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Title:
CONTACT FOR DIRECT PLUG CONNECTOR AND DIRECT PLUG CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/243401
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a contact for a direct plug connector having two strips made of sheet-metal material that are arranged next to one another in an insertion portion and in a contact portion, wherein the insertion portion is provided for insertion into a through-opening, which is electrically conductive at its inner wall, in a printed circuit board and the contact portion is provided to make electrical contact with the inner wall of the through-opening, wherein the two strips are connected together in a connection portion that is provided for connecting to a cable strand, and wherein a connecting portion is located between the connection portion and the contact portion, in which the two strips lie in a common plane and are formed in an L-shaped manner in the connecting portion, wherein the legs of the connecting portion that extend from the connection portion run parallel to one another and the legs of the connecting portion that are connected to the contact portion extend towards one another.

Inventors:
NGUYEN ANH-NGUYEN (DE)
KÜBLER DANIEL (DE)
BRODBECK MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/066152
Publication Date:
December 26, 2019
Filing Date:
June 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
WUERTH ELEKTRONIK EISOS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R4/2454; H01R12/58; H01R12/51
Domestic Patent References:
WO1990005392A11990-05-17
WO2017182633A12017-10-26
Foreign References:
EP0045153A11982-02-03
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kontakt für Direktsteckverbinder mit zwei Streifen aus Blechmaterial, die in einem

Einführabschnitt und in einem Kontaktabschnitt nebeneinander angeordnet sind, wobei der Einführabschnitt zum Einführen in eine an ihrer Innenwand elektrisch leitfähige Durchgangsöffnung einer Leiterplatte und der Kontaktabschnitt zum elektrischen Kontaktieren der Innenwand der Durchgangsöffnung vorgesehen ist, wobei die beiden Streifen in einem Anschlussabschnitt, der zum Verbinden mit einer Kabellitze vorgesehen ist, miteinander verbunden sind, und wobei zwischen dem Anschlussabschnitt und dem Kontaktabschnitt ein Verbindungsabschnitt liegt, dadurch gekennzeichnet, dass beide Streifen im Verbindungsabschnitt L-förmig ausgebildet sind, wobei die mit dem Kontaktabschnitt verbundenen Schenkel des Verbindungsabschnitts aufeinander zu laufen.

2. Kontakt nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Kontaktabschnitt verbundenen Schenkel des Verbindungsabschnitts fluchtend zueinander angeordnet sind.

3. Kontakt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem

Anschlussabschnitt und einer jeweils innen liegenden Seitenkante der beiden Streifen des Verbindungsabschnitts, wobei die innenliegenden Seitenkanten einander zugewandt sind, jeweils eine bogenförmiger Ausbuchtung vorgesehen ist.

4. Kontakt nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Streifen im Verbindungsabschnitt und im Einführabschnitt in einer gemeinsamen Ebene liegen.

5. Kontakt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Streifen im

Kontaktabschnitt in der gemeinsamen Ebene des Verbindungsabschnitts und des Einführabschnitts liegen.

6. Kontakt nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussabschnitt einen die beiden Streifen verbindenden plattenartigen Bereich aufweist, der mit dem Verbindungsabschnitt in einer gemeinsamen Ebene liegt.

7. Kontakt nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussabschnitt einen Schneid-Klemm-Anschluss aufweist.

8. Kontakt nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt einstückig aus einem flächigen Blechmaterial hergestellt ist.

9. Direktsteckverbinder mit wenigstens einem Kontakt nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche und einem Gehäuse zum Aufnehmen des Kontakts, wobei der Kontakt spielbehaftet so in dem Gehäuse aufgenommen ist, dass eine Federbewegung des Verbindungsabschnitts beim Einführen des Einführabschnitts und des Kontaktabschnitts in eine Durchgangsbohrung einer Leiterplatte ermöglicht ist.

10. Direktsteckverbinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt in einer Richtung senkrecht zur Einsteckrichtung spielbehaftet in dem Gehäuse aufgenommen ist.

Description:
Kontakt für Direktsteckverbinder und Direktsteckverbinder

Die Erfindung betrifft einen Kontakt für einen Direktsteckverbinder mit zwei Streifen aus Blechmaterial, die in einem Einführabschnitt und in einem Kontaktabschnitt nebeneinander angeordnet sind, wobei der Einführabschnitt zum Einführen in eine an ihrer Innenwand elektrisch leitfähige Durchgangsöffnung einer Leiterplatte und der Kontaktabschnitt zum elektrischen Kontaktieren der Innenwand der Durchgangsöffnung vorgesehen ist, wobei die beiden Streifen in einem Anschlussabschnitt, der zum Verbinden mit einer Kabellitze vorgesehen ist, miteinander verbunden sind und wobei zwischen dem Anschlussabschnitt und dem Kontaktabschnitt ein Verbindungsabschnitt liegt. Die Erfindung betrifft auch einen Direktsteckverbinder mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Kontakt.

Mit der Erfindung sollen ein Kontakt für einen Direktsteckverbinder und ein Direktsteckverbinder in Einsteckrichtung gegenüber konventionellen Kontakten verkürzt werden.

Erfindungsgemäß ist hierzu ein Kontakt mit den Merkmalen von Anspruch 1 und ein Direktsteckverbinder mit den Merkmalen von Anspruch 9 vorgesehen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.

Der erfindungsgemäße Kontakt für Direktsteckverbinder weist zwei Streifen aus Blechmaterial auf, die in einem Einführabschnitt und in einem Kontaktabschnitt nebeneinander angeordnet sind. Der Einführabschnitt ist zum Einführen in eine an ihrer Innenwand elektrisch leitfähige Durchgangsöffnung einer Leiterplatte vorgesehen. Der Kontaktabschnitt ist zum elektrischen Kontaktieren der Innenwand der Durchgangsöffnung vorgesehen. In einem Anschlussabschnitt, der zum Verbinden mit einer Kabellitze vorgesehen ist, sind die beiden Streifen miteinander verbunden. Zwischen dem Anschlussabschnitt und dem Kontaktabschnitt liegt ein Verbindungsabschnitt. Im Verbindungsabschnitt sind beide Streifen L-förmig ausgebildet. Die von dem Anschlussabschnitt ausgehenden Schenkel des Verbindungsabschnitts können parallel zueinander verlaufen. Die mit dem Kontaktabschnitt verbundenen Schenkel des Verbindungsabschnitts laufen aufeinander zu.

Durch eine solche geometrische Ausgestaltung des Kontakts lässt sich in Einsteckrichtung eine Verkürzung des Kontakts gegenüber konventionellen Kontakten erreichen. Durch die L-förmige Ausgestaltung der Verbindungsabschnitte wird dennoch eine ausreichende Federwirkung des Kontakts erzielt, um beim Einstecken in eine Durchgangsöffnung einer Leiterplatte eine sichere elektrische Kontaktierung zu erreichen. Die beiden Streifen können im Verbindungsabschnitt in einer gemeinsamen Ebene liegen. Dadurch lässt sich der Kontakt in sehr einfacher Weise hersteilen, da die beiden Streifen im Verbindungsabschnitt lediglich ausgestanzt und nicht zusätzlich abgebogen werden müssen.

In Weiterbildung der Erfindung sind die mit dem Kontaktabschnitt verbundenen Schenkel des Verbindungsabschnitts fluchtend zueinander angeordnet. Die mit dem Kontaktabschnitt verbundenen Schenkel laufen infolgedessen aufeinander zu und sind in derselben gemeinsamen Ebene angeordnet. Dadurch lassen sich symmetrische Verhältnisse in Bezug auf die Federeigenschaften der beiden Streifen erzielen.

In Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem Anschlussabschnitt und einer jeweils innenliegenden Seitenkante der beiden Streifen des Verbindungsabschnitts jeweils eine bogenförmige Ausbuchtung vorgesehen, wobei die innenliegenden Seitenkanten einander zugewandt sind.

Mittels einer solchen bogenförmigen Ausbuchtung lässt sich eine Federrate der beiden Streifen bei einer Verformung relativ zum Anschlussabschnitt einstellen. Dabei kann die Formgebung der Ausbuchtungen und/oder die Lage der Scheitelpunkte der Ausbuchtungen verändert werden, um eine andere Federrate zu erzielen.

In Weiterbildung der Erfindung liegen die beiden Streifen im Verbindungsabschnitt und im Einführabschnitt in einer gemeinsamen Ebene.

In Weiterbildung der Erfindung liegen die beiden Streifen im Kontaktabschnitt in der gemeinsamen Ebene des Verbindungsabschnitts und des Einführabschnitts.

In Weiterbildung der Erfindung weist der Anschlussabschnitt einen die beiden Streifen verbindenden plattenartigen Bereich auf, der mit dem Verbindungsabschnitt in einer gemeinsamen Ebene liegt.

Auf diese Weise kann der Kontakt in einfacher Weise aus einem flächigen Blechmaterial hergestellt werden.

In Weiterbildung der Erfindung weist der Anschlussabschnitt einen Schneid-Klemm-Anschluss auf. Ein solcher Schneid-Klemm-Anschluss kann beispielsweise in einfacher Weise dadurch realisiert werden, dass ausgehend von einem plattenartigen Bereich vier Vorsprünge um 90° nach oben gebogen werden, wobei dann jeweils zwei Vorsprünge zwischen sich eine Schneidklemme realisieren.

In Weiterbildung der Erfindung ist der Kontakt einstückig aus einem flächigen Blechmaterial hergestellt.

Der erfindungsgemäße Kontakt lässt sich aus einem flächigen Blechmaterial durch einen einfachen Stanzvorgang und gegebenenfalls einem nachfolgenden Biegevorgang hersteilen. Der Biegevorgang ist zur Ausbildung des Anschlussabschnitts erforderlich, beispielsweise wenn dort ein Schneid-Klemm-Anschluss oder ein Crimp-Anschluss oder ein in sonstiger Weise ausgebildeter Anschlussabschnitt hergestellt werden soll.

Die Erfindung betrifft auch einen Direktsteckverbinder mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Kontakt und einem Gehäuse zum Aufnehmen des Kontakts, wobei der Kontakt spielbehaftet so in dem Gehäuse aufgenommen ist, dass eine Federbewegung des Verbindungsabschnitts beim Einführen des Einführabschnitts und des Kontaktabschnitts in eine Durchgangsbohrung einer Leiterplatte ermöglicht ist.

Durch die spielbehaftete Aufnahme des Kontakts kann sichergestellt werden, dass der Kontaktbereich beim Einführen in eine Durchgangsöffnung einer Leiterplatte geringfügig ausweichen kann. Die spielbehaftete Aufnahme erfolgt vorteilhafterweise im Bereich des Verbindungsabschnitts. Der Kontaktabschnitt und der Einführabschnitt liegen außerhalb des Gehäuses und eine Federbewegung des Einführabschnitts und des Kontaktabschnitts beim Einschieben in eine Durchgangsöffnung einer Leiterplatte wird durch eine Verformung bzw. Bewegung des Verbindungsabschnitts ermöglicht. Im Bereich des Anschlussabschnitts kann der Kontakt dahingegen relativ zum Gehäuse fixiert werden.

In Weiterbildung der Erfindung ist der Kontakt in einer Richtung senkrecht zur Einsteckrichtung spielbehaftet in dem Gehäuse aufgenommen.

Auf diese Weise kann nicht nur die Federbewegung des Kontaktabschnitts und des Einführabschnitts ermöglicht werden, gleichzeitig ist auch im Bereich des Anschlussabschnitts eine gewisse Beweglichkeit des Kontakts gegeben. Dies kann beispielsweise dazu verwendet werden, um in besonders einfacher Weise Kabellitzen in als Schneid-Klemm-Kontakte ausgebildete Anschlussabschnitte einzuführen. Gerade dann, wenn mehrere Kabellitzen gleichzeitig aufgelegt und angeschlossen werden, erleichtert eine Beweglichkeit des Kontakts innerhalb des Gehäuses das sichere Auflegen der Kabellitzen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Einzelmerkmale der unterschiedlichen, dargestellten Ausführungsformen können dabei in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Direktsteckverbinders von schräg unten,

Fig. 2 den Direktsteckverbinder der Fig. 1 im eingesteckten Zustand auf einer

Leiterplatte,

Fig. 3 den Direktsteckverbinder der Fig. 2, wobei das Gehäuse ausgeblendet wurde und lediglich der Kontakt des Direktsteckverbinders gezeigt ist,

Fig. 4 den Kontakt und die Leiterplatte der Fig. 3 aus einer anderen Blickrichtung, Fig. 5 eine Ansicht des Kontakts der Fig. 3 und 4 von schräg oben, Fig. 6 eine Vorderansicht des Kontakts der Fig. 5, Fig. 7 den Kontakt der Fig. 5 und 6 im eingebauten Zustand in dem Gehäuse des

Direktsteckverbinders und

Fig. 8 das Gehäuse und den Kontakt der Fig. 7 im eingesteckten Zustand in eine

Durchgangsöffnung einer Leiterplatte in einer Vorderansicht. Fig. 1 zeigt in einer Ansicht von schräg unten einen Direktsteckverbinder 10 mit einem Gehäuse 12. Abschnittsweise aus dem Gehäuse heraus ragt ein Kontakt 14. Aus dem Gehäuse heraus ragen zwei Streifen 16, 18 des Kontakts 14, wobei von dem Streifen 16 ein Einführabschnitt 20 und ein Kontaktabschnitt 22 und von dem Streifen 18 ein Einführabschnitt 24 und ein Kontaktabschnitt 26 erkennbar sind und aus dem Gehäuse herausragen. Das Gehäuse 12 weist an seiner Unterseite, aus der auch der Kontakt 14 herausragt, zwei Positioniervorsprünge 28, 30 und einen Rasthaken 32 auf. Die Positioniervorsprünge 28, 30 und der Rasthaken 32 sind dafür vorgesehen, in passende Durchgangsöffnungen einer Leiterplatte eingeführt zu werden, um das Gehäuse und damit auch den Kontakt 14 relativ zu einer Durchgangsöffnung der Leiterplatte auszurichten, die an ihrer Innenwand elektrisch leitfähig ausgebildet ist und mit der über den Kontakt 14 eine elektrische Verbindung hergestellt werden soll. Der Rasthaken 32 ist dann dafür vorgesehen, das Gehäuse 12 und den Kontakt 14 an der Leiterplatte zu halten.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Direktsteckverbinders 10 im eingesteckten Zustand auf einer Leiterplatte 34. Der Kontakt 14 ist nun in einer Durchgangsöffnung 36 der Leiterplatte eingesteckt, die, wie bereits erwähnt wurde, an ihrer Innenseite elektrisch leitfähig ausgebildet ist und die mit nicht dargestellten Leiterbahnen auf oder in der Leiterplatte 34 elektrisch in Verbindung steht. Die Positioniervorsprünge 28, 30 sind jeweils abschnittsweise in passenden weiteren Durchgangsöffnungen der Leiterplatte 34 aufgenommen. Der Rasthaken 32 ist ebenfalls in einer passenden Durchgangsöffnung in der Leiterplatte 34 aufgenommen. Der Rasthaken hintergreift die Durchgangsöffnung und verhindert so, dass der Direktsteckverbinder 10 in Fig. 2 nach oben von der Leiterplatte 34 abgezogen werden kann. Die Kontaktabschnitte 18, 22 des Kontakts 14 sind in der Darstellung der Fig. 2 nicht zu erkennen und liegen an der Innenwand der Durchgangsöffnung 36 an.

Fig. 3 zeigt eine der Fig. 2 vergleichbare Darstellung, wobei das Gehäuse 12 des Direktsteckverbinders vollständig weggelassen wurde. Es ist nun zu erkennen, dass der Kontakt 14 lediglich mit seinen Kontaktabschnitten 18, 22 in der Durchgangsöffnung 36 der Leiterplatte angeordnet ist. Die beiden Einführabschnitte 20, 24 sind unterhalb der Leiterplatte 34 angeordnet, die übrigen Elemente des Kontakts 14, die nachstehend noch erläutert werden, sind oberhalb der Leiterplatte 34 und im Gehäuse 12 angeordnet.

Fig. 4 zeigt den Kontakt 14 und die Leiterplatte 34 in einer Ansicht von vorne. Der Kontakt 14 ist bei der dargestellten Ausführungsform einstückig aus einem flächigen Blechmaterial hergestellt und weist einen Anschlussbereich 40 auf. Der Anschlussbereich 40 weist einen plattenartigen Abschnitt 42 auf, an dessen Oberseite und Unterseite jeweils zwei Vorsprünge 44a, 44b bzw. 44c, 44d senkrecht abgebogen wurden, in der Darstellung der Fig. 4 aus der Zeichenebene heraus in Richtung auf den Betrachter. Zwischen jeweils zwei Vorsprüngen 44a, 44b bzw. 44c, 44d ist ein Schlitz gebildet. Der Anschlussbereich 40 ist dadurch als Schneid-Klemm-Kontakt ausgebildet und eine Kabellitze kann in den Schlitz zwischen den Vorsprüngen 44a, 44b einerseits sowie 44c und 44d andererseits eingeführt werden. Wird die Kabellitze dann in Fig. 4 in die Bildebene hinein in Richtung auf den plattenartigen Abschnitt 42 gedrückt, wird die Isolierung der Kabellitze durchschnitten und eine elektrische Verbindung zwischen der leitfähigen Kabelseele und dem Kontakt 14 ist hergestellt. Der Anschlussbereich 40 kann im Rahmen der Erfindung beispielsweise auch als Crimp-Anschluss oder in sonstiger bekannter Weise ausgebildet sein.

Ausgehend von dem Anschlussbereich 40 erstrecken sich zwei Streifen 46, 48, in Fig. 4 nach unten in Richtung auf die Leiterplatte 34 zu. Die beiden Streifen 46, 48 sind im weiteren Verlauf dann rechtwinklig abgewinkelt. Die beiden Streifen 46, 48 sind dadurch beide L-förmig ausgebildet. Die beiden L-förmig ausgebildeten Streifen 46, 48 bilden einen

Verbindungsbereich 50.

An den Verbindungsbereich 50 schließt sich ein Kontaktbereich 60 an, in dem die in Fig. 4 teilweise verdeckten Kontaktbereich 22 bzw. 26 des Kontakts 14 angeordnet sind. In dem Bereich, in dem die Kontaktbereich 22, 26 durch die Leiterplatte 34 verdeckt sind, sind diese gestrichelt dargestellt.

Unterhalb der Leiterplatte angeordnet ist dann ein Einführbereich 70 des Kontakts 14. In diesem Einführbereich liegen, wie bereits erwähnt wurde, die Einführabschnitte 20 und 24.

Im Verbindungsbereich 50 verlaufen die beiden Streifen 46, 48 zunächst ausgehend von dem plattenartigen Bereich 42 parallel zueinander und in einer gemeinsamen Ebene. Die jeweils zweiten Schenkel der L-förmigen Streifen 46, 48 laufen dann aufeinander zu und sind ebenfalls in der gemeinsamen Ebene angeordnet. Die Kontaktabschnitte 22, 26 im Kontaktbereich 60 sind dann wieder rechtwinklig zu den zweiten Schenkeln der Streifen 46, 48 angeordnet, wobei diese ebenfalls in der gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Die Kontaktabschnitte 22, 26 müssen im Rahmen der Erfindung nicht unbedingt in einer gemeinsamen Ebene mit den Streifen 46, 48 angeordnet sein, die Kontaktabschnitte 22, 26 können beispielsweise auch gegenüber den Streifen 46, 48 verdrillt oder in sonstiger Weise außerhalb der gemeinsamen Ebene angeordnet sein.

Im Einführbereich 70 liegen die beiden Einführabschnitte 20, 24 dann wieder in einer gemeinsamen Ebene.

Es ist bereits anhand der Fig. 4 zu erkennen, dass die beiden Kontaktabschnitte 22, 26 beim Einführen des Kontakts 14 in die Durchgangsöffnung der Leiterplatte 34 nach innen, in Fig. 4 also aufeinander zu, federn können. Hierzu werden die beiden Streifen 46, 48 im Bereich ihrer ersten Schenkel, die mit dem plattenartigen Abschnitt 42 des Anschlussbereichs 40 verbunden sind, nach innen ausgelenkt. Eine Federrate dieser Federbewegung wird unter anderem durch den Übergang zwischen dem Streifen 46 und dem plattenartigen Abschnitt 42 bzw. dem Übergang zwischen dem Streifen 48 und dem plattenartigen Abschnitt 42 bestimmt. Bei der dargestellten Ausführungsform liegt zwischen dem plattenartigen Abschnitt 42 des Anschlussbereichs 40 und einer jeweils innenliegenden Seitenkante 56 bzw. 58 eine bogenförmige Ausbuchtung 66 bzw. 68. Mittels der Lage und der Form dieser bogenförmigen Ausbuchtungen 66 kann eine Federkraft bei einer Auslenkung der Streifen 46 bzw. 48 relativ zum plattenartigen Abschnitt 42 eingestellt werden. Werden die bogenförmigen Ausbuchtungen 66, 68 in der Darstellung der Fig. 4 beispielsweise ein Stück weiter nach oben versetzt, wird eine Federrate zwischen den Streifen 46, 48 und dem plattenartigen Bereich 42 kleiner, die Streifen 46, 48 können infolgedessen dann leichter nach innen ausgelenkt werden als bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform.

Es ist Fig. 4 zu entnehmen, dass gegenüber konventionellen Direktsteckkontakten der Verbindungsbereich 50 deutlich kürzer ausgeführt werden kann. Dies deshalb, da die beiden Streifen 46, 48 jeweils L-förmig ausgebildet sind. Dennoch ist eine ausreichend große Federbewegung der beiden Streifen 46, 48 möglich, um beim Einführen des Kontakts 14 in eine Durchgangsöffnung der Leiterplatte 34 zunächst die Einführabschnitte 20, 24 und dann die Kontaktabschnitte 22, 26 nach innen, aufeinander zu, zu bewegen und dadurch ein sicheres Einführen und dann letztendlich eine sichere elektrische Kontaktierung zu realisieren.

Fig. 5 zeigt den Kontakt 14 in einer Ansicht von schräg oben. Der Kontakt 14 ist einstückig aus einem Stück flächigen Blechmaterials ausgebildet. Das Blechmaterial wird zunächst ausgestanzt oder ausgelasert und von dem plattenartigen Bereich 42 werden dann die Vorsprünge 44a bis 44d senkrecht nach oben gebogen, um einen Schneid-Klemm-Kontakt auszubilden.

Fig. 6 zeigt den Kontakt 14 der Fig. 5 in einer Ansicht von vorne.

Fig. 7 zeigt den Kontakt 14 im teilweise geöffneten Gehäuse 12. Es ist zu erkennen, dass die Vorsprünge 44a und 44b mit ihren in Fig. 7 oben angeordneten Seitenflächen an einer Innenwand des Gehäuses 12 anliegen. Wird der Kontakt 14 in eine Durchgangsöffnung einer Leiterplatte eingedrückt, können über die Vorsprünge 44a, 44b dadurch die auftretenden Einschubkräfte aufgenommen und in das Gehäuse 12 eingeleitet werden.

Die Vorsprünge 44c, 44d liegen mit ihren in Fig. 7 unten angeordneten Seitenfläche auf Vorsprüngen 82a, 82b des Gehäuses 12 auf. Wird das Gehäuse 12 von einer Leiterplatte abgezogen, können die dann auftretenden Zugkräfte über die in Fig. 7 oben angeordneten Seitenfläche der Vorsprünge 82a, 82b auf die Vorsprünge 44c, 44d übertragen werden, so dass der Kontakt 14 dann aus der Durchgangsöffnung der Leiterplatte herausgezogen werden kann.

Fig. 8 zeigt den Kontakt 14 und das Gehäuse 12 in einer Ansicht von vorne, wobei der Kontakt 14 in eine Durchgangsöffnung der Leiterplatte 34 eingesteckt ist.

Es ist in dieser Ansicht zu erkennen, dass zwar der Anschlussbereich 40 des Kontakts 14 mittels der Vorsprünge 44a, 44b in Einsteckrichtung einerseits und mittels der Vorsprünge 44c, 44d entgegen der Einsteckrichtung andererseits spielfrei in dem Gehäuse 12 aufgenommen ist, wie vorstehend bereits erläutert wurde. In seitlicher Richtung, also parallel zur Leiterplatte 34, ist der Kontakt 14 hingegen spielbehaftet und damit seitlich verschiebbar in dem Gehäuse 12 aufgenommen. Dies ist daran zu erkennen, dass zwischen der linken Seitenkante des plattenartigen Abschnitts 42 und der Innenwand des Gehäuses 12 sowie auch zwischen der rechten Seitenkante des plattenartigen Abschnitts 42 und der rechten Innenwand des Gehäuses 12 ein Abstand liegt. Auch im Verbindungsbereich 50 liegt zwischen der linken Seitenkante des Streifens 46 und der rechten Seitenkante des Streifens 48 und der jeweils gegenüberliegenden Innenwand des Gehäuses 12 ein gleich großer Abstand. Darüber hinaus ist die rechte Seitenkante 56 des Streifens 46 im Abstand von dem Vorsprung 82a im Gehäuse 12 angeordnet und die linke Seitenkante 58 des Streifens 48 ist in einem Abstand von dem Vorsprung 82b im Gehäuse 12 angeordnet. Der gesamte Kontakt 14 kann sich dadurch relativ zum Gehäuse 12 parallel zur Leiterplatte 34 verschieben, in der Darstellung der Fig. 8 also in einer Richtung von links nach rechts bzw. von rechts nach links. Dadurch können Toleranzen beim Auflegen von Kabeladern ausgeglichen werden. Der vollständige Anschlussabschnitt 40 kann ein Stück weit nach links bzw. rechts ausweichen, wenn dies beim Auflegen von Kabeladern erforderlich sein sollte.

Darüber hinaus liegt auch zwischen der oberen Seitenkante der aufeinander zulaufenden Schenkel der Streifen 46, 48, die in Fig. 8 also parallel zur Leiterplatte 34 verlaufen, und der Unterseite der Vorsprünge 82a, 82b im Gehäuse 12 ein kleiner Abstand, der in Fig. 8 mit dem Bezugszeichen 86 bzw. 88 bezeichnet ist. Der Abstand 86 ermöglicht eine Federbewegung des Streifens 46 ausgehend von der in Fig. 8 dargestellten Position nach rechts oben. Eine solche Federbewegung tritt auf, wenn der Einführabschnitt 20 beim Einschieben in die Durchgangsöffnung der Leiterplatte 34 nach innen ausgelenkt wird, in Fig. 8 nach rechts. Diese Federbewegung kann der Streifen 46 problemlos mitmachen, da, wie ausgeführt wurde, der Abstand 86 vorhanden ist und da auch die rechte Seitenkante 56 des Streifens 46 von dem Vorsprung 82a beabstandet ist. ln analoger Weise ermöglicht der Abstand 88 zwischen der Unterseite des Vorsprungs 82b und der oberen Seitenkante des parallel zur Leiterplatte 34 verlaufenden Schenkels des Streifens 48 in Verbindung mit dem Abstand zwischen der linken Seitenkante 58 des Streifens 48 und der rechten Seitenfläche des Vorsprungs 82b eine Bewegung des Streifens 48 nach links oben, wenn der Einführabschnitt 24 beim Einstecken des Kontakts 14 in eine Durchgangsöffnung der Leiterplatte 34 nach innen, in Fig. 8 also nach links, ausgelenkt wird.

Durch die L-förmige Ausbildung der Streifen 46, 48 im Verbindungsbereich 50 wird dadurch in der Einsteckrichtung des Kontakts 14 eine deutliche Verkürzung des Kontakts 14 gegenüber konventionellen Kontakten erzielt. Gleichzeitig wird aber die erforderliche Federwirkung der Kontaktabschnitte und der Einführabschnitte des Kontakts 14 unverändert ermöglicht.