) abdeckt und mindestens eine Öffnung (60) aufweist, durch die ein Teil des Gestells (50) hervorsteht Stuhltransportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekenn- zeichnet, dass zumindest die Rollen (52) durch die mindestens eine Öffnung (60) nach unten hervorstehen. Stuhltransportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekenn- zeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung zumindest eine Verbindungsanordnung um- fasst, die mehrteilig ausgebildet ist und die Verbindungsanordnung zumindest aus einem Zugteil und einem Hakenteil besteht, wobei das Zug- oder Hakenteil an der Seitenwand (31 ) und das Haken- bzw. Zugteil an der Bodenplatte (6), dem Gestell (50) oder dem Stuhl (5) angeordnet ist. Stuhl, insbesondere für ein Stuhltransportsystem nach einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stuhl (5) ein Gestell (50) aufweist, an des- sen Gestellarme (51 ) je mindestens eine drehbar gelagerte Rolle (52) vorgesehen ist und das Gestell (50) zumindest eine Sitzfläche (53) und eine Rückenlehne (54) trägt, wo- bei die Rückenlehne (54) über ein Drehgelenk (55) mit der Sitzfläche (53) verbunden ist und in der Transportstellung die Rückenlehne (54) auf die Sitzfläche (53) klappbar ist. Stuhl, insbesondere für ein Stuhltransportsystem nach einem der vorhergehenden An- sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stuhl (5) ein Gestell (50) aufweist, an dessen Gestellarme (51) je mindestens eine drehbar gelagerte Rolle (52) vorgesehen ist und das Gestell (50) zumindest eine Sitzfläche (53) und eine Rückenlehne (54) trägt, wobei eine Steckverbindung zwischen der Rückenlehne (54) und der Sitzfläche (53) vor- gesehen ist und die Rückenlehne (54) in der Transportstellung in einer Aufbewahrungs- vorrichtung des Stuhles (5) angeordnet ist . Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbewahrungsvorrichtung auf oder unter der Sitzfläche (53) oder am Gestell (50) bzw. an einem der Gestellarme (51 ) vorgesehen ist. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stuhl (5) mindestens eine, vorzugsweise zwei Armlehnen (56) aufweist, die seitlich neben der Sitzfläche (53) angeordnet ist/sind. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Armlehne (56), Sitzfläche (53), Rückenlehne (54) und/oder Gestell (50) eine Kontaktfläche (57) besitzt, die in der Transportstellung mit dem Transportcase (3) zu- sammenwirkt. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Rückenlehne (54) gleich oder geringer ist wie die Tiefe der Sitzfläche (53). Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Armlehne (56) über der Sitzfläche (53) mindestens der Dicke der Rückenlehne (54) entspricht. Transportcase, insbesondere für ein Stuhltransportsystem nach einem der vorhergehen- den Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Fläche der Kopfplatte (32) oder der Seitenwand (31), die dem Aufnahmeraum (30) zugewandt ist, mindestens eine Aufnahme aufweist, die in der Transportstellung mit einem Teil des Stuhles (5), zum Beispiel der Kontaktfläche (57) oder der Sitzfläche (53), den Stuhl (5) in dem Transportcase (3) fixierend, zusammenwirkt. Transportcase nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (6) mehrteilig ausgebildet ist. Transportcase nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 und 13, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Aufnahme U-förmig ausgebildet ist und dafür vorgesehen ist, die Armlehne (56) in der Transportstellung aufzunehmen. Transportcase nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Aufnahme als in der Kopfplatte (32) angeordnete Ausnehmung aus- gebildet ist.
Description:
Stuhltransportsystem, Stuhl und Transportcase

Die Erfindung betrifft ein Stuhltransportsystem für den Transport eines Stuhls, einen zugehöri- gen Stuhl sowie ein zugehöriges Transportcase.

Stühle werden üblicherweise verwendet, damit sich eine Person daraufsetzen kann. Derartige Stühle werden insbesondere auch bei Veranstaltungen verwendet, wobei sich beispielsweise Bediener von Ton- oder Lichtmischpulten auf Stühle setzen, welche vor derartigen Pulten ange- ordnet sind. Dementsprechend ist es vorteilhaft, solche Stühle zusammen mit anderer Ausrüs- tung für Veranstaltungen zu transportieren. Ausrüstung wie beispielsweise Mischpulte oder Lautsprecher werden dabei typischerweise in geeigneten Transportcases verpackt oder sind bereits als Transportcase ausgebildet, wobei solche Transportcases üblicherweise drehbare Rollen haben, so dass sie einfach geschoben und auch auf Fahrzeuge verladen werden kön- nen.

Es hat sich gezeigt, dass Stühle bei derartigen Transporten typischerweise ein Problem darstel- len, da sie weniger robust sind und sich nicht so einfach verstauen lassen wie übliche Trans- portcases.

Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen Vorschlag bereitzustellen, welches einen bes- seren Transport zumindest eines Stuhles erlaubt. Dies wird erfindungsgemäß durch ein Stuhltransportsystem, einen Stuhl und ein Transportcase gemäß den jeweiligen Hauptansprüchen erreicht Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Un- teransprüchen beansprucht.

Die Erfindung betrifft ein Stuhltransportsystem, das für den Transport eines Stuhls vorgesehen ist. Ein Stuhltransportsystem weist ein Transportcase und einen Stuhl auf. Das Transportcase weist einen Aufnahmeraum auf, der von Seitenwänden und einer Kopfplatte begrenzt ist. Der Stuhl weist ein Gestell auf, an dessen Gestellarmen je mindestens eine drehbar gelagerte Rolle vorgesehen ist. Das Gestell trägt zumindest eine Sitzfläche. In einer Transportstellung taucht der Stuhl größtenteils in den Aufnahmeraum ein und der Stuhl ist mit einer Verbindungsvorrich- tung mittelbar oder unmittelbar mit dem Transportcase verbunden. Das System stützt sich über die Rollen des Stuhls am Boden ab.

Mittels eines solchen Stuhltransportsystems ist ein wesentlich einfacherer Transport eines Stuhls im Rahmen eines Transports von anderem Equipment für Veranstaltungen wie beispiels- weise Konzerte oder Messen möglich. Das Transportcase ist typischerweise mit einer einfa- chen, beispielsweise quaderförmigen, Außenform ausgestattet, so dass es ebenso wie andere Transportcases für Einrichtungen wie Mischpulte oder Bühnenbeleuchtung transportiert werden kann. Durch die Rollen des Stuhls kann das Transportcase in einfacher Weise auf einem Boden verfahren werden, ebenso wie andere Transportcases verfahren werden, und kann somit in den normalen Arbeitsablauf zum Verstauen und Ausladen derartiger Transportcases integriert wer- den. Eine Beschädigung des Stuhls während des Transports wird ausgeschlossen, da der Stuhl von dem Transportcase geschützt wird.

Ein Transportcase ist insbesondere eine stabile Einrichtung, welche zum Umschließen eines anderen Gegenstands dient. Typischerweise wird das Transportcase von den bereits erwähn- ten Seitenwänden begrenzt, welche zumindest an fünf oder auch an sechs Seiten das Trans- portcase stabil nach außen hin abschließen. Dabei ist es auch typischerweise unproblematisch, wenn ein solches Transportcase gegen ein anderes Transportcase oder gegen eine andere Einrichtung wie beispielsweise gegen eine Begrenzung eines Laderaums eines LKWs stößt, da die Seitenwände für derartige Beanspruchungen ausgelegt sind. Gleiches gilt für die bereits er- wähnte Kopfplatte.

Die Gestellarme können insbesondere als Teil des Gestells aufgefasst werden, wobei typischer- weise an je einem Gestellarm eine drehbar gelagerte Rolle vorgesehen ist. Beispielsweise kön- nen fünf Gestellarme verwendet werden. Auch eine andere Anzahl kann jedoch verwendet wer- den. Die Sitzfläche wird typischerweise vom Gestell getragen und dient dazu, dass sich ein Be- nutzer auf den Stuhl setzen kann. Das Gestell überträgt in diesem Fall typischerweise die Kraft von der Sitzfläche zu den Gestellarmen und weiter zu den Rollen.

Das Stuhltransportsystem kann gemäß einer vorteilhaften Ausführung eine Bodenplatte aufwei- sen, die in der Transportstellung den Aufnahmeraum abdeckt und mindestens eine Öffnung auf- weist, durch die ein Teil des Gestells hervorsteht. Dadurch kann die Bodenplatte das Transport- case nach unten hin abschließen und trotzdem kann die bereits erwähnte Funktionalität vollum- fänglich erhalten bleiben. Für die Bodenplatte gilt grundsätzlich das, was bereits weiter oben für die Seitenwände und die Kopfplatte erwähnt wurde. Die Öffnung kann beispielsweise komple- mentär zu dem Gestell bzw. zu den Gestellarmen ausgebildet sein, so dass sie zumindest den überwiegenden Teil einer Unterseite des Transportcases abdeckt, jedoch ein Hervorstehen we- sentlicher Teile des Stuhls ermöglicht.

Die Erfindung umfasst daher zwei Varianten. Bei der ersten Variante wird das Transportcase ohne Bodenplatte genutzt, bei der zweiten Variante mit Bodenplatte.

Bevorzugt stehen zumindest die Rollen durch die mindestens eine Öffnung nach unten hervor. Dadurch können diese auf einem Boden verfahren werden, was ein besonders einfaches Ver- schieben oder Verfahren des Transportcases ermöglicht.

Die Verbindungsvorrichtung kann insbesondere zumindest eine Verbindungsanordnung umfas- sen, die mehrteilig ausgebildet ist, und die Verbindungsanordnung kann insbesondere zumin- dest aus einem Zugteil und einem Hakenteil bestehen, wobei das Zug- oder Hakenteil an der Seitenwand und das Haken- bzw. Zugteil an der Bodenplatte, dem Gestell oder dem Stuhl an- geordnet ist. Anders ausgedrückt kann insbesondere ein Hakenteil oder ein Zugteil am Stuhl angeordnet sein, und das dazu komplementäre Teil kann an mindestens einer der Seitenwände angebracht sein. Dadurch kann der Stuhl zuverlässig in dem Transportcase gehalten werden. Insbesondere können auch mehrere solcher Verbindungsvorrichtungen verwendet werden. Da- durch kann die Stabilität noch weiter erhöht werden. Insbesondere kann auf diese Weise vorge- sehen sein, dass Stuhl und Transportcase nicht mehr relativ zueinander verschiebbar sind, zu- mindest nicht ohne Lösen der Verbindungsvorrichtungen.

Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Stuhl, und zwar insbesondere für ein Stuhltransport- system wie hierin beschrieben. Der Stuhl weist ein Gestell auf, an dessen Gestellarmen je min- destens eine drehbar gelagerte Rolle vorgesehen ist. Das Gestell trägt zumindest eine Sitzflä- che und eine Rückenlehne, wobei die Rückenlehne über ein Drehgelenk mit der Sitzfläche ver- bunden ist und in der Transportstellung die Rückenlehne auf die Sitzfläche klappbar ist. Dies er- möglicht es, den Stuhl in eine Transportstellung zu verbringen, in welcher er besonders gut in das bereits weiter oben erwähnte Transportcase des Stuhltransportsystems passt Dadurch kann das Transportcase im Vergleich zu sonstigen Ausführungen verkleinert werden. Das Ge- lenk kann insbesondere so ausgebildet sein, dass Rückenlehne und Sitzfläche zumindest im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sein können, wenn der Stuhl in die Transportstel- lung verbracht wird.

Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Stuhl, und zwar insbesondere einen Stuhl für ein Stuhltransportsystem wie hierin beschrieben. Der Stuhl kann insbesondere ein Gestell aufwei- sen, an dessen Gestellarmen je mindestens eine drehbar gelagerte Rolle vorgesehen ist. Das Gestell kann insbesondere zumindest eine Sitzfläche und eine Rückenlehne tragen. Insbeson- dere kann eine Steckverbindung zwischen der Rückenlehne und der Sitzfläche vorgesehen sein und die Rückenlehne kann in der Transportstellung in einer Aufbewahrungsvorrichtung des Stuhls angeordnet sein. Insbesondere kann der Stuhl eine solche Aufbewahrungsvorrichtung aufweisen. Dadurch wird ebenfalls eine besonders kompakte Transportstellung des Stuhls er- möglicht, welche zum Transport in einem erwähnten Transportcase besonders geeignet ist, da besonders wenig Platz hierfür benötigt wird.

Insbesondere kann die Aufbewahrungsvorrichtung auf oder unter der Sitzfläche oder am Gestell oder an einem der Gestellarme vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Aufbewahrungsvor- richtung als Halterung für die Rückenlehne ausgebildet sein, welche einen vorteilhaften Trans- port ermöglicht.

Der Stuhl kann insbesondere mindestens eine, vorzugsweise zwei, Armlehnen aufweisen, wel- che seitlich neben der Sitzfläche angeordnet sein können. Diese können insbesondere den Sitzkomfort erhöhen, können jedoch auch für zusätzliche Stabilität beim Transport sorgen. Armlehne, Sitzfläche, Rückenlehne und/oder Gestell können insbesondere eine Kontaktfläche besitzen, die in der Transportstellung mit dem Transportcase zusammenwirkt. Insbesondere kann eine solche Kontaktfläche mit dem Transportcase unmittelbar in Kontakt kommen. Da- durch kann eine spielfreie Einpassung erreicht werden, wodurch Stuhl und Transportcase rela- tiv zueinander fixiert werden können.

Die Höhe der Rückenlehne kann insbesondere gleich oder geringer sein wie die Tiefe der Sitz- fläche. Dies erlaubt es, die Rückenlehne so über die Sitzfläche zu klappen, dass die Sitzfläche die Ausmaße in horizontaler Richtung definiert, dass mit anderen Worten die Rückenlehne nicht darüber hinaussteht. Damit kann der Transport vereinfacht werden und es kann Platz einge- spart werden. Die Höhe der Armlehne über der Sitzfläche kann insbesondere mindestens der Dicke der Rückenlehne entsprechen. Dadurch kann während eines Transports die Armlehne die obere Begrenzung des Stuhls darstellen und somit die Rückenlehne vor Beschädigungen schützen. Beispielsweise kann die Armlehne an das Transportcase unmittelbar angrenzen.

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Transportcase, insbesondere ein Transportcase für ein Stuhltransportsystem wie hierin beschrieben. Das Transportcase weist zumindest eine Fläche der Kopfplatte oder der Seitenwand auf, die dem Aufnahmeraum zugewandt ist. Diese kann ins- besondere mindestens eine Aufnahme aufweisen, die in der Transportstellung mit einem Teil des Stuhls, zum Beispiel der Kontaktfläche oder der Sitzfläche, den Stuhl in dem Transportcase fixierend, Zusammenwirken kann. Dadurch kann ein vorteilhafter Transport eines Stuhls erreicht werden, wobei insbesondere die bereits beschriebenen Vorteile erreicht werden können. Insbe- sondere können Stuhl und Transportcase mit fester Relation zueinander ausgebildet sein, und das Transportcase kann den Stuhl wie bereits beschrieben schützen.

Die Bodenplatte kann insbesondere mehrteilig ausgebildet sein. Dies erlaubt eine einfachere Gestaltung der Bodenplatte und eine einfachere Anpassung an den Stuhl bzw. an Teile des Stuhls, welche durch eine Öffnung der Bodenplatte durchstehen sollen. Auch eine einteilige Ausbildung ist jedoch möglich.

Die Aufnahme kann insbesondere U-förmig ausgebildet sein und dafür vorgesehen sein, die Armlehne in der Transportstellung aufzunehmen. Dies erlaubt ein zuverlässiges Verstauen der Armlehne und kann zusätzlich verwendet werden, um die Positionsbeziehung von Stuhl und Transportcase während des Transports zu definieren.

Die Aufnahme kann insbesondere als in der Kopfplatte angeordnete Ausnehmung ausgebildet sein. Dies erlaubt ein besonders einfaches Einschieben einer Armlehne in die Ausnehmung, in- dem das Transportcase über den Stuhl übergestülpt wird.

Die Erfindung wird nun anhand der Figuren beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 : in einer Seitenansicht ein Stuhltransportsystem bestehend aus Stuhl, Transportcase und Bodenplatte im noch nicht zusammen gebauten Zustand,

Fig. 2: in einer Seitenansicht ein Stuhltransportsystem bestehend aus Stuhl, Transportcase und Bodenplatte im zusammen gebauten Zustand (= Transportfall),

Fig. 3: in einer Draufsicht eine Bodenplatte. Fig. 1 zeigt das Stuhltransportsystem 1 in der noch offenen, nicht verpackten Situation (= Nicht Transportfall), wie sie sich zum Beispiel vor dem Verpacken und Transport oder nach dem Aus- packen des Stuhls ergibt. Fig. 1 zeigt mittig einen Stuhl 5, welcher dazu ausgebildet ist, mit ei- nem erfindungsgemäßen Stuhltransportsystem 1 verwendet zu werden. Der Stuhl 5 weist ein Gestell 50 auf, an welchem insgesamt fünf Gestellarme 51 abstehend angebracht sind, wovon drei in Fig. 1 sichtbar sind. An jedem der Gestellarme 51 ist eine jeweilige drehbare Rolle 52 an- gebracht. Dadurch kann der Stuhl 5 auf einem Untergrund verfahren werden und kann dabei auch gelenkt werden, da sich die Rollen 52 der jeweiligen Fahrtrichtung anpassen können.

Auf dem Gestell 50 ist eine Sitzfläche 53 angeordnet, welche mit dem Gestell 50 verbunden ist. Dies erlaubt es, dass eine Person auf dem Stuhl 5 sitzt. Rückseitig ist dabei eine Rückenlehne 54 angeordnet, welche über ein Drehgelenk 55 mit der Sitzfläche 53 verbunden ist. Dies erlaubt es, die Rückenlehne 54 nach vorne zu klappen, so dass eine Transportstellung eingenommen wird. Dann sind Rückenlehne 54 und Sitzfläche 53 zumindest in etwa parallel zueinander aus- gerichtet. Seitlich an der Sitzfläche 53 sind zwei Armlehnen 56 angeordnet, wovon in Fig. 1 nur eine sichtbar ist. Dies erlaubt ein Aufstützen von Armen einer auf dem Stuhl 5 sitzenden Per- son. Oben auf der Armlehne 56 ist eine Kontaktfläche 57 angeordnet, welche in einem Trans- portzustand mit einem Transportcase in Eingriff kommen kann.

Unterhalb des Stuhls 5 ist eine Bodenplatte 6 angeordnet, welche eine in Fig. 1 nicht zu se- hende Öffnung aufweist, durch welche Teile des Stuhls 5 hindurchtreten können.

Oberhalb des Stuhls ist ein Transportcase 3 mit Seitenwänden 31 und einer Kopfplatte 32 ge- zeigt. Die Kopfplatte 32 schließt das Transportcase 3 nach oben hin ab. Die Seitenwände 31 begrenzen es auf allen vier Seiten seitlich. Seitenwände 31 und Kopfplatte 32 umschließen den Aufnahmeraum 30. Wie durch eine Zusammenschau der Fig. 1 und 2 gezeigt werden kann, kann das Transportcase 3 auf die Bodenplatte 6 aufgesetzt werden. Entsprechende Pfeile sind in den Figuren eingezeichnet. Dadurch kann der Stuhl 5 überdeckt werden und kann so wesent- lich einfacher transportiert werden. Insbesondere kann vorher die Rückenlehne 54 in eine Transportstellung nach vorne geklappt werden.

Fig. 3 zeigt die Bodenplatte 6 in einer Draufsicht. Dabei ist zu sehen, dass in der Bodenplatte 6 eine Öffnung 60 ausgebildet ist, durch welche die Gestellarme 51 des Stuhls 50 hindurchtreten können. Ebenso können die Rollen 52 des Stuhls nach unten durchtreten, so dass sie nach un- ten aus der Bodenplatte 6 hervorstehen. Die Öffnung 60 hat dabei die gleiche Form wie die An- ordnung der Gestellarme 51 , damit diese komplett durch die Öffnung 60 durchtauchen können. Alternativ (hier nicht gezeigt) ist es möglich, dass die Bodenplatte 6 nur für die jeweiligen Rollen 52 des Stuhls eine Mehrzahl von Öffnungen besitzt.

Fig. 4 zeigt ein zusammengebautes Stuhltransportsystem 1. Dabei sind ein Stuhl 5 gemäß Fig. 1 in Transportstellung, eine Bodenplatte 6 und ein Transportcase 3 gemäß Fig. 2 so zusam- mengebaut, dass der Stuhl 5 weit überwiegend vom Transportcase 3 umschlossen wird, also in den Aufnahmeraum 30 einsteht, und lediglich die Rollen 52 nach unten hervorstehen. Somit kann das Transportcase 3 den Stuhl 5 beim Transport schützen und kann dabei insbesondere auch dafür sorgen, dass der Stuhl 5 zusammen mit dem Transportcase 3 ebenso wie andere Transportcases, welche für Veranstaltungen verwendet werden, verfahren und transportiert werden kann. Beschädigungen des Stuhls 5 während des Transports werden dadurch wir- kungsvoll vermieden.

Wie in Fig. 4 weiter zu sehen ist, liegt die Rückenlehne 54 in etwa parallel auf der Sitzfläche 53 auf. Dies reduziert die Höhe. Die Kontaktfläche 57 der Armlehne 56 weist nach oben und die Kopfplatte 32 des Transportcases 3 liegt unmittelbar auf der Kontaktfläche 57 der Armlehne 56 auf. Dies erlaubt eine definierte Positionsbeziehung zwischen Transportcase 3 und Stuhl 5.

Zusätzlich können nicht gezeigte Verbindungsanordnungen, welche beispielsweise jeweils Zug- teil und Hakenteil aufweisen können, an dem Stuhl 5 und an dem Transportcase 3 ausgebildet sein. Damit können Transportcase 3 und Stuhl 5 noch besser miteinander verbunden werden.

Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.

Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merk- male und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Ver- fahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfin- dungswesentlich sein.

Bezugszeichenliste

1 Stuhltransportsystem

3 Transportcase

5 Stuhl

6 Bodenplatte

31 Seitenwände

32 Kopfplatte

50 Gestell

51 Gestellarme

52 Rollen

53 Sitzfläche

54 Rückenlehne

55 Gelenk

56 Armlehnen

57 Kontaktfläche

60 Öffnung