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Title:
CLEANING DEVICE AND CLEANING SET FOR CLEANING A WRITING IMPLEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/110737
Kind Code:
A1
Abstract:
Cleaning device for cleaning a writing implement (14) which comprises an outer contour (8) and a recess (4) with an inner contour (6). The inner contour (6) is divergent at least in certain regions and dimensioned in such a way that the writing tip (12) of a writing implement (14) can be introduced. The cleaning device consists of a soft, absorbent material. As a result, it is possible, in particular after filling an ink tank, for an effective cleaning of the writing implement to be carried out and the fingers of a user are not soiled.

Inventors:
DERLIEN FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/051391
Publication Date:
August 01, 2013
Filing Date:
January 25, 2013
Export Citation:
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Assignee:
MONTBLANC SIMPLO GMBH (DE)
International Classes:
B43K5/00; B43K13/00; B43K23/12
Foreign References:
US1787747A1931-01-06
FR1020769A1953-02-10
FR998578A1952-01-21
DE1797582U1959-10-08
DE202008005524U12008-07-03
DE817415C1951-10-18
CH239226A1945-09-30
US4557618A1985-12-10
Attorney, Agent or Firm:
MAIWALD PATENTANWALTS GMBH (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) zum Reinigen eines Schreibgeräts (14), aufweisend eine Außenkontur (8) und ein Ausnehmung (4) mit einer

Innenkontur (6),

wobei die Innenkontur (6) zumindest bereichsweise divergent ist und derart dimensioniert ist, um die Schreibspitze (12) eines Schreibgeräts (14) einzuführen, und

wobei die Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) aus einem weichen, saugfähigen Material besteht.

2. Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) nach Anspruch 1, wobei die Innenkontur (6) mit der Form einer Schreibspitze (12) eines Schreibgeräts (14) korrespondierend ausgestaltet.

3. Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Außenkontur der Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) geriffelt ist.

4. Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) zumindest bereichsweise eine Kunststoffumhüllung (10) aufweist.

5. Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend eine Sperrschicht (29) zwischen der Außenkontur (8) und der Ausnehmung (4), die ein Durchtreten von Tinte verhindert.

6. Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Außenkontur (8) der Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) eine Einschnürung (26) zum Halten bzw. Greifen aufweist.

7. Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) nach Anspruch 6, wobei die Einschnürung (26) der Außenkontur (8) mit einem divergenten Bereich der

Innenkontur (6) korrespondierend positioniert ist.

8. Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) ferner einen an einer der Öffnung zu der Ausnehmung (4) entgegengesetzten Seite der

Reinigungsvorrichtung ausgebildeten länglichen Reinigungsfortsatz (30) auf, dessen Länge und Durchmesser mit einer Öffnung einer Kappe für das zu reinigende Schreibgerät korrespondiert.

9. Reinigungsvorrichtung (2, 20, 28, 30, 37) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-7, wobei die Reinigungsvorrichtung einen länglichen

Kappenreinigungskörper (33) aufweist, der lösbar in der Ausnehmung (4) angeordnet ist und dessen Länge und Durchmesser mit einer Öffnung einer Kappe für das zu reinigende Schreibgerät (14) korrespondiert.

10. Reinigungsset, aufweisend eine Mehrzahl von Reinigungsvorrichtungen (2, 20, 28, 30, 37) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Reinigungsvorrichtung und Reinigungsset zum Reinigen eines Schreibgeräts

VERWANDTE ANMELDUNGEN Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der deutschen

Patentanmeldung Nr. 10 2012 201 155.2, eingereicht am 26. Januar 2012, deren Inhalt hierin durch Referenz inkorporiert wird.

TECHNISCHES GEBIET Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung und ein Reinigungsset zum Reinigen eines Schreibgeräts.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Hochwertige Schreibgeräte und insbesondere Füllfederhalter weisen häufig einen Tintentank mit einem verfahrbaren Kolben auf, der durch einen Bedienkonus bewegt werden kann und dadurch ein Füllen des Tintentanks ermöglicht. Während des Befüllens wird die Spitze des Schreibgeräts in ein Tintenfass getaucht. Ist der Tintentank vollständig gefüllt, wird die Spitze des Schreibgeräts aus dem Tintenfass herausgenommen und sollte durch ein weiches, fusselfreies Tuch von der überschüssigen Tinte gründlich gereinigt werden, wobei das Tuch die Feder nicht zerkratzen darf. Allerdings verbleibt die überschüssige Tinte nicht nur im Tuch, sondern gelangt oft auch an die Finger des Benutzers. Außerdem sieht dieses Tuch auf einem Schreibtisch optisch nicht besonders ansehnlich aus. Schreibgeräte, die eine Kappe oder einen Verschlussdeckel aufweisen, der auf die

Spitze des Schreibgeräts aufbringbar ist, erfordern regelmäßig auch das Reinigen der Kappe von innen. Durch Kondensation von Tinte in der Kappe, Luftdruckschwankungen und Erschütterungen bei Lagerung und Transport des Schreibgeräts sammelt sich Tinte in der Kappe an und kann dabei wiederum die Spitze und die Grifffläche des Schreibgeräts verschmutzen. Die Reinigung erfolgt üblicherweise durch ein zusammengerolltes Tuch, welches in die Kappe hineingestopft wird und durch Drehen die angesammelte Tinte aufnimmt.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG Es ist mühsam, eine zufriedenstellende Reinigung des Schreibgeräts zu erreichen, denn mit üblichen Mitteln zur Reinigung, beispielsweise mit Papiertüchern, Zellstoff oder ähnlichen Mitteln, können die Finger des Benutzers verunreinigt werden und es verbleiben Tintenreste auf dem Schreibgerät. Die Reinigung einer Kappe ist weiterhin recht aufwändig.

Es ist demnach eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine Reinigung eines Schreibgeräts deutlich erleichtert und bevorzugt so einfach zu bedienen ist, dass sie vom Benutzer gerne und regelmäßig eingesetzt wird. Die Aufgabe wird gelöst durch eine Reinigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.

Die Reinigungsvorrichtung besteht aus einem weichen, saugfähigen Material, mit einer Außenkontur und einer im Innen der Reinigungsvorrichtung ausgebildeten Ausnehmung, wobei die Ausnehmung zumindest bereichsweise eine divergente Innenkontur aufweist.

Das weiche saugfähige Material kann durch ungewebtes oder gewebtes bauschiges Baumwoll-, Kunststoff-, Papier- oder anderem Fasermaterial gebildet sein, etwa in Form von Zellstoff, Vliesstoff oder Watte in einer oder mehreren Lagen. Das Material sollte so saugfähig sein, dass durch Berühren der Innenkontur der

Reinigungsvorrichtung mit einer tintenbenetzten Oberfläche die Tinte aufgesogen wird und bevorzugt in sich bindet.

Ein Benutzer der Reinigungsvorrichtung kann die Außenkontur greifen, besonders bevorzugt mit zwei oder drei Fingern und anschließend das Schreibgerät in die Ausnehmung einführen. Durch gänzliches Einschieben des Schreibgerätevorderteil und leichtes Zusammendrücken der Reinigungsvorrichtung wird die Innenkontur zumindest bereichsweise auf die Schreibspitze aufgedrückt, so dass das saugfähige Material die Tinte an dem Schreibgerät aufnimmt. Bevorzugt ist die Ausnehmung in der Reinigungsvorrichtung derart dimensioniert, dass das Schreibgerät ungefähr bis zum Kappengewinde in die Reinigungsvorrichtung eintaucht, um auch eine

Reinigung des Vorderteils eines Schreibgerätegehäuses zu erreichen, da das

Schreibgerät beim Schreiben in diesem Bereich gehalten wird. Die stellenweise divergente Innenkontur ermöglicht das Abstreifen und Aufsaugen von Tinte bereits direkt beim Einführen oder Herausziehen des Schreibgeräts aus der

Reinigungs Vorrichtung. Die Reinigungsvorrichtung kann nach Abschluss der Reinigung entsorgt werden.

Die Reinigungsvorrichtung ist überaus leicht zu bedienen und erlaubt dem Benutzer, ohne seine Finger zu beschmutzen, zuverlässig das Schreibgerät zu reinigen.

Gleichermaßen ist durch die bereichsweise divergente Innenkontur eine besonders zuverlässige Reinigung ermöglicht, so dass keine Tintenrückstände an der Spitze des Schreibgeräts verbleiben und so dauerhaft ein sehr guter Erhaltungszustand des Schreibgeräts gewährleistet wird. Zum Entfernen eingetrockneter Tinte wäre weiterhin möglich, die Reinigungsvorrichtung beispielsweise mit geeigneten Reinigungsmitteln oder Wasser zu tränken, um das Schreibgerät etwa über Nacht einzuweichen.

Die Innenkontur ist bevorzugt mit der Form einer Schreibgerätespitze korrespondierend ausgestaltet. Ist die Spitze des Schreibgeräts nicht vollständig rotationssymmetrisch kann es sinnvoll sein, die Reinigungsvorrichtung mit einer Markierung auszustatten, die dem Benutzer das richtige Ausrichten der

Reinigungsvorrichtung relativ zu dem zu reinigenden Schreibgerät angibt. Handelt es sich bei dem zu reinigenden Schreibgerät um einen Füllfederhalter werden

Beschädigungen an der zumeist aus Gold gefertigten Schreibfeder oder ein Versetzen der Federpunkthälften vermieden, wenn sich die Innenkontur der

Reinigungsvorrichtung an die Feder- und Zuführergeometrie anpasst. Ist die Spitze des Schreibgeräts allerdings rotationssymmetrisch ist diese Markierung nicht notwendig und das Schreibgerät kann ferner durch Drehen der

Reinigungsvorrichtung gereinigt werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Außenkontur der

Reinigungsvorrichtung geriffelt, um ein besonders gutes Greifen zu ermöglichen und die Bedienung noch weiter zu vereinfachen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Reinigungsvorrichtung eine Kunststoffumhüllung auf. Diese ist bevorzugt vollständig wasserdicht, so dass ein Durchtritt von Tinte von der Innenkontur auf die Finger eines Benutzers nicht möglich ist, auch wenn das zu reinigende Schreibgerät eine starke Verschmutzung bzw. Benetzung mit Tinte aufweist. Geeignete Materialien sind etwa Polyolefme wie Polyethylen (PE) niedriger und hoher Dichte oder

Polypropylen (PP), andererseits kommen auch Polyurethan (PU), Polyvinylchlorid (PVC), Polystyrol (PS), verschiedene Polyester sowie Polycarbonat (PC) in Frage. Die Kunststoffumhüllung kann weiterhin durch eine geeignete, nach außen gerichtete Struktur besonders griffig gestaltet werden, um eine sichere Anwendung zu gewährleisten. Die Kunststoffumhüllung kann mit einer Klebeschicht ausgestattet sein, die eine besonders haltbare Verbindung zu dem saugfähigen Material herstellt. Auch bei mechanischer Beanspruchung der Reinigungsvorrichtung kann sichergestellt werden, dass die Kunststoffumhüllung an ihrem vorgesehen Ort verbleibt.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Kunststoffumhüllung durch eine Umhüllung aus anderen Materialien ersetzt oder ergänzt werden, die natürlichen Ursprungs sind. Denkbar sind Faserstoffe, die Pflanzenfasern, tierische Fasern und/oder Fasern aus natürlichen Polymeren, etwa cellulosische Fasern, umfassen.

Es ist besonders vorteilhaft, zumindest bereichsweise eine Sperrschicht zwischen der Außenkontur und der Ausnehmung anzuordnen, die ein Durchtreten von Tinte verhindert. Die Gestaltung der äußeren Oberfläche der Reinigungsvorrichtung kann damit völlig unabhängig von einer eventuell notwendigen, wasserdichten

Kunststoffumhüllung ausgestaltet werden. Die Sperrschicht kann etwa als aufgeklebte, aufgeschweißte oder eingelegte Folie in das saugfähige Material integriert werden. Alternativ kann bei mehrlagiger Ausführung des saugfähigen Materials der Reinigungsvorrichtung die Sperrschicht auch als wasserdichte

Beschichtung zumindest einer der Lagen ausgeführt sein. Zur Gewährleistung eines möglichst ausreichenden Volumens an dem Schreibgerät ausgesetztem saugfähigen Material könnte die Sperrschicht möglichst dicht an der Außenkontur angeordnet sein.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Außenkontur der Reinigungsvorrichtung eine Einschnürung zum Halten bzw. Greifen auf. Durch die Einschnürung kann neben der Greiffunktion auch eine Stelle definiert werden, an der der Benutzer die Reinigungsvorrichtung eindrücken kann, um mit einer bestimmten Kraft die Innenkontur auf die Schreibspitze aufzudrücken und so die Reinigung zu verbessern. Um sicherzustellen, dass die Kunststoffumhüllung vollflächig in der Einschnürung aufliegt kann sie aus einer derartigen Kunststoffzusammensetzung bestehen, die durch Wärmeeinwirkung eine Schrumpfung bewirkt. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Einschnürung der Außenkontur mit einem divergenten Bereich der Innenkontur korrespondierend positioniert, so dass im Einschnürungsbereich ein definierter Druck auf die Schreibspitze erfolgen kann.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Reinigungsvorrichtung ferner einen an einer der Öffnung zu der Ausnehmung entgegengesetzten Seite der

Reinigungsvorrichtung ausgebildeten länglichen Reinigungsfortsatz auf, dessen Länge und Durchmesser mit einer Öffnung einer Kappe für das zu reinigende Schreibgerät korrespondiert. Damit kann die Reinigungsvorrichtung beidseitig bedient werden. Während die Schreibspitze in die Ausnehmung einführbar ist, um sie zu reinigen, kann danach der auf der anderen Seite gelegene Fortsatz in die Kappe eingeführt werden, um diese zu reinigen. Da nach Abschluss der Reinigung des Schreibgeräts an der Außenseite der Reinigungsvorrichtung keine Tinte anhaftet, erfolgt auch das Reinigen der Kappe des Schreibgeräts ohne Beschmutzen der Finger des Benutzers. Ist eine Kunststoffumhüllung an der Reinigungsvorrichtung angeordnet muss diese beidseitig geöffnet sein, sonst kann der Reinigungsfortsatz keine Tinte aufnehmen. Es empfiehlt sich bei dieser Variante, die Kunststoffumhüllung festzukleben. Eine in dem saugfähigen Material der

Reinigungsvorrichtung angeordnete Sperrschicht könnte sich hierbei lediglich im Bereich um die Ausnehmung herum befinden, so dass eine Aufnahme von Tinte mit dem Reinigungsfortsatz unprolematisch vonstatten geht.

Aus fertigungstechnischer Sicht könnte es jedoch auch vorteilhaft sein, die

Sperrschicht in einem radial mittig zwischen der Ausnehmung und der Außenkontur liegenden Bereich anzuordnen und über die gesamte Länge der

Reinigungsvorrichtung erstrecken zu lassen. Das radial an beiden Seiten der Sperrfolie angrenzende saugfähige Material weist zumindest im Bereich der Ausnehmung jeweils im Wesentlichen die gleiche Dicke auf, die dann etwa der Dicke des nach außen wirksamen saugfähigen Materials an dem Reinigungsfortsatz entspricht.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Reinigungsvorrichtung einen länglichen Kappenreinigungskörper auf, der lösbar in der Ausnehmung angeordnet ist und dessen Länge und Durchmesser mit einer Öffnung einer Kappe für das zu reinigende Schreibgerät korrespondiert. Die Reinigungsvorrichtung ist damit zweiteilig ausgeführt, wobei sich die beiden Bestandteile zusammenstecken lassen, um so einen einzelnen, verpackbaren Körper herzustellen und zu lagern. Zum Einstecken des Kappenreinigungskörpers kann dieser einen Vorsprung aufweisen, der einen Durchmesser aufweist, der das Einstecken in die Ausnehmung der vorangehend beschriebenen Reinigungsvorrichtung erlaubt. Vorteil ist, dass der Kappenreinigungskörper gänzlich ohne Kunststoffumhüllung hergestellt werden kann, der zum Reinigen der Schreibspitze verwendbare Teil jedoch mit Ausnahme der Öffnung zu der Ausnehmung 4 hin vollständig umhüllbar ist. Vor Aufnahme der Reinigung der Schreibspitze kann damit die Ausnehmung durch Entnahme des Reinigungseinsatzes geöffnet werden. Nach Reinigung der Schreibspitze kann anschließend mit dem Kappenreinigungskörper die Kappe gereinigt werden. Durch Lagerung des Reinigungseinsatzes in der Ausnehmung kann diese nicht verloren gehen.

Die Aufgabe wird ferner durch ein Reinigungsset gelöst, das aus einer Mehrzahl von Reinigungsvorrichtungen besteht, die bevorzugt mit Reinigungseinsätzen oder separaten, länglichen Fortsätzen ausgeführt sind. KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Figur la und lb zeigen in schematischen Schnittdarstellungen ein erstes

Ausfuhrungsbeispiel einer Reinigungs Vorrichtung.

Figur 2 zeigt in einer schematischen Seitenschnittdarstellung eine

Reinigungsvorrichtung in einem zweiten Ausfuhrungsbeispiel.

Figur 3 a und 3b zeigen in schematischen Seitenschnittdarstellungen eine

Reinigungsvorrichtung in einem dritten bzw. vierten Ausführungsbeispiel mit einer zusätzlichen Funktion zur Reinigung einer Kappe.

Figur 4a, 4b und 4c zeigen eine Reinigungsvorrichtung während der Reinigung eines Schreibgeräts und einer Kappe.

Figuren 5 a und 5b zeigen in schematischen Schnittdarstellungen ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung mit Sperrschicht.

Figur 6 zeigt in einer schematischen Seitenschnittdarstellung eine

Reinigungsvorrichtung in einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel mit Sperrschicht.

Figuren 7a und 7b zeigen in schematischen Seitenschnittdarstellungen eine

Reinigungsvorrichtung in weiteren Ausführungsbeispielen mit einer zusätzlichen Funktion zur Reinigung einer Kappe sowie einer Sperrschicht.

Figur 8 zeigt ein Reinigungsset in einem ersten Ausführungsbeispiel.

Figur 9 zeigt ein Reinigungsset in einem zweiten Ausführungsbeispiel. DETAILLIERTE DARSTELLUNG EXEMPLARISCHER

AUSFÜHRUNGSFORMEN

Figur la und lb zeigen in schematischen Schnittdarstellungen eine

Reinigungsvorrichtung 2 mit einer Ausnehmung 4 die eine Innenkontur 6 aufweist. Die Reinigungsvorrichtung 2 weist weiterhin eine Außenkontur 8 auf, die im dargestellten Beispiel mit einer Umhüllung 10 versehen ist. Die Innenkontur 6 ist an die Schreibspitze 12 eines Schreibgeräts 14 angepasst (siehe Fig. 4), so dass die Ausnehmung 4 neben einer kegelstumpfförmigen Einlauffläche zum Aufnehmen eines Gewindeabschnitts 11 des Schreibgeräts 14 auch ausgeprägt divergente Bereiche 16 aufweist.

Der Zwischenraum zwischen der Außenkontur 8 bzw. der Umhüllung 10 und der Innenkontur 6 ist aus einem weichen, saugfähigen Material gebildet. Das Material könnte beispielsweise ungewebter, aufgebauschter Zellstoff bzw. ein watteartiges

Material sein, das eine besonders hohe Saugfähigkeit bei weitgehender Fusselfreiheit aufweist. Die Umhüllung 10 könnte aus einem elastischen Material ausgebildet sein, das insbesondere zum Verhindern der Verschmutzung von Fingern eines Benutzers dient. Es bieten sich hierfür Polyethylen oder thermoplastisches Polyurethan an.

In der gezeigten Darstellung ist die Außenkontur 10 in einem überwiegenden Bereich der Reinigungsvorrichtung 2 zylindrisch ausgeformt und mündet in einem

gleichmäßig geformten runden, gewölbten und beispielsweise halbkugelförmigen Ende 20. Dieses Ende ist einer Öffnung 18 der Ausnehmung 4 entgegengesetzt. Durch Einschieben des zu reinigenden Schreibgeräts 14 gerät die Innenkontur 6 der Reinigungsvorrichtung 2 in Kontakt mit tintenbenetzten Bereichen der Schreibspitze 12, so dass das saugfähige Material die Tinte aufsaugt. Der Kontakt zwischen Innenkontur 6 und Schreibspitze kann durch Drücken auf die Umhüllung 10 verbessert werden.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel wird in Figur 2 gezeigt. Dort ist eine

Reinigungsvorrichtung 22 dargestellt, die neben der divergenten Innenkontur 6 auch eine bereichsweise divergente Außenkontur 24 aufweist. Diese könnte etwa

Griffmulden in Form von Einschnürungen 26 aufweisen, um einem Benutzer das Halten der Reinigungsvorrichtung 18 zu erleichtern. In Fig. 3a wird eine Reinigungsvorrichtung 28 dargestellt, die dem

Ausführungsbeispiel aus Fig. la sehr ähnelt, jedoch einen zusätzlichen länglichen Fortsatz 30 an einem der Öffnung 18 entgegengesetzten Ende besitzt, der dazu dient, auch eine Kappe 31 des zu reinigenden Schreibgeräts 14 von innen zu reinigen. Es ist selbstverständlich, dass die Umhüllung 10 der Reinigungsvorrichtung 28 nicht bis auf den Fortsatz 30 reicht, denn sonst wäre dieser nicht in der Lage, Tinte

aufzusaugen. Es könnte angemessen sein, die Umhüllung 10 in einem Bereich der Reinigungsvorrichtung 28 enden zu lassen, in dem die Spitze des Schreibgeräts 14 vollflächig in der Ausnehmung 4 zum Aufliegen kommt. Statt eines Reinigungsfortsatzes 30 kann auch ein separater Kappenreinigungskörper 33 verwendet werden, der mit einem Vorsprung 35 in die Ausnehmung 4 der Reinigungsvorrichtung 2 aus Fig. la, lb bzw. 20 aus Fig. 2 steckbar ist. Dadurch wird eine zweiteilige Reinigungsvorrichtung 37 ausgebildet. Der

Kappenreinigungskörper 33 ist derart ausgestaltet, dass er vollständig in die Kappe eines Schreibgeräts 14 eindringen kann, um durch eine Drehbewegung deren

Innenflächen zu reinigen. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass eine vollständig Umhüllung 10 für die ursprüngliche Reinigungsvorrichtung 2 bzw. 20 verwendet und der Kappenreinigungskörper 33 vollständig ohne Umhüllung ausgeführt werden kann. Die Umhüllung 10 muss daher nur an einer Seite eine Öffnung aufweisen.

Figur 4a zeigt eine Reinigungsvorrichtung 2 mit einer eingeführten Schreibspitze 12 eines Schreibgeräts 14. Es zeigt sich besonders das Anschmiegen der Schreibspitze 12 an die Innenkontur 6, durch die Tinte einer Feder oder anders gearteten

Einrichtung abgestreift und/oder aufgesaugt wird. Rotationssymmetrische

Schreibspitzen ließen sich weiterhin drehen. Die Reinigungsvorrichtung 2 ist derart dimensioniert, dass auch der Gewindeabschnitt 11 vollständig in der Ausnehmung 4 liegt und damit ebenfalls gesäubert wird.

Figur 4b stellt die Reinigung der Kappe 31 eines Schreibgeräts 14 mit einer einstückigen Reinigungsvorrichtung 28 aus Fig. 3a dar, die einen Reinigungsfortsatz 30 aufweist. Dieser kann vollständig in die Kappe 31 eindringen und dadurch anhaftende Tinte aufnehmen. Durch Drehen kann eine besonders intensive

Reinigungswirkung erzielt werden. Figur 4c stellt indes einen separaten

Kappenreinigungskörper 33 aus Figur 3b bei der Reinigung einer Kappe 31 dar.

In den Figuren 5a bis 7b werden die Ausführungsbeispiele aus den Figuren la bis 3b in einer modifizierten Fassung gezeigt, dessen wesentliches Merkmal in der

Darstellung einer Sperrschicht 29 in dem saugfähigen Material liegt. Während die Sperrschicht 29 bei den Reinigungsvorrichtungen 2, 20, 28 und 37 kappen- oder haubenförmig durch das Material verlaufen könnte und demnach nur eine einzige Öffnung aufweist, ist bei der Reinigungsvorrichtung 30 die Sperrschicht 29 exemplarisch unterbrochen und demnach schlauchförmig gezeigt. Die Sperrschicht 29 kann bei allen Reinigungsvorrichtungen so ausgebildet sein, dass ein Durchtreten von Tinte von einer Ausnehmung 4 zu einer äußeren Oberfläche, an der der Benutzer die Reinigungsvorrichtung greift, unterbunden wird. Figur 8 zeigt ein Reinigungsset 32, welches eine Vielzahl von

Reinigungsvorrichtungen 2 aufweist, in denen längliche Kappenreinigungskörper 30 eingesetzt sein könnten, die zum Reinigen einer Kappe 31 eines Schreibgeräts 14 dienen. Vor Gebrauch müssen diese nicht dargestellten Kappenreinigungskörper 30 der jeweiligen Reinigungsvorrichtung 2 entnommen werden, so dass nach dem Reinigen des Schreibgeräts an sich auch dessen Kappe 31 zu reinigen ist.

Selbstverständlich ist die Darstellung aus Fig. 8 nur exemplarisch zu sehen, denn es können auch Reinigungsvorrichtungen 2 ohne Kappenreinigungskörper 30 hergestellt und vertrieben werden.

Figur 9 zeigt ein Reinigungsset 34 mit einer Vielzahl von Reinigungsvorrichtungen 28, die indes mit Reinigungsfortsätzen 30 ausgestattet sind. Ergänzend sei darauf hinzuweisen, dass„aufweisend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und„ein" oder„einer" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen

Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkungen anzusehen.