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Patent Searching and Data


Title:
CIRCULAR COMB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/121736
Kind Code:
A1
Abstract:
A circular comb for a combing machine for combing textile fibres, comprising a basic body (2) with a centre longitudinal axis (3), a circumferential surface (4) and two end surfaces (5), a plurality of bar tacks (9; 32; 32a; 42) which are arranged on the circumferential surface (4) of the basic body (2) and fix a combing region of the circular comb, a plurality of fastening devices (8; 38) which are attached to the basic body (2) for the non-positive connection of in each case one of the bar tacks (9; 32; 32a; 42) to the basic body (2), and unlocking units for releasing the non-positive connections, wherein each unlocking unit has an unlocking device (13; 48) and an unlocking means (12) for actuating the unlocking device (13; 48), wherein the unlocking units are accessible from outside the combing regions, in particular from at least one of the end surfaces (5), and an additional positive securing connection is provided for securing the bar tacks (9; 32; 32a; 42) on the basic body (2).

Inventors:
HENNINGER FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/002285
Publication Date:
October 28, 2010
Filing Date:
April 14, 2010
Export Citation:
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Assignee:
STAEDTLER & UHL KG (DE)
HENNINGER FRIEDRICH (DE)
International Classes:
D01G19/10; D01G15/88
Domestic Patent References:
WO2004009885A12004-01-29
Other References:
See also references of EP 2422002A1
Attorney, Agent or Firm:
BAUERSCHMIDT, Peter et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kreiskamm für eine Kämmmaschine zum Kämmen von textilen Fasern, umfassend - einen Grundkörper (2) mit einer Mittenlängsachse (3), einer Mantelfläche (4) und zwei Stirnflächen (5), mehrere an der Mantelfläche (4) des Grundkörpers (2) angeordnete Riegel (9; 32; 32a; 42), die einen Kämmbereich des Kreiskamms festlegen, - mehrere an dem Grundkörper (2) angebrachte Befestigungsvorrichtungen (8; 38) zur kraftschlüssigen Verbindung jeweils eines der Riegel (9; 32; 32a; 42) mit dem Grundkörper (2) und Entriegelungseinheiten zum Lösen der kraftschlüssigen Verbindungen, wobei jede Entriegelungseinheit eine Entriegelungsvor- richtung (13; 48) und ein Entriegelungsmittel (12) zum Betätigen der Entriegelungsvorrichtung (13; 48) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungseinheiten von außerhalb des Kämmbereichs, insbesondere von mindestens einer der Stirnflächen (5), zugänglich sind und eine zusätzliche Formschlusssicherungsverbindung zur Sicherung der Riegel (9; 32; 32a; 42) an dem Grundkörper (2) vorgesehen ist.

2. Kreiskamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusssicherungsverbindung zwischen einem der Riegel (9; 32;

32a; 42) und dem Grundkörper (2) jeweils ein radiales Spiel (25; 25a; 49) aufweist.

3. Kreiskamm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das

Spiel (25; 25a; 49) kleiner ist als ein radialer Abstand (15) des kraftschlüssig mit dem Grundkörper (2) verbundenen Riegels (9; 32; 32a; 42) von einer Maschinenwand (16) der Kämmmaschine.

4. Kreiskamm nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Gestaltung des Riegels (9; 32; 32a; 42) und der Befestigungsvorrichtung (8; 38) derart, dass Montage und Demontage des Riegels (9; 32; 32a; 42) am bzw. vom Grundkörper (2) im Wesentli- chen in radialer Richtung (23) erfolgen.

5. Kreiskamm nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Entriegelungsöffnung (13; 48) in dem Grundkörper (2), die sich parallel zur Mittenlängsachse (3) erstreckt, als Entriegelungs- Vorrichtung und einen Entriegelungsstift (12), der zum Lösen der kraftschlüssigen Verbindung in der Entriegelungsöffnung (13; 48) bewegbar ist, als Entriegelungsmittel.

6. Kreiskamm nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeich- net durch eine Gestaltung des Riegels (9; 32; 32a; 42) und der Befestigungsvorrichtung (8; 38) derart, dass eine Kämmkraft als Schließkraft sichernd auf den Riegel (9; 32; 32a; 42) wirkt.

7. Kreiskamm nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (8) eine Profilleiste

(10; 10a) und eine Blattfeder (11) umfasst.

8. Kreiskamm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Profilleiste (10; 10a) einen Aufsatz (19; 19a) mit mindestens einer seit- lich vorstehenden Nase (20) zum Eingriff in hinterschnittene Ausnehmungen (29; 29a) des Riegels (9; 32; 32a) aufweist.

9. Kreiskamm nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen T- förmigen Aufsatz (19) mit zwei seitlich vorstehenden Nasen (20), wobei mindestens eine Nase (20) in Richtung parallel zur Mittenlängsachse (3) Unterbrechungen (37) aufweist, die mit entsprechenden Aussparungen des Riegels (9; 32) für dessen Montage und Demontage korrespondieren.

10. Kreiskamm nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen L- förmigen Aufsatz (19a) mit einer seitlich vorstehenden Nasen (20).

11. Kreiskamm nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Blattfeder (11) zur kraftschlüssigen Verbindung von

Riegel (9; 32; 32a) und Grundkörper (2) mit einem ersten Federteilbereich (1 Ia) in einer Aufnahme-Nut (22) der Profilleiste (10; 10a) gehalten ist und mit einem zweiten Federteilbereich (1 Ib) an einer Schulter (17a) einer Befestigungs-Nut (17) des Grundkörpers (2) anliegt.

12. Kreiskamm nach den Ansprüchen 2 und 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Profilleiste (10; 10a) einen T-förmigen Sockel (18) mit einer an einem T-förmigen Seitenvorsprung (18a) vorgesehenen Anlagefläche (21) aufweist, wobei die Anlagefläche (21) zur Bildung der Form- schlusssicherungsverbindung an der Blattfeder (11) und damit mittelbar auch an der Schulter (17a) der Befestigungs-Nut (17) anliegen kann und wobei das radiale Spiel (25; 25a) durch die Gestaltung der Anlagefläche (21), der Blattfeder (11) und der Befestigungs-Nut (17) bestimmt ist.

13. Kreiskamm nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Entriegelungsstift (12) in der Entriegelungsöffnung (13) drehbar angeordnet ist und die Kontur der senk- recht zur Mittenlängsachse (3) verlaufenden Querschnittsfläche des

Entriegelungsstifts (12) nicht rund ist.

14. Kreiskamm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung ein stabförmiger Magnet (38) ist, wobei die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Riegel (42) und dem Grundkörper (2) durch die Magnetkraft des Magneten (38) gegeben ist.

15. Kreiskamm nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (38) ein Permanentmagnet ist.

16. Kreiskamm nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der

Magnet (38) ein Elektromagnet ist, dessen magnetische Wirkung mittels eines Schalters aktivierbar und deaktivierbar ist.

17. Kreiskamm nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (38) fest in einer Befestigungs-Nut (39) des Grundkörpers (2) angeordnet ist.

18. Kreiskamm nach den Ansprüchen 2 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Riegel (42) einen hakenartigen Absatz (43) aufweist, der zur Bildung der Formschlusssicherungsverbindung in eine von einer Auskragung (44) begrenzte Aufnahme-Öffnung (45) der Befestigungs- Nut (39) eingreift, wobei das radiale Spiel (49) durch einen bei kraft- schlüssiger Verbindung gegebenen radialen Abstand zwischen der Auskragung (44) und dem bis unter die Auskragung (44) eingreifenden hakenartigen Absatz (43) bestimmt ist.

19. Kreiskamm nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (38) einen C-förmigen Querschnitt senkrecht zur Mittenlängsachse (3) hat, wobei die Entriegelungsöffnung (48) von dem Magneten (38) und dem damit verbundenen Riegel (42) gebildet wird.

20. Kreiskamm nach einem der Ansprüche 11 bis 19, gekennzeichnet durch einen zumindest abschnittsweise kegelförmigen Entriegelungsstift.

21. Kreiskamm nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtungen (8; 38) und die Entriegelungseinheiten so am Grundkörper (2) angebracht sind, dass sie sowohl während des Kämmbetriebs als auch während der Montage und Demontage des Riegels (9; 32; 32a; 42) am bzw. vom Grundkörper (2) mit diesem in Verbindung stehen und zumindest teilweise in einen gelockerten, aber nicht vollständig getrennten Montage- bzw. Demontagezustand bringbar sind.

22. Kreiskamm für eine Kämmmaschine zum Kämmen von textilen Fa- sern, umfassend einen Grundkörper (2) mit einer Mittenlängsachse (3), einer Mantelfläche (4) und zwei Stirnflächen (5), mehrere an der Mantelfläche (4) des Grundkörpers (2) angeordnete Riegel (9; 32; 32a; 42), die einen Kämmbereich des Kreiskamms festlegen, mehrere an dem Grundkörper (2) angebrachte Befestigungsvor- richtungen (8; 38) zur kraftschlüssigen Verbindung jeweils eines der Riegel (9; 32; 32a; 42) mit dem Grundkörper (2) und Entriegelungseinheiten zum Lösen der kraftschlüssigen Verbindungen, wobei jede Entriegelungseinheit eine Entriegelungs Vorrichtung (13; 48) und ein Entriegelungsmittel (12) zum Betätigen der Entriegelungsvorrichtung (13; 48) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungseinheiten von außerhalb des Kämmbereichs, insbesondere von mindestens einer der Stirnflächen (5), zugänglich sind und - die Befestigungsvorrichtungen (8; 38) und die Entriegelungseinheiten so am Grundkörper (2) angebracht sind, dass sie sowohl während des Kämmbetriebs als auch während der Montage und Demontage des Riegels (9; 32; 32a; 42) am bzw. vom Grundkörper (2) mit diesem in Verbindung stehen und zumindest teilweise in einen gelockerten, aber nicht vollständig getrennten Montage- bzw.

Demontagezustand bringbar sind.

23. Kreiskamm nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Formschlusssicherungsverbindung zur Sicherung der Rie- gel (9; 32; 42) an dem Grundkörper (2) vorgesehen ist.

Description:
Kreiskamm

Die Erfindung betrifft einen Kreiskamm für eine Kämmmaschine zum Kämmen von textilen Fasern.

Kämme zum Einsatz in Kämmmaschinen sind in Form von Rundkämmen durch offenkundige Vorbenutzung bekannt, wobei auf einem Grundkörper mindestens ein Kämmelement angeordnet ist, das mit den zu kämmenden Fasern in Eingriff steht. Ein Kamm, der entlang seines gesamten Umfangs mehrere Kämmelemente aufweist, wird als Kreiskamm bezeichnet. Der aktive Kämmbereich kann dabei 78°, 90°, 111°, 180° des Umfangs der Mantellinie des Kamms betragen. Es sind auch Kreiskämme bekannt, bei welchen die gesamte Mantellinie mit Kämmelementen wie Nadeln, Nadelstreifen, Sägezahndrahtabschnitten, Kammzinken oder Sägezahnstanzteilen besetzt ist. Diese in sich vormontierten Kämmelemente werden auch als Riegel bezeichnet.

Ein Riegel weist also mehrere, in Richtung einer Mittenlängsachse des Grundkörpers hintereinander angeordnete Sägezahnstanzteile oder auch Zahnscheiben mit Zähnen auf. Die Zähne verschleißen aufgrund ihres mechanischen Eingriffes in die zu kämmenden Fasern, so dass er erforderlich ist, dass der Riegel auswechselbar gestaltet ist. Dazu sind verschiedene Befestigungsvorrichtungen bekannt:

In der DE 43 26 203 Cl, der EP 0 091 986 Al und der EP 0 322 472 Al sind Kratzenbeschläge für ebene Deckel einer Krempelmaschine offenbart, wobei der Kratzenbeschlag ähnlich einem Riegel eines Kreiskamms aus einer Mehrzahl parallel zueinander angeordneten Sägezahndrahtstreifen besteht. Die einzelnen Sägezahndrahtstreifen sind auf einem Grundkörper aufgereiht und durch begrenzende Befestigungsleiten durch Formschluss gehalten. Die seitliche Befestigung der Sägezahndrahtstreifen auf dem Grundkörper kann auch durch eine Klemmung, also durch Kraftschluss, erfolgen. Wie in der EP 0 322 472 Al gezeigt, können die einzelnen Säge- zahndrahtstreifen in Anordnungsrichtung mehrfach gebogen sein. Die Befestigung des Kratzenbeschlags auf dem Deckel der Krempelmaschine erfolgt ebenfalls mittels der Befestigungsleisten, die auf den Deckel aufgeschoben sind.

Ein ähnliches Befestigungssystem von Zahnscheiben auf einem Riegel eines Kreiskamms ist aus der DE 25 03 976 C3 bekannt, wobei die einzelnen Zahnscheiben eines Riegels mittels einer Federklemmung auf einer Stabstrecke geklemmt sind. Der gesamte Riegel wird mit dem Grundkörper des Kreiskamms verschraubt. Diese Art der Befestigung des Riegels auf dem Grundkörper ist prinzipiell auch aus der GB 274 698 und der

DE 30 05 399 Al bekannt, wobei gemäß letzterer ein verbesserter Sitz der Riegel auf dem Grundkörper dadurch erreicht wird, dass diese zusätzlich eine Klemmleiste aufweisen und mit diesem in einer dazu korrespondierenden Ausnehmung des Grundkörpers angeordnet sind.

Weitere Ausführungen von Klemmleisten sind aus der DE 30 07 245 Al, der EP 0 249 706 A2, der EP 0 179 158 B l und der EP 0 839 934 Al bekannt, wobei eine Verschraubung der Klemmleisten im Betriebszustand, das heißt bei aufgeschobenem Riegel, von der Innenwand des hohlzylindri- sehen Grundkörpers zugänglich ist. Diese Zugänglichkeit der Verschrau- bungen von der Innenwand des Grundkörpers her ist eingeschränkt. Dagegen ist eine Klemmleiste gemäß der EP 1 523 591 Bl sowohl im Grundkörper als auch im Riegel formschlüssig gehalten. Montage und Demontage dieses Kamms sind sehr aufwändig. Weiterhin werden in der EP 1 533 404 Al verschiedene Möglichkeiten zur formschlüssigen Verbindung von Riegeln in Form von Zahngarnituren auf dem Grundkörper eines Rundkamms beschrieben.

Gemäß der US 4 716 629 erfolgt die Befestigung eines Riegels in einem Grundkörper mittels eines elastischen Klemmelements, das beispielsweise als geschlitzte Hülse ausgeführt sein kann. Das Klemmelement wird in eine Nut, die von dem Grundkörper und dem Riegel gebildet wird und sich pa- rallel zu der Mittenlängsachse des Grundkörpers erstreckt, eingeschoben. Die Haltekraft einer Klemmung mit einem derartigen Klemmelement ist gering. Darüber hinaus ist eine zusätzliche Sicherung des Klemmelementes gegen unbeabsichtigtes Lösen notwendig.

Für alle genannten Befestigungssysteme gilt somit, dass eine Montage und Demontage des Riegels am bzw. vom Grundkörper des Kreiskamms nur durch aufwändige Montage- und Umrüstoperationen möglich ist. Dies erfolgt beispielsweise durch zahlreiche Schrauboperationen der Klemm- und Befestigungsleisten und/oder durch axiales Aufschieben in Richtung der Mittenlängsachse des Grundkörpers, wodurch lange Rüst- und damit Stillstandzeiten der Kämmmaschine verursacht werden.

Aus der EP 0 253 071 A2 sind federartige Halteteile bekannt, die fest mit dem Grundkörper eines Kreiskamms verbunden sind, und auf die der Rie- gel aufgesteckt wird und infolge der elastischen Federkraft gehalten wird. Dem vereinfachten Montageprozess steht eine reduzierte mechanische Haltekraft zwischen dem Riegel und dem Grundkörper entgegen. Die DE 10 2006 005 605 Al offenbart eine Vorrichtung an einer Karde, wobei eine Garnitur von einem Magneten gehalten ist. Die translatorische Geschwindigkeit der Karde ist im Vergleich zu den bei Kämmmaschinen üblichen Rotationsgeschwindigkeiten des Kreiskamms deutlich reduziert, sodass die auf einen Riegel des Kreiskamms wirkenden Fliehkräfte, die quadratisch von der Drehgeschwindigkeit abhängen, deutlich größer sind als die vernachlässigbaren Fliehkräfte, die auf die Karde wirken. Die magnetische Haltekraft für die Garnitur der Karde ist darauf ausgelegt, den prozessbedingten Krafteinwirkungen auf die Garnitur Stand zu halten, wo- bei diese Krafteinwirkungen prozessbedingt geringer sind als die, die auf einen Riegel eines Kreiskamms beim Kämmen von Fasern wirken.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Kreiskamm für eine Kämmmaschine derart zu gestalten, dass ein Riegel mit einem Grundkör- per direkt und schnell verbindbar ist, wobei ein Lösen der Verbindung auch bei hohen Belastungen unmöglich ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Kreiskamm mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein Kreiskamm mit einem Grundkörper sowie mehreren damit kraftschlüssig verbundenen Riegeln Entriegelungseinheiten aufweist, die jeweils eine Entriegelungsvorrichtung und ein Entriegelungsmittel umfassen, und eine Sicherung der Verbindung der Rie- gel an dem Grundkörper gegen unbeabsichtigtes Lösen durch zusätzlichen Formschluss gewährleistet ist. Durch Betätigen der Entriegelungsvorrichtung durch das Entriegelungsmittel kann der Riegel von dem Grundkörper gelöst werden, wobei der Entriegelungsvorgang insbesondere aufgrund der Anordnung der Entriegelungseinheiten außerhalb eines Kämmbereichs, der durch die Riegel bestimmt ist, und insbesondere an den Stirnflächen des Grundkörpers wegen der guten Zugänglichkeit erleichtert wird. Darüber hinaus wird durch die zusätzliche Formschlusssicherungsverbindung zwischen dem Riegel und dem Grundkörper eine gesicherte Verbindung der beiden Komponenten miteinander garantiert, falls in einem Schadensfall die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Riegel und dem Grundkörper nicht aufrechterhalten bleibt. Dies ist insbesondere für Kreiskämme relevant, die bei hohen Drehzahlen von bis zu 500 min "1 und hoher Kämmbelastung eingesetzt werden, damit nicht ein Riegel, der sich infolge der sehr hohen Kraftbelastungen während des Kämmbetriebs möglicherweise von dem Grundkörper lösen könnte, eine Beschädigung der Kämmmaschine verursacht. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kreiskamms ist die unkomplizierte Ausführung der Geometrie des Grundkörpers, woraus eine Reduzierung dessen Herstellkosten resultiert und damit insgesamt die Herstellkosten des Kreiskamms reduziert sind.

Bei einem Kreiskamm nach Anspruch 2 weist die Formschlusssicherungs- verbindung zwischen einem der Riegel und dem Grundkörper ein radiales Spiel auf, sodass der Formschluss erst greift, falls die kraftschlüssige Ver- bindung zwischen Riegel und Grundkörper aufgehoben ist. Die kraftschlüssige Verbindung, die beim gewöhnlichen Betrieb der Kämmmaschine vorliegt, ist spielfrei.

Durch die Auslegung des radialen Spiels gemäß Anspruch 3 wird sicherge- stellt, dass bei unbeabsichtigtem Lösen eines Riegels von dem Grundkörper während des laufenden Betriebes der Kämmmaschine deren Zerstörung durch den gelösten Riegel vermieden wird. Durch die Verwendung eines Riegels und einer B efestigungs Vorrichtung gemäß Anspruch 4 ist es möglich, die Montage und Demontage des Riegels am bzw. vom Grundkörper im Wesentlichen in radialer Richtung in der Kämmmaschine durchzuführen. Somit entfällt das Herausziehen des Riegels von dem Grundkörper des Kreiskamms und vereinfacht damit notwendige Rüstprozesse und verkürzt damit den dafür notwendigen Zeitaufwand. Außerdem ist eine Teileintegration möglich, indem eine Antriebswelle der Kämmmaschine und ein Grundkörper, der üblicherweise auf der Antriebswelle montiert ist, in dem erfindungsgemäßen Grundkörper zu- sammengefasst sind. Damit werden Herstell- und Montagekosten der

Kämmmaschine reduziert. Darüber hinaus wird bei montiertem Entriegelungsmittel der benötigte Platzbedarf in und an der Kämmmaschine reduziert.

Die Verwendung eines Entriegelungsstiftes in einer Entriegelungsöffnung gemäß Anspruch 5 ermöglicht eine besonders schnelle und einfache Entriegelung des Riegels von dem Grundkörper durch Lösen der kraftschlüssigen Verbindung. Darüber hinaus ist ein sehr kompakter Aufbau einer derartigen Entriegelungseinheit möglich, da die Entriegelungsöffnung in den Grundkörper integriert ist. Weiterhin wird damit der Montage- und Demontagevorgang zwischen dem Riegel und dem Grundkörper durch Ausnutzung des radialen Spiels erleichtert, wobei gleichzeitig die Sicherungsfunktion des Formschlusses erhalten bleibt.

Mit der Gestaltung eines Kreiskamms gemäß Anspruch 6 wirkt eine während des Kämmbetriebs aktive Kämmkraft als zusätzliche Sicherung auf die kraftschlüssige Verbindung der Befestigungsvorrichtung an dem Grundkörper, so dass die Gefahr eines unbeabsichtigten Entriegeins der B efestigungs Vorrichtung und damit ein Lösen des Riegels zusätzlich reduziert wird.

Eine Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 7 zeichnet sich durch einen kompakten und integrativen mechanischen Aufbau aus.

Ein Kreiskamm gemäß Anspruch 8 ermöglicht eine sichere und gleichzeitig montier- und demontierbare Verbindung des Riegels an der Befestigungsvorrichtung.

Durch die Gestaltung der Befestigungsvorrichtung und eines Riegels gemäß Anspruch 9 erfolgen Montage und Demontage des Riegels an bzw. von dem Grundkörper einfach und schnell. Durch ein Verschieben des Riegels parallel zu einer Mittenlängsachse des Grundkörpers um einen be- stimmten Längenbetrag ist der Riegel von dem Grundkörper in radialer Richtung einleg- bzw. abnehmbar.

Ein Montage- bzw. Demontagevorgang eines Riegels an dem Kreiskamm ist mit einer Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 10 ist zusätzlich vereinfacht.

Bei einem Kreiskamm gemäß Anspruch 11 wird die kraftschlüssige Verbindung von Riegel und Grundkörper durch eine vorgespannte Blattfeder erzeugt. Durch Anpassen der Blattfeder kann die resultierende Haltekraft des Riegels am Grundkörper eingestellt werden.

Eine Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 12 ermöglicht die Nutzung des radialen Spiels durch Entriegeln der kraftschlüssigen Verbindung des Riegels in dem Grundkörper zur Demontage. Ein Kreiskamm gemäß Anspruch 13 ermöglicht einen einfachen Entriegelungsvorgang, indem der Entriegelungsstift in die Entriegelungsöffnung eingesteckt und um eine Längsachse des Entriegelungsstifts gedreht wird.

Eine Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 14 ermöglicht eine sehr gute Integration in den Grundkörper. Darüber hinaus ist die Kraftwirkung für die Haltekraft des Riegels an dem Grundkörper in der Befestigungsvorrichtung integriert. Die magnetische Haltekraft der Befestigungsvorrich- tung kann durch deren Gestaltung beeinflusst werden.

Eine Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 15 gewährleistet eine sichere und dauerhafte Haltekraft auf den Riegel.

Durch Verwendung einer Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 16 kann die Kraftwirkung auf dem Riegel, insbesondere für einen Montageoder Demontageprozess, unterbrochen und anschließend wieder hergestellt werden.

Mit einer Anordnung der Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 17 wird ein besonders kompakter Aufbau des Kreiskamms erzeugt.

In einem Kreiskamm gemäß Anspruch 18 ist der Riegel durch die Form- schlusssicherungsverbindung gegen unbeabsichtigtes Lösen aus der kraft- schlüssigen Verbindung des Riegels an dem Grundkörper gesichert. Dabei sind der Riegel und der Grundkörper derart gestaltet, dass bei bestehender kraftschlüssiger Verbindung ein radiales Spiel zwischen dem Riegel und dem Grundkörper vorliegt, das die Montage und Demontage des Riegels am bzw. vom Grundkörper erleichtert. Bei einem Kreiskamm gemäß Anspruch 19 ist die Entriegelungsöffnung in den Aufbau des Kreiskamms integriert und muss nicht in einem zusätzlichen Fertigungsschritt in den Grundkörper des Kreiskamms eingebracht werden.

Die Verwendung eines Entriegelungsstiftes bei einem Kreiskamm gemäß

Anspruch 20 ermöglicht ein schnelles und direktes Entriegeln des Riegels aus dem Grundkörper durch Einschieben des Entriegelungsstiftes parallel zu einer Mittenlängsachse des Grundkörpers in die Entriegelungsöffnung.

Mit einer Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtungen und der Entriegelungseinheiten gemäß Anspruch 21 wird der Auswechselvorgang eines verschlissenen Riegels vereinfacht.

Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Kreiskamm für eine Kämmmaschine derart zu gestalten, dass ein Riegel mit einem Grundkörper direkt, schnell und ohne zusätzliche Hilfsmittel verbindbar ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Kreiskamm mit den im Anspruch 22 angegebenen Merkmalen gelöst.

Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein Kreiskamm mit einem Grundkörper sowie mehreren damit kraftschlüssig verbundenen Riegeln Befesti- gungsvorrichtungen und Entriegelungseinheiten aufweist, die jeweils eine Entriegelungsvorrichtung und ein Entriegelungsmittel umfassen. Sowohl die Befestigungsvorrichtungen als auch die Entriegelungseinheiten sind insbesondere an dem Grundkörper lösbar angebracht und bleiben zum Montieren und Demontieren des Riegels am bzw. vom Grundkörper an diesem montiert. Sie sind so am Grundkörper angebracht, dass sie sowohl während des Kämmbetriebs als auch während der Montage und Demontage des Riegels am bzw. vom Grundkörper mit diesem in Verbindung stehen und zumindest teilweise in einen gelockerten, aber nicht vollständig ge- trennten Montage- bzw. Demontagezustand bringbar sind. Dadurch wird ein Auswechselvorgang eines verschlissenen Riegels vereinfacht.

Mit einem Kreiskamm gemäß Anspruch 23 ist ein unbeabsichtigtes Lösen des Riegels vom Grundkörper verhindert.

Die vorteilhaften Ausgestaltungen eines Kreiskamms gemäß den Ansprüchen 2 bis 20 sind ebenfalls für den Kreiskamm nach Anspruch 22 anwendbar.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kreiskamms mit neun in Um- fangsrichtung daran befestigten Riegeln;

Fig. 2 und 3 vergrößerte Ansichten einer in Fig. 1 dargestellten Befesti- gungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform umfassend eine Profilleiste im ver- bzw. entriegelten Zustand;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Profilleiste zur Verwendung in einem Kreiskamm gemäß der ersten Ausführungsform; Fig. 5 und 6 zu den Fig. 2 und 3 ähnliche Darstellungen einer Befestigungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform eines Kreiskamms;

Fig. 7 und 8 zu den Fig. 2 und 3 ähnliche Darstellungen einer Befestigungsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform eines Kreiskamms; und

Fig. 9 eine zu den Fig. 2, 5 und 7 ähnliche Darstellung einer vier- ten Ausführungsform eines Kreiskamms mit einem stab- förmigen Magneten als Befestigungsvorrichtung.

Ein in Fig. 1 dargestellter Kreiskamm 1 weist einen hohlzylindrischen Grundkörper 2 mit einer Mittenlängsachse 3, einer äußeren Mantelfläche 4 und zwei Stirnflächen 5, von welchen nur eine sichtbar ist, auf. Der Grundkörper 2 ist auf eine Antriebswelle 6, die ebenfalls hohlzylindrisch ausgebildet ist, aufgesetzt. Es ist auch möglich, dass der Grundkörper 2 direkt, das heißt ohne zusätzliche Antriebswelle 6, angetrieben wird. Dazu kann der Grundkörper 2 sowohl als Hohl- als auch als Vollwelle ausgebildet sein.

An dem Grundkörper 2 sind in Umfangsrichtung 7 insgesamt neun mittels jeweils einer Befestigungsvorrichtung 8 befestigte Riegel 9 angebracht. Die Riegel 9 legen mit ihrer axialen Ausdehnung parallel zur Mittenlängsachse 3 einen Kämmbereich des Kreiskamms fest.

Jede Befestigungsvorrichtung 8 umfasst eine Profϊlleiste 10 und eine Blattfeder 11, mittels derer der jeweilige Riegel 9 kraftschlüssig an dem Grundkörper 2 befestigt ist. Für die Entriegelung der kraftschlüssigen Verbin- dung wird ein Entriegelungsmittel in Form eines Entriegelungsstifites 12 verwendet, der in einer Entriegelungsvorrichtung angeordnet ist, die sich als Entriegelungsöffnung 13 ausgehend von mindestens einer der Stirnflächen 5 in dem Grundkörper 2 parallel zu der Mittenlängsachse 3 erstreckt. Damit ist die Entriegelungsöffnung 13 von außerhalb des Kämmbereichs zugänglich. Der Entriegelungsstift 12 kann zum Entriegeln der kraftschlüs- sigen Verbindung zwischen dem Riegel 9 und dem Grundkörper 2 in die Entriegelungsöffnung 13 eingeführt und innerhalb derselben bewegt (hier: gedreht) werden. Während des Kämmbetriebs des Kreiskamms 1 ist aus Gewichts- und Sicherheitsgründen im Allgemeinen kein Entriegelungsstifϊt 12 in der Entriegelungsöffnung 13 vorgesehen.

Jeder Riegel 9 umfasst eine Mehrzahl identischer gestanzter Zahnscheiben, die in Richtung der Mittenlängsachse 3 hintereinander aufgereiht und mit- einander verbunden sind. Jede Zahnscheibe weist mehrere Zähne 14 auf, die in die zu kämmenden Fasern eingreifen.

Die Riegel 9 sind derart auf dem Grundkörper 2 befestigt, dass jedem Riegel 9 einen radialer Abstand 15 zu einer Maschinenwand 16 einer Kämm- maschine aufweist.

In den Fig. 2 und 3 ist die Befestigungsvorrichtung 8 des Kreiskamms 1 vergrößert dargestellt. Die Befestigungsvorrichtung 8 ist in eine Befestigungs-Nut 17 des Grundkörpers 2 eingelegt. Dabei weist die Profilleiste 10 eine im Wesentlichen doppel-T-förmige Querschnittsfläche auf, wobei ein T-förmiger Sockel 18 zur formschlüssigen Aufnahme der Profilleiste 10 in der Befestigungs-Nut 17 vorgesehen ist und ein T-förmiger Aufsatz 19 mit seitlich vorstehenden Nasen 20 zum Eingriff in eine hinterschnittene Ausnehmung 29 des Riegels 9 dient. Die Entriegelungsöffnung 13 ist benachbart zu der Befestigungs-Nut 17 angeordnet und mit dieser verbunden, sodass mit dem eingelegten Entriegelungsstift 13 die Befestigungsvorrichtung 8 betätigbar ist.

Der Sockel 18 weist an einem ersten T-Seitenvorsprung 18a eine Anlagefläche 21 auf, an die sich eine Aufnahme-Nut 22 anschließt, in der die Blattfeder 11 mit einem ersten Federteilbereich I Ia gehalten ist. Die Befestigungsvorrichtung 8 ist derart in die Befestigungs-Nut 17 eingesetzt, dass die Blattfeder 11, die mit einem zweiten Federteilbereich 1 Ib an einer durch eine erste Hinterschneidung gebildete Schulter 17a der Befestigungs- Nut 17 anliegt, vorgespannt ist, da die Federkraft der Blattfeder 11 in radialer Richtung 23 zur Mittenlängsachse 3 nach innen gerichtet ist. Dadurch wird die Befestigungsvorrichtung 8 in der radialen Richtung 23 nach innen gedrückt, wobei die Vorspannung der Blattfeder 11 aus einem Anliegen des Riegels 9 an Anlagebereichen 24 der Mantelfläche 4 resultiert.

Infolge der benachbarten Anordnung der Anlagefläche 21 und der in der Aufnahme-Nut 22 gehaltenen Blattfeder 11 ergibt sich ein radiales Spiel 25 der B efestigungs Vorrichtung 8 in der Befestigungs-Nut 17. Die Größe des radialen Spiels 25 ist durch die Gestaltung der der Schulter 17a zugewandten Anlagefläche 21, der Blattfeder 11 und der Befestigungs-Nut 17 festlegbar. Dadurch, dass die Anlagefläche 21 eine Schräge aufweist, ist das radiale Spiel 25 zusätzlich vergrößert. Bei Anliegen des Sockels 18 mit seiner Anlagefläche 21 an der Blattfeder 11 und damit mittelbar auch an der Schulter 17a wird das radiale Spiel 25 zu Null, wodurch die Form- schlusssicherungsverbindung gebildet ist. Das radiale Spiel 25 ist kleiner als der radiale Abstand 15. Damit ist gewährleistet, dass bei unbeabsichtigtem Lösen der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Riegel 9 und dem Grundkörper 2 keine Beschädigung der Maschinenwand 16 und damit der Kämmmaschine insgesamt erfolgt. Dadurch ist der Riegel 9 neben der kraftschlüssigen Verbindung mit dem Grundkörper 2 zusätzlich formschlüssig verbunden. Bei aktiver Kraftschlussverbindung, also im Normal- betrieb der Kämmmaschine, greift die Formschlusssicherheitsverbindung nicht, sondern weist das radiale Spiel 25 auf.

Der Sockel 18 umfasst weiterhin einen zweiten T-Seitenvorsprung 18b mit einer Wölbung 18c zur Anlage in der Befestigungs-Nut 17. Bei Betätigung des Entriegelungsstifts 12 kann die Profilleiste 10 um eine zu der Mittenlängsachse 3 parallelen Schwenkachse 18d um einen bestimmten Winkelbetrag verschwenken, der durch das maximale radiale Spiel 25 begrenzt ist. Dabei rollt die Profilleiste 10 entlang der Wölbung 18c in einer zweiten Hinterschneidung der Befestigungs-Nut 17 in einer Entriegelungsrichtung ab. Eine während des Kämmbetriebs auftretende Kämmkraft wirkt als zusätzliche Schließkraft. Der Riegel 9 wirkt dann so auf die Profilleiste 10 ein, dass diese mit der Wölbung 18c entgegen der Entriegelungsrichtung abrollt und so zusätzlich in der Befestigungs-Nut 17 gehalten ist. Die Kämmkraft ergibt sich als Resultierende der Einzel-Kämmkräfte auf die einzelnen Zähne des Riegels 9. Dadurch wird die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Riegel 9 und dem Grundkörper 2 zusätzlich gesichert und erhöht damit die Sicherheit des Kreiskamms 1 gegen unbeabsichtigtes Lösen des Riegels 9 vom Grundkörper 2.

Die Entriegelungsöffnungen 13 reichen bis an mindestens eine der Stirnflächen 5 heran, sodass ein Betätigen der Entriegelungsöffnung 13 mit dem Entriegelungsstift 12 bei einem voll besetzten Kreiskamm möglich ist, ohne dazu eine Zugänglichkeit des Grundkörpers 2 von seiner Innenseite her zu schaffen. Wie in Fig. 3 dargestellt, weist der in der Entriegelungsöff- nung 13 eingelegte Entriegelungsstift 12 eine Kontur auf, deren Querschnittsfläche senkrecht zur Mittenlängsachse 3 nicht rund ist und eine abgeflachte Seite 26 umfasst.

Im Folgenden wird anhand der Fig. 2 und 3 das Entriegeln des Riegels 9 von dem Grundkörper 2 beschrieben. Ausgehend von der vorgespannten Anordnung der Befestigungsvorrichtung 8 und des Riegels 9 in dem Grundkörper 2 gemäß der Fig. 2 wird der Entriegelungsstift 12 derart in die Entriegelungsöffnung 13 eingeschoben, dass seine abgeflachte Seite 26 parallel zu einer Unterseite 27 des Sockels 18 ausgerichtet ist. Anschließend wird der Entriegelungsstift 12 automatisch oder von Hand beispielsweise mittels eines speziellen Werkzeugs um dessen Längsachse 28 gedreht. Wegen seiner nicht runden Kontur kommt es zum Anliegen des Entriegelungsstiftes 12 in der Entriegelungsöffnung 13 und gleichzeitig an der Unterseite 27, wodurch die Profilleiste 10 in der radialen Richtung 23 nach außen entgegen der Federkraft der Blattfeder 11 gedrückt wird (vgl. Fig. 3). In diesem Zustand erfolgt ein Lösen des Anliegens des Aufsatzes 19 mit seinen Nasen 20 in an Anlageflanken 30a einer hinterschnittenen Ausnehmung 29, die im Wesentlichen schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist. Damit entstehen zwischen dem T- förmigen Aufsatz 19 der Profilleiste 10 und der hinterschnittenen Ausnehmung 29 des Riegels 9 in den Bereichen der Nasen 20 und der Ausnehmung 29, an welchen zuvor Kontakt vorgelegen hatte, in dem entriegelten Zustand Spalte 30 . Die Spalte 30 ermöglichen ein Verschieben des Riegels 9 entlang der Mittenlängsachse 3, da die mechanische Haltekraft der Blattfeder 11 aufgehoben ist.

Fig. 4 zeigt die Profilleiste 10 in perspektivischer Ansicht, wodurch sichtbar wird, dass die Nase 20 des T-förmigen Aufsatzes 19, die oberhalb der Anlagefläche 21 angeordnet ist, in Richtung parallel zur Mittenlängsachse 3 des Grundkörpers 2 Unterbrechungen 37 aufweist. Bei hierzu korrespondierenden Aussparungen des Riegels 9 wird die Montage und Demontage des Riegels 9 am bzw. vom Grundkörper 2 dadurch erleichtert, dass die Profilleiste 10 im entriegelten Zustand in Richtung der Mittenlängsachse 3 um den Betrag der Längenausdehnung der Unterbrechungen 37 verschoben wird und bei Übereinanderliegen der Unterbrechungen 37 mit den Aussparungen des Riegels 9, die die gleiche Längenausdehnung wie die Unterbrechungen 37 aufweisen, in radialer Richtung 23 entnehmbar ist. Dadurch wird ein Aufschieben des Riegels 9 auf die Profilleiste 10 über deren ge- samte Längen in Richtung der Mittenlängsachse 3 vermieden, sodass insbesondere ein notwendiger Platzbedarf an der Kämmmaschine reduziert und er Montage- und Demontagevorgang beschleunigt werden kann.

Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Kreiskamms 1. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.

Wesentlicher Unterschied dieser Ausführungsform zu der vorstehend Be- schriebenen ist die Gestaltung der hinterschnittenen Ausnehmung 31 des Riegels 32. Auch die Ausnehmung 31 weist schräge Anlagenflanken 33 auf, an welchen die Nasen 20 bei aktivem Kraftschluss zwischen dem Riegel 32 und dem Grundkörper 2 anliegen. Während eine erste Seitenflanke 34 analog einer schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung gestaltet ist, zeichnet sich eine zweite Seitenflanke 35 durch eine Aussparung 36 aus, die sich in dem Riegel 32 im Wesentlichen in Umfangsrichtung 7 erstreckt. Mit der Aussparung 36 wird der Demontagevorgang des Riegels 32 von dem Grundkörper 2, der anhand der Fig. 5 im Folgenden beschrieben wird, folgendermaßen vereinfacht:

Durch Betätigen des Entriegelungsstiftes 12 in der Entriegelungsöffnung 13 durch Verdrehen um seine Längsachse 28 wird die Profilleiste 10 wie vorstehend beschrieben in radialer Richtung 23 nach außen angehoben. Daraus folgt ein Verkippen der Profilleiste 10 in der Befestigungs-Nut 17 des Grundkörpers 2. Durch die besondere Gestaltung der hinterschnittenen Ausnehmung 31 kann der Riegel 32 in der entriegelten Stellung der Befestigungsvorrichtung 8 von der Mantelfläche 4 des Grundkörpers 2 angehoben und in der radialer Richtung 23 von dem Grundkörper 2 demontiert werden. Dazu wird eine Nase 20 in die Aussparung 36 geschoben, sodass das Anheben des Riegels 32 und damit das radiale Demontieren erst mög- lieh wird.

Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Kreiskamms 1. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Be- zugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.

Wesentlicher Unterschied dieser Ausführungsform zu den vorstehend Beschriebenen ist die Gestaltung der Profilleiste 10a, die einen L-förmigen Aufsatz 19a mit nur einer vorstehenden Nase 20 aufweist.

Dadurch kann bei entriegelter Kraftschlussverbindung der Riegel 32a, der eine Ausnehmung 29a zur Aufnahme des L-förmigen Aufsatzes 19a um- fasst, von dem Grundkörper 2 direkt abgezogen oder abgehoben werden. Weiterhin ist an einer Anlagefläche 21a des ersten T-Seitenvorsprungs 18a keine Schräge vorgesehen, da aufgrund der Gestaltung des Aufsatzes 19a ein vergleichsweise geringeres radiales Spiel 25a genügt, um den Entriegelungsvorgang zu ermöglichen. Die Wölbung an dem zweiten T- Seitenvorsprung 18b ist als Plateau 18e ausgebildet. Die Nase 20 des Auf- satzes 19a ist auf der gleichen Seite der Profilleiste 10a angeordnet wie das Plateau 18e an dem zweiten T-Seitenvorsprung 18b und damit gegenüberliegend zu der Blattfeder 11 und der dazu benachbarten Anlagefläche 21a.

In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform eines Kreiskamms 1 dargestellt. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme der Fig. 1 bis 8 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.

Der wesentliche Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausfüh- rungsformen eines Kreiskamms 1 ist die Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung, die als stabförmiger Magnet 38 ausgebildet ist. Der Magnet 38 ist in einer Befestigungs-Nut 39 eines Haltekörpers 40 angeordnet, wobei der Haltekörper 40 in einer Halte-Nut 41 des Grundkörpers 2 befestigt ist. Die Befestigung kann beispielsweise durch Schrauben oder Kleben erfol- gen. Es ist auch möglich, dass kein separater Haltekörper vorgesehen und die Befestigungs-Nut 39 direkt im Grundkörper 2 eingearbeitet ist.

Die Haltekraft der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Riegel 42, der aus ferromagnetischem Material hergestellt ist, und dem Grundkörper 2 wird durch die Magnetkraft des Magneten 38 erzeugt, der als Permanentmagnet oder als Elektromagnet, sodass dessen magnetische Wirkung mittels eines Schalters aktivierbar und deaktivierbar ist, ausgebildet sein kann. Der Riegel 42 weist einen hakenartigen Absatz 43 auf, der in eine von einer Auskragung 44 begrenzten Aufnahme-Öffnung 45 der Befestigungs- Nut 39 eingreift. Der Absatz 43 wirkt dabei mit dem Magneten 38, der einen T-förmigen Querschnitt senkrecht zur Mittenlängsachse 3 hat, derart zusammen, dass Seitenflächen 46a und 46b des Absatzes 43 mit Endflächen 47a und 47b des Magneten 38 in Kontakt sind. Dadurch wird die Entriegelungsöffnung 48 gebildet. Bei aktiver Kraftschlussverbindung zwischen dem Magneten 38 und dem Riegel 42 liegt ein radiales Spiel 49 zwischen dem Absatz 43 des Riegels 42 und der Auskragung 44 der Befesti- gungs-Nut 39 vor. Bei Lösen der magnetischen Haltekraft des Riegels 42 wird dieser in radialer Richtung 23 nach außen bewegt, wobei der Absatz 43 mit einer Außenseite 50 an einer Innenfläche 51 der Auskragung 44 zur Anlage kommt. Durch entsprechende Gestaltung der Befestigungs-Nut 39, insbesondere der Auskragung 44 sowie des Absatzes 43 kann die ge- wünschte Größe des radialen Spiels 49 festgelegt werden.

Der Magnet 38 ist als Stab mit einem senkrecht zur Mittenlängsachse 3 C- förmigen Querschnitt ausgestaltet, wobei die eine C-Stirnseite nach innen geneigt ist und die eine Endfläche 47a des Magneten 38 bildet. Dement- sprechend ist auch die korrespondierende Seitenfläche 46a des Absatzes 43 schräg ausgeführt, so dass die während des Kämmprozesses auftretende resultierende Kämmkraft als zusätzliche Schließkraft auf die Kraftschlussverbindung zwischen dem Riegel 42 und dem Grundkörper 2 wirkt. Die Neigung der Endfläche 47a und der Seitenfläche 46a bilden eine nach in- nen gerichtete Führung, die den Riegel 42 unter dem Einfluss der Kämmkraft nach innen zieht und damit auf den Grundkörper 2 presst.

Zur Entriegelung des Riegels 42 aus der Befestigungs-Nut 39 wird ein nicht dargestellter, zumindest abschnittsweise kegelförmiger Entriege- lungsstift verwendet, der parallel zur Mittenlängsachse 3 in die Entriegelungsöffnung 48 einschiebbar oder hin- und herbewegbar ist. Sobald die magnetische Haltekraft des Magneten 38 auf den Absatz 43 durch eine entsprechende Positionierung des Entriegelungsstifts überwunden ist, kann der Riegel 42 aufgrund des vorhandenen radialen Spiels 49 in der Befestigungs-Nut 39 verlagert werden. Dadurch erfolgt ein Lösen des Anliegens des Riegels 42 in den Anlagebereichen 24 und damit die Möglichkeit zum Verkippen um eine zur Mittenlängsachse 3 parallele Schwenkachse 52.

In diesem entriegelten Zustand kann der Riegel 42 aus der Befestigungs- Nut 39 im Wesentlichen radial nach außen demontiert werden. Ein Verschieben in Richtung der Mittenlängsachse 3 ist für die Montage und Demontage des Riegels 42 am bzw. vom Grundkörper 2 nicht notwendig. Das Montieren des Riegels 42 auf den Grundkörper 2 erfolgt analog dem De- montieren durch Einschwenken des Riegels 42 mit seinem Absatz 43 in die Aufnahme-Öffnung 45 der Befestigungs-Nut 39 und anschließendes Aufbringen der magnetischen Haltekraft durch Inkontaktbringen des Absatzes 43 des Riegels 42 und dem Magneten 38.

Neben den genannten Befestigungsvorrichtungen sind weitere Ausgestaltungen zur Aufbringung der Haltekraft auf einen Riegel möglich:

Bei der Verwendung eines Zugbandes aus Elastomer als Entriegelungsmittel, das in die Entriegelungsöffnung eingelegt ist und eine Klemmkraft auf den Riegel ausübt, könnte durch Zugbelastung gestreckt und damit dessen Querschnitt in Richtung der Mittenlängsachse reduziert werden, sodass ein Lösen der Kraftschlussverbindung erfolgen könnte. Darüber hinaus könnte die Haltekraft auf einen Riegel auch dadurch erzeugt werden, dass in der Entriegelungsöffnung ein Unterdruck erzeugt und zum Lösen der Verbindung mittels einer dafür vorzusehende Ent- und Belüftungsleitung beseitigt wird.

Alternativ wären auch Entriegelungsmittel möglich, die aus einer Formgedächtnislegierung hergestellt sind, so dass eine Form des Entriegelungsmittel in Abhängigkeit einer erforderlichen klemmenden oder nicht klemmenden Wirkung einstellbar ist. Dies könnte beispielsweise durch Variation des Querschnittes senkrecht zur Mittenlängsachse erfolgen.




 
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