Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CLUTCH ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/087607
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clutch assembly in which a clutch (K1), in order to engage, is pressed together against the force (FKS) of the lining springiness via a lever plate. An additional spring force (FTF), which acts upon the lever plate in an opposite direction, alters the load placed on the clutch actuator whereby enabling it to be adapted to a linear compensating spring better than in the prior art. The additional spring force (FTF) is preferably applied by a disc spring, whereby the lever plate itself can be provided in the form of a lever disc spring. On the clutch actuator, a change in the direction of force can be prevented when the spring forces are appropriately matched.

Inventors:
AHNERT GERD (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001176
Publication Date:
October 23, 2003
Filing Date:
April 10, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LUK LAMELLEN & KUPPLUNGSBAU (DE)
AHNERT GERD (DE)
International Classes:
B60H1/32; F02N11/04; F02N11/08; F16D13/46; F16D13/50; F16D13/58; F16D13/75; F16D21/06; F16D23/12; F16D27/00; F16D28/00; F16D29/00; F16D48/04; F16D48/06; F16F15/14; F16H3/00; F16H3/091; F16H7/18; F16H9/18; F16H37/08; F16H45/02; F16H57/04; F16H57/05; F16H59/02; F16H61/00; F16H61/28; F16H61/32; F16H61/662; F16H63/20; F16H63/36; F16H19/00; F16H29/04; F16H59/20; F16H59/68; F16H59/72; F16H61/06; F16H61/688; F16H63/18; F16H63/30; (IPC1-7): F16D13/64; F16D13/75; F16D27/00; F16D13/58
Foreign References:
EP0867629A11998-09-30
FR2768476A11999-03-19
DE19736558A11999-03-18
FR2739158A11997-03-28
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Kupplungsanordnung mit einer Kupplung (K1 ; K2 ; K3 ; K4), bei welcher zum Einkuppeln eine Druckplatte gegen die Kraft (FKS) der Belagfederung in axialer Richtung verschoben wird ; einer im Umfangsbereich gelagerten Hebelplatte, welche die von einem Ausrücksystem auf ein Ausrücklager übertragene Kraft (FA) mit Hebelübersetzung auf die Druckplatte überträgt und mit einem Kupplungssteller, dessen durch die Kraft (FKO) einer linearen Kompensationsfeder vergrößerte Stellkraft (Fs) auf das Ausrücksystem einwirkt, gekennzeichnet durch eine in Richtung der Kraft (FKS) der Belagfederung an der HebelPlatte wirkende Federkraft (FTF), deren Größe auf die Größe der Kraft (FKO) der linearen Kompensationsfeder abgestimmt ist.
2. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel Platte zur Aufbringung der Federkraft (FTF) als HebelTellerfeder ausgebildet ist.
3. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage der Druckplatte mit einem Nachstellring zur Verschleißnachstellung ausgerüstet ist.
4. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf den Umfangsbereich der HebelPlatte einwirkenden Nachstellring zur Verschleißnachstellung.
5. Kupplungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem radial innen liegenden Bereich der HebelPlatte ein Deckelanschlag zugeordnet ist.
6. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der HebelPlatte zur Aufbringung der Federkraft (FTF) eine AnpassungsTellerfeder zugeordnet ist.
7. Kupplungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die AnpassungsTellerfeder auf der Außenseite der HebelPlatte angeordnet ist.
8. Kupplungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die AnpassungsTellerfeder im Umfangsbereich durch eine Deckeleinhängung und im radial innen liegenden Bereich durch eine Einhängung der HebelPlatte gehalten ist.
9. Kupplungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die AnpassungsTellerfeder auf der Innenseite der HebelPlatte angeordnet ist.
10. Kupplungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die AnpassungsTellerfeder im Umfangsbereich durch eine Deckeleinhängung gehalten ist und im radial innen liegenden Bereich an der HebelPlatte anliegt.
11. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der an der HebelPlatte wirkenden Federkraft (FTF) derart auf die Größe der Kraft (FKO) der linearen Kompensationsfeder abgestimmt ist, dass sich am Kupplungssteller positive Stellkräfte (Fs) ergeben.
12. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der an der HebelPlatte wirkenden Federkraft (FTF) derart auf die Größe der Kraft (Fxo) der linearen Kompensationsfeder abgestimmt ist, dass sich am Kupplungssteller ein großer Bewegungsbereich mit minimalen Stellkräften (Fs) ergibt.
Description:
Kupplunqsanordnunq Die Erfindung betrifft eine Kupplungsanordnung mit einer Kupplung, bei welcher zum Einkuppeln eine Druckplatte gegen die Kraft der Belagfederung in axialer Richtung verschoben wird ; einer im Umfangsbereich gelagerten Hebel-Platte, welche die von einem Ausrücksystem auf ein Ausrücklager übertragene Kraft mit Hebelübersetzung auf die Druckplatte überträgt und mit einem Kupplungssteller, dessen durch die Kraft einer linearen Kompensationsfeder vergrößerte Stellkraft auf das Ausrücksystem einwirkt.

Bei den in Kraftfahrzeugen eingesetzten Kupplungen kann das Kupplungspedal entfallen, wenn die Kupplung durch eine Aktorik angesteuert wird. Diese Aktorik kann elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch sein, wobei eine elektromechanische Kupplungsbetätigung bevorzugt wird.

Beim Einsatz von automatisierten Kupplungssystemen mit einer Kupplungsaktorik hat es sich als günstig herausgestellt, die Betätigungskraft zum Einkuppeln heranzuziehen.

Dabei hat es sich gezeigt, dass die Kraftkennlinie einer zugedrückten Kupplung im wesentlichen durch die Charakteristik der Belagfederung gekennzeichnet ist. Eine Kompensation mit einer linearen Druckfeder im Kupplungssteller kann die Betätigungskraft etwa nur halbieren, wobei ein Wechsel der Kraftrichtung zu verzeichnen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsanordnung vorzuschlagen, bei welcher die Kupplungsbetätigungskraft mit geringem Aufwand an eine lineare Kompensationsfeder angepasst werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Kupplungsanordnung der eingangs genannten Art durch eine in Richtung der Kraft der Belagfederung an der Hebel-Platte wirkende Federkraft, deren Größe auf die Größe der Kraft der linearen Kompensationsfeder abgestimmt ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass sich die Belastung des Kupplungsstellers durch die Wirkung einer zusätzlichen Federkraft verändern und somit einer linearen Kompensationsfeder besser anpassen lässt. Das

Hebelsystem der zugedrückten Kupplung wird dabei so ausgebildet, dass das Ausrücklager über den gesamten Bewegungsbereich eine höhere Last aufbringen muss.

Diese Kraft-Weg-Kennlinie kann dann vom Kupplungssteller mit einer einfachen linearen Druckfeder vorteilhaft kompensiert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Hebel-Platte zur Aufbringung der Federkraft als Hebel-Tellerfeder ausgebildet. Die Aufbringung der Federkraft erfordert somit keinen zusätzlichen baulichen Aufwand. Außerdem lässt sich die Kraft-Charakteristik einer Tellerfeder besonders gut auf die Kraft-Charakteristik einer linearen Kompensationsfeder abstimmen.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Auflage der Druckplatte mit einem Nachstellring zur Verschleißnachstellung ausgerüstet. Ohne eine derartige Verschleißnachstellung würde ein Verschleiß der Kupplungsbeläge die Stellung der Hebel-Platte bzw. der Hebel-Tellerfeder verändern und damit eine unerwünschte Veränderung der Kraftkennlinien bewirken.

Eine andere vorteilhafte Möglichkeit zur Verschleißnachstellung ergibt sich durch einen auf den Umfangsbereich der Hebel-Platte einwirkenden Nachstellring. Dem radial innen liegenden Bereich der Hebel-Platte ist dann vorzugsweise ein Deckelanschlag zugeordnet.

Das Zusammenwirken eines auf den Umfangsbereich der Hebel-Platte einwirkenden Nachstellrings mit einem Deckelanschlag führt nach Betätigung des Nachstellrings zu einer veränderten Stellung der Hebel-Platte. Nachteilige Veränderungen der Kraftkennlinien werden dann vorzugsweise dadurch verhindert, dass der Hebel-Platte zur Aufbringung der Federkraft eine Anpassungs-Tellerfeder zugeordnet wird. Eine derartige Anpassungs-Tellerfeder kann dann so positioniert werden, dass sich durch Veränderungen in der Lage der Hebel-Platte keine Veränderungen der Federkraft ergeben.

Gemäß einer ersten vorteilhaften Möglichkeit zur Positionierung ist die Anpassungs- Tellerfeder auf der Außenseite der Hebel-Platte angeordnet. Dabei ist es besonders

günstig, wenn die Anpassungs-Tellerfeder im Umfangsbereich durch eine Deckeleinhängung und im radial innen liegenden Bereich durch eine Einhängung der Hebel-Platte gehalten ist.

Gemäß einer zweiten vorteilhaften Möglichkeit zur Positionierung ist die Anpassungs- Tellerfeder auf der Innenseite der Hebel-Platte angeordnet. Dabei ist es besonders günstig, wenn die Anpassungs-Tellerfeder im Umfangsbereich durch eine Deckeleinhängung gehalten ist und im radial innen liegenden Bereich an der Hebelplatte anliegt.

Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Größe der an der Hebel-Platte wirkenden Federkraft derart auf die Größe der Kraft der linearen Kompensationsfeder abgestimmt, dass sich am Kupplungssteller positive Stellkräfte ergeben. Vorteilhaft ist dabei, dass am Ausrücklager nur eine Kraftrichtung auftritt. Dies ermöglicht die Verwendung eines konventionellen Ausrücklagers und eines einfachen Deckellagers. Im weiteren vereinfacht sich hierdurch die Montage und Demontage.

Außerdem ergeben sich für die Konzeption des Kupplungsstellers Vorteile, da am Hubgetriebe nur eine Kraftrichtung erforderlich ist. Dies ist für die Gestaltung der Getriebeteile und Lagerungen von Nutzen und kann unter Umständen das Umkehrspiel der Aktorik vermeiden.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann die Größe der an der Hebel- Platte wirkenden Federkraft derart auf die Größe der Kraft der Kompensationsfeder abgestimmt werden, dass sich am Kupplungssteller ein großer Bewegungsbereich mit minimalen Stellkräften ergibt. Zur Erzielung von minimalen Stellkräften wird hier ein Wechsel der Stellkraftrichtung in Kauf genommen.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgend beschriebenen Zeichnungen.

Es zeigen : Figur 1 eine erste Kupplung mit einer Hebel-Tellerfeder in stark vereinfachter schematischer Darstellung,

Figur 2 einen Kupplungssteller mit nachgeordnetem Ausrücksystem zur Betätigung der in Figur 1 dargestellten Kupplung in stark vereinfachter schematischer Darstellung, Figur 3 und 4 die Hebel-Tellerfeder der in Figur 1 dargestellten Kupplung in der teilweise dargestellten Draufsicht bzw. im Schnitt, Figur 5 ein Diagramm mit dem Verlauf von Betätigungskraft, Kompensationskraft und Stellerlast über dem Stellerweg bei einer herkömmlichen Kupplungsanordnung, Figur 6 ein Diagramm mit dem Verlauf von Betätigungskraft, Kompensationskraft und Stellerlast über dem Stellerweg bei einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung, Figur 7 eine zweite Kupplung mit einer Hebel-Tellerfeder und einer Ver- schleißnachstellung an der Druckplatte in stark vereinfachter schematischer Darstellung, Figur 8 und 9 eine dritte Kupplung mit einer Hebel-Platte und einer Anpassungs- Tellerfeder auf der Außenseite der Hebel-Platte im Neuzustand bzw. nach Verschleißnachstellung, Figur 10 und 11 eine vierte Kupplung mit einer Hebel-Platte und einer Anpassungs- Tellerfeder auf der Innenseite der Hebel-Platte im Neuzustand bzw. nach Verschleißnachstellung, und die Figuren 12 bis 17 Diagramme, die verdeutlichen, wie sich durch die Abstimmung der Kraftkennlinien von Belagfederung, Hebel-Tellerfeder und Kompensationsfeder im Kupplungssteller die Eigenschaften der Stellerbelastung beeinflussen lassen.

Figur 1 zeigt in stark vereinfachter schematischer Darstellung einen Schnitt durch den oberen Teil einer insgesamt mit K1 bezeichneten Kupplung. Im Inneren des Gehäuses 1 der Kupplung K1 sind in auseinandergezogener Darstellung nacheinander ein Schwungrad 2, ein erster Kupplungsbelag 3, eine Kupplungsnabe 4, eine durch eine Wellenlinie 5 angedeutete Belagfederung, ein zweiter Kupplungsbelag 6, eine Druckplatte 7 mit ihrer Auflage 70 und eine Hebel-Platte 8 zu erkennen. Der im Anschluss an die Hebel-Platte 8 angeordnete Deckel des Gehäuses 1 ist mit 9 bezeichnet. Das Schwungrad 2 wird mit der nicht näher dargestellten Kurbelwelle eines Antriebsmotors verbunden, während die Kupplungsnabe 4 auf der ebenfalls nicht näher dargestellten Eingangswelle des Getriebes angeordnet wird. Beim Einkuppeln wird die Druckplatte 7 in axialer Richtung zum Schwungrad 2 hin verschoben, bis im zugedrückten Zustand die Belagfederung 5 zusammengedrückt und der erste Kupplungsbelag 3 gegen das Schwungrad 2 gepresst ist. Die in axialer Richtung wirkende Kraft der Belagfederung 5 ist in Figur 1 durch einen Pfeil angedeutet und mit FKS bezeichnet, wobei der Index KS einen Hinweis auf die Kupplungsscheibe gibt. Der Druckplattenweg beim Einkuppeln ist in Figur 1 ebenfalls durch einen Pfeil angedeutet und mit r bezeichnet.

Die Betätigung der Kupplung K1 erfolgt durch einen in Figur 2 insgesamt mit 13 bezeichneten Kupplungssteller, in welchem nacheinander ein Stellermotor 130, ein Vorgetriebe 131 und ein Hubgetriebe 132 angeordnet sind. Bei dem Hubgetriebe 132 handelt es sich beispielsweise um einen Spindelantrieb. Zum Kupplungssteller 13 gehört ferner eine lineare Kompensationsfeder 14, deren Federkraft durch einen Pfeil angedeutet und mit FKO bezeichnet ist. Diese Federkraft FKO der linearen Kompensationsfeder 14 erhöht die vom Hubgetriebe 132 erzeugte Stellkraft, wobei die resultierende Stellkraft in Figur 2 durch einen Pfeil angedeutet und mit Fs bezeichnet ist.

Es ist zu erkennen, dass die Stellkraft Fs über ein Ausrücksystem 12, bei welchem es sich beispielsweise um einen sogenannten Zentralausrücker handelt, auf ein Ausrücklager 11 übertragen wird, wobei die am Ausrücklager 11 wirkende Kraft in Figur 2 durch einen Pfeil angedeutet und mit FA bezeichnet ist. Es ist ferner zu erkennen, dass das Ausrücklager 11 seinerseits auf den zentralen Bereich der Hebel-Platte 8 einwirkt, die in Figur 2 zur Verdeutlichung dieses Vorgangs etwas aus der nur schematisch dargestellten Kupplung K1 herausragt.

In Figur 1 ist die Einwirkung des Ausrücklagers 11 auf die Hebel-Platte 8 durch einen in axialer Richtung verlaufenden Pfeil FA angedeutet. Die im Umfangsbereich in einer nicht näher bezeichneten umlaufenden Nut des Gehäuses 1 gelagerte Hebel-Platte 8 überträgt die Kraft FA mit Hebelübersetzung auf die Auflage 70 der Druckplatte 7. Andererseits ist die in den Figuren 3 und 4 näher dargestellte Hebel-Platte 8 als Hebel-Tellerfeder ausgebildet, die in vorgespanntem Zustand in die Kupplung K1 eingebaut ist, wobei diese Vorspannung in Figur 1 durch einen nicht näher bezeichneten gekrümmten Pfeil angedeutet ist. Gemäß Figur 3 ist die Hebel-Platte 8 mit einer Vielzahl von Löchern 81 und radialen Schlitzen 82 versehen, so dass sie auch als eine Summe von radial ausgerichte- ten einarmigen Hebeln angesehen werden kann, die in Umfangsrichtung an- einandergereiht sind. In dem Schnitt gemäß Figur 4 ist der wirksame Tellerfederbereich der Hebel-Platte 8 mit 83 bezeichnet, während der reine Hebelbereich mit 84 bezeichnet ist.

In Figur 1 ist die durch die Federeigenschaften der Hebel-Platte 8 erzeugte Federkraft durch einen Pfeil angedeutet und mit FTF bezeichnet. Es ist zu erkennen, dass die Federkraft FTF in Höhe der Auflage 70 der Druckplatte 7 in gleicher Richtung wirkt, wie die Kraft FKs der Belagfederung 5. Die Federkraft FTF der als Hebel-Tellerfeder ausgebildeten Hebel-Platte 8 bewirkt also, dass das Ausrücklager 11 (vgl. Figur 2) über den gesamten Bewegungsbereich eine höhere Last aufbringen muss. Zwischen der Kraft FKS der Belagfederung 5 der Federkraft FTF der Hebel-Platte 8 und der am Ausrücklager 11 (vgl.

Figur 2) wirkenden Kraft FA ergibt sich somit folgender Zusammenhang 0 = FKs + FiF-i'FA, wobei mit i die durch die Abmessungen der Hebel-Platte 8 bestimmte Hebelübersetzung bezeichnet ist.

Die durch die Tellerfederwirkung der Hebel-Platte 8 aufgebrachte Federkraft FTF wird auf die Kraft FKO der Kompensationsfeder 14 (vgl. Figur 2) abgestimmt, wobei diese Abstimmung anhand der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Diagramme erläutert wird.

In diesen beiden Diagrammen ist jeweils der mit I bezeichnete Verlauf der Betätigungskraft, der mit 11 bezeichnete Verlauf der Stellerlast und der gestrichelt dargestellte und mit 111 bezeichnete Verlauf der Kompensationskraft über den Stellerweg s

dargestellt, wobei die Kräfte F in N angegeben sind und wobei der Stellerweg s in mm angegeben ist.

Das Diagramm gemäß Figur 5 zeigt die Auswirkungen einer linearen Kompensationsfeder bei einer herkömmlichen Kupplungsanordnung, die im Verlauf der Stellerlast II einen Wechsel der Kraftrichtung bewirkt. Das Diagramm gemäß Figur 6 zeigt demgegenüber bei gleicher Kompensation einen veränderten Verlauf der Betätigungskraft) und der Stellerlast II, wobei diese Veränderung durch die Federkraft FTF der als Hebel-Tellerfeder ausgebildeten Hebel-Platte 8 (vgl. Figur 1) bedingt ist. Die durch die Federkraft FTF hervorgerufenen höheren Betätigungskräfte sind so auf die Kompensationskräfte abgestimmt, dass im gesamten Verlauf II der Betätigungskraft kein Wechsel der Kraftwirkung zu verzeichnen ist. Die Abstimmung der Federkraft FTF (vgl. Figur 1) auf die Kraft FKO der linearen Kompensationsfeder 14 bewirkt somit positive Stellkräfte Fs des Kupplungsstellers 13 (vgl. Figur 2).

Bei einem Verschleiß der Kupplungsbeläge würde sich die Stellung der Hebel-Tellerfeder verändern. Die Folge wäre eine rapide Veränderung der Kraftkennlinien. Die in den Figuren 7 bis 11 vorgeschlagenen Maßnahmen zeigen verschiedene Lösungen dieses Problems.

Die in Figur 7 dargestellte Kupplung K2 entspricht weitgehend der Kupplung K1 gemäß Figur 1. Die Auflage 70 der Druckplatte 7 ist hier jedoch mit einem Nachstellring 71 zur Verschleißnachstellung ausgerüstet. Dieser Nachstellring 71 ist als Rampenring ausgebildet, der sich durch Verdrehen in axialer Richtung nach rechts bewegt und somit einen Verschleiß der Kupplungsbeläge 3 und 6 ausgleichen kann. Die Verschleißnachstellung mit Hilfe des Nachstellrings 71 ermöglicht somit eine unveränderte Stellung der als Hebel-Tellerfeder ausgebildeten Hebel-Platte 8, d. h. eine Veränderung der Kraftkennlinien wird vermieden.

Die Figuren 8 und 9 zeigen eine Kupplung K3, welche weitgehend der Kupplung K1 gemäß Figur 1 entspricht. Die hier mit 85 bezeichnete Hebel-Platte besitzt jedoch keine oder allenfalls nur geringe Federeigenschaften, sodass die Federkraft FTF (vgl. Figur 1) durch eine Anpassungs-Tellerfeder 89 aufgebracht werden muss. Diese Anpassungs-

Tellerfeder 89, deren Federwirkung durch einen nicht näher bezeichneten gekrümmten Pfeil angedeutet ist, ist auf der Außenseite der Hebel-Platte 85 angeordnet. Im Umfangsbereich ist die Anpassungs-Tellerfeder 89 durch eine Deckeleinhängung 91 des hier mit 90 bezeichneten Deckels gehalten, während der radial innen liegende Bereich durch eine Einhängung 86 der Hebel-Platte 85 gehalten ist. Zur Verschleißnachstellung ist hier ein am Deckel 90 angeordneter Nachstellring 87 vorgesehen, der auf den Umfangsbereich der Hebel-Platte 85 einwirkt. Bei dem Nachstellring 87 handelt es sich um einen im Kupplungsbau gebräuchlichen Rampenring. Dem Nachstellring 87 ist ein Deckelanschlag 92 zugeordnet, der die Bewegung der Hebel-Platte 85 beim Nachstellen begrenzt.

Figur 8 zeigt die Kupplung K3 im Neuzustand, während in Figur 9 die Kupplung K3 nach einem Verschleiß der Kupplungsbeläge 3 und 6 und einer entsprechenden Betätigung des Nachstellringes 87 zeigt. Es ist zu erkennen, dass sich die Stellung der Hebel-Platte 85 durch die Betätigung des Nachstellringes 87 deutlich verändert und dass die Stellung der Anpassungs-Tellerfeder 89 jedoch gleich bleibt. Eine Verschleißnachstellung führt bei der Kupplung K3 somit zu keiner Veränderung der Kraftkennlinien.

Die Figuren 10 und 11 zeigen eine Kupplung K4, welche weitgehend der Kupplung K1 gemäß Figur 1 entspricht. Die hier mit 88 bezeichnete Hebel-Platte besitzt jedoch keine oder allenfalls nur geringe Federeigenschaften, sodass die Federkraft FTF (vgl. Figur 1) auch hier wieder durch eine Anpassungs-Tellerfeder 89 aufgebracht werden muss. Diese Anpassungs-Tellerfeder 89, deren Federwirkung durch einen nicht näher bezeichneten gekrümmten Pfeil angedeutet ist, ist auf der Innenseite der Hebel-Platte 88 angeordnet. Im Umfangsbereich ist die Anpassungs-Tellerfeder 89 durch eine Deckeleinhängung 96 des hier mit 95 bezeichneten Deckels gehalten, während der radial innen liegende Bereich an der Hebel-Platte 88 anliegt. Die Deckeleinhängung 96 ist in Umfangsrichtung in Segmente gegliedert, wobei die einzelnen Segmente durch entsprechende Aussparungen der Hebel- Platte 88 hindurchgeführt sind. Zur Verschleißnachstellung ist auch hier wieder ein am Deckel 95 angeordneter Nachstellring 87 vorgesehen, der auf den Umfangsbereich der Hebel-Platte 88 einwirkt. Dem Nachstellring 87 ist ein Deckelanschlag 97 zugeordnet, der die Bewegung der Hebel-Platte 88 beim Nachstellen begrenzt.

Figur 10 zeigt die Kupplung K4 im Neuzustand, während die Figur 11 die Kupplung K4 nach einem Verschleiß der Kupplungsbeläge 3 und 6 und einer entsprechenden Betätigung des Nachstellringes 87 zeigt. Es ist zu erkennen, dass sich die Stellung der Hebel-Platte 88 durch die Betätigung des Nachstellringes 87 deutlich verändert und dass die Stellung der Anpassungs-Tellerfeder 89 jedoch gleich bleibt. Eine Verschleißnachstellung führt somit auch bei der Kupplung K4 zu keiner Veränderung der Kraftkennlinien.

Bei den anhand der Figuren 1,7, 8 und 9 sowie 10 und 11 erläuterten Kupplungen K1, K2, K3 und K4 können die durch die zusätzliche Federkraft FTF (vgl. Figur 1) hervorgerufenen höheren Ausrückkräfte durch ein deckelfestes Ausrücksystem abgestützt werden. Höhere Belastungen der Kurbelwellenlager können hierdurch vermieden werden.

Die Figuren 12 bis 17 zeigen anhand von Diagrammen, wie sich durch die Abstimmung der Kraftkennlinien von Belagfederung, Hebel-Tellerfeder und Kompensationsfeder die Eigenschaften der Stellerbelastung beeinflussen lassen. In den Diagrammen gemäß den Figuren 12,14 und 16 ist jeweils der mit IV bezeichnete Verlauf der Kraft der Belagfederung, der mit V bezeichnete Verlauf der Kraft der Hebel-Tellerfeder und der mit VI bezeichnete Verlauf der Betätigungskraft über den Druckplattenweg r (vgl. Figur 1) aufgetragen, wobei die Kräfte F in N angegeben sind und wobei der Druckplattenweg in Millimetern angegeben ist. In den Diagrammen gemäß den Figuren 13,15 und 17 ist jeweils der mit I bezeichnete Verlauf der Betätigungskraft, der mit II bezeichnete Verlauf der Stellerlast und der mit 111 bezeichnete Verlauf der Kompensationskraft über den Stellerweg s dargestellt, wobei die Kräfte F in N angegeben sind und wobei der Stellerweg in Millimetern angegeben ist.

Die in den Figuren 12 und 13 dargestellten Diagramme zeigen, dass eine relativ hohe Federkraft FTF der als Hebel-Tellerfeder ausgebildeten Hebel-Platte 8 (vgl. Figur 1) und die Federkraft FKO der Kompensationsfeder 14 (vgl. Figur 2) am Kupplungssteller 13 positive Stellkräfte Fs bewirken.

Die in den Figuren 14 und 15 dargestellten Diagramme zeigen, dass eine verringerte Federkraft FTF bei gleicher Federkraft FKO der Kompensationsfeder 14 am Kupplungssteller 13 einen Wechsel in der Richtung der Stellkraft Fs bewirken.

Die in den Figuren 16 und 17 dargestellten Diagramme zeigen, dass eine relativ hohe Federkraft FTF und eine höhere Federkraft FKO einer stärkeren Kompensationsfeder 14 am Kupplungssteller 13 einen großen Bewegungsbereich mit minimierten Stellkräften Fs bewirken.

Die in den Figuren 12 bis 17 für die Kupplung K1 (vgl. Figur 1) gezeigten Zusam- menhänge können auch auf die Kupplungen K2, K3 und K4 gemäß den Figuren 7,8 und 9 sowie 10 und 11 übertragen werden.

Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmalskombinationen zu beanspruchen.

In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspru- ches hin ; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.

Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindungen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.

Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen.

Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen

und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und Ausführungs- formen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf-und Arbeitsverfahren betreffen.




 
Previous Patent: PRESSURE PLATE ASSEMBLY

Next Patent: CLUTCH UNIT