Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CLOTHING WIRE AND METHOD FOR PRODUCING STAPLE FIBRE NONWOVENS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/135982
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clothing wire for mounting on a clothing roll of a carding machine, said clothing wire having a base section (1) and a blade section (4), wherein, in the clothing wire, the gradient dh/db of the height (h) as a function of the width (b) of at least a first section (10) of at least one blade-section side face (5, 6) is greater than the gradient dh/db of a second section (11) of the at least one blade-section side face (5, 6), wherein the second section (11) is closer to the base section (1) than the first section (10). The sign of the gradients dh/db is the same. In a region which extends to a vertical distance of at most 1/8 of the overall height of the blade section beneath the at least one second portion (11), there should be no protrusions or indentations that cause a change in sign of the gradient dh/db on the at least one blade-section side face (5, 6).

Inventors:
BOCHT BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/055057
Publication Date:
September 17, 2015
Filing Date:
March 11, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GROZ BECKERT KG (DE)
International Classes:
D01G15/88
Domestic Patent References:
WO2006136480A12006-12-28
Foreign References:
DE1944251U1966-08-11
EP1408142A12004-04-14
EP2567010A12013-03-13
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Garniturdraht zum Aufspannen auf eine Garniturwalze einer Kardiermaschine, welcher folgende Merkmale aufweist:

a) einen Fußabschnitt (1 ) mit einer Fußgrundfläche (2) zur Auflage auf einer Garniturwalze, wobei die Grundfläche (2) in der Längsrichtung (Z) und der Breitenrichtung (B) des Garniturdrahts verläuft, b) einen Blattabschnitt (4), der in einer Höhenrichtung (H), die senkrecht auf der Grundfläche (2) steht, verläuft, wobei die Höhenwerte ausgehend von der Grundfläche (2) in Richtung des vom

Fußabschnitt (1 ) abgewandten Endes des Blattabschnitts (4) bis hin zu einer Maximalhöhe (hmax) des Blattabschnitts (4) zunehmen, c) wobei der Blattabschnitt (4) in der Breitenrichtung (b) von einer

ersten (5) und einer zweiten (6) Blattabschnittsseitenfläche begrenzt wird

dadurch gekennzeichnet, dass

d) der Betrag der Steigung dh/db der Höhe (h) als Funktion der Breite (b) zumindest eines ersten Abschnitts (10) zumindest einer

Blattabschnittsseitenfläche (5, 6) größer ist als der Betrag der Steigung dh/db zumindest eines zweiten Abschnitts (1 1 ) derselben Blattabschnittsseitenfläche (5, 6), wobei die Höhenwerte des zumindest einen zweiten Abschnitts kleiner sind als die Höhenwerte des zumindest einen ersten Abschnitts (10) und sich die Vorzeichen der Steigung dh/db des zumindest einen ersten (10) und des zumindest einen zweiten (1 1 ) Abschnitts entsprechen,

e) und wobei die Steigungen dh/db derjenigen Abschnitte auf derselben Blattabschnittsseite (5,6), deren Höhenwerte in einem Bereich liegen, der sich zwischen dem kleinsten Höhenwert (h22) des zumindest einen zweiten Abschnitts (1 1 ) und einem weiteren Höhenwert (h3) erstreckt, der höchstens 1/8 der Gesamthöhe (Hmax) des

Blattabschnitts (4) unter dem vorgenannten kleinsten Höhenwert (h22) des zumindest einen zweiten Abschnitts (1 1 ) liegt, dasselbe Vorzeichen haben wie die Steigungen dh/db des zumindest einen ersten (10) und des zumindest einen zweiten (1 1 ) Abschnitts.

Garniturdraht dem vorstehenden Anspruch

dadurch gekennzeichnet, dass die Steigungen dh/db derjenigen Abschnitte auf derselben Blattabschnittsseite (5,6), deren Höhenwerte in einem Bereich liegen, der sich zwischen dem kleinsten Höhenwert (h22) des zumindest einen zweiten Abschnitts (1 1 ) und einem weiteren Höhenwert (h3) erstreckt, der höchstens 1/5 der Gesamthöhe (Hmax) des Blattabschnitts unter dem

vorgenannten kleinsten Höhenwert (h22) des zumindest einen zweiten

Abschnitts (1 1 ) liegt, dasselbe Vorzeichen haben wie die Steigungen dh/db des zumindest einen ersten (10) und des zumindest einen zweiten (1 1 ) Abschnitts.

Garniturdraht nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass die Steigungen dh/db der Abschnitte auf derselben Blattabschnittsseite (5,6), deren Höhenwerte kleiner sind als der kleinste Höhenwert (h22) des zumindest einen zweiten Abschnitts (1 1 ), dasselbe Vorzeichen haben wie die Steigungen dh/db des zumindest einen ersten (10) und des zumindest einen zweiten (1 1 ) Abschnitts.

Garniturdraht nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass sich der kleinste Höhenwert (h12) des zumindest einen ersten Abschnitts (1 1 ) in einem Bereich befindet, der 50% bis 98% der Gesamthöhe (Hmax) oberhalb der Minimalhöhe (hmin) des

Blattabschnitts (4) liegt.

Garniturdraht nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass der kleinste Höhenwert (hi2) des zumindest einen ersten Abschnitts (10) an den größten Höhenwert (h2i) des zumindest einen zweiten Abschnitts (1 1 ) angrenzt.

Garniturdraht nach einem der vorstehenden Ansprüche

gekennzeichnet durch

a) eine Außenfläche (7), die den Garniturdraht in der Höhenrichtung (H) in der dem Fußabschnitt (1 ) abgewandten Seite abschließt,

b) und die auch in der Höhenrichtung (H) verläuft und dabei zumindest einen Zahn (8) des Garniturdrahts definiert,

c) wobei der zumindest eine Zahn (8) den zumindest einen zumindest einen ersten (10) und den zumindest einen zweiten (1 1 ) Abschnitt aufweist.

Garniturdraht nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

sich der zumindest eine erste (10) und der zumindest eine zweite Abschnitt (1 1 ) an einer Stelle (z) der Längsrichtung (Z) des Garniturdrahts befinden.

Garniturdraht nach einem der vorstehenden Ansprüche

gekennzeichnet durch

Flächenabschnitte der zumindest einen Blattabschnittsseitenfläche (5, 6), die in der Ebene, die von der Breiten- (B) und Höhenrichtung (H) aufgespannt wird, kurvenförmig verlaufen.

Garniturdraht nach einem der vorstehenden Ansprüche

gekennzeichnet durch

a) einen ersten (33) und einen zweiten (34) Flächenabschnitt der

zumindest einen Blattabschnittsseitenfläche (5, 6), die in der Ebene, die von der Breiten- (B) und Höhenrichtung (H) aufgespannt wird, gerade verlaufen,

b) die in der Höhenrichtung (H) aufeinander abfolgen,

c) und die in der Ebene, die von der Breiten- (B) und Höhenrichtung (H) aufgespannt wird, einen Winkel (a3) einschließen.

10. Garniturdraht nach dem vorstehenden Anspruch

dadurch gekennzeichnet, dass

höchstens vier, vorzugsweise drei oder zwei gerade Flächenabschnitte in der Höhenrichtung (H) aufeinander abfolgen.

1 1 . Garniturdraht nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

der am höchsten liegende gerade Flächenabschnitt (33) und der an ihn angrenzende Flächenabschnitt (34) in einem Höhenbereich aneinander grenzen, der zwischen 5/10 und 9/10 des Gesamthöhe (Hmax) oberhalb der Minimalhöhe (hmin) des Blattabschnitts (4) liegt.

12. Garniturdraht nach einem der vorstehenden Ansprüche

gekennzeichnet durch

zumindest einen ersten Abschnitt (10) der zumindest einen

Blattabschnittseitenfläche (5, 6), der zu einem Lot (19) auf der Fußgrundfläche (2) einen Winkel aufweist, der kleiner als 5° ist.

13. Garniturdraht nach einem der vorstehenden Ansprüche

gekennzeichnet durch

zumindest einen ersten Abschnitt (10) der zumindest einen

Blattabschnittseitenfläche (5, 6), der zu dem Lot (19) auf der Fußgrundfläche parallel verläuft.

14. Garniturdraht nach dem der vorstehenden Anspruch

gekennzeichnet durch

zumindest einen ersten Abschnitt (10) der ersten Blattabschnittseitenfläche (5), der zu dem auf gleicher Höhe befindlichen Abschnitt der zweiten

Blattabschnittseitenfläche (6) parallel verläuft.

15. Garniturdraht nach einem der vorstehenden Ansprüche gekennzeichnet durch

zumindest einen zweiten Abschnitt (1 1 ) der zumindest einen

Blattabschnittseitenfläche (5,6), der zu dem Lot (19) auf der Fußgrundfläche einen Winkel (a2) aufweist, der größer als 6° bevorzugt jedoch größer als 8° ist.

16. Verfahren zur Herstellung von Faservliesen

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Garniturdraht nach einem der vorstehenden Ansprüche verwendet wird und dass Baumwolle und/oder Kunstfasern verarbeitet werden.

17. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Garniturdraht verwendet wird, der eine Gesamthöhe (Hmax) aufweist, die kleiner ist als 4,0 mm, bevorzugt jedoch kleiner ist als 2,5 mm.

18. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Garniturdraht verwendet wird, bei dem der am höchsten liegende gerade Flächenabschnitt (33) und der an ihn angerenzende zweite Flächenabschnitt (34) in einem Höhenbereich aneinander grenzen, der in Höhenrichtung (H) zwischen 5/100 und 2/10 mm unterhalb der Maximalhöhe (hmax) liegt.

Description:
Garniturdraht und Verfahren zur Herstellung von Stapelfaseryliesen

Die Erfindung betrifft einen Garniturdraht für eine Walze einer Kardiermaschine.

Kardiermaschinen oder Krempelmaschinen werden dazu verwendet, Fasern eines Fasermaterials, beispielsweise einer Wolle, Baumwolle oder auch von Kunstfasern oder eines Fasergemischs zu öffnen (zu vereinzeln) bzw. auszurichten, zu homogenisieren (in der Vliesherstellung) und/oder zu parallelisieren (in der Garnherstellung). Durch den Kardiervorgang kann aus einem Fasermaterial ein Faserflor erzeugt werden. Der Faserflor besteht aus einem losen Verbund geordneter Einzelfasern. Aus einem solchen Faserflor kann beispielweise ein Vlies hergestellt werden. Der Faserflor entsteht beim Kardieren, indem die Fasern von einer als Tambour bezeichneten großen Garniturwalze mit Hilfe eines Abnahmemittels abgenommen und zusammengefasst werden.

Die Kardiermaschine kann verschiedene Garniturwalzen aufweisen. Jede Garniturwalze ist mit in etwa radial nach außen stehenden Zähnen, Zacken oder Spitzen besetzt. Die Anzahl und/oder die Größe und/oder die Dichte der Zähne, Zacken oder Spitzen sowie deren Form und Gestalt kann variieren.

Die Garniturwalzen sind üblicherweise mit Ganzstahlgarnituren versehen. Diese bestehen aus einem profilierten Garniturdraht, der unter Spannung auf die betreffende Garniturwalze aufgewickelt ist. Der Garniturdraht weist einen Fußabschnitt und einen Blattabschnitt auf. Der Fußabschnitt kann im Querschnitt beispielsweise rechteckförmig oder quadratisch sein. Vom Fußabschnitt ragt der Blattabschnitt weg, in Gebrauchslage in etwa quer zur Mantelfläche der Garniturwalze. Am Blattabschnitt ist ein Sägezahnprofil zur Bildung der Zähne oder Zacken vorhanden. Der Garniturdraht wird um die Mantelfläche der Garniturwalze herum unter Längsspannung aufgewickelt und die beiden Enden werden an der Garniturwalze befestigt.

Garniturdrähte sind an sich bekannt. Beispielsweise beschreibt CN 201512617 U einen Garniturdraht mit schräg geneigten Zähnen am Blattabschnitt.

In US 5,096,506 A wird ein Garniturdraht gezeigt, bei dem eine Seite des Blattabschnitts (Blattabschnittsseitenfläche) senkrecht und die andere Blattabschnittsseitenfläche geneigt zur Grundfläche des Fußabschnitts verläuft. Die geneigt verlaufende Blattabschnittsseitenfläche weist auf der dem Fußabschnitt abgewandten Seite einen steileren Verlauf als auf der restlichen Fläche auf. Infolgedessen nimmt die Dicke des Blattabschnitts auf der dem Fußabschnitt abgewandten Seite schneller zu als im restlichen Bereich des Blattabschnitts.

US 6,185,789 B1 zeigt Garniturdrähte mit Blattabschnittsseitenflächen, die mehrere Ausbuchtungen aufweisen. Als Vorteil dieser Garniturdrähte wird angegeben, dass sie beim Kardiervorgang nicht spinnbare Fasern und sonstige Fremdstoffe besser von den spinnbaren Fasern trennen können als herkömmliche Garniturdrähte.

In der Praxis zeigt sich, dass insbesondere die Spitzen der Zähne einem starken Abrieb ausgesetzt sind. Da die Spitzen der Zähne im Laufe der Zeit verrunden, verliert der Kardiervorgang an Qualität und Effizienz. Eine Gegenmaßnahme besteht in einem Überschleifen der auf einer Trommel (Garniturwalze) aufgespannten Kardierdrähte. Auf diese Weise können die verrundeten Zahnspitzen wieder geschärft werden.

Auch die letztgenannte Maßnahme kann den langfristigen Qualitäts- und

Effizienzverlust jedoch lediglich verlangsamen und nicht beenden.

Aus den genannten Gründen besteht die Aufgabe dieser Erfindung darin, einen Garniturdraht zu schaffen, der über eine längere Betriebsdauer eine optimale Homogenisierung bzw. Parallelisierung der Fasern bei der Herstellung eines Faserflors ermöglicht, wobei beim Kardierprozess die Fasern nicht oder nur unwesentlich beschädigt werden dürfen.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung einen Garniturdraht nach Anspruch 1 und ein Verfahren zur Herstellung von Stapelfaservliesen nach Anspruch 16 vor. Aus Stapelfaservliesen können entweder Stapelfasergarne oder Vliesstoffe gebildet werden.

Zu den Charakteristiken erfindungsgemäßer Garniturdrähte gehören Fußabschnitte, die zur Auflage des Drahtes auf einer Garniturwalze dienen. Die Fläche des

Fußabschnitts, mit der dieser (bei aufgezogenem Garniturdraht) auf der

Garniturwalze aufliegt, wird als Grundfläche bezeichnet. In der Regel ist der

Fußabschnitt der breiteste Abschnitt des Drahtes. Im auf der Garniturwalze

aufgewickelten Zustand liegen die Ränder (in Breitenrichtung) der Fußabschnitte benachbarter Drahtabschnitte üblicherweise aneinander an.

Die Grundfläche der Fußabschnitte verläuft in Drahtlängsrichtung Z (erste

Raumrichtung: wird durch den Längsverlauf des Garniturdrahts definiert) und in der Breitenrichtung B (zweite Raumrichtung: verläuft quer zur Drahtlängsrichtung). Die dritte Raumrichtung ist die Höhenrichtung H, die senkrecht auf der Grundfläche der Fußabschnitte steht und in Richtung der Außenfläche des Garniturdrahtes (d.h. in Richtung des vom Fußabschnitt abgewandten Endes des Blattabschnitts) verläuft. Die Höhenwerte (d.h. die Werte in Richtung der Höhe) nehmen dabei ausgehend von der Grundfläche bis hin zu einer Maximalhöhe des Blattabschnitts zu.

Dementsprechend wird die Lage (in Höhenrichtung) von Punkten nahe der

Grundfläche als„unten" und die Lage von Punkten nahe der Außenfläche (des Garniturdrahts) als„oben" bezeichnet.

Die Drahtlängsrichtung, die Höhenrichtung und die Breitenrichtung stehen jeweils (paarweise) senkrecht aufeinander. Mit den drei Richtungen wird also ein

kartesisches Koordinatensystem definiert. Der in Höhenrichtung verlaufende Blattabschnitt verjüngt sich in der Regel nach oben hin, d.h., die Breite des Blattabschnitts nimmt oft stetig mit zunehmender Höhe ab. Der Blattabschnitt wird in der Breitenrichtung von einer ersten und einer zweiten Blattabschnittsseitenfläche begrenzt. Hierbei weist eine der beiden

Blattabschnittsseitenflächen oft (aber nicht immer) eine Steigung dh(b)/db

(nachfolgend: dh/db) der Höhe als Funktion der Breite auf, deren Betrag unendlich groß ist, d.h., die betreffende Blattabschnittsseitenfläche verläuft parallel zum Lot auf der Fußabschnittsfläche. Ist das der Fall, so kommt die vorgenannte Verjüngung dadurch zustande, dass die andere Blattabschnittsseitenfläche (in der Sprache der vorliegenden Druckschrift„zumindest eine Blattabschnittsseitenfläche") eine endliche Steigung dh/db hat, also zu dem vorgenannten Lot einen Winkel aufweist, der von 0° verschieden ist.

Der Höhenwert, bei dem der Blattabschnitt seine größte Erstreckung in

Höhenrichtung erreicht, wird als Maximalhöhe des Blattabschnitts bezeichnet. Der Höhenwert, an dem der Blattabschnitt (am unteren Ende) beginnt, wird Minimalhöhe genannt. Der Abstand (in Höhenrichtung) zwischen der Minimalhöhe und der

Maximalhöhe entspricht der Gesamthöhe des Blattabschnitts. Bei der Minimal- und der Maximalhöhe handelt es sich also um einzelne Höhenwerte. Bei der

Gesamthöhe handelt es sich um eine Erstreckung (einen Längenwert) in

Höhenrichtung.

Zur Herstellung des Garniturdrahts wird zuerst ein Draht gezogen. Anschließend wird der Draht gewalzt, wodurch ein Draht mit einem breiten Fußbereich und einem weniger breiten Blattbereich gebildet wird. Der Querschnitt des Drahtes ist im

Rahmen der Fertigungstoleranzen über seine Länge konstant. In den vom

Fußbereich abgewandten Teilen des Blattbereichs werden üblicherweise periodisch Ausnehmungen ausgestanzt, wodurch Zähne gebildet werden. Der Blattbereich wird, zumindest im Bereich der Zähne, gehärtet. Infolgedessen weist der Blattbereich (zumindest im Bereich der Zähne) in der Regel eine größere Härte auf (er ist härter) als der Fußbereich (dieser ist weicher). Garniturdrähte haben typischerweise eine Länge von mehreren 100 Metern bis mehreren Kilometern. Bei einem auf die Garniturwalze aufgezogenem Garniturdraht wird durch die

Fußabschnitte ein geschlossener Bereich (von den feinen Spalten zwischen den Garniturdrähten abgesehen) gebildet. Durch die benachbarten Blattabschnitte mit geringerer Breite werden oberhalb der Fußabschnitte die sog. Garniturgassen gebildet. Da sich (üblicherweise) die Blattabschnitte nach oben hin verjüngen, weiten sich dementsprechend die von den Blattabschnitten begrenzten Garniturgassen nach oben hin stetig auf.

Der Fußbereich kann ebene Seitenflächen aufweisen. Er kann aber auch jeweils auf seiner einen Seitenfläche (profilförmige) Erhebungen und/oder Aussparungen aufweisen und auf seiner anderen Seitenfläche mit inversen (geometrisch

korrespondierenden) Erhebungen und/oder Aussparungen versehen sein, die, wenn der Garniturdraht auf eine Garniturwalze aufgezogen wird, jeweils in die Seitenfläche des benachbarten Drahtabschnitts eingreifen (d.h. die Drahtabschnitte sind verkettet/interlocked ) .

Der Fußabschnitt kann klar vom Blattabschnitt unterschieden werden, da er erstens eine Geometrie (größere Breite) aufweist, die es ermöglicht, dass bei einem auf eine Walze aufgezogenen Garniturdraht ein (weitgehend) geschlossener Bereich gebildet wird. Die Geometrie des Blattabschnitts ist hingegen so, dass (bei einem auf eine Walze aufgezogenen Garniturdraht) offene Garniturgassen gebildet werden, d.h., die Blattabschnitte weisen prinzipiell eine geringere Breite auf, als die zugehörigen Fußabschnitte. Zweitens weisen die Blattabschnitte Zähne (d.h. die Blattabschnitte enden mit einer gezackten Außenkontur in Höhenrichtung) auf, wohingegen

Fußbereiche immer mit einer weitgehend ebenen Grundfläche in Höhenrichtung enden. Drittens sind die Blattabschnitte in der Regel (zumindest teilweise) gehärtet (also vergleichsweise hart), die Fußabschnitte weisen hingegen eine geringere Härte auf.

Beim erfindungsgemäßen Garniturdraht ist der Betrag der Steigung dh/db zumindest eines ersten Abschnitts zumindest einer Blattabschnittsseitenfläche größer als der Betrag der Steigung dh/db zumindest eines zweiten Abschnitts derselben

Blattabschnittsseitenfläche. Dabei sind alle Höhenwerte des zumindest einen zweiten Abschnitts kleiner als alle Höhenwerte des zumindest einen ersten Abschnitts, d.h., der zumindest eine zweite Abschnitt liegt unterhalb des zumindest einen ersten Abschnitts. Die beiden Abschnitte überlappen nicht.

Der zumindest eine erste Abschnitt und der zumindest eine zweite Abschnitt erstrecken sich jeweils zwischen einem kleinsten Höhenwert, der am unteren Ende des jeweiligen Abschnitts liegt, und einem größten Höhenwert, der am oberen Ende des jeweiligen Abschnitts liegt.

Die Vorzeichen der Steigung dh/db des zumindest einen ersten und des zumindest einen zweiten Abschnitts entsprechen sich. In anderen Worten verläuft ein weiter oben liegender erster Abschnitt (mindestens einer Blattabschnittsseitenfläche) bezüglich der Grundfläche des Garniturdrahts steiler (d.h. der Betrag der Steigung dieses Abschnitts ist größer) als ein weiter unten liegender Abschnitt derselben Blattabschnittsseitenfläche. Beide Abschnitte sollen entweder steigen oder fallen (d.h. das Vorzeichen der Steigungen der beiden Abschnitte soll gleich sein). Ob beide Abschnitte jeweils steigen oder fallen hängt davon ab, an welcher der beiden Blattabschnittsseitenflächen sie sich befinden.

Nach Maßgabe der Erfindung haben die Steigungen dh/db derjenigen Abschnitte auf derselben Blattabschnittsseite, deren Höhenwerte in einem Bereich liegen, der sich zwischen dem kleinsten Höhenwert des zumindest einen zweiten Abschnitts und einem weiteren Höhenwert erstreckt, der höchstens 1/8 der Gesamthöhe des Blattabschnitts unter dem vorgenannten kleinsten Höhenwert des zumindest einen zweiten Abschnitts liegt, dasselbe Vorzeichen wie die Steigungen dh/db des zumindest einen ersten und des zumindest einen zweiten Abschnitts.

In anderen Worten sollen sich unterhalb des unteren Endes des zweiten Abschnitts keine Erhebungen („Buckel") oder Einbuchtungen („Dellen"), die einen

Vorzeichenwechsel der Steigung verursachen, befinden. Die Wechsel des

Vorzeichens der Steigung sollen jedenfalls in einem Höhenbereich (unterhalb des zumindest zweiten Abschnitts) ausgeschlossen sein, dessen Ausdehnung in

Höhenrichtung 1/8 der Gesamthöhe des Blattabschnitts beträgt. Vorzugsweise beträgt der betreffende Höhenbereich 1/5 der Gesamthöhe des Blattabschnitts.

Möglich ist auch ein Ausschluss von Steigungswechseln (Erhebungen oder

Einbuchtungen) über den gesamten Bereich der betreffenden

Blattabschnittsseitenfläche, der unterhalb des unteren Endes des zumindest einen zweiten Abschnitts liegt. Eine weitere wertvolle Ergänzung der Erfindung kann darin liegen, dass die Steigung dh/db der mindestens einen Blattabschnittsseitenfläche auch oberhalb des zumindest einen ersten Abschnitts (d.h. oberhalb des größten Höhenwerts des ersten Abschnitts) überall dasselbe Vorzeichen hat. Alternativ oder ergänzend hat, sofern der erste Abschnitt nicht unmittelbar an den zweiten Abschnitt angrenzt, die Steigung dh/db der mindestens einen Blattabschnittsseitenfläche im Bereich zwischen dem zumindest einen ersten und dem zumindest einen zweiten Abschnitt (d.h. zwischen dem kleinsten Höhenwert des zumindest einen ersten Abschnitts und dem größten Höhenwert des zumindest einen zweiten Abschnitts) überall dasselbe Vorzeichen.

Erhebungen/Einbuchtungen im flach verlaufenden, abgerundeten Übergangsbereich zwischen dem (vergleichsweise steil verlaufenden) Blattabschnitt und dem

Fußabschnitt sind nicht relevant. Infolgedessen soll generell der Begriff

„Blattabschnitt" ausschließlich den relativ steil verlaufenden Bereich des

Blattabschnitts (und nicht auch den flachen Übergangsbereich) umfassen.

Unberücksichtigt können auch Wechsel des Vorzeichens der Steigung bleiben, die von sehr kleinen Erhebungen oder Einbuchtungen verursacht werden, die auf Fertigungsungenauigkeiten oder Fertigungsfehler zurückzuführen sind.

Erhebungen (Einbuchtungen), die eine bestimmte Größe haben und folglich nicht auf Fertigungsfehler/Fertigungstoleranzen zurückzuführen sind, können beim

Kardierungsprozess das Eindringen (im Falle von Erhebungen) bzw. das tiefere Eindringen (im Falle von Einbuchtungen) der Fasern in die Garniturgassen

erschweren, wodurch die Effizienz des Prozesses verschlechtert wird.

Treten an den Erhebungen/Einbuchtungen enge Radien oder gar scharfe Kanten auf, dann kann es auch zu einer vermehrten Beschädigung von Fasern kommen. Solche Beschädigungen führen zu Qualitätsmangeln der Endprodukte (z.B. Garne oder Vliesstoffe) und sind in jedem Fall zu unterdrücken.

Da beim erfindungsgemäßen Garniturdraht der weiter oben am mindestens einen Blattabschnitt liegende zumindest eine erste Abschnitt steiler (größerer Betrag der Steigung dh/db) verläuft und der zumindest eine zweite Abschnitt flacher (kleinerer) Betrag der Steigung dh/db), können die zu kardierenden Fasern besser in die

Garniturgassen eindringen als bei herkömmlichen Garniturdrähten (deren

Blattabschnittsseitenflächen üblicherweise eine konstante Steigung aufweisen). Auf der Höhe des kleinsten Höhenwerts des zumindest einen zweiten Abschnitts sind die Garniturgassen üblicherweise bereits sehr eng, insbesondere wesentlich enger als im Höhenbereich der Blattabschnittsseitenfläche knapp unterhalb von deren

Maximalhöhe. Erhebungen/Einbuchtungen, die sich also direkt an den mindestens zweiten Abschnitt anschließen oder nur geringfügig unterhalb von diesem liegen, führen (aufgrund der geringen Breite der Garniturgasse) sehr oft zu einer starken Beschädigung der zu kardierenden Fasern und verhindern in der Regel das weitere Eindringen der Fasern in die Garniturgassen.

Es hat sich überraschend gezeigt, dass Erhebungen/Einbuchtungen, die sich in einem größeren Höhenabstand (typischerweise mindestens 1/8 der Gesamthöhe des Blattabschnitts) unterhalb des mindestens einen zweiten Abschnitts befinden, die zu kardierenden Fasern nicht mehr oder nur in sehr geringem Maße schädigen. Auch ist ein weiteres Eindringen der Fasern ist in die betreffende Garniturgasse an dieser Stelle nicht mehr erforderlich, d.h., selbst wenn die Erhebungen/Einbuchtungen dort ein weiteres Eindringen der Fasern behindern würden, hätte dies praktisch keinen Einfluss auf den Kardierungsprozess.

Erhebungen/Einbuchtungen, die sich oberhalb des zumindest einen ersten

Abschnitts oder zwischen dem zumindest einen ersten und dem zumindest einen zweiten Abschnitt befinden, bewirken keine oder lediglich eine geringe Schädigung der zu kardierenden Fasern und behindern auch das Eindringen dieser Fasern kaum, da sie sich in einem Höhenbereich befinden, in dem die Garniturgassen

vergleichsweise breit sind. Vorzugsweise wird als größter Höhenwert des zumindest einen ersten Abschnitts genau das obere Ende der Blattabschnittsseitenfläche, d.h. die Stelle der

Blattabschnittsseitenfläche, deren Höhenwert dem Maximalwert des Blattabschnitts entspricht, gewählt. Alternativ kann auch eine Stelle ausgewählt werden, die (in Höhenrichtung) geringfügig unterhalb des oberen Endes liegt, z.B. maximal 0,2 (bevorzugt maximal 0,1 mm) unterhalb des oberen Endes der

Blattabschnittsseitenfläche. Oder es wird für den größten Höhenwert des zumindest einen ersten Abschnitts eine Stelle gewählt, die im oberen Viertel, vorzugsweise im oberen Zehntel der betreffenden Blattabschnittsseitenfläche liegt. Der kleinste Höhenwert des zumindest einen ersten Abschnitts kann in einem Bereich liegen, der 50% bis 98%, vorzugsweise 60 bis 90%, der Gesamthöhe (des Blattabschnitts) oberhalb der Minimalhöhe des Blattabschnitts liegt.

Der zumindest eine erste Abschnitt wird in Längsrichtung üblicherweise an eine Stelle der Blattabschnittsseitenfläche gelegt, an der diese eine vergleichsweise große Höhe (Erstreckung in Höhenrichtung) aufweist. Vorzugsweise wird für den zumindest einen ersten Abschnitt eine Position der Längserstreckung gewählt, an dem sich eine Zahnspitze befindet.

Für den kleinsten Höhenwert des zumindest einen zweiten Abschnitts wird

bevorzugt eine Stelle im untenliegenden (dem Fußabschnitt zugewandten) Bereich des Blattabschnitts gewählt, z.B. im unteren Zehntel des Blattabschnitts. Es reicht jedoch aus, wenn sich der größte Höhenwert des zumindest einen zweiten

Abschnitts unterhalb des kleinsten Höhenwerts des zumindest einen ersten

Abschnitts erstreckt. In einer bevorzugten Variante grenzt der kleinste Höhenwert des zumindest einen ersten Abschnitts an den größten Höhenwert des zumindest einen zweiten Abschnitts an.

In Längsrichtung wird für den zumindest einen zweiten Abschnitt eine Stelle gewählt, an welcher der Garniturdraht vorhanden ist, d.h. keine Stelle, an welcher der

Garniturdraht (aufgrund der ausgestanzten Zähne) eine Aussparung aufweist. Generell soll von einem Garniturdraht ausgegangen werden, der in Längsrichtung gerade verläuft. Insbesondere sollen keine Verbiegungen des Garniturdrahtes in der Ebene, die von der Längsrichtung und der Breitenrichtung aufgespannt wird, dazu führen, dass Abschnitte der Blattabschnittsseitenfläche, die bei in Längsrichtung gerade verlaufendem Garniturdraht eben sind, als gebogene Abschnitte angesehen werden können.

Bevorzugt werden der zumindest eine erste und der zumindest eine zweite Abschnitt so gewählt, dass sie auf ebene Abschnitte der mindestens einen

Blattabschnittsseitenfläche fallen. Die beiden Abschnitte verlaufen dann in der Ebene, die von der Höhen- und der Breitenrichtung aufgespannt wird, gerade, d.h. die Steigung dh/db ist in jedem der beiden Abschnitte konstant und entspricht jeweils der Steigung der Sekanten, die in der von der Höhen- und Breitenrichtung

aufgespannten Ebene und durch den zumindest einen ersten bzw. zumindest einen zweiten Abschnitt verläuft.

Die mindestens eine Blattabschnittsseitenfläche kann aber auch so gebogen sein, dass sich an der betreffenden Blattabschnittsseitenfläche kein zumindest erster und/oder zumindest zweiter ebener Abschnitt finden lässt, der auf einer„geeigneten" Höhe liegt (der sich zwischen geeigneten Höhenwerten erstreckt). Was als geeignete Höhe anzusehen ist, wurde bereits weiter vorne in denjenigen Abschnitten

ausgeführt, die sich mit der Lage des zumindest einen ersten bzw. zumindest einen zweiten Abschnitts in Höhenrichtung befassen.

In einem solchen Fall können der zumindest eine erste Abschnitt und/oder der zumindest eine zweite Abschnitt (insbesondere in Höhenrichtung) infinitesimal klein sein, d.h., beim betreffenden infinitesimal kleinen Abschnitt ist nicht mehr die

Steigung in einem endlichen geraden/ebenen Abschnitt zu ermitteln sondern die Steigung in einem Punkt. Dem Fachmann ist dieser Umstand insbesondere aus dem Einstieg in die Differenzialrechnung bekannt, da hier der Differenzenquotient für die Grenzwertbetrachtung infinitesimal eng zusammenliegender Argumente (hier Breitenwerte) die Steigung in einem Punkt wiedergibt: .. Ah dh

AD ^° Ab db

Für diesen Fall (infinitesimale Abschnittsbreite) ist die Tangente ein Spezialfall der Sekanten durch einen ebenen Abschnitt und der Betrag der Sekantensteigung ist der Betrag der Ableitung der Funktion, die den Konturverlauf des betreffenden

Blattabschnitts beschreibt oder einfacher gesagt der Betrag der Steigung in diesem Punkt.

Die beiden Abschnitte können (müssen aber nicht) in Höhenrichtung übereinander liegen. Könnte man von einem Ausgangsprofil für diese Garniturdrähte, d.h. dem ursprünglichen Profil des Garniturdrahtes, wie es vor der Erzeugung der Zähne (z. B. mittels Stanzens oder gleichwirkender Methoden) vorliegt, ausgehen, könnten die beiden Abschnitte problemlos so gewählt werden, dass sie in der Höhenrichtung übereinander angeordnet sind. Die Zähne von Garniturdrähten verlaufen jedoch oft schräg, d.h., sie weisen eine Sägezahnform auf, bei der die Zähne geneigt sind. Für die Bestimmung des Neigungswinkels des Zahnverlaufs wird üblicherweise die Neigung der Zahnbrust herangezogen (Arbeitswinkel). Der Arbeitswinkel ist als der Winkel definiert, den die Zahnbrust mit der Senkrechten einschließt. Aufgrund der Neigung der Zähne lässt sich bei vielen Garniturdrähten keine Stelle finden, an der ein vollständiger und lückenloser Querschnitt (des ursprünglichen Profils) auftritt. Dann ist es erforderlich, die Abschnitte nicht in der Höhenrichtung übereinander anzuordnen (d.h. beide Abschnitte liegen an verschiedenen Punkten der

Längserstreckung des Garniturdrahtes).

Eine Mindestlänge der Abschnitte (in Breitenrichtung) kann bevorzugt 1/100 mm, vorteilhafterweise jedoch auch 5/100 oder 1/10 mm betragen.

Die andere Blattabschnittsseitenfläche (die der mindestens einen

Blattabschnittsseitenfläche gegenüberliegende Blattabschnittsseitenfläche) verläuft bevorzugt praktisch vollständig in einer Ebene, die durch die Höhen- und die

Längsrichtung aufgespannt wird, d.h. ihre Steigung dh/db ist unendlich. Sie kann aber auch eine andere Geometrie aufweisen, z.B. könnte sie zur Höhenrichtung um einen kleinen Winkel, z.B. kleiner 3°, geneigt verlaufen (d.h. einen endlichen Betrag der Steigung dh/db aufweisen). Oder sie könnte spiegelsymmetrisch zur zumindest einen Blattabschnittsseitenfläche verlaufen.

Bei den üblicherweise verwendeten Garniturdrähten (bzw. bei deren

Ausgangsprofilen) verlaufen beide Blattabschnittsseitenflächen (abgesehen von gebogenen Übergangsbereichen) praktisch vollständig eben, wobei eine

Blattabschnittsseitenfläche in einer Ebene verläuft, die durch die Höhen- und die Längsrichtung aufgespannt wird und die zweite Blattabschnittsseitenfläche (auch in Längsrichtung, jedoch) in Höhenrichtung geneigt verläuft. Bei derartigen

Garniturdrähten nimmt die Breite (Ausdehnung in Breitenrichung) des

Garniturdrahtes über den gesamten Blattabschnitt linear zu.

Durch die in der Erfindung vorgeschlagene Geometrie des Blattabschnitts (der zumindest einen Blattabschnittsseitenfläche) nimmt die Breite des Blattabschnitts im oberen (dem Fußabschnitt abgewandten) Bereich erst schwächer (oder überhaupt nicht) zu und im unteren Bereich dann stärker zu (als im oberen). Der Übergang zwischen der geringen (bzw. keiner) Zunahme der Breite und der stärkeren Zunahme kann fließend (kontinuierlich) oder in einem oder mehreren Schritten, z.B. durch die Aneinanderreihung mehrerer ebener Abschnitte, z. B. maximal 4, vorzugsweise 2 bis 3, erfolgen. Die jeweilige technische Ausführung dieser Varianten wird untenstehend näher erläutert.

Dementsprechend nimmt die Breite der Garniturgassen, die von einem auf einer Garniturwalze montierten erfindungsgemäßen Garniturdraht gebildet werden, im oberen (den Zähnen des Garniturdrahts zugewandten) Bereich (der Garniturgassen) mit abnehmender Höhe weniger (oder garnicht) und im unteren Bereich stärker ab.

Es hat sich überraschend gezeigt, dass beim Einsatz der erfindungsgemäßen Garniturdrähte im Laufe der Zeit signifikant weniger an Qualität und Effizienz des Kardierungsprozesses verloren geht (hauptsächlich bedingt durch das erforderliche Nachschleifen der Zähne) als beim Einsatz von herkömmlichen Drähten. Es wird also über eine längere Betriebsdauer eine optimale Homogenisierung bzw.

Parallelisierung der Fasern (beim Herstellen eines Faserflors) ermöglicht. Üblicherweise weist der Garniturdraht eine Außenfläche auf, die den Garniturdraht (in der Höhenrichtung) auf der dem Fußabschnitt abgewandten Seite abschließt, und die auch in der Höhenrichtung verläuft. Dabei wird (oft) zumindest ein Zahn

(üblicherweise viele Zähne) des Garniturdrahts definiert. In anderen Worten verläuft die Kontur der Blattabschnittsseitenfläche, zumindest in ihrem oberen Bereich, gezackt.

An der Spitze des zumindest einen Zahnes verläuft die Außenfläche im Wesentlichen in der Längsrichtung (Z) und der Breitenrichtung (B). In den Zahnflanken weist die Außenfläche hingegen einen in der Höhenrichtung geneigten Verlauf auf.

In einer Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Abschnitte an dem

mindestens einen Zahn, typischerweise in Längsrichtung versetzt, angeordnet.

Hierdurch wird sichergestellt, dass sich beide Abschnitte jeweils an einer Stelle des Garniturdrahts befinden, an der keine (durch das Ausstanzen bei der

Zahnherstellung bedingte) Lücke auftritt. So ist es möglich, den obersten Abschnitt an oder nahe an die Spitze des mindestens einen Zahns zu legen und gleichzeitig den mindestens einen zweiten Abschnitt am unteren Ende oder zumindest in die Nähe des unteren Endes des Blattabschnitts (im Bereich des betreffenden Zahns) zu legen. Hierdurch kann mit den beiden Abschnitten die gesamte (bzw. nahezu die gesamte) Höhe des Blattabschnitts erfasst werden.

Die beiden Abschnitte können wie oben beschrieben (problemlos) in Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet werden, da Garniturdrähte aus Profildrähten hergestellt werden, deren Querschnittsprofile über deren Länge praktisch gleich bleiben.

Prinzipiell können sich der zumindest eine erste und der zumindest eine zweite Abschnitt auch an einer Stelle der Längsrichtung des Garniturdrahts befinden, d.h., sie sind wie oben beschrieben in Höhenrichtung übereinander angeordnet. Dies ist in den Fällen möglich, in denen sich unterhalb der betreffenden Zahnspitze keine hohlen (ausgestanzten) Bereiche befinden, d.h., wenn die Verbindungslinie vom (zumindest einen) ersten zum (zumindest einen) zweiten Abschnitt vollständig im Material des Garniturdrahtes verläuft.

In einer bevorzugten Ausführungsform setzt sich zumindest der Teil der

Blattabschnittsseitenfläche, der von der Maximalhöhe des Blattabschnitts bis zu einer Stelle reicht, die 2%, vorzugsweise 5%, besonders vorzugsweise 10% der

Gesamthöhe des Blattabschnitts oberhalb der Minimalhöhe der

Blattabschnittsseitenfläche liegt, aus mindestens zwei ebenen Flächenabschnitten zusammen. Anders ausgedrückt weist die zumindest eine Blattabschnittsseitenfläche (des Garniturdrahts) mindestens zwei ebene Flächenabschnitte auf, die in der Ebene, die von der Breiten- und Höhenrichtung aufgespannt wird, gerade verlaufen. Die beiden Flächenabschnitte folgen bevorzugt in der Höhenrichtung aufeinander ab (schließen aneinander an), und schließen in der Ebene, die von der Breiten- und Höhenrichtung aufgespannt wird, einen Winkel (ungleich 0°) ein.

Es können auch mehr als zwei ebene (gerade) Flächenabschnitte in der

Höhenrichtung aufeinander folgen, z. B. drei oder vier gerade Flächenabschnitte. Bevorzugt sind zwei bis drei ebene Flächenabschnitte. Der vom Fußabschnitt am weitesten entfernteste ebene Flächenabschnitt (der oberste Flächenabschnitt) und der an ihn angrenzende zweite Flächenabschnitt (der dem Fuße nähere

Flächenabschnitt) grenzen vorzugsweise in einem Höhenbereich aneinander an, der zwischen 5/10 und 9/10, vorzugsweise 2/5 und 4/5 der Gesamthöhe des

Blattabschnitts liegt.

Die Erfindung ist besonders vorteilhaft für (feine) Garniturdrähte mit vergleichsweise niedrigen Blattabschnitten, d.h. mit Höhen der Blattabschnitte (alternativ: der Zähne), die in einem Bereich von 0,3 bis 1 mm liegen. Solche Garniturdrähte werden üblicherweise für die Herstellung von Stapelfasergarnen, z.B. aus Baumwolle und/oder Kunstfasern, eingesetzt.

Für gröbere Fasern kommen Garniturdrähte zum Einsatz, die Blattabschnitte mit einer Höhe von bis zu 3 (in Ausnahmefällen bis zu 4) mm aufweisen können. Bei den feinen Garniturdrähten ist es vorteilhaft, dass der vom Fußabschnitt am weitesten entfernte Abschnitt (der zumindest eine erste Abschnitt) üblicherweise eine Höhenausdehnung (Erstreckung in h-Richtung) von 0,1 bis 0,5 mm, vorzugsweise von 0,2 bis 0,3 mm aufweist. Dieser bevorzugt ebene Abschnitt beginnt bevorzugt maximal 5/100 mm oder 1/10 mm unterhalb der Zahnspitze, d.h., der obere

Höhenwert des zumindest einen ersten Abschnitt ist maximal 5/100 mm oder 1/10 mm kleiner als der Maximalwert (der Höhe) des Blattabschnitts.

Mit der Auswahl der vorgenannten Bereiche wird erreicht, dass der Kardiervorgang durch das erforderliche Nachschleifen der Zähne des Garniturdrahtes signifikant weniger an Qualität und Effizienz verliert als beim Einsatz herkömmlicher Drähte.

Um zu vermeiden, dass sich Garniturdrähte (im Betrieb auf einer Garniturwalze), d.h. die von den Garniturdrähten gebildeten Gassen, mit Fasern zusetzen, müssen sich die Blattabschnitte der Garniturdrähte, zumindest in einem ausreichend großen Bereich, ausreichend schnell in Höhenrichtung verjüngen. Bei den herkömmlichen Garniturdrähten ist dies praktisch immer erfüllt. Wenn sich jedoch der Bereich des erfindungsgemäßen Garniturdrahts, in dem seine Breite geringfügig oder überhaupt nicht zunimmt (kleiner Neigungswinkel bezüglich der Höhenrichtung) über die gesamte betreffende Blattabschnittsseitenfläche erstrecken würde, müsste mit einem Zusetzen gerechnet werden. Mit der Auswahl des betreffenden Höhenbereichs wird, trotz des teilweise sehr steilen Verlaufs der (zumindest ersten)

Blattabschnittsseitenfläche (korreliert mit einer geringen Verjüngung des

Blattabschnitts) vermieden, dass sich die Garniturdrähte mit Fasern zusetzen.

Der zumindest eine erste Abschnitt (der Abschnitt, in dem die Breite des

Garniturdrahts weniger zunimmt) der zumindest einen Blattabschnittsseitenfläche weist zu dem Lot auf der Fußgrundfläche üblicherweise einen Winkel von kleiner als 5°, bevorzugt 0°-2° auf. Der (zumindest eine) erste Abschnitt der (zumindest einen) Blattabschnittsseitenfläche kann also, da auch 0° möglich sind, zu dem Lot auf der Fußgrundfläche auch parallel verlaufen. Der zumindest eine zweite Abschnitt der zumindest einen Blattabschnittsseitenfläche weist üblicherweise zu dem Lot auf der Fußgrundfläche einen Winkel auf, der größer als 6°, bevorzugt jedoch größer als 8° ist. Üblicherweise ist dieser Winkel kleiner 15°, vorzugsweise kleiner 12°.

In einer alternativen Ausführungsform können die Abschnitte der zumindest einen Blattabschnittsseitenfläche in der Ebene, die von der Breiten- und Höhenrichtung aufgespannt wird, kurvenförmig verlaufen. Insbesondere kann die gesamte

Blattabschnittsseitenfläche gebogen, vorzugsweise konkav (von außen betrachtet) verlaufen. Gebogen bedeutet, dass im betreffenden Abschnitt keine Knicke auftreten. Knicke sind Punkte, an denen Unstetigkeiten bzw. singuläre Punkte in der Steigung (des betreffenden Abschnitts) auftreten.

Denkbar sind schließlich auch Varianten, bei denen die zumindest eine

Blattabschnittsseitenfläche aus einer Kombination aus gebogenen

Flächenabschnitten und ebenen Flächenabschnitten gebildet wird.

Auch bei dieser Ausführungsform (gebogene Flächenabschnitte) kann im Vergleich zu herkömmlichen Garniturdrähten eine vergleichsweise hohe Effizienz des

Kardierungsprozesses länger erhalten werden, als bei der Verwendung von herkömmlichen Garniturdrähten. Gleichzeitig kann auch vermieden werden, dass sich die von den Garniturdrähten gebildeten Garniturgassen mit Fasern zusetzen. Hierzu wird (in Analogie zu der Ausführungsform mit ebenen Abschnitten) für die Stelle, an der der Flächenabschnitt, in dem die Breite des Garniturdrahtes schneller zunimmt, und der Flächenabschnitt, an dem diese langsamer zunimmt, aneinander grenzen, ein Höhenbereich zwischen 5/10 und 9/10, vorzugsweise 3/5 und 4/5 der Gesamthöhe des Blattabschnitts gewählt. Verläuft die gesamte

Blattabschnittsseitenfläche gebogen, kann zur Bestimmung dieser Stelle ein geeigneter Grenzwert (für die maximale Zunahme der Breite pro Höheneinheit) festgelegt werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von drei Ausführungsbeispielen näher erläutert, hierzu zeigen: Fig. 1 : einen Garniturdraht in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2: einen Querschnitt eines Garniturdrahts mit einer

Blattabschnittsseitenflache mit zwei ebenen Flächenabschnitten, bei dem die Breitenrichtung aus darstellerischen Gründen übergroß dargestellt ist,

Fig. 3: ein Profil eines Garniturdrahts mit einer Blattabschnittsseitenflache mit zwei ebenen Flächenabschnitten,

Fig. 4: einen Querschnitt eines Garniturdrahts mit einer

Blattabschnittsseitenfläche mit vier ebenen Flächenabschnitten, bei dem die Breitenrichtung aus darstellerischen Gründen übergroß dargestellt ist,

Fig. 5: ein Profil eines Garniturdrahts mit einer Blattabschnittsseitenfläche mit vier ebenen Flächenabschnitten,

Fig. 6: einen Querschnitt eines Garniturdrahts mit einer konkav gebogenen

Blattabschnittsseitenfläche, bei dem die Breitenrichtung aus

darstellerischen Gründen übergroß dargestellt ist,

Fig. 7: ein Profil eines Garniturdrahts mit einer konkav gebogenen

Blattabschnittsseitenfläche,

Fig. 8: Ermittlung von Steigungen an Konturen bezüglich der Ebene, die in der Höhen- H und in der Breitenrichtung B verläuft

Fig. 9: Blattabschnitt und Auswahl der Lage des ersten und des zweiten

Abschnitts am Blattabschnitt

Fig. 10: eine alternative Form des Fußabschnitts

Fig. 1 1 : erste Form der zweiten Blattabschnittsseitenfläche

Fig. 12: zweite Form der zweiten Blattabschnittsseitenfläche

Fig. 13: einen weiterern Querschnitt eines Garniturdrahts

Der in Fig. 1 dargestellte Abschnitt eines Garniturdrahts besteht aus einem

Fußabschnitt 1 , der eine Grundfläche 2 und zwei Seitenflächen 3 aufweist, und einem an den Fußabschnitt 1 angrenzenden Blattabschnitt 4, der eine erste

Blattabschnittsseitenfläche 5 und eine zweite Blattabschnittsseitenfläche 6 aufweist. Der Blattabschnitt 4 wird auf der dem Fußabschnitt 1 abgewandten Seite (nach oben hin) durch eine Außenfläche 7 begrenzt, die derart längs einer gezackten Bahn auf und ab verläuft, dass Zähne 8 ausgebildet werden.

Der Garniturdraht verläuft in der Längsrichtung Z, seine Höhe erstreckt sich in der Höhenrichtung H und seine Breite erstreckt sich in der Breitenrichtung B (B steht senkrecht sowohl auf Z als auch auf H).

Der Höhenwert, an der der Blattabschnitt 4 seine größte Erstreckung in

Höhenrichtung H erreicht, wird als Maximalhöhe h max des Blattabschnitts bezeichnet. Der Höhenwert, an dem der Blattabschnitt (am unteren Ende) beginnt, wird

Minimalhöhe h min genannt. Der Abstand (in Höhenrichtung) zwischen der

Minimalhöhe h min und der Maximalhöhe h max entspricht der Gesamthöhe H max des Blattabschnitts.

Die zweite Blattabschnittsseitenfläche 6 verläuft (von Fertigungstoleranzen

abgesehen) in einer Ebene, die von der Längsrichtung Z und der Höhenrichtung H aufgespannt wird.

Die erste Blattabschnittsseitenfläche 5 setzt sich aus einem ersten Abschnitt 10, der sich weiter oben am Blattabschnitt 4 befindet (der weiter vom Fußabschnitt 1 entfernt ist), und einem zweiten Abschnitt 1 1 , der sich weiter unten am Blattabschnitt 4 befindet (der näher am Fußabschnitt 1 liegt) zusammen. Wie bereits weiter oben ausgeführt wurde, wird der vergleichsweise flache, abgerundete Übergangsbereich 10 zwischen dem Fußabschnitt 1 und dem Blattabschnitt 4 nicht dem Blattabschnitt 4 zugerechnet. Der erste Abschnitt 10 verläuft praktisch parallel zur Ebene, die durch die Längsrichtung Z und die Höhenrichtung H aufgespannt wird (dementsprechend auch parallel zur zweiten Blattabschnittsseitenfläche 6), d.h., seine Steigung dh/db ist unendlich groß. Der erste Abschnitt 10 kann alternativ auch einen kleinen Winkel von maximal 2° mit der Höhenrichtung H einschließen (d.h. dh/db nimmt einen endlichen Wert an) und, von Fertigungstoleranzen abgesehen, parallel zur Längsrichtung Z verlaufen. Der zweite Abschnitt 1 1 verläuft (abgesehen von Fertigungstoleranzen) ebenfalls parallel zur Längsrichtung Z, schließt jedoch, im Vergleich zum ersten Abschnitt 10, mit der Höhenrichtung H einen wesentlich größeren Winkel von 8° bis 12° ein. In anderen Worten verläuft der erste Abschnitt 10 steiler als der zweite Abschnitt 1 1 . Ein steiler Verlauf bedeutet generell, dass der Betrag der Ableitung dh/db groß ist. Bei einem flachen Verlauf ist dementsprechend der Betrag der Ableitung dh/db klein.

Aufgrund der besonderen Geometrie des Blattabschnitts 4 nimmt dessen Breite B von oben her, z.B. ausgehend von einer der Zahnspitzen 12 (genau genommen handelt es sich bei der Spitze um eine kurze Kante), zuerst mit abnehmender Höhe (d.h. in Richtung zum Fußabschnitt hin) sehr langsam (bzw. gar nicht) zu. Ab der Übergangsstelle 13, an welcher der erste Abschnitt 10 in den zweiten Abschnitt 1 1 übergeht, nimmt die Breite des Blattabschnitts 4 dann mit abnehmender Höhe schneller (bzw. überhaupt erst) zu. Die Eigenschaft des Garniturdrahts, dass er ausgehend von oben die Breite des Blattabschnitts 4 erst langsamer zunimmt und nach unten hin die Breite des Blattabschnitts 4 schneller anwächst, ist wesentlich für die Erfindung. Sie wird von einer Vielzahl vorteilhafter Ausführungsformen derselben gezeigt. Dies gilt selbstredend nur für diejenigen Bereiche des Garniturdrahtes, an denen noch das Material des ursprünglichen Profils vorliegt, d.h., an denen kein Material ausgestanzt wurde.

In Fig. 2 ist der Querschnitt des in Fig. 1 gezeigten Garniturdrahts und in Fig. 3 das zugehörige Ausgangsprofil (entspricht dem Garniturdraht ohne Zähne) dargestellt. Die Schnittebene (des Querschnitts) verläuft in der Breitenrichtung B und der Höhenrichtung H. In Figur 2 wurde - wie in den Figuren 4 und 6 - die Breitenrichtung B übergroß dargestellt (d.h., die Gesamtbreite B max des Garniturdrahts ist im

Vergleich zur Gesamthöhe H max vergrößert dargestellt), um dem Betrachter die Möglichkeit zu geben, die Winkel und Steigungen auch zu erkennen.

Wie Fig. 2 entnommen werden kann, wird der erste Abschnitt 10 (in der betreffenden Schnittebene) von den Endpunkten 14 und 15 und der zweite Abschnitt 1 1 von den Endpunkten 15 und 16 begrenzt. Die erste Sekante 17, die längs des ersten

Abschnitts 10 (d.h. durch die Endpunkte 14, 15 des ersten Abschnitts 10) in der Schnittebene verläuft, die von der Breitenrichtung B und der Höhenrichtung H aufgespannt wird, hat einen größeren Betrag der Steigung als die zweite Sekante 18, die in derselben Ebene und längs des zweiten Abschnitts 1 1 (durch die Endpunkte 15, 16 des zweiten Abschnitts 1 1 ) verläuft.

Fig. 4 zeigt den Querschnitt eines Garniturdrahts (und Fig. 5 das zugehörige Profil), bei dem sich die erste Blattabschnittsseitenfläche 5 aus vier ebenen

Flächenabschnitten, die in Höhenrichtung H aufeinander abfolgen, zusammensetzt. Als der erste Abschnitt 10 ist hier der am höchsten liegende (am weitesten vom Fußabschnitt 1 entfernte) ebene Flächenabschnitt gewählt, der (in der vorliegenden Schnittebene) von den Endpunkten 20 (mit einem Höhenwert h ) und 21 (mit einem Höhenwert hi 2 ) begrenzt wird. Als der zweite Abschnitt 1 1 ist der am zweithöchsten liegende ebene Flächenabschnitt gewählt, der von den Endpunkten 23 (mit einem Höhenwert h 2 i) und 24 (mit einem Höhenwert h 22 ) begrenzt wird. Die erste Sekante 22 verläuft durch die Endpunkte 20 und 21 , die zweite Sekante 25 durch die

Endpunkte 23 und 24. Beide Sekanten 22, 25 verlaufen in der Ebene, die von der Breitenrichtung B und der Höhenrichtung H aufgespannt wird. Auch hier hat die Sekante 22 einen größeren Betrag der Steigung als die Sekante 25, d.h., die

Sekante 22 schließt einen kleineren Winkel cd mit dem Lot 19 auf der

Fußgrundfläche 2 ein, als die Sekante 25 (Winkel a2).

Unterhalb des Endpunktes 24, der auf dem unteren Höhenwert h 22 des zumindest einen zweiten Abschnitts liegt, liegt der weitere Höhenwert h 3 . Der weitere

Höhenwert h 3 liegt (in einer Distanz in Höhenrichtung H von) etwa 1/8 der

Gesamthöhe H max unterhalb des unteren Höhenwerts h 22 des zumindest einen zweiten Abschnitts. Im Bereich zwischen diesen beiden Höhenwerten darf kein Vorzeichenwechsel der Steigung dh/db auftreten, d.h., es dürfen sich keine

Erhebungen oder Einbuchtungen in diesem Bereich befinden.

In Fig. 6 ist der Querschnitt eines Garniturdrahts (und in Fig. 7 das zugehörige Profil) dargestellt, bei dem die erste Blattabschnittsseitenfläche 5 einen (von außen gesehen) konkav gebogenen Verlauf (ohne Knicke) aufweist. Auch in Figur 6 ist - wie zuvor in den Figuren 2 und 4 - die Breitenrichtung B übertrieben groß dargestellt, so dass der Betrachter verschiedene Winkel zwischen dem Lot 19 und den

Tangenten 27 und 30 erkennen kann. Zu erwähnen bleibt auch noch, dass in den Figuren 2, 4 und 6 die Punkte 14, 15, 16, 20, 21 , 23, 24, 26 und 29 durch waagrechte Striche dargestellt sind, die die Kontur des Garniturdrahts 1 schneiden. Der betreffende Punkt liegt an der Schnittstelle des waagrechten Strichs und der Kontur des Garniturdrahts 1 .

Als erster Abschnitt 10 ist ein in Höhenrichtung H infinitesimal kleiner

Flächenabschnitt 26 (punktförmig bezüglich der gewählten Schnittebene) gewählt. Anstelle der sonst üblichen längs eines ebenen Abschnitts verlaufenden Sekante (in der von der Breiten- und Höhenrichtung aufgespannten Ebene) tritt hier die Tangente 27 an die erste Blattabschnittsseitenfläche 5 im Flächenabschnitt/Punkt 26. Der zweite Abschnitt 1 1 ist in analoger Weise durch den Punkt 29 gebildet, wobei an die Stelle der Sekante längs eines ebenen Abschnitts die Tangente 30 tritt. Auch hier entspricht (analog wie bei den betreffenden Sekanten) jeweils die Steigung der Tangenten der Ableitung dh/db im betreffenden Punkt. Analog zu den beiden vorhergehenden Beispielen hat die Tangente 27 einen größeren Betrag der Steigung dh/db als die Tangente 30, d.h., die Tangente 27 schließt einen kleineren Winkel cd mit dem Lot 19 auf der Fußgrundfläche 2 ein, als die Tangente 30 (Winkel a2).

In Fig. 8 sind die Konturen von zwei ersten Blattabschnittsseitenflächen 5 in der Ebene dargestellt, die von der Höhen- H und in der Breitenrichtung B aufgespannt wird. Die eine erste Blattabschnittsseitenfläche 5 verläuft in der betreffenden Ebene vollständig gekrümmt 31 , die andere erste Blattabschnittsseitenfläche 32 setzt sich aus zwei ebenen Flächenabschnitten 33, 34 zusammen. Die Breitenrichtung B ist wieder übergroß dargestellt.

Bei der Blattabschnittsseitenfläche 32, die sich aus zwei ebenen Flächenabschnitten zusammensetzt, kann der erste Abschnitt 10 als der Flächenabschnitt 33, der zwischen den Punkten mit den Koordinaten (bn , h ) und (bi 2 , h 12 ) verläuft, und der zweite Abschnitt 1 1 als der Flächenabschnitt 34, der zwischen den Punkten mit den Koordinaten (b2i , h 2 i ) und (b 22 , h 22 ) verläuft, gewählt werden. Die Steigung der Sekante durch die Endpunkte des ersten Abschnitts 10 beträgt dann (hi 2 - h )/(bi 2 - b ), die Steigung der Sekante durch die Endpunkte des zweiten Abschnitts 1 1 beträgt (h 22 - h 2 i)/(b 22 - b 2 i ).

Bei der Blattabschnittsseitenfläche 31 , die vollständig gekrümmt verläuft, sind der erste Abschnitt 10 und der zweite Abschnitt 1 1 (zumindest in der

Betrachtungsebene) infinitesimal klein (d.h. punktförmig) gewählt. Die Steigung des ersten Abschnitts 10 ist gleich der Ableitung dh/dh an der Stelle bn (bzw. an der Stelle bi 2 , da die beiden Endpunkte des infinitesimal kleinen Abschnitts 10

zusammenfallen), die Steigung des zweiten Abschnitts 1 1 ist gleich der Ableitung dh/db an der Stelle b 2 i (bzw. b 22 ).

Fig. 9 zeigt einen Zahn 8, dessen Höhe sich über die Gesamthöhe H max des

Blattabschnitts 4 erstreckt, d.h., die Gesamthöhe des Zahns 8 ist gleich groß, wie die Gesamthöhe H max (=h m ax-h mi n) des Blattabschnitts 4.

Der Zahn weist im Bereich der Zahnspitze 12 einen ersten ebenen Flächenabschnitt 35 auf, der steiler verläuft, und weiter unten einen zweiten ebenen Flächenabschnitt 36, der flacher verläuft. Die beiden Flächenabschnitte 35, 36 grenzen an der

Trennlinie 37 aneinander an.

Es können entweder ein erster Abschnitt 1 10a, der zwischen den Höhenwerten h und hi2 verläuft, und ein zweiter Abschnitt 1 1 1 (der zwischen den Höhenwerten h 21 und h 22 verläuft) gewählt werden, die an derselben Erstreckung zi in Längsrichtung Z angeordnet sind. Oder es können ein erster Abschnitt 1 10b, der zwischen den Höhenwerten h'n und h'i 2 verläuft, und der zweite Abschnitt 1 1 1 gewählt werden, wobei die beiden Abschnitte 1 10b, 1 1 1 an verschiedenen Erstreckungen zi , z 2 in Längsrichtung Z angeordnet sind.

Wie aus Fig. 10 ersichtlich, kann der Fußbereich 1 so ausgeformt sein, dass benachbarte Drahtabschnitte ineinander eingreifen (verkettete Ausführung). Die Steigungen der Seitenwände 38 des Fußbereiches sind nicht Gegenstand dieser Anmeldung. In den Fig. 1 1 und 12 sind Ausführungsformen der zweiten

Blattabschnittsseitenfläche 6 dargestellt. Die in Fig. 1 1 gezeigte zweite

Blattabschnittsseitenfläche 6 verläuft in etwa spiegelsymmet sch zur ersten Blattabschnittsseitenfläche 5. Fig. 12 zeigt eine Blattabschnittsseitenfläche 6, die in Höhenrichtung H leicht geneigt verläuft.

Figur 13 zeigt, dass die zumindest eine Blattabschnittsfläche 5 des Garniturdrahts, die das erfindungswesentliche Merkmal zeigt, auch auf der„anderen Seite" des Garniturdrahts 1 liegen kann.

Bezugszeichenliste

Fußabschnitt

Grundfläche, Fußgrundfläche

Seitenfläche des Fußabschnitts

Blattabschnitt

erste Blattabschnittsseitenfläche

zweite Blattabschnittsseitenfläche

Außenfläche des Blattabschnitts

Zahn

abgerundeter Übergangsbereich zwischen Blatt- und Fußabschnitt

erster Abschnitt

zweiter Abschnitt

Zahnspitze

Übergangsstelle zwischen erstem und zweitem Abschnitt

erster Endpunkt

zweiter Endpunkt

dritter Endpunkt

erste Sekante

zweite Sekante

Lot auf die Fußgrundfläche

erster Endpunkt

zweiter Endpunkt

erste Sekante

dritter Endpunkt

vierter Endpunkt

zweite Sekante

infinitesimal kleiner erster Flächenabschnitt/erster Punkt

Tangente an den ersten Flächenabschnitt

infinitesimal kleiner zweiter Flächenabschnitt/zweiter Punkt

Tangente an den zweiten Flächenabschnitt

Gekrümmte Kontur der Blattabschnittsseitenfläche

Kontur der Blattabschnittsseitenfläche, die sich aus zwei ebenen Flächenabschnitten zusammensetzt

erster ebener Flächenabschnitt

zweiter ebener Flächenabschnitt

steilerer ebener Flächenabschnitt 36 flacherer ebener Flächenabschnitt

37 Trennlinie zwischen dem steileren und dem flacheren ebenen Flächenabschnitt

38 Seitenwände des Fußes

10a erster Abschnitt

10b erster Abschnitt (alternativ)

1 1 1 zweiter Abschnitt

Z Längsrichtung

B Breitenrichtung

H Höhenrichtung

B max Gesamtbreite des Blattabschnitts

bn oberer Breitenwert des ersten Abschnitts

b 12 unterer Breitenwert des ersten Abschnitts

b'n oberer Breitenwert des ersten Abschnitts (alternativ)

b'12 unterer Breitenwert des ersten Abschnitts (alternativ)

b 2 i oberer Breitenwert des zweiten Abschnitts

b 2 2 unterer Breitenwert des zweiten Abschnitts

H max Gesamthöhe des Blattabschnitts

h max Maximalhöhe des Blattabschnitts

h min Minimalhöhe des Blattabschnitts

hu oberer Höhenwert des ersten Abschnitts

h 12 unterer Höhenwert des ersten Abschnitts

h'n oberer Höhenwert des ersten Abschnitts (alternativ)

h' 12 unterer Höhenwert des ersten Abschnitts (alternativ)

h 2 i oberer Höhenwert des zweiten Abschnitts

h 22 unterer Höhenwert des zweiten Abschnitts

h 3 weiterer Höhenwert

z-i erster Wert der Längserstreckung

'z 2 zweiter Wert der Längserstreckung

di Winkel zwischen dem ersten Abschnitt und dem Lot auf die Grundfläche

02 Winkel zwischen dem zweiten Abschnitt und dem Lot auf die Grundfläche

03 Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt