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Title:
CLEANING ROBOT AND CLEANING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/104689
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning robot (1), comprising a main body (2), a drive device (3) and a cleaning device (4), wherein: the cleaning device (4) is equipped for wet cleaning floors to be cleaned; an accommodation unit (5) for a mop covering (6) is associated with the main body (2) on the side facing the floor to be cleaned; for the wet cleaning, a mop covering (6) is fastened to the accommodation unit (5); and the cleaning robot (1) is equipped to automatically replace the mop covering (6) fastened to the accommodation unit (5) with another mop covering (6). The invention further relates to a cleaning system (17).

Inventors:
WEIS NORBERT (DE)
HEILAND MARC (DE)
STENGLEIN CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/070771
Publication Date:
June 03, 2021
Filing Date:
July 23, 2020
Export Citation:
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Assignee:
FREUDENBERG CARL KG (DE)
International Classes:
A47L11/40; A47L11/10
Foreign References:
EP3069644A12016-09-21
EP3482669A12019-05-15
DE202014102687U12014-06-24
CN110151065A2019-08-23
CN204813712U2015-12-02
DE102018000083A12019-07-11
EP3494855A12019-06-12
EP3482669A12019-05-15
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Claims:
Patentansprüche

1. Reinigungsroboter (1 ), umfassend einen Grundkörper (2), eine Antriebseinrichtung (3) und eine Reinigungsreinrichtung (4), wobei die Reinigungseinrichtung (4) zur Feuchtreinigung von zu reinigenden

Böden ausgerüstet ist, wobei dem Grundkörper (2) auf der dem zu reinigenden Boden zugewandten Seite eine Aufnahmeeinheit (5) für einen Wischbezug (6) zugeordnet ist, wobei zur Feuchtreinigung ein Wischbezug (6) an der Aufnahmeeinheit (5) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsroboter (1) ausgerüstet ist, den an der Aufnahmeeinheit (5) befestigten Wischbezug (6) selbsttätig gegen einen anderen Wischbezug (6) auszutauschen.

2. Reinigungsroboter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass dem Grundkörper (2) eine erste Lagereinheit (7) zur Lagerung von

Wischbezügen (6) zugeordnet ist.

3. Reinigungsroboter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der ersten Lagereinheit (7) gelagerten Wischbezüge (6) mit Reinigungsmittel versehen sind.

4. Reinigungsroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Grundkörper (2) eine zweite Lagereinheit (8) zur Lagerung gebrauchter Wischbezüge (6) zugeordnet ist.

5. Reinigungsroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wischbezüge (6) wiederverwendbar sind.

6. Reinigungsroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wischbezüge (6) als Einwegartikel ausgebildet sind.

7. Reinigungsroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischbezug (6) mit Kommunikationsmitteln (9) zur Kommunikation mit dem Reinigungsroboter (1) ausgerüstet ist.

8. Reinigungsroboter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Grundkörper (2) eine Transporteinrichtung (10) zugeordnet ist, welche Wischbezüge (6) von der ersten Lagereinheit (7) zur Aufnahmeeinheit (5) und/oder von der Aufnahmeeinheit (5) zur zweiten Lagereinheit (8) transportiert.

9. Reinigungsroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischbezug (6) formschlüssig an der Aufnahmeeinheit (5) gehalten ist.

10. Reinigungsroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischbezug (6) und die Aufnahmeeinheit (5) ein Fixiermittel (11) aufweisen.

11. Reinigungssystem (17), umfassend einen Reinigungsroboter (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 sowie eine Basisstation (13), wobei die Basisstation (13) ausgerüstet ist, einen ersten Vorrat (14) von Wischbezügen (6) aufzunehmen.

12. Reinigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsroboter (1) ausgerüstet ist, aus dem ersten Vorrat (14) zumindest einen Wischbezug (6) zu entnehmen und der Aufnahmeeinheit (5) und/oder der zweiten Lagereinheit (8) zuzuführen.

13. Reinigungssystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisstation (13) einen zweiten Vorrat (15) zur Aufnahme verbrauchter Wischbezüge (6) aufweist.

14. Reinigungssystem nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisstation (13) eine Vorbehandlungseinrichtung (16) zur Vorbehandlung von Wischbezügen (6) aufweist.

15. Reinigungssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlungseinrichtung (16) eingerichtet ist, ein an die anstehende Reinigungsaufgabe angepasstes Reinigungsmittel auf einen Wischbezug (6), auf die in der ersten Lagereinheit (7) oder auf die in dem ersten Vorrat (14) angeordneten Wischbezüge (6) aufzubringen.

16. Reinigungssystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlungseinrichtung (16) eine Sprüheinrichtung umfasst. 17. Reinigungssystem nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisstation (13) eine Nachbehandlungseinrichtung (18) zur Nachbehandlung von Wischbezügen (6) aufweist.

Description:
Patentanmeldung

Reinigungsroboter und Reinigungssystem

Die Erfindung betrifft einen Reinigungsroboter, umfassend einen Grundkörper, eine Antriebseinrichtung und eine Reinigungseinrichtung, wobei die Reinigungseinrichtung zur Feuchtreinigung von zu reinigenden Böden ausgerüstet ist, wobei dem Grundkörper auf der dem zur reinigenden Boden zugewandten Seite eine Aufnahmeeinheit für einen Wischbezug zugeordnet ist, wobei zur Feuchtreinigung ein Wischbezug an der Aufnahmeeinheit befestigt ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Reinigungssystem, umfassend einen Reinigungsroboter und eine Basisstation.

Roboter, welche zur Feuchtreinigung ausgebildet sind, sind beispielsweise aus der EP 3482669 A1 bekannt. Bei dem vorbekannten Reinigungsroboter kann ein Reinigungselement auf einen zu reinigenden Boden aufgelegt und von dem zu reinigenden Boden wieder beabstandet werden. Das Reinigungselement ist dabei fest mit dem Reinigungsroboter verbunden. Hierbei ist nachteilig, dass die Flächenleistung eines derartigen Reinigungsroboters beschränkt ist, da sich Verschmutzungen an dem Reinigungselement ansammeln, welche von Zeit zu Zeit entfernt werden müssen. Flierzu ist es allerdings erforderlich, die Reinigungsarbeit des Reinigungsroboters zu unterbrechen und die Verschmutzungen manuell von dem Reinigungselement zu entfernen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reinigungsroboter zur Feuchtreinigung bereit zu stellen, welcher eine höhere Flächenleistung aufweist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug. Zur Lösung der Aufgabe ist der Reinigungsroboter ausgerüstet, den an der Aufnahmeeinheit befestigten Wischbezug selbsttätig gegen einen anderen Wischbezug auszutauschen. Dabei ist der Wischbezug lösbar an der Aufnahmeeinheit befestigt, wobei der Reinigungsroboter ausgerüstet ist, den Wechsel des Wischbezuges ohne Zuhilfenahme einer Bedienperson selbsttätig auszuführen. Soll eine größere Fläche gereinigt werden, ist es denkbar, dass die Flächenleistung eines einzelnen Wischbezuges nicht ausreicht. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann der Reinigungsroboter während der Reinigungsarbeit einen verbrauchten Wischbezug gegen einen neuen Wischbezug austauschen. Dadurch ist es möglich, dass der Reinigungsroboter eine höhere Flächenleistung erzielt und insbesondere auch größere Flächen vollständig reinigen kann.

Dem Grundkörper kann eine erste Lagereinheit zur Lagerung von Wischbezügen zugeordnet sein. Die erste Lagereinheit ist dabei ausgerüstet, mehrere Wischbezüge aufzunehmen und nach Anforderung der Aufnahmeeinheit zuzuführen. Beispielsweise kann die erste Lagereinheit ausgerüstet sein, fünf unbenutzte Wischbezüge aufzunehmen.

Die in der ersten Lagereinheit gelagerten Wischbezüge können mit einem Reinigungsmittel versehen sein. Bei dieser Ausgestaltung sind die Wischbezüge vorbefeuchtet und für eine Reinigung vorbereitet in der ersten Lagereinheit gelagert. Die so gelagerten, vorbefeuchteten Wischbezüge sind nach dem Zuführen an die Aufnahmeeinheit sofort einsatzbereit für eine Feuchtreinigung.

Dem Grundkörper kann eine zweite Lagereinheit zur Lagerung gebrauchter Wischbezüge zugeordnet sein. Wird während der Reinigungsarbeit ein gebrauchter Wischbezug gegen einen neuen Wischbezug ausgetauscht, wird ein neuer Wischbezug aus der ersten Lagereinheit entnommen und der verbrauchte Wischbezug wird der zweiten Lagereinheit zugeführt. Alternativ ist denkbar, dass ein Wischbezug aus der ersten Lagereinheit entnommen, der Aufnahme zugeführt und der verbrauchte Wischbezug von der Aufnahme wieder der ersten Lagereinheit zugeführt wird.

Die Wischbezüge können wiederverwendbar sein. Derartige Wischbezüge sind vorzugsweise aus einem textilen Gebilde ausgebildet. Vorzugsweise sind die Wischbezüge dabei maschinenwaschbar, so dass eine hygienische Reinigung der Wischbezüge in einer Waschmaschine möglich ist.

Die Wischbezüge können als Einwegartikel ausgebildet sein. Dabei können die Einwegartikel als Einmaltücher ausgebildet sein. Dabei ist es insbesondere denkbar, dass die Einwegartikel mit einem Reinigungsmittel vorbefeuchtet in einer Box gelagert sind. Es ist denkbar, dass die Box eine Verkaufseinheit darstellt und dass die Box mit den darin angeordneten Wischbezügen durch den Benutzer als Einheit erworben werden kann.

Des Weiteren ist denkbar, dass die Box die Lagereinheit bildet, so dass die Box mit den darin gelagerten Wischbezügen direkt in dem Grundkörper des Reinigungsroboters angeordnet werden kann. Hieraus ergibt sich ein besonders einfaches Handling.

Alternativ ist denkbar, dass die Wischbezüge aus einem Textil ausgebildet und dadurch mehrfach wiederverwendbar sind. Hierbei ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Wischbezüge maschinenwaschbar sind. Bei dieser Ausgestaltung ist vorteilhaft, dass sich die Abfallmenge reduziert.

Dem Grundkörper kann eine Transporteinrichtung zugeordnet sein, welche Wischbezüge von der Lagereinheit zur Aufnahmeeinheit und/oder von der Aufnahmeeinheit zur zweiten Lagereinheit transportiert. Dazu kann die Transporteinrichtung beispielsweise eine Zahnradanordnung oder einen Riemenantrieb oder dergleichen aufweisen. Die Wischbezüge sind vorzugsweise formschlüssig an der Aufnahmeeinheit gehalten. Dazu können die Wischbezüge an einander gegenüberliegenden Kanten mit einer Anordnung von Durchbrechungen versehen sein, beispielsweise in Form eines Lochstreifenmusters. Die Durchbrechungen greifen in in der Aufnahmeeinheit zugeordnete Erhebungen, beispielsweise zahnradähnliche Vorsprünge ein. Dadurch kann der Wischbezug sicher an der Aufnahmeeinheit gehalten sein. Ferner ist es denkbar, dass die Transporteinheit in die Formschlusselemente eingreift und den Wischbezug von der ersten Lagereinheit zur Aufnahmeeinheit und/oder von der Aufnahmeeinheit zur zweiten Lagereinheit transportiert.

Die Wischbezüge können über ein Fixiermittel an der Aufnahmeeinheit gehalten sein. Das Fixiermittel kann beispielsweise aus Magneten bestehen, welche dem Wischbezug und der Aufnahmeeinheit zugeordnet sind. Des Weiteren ist denkbar, dass der Wischbezug mittels eines Klettverschlusses an der Aufnahmeeinheit gehalten ist.

Soll ein derart an der Aufnahmeeinheit befestigter Wischbezug zum Entfernen gelöst werden, ist es denkbar, dass die Aufnahmeeinheit beweglich unter dem Grundkörper gelagert ist und sich zum Entfernen des Wischbezuges in den Grundkörper einzieht. Dabei wird der Wischbezug in der Aufnahmeeinheit entfernt und kann ausgetauscht werden.

Der Wischbezug kann mit einer Versteifung ausgerüstet sein. Diese kann aus den den Kanten des Wischbezugs zugeordneten Textilstreifen oder Kunststoffstreifen ausgebildet sein. Durch die Versteifung ergibt sich ein formstabiler Wischbezug.

Die Aufgabe wird auch durch ein Reinigungssystem gemäß Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Reinigungssystems nehmen auf Anspruch 11 Bezug. Das Reinigungssystem zur Lösung der Aufgabe umfasst einen Reinigungsroboter wie oben beschrieben sowie eine Basisstation, wobei die Basisstation ausgerüstet ist, einen ersten Vorrat von Wischbezügen aufzunehmen.

Basisstionen für Reinigungsroboter sind bekannt, wobei bei den bekannten Reinigungsrobotern die Basisstation zum Einsatz kommt, um die Akkumulatoren des elektrischen Antriebes des Reinigungsroboters aufzuladen. Hierzu kann der Reinigungsroboter die Basisstation selbsttätig anfahren.

Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist die Basisstation ferner mit einem ersten Vorrat versehen, in welchem Wischbezüge aufgenommen sind. Fährt der Reinigungsroboter die Basisstation an, kann der Reinigungsroboter selbsttätig einen oder mehrere Wischbezüge aus der Basisstation aufnehmen. Ist der Reinigungsroboter ausgerüstet, nur einen Wischbezug aufzunehmen, wird dieser direkt der Aufnahmeeinheit zugeführt. Ist der Reinigungsroboter ausgerüstet, mehrere Wischbezüge aufzunehmen, werden diese der Lagereinheit des Reinigungsroboters zugeführt.

Die Basisstation kann mit einem zweiten Vorrat zur Aufnahme verbrauchter Wischbezüge versehen sein. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass der Reinigungsroboter nur mit einem einzigen Wischbezug versehen ist, welcher sich an der Aufnahmeeinheit befindet, wobei der Reinigungsroboter zum Austausch des Wischbezuges die Basisstation anfährt. In diesem Fall kann der Wischbezug direkt von der Aufnahmeeinheit dem zweiten Vorrat zugeführt werden. In einer anderen Ausgestaltung ist der Reinigungsroboter ausgerüstet, in einer zweiten Lagereinheit zwischengelagerte verbrauchte Wischbezüge dem zweiten Vorrat der Basisstation zuzuführen.

Die Basisstation kann eine Vorbehandlungseinrichtung zur Vorbehandlung der Wischbezüge aufweisen. In diesem Zusammenhang ist es insbesondere denkbar, dass die Basisstation mit einem Frischwasseranschluss und/oder einem Abwasseranschluss versehen ist. Wenn die Basisstation mit einer Vorbehandlungseinrichtung versehen ist, können die Wischbezüge unbehandelt, also trocken, in dem ersten Vorrat gelagert werden. Werden die Wischbezüge dem Reinigungsroboter zugeführt, erfolgt über die Vorbehandlungseinrichtung eine Vorbehandlung der Wischbezüge. Es können aber auch die in dem ersten Vorrat angeordneten Wischbezüge vorbehandelt werden. Dabei werden die Wischbezüge vorzugsweise mit einem geeigneten Reinigungsmittel versehen. Dabei ist es denkbar, dass ein an die anstehende Reinigungsaufgabe angepasstes Reinigungsmittel auf den Wischbezug aufgebracht wird. Beispielsweise kann ein für Natursteine geeignetes Reinigungsmittel oder ein für Holzböden geeignetes Reinigungsmittel auf den Wischbezug je nach Bedarf aufgetragen werden. Des Weiteren ist es denkbar, Duftstoffe oder Pflegemittel auf die Wischbezüge aufzubringen.

Die Dosierung und Auswahl der Reinigungsmittel, beziehungsweise Pflegemittel, kann von einer selbstständigen Erkennung der anstehenden Reinigungsaufgabe, beziehungsweise des zu reinigenden Bodens oder einer vorgegebenen Zuordnung einer zu reinigenden Bodenfläche oder eines Raumes abhängig sein. Hierzu kann der Reinigungsroboter mit einer Einrichtung zur Raumerkennung ausgerüstet sein. Des Weiteren kann der Reinigungsroboter mit einer Speichereinheit versehen sein, in welcher für einen vorbestimmten Raum ein vorbestimmtes Reinigungsprogramm hinterlegt ist. Das Reinigungsprogramm kann die Wischdauer, die aufzubringende Menge Reinigungsflüssigkeit, den Anpressdruck des Wischbezuges an den zu reinigenden Boden und/oder die Art des Reinigungs- oder Pflegemittels vorgeben.

Es ist auch denkbar, dass der Wischbezug mit Kommunikationsmitteln zur Kommunikation mit dem Reinigungsroboter ausgerüstet ist. Als Kommunikationsmittel sind verschiedene, vorzugsweise elektronisch auslesbare Kennungen, denkbar. Derartige Kennungen sind beispielsweise QR-Codes, Lochstreifenmuster und Funktransponder wie RFID-Chips. In diesem Fall ist es denkbar, dass dem Reinigungsroboter in der Lagereinheit oder in der Basisstation verschieden ausgestaltete Wischbezüge zur Verfügung stehen und dass der Reinigungsroboter einen durch das Reinigungsprogramm vorgegebenen, für die anstehende Reinigungsaufgabe bestimmten Wischbezug auswählt, wobei der Wischbezug mittels des Kommunikationsmittels aufgefunden wird.

Die Vorbehandlungseinrichtung kann als Sprüheinrichtung ausgebildet sein, welche die Wischbezüge mit einem Reinigungs- und Pflegemittel besprüht, wenn diese aus dem Vorrat entnommen werden. Es ist aber auch denkbar, dass die Vorbehandlungseinrichtung ausgerüstet ist, alle in dem ersten Vorrat gelagerten Wischbezüge vorzubehandeln.

Die Basisstation kann eine Nachbehandlungseinrichtung zur Nachbehandlung von Wischbezügen aufweisen. Die Nachbehandlungseinrichtung ist insbesondere ausgerüstet, die von dem Reinigungsroboter in den zweiten Vorrat übergebenen verbrauchten Wischbezüge nachzubehandeln. Das Nachbehandeln kann eine Desinfizierung und/oder eine Trocknung umfassen. Zur Desinfizierung ist es denkbar, die verbrauchten Wischbezüge einem UV- Licht auszusetzen. Das Trocknen der Wischbezüge kann mittels Luftstrom, beispielsweise durch ein Gebläse, erfolgen.

Einige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Reinigungsroboters und des erfindungsgemäßen Reinigungssystems werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch:

Fig. 1 einen Reinigungsroboter;

Fig. 2 im Detail die Aufnahmeeinheit des Reinigungsroboters;

Fig. 3 ein mit Kommunikationsmitteln ausgerüsteter Wischbezug;

Fig. 4 verschiedene Ausgestaltungen von Wischbezügen;

Fig. 5 ein Reinigungssystem mit einem ersten Vorrat;

Fig. 6 ein Reinigungssystem mit einem ersten Vorrat und einem zweiten Vorrat;

Fig. 7 ein Reinigungssystem mit einer Transporteinrichtung; Fig. 8 ein Reinigungssystem mit einer Vorbehandlungseinrichtung;

Fig. 9 ein Reinigungssystem mit einer Vorbehandlungseinrichtung und einer Nachbehandlungseinrichtung.

Figur 1 zeigt einen Reinigungsroboter 1, umfassend einen Grundkörper 2, eine Antriebseinrichtung 3 und eine Reinigungseinrichtung 4. Der Reinigungsroboter 1 ist ausgerüstet, sich autonom über einen zu reinigenden Boden zu bewegen und dabei Reinigungsarbeiten auszuführen. Flierzu umfasst die Antriebseinrichtung 3 über einen Elektromotor angetriebene Räder, wobei die Energieversorgung des Elektromotors über einen wiederaufladbaren Akkumulator erfolgt. Die Antriebseinrichtung 3 umfasst ferner eine Sensoreinrichtung mittels der der Reinigungsroboter 1 über den zu reinigenden Boden navigieren kann. Das Aufladen des Akkumulators erfolgt in einer Basisstation 13. Der Reinigungsroboter 1 ist eingerichtet, die Basisstation 13 selbsttätig anzufahren.

Die Reinigungseinrichtung 4 ist zur Feuchtreinigung von zu reinigenden Böden ausgerüstet. Hierzu ist dem Grundkörper 2 auf der dem zu reinigenden Boden zugewandten Seite eine Aufnahmeeinheit 5 für einen Wischbezug 6 zugeordnet. Zur Feuchtreinigung ist ein Wischbezug 6 an der Aufnahmeeinheit 5 befestigt. Dabei ist der Reinigungsroboter 1 ausgerüstet, den an der Aufnahmeeinheit 5 befestigten Wischbezug 6 selbsttätig gegen einen anderen Wischbezug 6 auszutauschen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Reinigungsroboters 1 kann dem Grundkörper 2 eine erste Lagereinheit 7 zur Lagerung von Wischbezügen zugeordnet sein. Die erste Lagereinheit 7 ist vorzugsweise in den Grundkörper 2 integriert, so dass ein Vorrat von Wischbezügen 6 in der ersten Lagereinheit 7 innerhalb des Grundkörpers 2 angeordnet ist. Die in der Lagereinheit 7 gelagerten Wischbezüge 6 können mit einem Reinigungsmittel vorbehandelt sein, so dass diese unmittelbar einsatzbereit sind, wenn diese der Aufnahmeeinheit 5 zugeführt werden. Dem Grundkörper 2 kann eine zweite Lagereinheit 8 zur Lagerung gebrauchter Wischbezüge 6 zugeordnet sein. Bei dieser Ausgestaltung sind die Wischbezüge 6 vorzugsweise wiederverwendbar ausgebildet.

Alternativ können die Wischbezüge 6 als Einwegartikel beziehungsweise Einmaltücher ausgebildet sein.

Figur 2 zeigt im Detail die Aufnahmeeinheit 5 des in Figur 1 beschriebenen Reinigungsroboters 1. Dem Grundkörper 2 ist eine Transporteinrichtung 10 zugeordnet, welche Wischbezüge 6 von der ersten Lagereinheit 7 zur Aufnahmeeinheit 5 und anschließend von der Aufnahmeeinheit 5 zur zweiten Lagereinheit 8 transportiert. An der Aufnahmeeinheit 5 ist der Wischbezug 6 formschlüssig gehalten und über ein Fixiermittel 11 in Form von Magneten sicher an der Aufnahmeeinheit 5 gehalten.

Figur 3 zeigt eine Weiterbildung des in Figur 1 beschriebenen Reinigungsroboters 1, wobei der Wischbezug 6 mit Kommunikationsmitteln 9 zur Kommunikation mit dem Reinigungsroboter 1 ausgerüstet ist. Bei dieser Ausgestaltung umfasst auch der Reinigungsroboter 1 Kommunikationsmittel 9, um Daten mit dem Wischbezug 6 austauschen zu können. Die Kommunikationsmittel 9 sind ausgerüstet, via Nahfeldkommunikation (Near Field Communication, NFC) zu kommunizieren. Hierzu kann in den Wischbezug 6 ein RFID-Chip integriert sein. Dabei kann der RFID-Chip Daten enthalten, welche eine eindeutige Zuordnung des Wischbezugs 6 ermöglichen. In diesem Zusammenhang ist es insbesondere denkbar, die Anzahl der von dem Wischbezug 6 durchlaufenen Reinigungszyklen zu erfassen und den Wischbezug 6 zu lokalisieren.

Figur 4 zeigt verschiedene Ausgestaltungen von Wischbezügen, wobei der oben dargestellte Wischbezug 6 aus einem textilen Material hergestellt und mehrfach verwendbar ist. Zur Reinigung kann der Wischbezug 6 einer Maschinenwäsche unterzogen werden. Der unten dargestellte Wischbezug 6 ist als Einwegartikel beziehungsweise als Einmaltuch ausgebildet. Figur 5 zeigt ein Reinigungssystem 17, umfassend einen Reinigungsroboter 1 wie zuvor beschrieben, sowie eine Basisstation 13. Die Basisstation 13 ist ausgerüstet, einen ersten Vorrat 14 von Wischbezügen 6 aufzunehmen. Bei dieser Ausgestaltung ist der Reinigungsroboter 1 ausgerüstet, aus dem ersten Vorrat 14 einen Wischbezug 6 zu entnehmen und der Aufnahmeeinheit 5 zuzuführen. Weist der Reinigungsroboter 1 eine Lagereinheit 8 auf, kann der Reinigungsroboter 1 auch mehrere Wischbezüge 6 aus dem ersten Vorrat 14 entnehmen.

Figur 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung des in Figur 5 beschriebenen Reinigungssystems 17. Bei der vorliegenden Ausgestaltung umfasst die Basisstation 13 einen zweiten Vorrat 15 zur Aufnahme verbrauchter Wischbezüge 6.

Figur 7 zeigt den Prozess des Austausches von Wischbezügen 6, während sich der Reinigungsroboter 1 in der Basisstation 13 befindet. Während des Austausches von Wischbezügen 6 kann gleichzeitig ein Ladevorgang erfolgen, bei welchem der in dem Grundkörper 2 des Reinigungsroboters 1 integrierte Akkumulator aufgeladen wird. Befindet sich der Reinigungsroboter 1 in der Basisstation 13, kann über die Transporteinrichtung 10 ein verbrauchterWischbezug 6 von der Aufnahmeeinheit 5 in Richtung des zweiten Vorrates 15 transportiert werden. Anschließend wird aus dem ersten Vorrat 14 ein frischer Wischbezug 6 entnommen und über die Transporteinrichtung 10 der Aufnahmeeinheit 5 zugeführt und dort mittels der Fixiermittel 11 kraft- und formschlüssig an der Aufnahmeeinheit 5 befestigt.

Bei einer alternativen Ausgestaltung, bei der der Reinigungsroboter 1 eine erste Lagereinheit 7 und eine zweite Lagereinheit 8 aufweist, werden die in der zweiten Lagereinheit 8 aufgenommenen verbrauchten Wischbezüge 6 dem zweiten Vorrat 15 zugeführt, während aus dem ersten Vorrat 14 mehrere Wischbezüge 6 entnommen und der ersten Lagereinheit 7 zugeführt werden. Figur 8 zeigt eine Weiterbildung des zuvor beschriebenen Reinigungssystems 17. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Basisstation 13 mit einer Vorbehandlungseinrichtung 16 zur Vorbehandlung von Wischbezügen 6 ausgerüstet. Dabei ist die Vorbehandlungseinrichtung 16 eingerichtet, ein an die anstehende Reinigungsaufgabe angepasstes Reinigungsmittel auf einen Wischbezug 6 aufzubringen. Bei der vorliegenden Ausgestaltung umfasst die Vorbehandlungseinrichtung 16 eine Sprüheinrichtung, welche ausgebildet ist, die in dem ersten Vorrat 14 angeordneten Wischbezüge 6 mit einem Reinigungsmittel zu versehen. Dabei wird jeweils der Wischbezug vorbehandelt, der der Aufnahmeeinheit 5 des Reinigungsroboters 1 zugeführt wird. Das Aufbringen des Reinigungsmittels erfolgt demnach unmittelbar vor dem Zuführen zur Aufnahmeeinheit 5. Die Vorbehandlungseinrichtung 16 umfasst ein Reservoir 19, in welchem Reinigungsmittel angeordnet ist. Figur 9 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Reinigungssystems 17. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Basisstation 13 mit einem ersten Vorrat 14 zur Aufnahme unbenutzter Wischbezüge 6 und einem zweiten Vorrat 15 zur Aufnahme verbrauchter Wischbezüge 6 ausgerüstet. Des Weiteren weist die Basisstation 13 eine Vorbehandlungseinrichtung 16 zur Vorbehandlung von Wischbezügen 6 auf, welche in dem ersten Vorrat 14 angeordnet sind. Des Weiteren weist die Basisstation 13 eine Nachbehandlungseinrichtung 18 zur Nachbehandlung von Wischbezügen 6 auf, welche sich in dem zweiten Vorrat 15 befinden. Die Nachbehandlungseinrichtung 18 ist als Trocknungseinrichtung ausgebildet und weist hierzu ein Gebläse auf.