Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CLIMATE-PROOF SOLENOID COIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/207533
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a climate-proof solenoid coil together with an insulation structure therefor and to a method for the production thereof for installation of the solenoid coil in a laminated core (yoke) of a linear electrical drive system. The problem addressed by the invention is that of creating a climate-proof solenoid coil and a simple method for the production thereof, in which the coil insulation should have high watertightness, ensures insulation strength and has a structure of simple design which is maintenance-free. In the solenoid coil (1), the coil terminal lead (2) is implemented via a connection cable (2.1) which is arranged on the copper coil and is integrally bonded to the copper coil by means of a soldered joint. A trough-shaped fiberglass fabric-base laminate sleeve (4) is arranged over the terminal lead region of the connection cable (2) and the terminal lead to the coil monitoring means (3). The solenoid coil (1) is bound with a prepreg tape (7) containing epoxy resin. The entire solenoid coil (1), including the fiberglass fabric-base laminate sleeve (4) is then completely bound with an insulation tape (8) containing epoxy resin. Curing then occurs, such that the insulation fuses into a closed surface. After curing, an elastic casting compound is then introduced into the fiberglass fabric-base laminate sleeve (4) in a suitable manner. Depending on composition, this cures at normal ambient temperature or can also be cured by means of separate thermal input. This production process results in a highly climate-proof solenoid coil (1) having a sufficiently elastic insulation sleeve, which ensures very high watertightness and retains the required high and long-lasting insulation strength over an extended period, even under extreme climatic conditions.

Inventors:
KLOTZSCHE TOM (DE)
MORGENSTERN GERT (DE)
HÜBNER JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100272
Publication Date:
October 15, 2020
Filing Date:
April 01, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SACHSENWERK GMBH (DE)
International Classes:
H01F5/06; B60L13/00; H01F5/04; H01F27/32; H01F41/12; H02K7/00
Domestic Patent References:
WO2016024685A12016-02-18
WO2017026306A12017-02-16
Foreign References:
JPS58115801A1983-07-09
DE2945480A11981-05-21
JPH07169615A1995-07-04
JPS5857711A1983-04-06
DE3907831C21996-12-19
US3462244A1969-08-19
DE3346031A11984-06-20
DE102017222426A12018-06-21
DE10023204A12001-11-15
DE4237070A1992-11-03
Attorney, Agent or Firm:
DRECHSLER, Gottfried (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche·

1. Klimafeste Magnetspule (1) für den Einbau auf ein Joch mit einer Spulenausleitung (2) über ein daran angeordnetes Anschlusskabel (2.1), welches mittels einer Lötstelle mit der Kupferspule stoffschlüssig verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Magnetspule (1) mit einem epoxidharzhaltigen Prepregband (7) eingebunden ist, dass über dem Ausleitungsbereich des Anschlusskabels (2) und der Ausleitung zur

Spulenüberwachung (3) eine wannenförmigen Glasfaserhartgewebehülse (4) so angeordnet ist, dass diese den Ausleitungsbereich vollständig überdeckt,

dass in der Glasfaserhartgewebehülse (4) eine elastische Vergussmasse eingebracht ist, dass darüber ein epoxidharzhaltiges Isolationsband (8) angeordnet ist.

2. Verfahren zur Herstellung klimafester Magnetspulen (1) mit einer Spulenausleitung (2) und einem daran angeordnetem Anschlusskabel (2.1), welches mittels einer Lötstelle mit der Kupferspule stoffschlüssig verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Ausleitungsbereich mit einer wannenförmigen Glasfaserhartgewebehülse (4) vollständig überdeckt wird,

dass die Magnetspule (1) mit einem epoxidharzhaltigen Prepregband (7) ???? eingebunden wird, dass darüber ein epoxidharzhaltiges Isolations-Deckband (8) gewickelt und anschließend ausgehärtet wird,

dass das Isolations-Deckband (8) an mindestens einer Stelle geöffnet wird,

dass in die wannenförmige Glasfaserhartgewebehülse (4) eine elastische Vergussmasse eingebracht wird,

welche eigenständig oder unter Wärmeeintrag ausgehärtet wird.

3. Klimafeste Magnetspule (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass in der wannenförmigen Glasfaserhartgewebehülse (4) eine oder mehrere Öffnungen (6) angeordnet sind. 4. Klimafeste Magnetspule (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass das epoxidharzhaltige Prepregband aus einem dünnen Glasgewebe mit hohem

Epoxidharzanteil im Bereich von 125g/m2 +/- 20 g/m2 besteht.

5. Klimafeste Magnetspule (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Lötstelle mit einem Schrumpfschlauch umhüllt ausgebildet ist.

6. Verfahren zur Herstellung klimafester Magnetspulen (1) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die in die wannenförmige Glasfaserhartgewebehülse (4) eingebrachte elastische Vergussmasse aus einer niedrigviskosen PUR-Vergussmasse besteht und diese eingegossen, eingespritzt oder mit Druck eingepresst und anschließen ausgehärtet wird.

Description:
Klimafeste Magnetspule

Die Erfindung betrifft eine klimafeste Magnetspule mit ihrem Isolationsaufbau und ein Verfahren zu dessen Herstellung für den Einbau der Magnetspule in einen offenen

Eisenkern (Joch) als Tragmagnetspule unter einer Magnetschwebebahn.

Bekannt sind eine Reihe von technischen Lösungen für Magnetschwebefahrzeuge mit unterschiedlich ausgebildeten Magnetform spulen in der jeweiligen Ausführung als Trag- Führ- und/oder Bremsmagnetspulen. In der Regel sind diese speziell geformt um eine entsprechend hohe Magnetfeldstärke erzielen zu können, damit die

Magnetschwebefahrzeuge in Schwebe und/oder in der Spur gehalten und entsprechend beschleunigt oder gebremst werden können. Grundvoraussetzung sind dabei auch möglichst geringe Luftspalte zwischen der Magnetspule und dem beispielsweise in Schwebe zu haltenden Objekt um eine hohe Energieeffizienz zu erreichen. Das ist insbesondere mit großflächig ebenen Formspulen erreichbar. Als Beispiel für eine solcherart ebene

Magnetspule ist hier die DE 39 07 831 C2 genannt, wo eine hochwarmfeste Kompakt- Magnetspule insbesondere für die Magnetschwebetechnik beschrieben ist. Um die Spule hochwarmfest und klimafest auszubilden ist es hier vorgesehen isolierte Metallfolien auf einen Rechteckei senkem aufzuwickeln. Diese Spule ist allerdings nur für geringe

Magnetfeldstärken geeignet. Auch ist es aus der US 3462 244 bekannt, ein Kabel mit einem Glasgewebematerial zu ummanteln, um die Wärmefestigkeit einer solchen Magnetspule zu erhöhen.

Aus der DE 33 46 031 Al ist ein Spulenisolationsverfahren bekannt, bei dem zwei unterschiedliche Isolationsschichten auf eine Magnetform spule aufgebracht werden. Dabei wird in einem ersten Isolationsschritt eine Mica-Folie oder ein Mica-Band halbüberlappend um die Abschnitte der Spule gewickelt, welche in der Nut eines Blechpaketes liegen. Die Spulenköpfe werden ebenfalls im ersten Schritt mit isoliert. Sind die Spulen montiert, werden diese dann in einem zweiten Isolationsschritt mit einem thermisch härtbaren Epoxidharz oder einer speziellen Pulverbeschichtung überzogen. Das Harz wird vor allem auf die Spulenköpfe aufgebracht und durch Erhitzen ausgehärtet, wodurch eine zweite hochfeste Isolationsschicht entsteht. Dieses Verfahren ist relativ aufwendig und ist nicht für thermisch hoch belastete elektrische Maschinen oder Magnetspulen geeignet. Des Weiteren ist in der DE 10 2017 222 426 Al (WO 2016/244685) ein Anker für einen Linearmotor und ein Linearmotor beschrieben, bei dem die der Anker (Kern) des

Linearmotors, d. h. die Magnetspulen nach außen hin von einer speziellen Schutzfolie voll bedeckt sind. Diese vollflächige Schutzfolie besteht aus einem Glasgewebematerial oder einem Kohlefasergewebematerial und ist dabei zusätzlich so ausgebildet, dass sie mit einem Harz imprägnierbar ist. Zur Tränkung werden in dieser technischen Lösung Epoxidharz, Phenolharz oder Acrylharz vorgeschlagen. Diese Schutzfolie mit der zusätzlichen

Harzschicht soll das Eindringen von Fremdkörpern und vor allem jegliches Eindringen von auf den Anker auftreffenden Flüssigkeiten, wie insbesondere Spritzwasser zuverlässig verhindern. Diese Lösung ist kostenintensiv und durch die Schutzfolie mit der

aufgebrachten Harzschicht wird der Luftspalt zusätzlich vergrößert.

Die Anwendung von Schrumpfschläuchen im Elektromaschinenbau ist aus der DE 100 23 204 Al nachgewiesen. Dabei erfolgt eine komplette Isolierung von Statorwicklungen für Gleichstrommaschinen und Wechselstrommaschinen durch voll umhüllende

Schrumpf Schläuche. Diese werden über die gesamte Stabwicklung der Maschinen aufgeschoben und anschließend mittels einer Wärmebehandlung geschrumpft, so dass eine ausreichende auch flüssigkeitsdichte Isolierung erreicht werden kann. Diese technische Lösung ist ebenfalls zeitaufwendig und damit teuer.

Aus der WO 2017 026306 Al ist eine Isolierharzbeschichtungsverfahren für einen Stator einer rotierenden elektrischen Maschine beschrieben, bei dem die einzelnen verschweißten Schaltverbindungen eines Stators zunächst von je einer zweiteiligen Harzgussform umschlossen werden, in diese dann ein Harz einspritzt wird, dieses Harz ausgehärtet wird und anschließend wieder die Form entfernt wird. Damit wird eine vollflächige

witterungsfeste Isolierung der blanken Schaltverbindungen erzielt.

In der DE 42 370 70 Al ist die Verwendung von elastischen, aus tränkbaren

faserverstärkten Gewebematerialien bestehenden, aufwändigen Isoliermänteln oder

Isolierstümpfen für die Schaltverbindungen von großen elektrischer Maschinen beschrieben, welche über die zu isolierenden Schaltverbindungen aufgeschoben werden und anschließend in sogenannter Ganztränktechnik in einer Vakuum-Imprägni er- Anlage sowohl im Vakuum als auch unter Druck (VPI-Tränkung) imprägniert und anschließend ausgehärtet werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine klimafeste Magnetspule und ein einfaches Verfahren zu deren Herstellung für das spätere Aufsetzen und/oder Einsetzen über bzw. auf einen offenen Eisenkern (Joch) zu schaffen, wobei die Spulenisolation eine hohe

Wasserdichtheit besitzen soll, auch unter extremen klimatischen Bedingungen die

Isolationsfestigkeit gewährleistet, konstruktiv einfach und wartungsfrei aufgebaut ist, kostengünstig ohne aufwändige VPI Tränkprozesse herstellbar ist und zudem eine lange Lebensdauer besitzt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Oberbegriffs und des kennzeichnenden Teils des ersten und zweiten Patentanspruches gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen rückbezüglichen Unteransprüchen beschrieben. Bei der erfindungsgemäßen klimafesten Magnetspule 1 für das Aufsetzen und/oder Einsetzen in oder auf einen offenen Eisenkern (Joch) erfolgt die Spulenausleitung 2 über ein an der Kupferspule angeordnetes Anschlusskabel 2.1, welches mittels einer Lötstelle mit der Kupferspule stoffschlüssig verbunden ist. Die Lötstelle 5 ist vorzugsweise zusätzlich mit einem Schrumpfschlauch umhüllt. Die Magnetspule 1 wird in einem ersten Einbindeschritt außer die Ausleitungsbereich mit einem epoxidharzhaltigen Prepregband 7 eingebunden. Dadurch wird eine erhöhte (Klebe-) Anbindung auch an das abschließende Isolations- Deckband 8 erreicht. Über dem Ausleitungsbereich des Anschlusskabels 2 und der

Ausleitung zur Spulenüberwachung 3 wird eine wannenförmige Glasfaserhartgewebehülse 4 so angeordnet, dass diese den Ausleitungsbereich vollständig in einem definierten Bereich überdeckt bzw. umschließt. Nun wird die gesamte Magnetspule einschließlich der

Glasfaserhartgewebehülse 4 in einem zweiten Einbindeschritt mit einem epoxidharzhaltigen Isolations-Deckband 8 vollständig eingebunden. Anschließend wird diese gefertigte, doppelt isolierte Magnetspule 1 vollständig ausgehärtet, so dass die Isolation zu einer

geschlossenen, elastischen Oberfläche verschweißt. Nach dem Aushärten der Isolation wird in die Glasfaserhartgewebehülse 4 eine elastische Vergussmasse in geeigneter Art und Weise eingebracht. Dabei wird das ausgehärtete epoxidharzhaltige Isolations-Deckband 8 im Bereich einer oder mehrerer angeordneter Öffnungen 6 der Glasfaserhartgewebehülse 4 durchtrennt, um die elastische Vergussmasse einzubringen. Diese härtet je nach

Zusammensetzung bei normaler Umgebungstemperatur aus oder kann auch zusätzlich mittels eines gesonderten Wärmeeintrages beschleunigt ausgehärtet werden. Im Ergebnis dieses Herstellungsprozesses entsteht eine hochklimafeste Magnetspule 1 mit einer ausreichend elastischen Isolationshülle, welche eine sehr hohe Wasserdichtheit

gewährleistet und auch unter extremen klimatischen Bedingungen die geforderte hohe und dauerhafte Isolationsfestigkeit über einen langen Zeitraum beibehält. Insbesondere wird es damit möglich, die temperaturbedingten oftmaligen Ausdehnungsbeanspruchungen (in der Regel durchaus bis zu mehreren Millimetern pro Ausdehnungszyklus an den sensiblen Ausleitungsstellen der Magnetspule 1 dauerhaft ohne Undichtigkeiten und ohne

Verringerung der Isolationsfestigkeit für die geplante Lebensdauer garantieren zu können. Diese klimafeste Magnetspule 1 ist konstruktiv einfach und wartungsfrei aufgebaut, kostengünstig herstellbar und besitzt zudem eine verlängerte Lebensdauererwartung.

Bei der klimafesten Magnetspule 1 werden zum besseren Einbringen der elastischen, zunächst niedrigviskosen Vergussmasse in die wannenförmigen Glasfaserhartgewebehülse 4 eine oder zwei oder auch mehrere Öffnungen 6 an geeigneten Stellen so angeordnet, dass die zunächst niedrigviskose Vergussmasse bevorzugt von oben in die

Glasfaserhartgewebehülse 4 eingefüllt werden kann, ohne dass in dieser irgendwelche Gas oder Lufteinschlüsse verbleiben. Im Prinzip ist es auch möglich die mit der Vergussmasse vollgefüllten wannenförmigen Glasfaserhartgewebehülsen 4 von unten über die

Ausleitungsbereiche zu montieren.

Bei der klimafeste Magnetspule 1 besteht das epoxidharzhaltige Prepregband aus einem dünnen Glasgewebe mit einem hohen Epoxidharzanteil im Bereich von 125g/m 2 +/- 20 g/m 2 Dadurch wird eine verbesserte Haftung zwischen Isolations-Deckband 8 und

Spulendraht erzielt. Durch das Verschmelzen des Epoxidharzes von bevorzugt vier

Schichten Deckband entsteht eine elastische, mechanisch robuste, dauerhafte,

bewitterungsfeste und wasserdichte Isolation.

Vorzugsweise besteht die elastische Vergussmasse aus einer zunächst niedrigviskosen PUR- Vergussmasse. Es ist wahlweise möglich, dass die PUR-Vergussmasse eingegossen, eingespritzt oder gegebenenfalls mit Druck eingepresst wird. Wahlweise kann die PUR- Vergussmasse je nach stofflicher Zusammensetzung entweder bei normaler

Umgebungstemperatur in einer gewissen Zeit aushärten oder diese kann auch zusätzlich mittels eines gesonderten Wärmeeintrages beschleunigt verfestigt werden. Die Erfindung soll nachstehend in einem Ausfiihrungsbeispiel an Hand der Figuren 1 und 2 näher erläutert werden. Das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine klimafeste Magnetspule 1 für den Einbau in eine Magnetschwebebahn, wobei die Magnetspulen 1 die Magnetschwebebahn in Schwebe halten müssen. Sie liegen daher, um eine möglichst effektive Wirkung erzielen zu können, unmittelbar frei ohne einen weiteren Schutz unter der Schwebebahn und sind damit jeglichen jahreszeitbedingten

Witterungseinflüssen direkt ausgesetzt.

Fig. 1 zeigt eine Schrägdraufsicht auf eine mögliche Ausführung einer klimafesten

Magnetspule 1

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer Magnetspule 1 mit den beiden Lagen der

Spulenisolation, teilweise dargestellt

In Figur 1 ist eine Schrägdraufsicht auf eine mögliche Ausführung einer klimafesten Magnetspule 1 abgebildet, welche den unisolierten Zustand einer bevorzugten

Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Magnetspule 1 zeigt. Hier ist eine Vielzahl von Windungen einer Magnetformspule mit zwei Spulenausleitungen 2 und den zugehörigen angelöteten Anschlusskabeln 2.1 und den daneben angeordneten Ausleitungen zur

Spulenüberwachung 3 ersichtlich. Das Anschlusskabel 2.1 ist mit der Ausleitung der Spule an den Ausleitungsstellen verlötet und diese Lötstelle ist mit einem Schrumpfschlauch 5 zusätzlich isoliert. Auf einer Seite ist der Ausleitungsbereich ohne Abdeckung durch eine Glasfaserhartgewebehülse 4 und auf der anderen Seite mit bereits aufgebrachter

Glasfaserhartgewebehülse 4 gezeigt, wobei der unmittelbare Ausleitungsbereich aus der Magnetspule 1 vollständig überdeckt ist. In der Glasfaserhartgewebehülse 4 ist eine durchgehende Öffnung 6, wie hier beispielsweise eine Bohrung angeordnet.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer Magnetspule 1 mit den beiden Lagen der aufgebrachten Spulenisolation, teilweise dargestellt. Die mit der Glasfaserhartgewebehülse 4 versehene Magnetspule 1 wird in einem ersten Einbindeschritt lückenlos bis an die

Glasfaserhartgewebehülsen 4 (d. h. die Glasfaserhartgewebehülsen 4 werden nicht

Überbunden) eingebunden. Üblicherweise wird hier diese Klebelage bis maximal auf Stoß eingebunden, so dass keine Überlappungen beim Einbinden entstehen. Für das erste Einbinden der Magnetspule 1 wird ein epoxidharzhaltiges Prepregband 7 verwendet, welches aus einem dünnen Glasgewebe mit einem hohem Epoxidharzanteil im Bereich von 125g/m 2 +/- 20 g/m 2 besteht. Über diese erste Klebelage wird in einem zweiten

Einbindeschritt ein wiederum epoxidharzhaltiges Isolations-Deckband 8 entgegengesetzt, vorzugsweise halbüberlappend in zwei lagen gewickelt, so dass auch der Ausleitungsbereich mit der wannenförmigen Glasfaserhartgewebehülse 4 vollständig überdeckt ist. Es entstehen so vier Deckschichten. Anschließend erfolgt das Aushärten mit üblichen bekannten

Aushärteverfahren mittels Wärmeeintrag. Nach dem Aushärten wird die doppellagige Isolier-Deckbandisolation an der Stelle, an der die Öffnung 6 in der

Glasfaserhartgewebehülse 4 angeordnet ist, geöffnet, indem die Isolation mit einem geeigneten Werkzeug durchstoßen wird. Durch diese Öffnung 6 in die wannenförmige Glasfaserhartgewebehülse 4 wird dann eine elastische, zunächst niedrigviskose PUR- Vergussmasse eingedrückt und bei Raumtemperatur ausgehärtet. Diese Magnetspule 1 für eine Magnetschwebebahn mit dem beschriebenen Isolationsaufbau ist extrem wasserdicht und witterungsbeständig, einfach und kostengünstig herstellbar und besitzt eine lange Lebensdauer.

Bezugszeichenliste

1 Magnetspule

2 Spulenausleitung

2.1 Anschlusskabel

3 Ausleitung zur Spulenüberwachung

4 Glasfaserhartgewebehülse (HGW-Hülse)

5 Lötstelle mit Schrumpf schlauch

6 Öffnung in der Glasfaserhartgewebehülse

7 epoxidharzhaltiges Prepregband

8 epoxidharzhaltiges Isolations-Deckband