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Patent Searching and Data


Title:
CLEANING BRUSH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/033096
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning brush (1) having a bristle holder (2) and bristles (11) that are fastened to the bristle holder (2) and form a brush surface. The bristle holder (2) preferably has two limbs (10, 20). Known cleaning brushes have the disadvantage that they cannot reach all corners. The invention improves upon said problem in that the bristles (11, 21) fastened to the bristle holder (2) form a first, second and third sub-surface (T1, T2, T3) that together form the brush surface. The individual sub-surfaces (T1, T2, T3) are arranged such that they are each angled to one another, and preferably that a value of a first angle α formed between the first and third sub-surfaces (T1, T3) differs from a value of a second angle β formed between the second and third sub-surfaces (T2, T3).

Inventors:
MAYER RALPH-THOMAS (DE)
OESTERLE CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/063760
Publication Date:
March 24, 2011
Filing Date:
September 17, 2010
Export Citation:
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Assignee:
LEIFHEIT AG (DE)
MAYER RALPH-THOMAS (DE)
OESTERLE CHRISTIAN (DE)
International Classes:
A46B9/02
Foreign References:
US20060200929A12006-09-14
CA2610307A12009-05-13
GB2417415A2006-03-01
US20080295779A12008-12-04
US2279209A1942-04-07
US1617329A1927-02-15
CA2610307A12009-05-13
US20060200929A12006-09-14
GB2417415A2006-03-01
US20080295779A12008-12-04
US2279209A1942-04-07
US1617329A1927-02-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BUNGARTZ & TERSTEEGEN (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Reinigungsbürste mit einem Borstenhalter (2), an dem eine Vielzahl von

neben- und hintereinander angeordneten Borsten (1 ) mit einem eingespannten Ende gehalten sind, wobei die Borsten (1 ) mit ihren den eingespannten Enden gegenüberliegenden freien Enden eine Bürstfläche der Reinigungsbürste bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstfläche von zumindest drei hintereinander angeordneten Teilflächen gebildet ist, wobei jeder Teilfläche eine Gruppe von Borsten zugeordnet ist und die Borsten (1 1 ') einer ersten Gruppe in einer ersten Teilfläche (T1 ), die Borsten (1 1 ") in einer zur ersten Teilfläche in einem ersten Winkel α angeordneten zweiten Teilfläche (T2) und die Borsten (1 1 "') einer dritten Gruppe in einer zur zweiten Teilfläche in einem zweiten Winkel ß angeordneten dritten Teilfläche (T3) enden.

2. Reinigungsbürste nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Winkel α und/oder der der zweite Winkel ß im Bereich von 40° bis 100° liegt, insbesondere 45° oder 90° beträgt.

3. Reinigungsbürste nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Winkel α und/oder der der zweite Winkel ß im Bereich von 120° bis 150° liegt, insbesondere 135° beträgt.

4. Reinigungsbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass zumindest eine der Teilflächen (T1 , T2 oder T3) eine ebene Fläche ist.

5. Reinigungsbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Teilflächen (T1 , T2 oder T3) eine gekrümmte Fläche ist, wobei die Fläche um eine auf eine benachbarte Teilfläche zulaufende gerade Line herum und/oder um eine hierzu im Winkel angeordnete Linie gekrümmt ist.

6. Reinigungsbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Borstenhalter (2) mindestens einen ersten und einen zweiten

Schenkel (10, 20) aufweist und die Borsten (1 1 ') der ersten Gruppe an dem ersten Schenkel (10) sowie die Borsten (1 1 "') der dritten Gruppe an dem zweiten Schenkel (20) die Borsten (1 1 ") der zweiten Gruppe an einem

Verbindungsabschnitt (4), der den ersten Schenkel (10) und den zweiten Schenkel (20) miteinander verbindet, angeordnet sind.

7. Reinigungsbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (1) in unterschiedlichen Winkeln von dem Borstenhalter (1 ) an der Einspannstelle hervorspringen.

8. Reinigungsbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Borstenhalter (2) eine Koppelvorrichtung (30) zum Koppeln mit einem Stiel oder einem Teleskopstiel aufweist.

9. Reinigungsbürste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Koppelvorrichtung (30) derart versetzt zu den Schenkeln (10, 20) angeordnet ist, dass die virtuelle Verlängerung des Stiels durch den Schwerpunkt der Reinigungsbürste verläuft.

10. Reinigungsbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Borstenhalter (2) V- oder U-förmig ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

REINIGUNGSBÜRSTE

Technisches Gebiet

[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsbürste mit einem Borstenhalter, an dem eine Vielzahl von neben- und hintereinander angeordneten Borsten mit einem eingespannten Ende gehalten sind, wobei die Borsten mit ihren den eingespannten Enden gegenüberliegenden freien Enden eine

Bürstfläche der Reinigungsbürste bilden. Im Zusammenhang mit dieser Erfindung soll unter Reinigungsbürste jedes Reinigungsgerät verstanden werden, dass abstehende Borsten aufweist und zum Zusammenkehren oder Abstreifen von Schmutz verwendet wird.

Stand der Technik

[0002] Reinigungsbürsten, wie beispielsweise Staubwedel, sind in einer Vielzahl von Haushalten vorhanden und seit langem bekannt. Die bekannten Staubwedel weisen einen Borstenhalter und Borsten auf, die an dem Borstenhalter befestigt sind. Dabei sind aus dem Stand der Technik im Wesentlichen u-förmig ausgebildete Borstenhalter bekannt, die einen Basisabschnitt und zwei Schenkel, die sich jeweils von dem

Basisabschnitt erstrecken, aufweisen. Zusätzlich weist der Borstenhalter eine Koppelvorrichtung auf, die ein Koppeln der Reinigungsbürste mit beispielsweise einer Stabvorrichtung ermöglicht. Genauer gesagt wird die Stabvorrichtung mit einem Koppelelement der Koppelvorrichtung gekoppelt, wobei das Koppelelement an einem Halteelement angebracht ist. Das Halteelement ist mit beiden Schenkeln verbunden, wobei das Koppelelement zwischen den beiden Schenkeln am Halteelement vorgesehen ist.

[0003] Ein Problem, dass sich bei den bekannten Staubwedeln stellt ist, dass ein Reinigungsvorgang von unterschiedlichen Wandecken, bei denen sich zwischen den Wandflächen unterschiedliche Wandflächenwinkel ausbilden, schwierig ist. So kann bei Wandecken, bei denen sich zwischen den beiden Wandflächen ein 135° Wandflächenwinkel, wie beispielsweise bei einer abgehängten Decke in einem Speicher, oder ein 90°

Wandflächenwinkel ausbildet, der in diesen Wandecken angesammelte Schmutz nicht einfach entfernt werden. Dies resultiert daher, dass die Reinigungsbürste zum Reinigen der Wandecke in eine Position gebracht wird, in der die an dem Basisabschnitt und/ oder die an einem der beiden Schenkeln vorgesehenen Borsten die jeweiligen die Wandecke

begrenzenden Wandflächen berühren. Jedoch können in dieser Position die Borsten nicht in den jeweiligen Wandeckbereich derart eindringen, dass der dort vorhandene Schmutz entfernt werden kann.

[0004] Um den in den Wandecken angesammelten Schmutz zu entfernen, muss auf den Staubwedel eine in Richtung der zu reinigenden Wandecke gerichtete Kraft ausgeübt werden. Die Kraft bewirkt, dass zumindest ein Teil der die Wandflächen bereits berührenden Borsten umknicken und somit ein Eindringen der beispielsweise mit dem Basisabschnitt

verbundenen Borsten in den Wandeckbereich ermöglichen, um den sich dort befindlichen Schmutz zu entfernen. Ein derartiges Umknicken der Borsten kann im Extremfall zu einer Beschädigung der Borsten und somit zu einer Verringerung der Reinigungseffektivität des Staubwedels führen.

Darstellung der Erfindung

[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reinigungsbürste

bereitzustellen, die auch in Ecken und längs von Kanten das Reinigen erleichtert.

[0006] Insbesondere soll die neue Bürste den in Wandecken vorhandenen

Schmutz ohne eine Kraftausübung und damit ohne Umknicken der Borsten entfernen können. Gerade bei Kunststoffborsten würde ansonsten die Gefahr bestehen, dass entweder die Borsten plastisch und damit irreversible verformt würden oder durch zu hohen Druck der zu reinigende Untergrund beschädigt würde.

[0007] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, dass die

Reinigungsbürste für unterschiedliche Wandecken, d.h. für Wandecken, die einen unterschiedlichen Wandflächenwinkel zwischen den beiden Wandflächen ausbilden, verwendet werden kann, ohne dass eine Kraft auf die Reinigungsbürste ausgeübt werden muss.

[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Reinigungsbürste gelöst, bei der die Bürstfläche von zumindest drei hintereinander angeordneten Teilflächen gebildet ist, wobei jeder Teilfläche eine Gruppe von Borsten zugeordnet ist und die Borsten einer ersten Gruppe in einer ersten

Teilfläche, die Borsten in einer zur ersten Teilfläche in einem ersten Winkel α angeordneten zweiten Teilfläche und die Borsten einer dritten Gruppe in einer zur zweiten Teilfläche in einem zweiten Winkel ß angeordneten dritten Teilfläche enden.

[0009] Die Erfindung hat den Vorteil, dass bei einem Reinigungsvorgang von

Wandecken keine Borsten umknicken, wodurch die Reinigungseffektivität der Reinigungsbürste nicht verringert wird. Zusätzlich können Wandecken, die einen unterschiedlichen Wandflächenwinkel zwischen den beiden Wandflächen aufweisen, durch entsprechendes Positionieren der

Reinigungsbürste einfach gereinigt werden, ohne dass die Borsten umknicken. Diese Vorteile ergeben sich insbesondere durch ein Vorsehen eines ersten Winkels a, der sich zwischen einer ersten Teilfläche und einer dritten Teilfläche ausbildet, und eines zweiten Winkels ß, der sich zwischen einer zweiten Teilfläche und einer dritten Teilfläche ausbildet, wobei der erste Winkel a einen anderen Wert aufweist als der zweite Winkel ß.

[0010] Wesentlich für die Erfindung sind die beschriebenen Winkelverhältnisse.

Dabei müssen die Teilflächen nicht ebene oder flach sein, sie können auch sowohl quer zur Bürstfläche als auch längs zur Bürstfläche

gekrümmt sein. Dies ändert grundsätzlich nichts daran, dass sich durch die Anordnung der Teilflächen die Spitzen ausbilden, die zum Reinigen der entsprechenden Ecken, Kanten oder Hinterschnitte benötigt werden. Die Winkel können dabei an die Geometrie der zu reinigen Fläche angepasst sein, wobei ein Universalgerät üblicherweise bevorzugt sein wird. Auch können die Winkel gleichsinnig oder gegensinnig verlaufen, der Winkel ß also die Krümmung des Winkel α teilweise, vollständig oder sogar überkompensieren,

[001 1] Die die Bürstfläche definierenden ersten, zweiten und dritten Teilflächen werden durch ein Ende der an einem Borstenhalter der Reinigungsbürste vorgesehen Borsten definiert. Durch die Wahl des Werts des ersten und zweiten Winkels ist es möglich, dass das Reinigungsbürste bei einer Reinigung einer Wandecke jeweils in eine entsprechende Position gebracht werden kann, in der die Borsten in den Wandeckbereich eindringen können, ohne dass ein Umknicken der Borsten bewirkender Kraftaufwand benötigt wird.

[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass an einem Schenkel eine Koppelvorrichtung zum Koppeln mit einer Stabvorrichtung vorgesehen ist, wobei die Koppelvorrichtung versetzt zu dem Schenkel angeordnet ist. Durch ein derartiges Anordnen der

Koppelvorrichtung kann das Reinigungsbürste zum Entfernen von

Schmutz aus schwer zugänglichen Wandecken, wie beispielsweise hinter einem Radiator, benutzt werden.

[0013] Ferner besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, dass sich die Borstenlänge der am Borstenhalter angebrachten Borsten voneinander unterscheidet. So kann beispielsweise durch eine längere Ausbildung zumindest eines Teils der Borstenlänge der an einem

Borstenhalter angebrachten Borsten sichergestellt werden, dass diese verlängerten Borsten in den betreffenden Wandeckbereich eindringen. Dadurch kann erreicht werden, dass die Reinigungsbürste auch bei Wandecken eingesetzt wird, bei denen der zwischen den Wandflächen ausgebildete Wandflächenwinkel einen kleinen Wert, wie beispielsweise 45°, besitzt. Im Ergebnis kann auch bei kleinen Wandflächenwinkeln zwischen den Wandflächen ein sich im Wandbereich befindlicher Schmutz entfernt werden, ohne das die an dem Borstenhalter angebrachten Borsten umknicken. Folglich erhöht sich die Reinigungseffektivität der Reinigungsbürste.

[0014] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten

Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0015] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleich wirkende Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigt Figur 1 eine Seitenansicht der Reinigungsbürste. Bester Weg zur Ausführung der Erfindung

[0016] Die in Figur 1 gezeigte Reinigungsbürste, die hier als Staubbürste

ausgebildet ist und im Folgenden als Staubwedel bezeichnet wird, weist einen Borstenhalter 2, an dem Borsten 1 1 , 21 befestigt sind, und eine Koppelvorrichtung 30 auf. Der Borstenhalter 2 weist einen ersten und einen zweiten Schenkel 10, 20 auf und ist als Spritzgussteil und/oder als Blasformteil ausgebildet. Der erste und zweite Schenkel 10, 20 sind miteinander in einem Verbindungsabschnitt 4 verbunden und bilden im Wesentlichen eine V-Form. Es sind auch Ausführungsformen denkbar, in denen der Borstenhalter U-förmig ausgebildet ist. In diesem Fall erstrecken sich ein erster und ein zweiter Schenkel von einem

Basisabschnitt.

[0017] Die an dem Borstenhalter 2 angebrachten Borsten 1 setzen sich aus drei Gruppen 1 1 ', 1 1 " und 1 1 "' zusammen. So bilden die am ersten Schenkel 10 angebrachten Borsten 1 1 ' eine erste Gruppe und die am zweiten Schenkel 20 angebrachten Borsten 1 1 " eine zweite Gruppe. Die an dem Verbindungsabschnitt 4 angebrachten Borsten 1 1 "' bilden eine dritte Gruppe, wobei ein Teil dieser Borsten 1 an dem ersten Schenkel 10 und ein anderer Teil an dem zweiten Schenkel 20 angebracht ist. Die Borsten 1 1 ' der ersten Gruppe und die Borsten 1 1 " der zweiten Gruppe sind jeweils benachbart zu den Borsten 1 1 "' der dritten Gruppe angeordnet. Zusammen bilden die Borsten 1 eine schmale, längliche Bürste mit einer Bürstfläche, die die drei zueinander abgewinkelten Teilflächen T1 , T2 und T3 aufweist.

[0018] In der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform ist der zweite Schenkel 20 länger ausgebildet als der erste Schenkel 10. Es sind auch noch

Ausführungsformen denkbar, in denen der erste Schenkel 10 genauso lang beziehungsweise länger ausgebildet ist als der zweite Schenkel 20. Der zwischen einer ersten Mittellinie 12 des ersten Schenkels 10 und einer zweiten Mittellinie 22 des zweiten Schenkels 20 ausgebildete

Mittellinienwinkel y beträgt hier 45°.

[0019] Es sind auch noch Ausführungsformen vorstellbar, bei denen sich ein

anderer Mittellinienwinkel ψ zwischen der ersten und zweiten Mittellinie 12, 22 ausbildet. Der Mittellinienwinkel ψ hängt vom Einsatzbereich des Staubwedels ab. Genauer gesagt hängt der Mittellinienwinkel ψ von dem sich zwischen den Wandflächen vorhandenen Wandflächenwinkel ab.

[0020] Die Koppelvorrichtung 30 ist mit dem zweiten Schenkel 20 des

Borstenhalters 2 verbunden und versetzt zu diesem angeordnet. Genauer gesagt ist die Koppelvorrichtung 30 in Richtung zum ersten Schenkel 10 versetzt vom zweiten Schenkel 20 angeordnet. Ferner erstreckt sich die Koppelvorrichtung 30 von dem Verbindungsabschnitt 4 weg und weist an ihrem von dem zweiten Schenkel 20 entfernten Ende ein Koppelelement 31 auf. Mittels des Koppelelements 31 wird der Staubwedel mit

beispielsweise einer in Figur 1 nicht gezeigten Stabvorrichtung verbunden. Bei dem Koppelelement 31 kann es sich beispielsweise um einen Teil einer Steckverbindung handeln.

[0021] Die an dem ersten und zweiten Schenkel 10, 20 angebrachten Borsten weisen eine unterschiedliche Länge auf. So sind zumindest ein Teil der am zweiten Schenkel 20 befestigten Borsten 1 1 ", 1 1 "' der zweiten und/ oder dritten Gruppe länger ausgebildet als die am ersten Schenkel 10 befestigten Borsten 1 1 ' der ersten Gruppe und/oder Borsten dritten

Gruppe 1 1 "'. Die Borstenlänge weist vorzugsweise einen Wert zwischen 5 bis 9 cm auf. Es sind auch andere Ausführungsformen vorstellbar, in denen zumindest ein Teil der am ersten Schenkel 10 befestigten Borsten 1 1 ', 1 1 "' der ersten und/oder dritten Gruppe länger ausgebildet ist als die am zweiten Schenkel 20 befestigten Borsten 1 1 " der zweiten und/oder Borsten 1 1 "' der dritten Gruppe. Ferner sind auch andere Variationen bezüglich der Borstenlänge der an dem ersten und zweiten Schenkel 10, 20 angebrachten Borsten 1 1 , 21 denkbar.

[0022] Das mit dem ersten und zweiten Schenkel 10, 20 nicht verbundene Ende der Borsten 1 bildet unterschiedliche Teilflächen T1 , T2, T3 aus. So bilden die am ersten Schenkel 10 angebrachten Borsten 1 1 der ersten Gruppe eine erste Teilfläche T1 und die am zweiten Schenkel 10 angebrachten Borsten 12 der zweiten Gruppe eine von der ersten Teilfläche T1 verschiedene zweite Teilfläche T2 aus. Eine von der ersten und zweiten Teilfläche T1 , T2 verschiedene dritte Teilfläche T3 wird durch die Borsten der dritten Gruppe gebildet. Genauer gesagt bilden die am Verbindungsabschnitt 4 angebrachten und Borsten 1 1 , 21 der dritten Gruppe die dritte Teilfläche T3 aus. Die erste, zweite und dritte Teilfläche T1 , T2, T3 werden in Fig. 1 mittels gestrichelter Linien dargestellt. Dabei handelt es sich bei diesen Teilflächen T1 , T2, T3 um nur gedachte

Teilflächen, die zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung beitragen sollen.

[0023] Die Borsten 1 1 ', 1 1 ", 1 1 "' der ersten, zweiten und dritten Gruppe T1 , T2, T3 sind an dem ersten und zweiten Schenkel 10, 20 derart angebracht, und die Borstenlänge der einzelnen Borsten 1 wird derart gewählt, dass ein sich zwischen der ersten und dritten Teilfläche T1 , T3 ausgebildeter erster Winkel α einen anderen Wert aufweist als ein sich zwischen der zweiten und dritten Teilfläche T2, T3 ausgebildeter zweiter Winkel ß. Der Wert des ersten und zweiten Winkel a, b wird dabei derart gewählt, dass er ungefähr dem Wandflächenwinkel zwischen den beiden Wandflächen einer Wandecke entspricht. Die ersten und zweiten Winkel α, ß

entsprechen einer Verdrehung der ersten Teilfläche T1 bezüglich der dritten Teilfläche T3 bzw. einer Verdrehung der zweiten Teilfläche T2 bezüglich der dritten Teilfläche T3 in einer Teilfläche, die senkrecht zu einer ersten und zweiten Schenkeloberfläche 15, 25 steht und die

Mittellinien 12, 22 enthält. Die Schenkeloberfläche 15, 25 entspricht der Oberfläche des jeweiligen Schenkels 10, 20, an dem die Borsten 1 1 , 21 angebracht sind.

[0024] Der sich zwischen der ersten und dritten Teilfläche T1 und T3

ausgebildete erste Winkel α weist einen Wert im Bereich von 130° bis 140°, vorzugsweise 135°, auf, und der sich zwischen der zweiten und dritten Teilfläche T2 und T3 ausgebildete zweite Winkel ß weist einen Wert im Bereich von 80° bis 100°, vorzugsweise 90°, oder im Bereich von 40° bis 50°, vorzugsweise 45°, auf.

[0025] Die Borsten 1 1 ', 1 1 ", 1 1 "' der ersten, zweiten und dritten Gruppe sind an dem Borstenhalter 2 derart angebracht, dass sich bei zumindest zwei Borsten ein sich zwischen dem jeweiligen Borsten und dem Borstenhalter 2 ausgebildeter Borstenhalterwinkel voneinander unterscheidet. Genauer gesagt weist mindestens ein Borstenhalterwinkel einen kleineren Wert als 90° auf. Es sind auch Ausführungsformen vorstellbar, in denen der Borstenhalterwinkel für alle Borsten 1 gleich ist.

[0026] Bei einem Reinigungsvorgang einer Wandecke, die einen 135°

Wandflächenwinkel zwischen den Wandflächen aufweist, werden folgende Schritte durchgeführt. Zuerst wird der Staubwedel über das

Koppelelement 31 mit einem Stiel gekoppelt. Durch den Stiel kann der Benutzer den Staubwedel einfach benutzen und das Reinigen von schwer zugänglichen Wandecken wird vereinfacht. Danach wird der Staubwedel in eine erste Position gebracht, in der die Borsten 1 1 ', 1 1 "', die die erste und dritte Teilfläche T1 , T3 bilden, den jeweiligen Wandflächen

gegenüberliegen. D.h., dass der Staubwedel bezüglich der Wandflächen derart ausgerichtet wird, dass der erste Schenkel 10 einer Wandfläche und der Verbindungsabschnitt 4 der anderen Wandfläche jeweils gegenüberliegen. Da der erste Winkel a den gleichen Wert aufweist wie der Wandflächenwinkel kann ein Teil der Borsten 1 1 , 21 in den

Wandeckbereich eindringen, ohne dass diese Umknicken. Im Anschluss daran wird der Staubwedel entlang der Wandecke bewegt, so dass der sich in der Wandecke bzw. -kante befindenden Schmutz entfernt wird.

[0027] Bei einem Reinigungsvorgang einer Wandecke, die einen 90°

Wandflächenwinkel zwischen den Wandflächen aufweist, werden folgende von dem oben beschriebenen Reinigungsvorgang abweichende Schritte durchgeführt. Der Staubwedel 1 wird, nachdem dieser mit einer

Stabvorrichtung gekoppelt ist, in eine zweite Position gebracht. In dieser zweiten Position liegen die Borsten 1 1 ", 1 1 "', die die zweite und dritte Teilfläche T2, T3 bilden, den jeweiligen Wandflächen gegenüber. D.h., dass der Staubwedel bezüglich der Wandflächen derart ausgerichtet wird, dass der zweite Schenkel 20 einer Wandfläche und der

Verbindungsabschnitt 4 der anderen Wandfläche jeweils gegenüberliegen. Anschließend kann der Schmutz aus dem Wandeckbereich entfernt werden, ohne dass die Borsten 1 umknicken.

[0028]

[0029] Bezugszeichenliste [0030] 1 Borsten

[0031] 2 Borstenhalter

[0032] 4 Verbindungsabschnitt

[0033] 10 Erster Schenkel

[0034] 1 1 ' Borsten der ersten Gruppe

[0035] 1 1 " Borsten der zweiten Gruppe

[0036] 1 1 "' Borsten der dritten Gruppe

[0037] 12 Mittellinie des ersten Schenkels

[0038] 15 Erste Schenkeloberfläche

[0039] 20 Zweiter Schenkel

[0040] 22 Mittellinie des zweiten Schenkels

[0041] 25 Zweite Schenkeloberfläche

[0042] 30 Koppelvorrichtung

[0043] 31 Koppelelement

[0044] α Erster Winkel

[0045] ß Zweiter Winkel

[0046] ψ Mittellinienwinkel

[0047] T1 Erste Teilfläche

[0048] T2 Zweite Teilfläche

[0049] T3 Dritte Teilfläche