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Patent Searching and Data


Title:
CHANNEL-RETAINING DEVICE, DRAINAGE SYSTEM AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/042849
Kind Code:
A1
Abstract:
According to different embodiments, a channel-retaining device (200) can comprise: - a retaining holder (102), which has a first coupling region (102k) and a retaining region (102a) for retaining a drainage channel extending in a direction; - a retaining socket (104), which has a second coupling region (104k), the first coupling region (102k) and the second coupling region (104k) forming, when joined together, a joint (106), which provides the retaining holder (102) and the retaining socket (104) with a rotational degree of freedom (111) relative to each other in the direction; - a locking device (108), which is designed to block the rotational degree of freedom (111) when the locking device is brought into a first state, so that the retaining holder (102) and the retaining socket (104) are locked to each other, and to release the rotational degree of freedom (111) when the locking device is brought into a second state, so that the retaining holder (102) and the retaining socket (104) can be moved relative to each other.

Inventors:
MEIER STEPHAN (DE)
MEINCKE ARNE (DE)
WANDKOWSKI MARCO (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/074033
Publication Date:
March 03, 2022
Filing Date:
August 27, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ACO AHLMANN SE & CO KG (DE)
International Classes:
E03F3/04
Foreign References:
US5735637A1998-04-07
DE20302899U12004-01-08
US10047512B22018-08-14
US5281052A1994-01-25
DE20005651U12000-06-29
DE4429457A11995-03-16
EP1195476A22002-04-10
DE29619267U11996-12-19
DE9411477U11994-11-03
BE1004820A31993-02-02
Attorney, Agent or Firm:
VIERING, JENTSCHURA & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Rinnenhaltevorrichtung (200) , aufweisend:

• eine Halteaufnahme (102) , welche einen ersten Kupplungsbereich (102k) und einen Haltebereich (102a) zum Halten einer entlang einer Richtung erstreckten Drainagerinne aufweist;

• einen Haltesockel (104) , welcher einen zweiten Kupplungsbereich (104k) aufweist;

• wobei der erste Kupplungsbereich (102k) und der zweite Kupplungsbereich (104k) eingerichtet sind, zusammengefügt ein Gelenk (106) zu bilden, welches der Halteaufnahme (102) und dem Haltesockel (104) einen Rotationsfreiheitsgrad (111) relativ zueinander bereitstellt, der im Wesentlichen entlang der Richtung ist,

• eine Arretierungsvorrichtung (108) , welche eingerichtet ist, in einen ersten Zustand gebracht, den Rotationsfreiheitsgrad (111) zu blockieren, so dass die Halteaufnahme (102) und der Haltesockel (104) miteinander arretiert sind, und in einen zweiten Zustand gebracht, den Rotationsfreiheitsgrad (111) freizugeben, so dass die Halteaufnahme (102) und der Haltesockel (104) relativ zueinander beweglich sind.

2. Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß Anspruch 1, wobei die

Halteaufnahme (102) gabelförmig ist.

3. Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Haltesockel (104) ein Gestänge aufweist.

4. Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß Anspruch 3, wobei das Gestänge gelenkig ist, wenn die Arretierungsvorrichtung (108) in dem zweiten Zustand ist, und arretiert ist, wenn die Arretierungsvorrichtung (108) in dem ersten Zustand ist. 49 Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Haltebereich (102a) eine Befestigungsstruktur (442, 302b) zum Befestigen der Drainagerinne aufweist. Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Haltebereich (102a) eine Zarge (1702) aufweist, welche formschlüssiger Bestandteil des Haltebereichs ist (102a) . Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Gelenk (106) der Halteaufnahme (102) und dem Haltesockel (104) zusätzlich einen oder mehr als einen Translationsfreiheitsgrad (115) bereitstellt, der im Wesentlichen quer zu dem Rotationsfreiheitsgrad (111) ist . Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der erste Kupplungsbereich (102k) und der zweite Kupplungsbereich (104k) mittels der Arretierungsvorrichtung (108) zusammengefügt sind. Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Halteaufnahme (102) und/oder der Haltesockel (104) ein Blech aufweisen. Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der erste Kupplungsbereich (102k) mehrere Komponenten (304a, 304b, 304) aufweist, welche zusammengefügt den zweiten Kupplungsbereich (104k) umgreifen und/oder einklemmen. Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß Anspruch 10, wobei die mehreren Komponenten gegeneinander drehgesichert sind und/oder ineinandergreifen. 50 Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Haltesockel (104) eine oder mehr als eine Rohraufnahmevorrichtung (1802) aufweist, welche eine Durchgangsöffnung zum Aufnehmen eines Sammelrohrs (154) aufweist. Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß Anspruch 12, wobei der Haltesockel (104) einen oder mehr als einen Stützpfeiler (1502, 2100) aufweist, welcher die Halteaufnahme (102) auf der einen oder mehr als einen Rohraufnahmevorrichtung (1502) abstützt. Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der zweite Kupplungsbereich (104k) gerippt ist oder eine schlitzförmige Durchgangsöffnung aufweist. Drainagesystem (100) , aufweisend:

• eine Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14,

• eine Drainagerinne (1704) , welche sich entlang der Richtung (101) längserstreckt und mittels der Halteaufnahme (102) der Rinnenhaltevorrichtung (200) gehalten wird. Drainagesystem (100) gemäß Anspruch 15, ferner aufweisend :

• zumindest eine Fallleitung (156) , welche mit der Drainagerinne (1704) fluidleitend gekoppelt ist und sich von der Drainagerinne (1704) weg erstreckt. Drainagesystem (100) gemäß Anspruch 16, ferner aufweisend :

• eine Sammelleitung (154) , welche sich entlang der Richtung (101) längserstreckt ist;

• wobei die zumindest eine Fallleitung (156) die Drainagerinne (1704) und die Sammelleitung (154) fluidleitend miteinander koppelt. 51 Verfahren zum Montieren einer Drainagerinne (1704) mittels einer Rinnenhaltevorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, das Verfahren aufweisend:

• Ausrichten der Drainagerinne (1704) , welche sich entlang der Richtung längserstreckt und mittels der Halteaufnahme (102) der Rinnenhaltevorrichtung (200) gehalten wird, wobei das Ausrichten aufweist, dass die Halteaufnahme (102) und der Haltesockel (104) relativ zueinander gemäß dem Rotationsfreiheitsgrad (111) bewegt werden,

• Überführen der Arretierungsvorrichtung (108) , von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand, so dass die Halteaufnahme (102) und der Haltesockel (104) miteinander arretiert sind. Verfahren gemäß Anspruch 18, wobei der Haltesockel (104) auf oder in einem Untergrund oder mittels einer Verschalung abgestützt ist. Rinnenhaltevorrichtung (200) , aufweisend:

• eine Halteaufnahme (102) , welche eine Klemmvorrichtung (304a, 304b, 304) und einen Haltebereich (102a) zum Halten einer entlang einer Richtung erstreckten Drainagerinne aufweist;

• wobei die Klemmvorrichtung eine Aussparung aufweist, die eingerichtet ist zum Aufnehmen zumindest eines Stützpfeilers, der von dem Haltebereich weg erstreckt ist;

• wobei die Klemmvorrichtung eingerichtet ist, in einen ersten Zustand gebracht, den zumindest einen Stützpfeiler derart einzuklemmen, dass die Halteaufnahme (102) und der zumindest eine Stützpfeiler miteinander arretiert sind, und in einen zweiten Zustand gebracht, dem zumindest einen Stützpfeiler einen Rotationsfreiheitsgrad (111) , der entlang der Richtung ist, bereitzustellen, so dass die Halteaufnahme (102) und der Stützpfeiler gelenkig miteinander verbunden sind.

Description:
Beschreibung

Rinnenhaltevorrichtung , Drainagesystem und Verfahren

Verschiedene Aus führungsbeispiele betref fen eine Rinnenhaltevorrichtung, ein Drainagesystem und ein Verfahren .

Drainagesysteme werden herkömmlicherweise zur Entwässerung, z . B . zur Oberflächenentwässerung, eingesetzt . Einteilige Drainagerinnen sind zwar schnell und mit wenig Aufwand zu verlegen, allerdings begrenzt in den Anwendungss zenarien, welche sie bedienen, da diese besonders gute Geländevoraussetzungen benötigen und den Untergrund strukturell schwächen . Daher wird zunehmend auf eine vertikale funktionelle Trennung gesetzt , so dass die oberflächennahen Komponenten zur Wasseraufnahme separat von den mehr Bauraum benötigenden Komponenten zum Wasserabtransport sind . Diese funktionelle Trennung mindert einerseits die strukturelle Schwächung des Untergrunds und erleichtert andererseits den Geländeausgleich .

Allerdings geht damit auch eine größere Anzahl von Bauteilen einher, was die konkrete Einrichtung der Oberflächenentwässerung verkompli ziert . Daher werden herkömmlicherweise provisorische Gestelle angefertigt , mittels denen das zu vergrabende Drainagesystem in Position gehalten wird, während es vergraben wird .

Gemäß verschiedenen Aus führungs formen wurde anschaulich erkannt , dass diese provisorischen Gestelle in ihrer Herstellung sehr zeitaufwändig sind, ferner besondere ( anschaulich versierte und erfahrene ) Fachkräfte erfordern, in ihrer Genauigkeit und Ausrichtbarkeit begrenzt s ind und sich nachträglich kaum korrigieren lassen . Insbesondere ist es aufwändig, eine genaue Ausrichtung der oberflächennahen Komponenten in den drei Hauptachsen zu erreichen . Beispielsweise sind nicht immer geeignete Fachkräfte verfügbar, so dass Abstriche in der Präzision und damit der Leistungs fähigkeit des Drainagesystems in Kauf genommen werden müssen .

Gemäß verschiedenen Aus führungs formen werden eine Rinnenhaltevorrichtung, ein Drainagesystem und ein Verfahren bereitgestellt , welche es ermöglichen, ohne provisorische Gestelle aus zukommen oder zumindest weniger provisorische Gestelle zu benötigen . Gemäß verschiedenen Aus führungsformen wird mittels der Rinnenhaltevorrichtung eine kostengünstige und wenig komplexe Mechanik zum Geländeausgleich bereitgestellt , die anschaulich eine möglichst präz ise Ausrichtung ( eine Höhen- und/oder Lageausrichtung) mit wenig Aufwand ermöglicht und zudem die Gesamtqualität des Drainagesystems verbessert . Beispielsweise erleichtert es die Rinnenhaltevorrichtung, eine Bodenwelligkeit ausgleichen, entgegen der Geländesteigung zu entwässern, eine Ge fällerinne zu bilden und/oder das Sammelrohr derart tief zu vergraben, dass dieses möglichst wenig Abtragslast erfährt . Anschaulich lassen sich die oberflächennahen Komponenten am angestrebten Verlauf der zu entwässernden Oberfläche ausrichten, während die Komponenten zum Wasserabtransport in einem optimalen Gefälle ausgerichtet werden, welches nicht zwangsläufig parallel zu der zu entwässernden Oberfläche verlaufen muss .

Es zeigen

Figur 1 ein Drainagesystem gemäß verschiedenen Aus führungs formen in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht ;

Figur 2 bis 5 , Figur 8 und Figur 10 j eweils eine Rinnenhaltevorrichtung gemäß verschiedenen Aus führungs formen in verschiedenen schematischen Ansichten; Figur 6 eine Klemmvorrichtung gemäß verschiedenen Aus führungs formen in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht ;

Figur 7 eine Klammer gemäß verschiedenen Aus führungs formen in einer schematischen Perspektivansicht ;

Figur 9 , Figur 14 und Figur 15 j eweils ein Drainagesystem gemäß verschiedenen Aus führungs formen in verschiedenen schematischen Ansichten;

Figur 11 eine Hakenschraube gemäß verschiedenen Ausführungs formen in einer schematischen Perspektivansicht ;

Figur 12 ein Klemmblech gemäß verschiedenen Aus führungsformen in einer schematischen Perspektivansicht ;

Figur 13 eine Halteaufnahme gemäß verschiedenen Aus führungs formen in einer schematischen Perspektivansicht ;

Figur 16 und Figur 17 j eweils eine Rinnenhaltevorrichtung gemäß verschiedenen Aus führungs formen in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht ;

Figur 18 bis Figur 20 und Figur 25 j eweils ein Drainagesystem gemäß verschiedenen Aus führungs formen in einer schematischen Perspektivansicht ;

Figur 21 ein Distanzblech gemäß verschiedenen Aus führungs formen in einer schematischen Perspektivansicht ; und

Figur 22 bis Figur 24 j eweils eine Baugruppe des Drainagesystems gemäß verschiedenen Aus führungs formen in verschiedenen schematischen Ansichten . In der folgenden aus führlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil dieser bilden und in denen zur Veranschaulichung spezi fische Aus führungs formen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann . In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa „oben" , „unten" , „vorne" , „hinten" , „vorderes" , „hinteres" , usw . mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur ( en) verwendet . Da Komponenten von Aus führungs formen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend . Es versteht sich, dass andere Aus führungs formen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen . Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Aus führungs formen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezi fisch anders angegeben . Die folgende aus führliche Beschreibung i st deshalb nicht in einschränkendem Sinne auf zufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert .

Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begri f fe "verbunden" , " angeschlossen" , " angebracht" sowie " gekoppelt" verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten Kopplung . In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugs zeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist . Gemäß verschiedenen Aus führungs formen kann der Begri f f " gekoppelt" oder "Kopplung" im Sinne einer ( z . B . mechanischen und/oder hydrostatischen) , z . B . direkten oder indirekten, Verbindung und/oder Wechselwirkung verstanden werden . Mehrere Elemente können beispielsweise entlang einer Wechselwirkungskette miteinander gekoppelt sein, entlang welcher die, z.B. mechanische und/oder hydrostatische, Wechselwirkung ausgetauscht werden kann, z.B. ein Fluid (dann auch als fluidleitend gekoppelt bezeichnet) oder eine Kraft. Gemäß verschiedenen Aus führungs formen kann "gekuppelt" im Sinne einer mechanischen (z.B. körperlichen bzw. physikalischen) Kopplung verstanden werden, z.B. mittels eines direkten körperlichen Kontakts. Eine Kupplung kann eingerichtet sein, eine mechanische Wechselwirkung (z.B. Kraft, Drehmoment, etc.) zu übertragen.

Im Rahmen dieser Beschreibung wird der Ausdruck "zumindest ein", "zumindest eine", "zumindest einen" oder "zumindest eines" im Zusammenhang mit einem Element (z.B. ein Objekt, ein Vorgang, ein Körper) verwendet zum Beschreiben einer Anzahl des Elements, die genau eins oder mehr als eins sein kann. Das zumindest eine Element kann demgemäß verstanden werden, als ein oder mehr als ein Element aufweisend, z.B. mehrere (z.B. zwei oder mehr, drei oder mehr, usw.) Elemente aufweisend .

Im Rahmen dieser Beschreibung wird der Begriff "Freiheitsgrad" im Zusammenhang mit einem Körper oder einem System verwendet zum Beschreiben einer Bewegungsmöglichkeit des Körpers bzw. des Systems. Mehrere Freiheitsgrade können voneinander unabhängige Bewegungsmöglichkeiten bezeichnen, d.h. diese korrespondieren zu zueinander senkrechten Achsen. Grundlegend kann ein Freiheitsgrad entweder ein Translationsfreiheitsgrad oder ein Rotationsfreiheitsgrad sein. Jeder Freiheitsgrad kann zu einer Achse korrespondieren, auf welche die Bewegungsmöglichkeit bezogen ist. Der Translationsfreiheitsgrad kann beispielsweise eine lineare Bewegung (d.h. eine Verschiebung) entlang der Achse ermöglichen. Der Rotationsfreiheitsgrad kann beispielsweise eine Drehbewegung (d.h. Rotation) um die Achse herum ermöglichen. Ein völlig freier Körper weist sechs Freiheitsgrade auf, nämlich drei Translationsfreiheitsgrade und drei Rotationsfreiheitsgrade. Ist ein Freiheitsgrad blockiert , besteht die Bewegungsmöglichkeit gemäß der dazu korrespondierenden Achse nicht . Zumindest ein Freiheitsgrad kann blockiert werden, indem beispielsweise ein Kraf tschluss , ein Formschluss oder ein Stof fschluss hergestellt wird .

Ein Gelenk stellt gemäß verschiedenen Aus führungs formen eine bewegliche Kupplung zwischen zwei starren Körpern bereit , d . h . ein Kupplung, die zumindest einen Freiheitsgrad of fen lässt . Die j eweilige Beweglichkeit eines Gelenks kann mittels zumindest eines Freiheitsgrads der in ihm statt findenden Bewegungs form, z . B . Rotieren bei einem Drehgelenk und/oder Verschieben bei einem Schubgelenk, bereitgestellt werden . Das Gelenk stellt bereit , dass die zwei Körper beim Bewegen relativ zueinander miteinander gekuppelt bleiben, d . h . sich nicht voneinander lösen . Die geometrisch passend zueinander gestalteten gelenkbildenden Bereiche ( z . B . Bohrung und Bol zen) der zwei Körper werden als Kupplungsbereiche bezeichnet . Die gelenkbildenden Bereiche können beispielsweise miteinander gekuppelt werden, indem diese einen Formschluss bilden . Die Relativbewegung zwischen den zwei Körpern kann beispielsweise gleitend oder/und wälzend erfolgen . Das Gelenk kann eingerichtet sein, zumindest entlang zumindest einer Achse wirkende Kräfte und/oder Momente zwischen den zwei verbundenen Körper zu übertragen .

Im Rahmen dieser Beschreibung wird der Begri f f "Drainage" verwendet im Zusammenhang mit "Wasser" bzw . "Entwäs serung" . Es kann verstanden werden, dass diese Beschreibung in Analogie für andere Flüssigkeiten gelten kann, die nicht notwendigerweise Wasser sind oder Wasser aufweisen müssen . Beispielsweise kann das hierin beschriebene Drainagesystem allgemein geeignet sein, Fluide verschiedener Art und Zusammensetzung, z . B . Flüssigkeiten, fließ fähige Gemische oder Ähnliches abzuführen .

Die hierin beschriebene Rinnenhaltevorrichtung kann anschaulich als Auflager für eine Drainagerinne verwendet werden . Hierin werden verschiedene Implementierung der Rinnenhaltevorrichtung erläutert , von denen eine vereinfachte Implementierung aufweist , dass die Rinnenhaltevorrichtung am Boden oder an einer Verschalung abgestützte Stützpfeiler aufweist ; und von denen eine komplexere Implementierung aufweist , dass die Rinnenhaltevorrichtung zumindest eine Rohraufnahmevorrichtung aufweist , welche das bodenseitige Sammelrohr und die Stützpfeiler abstützt . Die vereinfachte Implementierung ist besonders kostengünstig umzuset zen . Die komplexere Implementierung erreicht hingegen eine höhere Präzision .

Gemäß verschiedenen Aus führungs formen weist die Rinnenhaltevorrichtung einen Haltesockel auf , der eingerichtet ist , in einen Untergrund eingesteckt zu werden, auf dem Untergrund stehend montiert zu werden oder an einer Verschaltung befestigt zu werden . Beispielhafte Komponenten des Haltesockels weisen auf : ein oder mehrere Streben, wie beispielsweise ein oder mehrere Moniereisen ( auch als Bewährungseisen oder Bewährungsstab bezeichnet ) , ein oder mehrere Formprofile , ein oder mehrere Zug- und/oder Druckstäbe , ein oder mehrere Bleche , wie beispielsweise ein oder mehrere Distanzbleche , ein oder mehrere Rinnenhaltebleche . Beispielsweise kann das Drainagesystem in einer bereits verschalten Baugrube angeordnet und montiert werden . In diesem Fall kann die Befestigung des Haltesockels ( z . B . dessen Streben) direkt an der Schalung erfolgen, was die Montage erleichtert . Die Streben können bei Bedarf in die gewünschte Position gebogen und/oder gekürzt werden .

Gemäß verschiedenen Aus führungs formen weist die Rinnenhaltevorrichtung zumindest eine Halteaufnahme auf , welche zumindest einen Kupplungsbereich ( auch als erster Kupplungsbereich bezeichnet ) zum Ankuppeln des Haltesockels aufweist . Beispielhafte Komponenten der Halteaufnahme weisen auf : zumindest eine Aussparung, zumindest ein Blech, zumindest eine Schiene , zumindest eine Aufnahme , zumindest eine Fügevorrichtung für die Drainagerinne .

Gemäß verschiedenen Aus führungs formen wird mittels der Rinnenhaltevorrichtung zumindest eines von Folgendem bereitgestellt : dass eine stufenlose Ausrichtung und/oder Höhenverstellung einer Einlauf formvorrichtung, die beispielsweise mittels Bewehrungseisen abgestützt wird, erfolgt ; dass die Rinnenhaltevorrichtung ein Gelenk bereitstellt zum seitlichen Kippen der Einlauf formvorrichtung; dass die Rinnenhaltevorrichtung nachträglich an der Einlauf formvorrichtung angebracht werden kann; dass ein Fachwerk mittels der abstützenden Streben bereitgestellt wird; dass Distanzbleche als Alternative zu den Streben ( z . B . Bewährungseisen) verwendet werden können .

Fig . l veranschaulicht ein mehrteiliges Drainagesystem 100 gemäß verschiedenen Aus führungs formen in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht . Gemäß verschiedenen Aus führungs formen kann das Drainagesystem 100 eine Drainageeinlaufvorrichtung 152 (vereinfacht auch al s Einlaufvorrichtung oder Einlauf formvorrichtung bezeichnet ) aufweisen, optional eine Sammelleitung 154 ( auch al s Wasserabtransportleitung oder Sammel fluidleitung be zeichnet ) aufweisen und optional zumindest eine Fallleitung 156 aufweisen . Die oder j ede Sammelleitung 154 kann beispielsweise mittels zumindest eines Sammelrohrs 154 ( auch als Wasserabtransportrohr bezeichnet ) bereitgestellt sein oder werden . Die oder j ede Fallleitung 156 kann beispielsweise mittels zumindest eines Fallrohrs 156 bereitgestellt sein oder werden .

Grundsätzlich muss das Drainagesystem 100 aber nicht notwendigerweise das zumindest eine Sammelrohr 154 bzw . Fallrohr 156 als separates Bauteil ( z . B . Kunststof f rohr, Betonrohr, Hol zrohr, Blechrohr ) aufweisen, um die entsprechenden Leitungen bereitzustellen . Beispielsweise kann das Einbettungsmaterial auf andere Weise gebildete (z.B. natürliche oder künstliche) Hohlräume aufweisen, welche zumindest eine Sammelleitung 154 und/oder zumindest eine Fallleitung 156 bereitstellen bzw. welchen die von der Drainageeinlaufvorrichtung 152 aufgenommene Flüssigkeit zugeführt werden kann. Anschaulicher gesprochen kann die Sammelleitung 154 bzw. Fallleitung 156 auch als monolithischer Bestandteil des Einbettungsmaterials bereitgestellt sein. Um solche fluidleitenden Hohlräume in dem Einbettungsmaterial zu bilden, kann beispielsweise ein Verdrängungskörper (z.B. Styropor) in das Einbettungsmaterial eingebracht werden, welcher entfernt (z.B. thermisch zersetzt) wird, wenn das Einbettungsmaterial ausgehärtet ist. Anstelle des Verdrängungskörpers bleibt dann der Hohlraum der Fallleitung 156 bzw. der Sammelleitung 154 zurück.

Im Folgenden wird zum einfacheren Verständnis auf das Sammelrohr 154 und Fallrohr 156 als exemplarische Leitungen Bezug genommen. Das für das Sammelrohr 154 Beschriebene kann in Analogie auch für jede anders bereitgestellte Sammelleitung 154 gelten bzw. kann für das Fallrohr 156 Beschriebene in Analogie auch für jede anders bereitgestellte Fallleitung 156 gelten.

Das Drainagesystem 100, z.B. dessen Drainageeinlaufvorrichtung 152 und/oder dessen Sammelrohr 154, kann entlang der Richtung 101 (beispielsweise die Fließrichtung der Drainagerinne bzw. des Sammelrohrs) längserstreckt sein. Im montierten Zustand des Drainagesystems 100 kann die planetare Gravitation aus Richtung 105 auf das Drainagesystem 100 wirken. Beispielsweise kann Richtung 105 dann im Wesentlichen (d.h. mit einer Abweichung von maximal 10°) parallel zu der Vertikalen sein. Im montierten Zustand des Drainagesystems 100 kann jedes Fallrohr 156 entlang der Richtung 105 längserstreckt sein. Das Sammelrohr 154 kann einen oder mehr als einen Rohrabschnitt aufweisen. Beispielsweise kann das Sammelrohr 154 mehrteilig sein. Das mehrteilige Sammelrohr 154 kann mehrere Rohrsegmente aufweisen, welche entlang Richtung 101 hintereinander angeordnet und zusammengefügt sind, so dass diese einen gemeinsamen Hohlraum bilden.

Die Drainageeinlaufvorrichtung 152 kann zumindest eine Drainagerinne aufweisen oder daraus gebildet sein. Optional kann die Drainageeinlaufvorrichtung 152 mehrteilig sein. Die mehrteilige Drainageeinlaufvorrichtung 152 kann beispielsweise eine mehrteilige Drainagerinne und/oder eine Einfassungsvorrichtung (auch als Zarge bezeichnet) aufweisen. Die Drainagerinne kann beispielsweise einen Kunststoff aufweisen oder daraus gebildet sein, was deren Herstellungskosten verringert.

Die Zarge kann beispielsweise die (z.B. mehrteilige) Drainagerinne seitlich einfassen. Die Zarge kann beispielsweise eine Nut aufweisen, in welcher die Drainagerinne angeordnet ist. Die Zarge kann beispielsweise ein Metall (z.B. Stahl) aufweisen oder daraus gebildet sein, was die Stabilität erhöht. Beispielsweise kann die Zarge ein Gussprodukt sein (dann auch als Gusszarge bezeichnet) .

Ferner kann die Drainageeinlaufvorrichtung 152 (z.B. deren Zarge) mehrere entlang der Richtung 101 hintereinander angeordnete Öffnungen 2302 (auch als Einlauföffnungen bezeichnet) aufweisen, von denen jede Öffnung optional entlang der Richtung 101 längserstreckt ist (dann auch als Längsschlitz bezeichnet) . Dies verbessert die Wasseraufnahmerate .

Die mehrteilige Drainagerinne kann mehrere Rinnensegmente aufweisen, welche entlang Richtung 101 hintereinander angeordnet und beispielsweise mittels der Zarge zusammengefügt sind. Optional kann jeder Rinnenabschnitt trichterförmig sein.

Jedes Fallrohr 156 kann zwischen der Drainageeinlaufvorrichtung 152 und dem Sammelrohr 154 angeordnet sein. Jedes Fallrohr 156 kann die Drainageeinlaufvorrichtung 152 (z.B. deren Drainagerinne) mit dem Sammelrohr 154 fluidleitend koppeln. Dazu kann die Drainageeinlaufvorrichtung 152, z.B. deren Drainagerinne (z.B. jeder Rinnenabschnitt) , eine Öffnung 2304 (auch als obere Fallöffnung 2304 bezeichnet) aufweisen, welche mit einem Fallrohr 156 gekoppelt ist. In Analogie kann das Sammelrohr (z.B. jeder Rohrabschnitt) eine Öffnung 2314 (auch als untere Fallöffnung 2314 bezeichnet) aufweisen, welche mit einem Fallrohr 156 gekoppelt ist oder durch welche hindurch das Fallrohr 156 in das Sammelrohr 154 hineinragt.

Optional kann das Sammelrohr 154 eine Dichtung (z.B. eine Ringdichtung) aufweisen, welche die Fallöffnung des Sammelrohrs 154 umgibt. Dies erreicht, dass das Fallrohr 156 in der Fallöffnung des Sammelrohrs 154 eingesteckt werden kann, so dass dieses höhenj ustierbar ist. Optional kann das Sammelrohr 154 pro Fallöffnung einen Niederhalter (z.B. ein Dichtungsniederhalterblech) aufweisen, welcher das Fallrohr 156 umgibt. Mittels des Niederhalters kann die Fallöffnung in Richtung 105 abgedeckt sein oder werden und/oder kann die Dichtung in Position gehalten werden. Die Verbindung zwischen dem Niederhalter und dem Sammelrohr 154 kann beispielsweise mittels Schrauben erfolgen.

Im montierten Zustand des Drainagesystems 100 kann die Drainageeinlaufvorrichtung 152 an der Entwässerungsoberfläche 151 freiliegen. Dies erreicht, dass Flüssigkeit auf der Oberfläche 151 von der Drainageeinlaufvorrichtung 152 aufgenommen wird. Die aufgenommen Flüssigkeit wird mittels der Drainageeinlaufvorrichtung 152 zu den Fallrohren geführt, welche die Flüssigkeit zu dem Sammelrohr 154 führt.

Im montierten Zustand des Drainagesystems 100 können das Sammelrohr 154 und das zumindest eine Fallrohr 156 (wenn vorhanden) unterhalb einer zu entwässernden Oberfläche 151 (auch als Entwässerungsoberfläche 151 bezeichnet) angeordnet sein. Die Entwässerungsoberfläche 151 kann beispielsweise die Oberfläche einer baulich versiegelten Oberfläche sein, beispielsweise einer Asphaltschicht oder einer Betonschicht. Beispielsweise können das Sammelrohr 154 und das zumindest eine Fallrohr 156 unterhalb der Entwässerungsoberfläche 151 angeordnet, z.B. in einem Material (auch als Einbettungsmaterial bezeichnet) eingebettet sein. Beispiele für das Einbettungsmaterial weisen auf: Erde, Kies, Sand, Beton oder Asphalt.

Um das Montieren des Drainagesystems 100 zu erleichtern, kann die Drainagerinne mittels einer Rinnenhaltevorrichtung 200 gemäß verschiedenen Aus führungs formen gehalten werden, z.B. von unten gestützt werden. Die Einlauföffnungen 2302 können beispielsweise auf einer der Rinnenhaltevorrichtung 200 abgewandten Seite der Drainageeinlaufvorrichtung 152 angeordnet sein.

Ein Verfahren zum Montieren des Drainagesystems 100 kann aufweisen, dass die Drainageeinlaufvorrichtung 152 (z.B. deren Drainagerinne) , die mittels der Rinnenhaltevorrichtung 200 gehalten wird, ausgerichtet wird. Beim Ausrichten kann die Rinnenhaltevorrichtung 200 in einem nicht-arret ierten Zustand sein. In dem nicht-arretierten Zustand kann die Rinnenhaltevorrichtung 200 der Drainageeinlaufvorrichtung 152 einen oder mehr als einen Freiheitsgrad (z.B.

Rotationsfreiheitsgrad und/oder Translationsfreiheitsgrad) bereitstellen. I st das Ausrichten abgeschlossen, kann die Rinnenhaltevorrichtung 200 in einen arretierten Zustand überführt werden ( auch als Arretieren bezeichnet ) werden . Beispielsweise kann das Arretieren aufweisen, die der Drainageeinlaufvorrichtung 152 mittels der Rinnenhaltevorrichtung 200 bereitgestellte Anzahl an Freiheitsgraden zu reduzieren, z . B . auf null . In dem arretierten Zustand kann der zumindest eine Freiheitsgrad blockiert sein .

Das Überführen der Rinnenhaltevorrichtung 200 in den arretierten Zustand bzw . in den nicht-arretierten Zustand kann mittels einer Arretierungsvorrichtung erfolgen, wie später noch genauer beschrieben wird .

Fig . 2 veranschaulicht eine Rinnenhaltevorrichtung 200 gemäß verschiedenen Aus führungs formen in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht . Die Rinnenhaltevorrichtung 200 kann eine Halteaufnahme 102 und einen Haltesockel 104 aufweisen . Die Halteaufnahme 102 kann einen ersten Kupplungsbereich 102 k aufweisen . Der Haltesockel 104 kann einen zweiten Kupplungsbereich 104 k aufwei sen .

Die Halteaufnahme 102 und/oder der Haltesockel 104 können beispielsweise ein Metall ( z . B . Stahl ) aufweisen oder daraus gebildet sein, was deren Stabilität erhöht .

Der erste Kupplungsbereich 102 k und der zweite Kupplungsbereich 104 k können derart relativ zueinander eingerichtet sein, dass diese zusammengefügt sein oder werden können . Die Kupplung zwischen dem ersten Kupplungsbereich 102 k und der zweiten Kupplungsbereich 104 k kann beispielsweise mittels Ineinandersteckens , Verschraubens oder Klemmens gebildet sein oder werden . Der erste Kupplungsbereich 102 k und der zweite Kupplungsbereich 104 k müssen allerdings nicht notwendigerweise bereits zusammengefügt vorliegen . Beispielsweise können diese auch erst bei der Montage des Drainagesystems, z.B. kurz vor dem Ausrichten einer Drainagerinne, zusammengefügt werden.

Das Zusammenfügen kann aufweisen, dass der erste Kupplungsbereich 102k und der zweite Kupplungsbereich 104k miteinander gekuppelt (bzw. verbunden) sind oder werden, z.B. mittels eines Formschlusses und/oder mittels eines Verbindungselements. Mittels des Zusammenfügens wird der Zusammenhalt zwischen dem ersten Kupplungsbereich und dem zweiten Kupplungsbereich geschaffen oder erhöht. Die Kupplung kann dabei beweglicher Art sein, so dass der erste Kupplungsbereich 102k und der zweite Kupplungsbereich 104k zusammengefügt ein Gelenk 106 bilden. Über die Wirkflächen der Verbindung werden die auftretenden Betriebskräfte übertragen und zumindest ein Freiheitsgrad bereitgestellt.

Die Kupplung zwischen dem ersten Kupplungsbereich 102k und dem zweiten Kupplungsbereich 104k kann lösbar, unlösbar oder bedingt lösbar eingerichtet sein. Die unlösbare Kupplung kann beispielsweise einen Stof f Schluss, z.B. ein Schweißverbindung, aufweisen. Die unlösbare Kupplung ist beispielsweise derart irreversibel, dass sich diese nur mittels Zerstörens des ersten Kupplungsbereichs 102k und/oder des zweiten Kupplungsbereichs 104k lösen lässt. Die lösbare Kupplung kann beispielsweise eine Schraubverbindung aufweisen. Die lösbare Kupplung kann beispielsweise reversibel gelöst und hergestellt werden, beispielsweise ohne eine nennenswerte Beeinträchtigung der an der Kupplung beteiligten Komponenten. Die bedingt lösbare Kupplung kann beispielsweise eine Nietverbindung oder eine Lötverbindung aufweisen. Die bedingt lösbare Kupplung ist beispielsweise derart irreversibel, dass sich diese mittels Zerstörens einer Kupplungskomponente (z.B. der Niete) aber ohne das Zerstören des ersten Kupplungsbereichs 102k und/oder des zweiten Kupplungsbereichs 104k lösen lässt. Das Gelenk 106 kann der Halteaufnahme 102 und dem Haltesockel 104 zumindest einen ( d . h . einen oder mehr als einen ) Freiheitsgrad 111 , 115 relativ zueinander bereitstellen . Der zumindest eine Freiheitsgrad 111 , 115 kann einen oder mehr als einen rotatorischen Freiheitsgrad ( auch als Rotations freiheitsgrad bezeichnet ) und/oder einen oder mehr als einen translatorischen Freiheitsgrad ( auch als Translations freiheitsgrad bezeichnet ) aufweisen .

Der zumindest eine Freiheitsgrad kann beispielsweise zumindest einen Rotations freiheitsgrad 111 aufweisen, der entlang einer Richtung 101 ist . Der Rotations freiheitsgrad 111 erreicht , dass die Halteaufnahme 102 und der Haltesockel 104 relativ zueinander gedreht werden können um eine Drehachse herum, welcher entlang des Rotations freiheitsgrads 111 ist . Dies erreicht , dass eine mittels der Rinnenhaltevorrichtung 200 gehaltene Drainagerinne seitlich gekippt werden kann, so dass deren räumliche Lage j ustiert werden kann ( auch als Ausrichten bezeichnet ) .

Der zumindest eine Freiheitsgrad kann beispielsweise zumindest einen Translations freiheitsgrad 115 aufweisen, der entlang einer Richtung 105 ist . Der Translations freiheitsgrad 115 erreicht , dass die Halteaufnahme 102 und der Haltesockel 104 aufeinander zu oder voneinander weg verschoben werden können entlang einer Translationsachse , welche entlang des Translations freiheitsgrads 115 ist . Dies erreicht , dass eine mittels der Rinnenhaltevorrichtung 200 gehaltene Drainagerinne vertikal verlagert werden kann, so dass deren räumliche Lage j ustiert werden kann ( auch als Ausrichten bezeichnet ) .

Die Halteaufnahme 102 kann ferner einen Haltebereich 102a aufweisen zum Tragen der entlang der Richtung 101 erstreckten Drainagerinne . Der Haltebereich 102a kann beispielsweise dem ersten Kupplungsbereich 102 k gegenüberliegen . Der Haltebereich 102a kann prinzipiell an die Form der Drainagerinne angepasst sein oder werden . Beispielsweise kann der Haltebereich 102a eine Auflagefläche aufweisen, welche dem ersten Kupplungsbereich 102 k abgewandt ist . Die Auflagefläche kann beispielsweise gekrümmt , gewinkelt oder planar sein oder Mischformen daraus aufweisen .

Beispielsweise kann die Halteaufnahme (und deren Haltebereich 102a ) ein von der Drainagerinne separates Bauteil sein, welches optional mit der Drainagerinne verbunden sein oder werden kann . Alternativ oder zusätzlich kann die Halteaufnahme (und deren Haltebereich 102a ) stof f schlüssig mit der Drainagerinne oder einer Komponente ( z . B . der Zarge ) der Drainagerinne verbunden sein oder werden .

Die Rinnenhaltevorrichtung 200 kann ferner eine Arretierungsvorrichtung 108 aufweisen, welche eingerichtet ist , in einen ersten Zustand oder in einen zweiten Zustand gebracht zu werden . In den ersten Zustand gebracht , kann die Arretierungsvorrichtung 108 den zumindest einen Freiheitsgrad 111 , 115 blockieren, so dass die Halteaufnahme 102 und der Haltesockel 104 miteinander arretiert sind . Dann ist die Rinnenhaltevorrichtung 200 in dem arretierten Zustand .

In den zweiten Zustand gebracht , kann die Arretierungsvorrichtung 108 den zumindest einen Freiheitsgrad freigeben, so dass die Halteaufnahme 102 und der Haltesockel 104 relativ zueinander beweglich sind . Dann ist die Rinnenhaltevorrichtung 200 in dem nicht-arretierten Zustand .

Beispielsweise kann die Arretierungsvorrichtung 108 eingerichtet sein, die Halteaufnahme 102 und den Haltesockel 104 miteinander zu arretieren mittels eines Formschlusses , eines Kraf tschlusses und/oder eines Stof f Schlusses . Der Kraftschluss kann beispielsweise mittels eines Gewindes der Arretierungsvorrichtung 108 hergestellt werden . Der Formschluss kann beispielsweise mittels eines Bol zens der Arretierungsvorrichtung 108 hergestellt werden. Der Stoffschluss kann beispielsweise mittels Verschweißens der Arretierungsvorrichtung 108 hergestellt werden.

Beispielhafte Komponenten der Arretierungsvorrichtung 108 weisen auf: zumindest eine Niete, zumindest einen Bolzen, zumindest eine Schraube, zumindest eine Mutter, zumindest einen Hebel, zumindest ein Gewinde, zumindest eine Rastnase.

Optional können die Halteaufnahme 102 und/oder der Haltesockel 104 mehrteilig sein, wie später noch genauer beschrieben wird.

Das Ausrichten der Drainageeinlaufvorrichtung 152 (z.B. deren Drainagerinne) , welche mittels der Halteaufnahme 102 der Rinnenhaltevorrichtung 200 gehalten wird, kann aufweisen, die Halteaufnahme 102 und den Haltesockel 104 relativ zueinander gemäß dem zumindest einen Freiheitsgrad 111, 115 (z.B. Rotationsfreiheitsgrad) zu bewegen. Dabei kann deren relative Lage (Position und/oder Ausrichtung) zueinander verändert werden. Ist das Ausrichten der Drainageeinlaufvorrichtung 152 beendet, kann die Rinnenhaltevorrichtung 200 arretiert werden. Das Arretieren kann aufweisen, die Arretierungsvorrichtung 108 in den ersten Zustand zu überführen, so dass die Halteaufnahme 102 und der Haltesockel 104 miteinander arretiert sind. Die Arretierungsvorrichtung 108 kann in dem ersten Zustand lösbar, unlösbar oder bedingt lösbar eingerichtet sein.

Fig.3 veranschaulicht eine Rinnenhaltevorrichtung 200 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 300 in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht, in denen die Halteaufnahme 102 gabelförmig ist (dann auch als Haltegabel bezeichnet) .

Die Haltegabel 102, z.B. deren Haltebereich 102a, kann zwei räumlich voneinander separierte Abschnitte 202 (auch als Halteabschnitte 202 bezeichnet ) aufweisen, von denen sich j eder Halteabschnitt 202 von dem ersten Kupplungsbereich 102 k weg erstreckt . Die Haltegabel 102 kann ferner eine Aussparung 102v, z . B . in dem Haltebereich 102a, aufweisen, welche zwischen den zwei Halteabschnitten 202 angeordnet i st . Die Haltegabel 102 , z . B . deren Haltebereich 102a, kann entlang der Richtung 101 von der Aussparung 102v durchdrungen sein .

Die Haltegabel 102 erleichtert es , ein bereits vorhandenes Drainagesystem mit der Rinnenhaltevorrichtung 200 nachzurüsten . Anschaulich kann sich die Drainagerinne , wenn von der Rinnenhaltevorrichtung 200 gehalten, in die Aussparung 102v hinein erstrecken .

Fig . 4 veranschaulicht eine Rinnenhaltevorrichtung 200 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 400 in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht , in denen das Gelenk 106 formschlüssig zusammengefügt ist mittels einer Kupplungskomponente 106f . Dies erleichtert die Montage .

Die Kupplungskomponente 106f kann beispielsweise ein stof f schlüssiger Bestandteil eines der zwei Kupplungsbereiche sein, muss dies aber nicht . Die Kupplungskomponente 106f kann beispielsweise auch als separates Bauteil bereitgestellt sein oder werden, z . B . mittels einer Schraube , einer Spindel oder einer Niete .

Optional kann die Kupplungskomponente 106f ein Gewinde aufweisen . Die Kupplungskomponente 106f kann beispielsweise durch den ersten Kupplungsbereich 102 k und/oder durch den zweiten Kupplungsbereich 104 k hindurch gesteckt sein oder werden .

Um die Arretierungsvorrichtung 108 in den ersten Zustand zu bringen, kann mittels der Arretierungsvorrichtung 108 eine Kraft erzeugt werden, welche die zwei Kupplungsbereiche 102 k, 104 k gegeneinander presst . Dies erreicht , dass ein Kraftschluss zwischen den zwei Kupplungsbereichen 102 k, 104 k hergestellt wird, was diese miteinander arretiert .

Optional kann die Arretierungsvorrichtung 108 mit der Kupplungskomponente 106f gekuppelt sein oder werden . Dies vereinfacht die Konstruktion und Montage . Beispielsweise kann die Arretierungsvorrichtung 108 ein Gewinde aufweisen, welches in das Gewinde der Kupplungskomponente 106f grei ft . Beispielsweise kann die Arretierungsvorrichtung 108 eine Mutter ( z . B . eine Flügelmutter ) aufweisen, welche auf die Kupplungskomponente 106f auf geschraubt werden kann . Um die Arretierungsvorrichtung 108 in den zweiten Zustand zu bringen, kann die Mutter gelöst werden .

Grundsätzlich kann die Arretierungsvorrichtung 108 auch separat von dem Gelenk 106 bereitgestellt sein oder werden . Beispielsweise kann die Arretierungsvorrichtung 108 eine Schraubverbindung neben dem Gelenk 106 aufweisen oder daraus gebildet sein .

Fig . 5 veranschaulicht eine Rinnenhaltevorrichtung 200 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 500 in einer schematischen Perspektivansicht , in denen die Halteaufnahme 102 mehrere profilierte Schienen 302 ( auch als Profilschienen bezeichnet ) aufweist . Beispielsweise kann j eder Halteabschnitt 202 eine Profilschiene 302 aufweisen . Es kann verstanden werden, dass die Schienen 302 nicht notwendigerweise profiliert sein müssen .

Eine Profilschiene 302 kann im Allgemeinen eine profilierte Oberfläche aufweisen . Die Profilschiene 302 ermöglicht einen Formschluss zwischen der Rinnenhaltevorrichtung 200 und der Drainagerinne bzw . der Zarge und erleichtert damit die Montage . Beispielsweise kann die Profilschiene eine Nut 302v ( auch als Aufnahme bezeichnet ) aufweisen, welche von der Auflagefläche 102 f begrenzt wird . Eine Profilschiene 302 kann beispielsweise mehrere Wände aufweisen, die in einem Winkel zueinander sind und die Nut 302v begrenzen. Beispielsweise kann sich eine erste Wand 302a der Profilschiene 302 in der Ebene 101, 103 erstrecken und die Auflagefläche 102f aufweisen. Beispielsweise kann sich zumindest eine zweite Wand 302b der Profilschiene 302 in der Ebene 105, 103 erstrecken. Bei einer nicht profilierten Schiene 302 kann die zumindest eine zweite Wand 302b weggelassen werden.

Der erste Kupplungsbereich 102k kann optional eine plattenförmigen Abschnitt und eine Klammer 304 aufweisen, welche den zweiten Kupplungsbereich 104k umgreift, um die Kupplung zwischen dem ersten Kupplungsbereich 102k und der zweiten Kupplungsbereich 104k zu bilden. Die Klammer 304 kann aber ebenso Teil des zweiten Kupplungsbereichs 104k sein, und den ersten Kupplungsbereich 102k umgreifen. Die Klammer 304 kann in Öffnungen des plattenförmigen Abschnitts hineingreifen, was die Montage erleichtert.

Die Arretierungsvorrichtung 108 (in der Darstellung verdeckt) kann optional als Klemmvorrichtung eingerichtet sein, mittels welcher sich derjenige Kupplungsbereich, der von der Klammer 304 umgriffen wird, einklemmen lässt, um den ersten Kupplungsbereich 102k und den zweiten Kupplungsbereich 104k miteinander zu arretieren. Beispielsweise kann die Arretierungsvorrichtung 108 eingerichtet sein, eine Kraft auf die Klammer 304 zu übertragen, welche den ersten Kupplungsbereich 102k und den zweiten Kupplungsbereich 104k gegeneinander presst zum Bilden des Kraf tschlusses . Die Klemmvorrichtung kann beispielsweise Teil des ersten Kupplungsbereichs 102k oder des zweiten Kupplungsbereichs 104k sein.

Optional kann der Haltebereich 102a (z.B. jeder der Halteabschnitte) zumindest eine Befestigungsstruktur aufweisen . Als Befestigungsstruktur kann der Haltebereich 102a beispielsweise eine zweite Wand 302b aufweisen, welche sich in Richtung zu der Auflagefläche 102f hin verjüngt (allgemeiner auch als Fügevorrichtung 302b bezeichnet) . Dies erreicht, dass die zweite Wand 302b zumindest einen freistehenden Abschnitt 312 (auch als Lasche 312 bezeichnet) aufweist. Mittels der oder jeder Lasche 312 kann beispielsweise die Zarge besser befestigt werden, wie später noch genauer beschrieben wird.

Als Befestigungsstruktur kann der Haltebereich 102a beispielsweise zumindest eine Durchgangsöffnung 442 aufweisen, so dass die Zarge mit dem Haltebereich 102a verschraubt oder vernietet werden kann. Als Befestigungsstruktur kann der Haltebereich 102a beispielsweise zumindest ein Gewinde (nicht dargestellt) aufweisen, in welche eine die Zarge befestigende Schraube (nicht dargestellt) eingeschraubt werden kann.

Wie dargestellt, kann der Haltesockel 104 zumindest eine Strebe 1502 aufweisen, z.B. mehrere Streben. Die Strebe 1502 kann optional (zumindest in dem zweiten Kupplungsbereich 104k) gerippt sein (d.h. Rippen aufweisen) . Dies verbessert die Kupplung mit dem ersten Kupplungsbereich 102k, da der Kraftschluss gleichzeitig einen Formschluss bewirkt, der einen Freiheitsgrad in Richtung 105 blockiert. Die Strebe 1502 kann beispielsweise ein Wälzstahlprodukt sein. Beispielsweise kann Bewehrungsstahl (auch als Moniereisen bezeichnet) als Strebe verwendet werden, was besonders kostengünstig ist.

Die mehreren Streben 1502 können mittels der Halteaufnahme 102 (z.B. deren Kupplungsbereich 102k) gelenkig miteinander verbunden sein, so dass diese ein Gestänge bilden. Mittels des Arretierens kann die Gelenkigkeit aufgehoben werden, so dass auch die mehreren Streben 1502 relativ zueinander arretiert sind . Anschaulich lässt sich das Gestänge einfach und mit wenig Mitteln vorbereiten und dann, sobald die gewünschte Ausrichtung eingestellt ist , leichter arretieren .

Wird das Gestänge mittels Bewehrungseisen gebildet , müssen diese nicht notwendigerweise mitgeliefert werden, da diese auf den meisten Baustellen vorhanden sind . Dies verringert die Lagerhaltungskosten .

In einem Beispiel kann der Haltesockel 104 zumindest eine Strebe 1502 aufweisen, die , wie dargestellt , von unten in die Klammer 304 eingesteckt ist . Die so eingesteckte Strebe 1502 ist beispielsweise mehr Richtung 105 als Richtung 103 erstreckt . Alternativ oder zusätzlich kann der Haltesockel 104 zumindest eine Strebe 1502 aufweisen, die (nicht dargestellt ) von der Seite in die Klammer 304 eingesteckt ist . Die so eingesteckte Strebe 1502 ist beispielsweise mehr Richtung 103 als Richtung 105 erstreckt . Grundsätzl ich muss aber nicht die gesamte Strebe 1502 gerade sein ( kann aber, was dessen Stabilität erhöht ) . Beispielsweise kann die Strebe 1502 ( z . B . ein Bewehrungseisen 1502 ) gekrümmt und/oder gewinkelt sein . Dann kann zumindest der Endabschnitt ( auch als stirnseitiger Abschnitt bezeichnet ) der Strebe 1502 , der als zweiter Kupplungsbereich 104 k in die Klammer 304 eingesteckt wird, von unten oder von der Seite in die Klammer 304 eingesteckt sein oder werden . Mit anderen Worten kann die Strebe 1502 zumindest stirnseitig oder vollständig im Wesentlichen quer zu der Richtung 101 erstreckt sein .

Fig . 6 veranschaulicht eine Klemmvorrichtung 600 gemäß verschiedenen Aus führungs formen in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht , in denen die Klemmvorrichtung 600 zwei Klemmkomponenten 304a, 304b aufweist . Die zwei Klemmkomponenten 304a, 304b können zusammengefügt eine Öf fnung 304o ( auch als Klemmöf fnung 304o bezeichnet ) zum Aufnehmen eines Kupplungsbereichs ( z . B . des ersten Kupplungsbereichs 102 k oder des zweiten Kupplungsbereichs 104k) bilden. Die Klemmöffnung 304o kann beispielsweise eingerichtet sein, im montierten Zustand zumindest eine Strebe des Haltesockels 104 aufzunehmen, wie später noch genauer beschrieben wird.

Der aufgenommene Kupplungsbereich kann beispielsweise derart zu der Form und/oder Größe der Klemmöffnung 304o eingerichtet sein, dass die zwei Klemmkomponenten 304a, 304b gegen den in der Klemmöffnung 304o auf genommenen Kupplungsbereich pressen (auch als Klemmen bezeichnet) , wenn diese aufeinander zu bewegt werden.

Die Arretierungsvorrichtung 108 kann eingerichtet sein, wenn diese in den ersten Zustand gebracht wird, eine Kraft auf die zwei Klemmkomponenten 304a, 304b zu vermitteln, welche dies aufeinander zu bewegt. Dies erreicht, dass die Halteaufnahme 102 und der Haltesockel 104 miteinander mittels eines Kraf tschlusses arretiert werden können.

Beispielsweise kann eine erste Klemmkomponente 304a plattenförmig sein (z.B. einen Plattenabschnitt aufweisend) . Beispielsweise kann eine zweite Klemmkomponente 304b klammerf örmig sein (z.B. mittels der Klammer 304 bereitgestellt) . Die Klammer 304 ist eine besonders kostengünstige Klemmkomponente. Andere Beispiele für Klemmkomponenten 304a, 304b weisen auf: eine Bügelschraube, eine Hakenschraube, ein Klemmblech, ein Pressverbinder, ein Schnellverbinder .

Fig.7 veranschaulicht ein klammerf örmiges Klemmblech 304b (z.B. mittels der Klammer 304 bereitgestellt) gemäß verschiedenen Aus führungs formen 700 in einer schematischen Perspektivansicht. Das Klemmblech 304b kann beispielsweise ein gekantetes Blech aufweisen oder daraus gebildet sein. Das Klemmblech 304b kann zumindest eine Durchgangsöffnung 502 aufweisen zum Aufnehmen der Kupplungskomponente 106f. Das Klemmblech 304b kann eine Vertiefung 602v aufweisen zum Bilden der Klemmöffnung 304o.

Optional kann das Klemmblech 304b mehrere Vorsprünge 504 aufweisen, welche in die andere Klemmkomponente 304a hineingreifen. Dies erleichtert die Montage, da die ineinandergreifenden Komponenten gegen ein Verdrehen gesichert sind.

Die Vertiefung 602v kann optional zwei Taschen 612 aufweisen, zwischen denen die Durchgangsöffnung 502 angeordnet ist. Dies erleichtert die Montage, da die Streben vor dem Arretieren in die Taschen 612 eingelegt werden können.

Optional kann die Durchgangsöffnung 502 ein Gewinde aufweisen, so dass in diese unmittelbar eingeschraubt werden kann. Dies vereinfacht die Montage.

Nachfolgend werden weitere exemplarische Implementierungen der Rinnenhaltevorrichtung 200, unter anderem im Zusammenhang mit der Drainagesystem 100, erläutert.

Fig.8 veranschaulicht eine Rinnenhaltevorrichtung 200 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 800 in einer schematischen Perspektivansicht, in denen die Halteaufnahme ein zusätzliches Gelenk 116 (auch als zweites Gelenk 116 bezeichnet) aufweist. Das zweite Gelenk 116 kann separat von dem Gelenk 106 (auch als erstes Gelenk 106 bezeichnet) sein. Alternativ können die Funktionen des zweiten Gelenks 116 in dem ersten Gelenk 106 integriert sein oder werden.

Das erste Gelenk 106 (z.B. ein Drehgelenk) kann dem Haltebereich 102a und dem Haltesockel 104 mehr Rotationsfreiheitsgrade relativ zueinander bereitstellen als das zweite Gelenk 116. Das zweite Gelenk 116 (z.B. ein Schubgelenk) kann dem Haltebereich 102a und dem Haltesockel 104 mehr Translations freiheitsgrade relativ zueinander bereitstellen als das erste Gelenk 106 .

Das zweite Gelenk 116 kann beispielsweise eine parallel- Führung aufweisen, welche mittels zweier schlitz förmiger Durchgangsöf fnungen bereitgestellt wird . Dies hemmt ein Verkanten des Gelenks 116 .

Optional kann die Rinnenhaltevorrichtung 200 eine zusätzliche Arretierungsvorrichtung (nicht dargestellt ) aufweisen, die eingerichtet ist , in einen ersten Zustand gebracht , den zumindest einen Translations freiheitsgrad zu blockieren, so dass der Haltebereich 102a und der Haltesockel 104 miteinander arretiert sind, und in einen zweiten Zustand gebracht , den zumindest einen Translations freiheitsgrad frei zugeben, so dass die Haltebereich 102a und der Haltesockel 104 relativ zueinander beweglich sind .

Diese separaten Gelenke 106 , 116 erreichen, dass die Ausrichtung und die Position des Haltebereichs 102a nacheinander angepasst werden können, was die Montage erleichtert . Die zwei Gelenke 106 , 116 können beispielsweise mittels einer Ausrichtplatte 802 miteinander gekuppelt sein .

Wie dargestellt , kann der erste Kupplungsbereich 102 k ein Langloch 804 aufweisen, in welche die Klemmkomponente 304a ( z . B . die Klammer 304 ) eingesteckt ist , wie später noch genauer beschrieben wird .

Der Haltebereich 102a ( auch als Befestigungspunkt bezeichnet ) kann optional einteilig mit der Einlauf formvorrichtung 154 ausgebildet sein oder auch nachträglich an dieser angebracht werden .

I st der Haltebereich 102a eingerichtet , nachträglich an der

Einlauf formvorrichtung 154 angebracht zu werden, kann der Haltebereich 102a die Befestigungsstruktur aufweisen, mittels welcher die Einlauf formvorrichtung 154 befestigt werden kann, z.B. formschlüssig, kraf tschlüssig oder stoff schlüssig.

Die Halteaufnahme 102, z.B. deren Ausrichtplatte 802, weist zumindest eine Ausnehmung, Aufnahme und/oder Fügevorrichtung 302b auf, mittels denen der Haltesockel 104 (z.B. dessen Ausrichtmittel) anbringbar ist. Vorzugsweise ist die Position des Haltesockels 104 an der Ausrichtplatte 802 einstellbar arretierbar, beispielsweise stufenlos.

Die Verbindung des Haltesockels 104 mit der Halteaufnahme 102 kann beispielsweise zumindest eine Schraubverbindung aufweisen (z.B. mittels einer Bügelschraube) , zumindest ein Klemmblech aufweisen, zumindest einen Pressverbinder aufweisen, zumindest einen Kabelbinder aufweisen, zumindest Rödeldraht aufweisen, usw. .

Fig.9 veranschaulicht ein Drainagesystem 100 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 900 in einer schematischen Perspektivansicht, in denen der erste Kupplungsbereich 102k mehrere Durchgangsöffnungen aufweist, z.B. ein gebogenes Langloch 804 als erste Durchgangsöffnung und eine Rundbohrung als zweite Durchgangsöffnung 814. In den mehreren Durchgangsöffnungen 804, 814 kann dann eine Bügelschraube 304a eingebracht sein oder werden. Um die Rundbohrung herum ist die Bügelschraube dann definiert drehbar und ermöglicht so eine besonders feine Ausrichtung der Einlauf formvorrichtung 152.

Alternativ oder zusätzlich zu der Bügelschraube 304a können Bauteile zum Zusammenfügen und/oder Arretieren der Halteaufnahme 102 mit dem Haltesockel 104 aufweisen: zumindest eine Hakenschraube, zumindest ein Klemmblech, zumindest ein Stehbolzen, zumindest eine Niet-/Schweißmutter , zumindest eine Niete, zumindest eine Durchsetzfügungsverbindung (auch als Clinch-Verbindung bezeichnet ) , Klebstof f , eine Kombination von Führungssti f ten/Laschen und Verschraubungen .

Fig . 10 veranschaulicht eine Rinnenhaltevorrichtung 200 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 1000 in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht , in denen die Rinnenhaltevorrichtung 200 mehrere erste Kupplungsbereiche 102k aufweist , z . B . zumindest einen zusätzlichen ersten Kupplungsbereich 112 k . Jeder erste Kupplungsbereich 102k, 112k kann eingerichtet sein, mit dem Haltesockel 104 ( dessen zweiten Kupplungsbereich 104 k) zusammengefügt zu werden .

Wird der erste Kupplungsbereich 102 k mit dem Haltesockel 104 zusammengefügt , kann das erste Gelenk 106 gebildet werden, welches der Halteaufnahme 102 und dem Haltesockel 104 zumindest einen Rotations freiheitsgrad relativ zueinander bereitstellt . Wir der zusätzliche erste Kupplungsbereich 112 k mit dem Haltesockel 104 zusammengefügt , kann zumindest ein Rotations freiheitsgrad des Gelenks 106 blockiert sein oder werden . Dies implementiert anschaulich die Arretierungsvorrichtung 108 mittels des zusätzlichen ersten Kupplungsbereichs 112 k .

Mit anderen Worten kann die Arretierungsvorrichtung 108 den zusätzlichen ersten Kupplungsbereich 112 k aufweisen . Optional kann die Arretierungsvorrichtung 108 ein zusätzliches erstes Gelenk aufweisen, welche ähnlich eingerichtet ist , wie das erste Gelenk 106 . beispielsweise kann der zusätzliche erste Kupplungsbereich 112 k symmetrisch zu dem ersten Kupplungsbereich 102 k sein . Dies erreicht , dass wahlweise zuerst der erste Kupplungsbereich 102 k oder zuerst der zusätzliche erste Kupplungsbereich 112 k mit dem Haltesockel 104 zusammengefügt werden kann, um das erste Gelenk zu bilden . Dies erleichtert die Montage .

Hierin wird unter anderem Bezug genommen auf eine Rinnenhaltevorrichtung 200 mit nur einem ersten Gelenk 106, wobei das dafür Beschriebene in Analogie gelten kann für eine Rinnenhaltevorrichtung 200 mit mehreren ersten Gelenken 106 . die beispielsweise gegenseitig ihre Freiheitsgrade blockieren, um die Rinnenhaltevorrichtung 200 zu arretieren .

Optional kann das zweite Gelenk 116 zwischen den mehreren ersten Kupplungsbereichen 102 k angeordnet sein . Dies verbessert die Stabilität .

Fig . 11 veranschaulicht eine Hakenschraube 304a gemäß verschiedenen Aus führungs formen 1100 in einer schematischen Perspektivansicht , welche , z . B . alternativ oder zusätzlich zu der Klammer 304 eingesetzt , eine besonders kostengünstige Konstruktion erreicht . Die Hakenschraube 304a kann beispielsweise als Kupplungskomponente 106f zum Zusammenfügen des ersten Kupplungsbereichs 102 k mit dem zweiten Kupplungsbereich 104 k dienen . Die Hakenschraube 304 a kann beispielsweise als Klemmkomponente zum Arretieren der Rinnenhaltevorrichtung 200 dienen .

Fig . 12 veranschaulicht ein L- förmiges Klemmblech 304b gemäß verschiedenen Aus führungs formen 1200 in einer schematischen Perspektivansicht , welches , z . B . alternativ oder zusätzlich zu der Klammer 304 eingesetzt , eine besonders kostengünstige Konstruktion der Klemmvorrichtung 600 erreicht . Das Klemmblech 304b kann beispielsweise als Klemmkomponente zum Arretieren der Rinnenhaltevorrichtung 200 dienen und mehrere Durchgangsöf fnungen 502 aufweisen .

Fig . 13 veranschaulicht eine Halteaufnahme 102 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 1300 in einer schematischen Perspektivansicht , in denen j ede Fügevorrichtung 302b j eweils mehrere Laschen 312 aufweist . Die Fügevorrichtung 302b kann eingerichtet sein, die Einlauf formvorrichtung 152 mittels Umformens der Fügevorrichtung 302b an der Halteaufnahme 102 befestigen zu können . Die Fügevorrichtung 302b kann als separates Bauteil ausgebildet sein oder kann monolithischer Bestandteil der Halteaufnahme 102 sein . Die Fügevorrichtung 302b erleichtert die Befestigung der Halteaufnahme 102 an der Einlauf formvorrichtung 152 , z . B . deren Zarge . Zur Befestigung an der Einlauf formvorrichtung 152 , z . B . deren Zarge , kann j ede Fügevorrichtung 302b zwei Blechlaschen 312 aufweisen, welche über den Fuß der Zarge gebogen werden kann, wie nachfolgend dargestellt ist .

Die Laschen 312 ermöglichen eine feine Justierbarkeit der Einlauf formvorrichtung 152 in einem Gelände , so das s die Oberfläche der Einlauf formvorrichtung 152 leichter planparallel zur Entwässerungsoberfläche 151 ausgerichtet werden kann . Anschaulich wird aufgrund des Formschlusses , der mittels der Laschen 312 erreicht wird, ein Translations freiheitsgrad of fen gelassen, gemäß welchem die Halteaufnahme 102 entlang Richtung 101 relativ zu der Einlauf formvorrichtung 152 verschoben werden kann .

Der erste Kupplungsbereich 102 k kann zumindest eine schlitz förmige Durchgangsöf fnung ( z . B . ein Langloch ) aufweisen . In dieser kann beispielsweise eine Klammer 304 auf genommen werden, um eine Klemmvorrichtung 600 und/oder eine Drehsicherung bereitzustellen .

Fig . 14 veranschaulicht ein Drainagesystem 100 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 1400 in einer schematischen Perspektivansicht , dessen Laschen 312 über den Fuß 1302 ( ein seitlich abstehender Abschnitt ) der Zarge 1702 gebogen sind . Die Halteaufnahme 102 kann mittels Verbiegens der Laschen 312 an den Enden der Halteaufnahme 102 an der Zarge bef estigt/verklemmt werden . Um die Verklemmung zu verbessern, können die Laschen abgeschrägt sein oder sich zumindest ver üngen . Zusätzliche Beispiele für Bauteile der Fügevorrichtung 302b, die alternativ oder zusätzlich zu den Laschen 312 sind, können aufweisen: Schrauben, Muttern, Nieten (z.B. Pressstanznieten) . Diese Verbindung der Halteaufnahme 102 mit der Einlauf formvorrichtung 152 muss nicht notwendigerweise lösbar sein.

Optional können die Zarge der Einlauf formvorrichtung 152 (eine Gusszarge) und der erste Kupplungsbereich 102k einstückig (aus einem Guss) sein, z.B. zusammen als Gussprodukt bereitgestellt. Damit wird beispielsweise keine Fügevorrichtung 302b benötigt.

Fig.15 veranschaulicht ein Drainagesystem 100 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 1500 in einer schematischen Perspektivansicht, dessen Befestigungsstruktur zumindest eine Durchgangsöffnung 442 aufweist, was eine formschlüssige Befestigung der Einlauf formvorrichtung 152, z.B. deren Zarge, an dem davon separaten Haltebereich 102a erreicht. Optional kann die Halteaufnahme 102 mit zwei Zargen verbunden sein oder werden.

Fig.16 veranschaulicht eine Rinnenhaltevorrichtung 200 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 1600 in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht, dessen Haltesockel 104 mehrere miteinander verschränkte Streben 1502 aufweist. Die miteinander verschränkten Streben 1502 können ein sogenanntes Fachwerk (auch als Stabwerk oder Strebenfachwerk bezeichnet) bereitstellen . Das Fachwerk, beispielsweise dessen Streben, kann an sogenannten Knotenpunkten 1502k miteinander verbunden sein. Ein Knotenpunkt 1502k kann beispielsweise die Stirnseite einer Strebe 1502 aufweisen oder zwischen den Stirnseiten der Strebe 1502 angeordnet sein. Das Fachwerk kann mehrere schräg zueinander stehende Streben 1502 aufweisen, welche beispielsweise ein Dreiecksfachwerk bilden. In einer besonders einfachen Implementierung der Rinnenhaltevorrichtung 200 wird der Haltesockel 104 , z . B . dessen Streben 1502 , in einen weichen Fundamentbeton 1500u gesteckt und/oder an einer Verschalung befestigt . Optional , z . B . nach dem Aushärten des Fundamentbetons 1500u, können die Streben 1502 in Position gebogen werden und/oder gekürzt ( z . B . in der Länge angepasst ) werden . Eine noch einfachere Implementierung der Rinnenhaltevorrichtung 200 kann aufweisen, dass die Streben 1502 mit entsprechender Länge direkt in ein Planum 1500u getrieben werden .

Bei einem besonders großen Abstand zwischen der Einlauf formvorrichtung 152 und dem Sammelrohr 154 ( auch als Entwässerungsrohr bezeichnet ) können die Streben 1502 beidseitig des Sammelrohrs 154 angeordnet sein oder werden .

Beispielsweise kann das Fachwerk entlang Richtung 101 ( zum Verstei fen des Bauwerks entlang dessen Längserstreckung) oder quer zur Richtung 101 ( zum Verstei fen des Bauwerks quer zu dessen Längserstreckung) ausgerichtet sein . Beispielsweise kann das Fachwerk zumindest eine Strebe 1502 aufwei sen, welche im Wesentlichen in der Ebene 101 , 105 erstreckt ist . Alternativ oder zusätzlich kann das Fachwerk zumindest eine Strebe 1502 aufweisen, welche im Wesentlichen in der Ebene 103 , 105 erstreckt ist . In analoger Weise kann zumindest eine Strebe des Fachwerks schräg zur Richtung 105 erstreckt sein . Das Fachwerk kann optional mittels sogenannter Hil f sstreben seitlich zu seiner Erstreckungsrichtung abgestützt sein .

Fig . 17 veranschaulicht die Rinnenhaltevorrichtung 200 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 1700 in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht , in denen das Fachwerk einander überkreuzende Streben 1502 aufweist . Dies erreicht eine besonders stabile Konstruktion . An den Stellen, an denen sich die Streben 1502 einander überkreuzen, können optional die Knotenpunkte 1502 k gebildet sein . Das Fachwerk kann somit mehrere schräg zueinander stehende Streben 1502 aufweisen, welche beispielsweise ein Rautenfachwerk bilden . Das für die Aus führungs formen 1600 Beschriebene kann in Analogie gelten für die Aus führungs formen 1700 . Das Fachwerk kann selbstverständlich auch eine Kombination als Rautenfachwerk und Dreiecks fachwerk aufweisen .

Fig . 18 veranschaulicht ein Drainagesystem 100 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 1800 in einer schematischen Perspektivansicht , in denen der erste Kupplungsbereich 102 k genau eine klammerf örmige erste Klemmkomponente 304 a und eine plattenförmige zweite Klemmkomponente 304b aufweist , welche mehrere Streben 1502 als Stützpfeiler umgrei fen kann . Mittels der Klemmkomponente 304b können die mehreren Streben 1502 beispielsweise eingeklemmt und/oder miteinander gekuppelt sein . Ferner sind die Zarge 1702 und die Drainagerinne 1704 dargestellt .

Allgemeiner gesprochen kann die Klemmvorrichtung 600 mehrere Komponenten 304a, 304b aufweisen, die eine Aussparung bilden . Die Klemmvorrichtung 600 bzw . deren Aussparung kann derart eingerichtet sein, dass zumindest ein Stützpfeiler ( z . B . ein oder mehr als ein Bewehrungseisen 1502 und/oder eine oder mehr als eine Platte aufweisend) in die Aussparung eingesteckt werden kann . Der Stützpfeiler kann beispielsweise im Wesentlichen quer zu der Richtung 101 erstreckt sein . Beispielsweise kann der Stützpfeiler im Wesentlichen entlang der Ebene 103 , 105 erstreckt sein . Beispielsweise kann die Aussparung die Klemmvorrichtung 600 entlang einer Richtung durchdringen, welche im Wesentlichen in der Ebene 103 , 105 liegt , z . B . entlang Richtung 105 und/oder entlang Richtung 103 . Im Wesentlichen kann im Zusammenhang mit einer Richtungsangabe verstanden werden, als eine Winkelabweichung von der Richtungsangabe von weniger als ungefähr 20 ° aufweisend, z . B . weniger als ungefähr 10 ° aufweisend, z . B . weniger als ungefähr 5 ° aufweisend . Grundsätzlich muss aber nicht der gesamte Stützpfeiler nur entlang einer Richtung erstreckt sein (kann aber, was dessen Stabilität erhöht) . Beispielsweise kann der Stützpfeiler (z.B. dessen Bewehrungseisen 1502 und/oder Platte) gekrümmt und/oder gewinkelt sein. Dann kann zumindest der Endabschnitt (auch als stirnseitiger Abschnitt bezeichnet) des Stützpfeilers, der als zweiter Kupplungsbereich 104k in die Aussparung der Klemmvorrichtung 600 eingesteckt wird, im Wesentlichen quer zu der Richtung 101 erstreckt sein. Mit anderen Worten kann der Stützpfeiler zumindest stirnseitig oder vollständig im Wesentlichen quer zu der Richtung 1001 erstreckt sein.

In einem noch stabileren Beispiel weist der Stützpfeiler eine zusätzliche Strebe (auch als Hilfsstrebe bezeichnet, nicht dargestellt) auf, welche an einem Knotenpunkt 1502k der Strebe 1502, der einen Abstand von dem ersten Kupplungsbereich 102k bzw. zweiten Kupplungsbereich 104k aufweist, mit der Strebe 1502 gekuppelt (z.B. verschweißt, verschraubt und/oder mittels Rödeldraht) ist. Die Hilfsstrebe kann beispielsweise an einer anderen Stelle als die Strebe 1502 abgestützt werden, so dass ein Fachwerk bereitgestellt wird. Die Hilfsstrebe kann beispielsweise in einem Untergrund, einer Rohraufnahmevorrichtung und/oder an einer Verschalung abgestützt sein oder werden.

Wie zu sehen ist (hinten im Bild) , muss die Drainagerinne nicht notwendigerweise linear (d.h. gerade) erstreckt sein, sondern kann derart mittels einen oder mehr als einer Rinnenhaltevorrichtung 200 gehalten werden, dass diese eine oder mehr als eine Welle aufweist.

Wie zu sehen ist (mittig im Bild) , muss die Einlauf formvorrichtung 152 (z.B. deren Zarge) nicht notwendigerweise alle Einlauföffnungen 2302 in geöffneter Form aufweisen, sondern davon kann zumindest eine Einlauföf fnung 2302 verschlossen sein (hier ein Abdeckelement dargestellt , dass eine Einlauföf fnung abdeckt ) .

Fig . 19 veranschaulicht das Drainagesystem 100 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 1900 in einer schematischen Perspektivansicht , in denen der Haltesockel 104 eine Rohraufnahmevorrichtung 1802 aufweist . Die Rohraufnahmevorrichtung 1802 ermöglicht , dass alternativ oder zusätzlich zum Bef estigen/Einstecken der Streben 1502 im Erdreich oder im Beton, deren Befestigung an der Rohraufnahmevorrichtung 1802 erfolgen kann .

Die Rohraufnahmevorrichtung 1802 kann eine Durchgangsöf fnung 1802o ( auch als Rohraufnahmeöf fnung 1802o bezeichnet ) zum Aufnehmen des Sammelrohrs 154 aufweisen . Grundsätzl ich kann die Rohraufnahmevorrichtung 1802 einstückig sein und das Sammelrohr 154 , z . B . dessen Rohrabschnitt , kann in die Rohraufnahmeöf fnung 1802o eingesteckt sein . Dies erhöht die Stabilität . Alternativ kann die Rohraufnahmevorrichtung 1802 mehrteilig sein . Die Rohraufnahmevorrichtung 1802 kann optional biegbare Blechlaschen aufweisen, mittels denen die Rohraufnahmevorrichtung 1802 am Sammelrohr 154 befestigt werden kann . Dazu werden die Blechlaschen in Richtung des Sammelrohrs 154 gebogen .

Der Haltesockel 104 kann optional eine Befestigungs struktur 1802a ( auch als Streben-Bef estigungsstruktur bezeichnet ) aufweisen, welche mehrere Streben 1502 miteinander und/oder diese mit der Rohraufnahmevorrichtung 1802 kuppelt . Optional kann die Streben-Bef estigungsstruktur 1802a ( z . B . eine Platte ) seitlich hervorstehen von der Rohraufnahmevorrichtung 1802 und/oder zwischen der Rohraufnahmeöf fnung 1802o und der Halteaufnahme 102 angeordnet sein . Dies erreicht eine größere Stabilität .

Beispielsweise kann die Streben-Bef estigungsstruktur 1802a zumindest eine Durchgangsöf fnung, Aussparung oder Ähnliches aufweisen, um die Streben 1502 zu befestigen . Die Verbindung zwischen einer Strebe 1502 und der Streben-

Bef estigungsstruktur 1802a kann beispielsweise analog zu deren Befestigung an dem ersten Kupplungsbereich 102 k erfolgen . Beispiele für optionale Komponenten der Streben- Bef estigungsstruktur weisen auf : eine Platte , Schrauben, Kabelbinder, Rödeldraht , Hakenschraube , Bügel .

Alternativ oder zusätzlich können die Streben 1502 an einer Platte der Streben-Bef estigungsstruktur 1802a angeschweißt sein . Beispielsweise können die Streben 1502 erst unten an der Streben-Bef estigungsstruktur 1802a bzw . der Rohraufnahmevorrichtung 1802 verschweißt werden und danach oben mit der Halteaufnahme 102 einstellbar befestigt werden oder in umgekehrter Reihenfolge .

Optional kann ein unterster Abschnitt 104 f des Haltesockels 104 , z . B . dessen Rohraufnahmevorrichtung 1802 , auf einer dem zweiten Kupplungsbereich 104 k gegenüberliegenden Seite verbreitert sein ( dann auch als Sockel fuß 1802 bezeichnet ) . Dies hemmt , dass der Haltesockel 104 in einen weichen Untergrund einsinkt und erleichtert so die Montage .

Beispielsweise kann der Sockel fuß 1802 in Richtung 101 verbreitert sein .

Wie dargestellt , kann j eder Haltesockel 104 genau eine Rohraufnahmevorrichtung 1802 aufweisen, welche mittels zumindest einer Strebe 1502 mit der Halteaufnahme 102 gekuppelt ist . Optional kann der Haltesockel 104 mehrere Rohraufnahmevorrichtungen 1802 aufweisen, von denen ede Rohraufnahmevorrichtungen 1802 mittels zumindest einer Strebe 1502 mit derselben Halteaufnahme 102 gekuppelt ist . Beispielsweise kann die Rinnenhaltevorrichtung 200 eine oder mehr als eine Strebe 1502 ( auch als Hauptstrebe 1502 bezeichnet ) aufweisen, welche die Halteaufnahme 102 mit einer unmittelbar darunter liegenden ersten Rohraufnahmevorrichtung 1802 kuppelt . Beispielsweise kann die Rinnenhaltevorrichtung 200 eine oder mehr als eine zusätzliche Strebe (auch als Hilfsstrebe bezeichnet, nicht dargestellt) aufweisen, welche die Halteaufnahme 102 mit einer neben der ersten Rohraufnahmevorrichtung 1802 angeordneten zweiten Rohraufnahmevorrichtung 1802 kuppelt.

Auf analoge Weise kann die Rohraufnahmevorrichtung 1802 alternativ oder zusätzlich mehrere Halteaufnahmen 102 aufweisen, von denen jede Halteaufnahme 102 mittels zumindest einer Strebe 1502 mit derselben Rinnenhaltevorrichtung 200 gekuppelt ist.

Auf diese Weise kann anschaulich ein Fachwerk gebildet werden. Die Hilfsstrebe kann beispielsweise unmittelbar mit der Halteaufnahme 102 und/oder einer Rohraufnahmevorrichtung 1802 gekuppelt sein, z.B. diese berührend. Alternativ kann die Hilfsstrebe mittelbar (z.B. mittels einer Strebe 1502) mit der Halteaufnahme 102 und/oder der Rohraufnahmevorrichtung 1802 gekuppelt sein, so dass diese einen Abstand von der Halteaufnahme 102 bzw. der Rohraufnahmevorrichtung 1802 aufweist. Beispielsweise kann die Hilfsstrebe mit einer Strebe 1502 verbunden werden, z.B. mittels Rödeldraht.

Wie zu sehen ist, muss die Einlauf formvorrichtung 152 (z.B. deren Zarge) nicht notwendigerweise oben offen sein, sondern kann auch ohne Einlauföffnungen 2302 bereitgestellt sein und/oder kann verschlossene Einlauföffnungen 2302 aufweisen.

Fig.20 veranschaulicht das Drainagesystem 100 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 2000 in einer schematischen Perspektivansicht, in welchen die Rohraufnahmeöffnung 1802o zwischen zwei Streben 1502 angeordnet ist. Dies kann insbesondere bei einer geringen Bauhöhe die Montage erleichtern . Fig.21 veranschaulicht ein Distanzblech 2100 gemäß verschiedenen Aus führungs formen in einer schematischen Perspektivansicht, als beispielhafte Komponente des Haltesockels 104. Beispielsweise kann der Haltesockel 104, z.B. alternativ oder zusätzlich zu Streben 1502, zumindest ein Distanzblech 2100 aufweisen. Es kann verstanden werden, dass das hierin für die Streben 1502 Beschriebene in Analogie für Distanzbleche 2100 gelten kann. Beispielsweise kann anstelle einer Strebe 1502 ein Distanzblech 2100 verwendet werden, welches die Rohraufnahmevorrichtung 1802 mit der Halteaufnahme 102 kuppeln, z.B. indem diese miteinander verschraubt werden.

Das Distanzblech 2100 kann in dem zweiten Kupplungsbereich 104k zumindest eine schlitzförmige Durchgangsöffnung (z.B. Langlöcher) aufweisen, welche einen Translationsfreiheitsgrad bereitstellt . Dies erleichtert eine Höhenj ustierung der Einlauf formvorrichtung 152. Alternativ oder zusätzlich kann das Distanzblech 2100 auf einer dem zweiten Kupplungsbereich gegenüberliegenden Seite oder mehr als eine schlitzförmige Durchgangsöffnung (z.B. Langlöcher) aufweisen, welche den Translationsf reiheitsgrad bereitstellt.

Fig.22 veranschaulicht eine Baugruppe 2200 des Drainagesystems 100 gemäß verschiedenen Aus führungs formen in einer schematischen Seitenansicht, Fig.23 veranschaulicht die Baugruppe 2200 in einer schematischen Schnittansicht A-A und Fig.24 veranschaulicht die Baugruppe 2200 in einer schematischen Schnittansicht B-B. Mehrerer Baugruppen 2400 können einzeln montiert und/oder zu dem Drainagesystem 100 zusammengefügt werden. Die Baugruppe 2400 kann beispielsweise eine Ausdehnung entlang Richtung 101 in einem Bereich von ungefähr 0,25 Meter (z.B. 0,5 Meter) bis ungefähr 4 Meter (z.B. 2 Meter) aufweisen. Die Baugruppe 2400 kann beispielsweise eine Ausdehnung entlang Richtung 105 in einem Bereich von ungefähr 1 Meter bis ungefähr 3 Meter aufweisen und/oder von größer als die Ausdehnung entlang Richtung 101 aufweisen .

Die Zarge 1702 kann die Drainagerinne 1704 abdecken und beidseitig umgrei fen . Ferner kann die Zarge 1702 mehrere entlang der Richtung 101 hintereinander angeordnete Einlauföf fnungen 2302 aufweisen, von denen j ede Einlauföf fnung 2302 optional entlang der Richtung 101 längserstreckt ist . Dies verbessert die Wasseraufnahmerate .

Optional kann die Halteaufnahme 102 mit zwei Zargen ( z . B . pro Baugruppe 2200 ) verbunden sein .

Die Drainagerinne 1704 kann mehrere trichterförmige Vertiefungen 1704t ( auch als Trichter bezeichnet ) aufweisen, von denen j eder Trichter 1704t in einer Fallöf fnung 2304 mündet . Jede der Fallöf fnungen 2304 kann mit einem Fallrohr 156 gekoppelt sein . Dies verbessert die Wasserführung .

Beispielsweise kann mittels der hierein beschriebenen Einstellmöglichkeiten, welche die Rinnenhaltevorrichtung 200 bereitstellt , eine wellenförmige Entwässerungsoberf läche entwässert werden . Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, eine Entwässerungslinie aus einer Mehrzahl von Baugruppen 152 zu bilden, welche meanderf örmig in Richtung 101 verläuft . Die Entwässerungslinie kann inkrementell gemäß der Länge der Zarge ( z . B . 0 , 5 Meter, 1 Meter oder 2 Meter ) verlängert werden .

Fig . 25 veranschaulicht das Drainagesystem 100 gemäß verschiedenen Aus führungs formen 2500 in einer schematischen Perspektivansicht , in denen der Haltesockel 104 mehrere Rohraufnahmevorrichtungen 1802 aufweist , von denen eine erste Rohraufnahmevorrichtung 1802 mittels zumindest einer Hauptstrebe 1502 mit einer Halteaufnahme 102 gekuppelt ist und von denen eine zweite Rohraufnahmevorrichtung 1802 mittels zumindest einer Hil fsstrebe 1502h mit derselben Halteaufnahme 102 gekuppelt ist . Alternativ oder zusätzlich kann die Rinnenhaltevorrichtung 200 mehrere Halteaufnahmen 102 aufweisen, von denen eine erste Halteaufnahme 102 mittels zumindest einer Hauptstrebe 1502 mit einer ( z . B . der ersten) Rinnenhaltevorrichtung 200 gekuppelt ist und von denen eine zweite Halteaufnahme 102 mittels zumindest einer Hi l fsstrebe 1502h mit derselben Rinnenhaltevorrichtung 200 gekuppelt ist . In Analogie kann die Rinnenhaltevorrichtung 200 auch mehr als zwei Rohraufnahmevorrichtungen 1802 und/oder mehr als zwei Halteaufnahmen 102 aufweisen .

Im Folgenden werden verschiedene Beispiele beschrieben, die sich auf vorangehend Beschriebene und in den Figuren Dargestellte beziehen .

Beispiel 1 ist eine Rinnenhaltevorrichtung, aufweisend : eine Halteaufnahme , welche einen ersten Kupplungsbereich und einen Haltebereich zum Halten einer entlang einer Richtung erstreckten Drainagerinne aufweist ; einen optionalen Haltesockel , welcher einen zweiten Kupplungsbereich aufweist ; wobei der erste Kupplungsbereich und der zweite Kupplungsbereich eingerichtet sind, zusammengefügt ein Gelenk zu bilden, welches der Halteaufnahme und dem Haltesockel zumindest einen Rotations freiheitsgrad relativ zueinander bereitstellt , der beispielsweise im Wesentlichen entlang der Richtung ist , und/oder zumindest einen Translations freiheitsgrad relativ zueinander bereitstellt , der beispielsweise im Wesentlichen quer zu der Richtung ist ; eine Arretierungsvorrichtung, welche eingerichtet i st , in einen ersten Zustand gebracht , den zumindest einen Rotations freiheitsgrad und/oder den zumindest einen Translations freiheitsgrad zu blockieren, so dass die Halteaufnahme und der Haltesockel miteinander arretiert sind, und in einen zweiten Zustand gebracht , den Rotations freiheitsgrad frei zugeben, so dass die Halteaufnahme und der Haltesockel relativ zueinander beweglich sind . Beispiel 2 ist eine Rinnenhaltevorrichtung, aufweisend: eine Halteaufnahme, welche einen ersten Kupplungsbereich und einen Haltebereich zum Halten einer entlang einer Richtung erstreckten Drainagerinne aufweist; einen optionalen Haltesockel, welcher einen zweiten Kupplungsbereich aufweist; wobei der erste Kupplungsbereich und der zweite Kupplungsbereich eingerichtet sind, zusammengefügt ein Gelenk zu bilden, welches die Halteaufnahme und den Haltesockel miteinander drehbar und/oder verschiebbar zueinander verbindet, wobei eine Drehachse des Gelenks beispielsweise im Wesentlichen entlang der Richtung ist, eine Arretierungsvorrichtung, welche eingerichtet ist, in einen ersten Zustand gebracht, die Drehung und/oder Verschiebung der Halteaufnahme und des Haltesockels zueinander zu blockieren, so dass diese arretiert miteinander sind, und in einen zweiten Zustand gebracht, die Arretierung aufzuheben.

Beispiel 3 ist eine Rinnenhaltevorrichtung, aufweisend: eine Halteaufnahme, welche eine Klemmvorrichtung (z.B. eine Klammer oder zumindest ein klammerf örmiges Blech aufweisend) aufweist und einen Haltebereich zum Halten einer (z.B. entlang einer Richtung erstreckten) Drainagerinne aufweist; wobei die Klemmvorrichtung eine Aussparung (z.B. die zumindest Klemmvorrichtung im Wesentlichen im Wesentlichen quer zu der Richtung durchdringend) aufweist, die eingerichtet ist zum Aufnehmen zumindest eines Stützpfeilers (z.B. Bewehrungseisen) , der (z.B. zumindest stirnseitig) von dem Haltebereich weg (z.B. zumindest stirnseitig im Wesentlichen quer zu der Richtung) erstreckt ist, und eingerichtet ist (z.B. mittels der Arretierungsvorrichtung) , in einen ersten Zustand gebracht, den zumindest einen Stützpfeiler (der optional gekrümmt oder abgewinkelt ist) derart einzuklemmen, dass die Halteaufnahme und der zumindest eine Stützpfeiler miteinander arretiert sind, und in einen zweiten Zustand gebracht, dem zumindest einen Stützpfeiler einen Rotationsfreiheitsgrad, der im Wesentlichen entlang der Richtung ist, bereitzustellen, so dass die Halteaufnahme und der Stützpfeiler gelenkig miteinander verbunden sind bzw. ein Gelenk bilden.

Beispiel 4 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 3, wobei die Halteaufnahme gabelförmig ist (dann auch als Haltegabel bezeichnet) ; und/oder wobei der Haltebereich zwei voneinander räumlich separierte Halteabschnitte (z.B. jeder eine Fügevorrichtung aufweisend) aufweist; und/oder wobei die Halteaufnahme im Wesentlichen entlang der Richtung von einer Aussparung durchdrungen ist. Dies erleichtert das Nachrüsten mittels der Rinnenhaltevorrichtung .

Beispiel 5 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 4, wobei der Haltesockel ein Gestänge aufweist oder daraus gebildet ist, wobei das Gestänge beispielsweise zueinander schräg verlaufende (z.B. überkreuzte) Streben bzw. Stangen (z.B. die Bewährungseisen) aufweist (die optional gekrümmt oder abgewinkelt sind) , wobei das Gestänge beispielsweise gelenkig ist, wenn die Arretierungsvorrichtung in dem zweiten Zustand ist, und/oder arretiert ist, wenn die Arretierungsvorrichtung in dem ersten Zustand ist. Dies erleichtert die Montage und vereinfacht die Konstruktion .

Beispiel 6 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 5, wobei der Haltebereich (z.B. jeder der Halteabschnitte) zumindest eine Schiene aufweist. Dies erleichtert das Nachrüsten mittels der Rinnenhaltevorrichtung .

Beispiel 7 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 6, wobei der Haltebereich (z.B. jeder der Halteabschnitte) eine Befestigungsstruktur zum Befestigen der Drainagerinne und/oder einer Zarge aufweist. Dies erleichtert das Nachrüsten mittels der Rinnenhaltevorrichtung. Beispiel 8 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 7, wobei der Haltebereich eine (z.B. im Wesentlichen entlang der Richtung längserstreckte ) Zarge, z.B. eine Gusszarge, aufweist, welche beispielsweise formschlüssiger Bestandteil des Haltebereichs ist. Dies verringert den Aufwand beim Montieren.

Beispiel 9 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 8, wobei der Haltebereich ein Gussprodukt ist und/oder Gussstahl aufweist oder daraus gebildet ist. Dies verbessert die Stabilität.

Beispiel 10 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 9, wobei das Gelenk der Halteaufnahme und dem Haltesockel zusätzlich zumindest einen (d.h. einen oder mehr als einen) Translationsfreiheitsgrad bereitstellt, der im Wesentlichen quer zu dem Rotationsfreiheitsgrad ist. Dies erleichtert das präzise Montieren. Die Arretierungsvorrichtung kann beispielsweise eingerichtet sein, in den ersten Zustand gebracht, den zumindest einen Translationsfreiheitsgrad zu blockieren, so dass die Halteaufnahme und der Haltesockel miteinander arretiert sind, und in einen zweiten Zustand gebracht, den zumindest einen Translationsfreiheitsgrad freizugeben, so dass die Halteaufnahme und der Haltesockel relativ zueinander beweglich sind.

Beispiel 11 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 10, wobei die Halteaufnahme ein zusätzliches Gelenk aufweist, welches dem Haltebereich und dem Haltesockel einen Translationsfreiheitsgrad relativ zueinander bereitstellt, wobei das Gelenk und das zusätzliche Gelenk beispielsweise räumlich voneinander separiert sind. Dies erleichtert das präzise Montieren.

Beispiel 12 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 11, wobei das Gelenk und/oder das zusätzliche Gelenk eine parallel-Führung aufweist zum Bereitstellen eines Translations freiheitsgrads . Dies erleichtert das präzise Montieren .

Beispiel 13 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 12 , wobei das Gelenk und/oder das zusätzliche Gelenk räumlich separiert von dem Haltebereich ist . Dies verringert die Gefahr einer Beschädigung der Drainagerinne .

Beispiel 14 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 13 , wobei der erste Kupplungsbereich und der zweite Kupplungsbereich mittels der Arretierungsvorrichtung zusammengefügt sind ( z . B . zusammengehalten werden) . Dies verringert die Komplexität der Konstruktion .

Beispiel 15 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 14 , wobei die Halteaufnahme und der Haltesockel zusammengefügt ineinander grei fen . Dies verbessert die Stabilität beim Montieren .

Beispiel 16 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 15 , wobei die Halteaufnahme und/oder der Haltesockel ein Blech aufweisen . Dies verringert die Herstellungskosten .

Beispiel 17 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 16 , wobei der Haltesockel mehrere miteinander verschränkte Streben ( z . B . Bewährungseisen) aufweist ( die optional gekrümmt oder abgewinkelt sind) , z . B . ein Fachwerk bereitstellend . Dies verbessert die Stabilität .

Beispiel 18 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 17 , ferner aufweisend : eine Öf fnung, welche in einem von der Halteaufnahme und dem Haltesockel gebildet ist , und einen Vorsprung, welcher in dem anderen von der Halteaufnahme und dem Haltesockel gebildet ist , wobei der Vorsprung in die Öf fnung grei ft , wenn die Halteaufnahme und der Haltesockel zusammengefügt sind. Dies verbessert die Stabilität beim Montieren.

Beispiel 19 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 18, wobei der Haltesockel eingerichtet ist, auf einem Boden stehend oder in diesen eingesteckt zu sein. Dies vergrößert den Anwendungsbereich.

Beispiel 20 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 19, wobei der erste Kupplungsbereich mehrere Komponenten aufweist, welche zusammengefügt, den zweiten Kupplungsbereich umgreifen und/oder einklemmen, wobei die mehreren Komponenten beispielsweise gegeneinander drehgesichert sind und/oder ineinandergreifen. Dies erleichtert das Montieren.

Beispiel 21 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 20, wobei der Haltesockel eine oder mehr als eine (z.B. einteilige oder mehrteilige) Rohraufnahmevorrichtung aufweist, von denen jede Rohraufnahmevorrichtung eine Durchgangsöffnung zum Aufnehmen eines Sammelrohrs aufweist und/oder von denen jede Rohraufnahmevorrichtung mit der Halteaufnahme gekuppelt ist (z.B. mittels jeweils zumindest einer Strebe) . Dies verbessert die Stabilität beim Montieren.

Beispiel 22 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 21, wobei der Haltesockel (z.B. dessen Rohraufnahmevorrichtung) zumindest einen (d.h. einen oder mehr als einen) entlang der Richtung hervorstehenden Fuß aufweist. Dies verbessert die Stabilität.

Beispiel 23 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 22, wobei der Haltesockel zumindest einen (d.h. einen oder mehr als einen) Stützpfeiler (der optional gekrümmt oder abgewinkelt ist) aufweist, welcher beispielsweise den zweiten Kupplungsbereich bereitstellt, und/oder die Halteaufnahme auf der Rohraufnahmevorrichtung abstützt; wobei beispielsweise der oder jeder Stützpfeiler eine (optional gekrümmte oder abgewinkelte) Strebe (z.B. ein Bewährungseisen) oder ein (der optional gekrümmtes oder abgewinkeltes ist) Distanzblech aufweist oder daraus gebildet ist. Dies verringert die Komplexität der Konstruktion.

Beispiel 24 ist die Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 23, wobei der zweite Kupplungsbereich (z.B. der oder jeder Stützpfeiler) gerippt ist oder eine (z.B. schlitzförmige) Durchgangsöffnung aufweist. Dies vereinfacht die Montage.

Beispiel 25 ist ein Drainagesystem (z.B. zur Oberflächenentwässerung) , aufweisend: eine Rinnenhaltevorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 24, eine Drainagerinne, welche sich im Wesentlichen entlang der Richtung längserstreckt und mittels der Halteaufnahme der Rinnenhaltevorrichtung gehalten wird, eine optionale Zarge, welches zumindest ein Segment der Drainagerinne seitlich einfasst, wobei die Zarge beispielsweise zumindest einen Längsschlitz aufweist (z.B. im Wesentlichen entlang der Richtung hintereinander angeordnete Längsschlit ze ) , welcher im Wesentlichen entlang der Richtung längserstreckt ist.

Beispiel 26 ist das Drainagesystem gemäß Beispiel 25, ferner aufweisend: zumindest eine Fallleitung (z.B. zumindest ein Fallrohr) , welche mit der Drainagerinne fluidleitend gekoppelt ist und sich von der Drainagerinne (z.B. deren Seite, auf welcher die Halteaufnahme angeordnet ist) weg erstreckt. Dies vergrößert die Stabilität des Bauwerks.

Beispiel 27 ist das Drainagesystem gemäß Beispiel 26, ferner aufweisend: eine Sammelleitung (z.B. ein Sammelrohr) , welche im Wesentlichen entlang der Richtung längserstreckt ist (und beispielsweise durch eine Durchgangsöffnung des Haltesockels hindurch erstreckt ist) ; wobei die zumindest eine Fallleitung (z.B. das zumindest eine Fallrohr) die Drainagerinne und die Sammelleitung fluidleitend miteinander koppelt; wobei beispielsweise ein Abstand zwischen der Sammelleitung und der Drainagerinne größer ist als eine Ausdehnung der Sammelleitung (z.B. des Sammelrohrs) entlang des Abstandes, wobei beispielsweise der Haltesockel auf der Sammelleitung (z.B. dem Sammelrohr) abgestützt ist. Dies vergrößert die Stabilität des Bauwerks.

Beispiel 28 ist ein Verfahren zum Montieren einer Drainagerinne (z.B. als Teil eines Drainagesystem gemäß einem der Beispiele 25 bis 27) mittels einer Rinnenhaltevorrichtung (z.B. gemäß einem der Beispiele 1 bis 24) , das Verfahren aufweisend: Ausrichten einer Drainagerinne, welche sich im Wesentlichen entlang der Richtung längserstreckt und mittels der Halteaufnahme der Rinnenhaltevorrichtung gehalten wird, wobei das Ausrichten aufweist, dass die Halteaufnahme und der Haltesockel relativ zueinander gemäß dem zumindest einen Translationsfreiheitsgrad und/oder zumindest einen Rotationsfreiheitsgrad bewegt werden, Überführen der Arretierungsvorrichtung, von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand, so dass die Halteaufnahme und der Haltesockel miteinander arretiert sind.

Beispiel 29 ist das Verfahren gemäß Beispiel 28, wobei der Haltesockel auf oder in einem Untergrund (z.B. Erdboden oder Beton aufweisend) oder mittels einer Verschalung abgestützt ist (z.B. derart, dass ein Gewicht der Drainagerinne mittels der Rinnenhaltevorrichtung im Wesentlichen in Richtung zu der Verschalung bzw. Untergrund abgetragen wird) . Dies vergrößert den Anwendungsbereich.

Beispiel 30 ist das Verfahren gemäß Beispiel 28 oder 29, ferner aufweisend: Einbetten der Drainagerinne und der Rinnenhaltevorrichtung in ein Material, z.B. derart, dass die Drainagerinne an eine Oberfläche des Materials frei liegt und/oder mit der Oberfläche des Materials bündig abschließt . Dies vergrößert die Stabilität des Bauwerks .