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Patent Searching and Data


Title:
CLOSURE DEVICE, PORTABLE CONTAINER, BRACELET, NECKLACE, CLOTHING PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/144085
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a closure device (1) for releasably connecting at least one strap-like part (4) to a mating part (5), such as parts of a carrying strap (36), a bracelet, a necklace (34), a belt in the form of a clothing part (35), or similar parts for example, wherein the closure device (1) comprises two locking units (2; 3) which can be connected together and each of which is connected to or can be connected to a strap-like part (4) or another mounting (5). The closure device is designed such that both locking units (2; 3) can be held against each other via a magnetic force (Fm) and in a force- and/or form-fitting manner when the locking units are in the locked position in which the parts are connected.

Application Number:
PCT/EP2020/000002
Publication Date:
July 16, 2020
Filing Date:
January 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ROETING CLAUS (DE)
International Classes:
A45C13/10; A41F1/00; A44B11/25; A45F3/04
Domestic Patent References:
WO2015192907A12015-12-23
Foreign References:
US20180132570A12018-05-17
US20120044031A12012-02-23
EP3165118A12017-05-10
US6163938A2000-12-26
US10143270B22018-12-04
Attorney, Agent or Firm:
BUSSE, Harald (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Verschlußeinrichtung (1) für die lösbare Verbindung von zumindest einem bandartigen Teil (4) mit einem Gegenstück

(5), etwa von Teilen eines Tragegurts (36), eines Arm- oder Halsbands (34), eines Riemens als Teil der Kleidung (35) oder ähnlicher Teile, wobei die Verschlußeinrichtung (1) zwei miteinander verbindbare Schließeinheiten (2;3) umfaßt, die jeweils mit einem bandartigen Teil (4) oder einer anderen

Halterung (5) verbunden oder verbindbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß beide Schließeinheiten (2;3) in ihrer die Teile verbindenden Schließstellung über magnetische Kraft (Fm) und kraft- und/oder formschlüssig aneinander halterbar sind.

2. Verschlußeinrichtung (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Schließeinheiten (2 ; 3 ) in Schließstellung mit magnetischer Kraft (Fm) und formschlüssig ineinander greifend (9; 10) einander festhalten.

3. Verschlußeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Schließeinheiten (2;3) mit magnetischer Kraft (Fm) in eine kraft- und/oder formschlüssig ineinander greifende

Schließstellung bewegbar sind.

4. Verschlußeinrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß jede der Schließeinheiten über zumindest eine Abgleitschräge (16) verfügt, mit der die anziehende magnetische Kraft (Fm) zumindest teilweise in eine die kraft- und/oder formschlüssige Schließstellung bewirkende Bewegung umleitbar (Fu) ist.

5. Verschlußeinrichtung (1) nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Umlenkung um etwa 90° erfolgt.

6. Verschlußeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß beide Schließeinheiten (2;3) gleichartig ausgebildet sind.

7. Verschlußeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet ,

daß jede Schließeinheit (2;3) zumindest eine hervorstehende Zunge oder dergleichen Eingriffsmittel (9) umfaßt, die in Schließstellung in eine komplementäre Formausnehmung (10) der mit dieser verbundenen Schließeinheit (3;2) eingreift.

8. Verschlußeinrichtung (1) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Lot (11) der Formausnehmung (10) antiparallel oder nahezu antiparallel zum Verlauf der unter Zug stehenden, verbundenen Teile (4;5) steht.

9. Verschlußeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet ,

daß die magnetische anziehende Kraft (Fm) der Schließteile (2;3) aufeinander lotrecht zur Verlängerung des Verlaufs der unter Zug stehenden, verbundenen Teile (4;5) steht und hierfür zumindest eines der Schließteile (2;3) mit einem Magneten und das andere Schließteil mit einem Magneten (13) oder einem magnetisch anziehbaren Stück ausgestattet ist.

10. Verschlußeinrichtung (1) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet ,

daß in Schließstellung der Schließeinheiten (2;3) der Magnet (13) des einen Schließteils (2;3) und der Magnet (13) oder das magnetisch anziehbare Stück durch die magnetische Kraft fluchtend auf- oder voreinander stehen.

11. Verschlußeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet ,

daß der oder jeder Magnet (13) und/oder das magnetisch anziehbare Stück jeweils eine runde, insbesondere mit 6 bis 14 Millimetern Durchmesser, Umrißgestalt hat.

12. Verschlußeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,

daß jede der Schließeinheiten über zumindest eine weitere Abgleitschräge (27) verfügt, mit der die anziehende magnetische Kraft (Fm) zumindest teilweise in eine die Schließeinheiten (2;3) um eine lotrecht den oder jeden Magneten durchdringende Schwenkachse (24) verdrehende Kraft (Richtung 25), die in eine antiparallel zueinander stehende Schließstellung der Schließeinheiten (2;3) führt, umleitbar ist.

13. Verschlußeinrichtung (1) für die lösbare Verbindung von zumindest einem bandartigen Teil (4) mit einem Gegenstück (5), etwa von Teilen eines Tragegurts (36), eines Arm- oder Halsbands (34), eines Riemens als Teil der Kleidung (35) oder ähnlicher Teile, wobei die Verschlußeinrichtung (1) zwei miteinander verbindbare Schließeinheiten (2;3) umfaßt, die jeweils mit einem bandartigen Teil (4) oder einer anderen Halterung (5) verbunden oder verbindbar sind,

dadurch gekennzeichnet ,

daß beide Schließeinheiten (2;3) in ihrer die Teile ver bindenden Schließstellung über magnetische Kraft (Fm) und formschlüssig ineinander greifend aneinander halterbar sind.

14. Verschlußeinrichtung (1) für die lösbare Verbindung von zumindest einem bandartigen Teil (4) mit einem Gegenstück (5), etwa von Teilen eines Tragegurts (36), eines Arm- oder Halsbands (34), eines Riemens als Teil der Kleidung (35) oder ähnlicher Teile, wobei die Verschlußeinrichtung (1) zwei miteinander verbindbare Schließeinheiten (2;3) umfaßt, die jeweils mit einem bandartigen Teil (4) oder einer anderen Halterung (5) verbunden oder verbindbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß beide Schließeinheiten (2 ; 3) in ihrer die Teile verbindenden Schließstellung über magnetische Kraft (Fm) und kraft- und/oder formschlüssig aneinander halterbar und gleichartig ausgebildet sind.

15. Verschlußeinrichtung (1) für die lösbare Verbindung von zumindest einem bandartigen Teil (4) mit einem Gegenstück (5), etwa von Teilen eines Tragegurts (36), eines Arm- oder Halsbands (34), eines Riemens als Teil der Kleidung (35) oder ähnlicher Teile, wobei die Verschlußeinrichtung (1) zwei miteinander verbindbare Schließeinheiten (2;3) umfaßt, die jeweils mit einem bandartigen Teil (4) oder einer anderen Halterung (5) verbunden oder verbindbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß beide Schließeinheiten (2;3) in ihrer die Teile verbindenden Schließstellung über magnetische Kraft (Fm) und kraft- und/oder formschlüssig aneinander halterbar sind und daß jede Schließeinheit (2 ; 3) zumindest eine hervorstehende Zunge oder dergleichen Eingriffsmittel (9) umfaßt, die in Schließstellung in eine komplementäre Formausnehmung (10) der mit dieser verbundenen Schließeinheit (3;2) eingreift.

16. Verschlußeinrichtung (1) nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Lot (11) der Formausnehmung (10) antiparallel oder nahezu antiparallel zum Verlauf der unter Zug stehenden, verbundenen Teile (4;5) steht.

17. Verschlußeinrichtung (1) für die lösbare Verbindung von zumindest einem bandartigen Teil (4) mit einem Gegenstück (5), etwa von Teilen eines Tragegurts (36), eines Arm- oder Halsbands (34), eines Riemens als Teil der Kleidung (35) oder ähnlicher Teile, wobei die Verschlußeinrichtung (1) zwei miteinander verbindbare Schließeinheiten (2;3) umfaßt, die jeweils mit einem bandartigen Teil (4) oder einer anderen Halterung (5) verbunden oder verbindbar sind,

dadurch gekennzeichnet ,

daß beide Schließeinheiten (2 ; 3) in ihrer die Teile verbindenden Schließstellung über magnetische Kraft (Fm) und kraft- und/oder formschlüssig aneinander halterbar sind und daß jede der Schließeinheiten über zumindest eine weitere Abgleitschräge (27) verfügt, mit der die anziehende magnetische Kraft (Fm) zumindest teilweise in eine die Schließeinheiten (2;3) um eine lotrecht den oder jeden Magneten durchdringende· Schwenkachse (24) verdrehende Kraft (Richtung 25), die in eine antiparallel zueinander stehende Schließstellung der Schließeinheiten (2;3) führt, umleitbar ist.

18. Verschlußeinrichtung (1) für die lösbare Verbindung von zumindest einem bandartigen Teil (4) mit einem Gegenstück (5), etwa von Teilen eines Tragegurts (36), eines Arm- oder Halsbands (34), eines Riemens als Teil der Kleidung (35) oder ähnlicher Teile, wobei die Verschlußeinrichtung (1) zwei miteinander verbindbare Schließeinheiten (2;3) umfaßt, die jeweils mit einem bandartigen Teil (4) oder einer anderen Halterung (5) verbunden oder verbindbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß beide Schließeinheiten (2 ; 3) in ihrer die Teile verbindenden Schließstellung über magnetische Kraft (Fm) und kraft- und/oder formschlüssig aneinander halterbar sind, wobei die Magnete jeweils eine ausgerichtete geometrische Form, insbesondere eine rechteckige Form, aufweisen.

19. Tragbares Behältnis (32), wie Tasche oder Rucksack, mit einem oder mehreren Tragegurt(eri) (36),

dadurch gekennzeichnet,

daß zumindest einer der Tragegurte (36) längenverstellbar und mit einer oder mehreren Verschlußeinrichtungen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 versehen ist.

20. Tragbares Behältnis (32), wie Tasche oder Rucksack, mit einer oder mehreren in Schließstellung einen Teil des Behältnisses übergreifenden Verschlußlasche(n) (33),

dadurch gekennzeichnet,

daß zumindest eine Verschlußlasche (33) mit einer oder mehreren Verschlußeinrichtung(en) (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 versehen ist.

21. Arm- oder Halsband (34) mit zwei Enden (4;5), die an einer Verschlußeinrichtung miteinander verbindbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß zur Verbindung der die Enden bildenden Teile (4;5) zumindest eine Verschlußeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 vorgesehen ist.

22. Kleidungsstück (32) mit zumindest einem seinen Halt am Körper sichernden Band oder Riemen (4;5), wie etwa Riemen einer Latzhose, Gürtel, BH-Riemen oder ähnliches,

dadurch gekennzeichnet ,

daß zumindest ein Ende (4) des Bands oder Riemen sowie ein Gegenstück (5) mit einer oder mehreren Verschlußeinrich tungen nach einem der Ansprüche 1 bis 18 versehen ist.

Description:
Beschreibung:

Verschlußeinrichtung, tragbares Behältnis, Arm- oder Halsband ,

Teil der Kleidung

Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für die lösbare Verbindung von zumindest einem bandartigen Teil mit einem Gegenstück, etwa von Teilen eines Tragegurts, eines Arm- oder Halsbands, eines Riemens als Teil der Kleidung oder ähnlicher Teile, wobei die Verschlußeinrichtung zwei miteinander verbind bare bzw. in Schließstellung verbundene Schließeinheiten umfaßt, die jeweils mit einem bandartigen Teil oder einer anderen Halterung verbunden oder verbindbar sind, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und/ oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13 oder 14 oder nach einem der Ansprüche 1 5 , 1 7 oder 18 , ein tragbares Behältnis nach dem Oberbegriff des Anspruchs 19 oder 20 sowie ein Arm- oder Halsband nach dem Oberbegriff des

Anspruchs 2 1 und ein Kleidungsstück nach dem Oberbegriff des Anspruchs 22. Es ist bekannt, etwa Rucksäcke, Brustbeutel, Gürteltaschen, Handtaschen, Umhängetaschen oder andere tragbare Behältnisse über Bänder oder Riemen zu halten, die insbesondere längen veränderbar sind und deren Enden über Verschlüsse miteinander verbunden werden müssen . Gleiches gilt auch für Kleidungsstücke, wie etwa Bänder von Latzhosen oder horizontal haltende Bänder wie etwa Gürtel oder BHs . Ebenso sind Arm- oder Halsbänder bekannt, deren Enden über einen Verschluß aneinander halterbar sind .

Meistens sind derartige Verschlüsse schwierig zu bedienen und erfordern zu ihrem Öffnen oder Schließen beide Hände oder zumindest eine Bedienung, die von zwei Seiten an dem jeweiligen Verschluß angreift. Oft müssen die Teile sehr genau eingefädelt werden, wie etwa Haken an BH-Verschlüssen oder Schmuck verschlüsse, was die Bedienung erschwert und zeitaufwendig macht. Zudem ist oft nach dem Schließen eine Nachkontrolle erforderlich, ob tatsächlich die Teile ineinandergreifen.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine einfach zu bedienende und gerade unter Zugbeanspruchung sicher haltende Verschlußeinrichtung zu schaffen .

Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Verschlußein richtung mit dem Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Verschlußeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13 oder 14 oder nach einem der Ansprüche 15 , 1 7 oder 18 , ein tragbares Behältnis nach dem Oberbegriff des Anspruchs 19 oder 20 sowie e in Arm- oder Halsband nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2 1 und ein Kleidungsstück nach dem Oberbegriff des Anspruchs 22. Zu weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen wird auf die abhängigen Ansprüche 2 bis 18 verwiesen. Durch die Erfindung ist dadurch, daß an der Verschlußeinrichtung für die lösbare Verbindung von zumindest einem bandartigen Teil mit einem Gegenstück, etwa von Teilen eines Tragegurts, eines Arm- oder Halsbands, eines Riemens als Teil der Kle idung oder ähnlicher Teile, Schließeinheiten vorgesehen sind, die in ihrer die Teile verbindenden Schließstellung über magnetische Kraft und kraft- und/ oder formschlüssig aneinander halterbar sind, eine Doppelsicherung sowohl über die Magnetkraft als auch über die form- und / oder kraftschlüssige Halterung aneinander ermöglicht

Insbesondere stehen die Hauptwirkrichtung der magnetischen Kraft und die durch Kraft- oder Formschluß erzeugte haltende Kraft gewinkelt, etwa ungefähr senkrecht, zueinander. Wenn besonders günstig die Schließeinheiten in Schließstellung mit magnetischer Kraft und formschlüssig ineinander greifend einander festhalten, ist die Sicherung der Schließstellung besonders zuverlässig und hält auch hohen Zugkräften Stand . Auch ohne eine Zugkraft, zum Beispiel bei momentaner Entspannung der Bänder, bleibt der Verschluß über die Magnetkraft zuverlässig in der formschlüssigen Schließstellung. Daher ist es besonders vorteilhaft, wenn zusätzlich zur magnetischen Sicherung eine formschlüssige Halterung der Schließeinheiten Teile aneinander ermöglicht ist.

Andererseits bleibt eine Öffnung der Verschlußeinrichtung, insbesondere mit einem zur Zugkraft ungefähr entgegengesetzt oder leicht gewinkelt stehenden Kraftvektor in Öffnungsrichtung, leicht möglich, zum Beispiel über zwei Finger, die diesen Druck ausüben.

Insbesondere sind die Schließeinheiten mit magnetischer Kraft in eine kraft- und / oder formschlüssig ineinander greifende Schließ- Stellung bewegbar. Damit wird ohne jede Einfädelarbeit immer der richtige Sitz der Schließteile zueinander sichergestellt. Es reicht, die Schließteile nur aneinander anzunähern, sie werden dann von der magnetischen Kraft automatisch in ihre Endstellung im Schließsinn gezogen. Beispielsweise können die zu verbindenden Teile dann auch gegeneinander „geworfen“ werden, etwa die übergreifende Lasche einer Tasche oder die Tragriemen einer Latzhose, um das Schließen zu erreichen Sofern j ede der Schließeinheiten über zumindest eine Abgleitschrä ge verfügt, mit der die anziehende magnetische Kraft zumindest teilweise in eine die kraft- und/ oder formschlüssige Schließstel lung bewirkende Bewegung umleitbar ist, ist die Einstellung der Schließstellung besonders zuverlässig und reproduzierbar.

Vorteilhaft erfolgt die Umlenkung um etwa 90° , so daß dann die zu verbindenden Teile aufeinander zu bewegbar sind (zum Beispiel vertikal aufeinander legen oder werfen) und sich während dieser Zubewegung senkrecht dazu, also zum Beispiel in Horizontal- richtung, bewegen und den Verschluß dadurch zuziehen .

Weiter ist es günstig, beide Schließeinheiten gleichartig auszubil den, um damit zum Beispiel nur eine Gieß- oder Spritzform zur Herstellung beider Teile zu benötigen. Herstellung- und Montage- aufwand sind dadurch minimiert, eine Fehlmontage ist ausge schlossen . Eine Ausbildung mit zwei gleichartigen Schließeinheiten ist daher besonders günstig und verbilligt die Herstellung deutlich. Zudem ist die Prozeßsicherheit in der Montage erheblich ver bessert.

Wenn j ede Schließeinheit zumindest eine hervorstehende Zunge oder ähnliches umfaßt, die in Schließstellung in eine komplemen täre Formausnehmung der mit dieser verbundenen Schließeinheit eingreift, kann auf diese Weise ein Formschluß einfach sicher gestellt werden .

Insbesondere steht dabei das Lot der Formausnehmung antiparallel oder nahezu antiparallel zum Verlauf der unter Zug stehenden, verbundenen Teile, um diese gegen die Zugkraft aneinander sichern zu können . Die eingreifende Zunge (oder ein ähnliches Element) ist damit der Zugkraft entgegengerichtet und somit auch durch hohe Zugkraft nicht zerstörungsfrei lösbar. Auch mehrere eingreifende Teile und mehrere komplementäre Formaus nehmungen können möglich sein.

Sofern die magnetische anziehende Kraft der Schließteile aufeinander lotrecht zur Verlängerung des Verlaufs der unter Zug stehenden, verbundenen Teile steht und hierfür zumindest eines der Schließteile mit einem Magneten und das andere Schließteil mit einem Magneten oder einem magnetisch anziehbaren Stück ausgestattet ist, können durch eine Kraft, die entgegengesetzt zur Zugkraft aufgebracht wird, die Schließteile leicht voneinander gelöst und geöffnet werden. Da die magnetischen Feldlinien nicht in Richtung einer von außen wirkenden Zugkraft (zum Beispiel Gewichtskraft bei einem Tragegurt) liegen, ist das Lösen der Schließteile mit kleinem Kraftaufwand, zum Beispiel mit nur zwei Fingern, die zangenartig schließen, leicht möglich. Die Schließteile werden dadurch gegen die vom Gurt oder ähnlichem aufgebrachte Zugkraft gegeneinander geschoben, so daß die für den Formschluß ^ zuständigen Teile ihren Eingriff verlieren . Gleichzeitig werden die Teile durch ihr dabei zwangsweises Abgleiten an der oder den Abgleitschräge(n) senkrecht zur Finger-Druckrichtung voneinander entfernt, so daß sich die Magnetkraft durch den Abstand erheblich verringert. Der Verschluß wird so gelöst. Durch dieses Öffnen entgegen der Zugkraft ist eine besonders hohe Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen erreicht. Besonders günstig stehen in Schließstellung der Schließeinheiten der Magnet der einen Schließeinheit und der Magnet oder das magnetisch anziehbare Stück der anderen Schließeinheit durch die magnetische Kraft fluchtend auf- oder voreinander. In dieser fluchtenden Lage ist die Feldliniendichte am höchsten, die Magnete (bzw. der eine Magnet und das Gegenstück) sind immer bestrebt, diese Stellung einzunehmen.

Weiter ist es möglich, daß der oder jeder Magnet und / oder das magnetisch anziehbare Stück jeweils eine runde Umrißgestalt hat oder haben. Dann ist auch bei einem um die Hochachse ver- schwenkten und somit zueinander gewinkelten Annähern der Schließteile zueinander immer eine gleichwertig hohe Magnetkraft vorhanden.

Um auch aus einer so gewinkelten Annäherung leicht die Schließstellung zu erreichen, kann jede der Schließeinheiten über zumindest eine zweite Abgleitschräge verfügen, mit der die anziehende magnetische Kraft zumindest teilweise in eine die Schließeinheiten um eine lotrecht den oder jeden Magneten durchdringende Schwenkachse verdrehende Kraft umgeleitet wird. Diese verdrehende Kraft führt dann auch aus einer gewinkelten Annäherung in die gewünschte fluchtende , antiparallel zueinander stehende Schließstellung der Schließeinheiten .

Eine besonders günstige Ausbildung ist auch dann möglich, wenn die Magnete jeweils eine Form mit einer Vorzugsrichtung auf weisen, etwa eine rechteckige Form, die zum Beispiel quer zur Zugkraft auf die Schließeinheiten wirken . Dadurch ist die ggf. die Schließteile gegeneinander drehende und antiparallel ausrichtende Kraft sehr groß, so daß auch bei einem großen Drehwinkel der Teile gegeneinander bei ihrer Annäherung beim Schließprozeß die antiparallele Ausrichtung zuverlässig und sehr schnell erfolgt.

Ebenso ist es dann möglich, daß beide Schließeinheiten beim Schließen etwas zu weit oder etwas zu wenig weit gegeneinander geschoben werden und dennoch die beiden Magnete deckungs gleich aufeinander gezogen werden, so daß die endgültige Schließ stellung zuverlässig immer gleich ist. Mit diesen Maßnahmen können die Schließeinheiten beim Schließen auch aus mehreren Zentimetern Abstand gegeneinander „geworfen“ werden, ohne irgendeine Zentrierung oder Ausrichtung vornehmen zu müssen. Dennoch richten sich die Teile automatisch gegeneinander in ihre immer gleiche Endstellung aus - sowohl rotatorisch als auch translatorisch, noch während die Teile sich annähern . Das Schließen ist daher sehr zuverlässig und gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen gesichert.

Es kann damit auch möglich sein, daß beide Schließeinheiten zum Schließen axial etwas zu wenig weit oder über ihre fluchtende Lage hinaus aufeinander zubewegt werden und dennoch korrekt fluchtend schließen, da die Magnete sie auch axial stets zuverlässig in die passende Position zusammenziehen. Die Toleranz beim Schließen auch in axialer Richtung beträgt daher mehrere Zentimeter. Sobald die Magnetkraft einwirkt, wird stets ein Zug in die passende Endposition automatisch und zwangsweise in Verbindung mit den Abgleitschrägen oder der sonstigen - Geometrie der Schließeinheiten erreicht. Ein tragbares Behältnis, wie eine Tasche oder ein Rucksack, mit einem oder mehreren Tragegurt(en) , bei dem zumindest einer der Tragegurte längenverstellbar und mit einer oder mehreren erfindungsgemäßen Verschlußeinrichtungen versehen ist, ist gesondert beansprucht.

Das Behältnis kann in sich starr sein oder insbesondere einen taschenartigen, elastischen Körper umfassen. Beispielsweise bildet das Behältnis einen Rucksack aus, an dem zwei über den Schultern halterbare Tragegurte vorgesehen sind .

Ebenso ist ein tragbares Behältnis, wie eine Tasche oder ein Rucksack, mit einer oder mehreren in Schließstellung einen Teil des Behältnisses übergreifenden Verschlußlasche(n) gesondert be ansprucht, bei dem zumindest eine Verschlußlasche mit einer oder mehreren Verschlußeinrichtung(en) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 versehen ist. Hier kann die Verschlußlasche sehr einfach „zugeworfen“ werden, wobei der oder die Verschlüsse dabei aufgrund der schon bei Annäherung wirksamen Magnetkraft ohne weiteres in ihre Schließstellung gelangen.

In gleicher Weise läßt sich auch ein Arm- oder Halsband mit zwei Enden, die an einer Verschlußeinrichtung miteinander verbindbar sind, an den zu verbindenden Enden mit einer solchen Verschlußeinrichtung versehen.

Auch für ein Kleidungsstück mit zumindest einem seinen Halt am Körper sichernden Band oder Riemen, wie etwa Riemen einer Latzhose, Gürtel, BH-Riemen oder ähnliches, ist es sehr vorteilhaft, wenn zumindest ein Ende des Bands oder Riemens sowie ein Gegenstück mit einer oder mehreren erfindungsgemäßen Verschlußeinrichtungen versehen ist. Sehr günstig ist dies etwa auch für einen BH , dessen Verschluß leicht hinter dem Rücken zugeworfen werden kann. Ein aufwendiges Einfädeln entfällt, so daß auch der Verschluß nicht mehr nach vorne gedreht werden muß. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Aus führungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine einzelne Schließeinheit in einer ersten Version in

Ansicht entgegen der in Verbindungsstellung wirkenden Zugkraft,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Schließeinheit nach

Figur 1 von schräg außen,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Schließeinheit nach

Figur 2 von schräg innen,

Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Figur 1 , jedoch mit zusätzlich gestrichelt eingezeichneter Halterung für einen Magneten,

Fig. 5 die Schließeinheit nach Figur 1 in Ansicht von außen, Fig. 6 eine ähnliche Ansicht wie Figur 5, jedoch mit zusätzlich gestrichelt eingezeichneter Formausnehmung und Halterung für einen Magneten,

Fig. 7 die Schließeinheit nach Figur 6 in Ansicht von außen,

Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie Figur 7 , jedoch mit zusätzlich gestrichelt eingezeichneter Formausnehmung und Kante für die haltende Zunge , Fig. 9 die Schließeinheit nach Figur 1 in Ansicht vo n der Seite mit der Außenseite links und der Innenseite rechts ,

Fig. 10 eine ähnliche Ansicht wie Figur 9 , jedoch mit zusätzlich gestrichelt eingezeichneter Formausnehmung und der haltenden Zunge sowie der Halterung für einen Magneten,

Fig. 1 1 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in Figur 8 ,

Fig. 12 eine ähnliche Ansicht wie Figur 12 , j edoch mit zusätzlich eingezeichnetem Magneten,

Fig. 13 eine geschlossene Schließeinrichtung mit zwei antiparallel aneinander gehaltenen Schließeinheiten nach Figur 1 ,

Fig. 14 eine ähnliche Ansicht wie Figur 13 , jedoch mit zusätzlich gestrichelt eingezeichneten Zungen und Formausnehmungen für diese sowie übereinander liegenden Halterungen für zwei Magnete,

Fig. 1 5 die Teile nach Figur 13 in deren Schließstellung in perspektivischer Ansicht,

Fig. 16 die Teile nach Figur 15 in Seitenansicht, etwa aus

Richtung des Pfeils XVI in Figur 15 ,

Fig. 17 einen Schnitt der Teile nach Figur 16, entsprechend der

Linie XVII-XVII in Figur 13 ,

Fig. 18 eine ähnliche Ansicht wie Figur 17, jedoch mit zusätzlich eingezeichnetem Magneten, Fig. 19 einen in Querschnittsansicht dargestellten Ablauf des Zusammensetzens der beiden Schließeinheiten der Verschlußeinrichtung, hier willkürlich in vier Stufen dargestellt,

Fig. 20 eine Detailvergrößerung der mittleren Bereiche der oberen beiden Bilder in Figur 19 ,

Fig. 2 1 eine Detailvergrößerung der mittleren Bereiche der unteren beiden Bilder in Figur 19 ,

Fig. 22 einen in Querschnittsansicht dargestellten Ablauf des

Loslösens der beiden Schließeinheiten der Verschlußeinrichtung, hier willkürlich in vier Stufen dargestellt,

Fig. 23 eine Detailvergrößerung der oberen beiden Bilder in

Figur 22 ,

Fig. 24 eine Detailvergrößerung der oberen beiden Bilder in

Figur 22 ,

Fig. 25 eine Draufsicht auf das Zusammensetzen der Schließein heiten unter verschiedenen Winkeln der Schließeinrich tungen zueinander, die alle in die in der Mitte gezeigte Endstellung führen,

Fig. 26 eine Detailansicht der beiden Schließeinrichtungen zueinander beim Zusammensetzen unter verschiedenen Winkeln, etwa entsprechend den drei obersten Figuren in Figur 25 , Fig. 27 eine seitliche Ansicht einer weiteren Version der Schließteile, die hier j eweils mit einer abgestuften Rampe als Öffnungshilfe versehen sind, in geschlossener Stellung und in leicht zur Öffnung zusammengeschobener Stellung,

Fig. 28 eine ähnliche Ansicht wie Figur 27, jedoch mit zusätzlich eingezeichneten Magneten und Mittellinie, Fig. 29 drei Anwendungsbeispiele für eine erfindungsgemäße

Verschlußeinrichtung,

Fig. 30 eine einzelne Schließeinheit in einer zweiten Version in

Ansicht von außen, d. h. in Draufsicht auf die in Verbindungsstellung in jedem Fall noch sichtbare Seite ,

Fig. 3 1 eine ähnliche Ansicht wie Figur 30 , jedoch mit gestrichelt eingezeichneten Strukturen der hier verdeckt liegenden Innenseite ,

Fig. 32 eine einzelne Schließeinheit in einer zweiten Version in

Ansicht von innen , d . h. in Draufsicht auf die in Verbindungsstellung eventuell verdeckte Seite, Fig. 33 eine ähnliche Ansicht wie Figur 32 , jedoch mit gestrichelt eingezeichneten Strukturen der hier verdeckt liegenden Außenseite,

Fig. 34 die Schließeinheit nach Figur 30 in seitlicher Ansicht,

Fig. 35 eine ähnliche Ansicht wie Figur 34 , jed och mit zusätzlich gestrichelt eingezeichneten Strukturen im Innern der Schließeinheit, Fig. 36 eine mittlere Schnittansicht der Schließeinrichtung, mit eingelegtem Magneten,

Fig. 37 einen Schnitt etwa entlang der Linie XXXVII-XXXVII in

Figur 30, ähnlich wie Figur 36, jedoch ohne eingelegten Magneten,

Fig. 38 eine Vorderansicht etwa entsprechend der Blickrichtung

XXXVIII in Figur 30,

Fig. 39 eine perspektivische Ansicht der Schließeinrichtung von schräg außen,

Fig. 40 eine perspektivische Ansicht der Schließeinrichtung von schräg innen,

Fig. 4 1 zwei Schließeinrichtungen in Verbindungsstellung,

Fig. 42 eine ähnliche Ansicht wie Figur 4 1 , jedoch mit gestrichelt eingezeichneten verdeckten Strukturen,

Fig. 43 die Teile nach Figur 4 1 in Seitenansicht,

Fig. 44 die Teile nach Figur 43 in einem Mittelschnitt, etwa entsprechend der Linie XLIV in Figur 40,

Fig. 45 die Teile in Stellung nach Figur 4 1 in perspektivischer

Darstellung,

Fig. 46 einen möglichen Ablauf eines Schließvorgangs , wobei die beiden zu verbindenden Schließeinrichtungen zunächst ungefähr fluchtend übereinander gehalten und dann geschlossen werden,

Fig. 47 und Fig. 48 den Ablauf nach Figur 46 in vergrößerter

Darstellung von vier Detailausschnitten,

Fig. 49 einen zu Figur 46 leicht abgewandelten Ablauf eines

Schließvorgangs, bei dem zunächst im oberen Bild die Schließeinrichtungen nicht ganz bis voreinander gezogen werden, sondern einen axialen Abstand zueinander behalten, und dennoch automatisch durch die Magnete in die Schließstellung gezogen werden,

Fig. 50 einen zu Figur 46 und Figur 49 wiederum leicht abgewandelten Ablauf eines Schließvorgangs, bei dem zunächst im oberen Bild die Schließeinrichtungen über die fluchtende Lage hinaus gezogen werden, und dennoch automatisch durch die Magnete in die fluchtende Schließstellung gezogen werden,

Fig. 5 1 eine schematische Ansicht der von den Magneten ausgeübten Drehkraft aufeinander, um in ihre fluchtende Lage zu kommen, Fig. 52 die Schließeinrichtungen in verschieden zueinander gedrehter Annäherung, die automatisch in die fluchtende Verbindungsstellung nach dem mittleren Bild führen, Fig. 53 das Eindrehen der Schließeinrichtungen in Ansicht von vorne, wobei auch die Wirkung der Abgleitschrägen deutlich wird, Fig. 54 einen möglichen Ablauf der Öffnung der Schließteile allein durch Druck entgegen der Zugrichtung, die über die Abgleitschrägen zu einem Entfernen der Magnete voneinander führt,

Fig. 55 und Fig. 56 den Ablauf nach Figur 54 im Detail mit

Krafteinleitung durch Fingerdruck,

Fig. 57 eine ähnliche Ansicht wie Figur 4 1 , jedoch mit einer zusätzlichen Stufe zur weiteren Sicherung der Schließ Stellung,

Fig. 58 eine ähnliche Ansicht wie Figur 57 nach Überwindung der ersten Stufe zur Öffnung der Teile und nach leichtem Lösen der Magnete voneinander.

Die in Figur 13 in zusammengesetzter Stellung dargestellte Ver schlußeinrichtung 1 der ersten Version umfaßt zumindest zwei - hier: genau zwei - miteinander verbindbare und in Figur 1 3 verbundene Schließeinheiten 2 , 3. Diese sind in den Figuren 1 bis 12 in Einzelteildarstellung abgebildet.

Die ab Figur 30 gezeigte Verschlußeinrichtung 1 ist leicht abgewandelt und umfaßt insbesondere jeweils einen quer als Rechteck ausgebildeten Magneten in jeder der Schließeinheiten 2 , 3. Dennoch hat auch diese Schließeinrichtung das Bezugszeichen 1 erhalten .

Die Verschlußeinrichtung 1 dient zur lösbaren Verbindung von zumindest einem bandartigen Teil 4 mit einem Gegenstück 5. Auch dieses Gegenstück 5 kann ein Band oder bandähnliches flexibles Teil sein, so daß dann in Schließstellung insgesamt zum Beispiel Teile 4 , 5 eines Tragegurts , eines Arm- oder Halsbands, eines Riemens als Teil der Kleidung oder ähnliche Teile miteinander verbunden sind.

Hierfür umfaßt die Verschlußeinrichtung 1 die schon erwähnten miteinander verbindbaren Schließeinheiten 2 , 3 , die jeweils mit einem bandartigen Teil 4 , 5 oder einer anderen flexiblen oder festen Halterung verbunden oder verbindbar sind .

In ihrer Schließstellung sind die Schließeinheiten 2 , 3 über magnetische Kraft und kraft- und / oder formschlüssig aneinander halterbar.

In den hier gezeichneten Ausführungsbeispielen ist die Verschluß einrichtung 1 so ausgebildet, daß die Schließeinheiten 2 , 3 in Schließstellung doppelt gesichert sind und hierfür sowohl mit magnetischer Kraft als auch formschlüssig ineinander greifend einander festhalten. Damit ist die Verbindung besonders stabil und sicher gegen ein ungewolltes Öffnen.

Wie weiter unten noch näher ausgeführt ist, werden zum Eingehen der Schließstellung die Schließeinheiten 2 , 3 mit magnetischer Kraft in eine formschlüssig ineinander greifende Schließstellung bewegt, was für beide Versionen gilt. Hierfür verfügt jede der Schließeinheiten 2 , 3 über zumindest eine Abgleitschräge 6, mit der die in Richtung 7 anziehende magnetische Kraft zumindest teilweise in eine die kraft- und/ oder formschlüssige Schließstellung bewirkende Bewegung in Richtung 8 umleitbar ist.

Im einzelnen sind gemäß der Zeichnung beide Schließteile 2 , 3 gleich ausgebildet, was nicht zwingend, jedoch sehr vorteilhaft ist. Damit sind die Konstruktions- und Herstellungsbedingungen vereinfacht, eine Fehlmontage ist ausgeschlossen. Auch für die Ausrüstung mit den Magneten, die unten noch näher beschrieben sind, sowie für die weitere Montage ist es sehr hilfreich , wenn nur ein einziger Typ von Schließeinheiten 2 , 3 vorhanden ist.

Die Schließteile 2 , 3 können aus unterschiedlichen Materialien gebildet sein , zum Beispiel mit oder aus Kunststoff, Holz, Stahl, Aluminiumlegierungen ... .

Jede der beispielsweise in den Figuren 1 bis 12 dargestellten Schließeinheiten 2 , 3 umfaßt zumindest eine hervorstehende

Zunge oder dergleichen vorstehendes Eingriffsteil 9 , das in Schließstellung in eine komplementäre Formausnehmung 1 0 der mit dieser dann verbundenen gegenüberliegenden Schließeinheit 3 , 2 eingreift.

Dabei kann das Lot 1 1 der Formausnehmung 10 antiparallel oder nahezu antiparallel zum Verlauf der in Schließstellung unter Zug stehenden, verbundenen Teile, hier also der bandartigen Teile 4 , 5, stehen . Die Zunge 9 der gegenüberliegenden Schließeinheit kann dann in die Formausnehmung 10 eingreifen, so daß einer Zugkraft in Rich tung des Lots 1 1 mit maximaler Effektivität entgegengewirkt wird und ein Lösen der Verbindung nur entgegen der Zugkraft möglich ist. Eine starke Zugbeanspruchung über die Bänder oder ähnlichen Teile 4 , 5 kann daher nicht zu einer unbeabsichtigten Lösung der Verschlußeinrichtung 1 führen.

Zusätzlich zum Formschluß zwischen den Teilen 9 , 1 0 ist an jeder Schließeinheit 2 , 3 zumindest eine Aufnahme 12 zur Halterung eines Magneten 13 oder einem magnetisch anziehbaren Stück vorgesehen .

Da hier beide Schließteile 2 , 3 gleichartig ausgebildet sind, sind hier auch beide mit der gleichartigen Aufnahme 1 2 und einem gleichartigen Magneten 1 3 , zum Beispiel einem Neodym-Magneten, versehen. Dieser kann in der Aufnahme 1 2 etwa klemmend und/ oder durch Klebung und / oder Verschraubung gehalten sein .

Alternativ wäre auch möglich, daß nur eines 2 der Schließteile 2 , 3 mit einem Magneten 13 und das andere Schließteil 3 mit einem magnetisch anziehbaren Stück ausgestattet ist.

Die hier zwei Magnete 13 können wie hier in der ersten Version senkrecht zur Richtung des Lots 1 1 der formschlüssigen Verbindung rotationssymmetrisch ausgebildet sein. Der oder j eder Magnet 13 und / oder das magnetisch anziehbare Stück können daher j eweils eine runde Umrißgestalt haben.

In der zweiten Version ab Figur 30 hat der Magnet 13 hingegen ein quer erstreckte Vorzugsrichtung und weist in Breitenrichtung eine Erstreckung L von z. B . 8 bis 12 mm auf - je nach Größe des Verschlußeinrichtung 1 . Die kürzere Erstreckung 1 beträgt hingegen bei der hier gezeigten Rechteckform ca. 4 bis 6 Milli meter.

Die maximale magnetische Kraft Fm wirkt daher ebenfalls in dieser Ausbildung senkrecht zur Zugkraftrichtung 1 5 der von den anein ander zu haltenden bandartigen oder ähnlichen Teilen 4 , 5 in Ver bindungsstellung eingetragenen Zugkraft, die über zum Beispiel einen Steg oder eine andere Befestigungsmöglichkeit 14 in die jeweilige Schließeinheit 2 , 3 eingeleitet wird.

Damit wirkt die magnetische anziehende Kraft Fm der Schließteile 2 , 3 aufeinander lotrecht zur Verlängerung des Verlaufs der unter Zug stehenden, verbundenen Teile 2 , 3 , so daß auch die Anziehung der Schließteile 2 , 3 zumindest auch eine Komponente lotrecht zur Zugrichtung 15 aufweist. Die magnetische Kraft Fm kann bei An- näherung der Schließteile 2 , 3 zueinander über mehrere Zentime ter wirken .

Zudem verfügt j ede der Schließeinheiten 2 , 3 über zumindest eine Abgleitschräge 16, mit der die anziehende magnetische Kraft Fm zumindest teilweise in eine die kraft- und/ oder formschlüssige Schließstellung bewirkende Bewegung in Richtung der Zugkraft 15 umleitbar ist. Die Abgleitschräge(n) 16 , die beispielsweise durch das Formteil, das die Schließeinheit 2 , 3 im wesentlichen bildet, integral mit ausgebildet sind, müssen nicht geradlinig verlaufen, sondern können etwa eine gekurvte Ausbildung haben, um dadurch die Kraftumlenkung zu erleichtern . Die hier in Version 1 gezeigte Abgleitschräge 16 bildet eine Bewegungsbahn für die in Richtung der magnetischen Kraft Fm vorstehende Spitze 17 des gegenüberliegenden Schließeinheit 3 , 2.

Durch dieses Abgleiten kann die Umlenkung von der magnetischen Kraft Fm bei Annäherung der Teile 2 , 3 um etwa 90° in Richtung parallel zu den Zugkräften 1 5 erfolgen .

Um eine möglichste große Toleranz beim Zusammenbringen der Schließteile 2 , 3 zu bieten und dem Benutzer nicht vorzugeben, wie genau er die Schließteile 2 , 3 zu halten hat, ist zusätzlich mit der an die Spitze 17 anschließenden zweiten schrägen Führungsfläche 18 und einer dritten schrägen Führungsfläche 19 an der Außen seite der Zunge oder dergleichen 9 das zuverlässige Schließen der beiden Teile 2 , 3 erreichbar:

Auch wenn - wie im oberen Bild von Figur 19 - beide Magnete der sich annähernden Schließeinheiten 2 , 3 bei deren Annäherung di rekt übereinander liegen, kann auf diese Weise verhindert werden, daß die Teile 2 , 3 nur durch die magnetische Kraft Fm einander kontaktieren und dann nur über diese magnetische Kraft aneinan- der gehalten sind . Vielmehr wird durch die beim Schließen durch die magnetische Kraft Fm erzwungene Zusammenwirkung der Führungsbahnen 18 , 19 der einander gegenüberliegenden Teile 2 , 3 sichergestellt, daß die hier oben gezeichnete Schließeinheit 2 zunächst eine Umlenkkraft Fu nach rechts in Richtung des Pfeils 20 und die untere Schließeinheit 3 nach links in Richtung des Pfeils 2 1 erfährt.

Dadurch ergibt sich die im zweiten und dritten Bild gezeigte mechanische Zwangsverschiebung der Teile 2 , 3 zueinander, so daß die magnetischen Achsen 22 , 23 mit Versatz zueinander stehen. Erst im dritten Bild, wenn die Zunge 9 des Teils 2 vor der Ausnehmung 10 des Teils 3 steht und umgekehrt, kann die magnetische Kraft Fm dafür sorgen, daß die Teile 2 , 3 jetzt umgekehrt zum Übergang von Bild 1 zu Bild 2 parallel zueinander gegen die Pfeile 20 , 2 1 rückverlagert werden. Die magnetischen Achsen 22 , 23 der beiden Magnete 13 liegen damit wieder deckungsgleich, beide Magnete 13 liegen fluchtend aufeinander. Prinzipiell gleiches gilt für die zweite Version in den Abläufen nach den Figuren 46, 49 und 50 : In Figur 46 werden die zueinander gleichartigen Teile 2 , 3 ungefähr in eine zueinander fluchtende Stellung übereinander geführt, so daß die anziehende Kraft der Magnete 13 zunächst zu einem Abgleiten der Spitzen 17 über ihre Abgleitschrägen auf den gegenüberliegenden Abgleitschrägen führt (2. Bild in Figur 46) , ehe die Teile 2 , 3 dann ab dem 3. Bild in Figur 46 in Gegenrichtung zurückgezogen werden bis zum 4. Bild in Figur 46 , in dem dann die Magnete 13 fluchtend und ohne Abstand aufeinander liegen.

In Figur 49 ist von der nicht ganz bis zur fluchtenden Lage vorgeschobenen Position der Teile 2 , 3 nach dem dort oberen Bild bis zur Lage nach Bild 2 , in dem die Abgleitschrägen 18 der Spitzen 17 auf den gegenüberliegenden Abgleitschrägen 19 liegen (gleiche Position wie im zweiten Bild von Figur 46) eine erhebliche translatorische Verlagerung der Teile 2, 3 nötig, die jedoch durch die Kraft der Magnete 1 3 aufgebracht wird, die solange Horizontalkraft ausüben, bis sie fluchtend übereinander stehen.

In Figur 50 hingegen ist die Achse 22 des „oberen“ Magneten 13 zunächst weit über die fluchtende Lage des„unteren“ M agneten 13 hinausgeschoben. Durch die magnetische Kraft werden die Spitzen 17 dann über die hier erste Abgleitschrägen 6 zurückgezogen, bis die magnetischen Achsen 22 , 23 wieder deckungsgleich liegen und die fluchtende Schließstellung der Teile 2 , 3 und ihrer Magnete 13 nach dem unteren Bild in Figur 50 erreicht ist. Dadurch bestehen in axialer Richtung beim Schließen der Teile 2 , 3 Toleranzen von etwa 2 bis 3 Zentimeter in j eder Richtung - je nach Größe der Schließeinheiten 2 , 3. Somit muß nur wenig

Sorgfalt auf ein korrektes Schließen gelegt werden, sondern die Teile 2 , 3 können quasi gegeneinander „geworfen“ werden . Sobald die magnetische Kraft bei der Annäherung stark genug ist, ziehen sich die Teile 2 , 3 automatisch und zwangsweise in die korrekte Endposition nach dem 4. Bild von Figur 46, 49 bzw. 50.

Ebenso ist die Unempfindlichkeit gegenüber einem Verdrehen der Teile 2 , 3 zu sehen. Durch die Vorzugsrichtung nach Figur 5 1 in Version 2 mit der großen Längserstreckung L sind beide Magnete 13 von einander gegenüberliegenden Teilen 2 , 3 bestrebt, sich fluchtend übereinander auszurichten . Werden die Magnete 13 gegeneinander verdreht angenähert (oberes Bild von Figur 5 1 ) , wirkt eine magnetische drehende Kraft FMD , SO daß auch hier die fluchtende Endstellung erreicht wird . Die Unabhängigkeit bezüglich der Winkelausrichtung ist in Figur 52 dargestellt. Immer wird automatisch die im mittleren Bild erreichte Endstellung erreicht.

Je nach Lage der Teile 2 , 3 zueinander beim Schließen müssen die Führungsbahnen 18, 19 auch nicht zwingend zum Einsatz kommen, sondern es kann auch das Abgleiten der Spitzen 17 auf den Abgleitschrägen 16 ausreichen . Auch dann ziehen die Magnete 13 die Achsen 22 , 23 in die einander überlappende Endposition . Beim Schließen der Verschlußeinrichtung 1 sind daher die Schließeinheiten 2 , 3 mit magnetischer Kraft Fm in eine kraft- und / oder formschlüssig ineinander greifende Schließstellung - hier der Teile 9 , 10. - bewegbar. Dies gilt aus verschiedensten Annäherungspositionen. Die Teile 2 , 3 müssen daher zum Schließen nicht gegeneinander ausgerichtet werden, sondern können praktisch gegeneinander „geworfen“ werden. Sobald die magnetische Kraft Fm, also schon aus mehreren Zentimetern Abstand, zieht sie in Zusammenhang mit den Abgleitschrägen 16 und oder den Führungsbahnen 18 , 19 die Schließeinheiten 2 , 3 in die korrekte Schließstellung wie im untersten Bild in Figur 19 zueinander.

Somit stehen in Schließstellung der Schließeinheiten 2 , 3 der Magnet 13 des einen Schließteils 2 und der Magnet 1 3 oder das magnetisch anziehbare Stück des anderen Schließteils 3 durch die magnetische Kraft Fm deckungsgleich fluchtend auf- oder vor einander. Das Aufeinanderliegen der Magnete 13 ergibt sich hier durch die bündige Einfassung der Magnete 13 , so daß sie mit den einander gegenüber liegenden, aufeinander zu weisenden Flächen bündig in der jeweiligen Schließeinheit liegen . Bei einer tiefer in der jeweiligen Schließeinheit 2 , 3 liegenden Einfassung der Mag nete 13 könnte zwischen den Magneten in Schließstellung auch ein Luftspalt verbleiben. Das Schließen der Verschlußeinrichtung 1 ist auch in Version 1 nicht nur bezüglich der Längsausrichtung der Teile 2 , 3 zueinander unempfindlich, sondern auch bezüglich des Winkels der Teile 2 , 3 um eine Hochachse 24 zueinander, wie durch den Schwenkpfeil 25 in Figur 26 angedeutet ist.

Um dies zu ermöglichen, verfügt j ede der Schließeinheiten über zu mindest eine weitere - axialsymmetrische - Abgleitschräge 27, mit der die anziehende magnetische Kraft zumindest teilweise in eine die Schließeinheiten um eine lotrecht den oder jeden Magneten durchdringende Schwenkachse 24 (die mit den o . g. Achsen 22 , 23 in Schließstellung zusammenfällt) verdrehende Kraft, die in eine antiparallel zueinander stehende Schließstellung der Schließein- heiten führt, umleitbar ist. Die Abgleitschräge 27 umgreift hier einseitig die Formausnehmung 10 als gekrümmte Führungsbahn. Dadurch wird es möglich, wie in Figur 26 gezeigt, die Teile 2 , 3 in verschiedenen Winkeln bis zu etwa 30° bis 40° gegeneinander verdreht, zusammenzusetzen , ohne daß darunter die Endstellung leidet. Diese stellt sich durch die magnetische Kraft wieder so ein, daß die Magnete 13 direkt aufeinander liegen, was nur möglich ist, wenn beide Schließeinheiten 2 , 3 über zumindest eine weitere Abgleitschräge 27 verfügen, mit der die anziehende magnetische Kraft Fm zumindest teilweise in eine die Schließeinheiten 2 ; 3 um eine lotrecht den oder jeden Magneten durchdringende Schwenk achse 24 verdrehende Kraft (Richtung 25) , die in eine antiparallel zueinander stehende Schließstellung der Schließeinheiten 2 ;3 führt, umleitbar ist. In den Figuren 27 und 28 ist zudem noch eine weitere Führungs stufe 29 an jeder der Schließeinheiten 2 , 3 vorgesehen, die insbe sondere das Öffnen unterstützt. Das Öffnen der Verschlußeinrichtung 1 aus der Schließstellung heraus ist in Figur 22 und den Figuren 23 bis 24 für Version 1 und in den Figuren 54 bis 56 für Version 2 dargestellt. Dieses ist mit zwei Fingern möglich, die Druck in Richtung der Pfeile 30, 3 1 , also entgegen der Zugrichtung 1 5 , ausüben und damit die Zunge 9 aus der Formausnehmung 10 herausdrücken . Dadurch, daß dabei die Spitzen 17 in Eingriff mit den Abgleitschrägen 6 gelangen, werden die beiden Schließeinrichtungen 2 , 3 in Richtung der lösenden Kraft F1 auseinandergedrückt, so daß gegen die magnetische Kraft hinreichend angearbeitet wird, um einen großen Abstand A der Teile 2 , 3 zu erreichen, in der die magnetische Kraft leicht überwunden werden kann .

In Figur 29 ist im oberen Bild ein tragbares Behältnis, wie eine Tasche 32 oder ein Rucksack, mit einem oder mehreren

Tragegurt(en) , hier eine Tasche 32 , gezeichnet, bei der eine einen Teil des Behältnisses 32 übergreifende Verschlußlasche(n) 33 vorgesehen ist, die am Körper des Behältnisses 32 über eine oder mehrere beschriebene Verschlußeinrichtung(en) 1 sicherbar ist. Das bandartige Teil 4 kann hier durch die breit erstreckte Lasche

33 gebildet sein, die Halterung 5 kann sich auch direkt und unflexibel am Körper der Tasche 32 befinden.

Zusätzlich oder alternativ ist auch möglich, daß die Tasche mit mindestens einem Tragegurt 36 versehen ist, der zum Beispiel längenverstellbar und mit einer oder mehreren Verschluß einrichtungen 1 der beschriebenen Art versehen ist.

Ein Arm- oder Halsband 34 mit zwei Enden 4 , 5 , die an einer beschriebenen Verschlußeinrichtung 1 miteinander verbunden sind , ist im mittleren Bild von Figur 29 zu sehen . Im unteren Bild von Figur 29 ist - von hinten gesehen - ein BH , dargestellt, dessen horizontal verlaufende Bänder 4 , 5 mit einer oben beschriebenen Verschlußeinrichtung 1 geschlossen sind. Auch ein Riemen einer Latzhose, ein Gürtel oder andere Bänder oder Riemen der Kleidung können entsprechend verbindbar sein, ggf. auch mit einem festen oder andersartigen Gegenstück, über eine oder mehrere Verschlußeinrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 18.