Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CLAMPING DEVICE FOR FIXING A PIPE BEND, OR PIPE-BEND PIECE, WHICH IS TO BE SHORTENED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/148248
Kind Code:
A1
Abstract:
A description is given of a clamping device (1) for fixing a pipe bend or pipe-bend piece (9) and also of a set having such a clamping device (1). The clamping device (1) has a first clamping element (2a) and a second clamping element (2b), which can be moved relative to one another from a first operating position into a second operating position, wherein, in the first operating position, a mount (3) is formed between the first and the second clamping elements (2a, 2b), said mount enclosing the pipe bend (9) in a form-fitting manner at least to some extent along its circumference such that the pipe bend (9) is fixed in at least one of the clamping elements (2a, 2b) by the introduction of a stressing force, and wherein, in the second operating position, the clamping elements (2a, 2b) are positioned such that the pipe bend or the pipe-bend piece (9) can be removed from the mount (3). The technical solution described is distinguished in that the first and/or the second clamping element (2a, 2b) have/has at least one marker (4), which represents a specific circle-arc length of the pipe bend or pipe-bend piece (9), and a cutting surface (6), which is arranged perpendicularly to the surface (5) of the mount (3) and along which a cutting or sawing tool (10) can be guided, wherein a circle-arc length which runs along the surface (5) of the mount (3) between the marker (4) and the cutting surface (6) corresponds to the specific circle-arc length.

Inventors:
KAZDAL MURAT (DE)
GÖYCELI MUSTAFA (DE)
KAZDAL MUSTAFA (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/050745
Publication Date:
July 23, 2020
Filing Date:
January 14, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KAZDAL METALL SERVICE GMBH (DE)
International Classes:
B25B1/20; B23D47/04; B23D51/02; B23D59/00; B23Q3/06; B25B5/14; B26D7/01; B26D3/16
Foreign References:
DE29905282U11999-06-10
DE102006059752B42016-05-04
DE102013019893B32014-04-03
Attorney, Agent or Firm:
HEINEMEYER, Karsten (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Klemmvorrichtung (1) zur Fixierung eines Rohrbogens oder Rohrbogenstücks (9) mit einem ersten Klemmelement (2a) und einem zweiten Klemmelement (2b), die relativ zueinander von einer ersten in eine zweite Betriebsstellung bewegbar sind, wobei in der ersten Betriebsstellung zwischen dem ersten und dem zweiten Klemmelement (2a, 2b) eine Aufnahme (3) gebildet wird, die den Rohrbogen (9) wenigstens abschnittsweise entlang seines Umfangs formschlüssig derart umgibt, dass der Rohrbogen (9) durch Einbringen einer Spannkraft in wenigstens eines der Klemmelemente (2a, 2b) fixiert ist, und wobei in der zweiten Betriebs stellung die Klemmelemente (2a, 2b) derart positioniert sind, dass der Rohrbogen oder das Rohrbogenstück (9) der Aufnahme (3) entnehmbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Klemmelement (2a, 2b) über wenigstens eine Kennzeichnung (4), die eine spezifische Kreisbo genlänge des Rohrbogens oder Rohrbogenstücks (9) repräsentiert, und über eine senkrecht zur Oberfläche (5) der Aufnahme (3) angeordnete Schneidfläche (6), entlang der ein Schneid- oder Sägewerkzeug (10) führbar ist, verfügt, wobei eine entlang der Oberfläche (5) der Aufnahme (3) zwischen der Kennzeichnung (4) und der Schneidfläche (6) verlaufende Kreisbogenlänge der spezifischen Kreisbogenlänge entspricht.

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung (4) einen Anschlag für den Rohrbogen oder das Rohrbogenstück (9) aufweist.

3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche des Anschlags wenigstens ab schnittsweise oberflächenbehandelt, beschichtet, vergütet und/oder gehärtet ist.

4. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung (4) als grafische Markierung ausgeführt ist.

5. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung (4) als sich farblich von der Aufnahme (3) unterscheidende Markierung ausgeführt ist. 6. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung (4) als eine in der Oberfläche

(5) der Aufnahme (3) vorgesehene Vertiefung ausgeführt ist.

7. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Klemmelement (2a, 2b) eine ebene Spannfläche (7) aufweist, über die in der ersten Betriebsstel lung die Spannkraft in wenigstens eines der Klemmelemente (2a, 2b) einbringbar ist.

8. Klemmvorrichtung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche der Spannfläche (7) wenigstens abschnittsweise oberflächenbehandelt, beschichtet, vergütet und/oder gehärtet ist.

9. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Klemmelement (2a, 2b) jeweils wenigstens eine Spannfläche (7) aufweist, die planparallel zueinander an geordnet sind.

10. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die Spannfläche (7) senkrecht zur Schneidfläche

(6) angeordnet ist.

11. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Hebel-, Schraub- und/oder Fe derelement vorgesehen ist, über das die Spannkraft in wenigstens eines der Klemmelemente (2a, 2b) einbringbar ist.

12. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Führungselement (8) vorgesehen ist, entlang dem wenigstens eines der Klemmelemente (2a, 2b) relativ zu dem anderen Klemmelement (2b, 2a) bewegbar ist.

13. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass in einem der Klemmelemente (2a, 2b) zumindest ein Bolzen als Führungselement (8) angeordnet ist, entlang dem das andere Klemmelement (2b, 2a) von der ersten in die zweite Betriebsstellung bewegt wird.

14. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmelemente (2a, 2b) über wenigstens ein Scharnier und/oder Gelenk miteinander verbunden sind.

15. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schalenelement vorgesehen ist, das in die Aufnahme (3) einlegbar und derart ausgeführt ist, dass in der Auf nahme (3) mit Schalenelement ein Rohrbogen oder ein Rohrbogenstück (9) fi xierbar ist, der oder das über einen kleineren Durchmesser als ein Rohrbogen o- der Rohrbogenstück, der oder das in der Aufnahme (3) ohne Schalenelement fi xierbar ist, verfügt.

16. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche (5) der Aufnahme (3) und/oder der Schneidfläche (6) wenigstens abschnittsweise oberflächenbehandelt, be schichtet, vergütet und/oder gehärtet ist.

17. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei erste und zwei zweite Klemmele mente (2a, 2b) vorgesehen sind, die in der ersten Betriebsstellung jeweils eine Aufnahme (3) für Rohrbögen oder Rohrbogenstücke (9) mit unterschiedlichem Durchmesser aufweisen.

18. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei erste und zwei zweite Klemmele mente (2a, 2b) vorgesehen sind, die in der ersten Betriebsstellung jeweils eine Aufnahme für Rohrbögen oder Rohrbogenstücke (9) mit unterschiedlichen Biege radien aufweisen.

19. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verformungselement vorgesehen ist, das mit der Aufnahme (3) derart in Wirkverbindung steht, dass die Aufnahme (3) in eine erste und wenigstens eine zweite Form überführbar ist, sodass ein Rohrbogen (9) mit einem ersten Außendurchmesser formschlüssig von der die erste Form aufweisenden Aufnahme (3) und ein Rohrbogen (9) mit einem zwei ten Außendurchmesser formschlüssig von der die wenigstens eine zweite Form aufweisenden Aufnahme (3) aufgenommen wird. 20. Set mit wenigstens einer Klemmvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden

Ansprüche sowie mit einem Koffer, einer Tasche oder einer Kiste mit einem In nenteil, das zumindest eine an eine Außenkontur wenigstens eines Klemmele ments (2a, 2b) angepasste Ausnehmung aufweist. 21. Set nach Anspruch 19,

dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil einen Kunststoff und/oder einen Schaumstoff aufweist.

Description:
Klemmvorrichtung zur Fixierung eines zu kürzenden Rohrbogens oder Rohrbogen stücks

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zur Fixierung eines Rohrbogens oder ei nes Rohrbogenstücks, die eingesetzt werden kann, um sicher und präzise einen Rohr bogen oder ein Rohrbogenstück auf die erforderliche Länge zu kürzen. Die beschrie bene Klemmvorrichtung verfügt über ein erstes und ein zweites Klemmelement, die re lativ zueinander von einer ersten in eine zweite Betriebsstellung bewegbar sind. In der ersten Betriebsstellung wird zwischen dem ersten und dem zweiten Klemmelement eine Aufnahme gebildet, die den Rohrbogen wenigstens abschnittsweise entlang sei nes Umfangs formschlüssig derart umgibt, dass der Rohrbogen bei Einbringung einer Spannkraft in wenigstens eines der Klemmelemente fixiert ist. In der zweiten Betriebs stellung sind die Klemmelemente dagegen derart positioniert, dass der Rohrbogen o- der das Rohrbogenstück der Aufnahme entnehmbar ist.

Rohrbögen oder Rohrbogenstücke stellen im Anlagen- sowie Maschinenbau Konstruk tionselemente dar, die vielfach verwendet werden. So kommen auf vielen Gebieten der Technik Rohrleitungssysteme mit Rohrabzweigungen und Rohrbögen zur Förderung von gasförmigen oder flüssigen Medien zum Einsatz. Bei der Montage entsprechender Rohrleitungssysteme stellt es oftmals, insbesondere auf Baustellen, eine nicht uner hebliche Herausforderung dar, Abzweige und Rohrbögen mit der für deren Einbau er forderlichen Präzision herzustellen und diese an der vorgesehenen Stelle mit den hier für vorgesehenen Rohrleitungen gas- oder flüssigkeitsdicht zu verbinden.

Grundsätzlich sind in der europäischen Norm EN 10253-2 bestimmte Rohrbögen mit ihren Biegeradien und Bauhöhen normiert, wobei es sich bei den Rohrbögen um naht lose oder geschweißte Rohrbögen handeln kann. Bekannt sind somit normierte Rohr bögen mit einem Winkelmaß von 45°, 90° oder 180°, was einem Kreisbogenmaß von 0,25- tt , 0,5-TT-r odem r, mit r als jeweiligem Kreisradius, entspricht. Die entspre chend normierten Rohrbögen sind mit unterschiedlichen Durchmessern und Wandstär ken als fertige Bauteile käuflich zu erwerben. In vielen Fällen kommt es allerdings vor, dass Rohrbögen mit einem von der Norm abweichenden Winkelmaß bzw. abweichen dem Kreisbogenmaß benötigt werden, die dann durch Kürzen von Normrohrbögen mit Hilfe von stationären oder mobilen Schneid- oder Sägewerkzeugen hergestellt werden.

Um, beispielsweise auf der Baustelle, Rohrbögen mit dem jeweils benötigten Winkelmaß bzw. der entsprechenden Kreisbogenlänge herzustellen, werden die jeweils benötigten Maße auf einem größeren Rohrbogen mit normierten Maßen abgemessen, angezeich net und schließlich der Rohrbogen entlang seines Umfangs an der angezeichneten Stelle mit Hilfe einer Säge oder eines Winkelschleifers gekürzt. In der Werkstatt erfolgt das Kürzen eines Rohrbogens auf das erforderliche Maß dagegen üblicherweise mit ei ner Bandsäge. Damit eine möglichst gerade Schneidfläche am Ende des Rohrbogens entsteht, wird der zu schneidende Rohrbogen vor dem T rennen bevorzugt in eine Span neinrichtung eingespannt. Sofern die Spannkraft nicht kontrolliert in den Rohrbogen ein gebracht wird, etwa weil dieser nicht richtig eingespannt ist, kann es hierdurch zu Ver formungen des Rohrbogens kommen, was zu einem schlechten Schneidergebnis führt und Probleme beim Einbau des Rohrbogens verursachen kann.

In diesem Zusammenhang ist aus der die DE 10 2006 059 752 B3 eine Gehrungssäge bekannt, mit der generell Schnitte in unterschiedlichem Winkeln zur Längserstreckung eines Werkstücks ausgeführt werden können. Die beschriebene Gehrungssäge ist re lativ zu einem Werkstück, das auf einer Spannvorrichtung der Säge eingespannt ist, schwenkbar, wobei der Schneidwinkel variiert werden kann. Obwohl die beschriebene Gehrungssäge mit der geräteintegrierten Spannvorrichtung über einen vergleichsweise aufwendigen Aufbau verfügt, ist es nicht möglich, auf einfache Weise einen Rohrbogen einzuspannen und auf das erforderliche Maß zu kürzen. Darüber hinaus ist die be schriebene Vorrichtung vornehmlich für einen stationären Einsatz gedacht, da der Transport sowie die Inbetriebnahme auf einer Baustelle vergleichsweise zeitaufwendig sind.

Im Weiteren ist aus der DE 10 2013 019 893 B3 eine Vorrichtung zum Kürzen von Rohrbogenstücken bekannt. Die beschriebene Vorrichtung verfügt wiederum über eine schwenkbare Säge und eine Spannvorrichtung. Die Spannvorrichtung ist auf einem verfahrbaren Schlitten und weist eine Klemmvorrichtung auf, in der ein Rohrbogen stück fixiert werden kann. Der Schlitten ist in einer rechtwinklig zur Schnittebene des Sägeblatts verlaufenen Ebene verschiebbar und die Klemmvorrichtung um eine in der Ebene des Sägeblatts liegende vertikale Achse schwenkbar. Auch die in dieser Druck schrift beschriebene Sägevorrichtung ist weniger für den flexiblen Einsatz an unter schiedlichen Orten geeignet. Außerdem müssen vor dem Kürzen eines Rohrbogens auf die erforderliche Kreisbogenlänge eine Mehrzahl von verschiedenen Einstellungen vorgenommen werden. Ausgehend von den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen zum Schnei den, insbesondere zum Kürzen von Rohrbögen oder Rohrbogenstücken liegt der Erfin dung die Aufgabe zu Grunde, eine Klemmvorrichtung anzugeben, die über einen ver gleichsweise einfachen Aufbau verfügt, kostengünstig herstellbar ist und dennoch eine zuverlässige Fixierung eines Rohrbogens, der auf eine erforderliche Kreisbogenlänge gekürzt werden soll, ermöglicht. Insbesondere soll mit Hilfe der anzugebenden Klemm vorrichtung sichergestellt werden, dass ein Rohrbogen schnell und ohne großen Auf wand, vor allem ohne dass Messungen oder spezielle Einstellungen vorgenommen werden müssen, in der Position und Ausrichtung fixiert wird, in der auch der Schneid vorgang erfolgen muss.

Ferner sollte die Klemmvorrichtung einfach zu transportieren sein und keine Maßnah men zur Inbetriebnahme erfordern, sodass diese auf einfache Weise sowohl auf einer Baustelle als auch in der Werkstatt, beispielsweise an einer stationären Säge, ersetz bar ist. In diesem Zusammenhang ist es von großer Bedeutung, dass die anzugeben den Klemmvorrichtung robust ausgeführt ist und dennoch ein präzises Kürzen von Rohrbögen ermöglicht. Im Weiteren sollte sichergestellt werden, dass der zu schnei dende Rohrbogen oder das zu schneidende Rohrbogenstück sicher in der Klemmvor richtung fixiert ist, ohne dass die Gefahr des Verrutschens oder von Verformungen des Rohrbogens besteht. Ferner ist es besonders wünschenswert, dass die anzugebende Klemmvorrichtung gemeinsam mit üblicherweise vorhandenen Spannvorrichtungen, zu denen sowohl Schraubstöcke als auch Spannvorrichtungen von Schneidmaschinen ge hören, einsetzbar ist.

Die zuvor beschriebene Aufgabe wird mit einer Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 ge löst. Ein erfindungsgemäß ausgeführtes Set, das eine entsprechend geeignete Klemm vorrichtung aufweist, ist ferner im Anspruch 20 angegeben. Vorteilhafte Ausführungs formen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zur Fixierung eines Rohrbogens oder ei nes Rohrbogenstücks mit einem ersten Klemmelement und einem zweiten Klemmele ment, die relativ zueinander von einer ersten in eine zweite Betriebsstellung bewegbar sind. In der ersten Betriebsstellung wird zwischen dem ersten und dem zweiten Klem melement eine Aufnahme gebildet, die den Rohrbogen wenigstens abschnittsweise entlang seines Umfangs formschlüssig derart umgibt, dass der Rohrbogen durch ein- bringen einer Spannkraft in wenigstens eines der Klemmelemente fixiert ist. In der zweiten Betriebsstellung sind dagegen die Klemmelemente derart positioniert, dass der Rohrbogen oder das Rohrbogenstück der Aufnahme entnehmbar ist. Erfindungsgemäß ist die Klemmvorrichtung derart weitergebildet worden, dass das erste und/oder das zweite Klemmelement über wenigstens eine Kennzeichnung, die eine spezifische Kreisbogenlänge oder ein entsprechendes Gradmaß des Rohrbogens oder Rohrbo genstücks repräsentiert, und über eine senkrecht zur Oberfläche der Aufnahme ange ordnete Schneidfläche, entlang der ein Schneid- oder Sägewerkzeug führbar ist, ver fügt, wobei eine entlang der Oberfläche der Aufnahme zwischen der Kennzeichnung und der Schneidfläche verlaufende Kreisbogenlänge der spezifischen Kreisbogenlänge entspricht. Aufgrund einer derart vorgesehenen Kennzeichnung innerhalb oder an der Aufnahme, die in der ersten Betriebsstellung durch die beiden Klemmelemente gebildet wird, ist es möglich, einen Rohrbogen innerhalb der Aufnahme zu positionieren, durch Einbringen einer Spannkraft zwischen den beiden Klemmelementen zu fixieren und schließlich durch Führen eines Schneidwerkzeugs, insbesondere des Sägeblatts einer stationär aufgestellten Säge entlang der Schneidfläche, den Rohrbogen auf die ge wünschte Kreisbogenlänge bzw. das erforderliche Gradmaß zu kürzen. In diesem Zu sammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Kreisbogenlänge eines Rohrbogens gleichwertig mit einem Winkelmaß zu verstehen ist, das dem von zwei Strecken, die je weils vom Kreismittelpunkt zum Start- bzw. zum Endpunkt des Kreisbogens auf der Au ßenfläche des Rohrbogens verlaufen, eingeschlossenen Wnkel entspricht. Auf vorteil hafte verfügt die Kennzeichnung daher über eine Winkelskala und/oder zumindest ein zeln angegebene Wnkelmaße.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung ist es somit auf einfache Weise, nämlich durch Vorsehen einer Aufnahme mit wenigstens einer Kennzeichnung, bevorzugt einer Mehrzahl von Kennzeichnungen, die eine oder mehrere spezifische Kreisbogenlängen und/oder das zugehörige Winkelmaß angibt, einen Rohrbogen auf die jeweils benötigte Rohrbogenlänge zu kürzen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die wenigstens eine Kennzeichnung in Form einer grafischen Markierung, beispielsweise einer Linie, auf der Oberfläche der Aufnahme ausgeführt ist. Von besonderem Vorteil ist es, wenn im Bereich der grafi schen Markierung auch der zugehörige Wert, bevorzugt als Winkelwert abgebildet ist.

Im Übrigen ist es denkbar, dass die Kennzeichnung als haptisch wahrnehmbar Markie rung, insbesondere als Ausnehmung, beispielsweise als Rille, in der Oberfläche der Aufnahme ausgeführt ist. Eine derartige Ausführungsform hat den Vorteil, dass auch nach längerer Benutzung sichergestellt ist, dass eine entsprechende Markierung noch problemlos von einem Nutzer wahrgenommen werden kann. Des Weiteren sieht eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Kenn zeichnung über wenigstens einen Anschlag verfügt, an den ein Rohrbogen, der auf ein spezifisches Kreisbogenmaß gekürzt werden soll, mit seiner ringförmigen Rohrendflä che anlegbar ist. Eine Fixierung des Rohrbogens innerhalb der Aufnahme erfolgt wie derum, indem die beiden Klemmelemente in die erste Betriebsposition gebracht wer den und eine Spannkraft in wenigstens eines der Klemmelemente eingeleitet wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste und oder das zweite Klemmelement eine ebene Spannfläche aufweist, über die in der ersten Be triebsstellung die Spannkraft in wenigstens eines der Klemmelemente einbringbar ist. Das Vorsehen einer entsprechenden Spannfläche, über die von außen eine Spannkraft in die Klemmvorrichtung eingebracht wird, wahlweise durch Zwischenschaltung einer geeigneten Spannvorrichtung oder aber direkt, beispielsweise durch Einbringung einer Fußkraft in eine auf eine ebenen Bodenfläche abgestellte Klemmvorrichtung, wird si chergestellt, dass eine definierte Oberfläche bereitgestellt wird, die auf bevorzugte Weise eine Krafteinleitung zur Fixierung eines Rohrbogens ermöglicht. Wesentlich hierbei ist, dass die Krafteinleitung derart erfolgt, dass eine Verformung des Rohrbo gens innerhalb der Aufnahme während der Fixierung sicher ausgeschlossen ist.

Auf besonders bevorzugte Weise verfügen das erste und das zweite Klemmelement einer erfindungsgemäß ausgeführten Klemmvorrichtung jeweils über wenigstens eine Spannfläche, wobei die Spannflächen der beiden Klemmelemente planparallel zuei nander angeordnet sind. Vorzugsweise befindet sich die Aufnahme zwischen diesen beiden planparallel angeordneten Spannflächen, sodass sich die über die Spannflä chen in die Klemmelemente eingebrachte Spannkraft zumindest nahezu gleichmäßig über die Oberfläche des in der Klemmvorrichtung fixierten Rohrbogens verteilt.

Durch das Vorsehen entsprechend ausgeführter Spannflächen ist eine erfindungsge mäß ausgeführte Klemmvorrichtung besonders vielseitig einsetzbar. So ist es bei spielsweise denkbar, dass die Klemmvorrichtung zwischen den Spannbacken eines Schraubstocks oder einer Spannvorrichtung einer stationären Säge eingespannt wird. Genauso ist es möglich, eine entsprechende Klemmvorrichtung, in der ein Rohrbogen fixiert werden soll, beispielsweise auf einer Baustelle, auf eine ebene Oberfläche zu le gen und auf die andere Spannfläche mit einem Fuß zu treten. Auf diese Weise kommt eine erste Spannfläche auf der ebenen Bodenfläche zu liegen, während in die planpa rallel dazu angeordnete zweite Spannfläche eine Spannkraft eingeleitet wird, um bei spielsweise unter Ausnutzung der Schneidfläche den Rohrbogen ode das Rohrbogen stück an der gewünschten Stelle anzureißen. In einem folgenden Arbeitsschritt kann dann der Rohrbogen oder das Rohrbogenstück, bevorzugt mit Hilfe eines Winkelschlei fers entlang der auf der Oberfläche des Rohrbogens oder Rohrbogenstücks angerisse nen Linie vergleichsweise exakt auf das erforderliche Maß gekürzt werden. Von beson derem Vorteil ist es auch für das Anreißen, wenn die wenigstens eine Spannfläche senkrecht zur Schneidfläche angeordnet ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung verfügt die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung über wenigstens ein Hebel-, Schraub- und/oder Federelement, über das die Spannkraft in wenigstens eines der Klemmelemente einbringbar ist. Vorzugsweise ist ein derarti ges Element sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Klemmelement verbun den und bewirkt bei Bedarf, also wenn die Klemmelemente von der zweiten in die erste Betriebsstellung überführt werden sollen, eine definierte Krafteinleitung in die Klemm elemente, sodass ein Rohrbogen zuverlässig zwischen den Klemmelementen fixiert wird. In diesem Zusammenhang ist es etwa denkbar, in einem Klemmelement ein Ge winde vorzusehen in das eine Schraubelement, das das zweite Klemmelement durch ragt, einschraubbar ist. Soll in diesem Fall ein Rohrbogen in der zwischen den Klemm elementen vorgesehenen Aufnahme fixiert werden, so wird das Schraubelement in das Gewinde eingeschraubt und zieht das zweite Klemmelement, mit dem es über einen Anschlag oder eine sonstige Verbindung in Wirkverbindung steht, gegen das erste Klemmelement. Ebenso ist es denkbar, geeignete Hebel- und/oder Federelemente vor zusehen, die die Einleitung einer Spannkraft in wenigstens eines der Klemmelemente bewirken.

Im Weiteren ist es denkbar, dass zumindest ein Führungselement vorgesehen ist, ent lang dem wenigstens eines der Klemmelemente relativ zu dem anderen Klemmele mente aus der ersten in die zweite Betriebsstellung bewegbar ist. Auf bevorzugte Weise handelt es sich bei einem derartigen Führungselement um einen Bolzen, der in einem der Klemmelemente befestigt ist und entlang dem das zweite Klemmelement, das hierfür etwa über eine Bohrung verfügt, bewegbar ist. In diesem Zusammenhang ist es grundsätzlich denkbar, den Bewegungsraum der Klemmelemente zwischen der ersten und der zweiten Betriebsstellung durch Vorsehen entsprechender Anschläge zu begrenzen. Ebenso ist es möglich, die beiden zumindest zeitweise die Aufnahme bil denden Klemmelemente als separate Bauteile auszuführen, die bei Bedarf einfach auf einander gelegt oder auf sonstige Weise unter Bildung der Aufnahme zusammengefügt werden. Der Einsatz entsprechender Führungselemente hat vor allem den Vorteil, dass die Klemmelemente in einer definierten Position und Bewegungsrichtung zusammen geführt werden. In einer weiteren speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die bei den Klemmelemente über wenigstens ein Scharnier und/oder ein Gelenk beweglich miteinander verbunden sind. In diesem Fall sind die beiden Klemmelemente, insbeson dere in der zweiten Betriebsposition, in der ein Rohrbogen in zumindest einen Teil der Aufnahme eingelegt oder diesem entnommen werden kann, nicht gänzlich voneinander zu trennen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass wenigstens ein Schalen element vorhanden ist, das in die Aufnahme einlegbar und derart ausgeführt ist, dass in der Aufnahme mit Schalenelement ein Rohrbogen oder ein Rohrbogenstück fixierbar ist, der oder das über einen kleineren Durchmesser als ein Rohrbogen oder ein Rohr bogenstück, der oder das in der Aufnahme ohne Schalenelement fixierbar ist, verfügt. Bei dieser Ausführungsform ist somit vorgesehen, dass ein Klemmelement durch vor sehen einer, bevorzugt einer Mehrzahl von Schalenelementen für das Kürzen von Rohrbögen unterschiedlicher Durchmesser einsetzbar ist. Je nach Außendurchmesser eines Rohrbogens, der gekürzt werden soll, wird eine geeignete Schale in die Auf nahme eingelegt oder aus dieser entnommen. Vorzugsweise wird eine Mehrzahl von Aufnahmeschalen, quasi zwiebelförmig, in die Aufnahme des Klemmelementes einge legt, sodass Aufnahmen für Rohrbögen mit unterschiedlichen Rohraußendurchmesser bereitgestellt werden können. Auf vorteilhafte Weise werden die einzelnen Schalen derart dimensioniert, dass genormte Rohrbögen unterschiedlicher Außendurchmesser in diese eingelegt und sicher mit der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung fixiert wer den können.

Alternativ zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist es selbstverständlich denk bar, ein Set mit einer Mehrzahl von Klemmelementen zusammenzustellen, wobei die durch die Klemmelemente jeweils Aufnahmen gebildet werden, in die Rohrbögen mit unterschiedlichem Außendurchmesser eingelegt werden können. Bevorzugt werden derartige Sets für Rohrbögen mit Normmaß und unterschiedlichen Außendurchmes sern zusammengestellt und in einem Werkzeugkoffer, Werkzeugkasten oder einer Werkzeugtasche bereitgestellt. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, in dem je weiligen Behältnis zur Aufbewahrung und zum Transport eines erfindungsgemäß aus geführten Sets von Klemmvorrichtungen zur Fixierung von Rohrbögen mit unterschied lichen Durchmessern geeignete Innenteile vorzusehen, die über eine Kontur verfügen, die an die Außenkonturen der unterschiedlichen Klemmelemente angepasst ist. Bevor zugt ist ein derartiges Innenteil aus einem Kunststoff oder einem Schaumstoff ausge führt.

Im Weiteren ist es von großem Vorteil, insbesondere für die Langzeitstabilität der erfin dungsgemäßen Klemmvorrichtung, wenn die Oberflächen der Aufnahme, des An schlags, der Schneidflächen und/oder der Spannfläche zur Verbesserung der Wider standfähigkeit oberflächenbehandelt sind. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, auf zumindest eine der vorgenannten Oberflächen eine Schutzschicht, beispielsweise in Form einer Lack- oder Oxidschicht, aufzubringen. Ebenso ist es denkbar, zumindest eine dieser Oberflächen zumindest bereichsweise zu vergüten oder zu härten, sodass besonders widerstandsfähige Oberflächen bereitgestellt werden.

Im Folgenden wird die Erfindung ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsge dankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren näher er läutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 : Perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgeführten Klemm vorrichtung mit zwei Klemmelementen und einen in der Aufnahme ange ordneten Rohrbogen;

Fig. 2: Perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgeführten Klemm vorrichtung mit darin fixierten Rohrbogen;

Fig. 3: Draufsicht auf zwei Klemmelemente einer erfindungsgemäß ausgeführ ten Klemmvorrichtung sowie

Fig. 4: Spannvorrichtung, in die eine erfindungsgemäß ausgeführte Klemmvor richtung eingespannt ist.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgeführten Klemm vorrichtung 1 mit zwei Klemmelementen 2a, 2b in einer zweiten Betriebsstellung, in der ein zu kürzender Rohrbogen 9 in die von den beiden Klemmelementen 2a, 2b gebil dete Aufnahme 3 einlegbar und dieser entnehmbar ist. In dem in Fig. 1 gezeigten Aus führungsbeispiel verfügen die beiden Klemmelemente 2a, 2b jeweils über eine scha lenförmige Ausnehmung 11 , deren Außendurchmesser dem Außendurchmesser eines Standard-DN50-Rohrbogens, der 60,3 mm beträgt, entspricht. Ebenso ist es denkbar die Ausnehmung für Rohrbögen mit anderen Durchmessern, etwa auch für DN50- Rohrbögen mit einem Außendurchmesser von 63 mm, die beispielsweise im Fahrzeug bau für Auspuffanlagen oder auch in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommen, auszuführen.

Bei dem hier in die Ausnehmung 11 des ersten Klemmelementes 2a eingelegten Rohr bogen 9 handelt es sich um einen Standard-Rohrbogen 9 mit Normmaßen, nämlich ei nen DN50-Rohrbogen mit einem Biegeradius von 45°. Mithilfe der gezeigten, erfin dungsgemäß ausgeführten Klemmvorrichtung 1 , die sich hier in geöffneter Betriebs stellung befindet, ist es auf vergleichsweise einfache Weise möglich, einen derartigen Rohrbogen 9 auf eine beliebige Kreisbogenlänge bzw. den entsprechenden Winkel zu kürzen. Hierzu verfügt zumindest eines der beiden Klemmelemente 2a, 2b über Kenn zeichnungen 4, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in Form von grafischen Mar kierungen, insbesondere als Gradmaße repräsentierende Linien bzw. als Gradskala auf der Oberfläche der Aufnahme angeordnet sind. Jeder der als Kennzeichnung 4 vor gesehenen Linien ist ein Wert für eine spezifische Kreisbogenlänge bzw. den zugehöri gen Winkel zugeordnet. Hierbei wird berücksichtigt, dass einer Kreisbogenlänge von L K =0,5-TT-r, mit r = Radius, ein Winkel von 90° entspricht. Soll der in Fig. 1 dargestellte Rohrbogen 9 beispielsweise auf ein Winkelmaß von 45° gekürzt werden, entspricht dies bezogen auf den äußeren Umfang des Rohrbogens einer resultierenden Kreisbo genlänge von 0,25·tt·30,15 mm = 23,9 mm.

Um den in Fig. 1 gezeigten Rohrbogen 9 auf das erforderliche Maß, hier angenommen ein Winkelmaß von 45°, zu kürzen, wird dieser zunächst mit einem Rohrbogenende an die entsprechende Kennzeichnung 4 auf der Oberfläche 5 der Aufnahme 3, die als Li nie ausgeführt und mit der Bezeichnung 45° versehen ist, angelegt. Anschließend wird das zweite Klemmelement 2b derart mit dem ersten Klemmelement 2a, in dem sich der Rohrbogen 9 befindet, zusammengefügt, dass die im ersten Klemmelement 2a vorge sehenen Führungselemente 8 in Form von Führungsbolzen in die entsprechenden Bohrungen 12 des zweiten Klemmelementes 2b hineingleiten und zumindest ein Teil des Rohrbogens 9 formschlüssig in der Aufnahme 3 liegt. Nunmehr befindet sich der Rohrbogen in fixiertem Zustand.

Im Weiteren ist es möglich, auf die äußeren Spannflächen 7 der Klemmvorrichtung 1 , die als ebene, planparallel zueinander angeordnete Flächen ausgeführt sind, eine Spannkraft aufzubringen, die aufgrund der Form der Aufnahme 3 zumindest nahezu gleichmäßig auf den Rohrbogen 9 verteilt wirkt. Eine derartige Spannkraft wird auf vor- teilhafte Weise mit Hilfe von Spannbacken eines Spannwerkzeugs, in das die Klemm vorrichtung 1 eingespannt wird, eingebracht. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass die in Fig. 1 gezeigte Klemmvorrichtung 1 mit dem darin angeordneten Rohrbo gen 1 in eine Spannvorrichtung einer stationären Metallsäge eingesetzt wird. Sobald die Klemmvorrichtung 1 innerhalb der Spannvorrichtung eingespannt ist, ist der Rohr bogen 9 sicher in der Aufnahme 3 zwischen den beiden Klemmelementen 2a, 2b fixiert und befindet sich darüber hinaus in der benötigten Position. Eine Aufwendige Justie rung oder Berechnung der einzustellenden Maße ist nicht erforderlich.

Während des Sägevorgangs gleitet das Sägeblatt entlang der Schneidfläche 6 der Klemmvorrichtung 1 , die senkrecht zur Oberfläche 5 der Aufnahme 3 angeordnet ist, nach unten, sodass an dem ringförmigen, aus der Klemmvorrichtung 1 heraustragen den Rohrbogenende eine in allen relevanten Ebenen gerade Schnittfläche gebildet wird. Nach Abtrennen des überstehenden Endes des Rohrbogens 9 kann die Klemm vorrichtung 1 der Spannvorrichtung der stationären Säge entnommen und die beiden Klemmelemente 2a, 2b wieder voneinander getrennt werden.

Der auf das gewünschte Maß, hier ein Winkelmaß von 45°, gekürzte Rohrbogen 9 kann daraufhin problemlos der Klemmvorrichtung 1 entnommen werden und steht ei ner weiteren Verwendung, insbesondere einem Einbau in ein Rohrleitungssystem, zur Verfügung.

Ergänzend zeigt Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäß ausge führte Klemmvorrichtung, in der sich ein Standard-DN50-Rohrbogen mit einem Außen durchmesser von 63 mm und einem Biegeradius von 90° in der Aufnahme 3 zwischen den beiden Klemmelementen 2a, 2b befindet. Gegenüberliegend befinden sich planpa rallel angeordnete Spannflächen 7, die senkrecht zur Schneidfläche 6 der Klemmele mente 2a, 2b angeordnet sind. Auf diese Spannflächen 7 lässt sich auf vorteilhafte Weise eine Spannkraft aufbringen, um den Rohrbogen 9 sicher und in der benötigten Position innerhalb der Aufnahme 3 zwischen den beiden Klemmelementen 2a, 2b zu fixieren.

Eine derartige Spannkraft kann wahlweise mithilfe einer geeigneten Vorrichtung, bei spielsweise einer Spannvorrichtung oder einem Schraubstock, oder aber direkt durch den Bediener, beispielsweise durch Aufbringen einer Fußkraft, etwa wenn die gegen überliegende Spannfläche 7 der Klemmvorrichtung 1 auf einer ebenen Bodenfläche liegt, in die Klemmvorrichtung 1 eingeleitet werden. In diesem Zusammenhang ist es somit ebenso denkbar, die in Fig. 2 dargestellte Klemmvorrichtung 1 auf der Baustelle zu verwenden, um den Rohrbogen in der gewünschten Position zu fixieren und dann anzureißen. In einem weiteren Arbeitsschritt kann dann der Rohrbogen 9, insbeson dere mit Hilfe eines Winkelschleifers, entlang der angerissenen Linie gekürzt werden.

Im Vordergrund sind die jeweils an den Klemmelementen 2a, 2b senkrecht zur Oberflä che 5 der Aufnahme 3 angeordneten Schneidflächen 6 zu sehen. Die Schneidflächen 6 stellen hierbei eine Führung dar, um ein Schneidwerkzeug, beispielsweise eine Säge, sicher in Schneidrichtung zu führen, damit eine Schneidfläche auf dem ringförmigen Rohrbogenende erzeugt wird, die sich in einer senkrecht zur Rohrmittenachse liegen den Ebene befindet. Auch ein Anreißwerkzeug, etwa eine Anreißnadel, kann zur An zeichnung einer Linie auf der Oberfläche des Rohrbogens 9 sicher entlang der Schneidflächen 6 über den Rohrumfang bewegt werden.

Fig. 3 zeigt nochmals zwei Klemmelemente 2a, 2b einer erfindungsgemäß ausgeführ ten Klemmvorrichtung 1 in einer Draufsicht. Die beiden Klemmelemente 2a, 2b verfü gen wiederum über eine schalenförmige Ausnehmung 11 , sodass in zusammengesetz tem Zustand der beiden Klemmelemente 2a, 2b zwischen diesen eine Aufnahme 3 für einen Rohrbogen 9 gebildet wird. Auf der Oberfläche 5 der Aufnahme 3 sind als Kenn zeichnung 4 grafische Markierungen in Form von Linien vorgesehen, die unter Berück sichtigung von für einen bestimmten Rohrbogen 9 spezifischen Kreisbogenlängen bzw. diesen entsprechenden Wnkelmaßen angeordnet sind.

In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel beziehen sich die Kennzeichnungen 4 auf verschiedene Wnkelmaße bzw. Kreisbogenlängen eines Standard-DN50- Rohrbogens, also auf einen Rohrbogen mit einem Außendurchmesser von 63 mm. Die Kennzeichnungen 4, die in diesem Fall auf beiden Klemmelementen 2a, 2b vorgese hen sind, sind derart ausgeführt, dass ein Abstand zwischen einer Linie der Kennzeich nung 4 und einer Ebene, in der die Schneidfläche 6 liegt, der Länge eines von der je weiligen Linie bis zur Ebene in der die Schneidfläche liegt, auf der Oberfläche 5 der Aufnahme 3 verlaufenden Kreisbogens entspricht. An den jeweiligen Kennzeichnungen 4, die hier als Linien ausgeführt sind, können die entsprechenden Werte der Kreisbo genlängen bzw. der diesen entsprechenden Wnkelmaße abgelesen und der zu kür zende Rohrbogen 9 mit einem Ende an die jeweils benötigte Kennzeichnung 4 ange legt werden. Mit Hilfe der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung ist es somit auf bevorzugte Weise möglich, einen Standard-DN50-Rohrbogen auf die jeweils benötigte Kreisbogen länge bzw. das entsprechende Winkelmaß zu kürzen. Fig. 4 zeigt abschließend eine erfindungsgemäß ausgeführte Klemmvorrichtung 1 mit einem darin fixierten Rohrbogen 9, die in einer Spannvorrichtung 13 einer stationären Säge 10 eingespannt ist. Durch die beiden Spannbacken der Spannvorrichtung 13, ins besondere durch deren anfängliche Bewegung aufeinander zu, wird die Klemmvorrich- tung 1 eingespannt und eine Spannkraft über die Spannflächen 7 in die Klemmele mente 2a, 2b eingebracht, die eine Fixierung des Rohrbogens innerhalb der Aufnahme 3 der Klemmvorrichtung 1 bewirkt. Mit Hilfe eines entlang der Schneidflächen 6 nach unten geführten Sägeblatts ist es möglich, den bedarfsgerecht in der Aufnahme positio nierten und fixierten Rohrbogen 9 auf das benötigte Maß zu kürzen.

Bezugszeichenliste

1 Klemmvorrichtung

2a erstes Klemmelement

2b zweites Klemmelement

3 Aufnahme

4 Kennzeichnung

5 Oberfläche der Aufnahme

6 Schneidfläche

7 Spannfläche

8 Führungselement

9 Rohrbogen oder Rohrbogenstück 10 Schneid- oder Sägewerkzeug

11 Ausnehmung

12 Bohrung

13 Spannvorichtung