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Patent Searching and Data


Title:
COATING MATERIAL AND COATING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/177688
Kind Code:
A1
Abstract:
Coating material (1) for application to preferably a narrow side of a workpiece, which workpiece consists, for example, of wood, wood materials or composite material, wherein the coating material is a backing layer (2) and an activatable adhesive layer (4), characterized in that on or in the adhesive layer (4) at least one functional carrier (3, 3a) is provided which, at least to some extent, can absorb energy introduced for activation of the adhesive layer (4).

Inventors:
SCHMID JOHANNES (DE)
COMPERA CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/058984
Publication Date:
November 06, 2014
Filing Date:
May 02, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HOMAG HOLZBEARBEITUNGSSYSTEME (DE)
International Classes:
B32B7/12; B27D5/00; B29C63/00; B32B1/04; B32B3/02; B32B7/14; B32B21/00; B32B21/04; B32B21/08; B32B27/08
Foreign References:
DE19955575A12001-05-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
VOCKE, Henrik et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Beschichtungsmaterial (1) zur Anbringung an bevorzugt einer Schmalseite eines Werkstücks, welches Werkstück beispielsweise aus Holz, Holzwerkstoffen oder

Verbundmaterial besteht, wobei das Beschichtungsmaterial eine Trägerschicht (2) und eine aktivierbare Haftschicht (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass an oder in der Haftschicht (4) zumindest ein Funktionsträger (3, 3a) vorgesehen ist, der eine zur Aktivierung der Haftschicht (4) eingebrachte Energie zumindest teilweise absorbieren kann.

2. Beschichtungsmaterial (1) gemäß Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass der Funktionsträger (3) als Schicht ausgebildet ist, die zwischen der Trägerschicht (2) und der Haftschicht (4) angeordnet ist, wobei bevorzugt zwischen dem Funktionsträger (3, 3a) und der

Trägerschicht (2) eine weitere aktivierbare Schicht (5) vorgesehen ist.

3. Beschichtungsmaterial (1) gemäß Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass der Funktionsträger (3a) zumindest abschnittsweise fadenförmig oder punktförmig in oder an der Haftschicht (4) ausgebildet ist.

4. Beschichtungsmaterial (1) gemäß einem der

vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsträger (3, 3a) eine durch einen Laserstrahl eingebrachte Energie absorbiert.

5. Beschichtungsmaterial (1) gemäß einem der

vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (2) PVC umfasst.

6. Beschichtungsmaterial (1) gemäß einem der

vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsträger (3, 3a) bei einer energetischen Anregung ein detektierbares Signal ausgibt, insbesondere ein optisches, physikalisches oder chemisches Signal.

7. Beschichtungsmaterial (1) gemäß einem der

vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere unterschiedliche Funktionsträger (3, 3a) an oder in der Haftschicht (4) vorgesehen sind.

8. Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks, welches

Werkstück (W) beispielsweise aus Holz, Holzwerkstoffen oder Verbundmaterial besteht, mit den Schritten:

Zuführen eines Beschichtungsmaterials (1) zu einem

Werkstück, welches Beschichtungsmaterial (1) eine

Trägerschicht (2) , eine aktivierbare Haftschicht (4) und an oder in der Haftschicht (4) zumindest einen

Funktionsträger (3, 3a) umfasst,

Aktivieren der Haftschicht, wobei der Funktionsträger (3, 3a) die bei der Aktivierung der Haftschicht (4) eingebrachte Energie zumindest teilweise absorbieren kann.

9. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem bei einer

energetischen Anregung des Funktionsträgers ein

detektierbares Signal ausgegeben wird, insbesondere ein optisches, physikalisches oder chemisches Signal, und dieses Signal durch einen Sensor erfasst wird.

10. Verfahren gemäß Anspruch 9, bei dem eine Steuereinheit eine Warnung ausgibt und/oder das Beschichtungsverfahren stoppt, wenn ein detektierbares Signal erfasst wurde.

11. Verfahren gemäß Anspruch 9, bei dem eine Steuereinheit auf Grund des Ergebnisses der Erfassung des

detektierbaren Signals die Einbringung der Energie ändert, insbesondere reduziert und/oder die

Zuführgeschwindigkeit des Beschichtungsmaterials verändert .

Description:
Beschichtungsmaterial sowie Beschichtungsverfahren

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beschichtungsmaterial zur Anbringung an bevorzugt einer Schmalseite eines Werkstücks sowie ein Beschichtungsverfahren. Die hier betroffenen Werkstücke sind insbesondere aus Holz, Holzwerkstoffen, wie Spanplatten, oder Verbundmaterial. Ferner können solche Werkstücke aus Leichtbaumaterial bestehen. Ferner betrifft die vorliegende Anmeldung ein Beschichtungsverfahren. Ein solches Verfahren kann sowohl im Durchlauf (bewegtes Werkstück) als auch im Bereich der Stationärtechnik (fixiertes Werkstück) zum Einsatz kommen.

Stand der Technik

Im Stand der Technik ist ein oben genanntes Beschichtungsmaterial bekannt, welches eine Trägerschicht und eine Haftschicht umfasst. Die Trägerschicht weist nach Anbringung des Beschichtungsmaterials vom Werkstück weg, und kann somit auch als Dekorschicht bezeichnet werden. Die Haftschicht wiederum sorgt für eine Verbindung zwischen Trägerschicht und Werkstück.

Es ist bekannt, die Haftschicht des Beschichtungsmaterials mit einem Laserstrahl zu aktivieren. Dabei wird die Haftschicht an- oder aufgeschmolzen und entfaltet eine adhäsive Wirkung, sodass das Beschichtungsmaterial mittels Druck an einem Werkstück angebracht werden kann und beim Erstarren der Haftschicht eine Verbindung mit dem Werkstück hergestellt wird.

Falls allerdings als Trägerschicht beispielsweise PVC verwendet wird, so kann bei einem Durchdringen der Haftschicht mit dem Laserstrahl durch eine Anregung der Trägerschicht Chlor freigesetzt werden, was im Extremfall in Kombination mit Feuchtigkeit zur Bildung von Salzsäure führt. An dieser Stelle besteht somit ein Sicherheitsproblem für den Maschinenbediener .

Selbst wenn nicht der zuvor beschriebene sicherheitskritische Fall eintritt, so ist es doch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten schwierig, eine effektive

Qualitätsüberwachung zu gewährleisten, im Rahmen derer festgestellt werden könnte, ob der richtige Abschnitt und die richtige Menge der Haftschicht in einen aktivierten Zustand überführt wurde, oder ob die Energie des Laserstrahls statt die Haftschicht zu aktivieren teilweise in die Trägerschicht eindringt. Ggf. kann erst nach einer Beschichtung eines Werkstücks im Zuge einer nachrangigen Qualitätsprüfung festgestellt werden, ob das Beschichtungsmaterial wie gewünscht am Werkstück aufgebracht wurde oder nicht. Bis ein Fehler festgestellt wird, wird allerdings mit dem falsch eingestellten, beispielsweise falsch fokusierten Laserstrahl Ausschuss produziert.

Selbst eine nachgelagerte Qualitätsüberwachung kann nicht vollständig ausschließen, dass von außen nicht sichtbare Qualitätsmängel vorherrschen, die ggf. zur späteren Ablösung des Beschichtungsmaterials vom Werkstück führen.

Gegenstand der Erfindung

Demnach ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Beschichtungsmaterial bzw. Beschichtungsverfahren bereitzustellen, mit dem zumindest eines der zuvor genannten Probleme gelöst wird, und somit eine Verbesserung der Sicherheit bei der Applikation des Beschichtungsmaterials und/oder eine Steigerung der Qualitätsüberwachung erreicht werden kann.

Kerngedanke der vorliegenden Erfindung ist es, ein Beschichtungsmaterial bereitzustellen, das mit einem zusätzlichen Funktionsträger versehen ist. Dieser Funktionsträger soll eine der zuvor genannten Funktionen übernehmen können, nämlich eine Qualitätssicherungsfunktion und/oder eine Gefahrenvermeidungsfunktion bereitstellen.

„Aktivierbar" im Sinne der vorliegenden Anmeldung bedeutet, dass das entsprechende Element, also beispielsweise die Haftschicht, mittels Energieeintrag von einem festen Zustand in einen eher weichen Zustand versetzt werden kann (also beispielsweise an- oder aufgeschmolzen wird) , der dieser Schicht eine neue oder zusätzliche Funktion zuweist. Die Haftschicht entfaltet während oder nach der Aktivierung beispielsweise eine adhäsive Wirkung, so dass nach Aufbringen des Beschichtungsmaterials auf ein Werkstück und Erstarren der Haftschicht eine Verbindung zwischen

Beschichtungsmaterial und Werkstück bereitgestellt wird.

Zur Aktivierung wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere ein Laser vorgesehen, wobei in weiteren Ausgestaltungen auch andere Energiequellen denkbar sind, bspw. LED, Infrarotquelle, Ultraschallquelle,

Magnetfeldquelle, Mikrowellenquelle, Plasmaquelle,

Begasungsquelle, insbesondere Heißluft- oder Heißgasquelle, oder eine Kombination mehrerer in diesem Absatz genannter Energiequellen.

Erfindungsgemäß wird ein Beschichtungsmaterial zur Anbringung an bevorzugt einer Schmalseite eines Werkstücks bereitgestellt, welches Werkstück beispielsweise aus Holz, Holzwerkstoffen oder Verbundmaterial besteht. Das Beschichtungsmaterial umfasst dabei eine Trägerschicht sowie eine aktivierbare Haftschicht. Ferner zeichnet sich das Beschichtungsmaterial dadurch aus, dass an oder in der Haftschicht zumindest ein Funktionsträger vorgesehen ist, der eine zur Aktivierung der Haftschicht eingebrachte Energie zumindest teilweise absorbieren kann.

Dabei ist es bevorzugt, dass der Funktionsträger als Schicht ausgebildet ist, die zwischen der Trägerschicht und der Haftschicht angeordnet ist, wobei bevorzugt zwischen dem Funktionsträger und der Trägerschicht eine weitere aktivierbare Schicht vorgesehen ist. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform dient der Funktionsträger beispielsweise als Sicherheitsschicht, und kann ggf- zusätzlich eine Qualitätssicherungsfunktion übernehmen. Dabei wird eine zur Aktivierung der Haftschicht eingebrachte Energie durch den Funktionsträger zumindest teilweise derart absorbiert, dass lediglich ein geringerer Energieanteil zur Trägerschicht weitergeleitet wird, oder ggf. keine Energie den Funktionsträger durchdringt.

Alternativ ist es möglich, dass der Funktionsträger zumindest abschnittsweise fadenförmig oder punktförmig in oder an der Haftschicht ausgebildet ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform gibt der Funktionsträger bei energetischer Anregung, beispielsweise mittels eines Lasers, ein detektierbares Signal aus, insbesondere ein optisches, physikalisches oder chemisches Signal. Ein solches Signal kann durch einen Sensor erfasst werden, sodass auf die Qualität der Beschichtung eingewirkt werden kann und ggf . Maßnahmen zur Gefahrenvermeidung eingeleitet werden können, beispielsweise wenn ein zu hohes Energieniveau vorliegt. Im Rahmen der Erfindung können auch unterschiedliche Funktionsträger an oder in der Haftschicht vorgesehen sein, sodass mit mehreren Funktionsträgern unterschiedliche Aufgaben erfüllt werden. Beispielsweise kann einer der Funktionsträger verhindern, dass übermäßige Energie an die Trägerschicht weitergeleitet wird, während ein anderer Funktionsträger zur Ausgabe eines detektierbaren Signals eingerichtet ist.

Neben dem Beschichtungsmaterial betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Beschichtung eines Werkstücks . Im Rahmen dieses Verfahrens kann bevorzugt das Beschichtungsmaterial gemäß einem der Ansprüche 1-7 eingesetzt werden.

Bevorzugt wird bei einer energetischen Anregung des Funktionsträgers ein detektierbares Signal ausgegeben, insbesondere ein optisches, physikalisches oder chemisches Signal, und dieses Signal wird durch einen Sensor erfasst. Auf diese Weise können zusätzliche Informationen über das Beschichtungsmaterial mit aktivierter Haftschicht erhalten und ggf. für die Ansteuerung der Maschine verwendet werden.

Wenn ein detektierbares Signal erfasst wurde, kann eine Steuereinheit eine Warnung ausgeben und/oder das Beschichtungsverfahren stoppen. Ferner ist es möglich, dass eine Steuereinheit beim Erfassen des detektierbaren Signals die Einbringung der Energie ändert, insbesondere reduziert. Wird die eingebrachte Energie mittels eines Lasers bereitgestellt, bedeutet dies, dass die Laserleistung reduziert wird.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines

Beschichtungsmaterials gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines

Beschichtungsmaterials gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig. 3a ist eine Querschnittsansicht eines

Beschichtungsmaterials gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig. 3b ist eine in Richtung A von Figur 3a betrachte

Draufsicht auf das Beschichtungsmaterial gemäß der dritten Ausführungsform.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Nachfolgend werden anhand der beigefügten Figuren bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Weitere in diesem Zusammenhang genannten Variationen und Modifikationen können jeweils miteinander kombiniert werden, um neue Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auszubilden.

Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beschichtungsmaterials 1. Dieses umfasst eine Trägerschicht (Dekorschicht) 2 sowie eine Haftschicht 4. Zwischen der Haftschicht 4 und der Trägerschicht 2 ist ein Funktionsträger 3 in Form einer weiteren Schicht eingefügt.

Die Haftschicht 4 ist mit einer Energiequelle, insbesondere einem Laser, aktivierbar. In diesem Fall wird der Brennpunkt des Laserstrahls derart eingestellt, dass eine weitgehende Aktivierung über die Breite und Tiefe der Haftschicht 4 ermöglicht wird. Der Funktionsträger 3 in Form einer Schicht hat in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform die Aufgabe, die Weiterleitung von Energie ausgehend von der Haftschicht 4 in Richtung der Trägerschicht 2 zu verhindern. Dies betrifft insbesondere den Fall, in dem der Brennpunkt des Laserstrahls derart eingestellt wurde, dass dieser in den Bereich der Haftschicht 2 gelangen würde. Allerdings dient der Funktionsträger 3 in Form einer Schicht auch dazu, die Übertragung von Wärme von der Haftschicht 4 zu Trägerschicht zu vermindern oder weitgehend zu verhindern.

Somit dient der Funktionsträger 3 in der dargestellten Ausführungsform als Schutzschicht gegenüber der Trägerschicht 2, die beispielsweise aus PVC bestehen könnte. Würde eine solche PVC-Schicht durch die Energie des Laserstrahls zu stark angeregt, könnte nicht nur die Trägerschicht 2 angeschmolzen werden. Vielmehr bestünde die Gefahr, dass in Kombination mit Feuchtigkeit Salzsäure entsteht. Der Funktionsträger 3 absorbiert demnach überschüssige Energie und verhindert die Weiterleitung zur Trägerschicht 2.

In der vorliegenden Ausführungsform entspricht die Breite des Funktionsträgers 3 im Wesentlichen der Breite der Haftschicht 4 und der Trägerschicht 2. In einer weiteren Modifikation kann der Funktionsträger jedoch schmaler als diese Schichten ausgebildet und beispielsweise mittig auf der Trägerschicht angeordnet sein. Auch können mehrere Funktionsträger streifenförmig auf der Trägerschicht 2 vorgesehen sein.

In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei der zwischen dem Funktionsträger 3 und der Trägerschicht 2 eine weitere aktivierbare Schicht 5 vorgesehen ist. Diese weitere aktivierbare Schicht 5 wird passiv angeregt, indem ein kleinerer Anteil der in die Haftschicht 4 eingebrachten Energie durch den Funktionsträger 3 gelangt. Dabei ist der Funktionsträger 3 derart ausgelegt, dass ein Durchdringen mit dem Laserstrahl verhindert wird. Die weitere Schicht 5 kann als Ausgleichsschicht dienen, die beim Aufbringen des Beschichtungsmaterials 1 auf ein Werkstück an den Seiten austritt und durch ein entsprechendes Werkzeug abgenommen werden kann.

Als Materialien für den Funktionsträger 3 gemäß den zuvor beschriebenen Ausführungsformen sind insbesondere Metalle, metallische Verbindungen oder kohlenstoffbasierte Elemente wie Karbon oder Karbon-Fasern geeignet. Im Rahmen der Erfindung können jedoch auch vielfältige andere geeignete Materialien zum Einsatz kommen.

In den Figuren 3a und 3b ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Hierbei ist der Funktionsträger 3a nicht wie in Figuren 1 und 2 als Schicht zwischen der Haftschicht und der Trägerschicht 2 ausgebildet, sondern fadenförmig. Der fadenförmige Funktionsträger 3a absorbiert die bei der Aktivierung der Haftschicht 4 eingebrachte Energie, und kann daraufhin ein detektierbares Signal ausgeben, oder kann auch direkt durch den Laserstrahl in diesen Zustand versetzt werden. Das detektierbare Signal kann durch Sensoren erfasst werden, wodurch feststellbar ist, ob die Haftschicht 4 ausreichend oder ggf. übermäßig aktiviert wurde.

In Fig. 3b ist der Funktionsträger 3a abschnittsweise fadenförmig ausgebildet. Allerdings ist ersichtlich, dass ein solcher Funktionsträger auch entlang der Längsrichtung des Beschichtungsmaterials 1 (in Fig. 3b von unten nach oben) durch dieses gelangen kann. Auch ist es möglich, den Funktionsträger punktförmig oder flächenförmig auf oder in die Haftschicht zu integrieren.

Im Rahmen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen wurde auf einen oder mehrere Funktionsträger Bezug genommen, die im Wesentlichen gleich ausgebildet sind. Allerdings kann es in einer weiteren Modifikation vorgesehen sein, dass mehrere unterschiedliche Funktionsträger am Beschichtungsmaterial vorgesehen sind. Auf diese Weise können unterschiedliche Aufgaben erfüllt werden. Beispielsweise wird zum einen eine Anregung der Trägerschicht erreicht, und gleichzeitig eine ausreichende Aktivierung der Haftschicht überwacht.

Das detektierbare Signal kann beispielsweise optisch erfasst werden, beispielsweise als eine Luminenzfarbe mittels Schwarzlicht, insbesondere mit Hilfe einer Kamera. Alternativ kann mit einem geeigneten Sensor ein chemischer Stoff, beispielsweise ein Geruch erfasst werden, oder es ist eine physikalische Detektierung denkbar. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann bei der Aktivierung entstehender Dampf mit einer Kamera oder einem chemischen Sensor erfasst werden.

Wird das detektierbare Signal erfasst, so wird auf die Steuerung des Lasers eingewirkt. Beispielsweise kann der Laser zum Schutz von Umwelt und Maschine abgeschaltet werden, wenn zu befürchten ist, dass bei der Laserbeaufschlagung schädliche Dämpfe entstehen.

Alternativ kann es auch vorgesehen sein, die Laserleistung zu ändern, insbesondere zu reduzieren, wenn durch die Erfassung des detektierbaren Signals zu erwarten ist, dass druch den Laserstrahl beispielsweise eine Beschädigung des Beschichtungsmaterials bewirkt wird.