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Title:
CLEANING AND METERING APPARATUS FOR GERM-CONTAMINATED SYSTEMS HAVING GASEOUS OR LIQUID MEDIA, AND PROCESSING/EXPOSURE APPARATUS FOR GASEOUS OR LIQUID MEDIA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/239157
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a cleaning and metering apparatus (10) for cleaning/sterilising/disinfecting systems (40) through which gaseous or liquid media to be cleaned flow, for refrigeration and air-conditioning technology, building and industrial technology, re-cooling plants, and ventilator systems, wherein the media are exposed to contamination by viruses, bacteria, fungi, spores or the like, characterised by a compressed-air-generating and intensifier unit (12), a compressed-air reservoir (14) to which the compressed air generated by the compressed-air-generating/intensifier unit (12) is supplied, a cleaning-medium reservoir (16) from which the cleaning medium is supplied to the pressure tank (14), a nozzle/valve unit (18) by means of which the compressed air mixed with the cleaning medium is supplied to the system (40), and a control device (20) which controls the activation/deactivation of the nozzle/valve unit (18), the nozzle/valve unit (18) being activated during the operation of the system (40).

Inventors:
MIKUS DIETER (DE)
FLICKER PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/000110
Publication Date:
December 03, 2020
Filing Date:
May 27, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MIKUS DIETER (DE)
FLICKER PETER (DE)
International Classes:
A61L2/025; C02F1/50; A61L2/22; A61L9/14; F24F8/24
Attorney, Agent or Firm:
CLEMENS, Gerhard et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

01. Reinigungs- und Dosiervorrichtung (10) zur Reinigung/

Entkeimung /Desinfektion von Anlagen (40), die von gasförmigen oder flüssigen zu reinigenden Medien durchströmt werden, für die Kälte- und Klimatechnik, die Gebäude- und Industrietechnik, Rückkühlwerke, Beatmungsanlagen, wobei die Medien einer Verschmutzung durch Viren, Bakterien, Pilzen, Sporen oder dergleichen ausgesetzt sind,

- gekennzeichnet durch

- eine Drucklufterzeugungs- /Übersetzereinheit (12),

- einem Druckluftspeicher (14), dem die von der

Drucklufterzeugungs- /Übersetzereinheit (12) erzeugte Druckluft zugeführt wird,

- einem Reinigungsmediumspeicher (16), aus dem das Reinigungsmedium dem Druckbehälter (14) zugeführt wird,

- einer Düsen- /Ventileinheit (18), über die die mit dem Reinigungsmedium versetzte Druckluft der Anlage (40) zugeführt wird, und

- einer Steuereinrichtung (20), die die Aktivierung/ Deaktivierung der Düsen-/Ventileinheit (18) steuert,

- wobei die Aktivierung der Düsen- /Ventileinheit (18) während des Betriebs der Anlage (40) erfolgt.

02. Reinigungs- und Dosiervorrichtung nach Anspruch 1,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das Reinigungsmedium als biologisches Konzentrat, insbesondere als reines Anolyt, ausgebildet ist.

03. Reinigungs- und Dosiervorrichtung nach Anspruch 2,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das Reinigungsmedium Natriumhypochlorit enthält.

04. Reinigungs- und Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Düsen-/ Ventileinheit (18) als Vernebelungseinheit oder Impfeinheit ausgebildet ist.

05. Reinigungs- und Dosiervorrichtung nach einem oder

mehreren der vorstehenden Ansprüche,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das zu reinigende Medium Luft oder Wasser ist.

06. Reinigungs- und Dosiervorrichtung nach einem oder

mehreren der vorstehenden Ansprüche,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- der von der Druckerzeugungs-/ Übersetzereinheit (12) erzeugte Druck im Druckbehälter (14) größer ist als der Arbeitsdruck der zu reinigenden Anlage (40).

07. Reinigungs- und Dosiervorrichtung nach Anspruch 6,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- der Druckerzeugungs- /Übersetzereinheit (12) erzeugte Druck im Bereich zwischen 10 bis 16 bar liegt.

08. Reinigungs- und Dosiervorrichtung nach einem oder

mehreren der vorstehenden Ansprüche,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Steuereinrichtung (20) so ausgebildet ist, dass sie die Menge des über die Düsen- /Ventileinheit (18) zugegebenen Reinigungsmedium zu der Anlage (40) in Abhängigkeit der Durchflussmenge /des Durchflussvolumens des zu reinigenden Mediums der Anlage (40) festlegt.

09. Reinigungs- und Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Steuereinrichtung (20) so ausgebildet ist, dass die Aktivierung der Düsen/ Ventileinheit (18) permanent oder über ein vorgebbares Zeitintervall erfolgt, so dass die mit dem Reinigungsmedium versetzte Druckluft kontinuierlich während des Betriebs der Anlage (40) zugeführt wird.

10. Anlage für die Kälte- und Klimatechnik, die Gebäude- und

Industrietechnik, Rückkühlwerke, Beatmungsanlagen, wobei die Medien einer Verschmutzung durch Viren, Bakterien, Pilzen, Sporen oder dergleichen ausgesetzt sind,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- zumindest eine Reinigungs- und Dosiervorrichtung zur Reinigung /Entkeimung /Desinfektion der Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 vorhanden ist.

11. Bearbeitungs-/ Ein wirkungs Vorrichtung (50), insbesondere für eine Reinigungs- und Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9 oder für eine Anlage nach Anspruch 10 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder für in Behälter (26) gelagerte /eingebrachte gasförmige oder flüssige Medien,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- ein /e Frequenzerzeugungseinheit (22) /Frequenzsimulator vorhanden ist, die /der analoge elektromagnetische Niederfrequenzschwingungen erzeugt, mit denen ein/das Reinigungsmedium oder ein/der Druckbehälter (14) oder der Behälter (26) mit dem gasförmigen oder flüssigen Medium beaufschlagt wird.

12. Bearbeitungs-/Einwirkungsvorrichtung nach Anspruch 11,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- der Frequenzbereich der von der

Frequenzerzeugungseinheit (22) erzeugten Schwingungen im Bereich von 0,5 bis 1.000 Hz, insbesondere von 0,5 bis 600 Hz, liegt.

13. Bearbeitungs-/ Ein wir kungs Vorrichtung nach Anspruch 12,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Frequenzerzeugungseinheit (22) so ausgebildet ist, dass sie mehrere übereinander gelagerte Niederfrequenz schwingungen erzeugt.

14. Bearbeitungs- /Ein wir kungs Vorrichtung nach Anspruch 13,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Frequenzerzeugungseinheit (22) so ausgebildet ist, dass sie zumindest vier Niederfrequenzschwingungen erzeugt und überlagert.

15. Bearbeitungs-/Einwirkungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- eine Lagereinheit (24) vorhanden ist, auf der zumindest ein mit dem gasförmigen oder flüssigen Medien gefüllter Behälter (26) lagerbar ist, auf die die

Frequenzerzeugungseinheit (22) /der Frequenzsimulator ein wir kt.

16. Bearbeitungs- /Einwir kungs Vorrichtung nach Anspruch 15,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das flüssige Medium als alkoholisches oder nicht alkoholisches Getränk (52) ausgebildet ist.

17. Bearbeitungs-/Einwirkungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 16,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- eine Steuereinheit (54) vorhanden ist, mittels derer die auf das Medium ein wirkenden Schwingungen bezüglich ihrer jeweiligen Frequenzhöhe, Anzahl und /oder bezüglich der jeweiligen Dauer der Einwirkung der Schwingungen auf das Medium einstellbar ist.

Description:
BESCHREIBUNG

Reinigungs- und Dosiervorrichtung für verkeimte Anlagen mit gasförmigen oder flüssigen Medien und Bearbeitungs-/

Einwirkungsvorrichtung für gasförmige oder flüssige Medien

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungs- und Dosier vorrichtung zur Reinigung/Entkeimung/Desinfektion von Anlagen, die von gasförmigen oder flüssigen zu reinigenden Medien durch strömt werden, für die Kälte- und Klimatechnik, die Gebäude- und Industrietechnik, Rückkühlwerke, Beatmungsanlagen, wobei die Medien einer Verschmutzung durch Viren, Bakterien, Pilzen, Sporen oder dergleichen ausgesetzt sind.

Die vorhandene Erfindung betrifft weiterhin auch eine Bearbeitungs-/ Einwirkungsvorrichtung für gasförmige oder flüssige Medien.

STAND DER TECHNIK

Es ist bekannt, zur Reinigung beziehungsweise Desinfektion von verschmutzten Anlagen das Leitungssystem der Anlage mit Alkohol zu desinfizieren. Hierzu muss die Anlage abgeschaltet werden und die einzelnen Reinigungsschritte durchgeführt werden.

Des Weiteren ist bekannt zur Entkeimung von verschmutzten Medien von Anlagen UV-Licht zur Desinfektion einzusetzen.

Weiterhin werden zur Reinigung von Medien von Anlagen

Sprüheinheiten zur Luftbefeuchtung eingesetzt.

In der Regel erfolgt eine Desinfizierung mit chemischen Mitteln, die bei Stillstand der Anlage eingesetzt werden, wobei nach Einsatz der

Bestätigungskopie Chemikalien aufwendige Spülmaßnahmen durchgeführt werden müssen, damit die Rückstände der Chemikalien aus dem

Anlagensystem vollständig entfernt werden.

Insbesondere bei Anlagen mit einem umfangreichen Leitungssystem gestalten sich diese Reinigungs- und Desinfizierarbeiten aufwendig.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der

vorliegenden Erfindung beziehungsweise das technische Problem zugrunde eine Reinigungs- und Dosiervorrichtung anzugeben, die einen wirtschaftlichen Einsatz gewährleistet, optimale Reinigungs ergebnisse, insbesondere bezüglich des Befalls von Viren, Bakterien, Pilzen oder Sporen oder dergleichen, gewährleistet, Gerüche

neutralisiert und in einer Vielzahl von Anlagen mit unterschiedlichen Medien vorteilhaft eingesetzt werden kann.

Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Bearbeitungs-/ Einwirkungsvorrichtung für gasförmige oder flüssige Medien zur Behandlung von gasförmigen oder flüssigen Medien, um deren

Eigenschaften zu verbessern.

Die erfindungsgemäße Reinigungs- und Dosiervorrichtung ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der von dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Reinigungs- und Dosiervorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Drucklufterzeugungs-/Übersetzereinheit, einem Druckluftspeicher, dem die von der Drucklufterzeugungs-/ Übersetzereinheit erzeugte Druckluft zugeführt wird, einem

Reinigungsmediumspeicher, aus dem das Reinigungsmedium dem Druckbehälter zugeführt wird, einer Düsen-/Ventileinheit, über die die mit dem Reinigungsmedium versetzte Druckluft der Anlage zugeführt wird, und einer Steuereinrichtung, die die Aktivierung/Deaktivierung der Düsen-/ Ventileinheit steuert, wobei die Aktivierung der Düsen-/ Ventileinheit während des Betriebs der Anlage erfolgt.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, die optimale Reinigungs-, Desinfektions- und Entkeimungsergebnisse gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass das Reinigungsmedium als biologisches Konzentrat, insbesondere als reines Anolyt, ausgebildet ist. Der Einsatz von

Anolyten gewährleistet optimale Ergebnisse und ist für den Menschen - im Gegensatz zu den bekannten chemischen Einsatzmitteln - in keinster Weise gefährlich.

In vorteilhafter Art und Weise kann das Reinigungsmedium

Natriumhypochlorit enthalten.

Ein besonders bevorzugte Ausgestaltung, die eine hohe Effizienz bezüglich der Desinfektion beziehungsweise Reinigung beziehungs weise Entkeimung gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass die Düsen- /Ventileinheit als Vernebelungseinheit oder Impfeinheit ausgebildet ist.

Das zu reinigende Medium kann beispielsweise Luft oder Wasser sein.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, die besonders wirtschaftlich eingesetzt werden kann, da sie den Einsatz der erfindungsgemäßen Reinigungs- und Dosiervorrichtung auch während des Betriebs der Anlage ermöglicht ohne die hohe Qualität der Reinigungsprozesse zu gefährden, zeichnet sich dadurch aus, dass der von der Drucker- zeugungs-/ Über setzereinheit erzeugte Druck im Druckbehälter größer ist als der Arbeitsdruck der zu reinigenden Anlage.

Der Betriebsdruck der Reinigungs- und Dosiervorrichtung liegt bevorzugt im Bereich zwischen 10 bis 16 bar. Auch oberhalb oder unterhalb dieser Druckwerte ist ein Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung problemlos möglich. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, die optimale Ergebnisse erzielt und an den jeweiligen Einsatzfall problemlos anpassbar ist, zeichnet sich dadurch aus, die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, dass sie die Menge des über die Düsen- /Ventileinheit zugegebenen Reinigungsmedium zu der Anlage in Abhängigkeit der Durchfluss menge/ des Durchflussvolumens des zu reinigenden Mediums der Anlage festlegt.

Eine dauerhaft optimale Reinigungsergebnisse erzielende

Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, dass die Aktivierung der Düsen/ Ventileinheit permanent oder über ein vorgebbares Zeitintervall erfolgt, so dass die mit dem Reinigungsmedium versetzte Druckluft kontinuierlich während des Betriebs der Anlage zugeführt wird.

Eine erfindungsgemäße Bearbeitungs-/Einwirkungs Vorrichtung, die unabhängig in alleiniger Wirkung auf gasförmige oder flüssige Medien eingesetzt werden kann oder auch in Verbindung mit der oben beschriebenen Reinigungs- und Dosiervorrichtung oder eine Anlage eingesetzt werden kann, zeichnet sich dadurch aus, dass ein/e

Frequenzerzeugungseinheit /Frequenzsimulator vorhanden ist, die /der analoge elektromagnetische Niederfrequenzschwingungen erzeugt, mit denen ein/das Reinigungsmedium oder ein/ der Druckbehälter oder der Behälter mit dem gasförmigen oder flüssigen Medium beaufschlagt wird.

Durch den Einsatz einer derartigen Bearbeitungs-/ Einwirkungs vorrichtung werden besonders optimale Ergebnisse bezüglich des Reinigungs-/Effizienzprozesses ermöglicht, insbesondere bezüglich der Reinigung und Entkeimung. Auch durch den Einsatz einer derartigen Bearbeitungs-/Einwirkungsvorrichtung für in Behälter gelagerten gasförmigen und flüssigen Medien, lässt sich ein Ergebnis nach der Behandlung umsetzen, das eine deutliche Verbesserung der Qualitätseigenschaften des jeweiligen Mediums bewirkt. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bearbeitungs-/Einwirkungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Lagereinheit vorhanden ist, auf der zumindest ein mit dem gasförmigen oder flüssigen Medien gefüllter Behälter lagerbar ist, auf die die Frequenzerzeugungseinheit/ der Frequenzsimulator einwirkt. Dadurch ist durch diese Ausgestaltung eine einfache und effektive Behandlung von Medien möglich.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bearbeitungs-/Einwirkungs Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das flüssige Medium als alkoholisches oder nicht alkoholisches Getränk ausgebildet ist.

Durch die Beaufschlagung der flüssigen Medien, insbesondere

Getränke, wird eine geschmackliche Verbesserung erzeugt, die die Qualitätseigenschaften des beaufschlagten Mediums deutlich verbessert.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, die eine einfache

Handhabung und optimale Ergebnisse erzielt, zeichnet sich dadurch aus, dass eine Steuereinheit vorhanden ist, mittels derer die auf das Medium ein wirkenden Schwingungen bezüglich ihrer jeweiligen Frequenzhöhe, Anzahl und/ oder bezüglich der jeweiligen Dauer der Einwirkung der Schwingungen auf das Medium einstellbar ist.

Besonders optimale Ergebnisse lassen sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dadurch erzielen, dass der Frequenzbereich der von der Frequenzerzeugungseinheit erzeugten Schwingungen im Bereich von 0,5 bis 1.000 Hz, insbesondere von 0,5 bis 600 Hz, liegt.

Die Effizienz des Einsatzes der Anlage lässt sich gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bearbeitungs-/ Einwirkungsvorrichtung noch dadurch steigern, dass die Frequenz erzeugungseinheit so ausgebildet ist, dass sie mehrere übereinander gelagerte Niederfrequenzschwingungen erzeugt, wobei es sich als vorteilhaft herausgestellt hat, zumindest vier Niederfrequenzen zu erzeugen und zu überlagern sowie auf das Medium einwirken zu lassen.

Eine erfindungsgemäße Anlage für die Kälte- und Klimatechnik, die Gebäude- und Industrietechnik, Rückkühlwerke, Beatmungsanlagen, wobei die Medien einer Verschmutzung durch Viren, Bakterien, Pilzen, Sporen oder dergleichen ausgesetzt sind, zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest eine Reinigungs- und Dosiervorrichtung der oben beschriebenen Art zur Reinigung/Entkeimung/Desinfektion der Anlage vorhanden ist.

Durch die erfindungsgemäße Reinigungs- und Dosiervorrichtung ist die Möglichkeit gegeben, beispielsweise Luft beispielsweise in einem Kreislaufsystem einer Anlage permanent zu entkeimen. Mit der dargestellten pneumatischen Pumptechnik wird ein biologisches Konzentrat, beispielsweise Anolyt, in den Lüftungskreislauf

beispielsweise eingeimpft oder eingenebelt. Dieses Konzentrat ist hoch wirksam gegen Viren, Bakterien, Pilze und Sporen. Dadurch können Gebäude und Räume keim- und geruchsfrei gehalten werden.

Die erfindungsgemäße Reinigungs- und Dosiervorrichtung bietet wirtschaftliche Lösungen für die Kälte- und Klimatechnik, Industrie- und Gebäudetechnik, Rückkühlwerke und Beatmungsanlagen sowie in Krankenhäusern, Kaufhäusern oder dergleichen.

Durch die kontinuierliche Dosierung und Einspeisung von Biozid (reinstes Anolyt) werden Viren, Keime, Pilze, Sporen und organische Gerüche neutralisiert und durch einen Oxidationsprozess gezielt entfernt.

Um zu gewährleisten, dass die gesamte Anlage beziehungsweise das gesamte Leitungssystem mit Biozid benetzt wird, zerstäubt die eingesetzte Düsen- /Ventileinheit das Konzentrat pneumatisch. Insbesondere in Verbindung mit dem Einsatz der erfindungsgemäßen Frequenzerzeugungseinheit werden optimale Ergebnisse erzielt. Der Einsatz der erfindungsgemäßen Reinigungs- und Dosiervorrichtung im Reinigungsprozess ist beispielsweise für Atemluftleitungen geeignet, da es zu keinerlei gesundheitlichen Gefährdungen führt. Die meisten Druckluftsysteme arbeiten mit Betriebsdruck zwischen 6 und 10 bar. Daher wird bei der erfindungsgemäßen Reinigungs- und Dosier vorrichtung das Biozid mit einem höheren Druck als der in der Anlage beziehungsweise den Leitungen der Anlage herrschenden Druck eingeimpft beziehungsweise eingebracht. Die Einspeisung wird erfindungsgemäß über die Druckerzeugungs-/ Übersetzereinheit und einer speziell gesteuerten Ventiltechnik gelöst, die beispielsweise über ein SPS-Steuerung geregelt werden kann.

Insgesamt gesehen ist die erfindungsgemäße Reinigungs- und

Dosiervorrichtung bei jedweden Anlagen geeignet, bei denen die Gefahr besteht beziehungsweise es im Laufe der Zeit dazu kommt, dass sich ein so genannter Biofilm bildet, der Keime, Viren, Pilze oder Sporen enthalten kann. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Reinigungs- und Dosiervorrichtung wird dieser Biofilm zuverlässig abgebaut und bei permanenter Dosierung verhindert, dass sich dieser Biofilm überhaupt bildet.

Durch den Einsatz der Frequenzerzeugungseinheit wird die

Leitfähigkeit des Reinigungsmediums beziehungsweise des zu reinigenden Mediums verbessert und optimale Ergebnisse bei der Einbringung des Reinigungsmediums in das zu reinigende Medium erzielt. Weiterhin wird dadurch auch das Wartungsintervall der Düsen- / Ventileinheit, die das Reinigungsmedium in die Anlage einbringt, deutlich verlängert.

Die erfindungsgemäße Bearbeitungs-/ Ein wir kungs Vorrichtung bewirkt optimale Ergebnisse in Bezug von beispielsweise geschmack licher Optimierung von behandelnden Flüssigkeiten, insbesondere Getränken. Die Geschmacksentfaltung der behandelnden Getränke wird durch den Einsatz der erfindungs gemäßen Bearbeitungs-/ Einwirkungsvorrichtung deutlich verbessert und führt zu einer Steigerung des Geschmackserlebnisses beim Verbraucher bezüglich der wahrzunehmenden Geschmacksnoten des jeweiligen Getränkes.

Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele.

Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiter bildungen derselben werden im Folgenden anhand der in der

Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:

Fig. 1 stark schematisierte Darstellung einer Reinigungs- und

Dosiervorrichtung zur Reinigung von Anlagen mit einem verkeimten Medium unter Einsatz einer pneumatischen Pumptechnnik und Frequenztechnik und unter Einsatz einer Bearbeitungs- /Ein wir kungs Vorrichtung zum Erzeugen von elektromagnetischen Schwingungen mittels einer Frequenzerzeugungseinheit,

Fig. 2 stark schematisierte Darstellung des Einsatzes einer

Frequenzerzeugungseinheit, die entweder auf die Reinigungs- und Dosiervorrichtung beziehungsweise deren Reinigungsmedium oder auf das zu reinigende Medium der Anlage einwirkt, Fig. 3 stark schematisierte Darstellung einer Bearbeitungs-/

Einwirkungsvorrichtung mit einer Frequenzerzeugungs einheit zur Behandlung eines mit einem Medium befüllten Behälters auf einer Lagereinheit und

Fig. 4 stark schematisierte Darstellung eines Schaltdiagramms einer

Vorrichtung gemäß Fig. 1.

WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG

In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer pneumatischen

Reinigungs- und Dosiervorrichtung 10 stark schematisiert dargestellt. Eine Druckerzeugungseinheit 12 beziehungsweise eine Druck übersetzereinheit ist beispielsweise an ein vorhandenes Druckluftnetz D angeschlossen und erzeugt einen Druck von beispielsweise 16 bar. Die Druckerzeugungseinheit 12 steht mit einem Druckbehälter 14 in Verbindung. Aus einem Reinigungsmediumspeicher 16 wird dem Druckbehälter 14 Reinigungsmedium zugeführt, das beispielsweise reines Anolyt (Biozid) sein kann.

Das Druckluftgemisch aus Druckluft und Reinigungsmedium wird über eine Düseneinheit 18, die beispielsweise als Ventileinheit oder Impfeinheit ausgebildet sein kann, einer zu reinigenden Anlage 40 zugeführt, die beispielsweise ein Druckluftleitungssystem enthält. Dabei ist der im Druckbehälter 14 anstehende Druck größer als der innerhalb der in der Anlage 40 herrschende Druck, so dass die Anlage 40 während ihres Betriebs gereinigt werden kann.

Weiterhin ist noch eine Steuereinrichtung 20 vorhanden, die die

Zuführung der von der Druckerzeugungseinheit 12 erzeugten

Druckluft zum Druckbehälter 14 steuert, die die Zugabe des

Reinigungsmediums aus dem Reinigungsmediumspeicher 16 in den Druckbehälter 14 steuert und die die Beaufschlagung der Düseneinheit 18 mit dem Druckluft-Reinigungsmediumgemisch steuert. Ergänzend ist in Fig. 2 stark schematisiert eine Bearbeitungs-/

Einwirkungsvorrichtung 50 dargestellt, die eine Frequenz

erzeugungseinheit 22 /einen Frequenzsimulator enthält und die analog erzeugte elektromagnetische Niederfrequenzschwingungen abgibt, die auf das Druckluft-Reinigungsmediumgemisch und /oder das zu reinigende Medium der Anlage 40 einwirkt.

In Fig. 2 ist schematisch die Einwirkung der Bearbeitungs- /Ein wirkungsvorrichtung 50 mit der Frequenzerzeugungseinheit 22 auf die Reinigungs- und Dosiervorrichtung 10 beziehungsweise deren

Reinigungsmedium oder deren Druckluft-Reinigungsmediumgemisch und/ oder direkt auf das Medium der zu reinigenden Anlage 40 dargestellt. Die Einwirkung kann alternativ auf die Reinigungs- und Dosiervorrichtung 10 oder die zu reinigende Anlage 40 oder kumulativ auf die Vorrichtung 10 und die Anlage 40 erfolgen.

In Fig. 3 ist stark schematisiert eine Bearbeitungs- /Einwirkungs vorrichtung 50 dargestellt, die unabhängig von der Reinigungs- und Dosiervorrichtung 10 eingesetzt werden kann. Diese Bearbeitungs-/ Einwirkungsvorrichtung 50 weist eine Lagereinheit 24 auf, die im Ausführungsbeispiel als Platteneinheit ausgebildet und auf einem Untergrund aufstellbar ist. Unterhalb der Lagereinheit 24 ist die Bearbeitungs-/Einwirkungsvorrichtung 50 mit Frequenzerzeugungs einheit 22 angeordnet. Oberhalb auf der Lagereinheit 24 ist ein Behälter 26, im Ausführungsbeispiel eine Flasche gelagert, die mit einem zu behandelnden Medium, beispielsweise einem Getränk 52, gefüllt ist.

Die Frequenzerzeugungseinheit 22 steht mit einer Steuereinheit 54 in Verbindung, wobei über die Steuereinheit 54 die Einwirkdauer der Frequenzerzeugungseinheit 22 auf das Medium 52 (Getränk) festlegbar ist. Die Frequenzerzeugungseinheit 22 ist so gestaltet, dass sie in der Lage ist elektromagnetische Niederfrequenzschwingungen mit unterschiedlichen Frequenzen zu erzeugen, die dann überlagert werden. Der Frequenzbereich der von der Frequenzerzeugungseinheit 22 erzeugten Schwingungen liegt beispielsweise im Bereich zwischen 0,5 bis 1.000 Hz, insbesondere 0,5 bis 600 Hz.

In einer bevorzugten Ausgestaltung werden beispielsweise vier

Schwingungen mit unterschiedlichen Niederfrequenzen erzeugt und übereinander gelagert.

Die Bearbeitungs-/ Ein wir kungs Vorrichtung 50 kann auch in

unmittelbarer Nähe einer von dem Medium durchströmten Leitung angeordnet sein, um auf dieses einzuwirken.

In Fig. 4 ist ein pneumatisches Schaltbild stark schematisiert der Reinigungs- und Dosiervorrichtung 10 mit Bearbeitungs-/

Einwirkungsvorrichtung 50 gemäß Fig. 1 dargestellt. Gleiche Bauteile tragen das gleiche Bezugszeichen und werden nicht nochmals erläutert.

Die Steuereinrichtung 20 ist als SPS-Steuerung ausgebildet. Die von der Druckerzeugungseinheit 12 erzeugte Druckluft wird über ein angesteuertes Hochdruckventil 30 dem Druckbehälter 14 zugeführt.

Die Frequenzerzeugungseinheit beziehungsweise der Frequenz simulator 22 wirkt auf das Innere des Druckbehälters 14 ein. Aus dem Reinigungsmediumspeicher 16 wird über eine Dosiersteuerung 46 mit Dosierpumpe 42 und einem angesteuerten Dosierungsventil 34 das Reinigungsmedium Biozid dem Druckbehälter 14 dosiert zugeführt.

An dem Druckbehälter 14 befindet sich noch eine Druckschalteinheit 36 für Hochdruck und für Niederdruck. Diese Druchschalteinheit 36 dient dazu, den oberen Grenzwert und den unteren Grenzwert des im

Druckbehälter 14 herrschenden Drucks nach oben beziehungsweise nach unten zu begrenzen. Diese Grenzwerte sind an der Druck schalteinheit 36 einstellbar. Sobald der oberen Druckgrenzwert im Druckbehälter 14 erreicht wird, veranlasst die Druckschalteinheit 36, dass das Hochdruckventil 30 geschlossen wird. Im laufenden

Reinigungsbetrieb, bei dem permanent über die Düsen-/Ventileinheit/ Impfeinheit 18 das Reinigungsgemisch dem zu reinigenden Druck luftnetz zugeführt wird, nimmt der Druck innerhalb des Druck behälters 14 ab. Sobald ein vorbestimmter unterer Grenzwert erreicht ist, schaltet die Druckschalteinheit 36 das Hochdruckventil 30, so dass der Druckbehälter 14 wieder mit Druckluft beaufschlagt wird, bis der obere Grenzwert erreicht ist.

Über die angesteuerte Düseneinheit 18, die als Impfventil ausgebildet ist, steht das Innere des Druckbehälters 14 mit dem Druckluft- Reinigungsmediumgemisch mit der Anlage 40 an einer Übergabestelle 44 einer Leitung 28 in Wirkverbindung, wobei das Druckluft- Reinigungsmediumgemisch der Anlage 40 in einer vorgegebenen Dosierung zugeführt wird. Die Anlage 40 ist im dargestellten

Ausführungsbeispiel als Druckluftnetz ausgebildet.

Sämtliche Ventile 30, 32, 34 und 18 werden über die Steuereinrichtung 20 gesteuert. Über die Steuereinrichtung 20 ist der aktuell im

Druckbehälter 14 herrschende Druck, die Menge des zugeführten Reinigungsmediums und die Menge des über das Impfventil 18 der Anlage 40 zugeführten Druckluft-Reinigungsmediumgemisches einstellbar.

Durch die spezielle Düsenausbildung der Düseneinheit 18 in

Verbindung mit der Frequenztechnik des Frequenzsimulators 22 wird das Konzentrat des Reinigungsmediums (Anolyt) pneumatisch zerstäubt, so dass das gesamte Leitungssystem der Anlage 40 mit dem Biozid benetzt wird und durch die kontinuierliche Dosierung und Einspeisung von Biozid (reinstes Anolyt) während des Betriebes der Anlage 40 werden Viren, Keime, Pilze, Sporen und organische Gerüche neutralisiert und durch einen Oxidationsprozess gezielt entfernt.