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Patent Searching and Data


Title:
CONTAINER COMPRISING A SUPPORT RING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/066807
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a blow-molded container (11) comprising a body (13) and a neck (21), the neck (21) being provided with an outlet (23) and a blow-molded support ring (31). The support ring (31) has recesses (41) along its entire height that extends substantially in the longitudinal direction of the neck; said recesses (41) extend from the edge of the support ring (31) in the direction of the neck (21), across the entire width of the support ring (31), all the way to the neck (21).

Inventors:
GRABHER MARKUS (AT)
Application Number:
PCT/EP2015/075264
Publication Date:
May 06, 2016
Filing Date:
October 30, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ALPLA WERKE (AT)
International Classes:
B29C49/00; B65D1/02
Foreign References:
FR2937309A12010-04-23
US20070087075A12007-04-19
US20120118849A12012-05-17
Attorney, Agent or Firm:
Riederer Hasler & Partner Patentanwälte AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Blasgeformter Behälter mit einem Körper und einem Hals, wobei der Hals eine Ausgiessöffnung und einen blasgeformten Supportring aufweist, wobei der Supportring über seine gesamte sich im Wesentlichen in

Längserstreckungsrichtung des Halses erstreckende Höhe eine

Einbuchtung aufweist, die sich vom äusseren Rand des Supportrings in Richtung des Halses erstreckt,

dadurch gekennzeichnet, dass sich die Einbuchtung über die gesamte Breite des Supportrings bis zum Hals erstreckt.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die

Einbuchtung über höchstens 15 Prozent des Umfangs des Supportrings erstreckt.

3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Wesentlichen in Längserstreckungsrichtung des Halses

erstreckende Seiten der Einbuchtung wenigstens in Teilbereichen im

Wesentlichen plan ausgebildet sind,

4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Supportring eine Oberseite, die sich im Wesentlichen quer zu der

Längserstreckungsrichtung des Halses und der Ausgiessöffnung

zugewandt erstreckt, und eine der Oberseite gegenüberliegende Unterseite aufweist, wobei die Seiten der Einbuchtung an die Unterseite und die Oberseite fest verbunden sind und wobei die Übergänge von der Unterseite zu den Seiten der Einbuchtung und die Übergänge von der Oberseite zu den Seiten der Einbuchtung im Wesentlichen scharfkantig sind.

5. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten der Einbuchtung

- einen Winkel mit dem Hals oder bei einem im Wesentlichen runden Hals einer an einer imaginären Schnittlinie der Seite mit dem Hals errichteten Tangentenebene einschliessen, der kleiner als 60 Grad ist und/ oder

- einen Winkel einschliessen, der grösser als 60 Grad ist

6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Supportring eine maximale Breite zwischen etwa 2 und etwa 5

Millimetern aufweist.

7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Süpportring zusätzlich zur Einbuchtung weitere 3 bis 7 Einbuchtungen aufweist, wobei die Einbuchtung und die weiteren Einbuchtungen vorzugsweise in regelmässigen Absfänden entlang des Umfangs des Suppörtrings angeordnet sind.

8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Einbuchtungen sich in Summe über höchstens 40 Prozent des Umfangs des Supportrings erstrecken.

9. Behälter nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Form und Anordnung der Einbuchtung und der weiteren

Einbuchtungen eine Entformung des Behälters aus einer zweiteiligen Blasform erlauben.

Description:
Behälter mit Supportring

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen blasgeformten Behälter mit einem besonders ausgestalteten Supportring.

Stand der Technik

Der maschinelle Transport von Behältern im Anschluss an deren Herstellung (Befüllung, Reinigung und Vorbereitung auf eine erneute Befüllung etc.) stellt besonders bei sehr leichten Behältern aus Plastik eine Herausforderung dar, weshalb geeignete Fördermittel insbesondere für die Getränkeindustrie und somit im Zusammenhang mit flaschenf örmigen Behältern von Interesse sind.

Es ist bekannt, Flaschen mit einem Supportring auszustatten, der die

automatische Handhabung derselben erleichtert. Beim Supportring handelt es sich um einen ringförmigen, den Flaschenhals umgebenden und mit diesem

verbundenen Vorsprung, der zuweilen auch als Haltekragen bezeichnet wird. Er erlaubt es, dass Fördermittel unter den Supportring greifen und die Flasche so in hängendem Zustand transportieren können.

Oft sind entsprechende Fördermittel durch zwei parallele, den Förderweg definierende Stützelemente, z.B. in der Form parallel geführter Bänder oder Ketten, gekennzeichnet, auf denen der Supportring während des Transports an zwei einander in Bezug auf den Behälter gegenüberliegenden Stellen aufliegt. Die Stützelemente bilden zwischen sich einen Transportkanal zur Aufnahme des Flaschenhalses. Alternative Fördermittel können sich entlang eines

Transportweges bewegende U-förmige Hängeelemente umfassen, die den

Flaschenhals umgreif en und den Supportring untergreifen.

Supportringe müssen also ausreichend stabil sein, um das Gewicht des

Behälters in leerem und allenfalls auch in gefülltem Zustand zu tragen. Massiv ausgebildete Supportringe, wie sie bei Flaschen meist anzutreffen sind, gewährleisten eine solche Stabilität. Bei durch Blasformen hergestellten Behältern dieser Art werden der Hals und der Supportring nicht geblasen.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass nicht nur der Behälterkörper sondern auch der Behälterhals einschliesslich des Supportrings durch Blasformen erzeugt wird. In diesem. Fall ist der Supportring eine Ausbuchtung der

Behälterwand und somit hohl. Supportringe dieser Art sind weniger stabil.

Aufgabe der Erfindung Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter mit einem blasgeformten aber dennoch stabilen Supportring bereitzustellen. Weitere Vorteile und Ziele der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden

Beschreibung. Darstellung der Erfindung

Die oben genannte Aufgabe wird gelöst durch einen Behälter nach Anspruch 1.

Offenbart ist unter anderem ein blasgeformter Behälter mit einem Körper und einem Hals, wobei der Hals eine Ausgiessöffnung und einen blasgeformten Supportring aufweist. Der Behälter zeichnet sich dadurch aus, dass der

Supportring eine Einbuchtung aufweist, die sich vom Rand des Supportrings in Richtung des Halses erstreckt, Die Einbuchtung erstreckt sich dabei über die gesamte Höhe des Supportrings (wobei die Höhe sich im Wesentlichen in

Längserstreckungsrichtung des Halses erstreckt) und/ oder von der Oberseite bis zur Unterseite des Supportrings.

Nachfolgend werden Merkmale beschrieben, wobei diese (individuell) als bevorzugte Merkmale zu betrachten sind, auch wenn sie nicht explizit als solche bezeichnet werden ^ Die Merkmale seien separat (als Teil eines beliebigen

Behälters) und - soweit sie sich nicht aüsschliessen - in beliebiger Kombination offenbart. Dies schliesst die Möglichkeit der gleichzeitigen Verwirklichung aller beschriebenen Merkmale ein.

Hals und Körper des Behälters sind miteinander verbunden und

zweckmässigerweise einstückig ausgebildet einschliesslich des Supportrings.

Der Behälter ist aus Kunststoff hergestellt, wobei es sich beim Kunststoff zum Beispiel um einen oder eine Kombination aus mehreren (insbesondere eine Mischung oder ein mehrschichtiger Aufbau aus mehreren) der folgenden handeln kann: PE (Polyethylen), insbesondere HDPE („high-density Polyethylene"); PP (Polypropylen); oder andere, zum Exrrusionsblasen geeignete Kunststoffe.

Der vorgeschlagene Behälter ist durch ein Blasformverfahren hergestellt, insbesondere durch ein Extrusionsblasf ormverf ahren.

Jedenfalls der Supportring und der Körper des Behälters sind blasgeformt, wobei dies auch f ür den Rest des Halses gelten kann.

Falls am Hals zusätzlich Befestigungsmittel (z.B. ein Gewinde) für die

Befestigung eines Deckels an der Ausgiessöffnung vorgesehen sind, welche die Form von Vorsprüngen und/ oder Vertiefungen aufweisen können, dann sind mit Vorteil auch diese Befestigungsmittel blasgeformt.

Der Deckel kann dazu ausgebildet sein, im Über die Befestigungsmittel mit dem Hals verbundenen Zustand die Ausgiessöffnung ganz oder teilweise zu verschliessen.

Der Supportring ist üblicherweise zwischen der Ausgiessöffnung und dem Körper angeordnet, vorzugsweise am Übergang zwischen Hals und Körper des Behälters.

Sind Befestigungsmittel zur Befestigung eines Deckels vorgesehen, so sind diese vorzugsweise zwischen der Ausgiessöffnung und dem Supportring angeordnet. Es ist vorgesehen, dass der Supportring zumindest in dem Sinne ringförmig ist, dass er den Hals umgibt und/ oder ümschliesst. Der Hals kann im Schnitt (parallel zur Ebene in der der Supportring liegt) z.B, rund oder eckig sein.

Der Supportring weist eine dem Hals und/oder der Ausgiessöffnung

zugewandte Seite („Oberseite") und eine dieser in Bezug auf den Supportring gegenüberliegende, dem Körper des Behälters zugewandte Seite („Unterseite") auf. Die beiden Seiten werden zur Unterscheidung als Oberseite respektive

Unterseite bezeichnet. Der Abstand zwischen Oberseite und Unterseite des

Supportrings wird als Höhe des Supportrings bezeichnet.

Eine bevorzugte durchschnittliche Höhe des Supportrings (Einbuchtungen nicht mitgerechnet) beträgt mindestens 0,5 oder 1 oder 1,5 Millimeter und/ oder höchstens 3,5 oder 3 oder 2,5 Millimeter.

Die die Oberseite und die Unterseite als äusserer Rand verbindende Seite des

Supportrings wird unter Ausklammerung der Seiten der Einbuchtung als

^Schmalseite" bezeichnet. Die Verwendung der Begriffe„Oberseite",„Unterseite" und„Schmalseite" dient lediglich der besseren Unterscheidbarkeit.

Die Übergänge von der Schmalseite zur Oberseite sowie von der Schmalseite zur Unterseite des Supportrings können gerundet sein. Ein bevorzugter Radius der Übergänge beträgt 0,5 bis 1 Millimeter (gemessen an der Aussenseite).

Zwischen den Einbuchtungen weist der Supportring einen in maximalem

Abstand vom Hals entlang der Schmalseite verlaufenden„äusseren Rand" auf.

Der Abstand des äusseren Randes vom Hals des Behälters wird als Breite des

Supportrings bezeichnet

Es kann vorgesehen sein, dass der Supportring eine maximale Breite von mindestens 1 oder 1,5 oder 2 und/ oder höchstens 5 oder 4 oder 3 Millimetern aufweist.

Die Gerade, welche durch den Mittelpunkt des Supportrings verläuft und rechtwinklig zur Ebene ausgerichtet ist, in der der Supportring liegt, wird als „Mittelachse" bezeichnet.

Gemäss einer Variante ist der Supportring als Ausformung oder Ausbuchtung der Behälterwand ausgebildet und/ oder hohl. 5

Der Supportring kann die Form eines Vorsprungs auf der Aussenseite der Behälterwand und/ oder eines Vorsprungs, der sich von der Mittelachse weg erstreckt, aufweisen. Zweckmässigerweise existiert dann auf der Innenseite der Behälterwand in Bezug auf die Behälterwand gegenüberliegend eine

korrespondierende Vertiefung. Die Höhe des Vorsprungs an einer Stelle entspricht bei dieser Variante der Breite des Supportrings an der besagten Stelle * Erstreckt sich die Einbuchtung Über die gesamte Breite des Supportrings, d.h. bis zum Hals, so ist am Ort der Einbuchtung der Vorsprung und/ oder die Vertiefung

unterbrochen. Man könnte auch sagen, ein oder mehrere solcher Einbuchtungen unterteilen den Vorsprung und/oder die Vertiefung in eine Anzahl von

Vorsprüngen und/ oder Vertiefungen, die der Anzahl solcher Einbuchtungen entspricht. Zwei benachbarte Vorsprtinge oder Vertiefungen können in diesem Fall jeweils durch eine solche Einbuchtung voneinander getrennt sein.

Der Supportring umgibt den Hals vorzugsweise vollständig {natürlich mit Ausnahme der Einbuchtung, falls sich diese bis zum Hals erstreckt).

Der Supportring hat nach einer bevorzugten Variante eine im Wesentlichen kreisringförmige Gestalt Der Innenkreis des Kieisrings bildet den Übergang zum Hals, Während der Aussenkreis den äusseren Rand des Supportrings definiert.

Es ist vorgesehen, dass der Supportring eine Einbuchtung (d.h. eine Lücke) aufweist, die sich vom äusseren Rand des Supportrings in Richtung des Halses erstreckt. Eine solche Einbuchtung führt zu einer Versteifung des Supportrings und trägt damit zu dessen Stabilität bei.

Die Einbuchtung erstreckt sich zweckmässigerweise über die gesamte Hohe des

Supportrings. Dadurch kann unter Anderem auf der Oberseite des Supportrings vorhandenes Wasser besser vom Supportring abfliessen.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass sich die Einbuchtung über mindestens 30, 50 oder 70 Prozent der Breite des Supportrings erstreckt. Besonders bevorzugt ist es, wenn sich die Einbuchtung über die gesamte Breite des

Supportrings, d.h. bis zum Hals erstreckt. Damit kann der Grund der Einbuchtung 6

ansatzlos in den Hals übergehen oder auch im Hals aufgehen. In dieser

Ausgestaltung, wenn mindestens zwei Einbuchtungen vorhanden sind, die sich bis zum Hals erstrecken, kann der Supportring durch sich quer zur

Längserstreckungsrichtung des Halses erstreckende Sektoren gebildet sein.

Der Supportring kann (z.B. infolge des zur Herstellung des Behälters

verwendeten Extrusionsblasformverfahrens) einen Hohlraum ausbilden, der an einer Innenseite des Halses mündet und dort im Wesentlichen einen Schlitz ausbildet. Wenn sich mehrere Einbuchtungen über die gesamte Breite des

Supportrings, d ^ hu bis zum Hals erstrecken, so ist der Schlitz entlang der

Innenseite des Halses durch die Einbuchtungen in mehrere Einzelschlitze unterteilt. An den Stellen, an denen sich die Einbuchtungen bis zum Hals erstrecken, ist die Innenkontur des Behälters zumindest im Wesentlichen fluchtend mit in Längserstreckungsrichtung des Halses benachbarten Stellen. Dort ist also an der Innenkontur des Halses keine Ausbuchtung ausgebildet.

Die Einbuchtung kann sich über höchstens 30, 15 oder 10 Prozent und/ oder mindestens 3, 5 oder 8 Prozent des Urnfangs des Supportrings und/oder des Umf angs des Halses erstrecken.

Gemäss einer Variante weist die Einbuchtung sich mRichtung .-des Halses erstreckende Seiten auf . Die Seiten der Einbuchtung schliessen sich vorzugsweise an den äusseren Rand des Supportrings an.

Die Seiten der Einbuchtung können im Schnitt parallel zur Mittelachse des Supportrings gerade und/ oder plan ausgebildet sein, und zwar über eine Strecke, die vorzugsweise mindestens 20, 30 oder 50 Prozent der Höhe des Supportrings entspricht. Alternativ könnte man die genannten Seiten auch als im Wesentlichen flach bezeichnen.

Es ist von Vorteil, wenn sich im Wesentlichen in Längserstreckungsrichtung des Halses erstreckende Seiten der Einbuchtung wenigstens in Teilbereichen im Wesentlichen plan ausgebildet sind, und zwar bevorzugt über im Wesentlichen die ganze Höhe des Supportrings, da hierdurch Kräfte, die in Längserstreckungsrichtung des Halses wirken wie beispielsweise Prellkräfte -beim

Montieren von Verschlüssen aufgenommen werden können.

Die Übergänge von den Seiten der Einbuchtung zur Oberseite des Supportrings und von den Seiten der Einbuchtung zur Unterseite des Supportrings können gerundet sein. Ein bevorzugter Radius der Übergänge beträgt zwischen 0,5 und etwa 2 Millimeter, bevorzugt zwischen 0,5 und etwa 1 Millimeter. Um die

Stabilität gegen axiale Kräfte zu erhöhen, können die Übergänge auch

scharfkantig ausgebildet sem, wobei im Sinne dieser Beschreibung unter

„scharfkantig" ein Radius zwischen etwa 0,2 und 0,5 Millimeter zu verstehen ist. Auch diese in diesem Absatz genannten Werte sind an der Aussenseite gemessen. Sind die Seiten der Einbuchtung in dieser Weise geformt, bewirken sie eine

Versteifung des Supportrings.

Die sich in Richtung des Halses erstreckenden Seiten der Einbuchtung können mit Vorteil in einem Winkel zum Hals (insbesondere in einem Winkel zu einer Tangente an den Hals) stehen, der kleiner als 60 Grad ist und/ oder in einem

Winkel zueinander stehen, der grösser als 60 Grad ist. Diese Formgebung erleichtert die Herstellung der Einbuchtung.

Besonders bevorzugt weist der Supportring zusätzlich zur beschriebenen Einbuchtung mindestens 1, 2 oder 3 und/ oder höchstens 10, 8 oder 7 weitere Einbuchtungen auf.

Die Einbuchtung und die weiteren Einbuchtungen sind vorzugsweise in regelmässigen Abständen voneinander entlang des Supportrings angeordnet.

Die Einbuchtungen können sich mit Vorteil in Summe über höchstens 50, 40 oder 30 Prozent des Umf angs des Halses und/oder des Supportrings erstrecken.

Ist in diesem Dokument ein Objekt (z.B. eine Einbuchtung) erwähnt, so schliesst dies nicht das Vorhandensein zusätzlicher Objekte derselben Art aus. Anders ausgedrückt seien bei Erwähnung eines Objekts jeweils„mindestens ein" solches Objekt und„ein oder mehrere" solche Objekte offenbart. Eine, zwei, drei oder mehr oder sogar alle der zusätzlichen Objekte können optional dieselben

Merkmale wie das eine Objekt aufweisen.

Die nachfolgenden Patentansprüche seien zusätzlich jeweils mit einem

Rückbezug auf jeden beliebigen der vorhergehenden Patentansprüche („nach einem der vorhergehenden Ansprüche") offenbart, auch wenn sie nicht in dieser Form beansprucht sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Es zeigen in schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Behälters;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Behälters aus Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Behälter aus Fig.1; und

Fig. 4 eine Seitenansicht des Halses des Behälters aus Fig. 1.

Ausführung der Erfindung

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft erläutert.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen einen Behälter 11 mit einem Körper 13 und einem Hals 21, wobei in Fig.4 nur der Hals 21 dargestellt ist.

Der Behälter 11 > im gezeigten Beispiel in Form einer Flasche, ist durch ein Blasformverfahren, insbesondere durch Extrusionsblasformen, hergestellt. Er kann beispielsweise zur Aufnahme fliessfähiger Stoffe wie Flüssigkeiten oder Pulver geeignet sein, wobei der Behälter 11 zur Abgabe seines Inhalts nach aussen eine Ausgiessöffnung 23 aufweist

Die Ausgiessöffnung 23 ist am Hals 21 angeordnet und zweckmässigerweise durch einen (nicht dargestellten) Deckel verschliessbar. Zur Befestigung eines solchen Deckels an der Ausgiessöffnung 23 kann der Hals 21 Befestigungsmittel z.B. in der Form von Vorsprüngen und/ oder Vertiefungen aufweisen,

insbesondere in der Form eines Gewindes 25. Der Deckel könnte in diesem Fall mit dazu korrespondierenden Befestigungsmitteln z.B. in der Form von

Vorsprüngen und/ oder Vertiefungen ausgestattet sein, die dazu ausgebildet sind, mit denjenigen am Hals zur formschlüssigen Verbindung des Deckels an der Ausgiessöffnung 23 zusammenzuwirken. Die Vorsprünge 25 und/ oder

Vertiefungen am Hals 21 können optional ebenfalls blasgeformt und/ oder als hohle Ausbuchtungen der Behälterwand ausgebildet sein.

Der Hals 21 ist mit dem Körper 13 verbunden, wobei es zur Vergrösserung des Fassungsvermögens des Behälters 11 oder aus anderen Gründen (Ästhetik etc.) nützlich sein kann, wenn der Körper 13 einen anderen, insbesondere einen grösseren Querschnitt aufweist, als der Hals 21 (Querschnitt jeweils quer zur Mittelachse 18 des Halses 21 und Behälters 11). In diesem Fall verjüngt sich der Körper 13 zum Hals 21 hin, wobei der sich verjüngende Bereich des Körpers 13 als Schulter 17 bezeichnet wird. Der Körper 13 kann prinzipiell beliebig geformt sein, weist aber oft eine im Wesentlichen zylindrische, ovale und/ oder

drehsymmetrische Form auf .

Zweckmässigerweise ist die Ausgiessöffnung 23 gegenüber dem Boden 15 des Behälters 11 angeordnet, wobei der Boden 15 einen Teil des Körpers 13 bildet, der so geformt ist, dass der Behälter 11 auf dem Boden 15 stehend stabil positionierbat ist.

Der Hals 21 kann eine andere Form als der Körper 13 aufweisen, wobei eine zylindrische, insbesondere eine kreiszylindrische Form das Anbringen von Befestigungsmitteln für einen Deckel (z.B. Gewinde 25) erleichtert.

Von besonderer Bedeutung ist das Vorhandensein eines sogenannten

Supportrings 31. Die Bezeichnung„Supportring" weist einerseits darauf hin, dass er üblicherweise im Wesentlichen kreisringförmig ist, wobei er am Hals 21 angeordnet und mit diesem verbunden ist. Er umgibt den Hals 21 und erstreckt sich vom Hals ausgehend radial nach aussen. Andererseits ist die Bezeichnung ein Hinweis auf die Funktion des Supportrings 31. Dieser dient der automatischen Handhabung des Behälters 11, beispielsweise der Ausrichtung, dem Transport oder der Sortierung. Der äussere Rand des Supportrings kann aber statt kreisbogenförmig durchaus auch zum Beispiel abgeflacht sein. Der Behälter 11 kann auf dem Supportring 31 aufliegend transportiert werden > wobei eine diesem Zweck dienende Transportvorrichtung (z.B. wie in der

Einleitung beschrieben) meist zwei parallel angeordnete und/ oder verlaufende Stützelemente (z.B. Schienen oder Bänder) aufweist, die den Behälter 11 auf zwei gegenüberliegenden Seiten am Supportring 31 berühren, insbesondere stützen. Es ist deshalb wünschenswert, dass der Supportring 31 eine ausreichende Stabilität aufweist, um das Gewicht des Behälters 11 mit oder ohne Inhalt tragen zu können.

Supportringe sind oft massiv ausgebildet und daher ausreichend stabil. Bei blasgeformten Behältern 11 kann jedoch auch der Supportring 31 blasgeformt sein, was gemäss der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist. Der Supportring 31 kann in diesem Fall als innen höhle Ausbuchtung der Behälterwand ausgebildet sein. Solche bläsgeformte Supportringe weisen im Vergleich zu massiven

Supportringen eine verminderte Stabilität auf.

Zur Erhöhung seiner Stabilität weist der Supportring 31 gemäss der in den Abbildungen dargestellten Variante mehrere Einbuchtungen 41 auf, die sich vom äusseren Rand des Supportrings 31 in Richtung des Halses 21 (d.h. auf den Hals zu) erstrecken und den Supportring 31 so in Segmente 33 unterteilen.

Ein Segment 33 wird dabei jeweils von zwei einander auf dem Supportring 31 benachbarten Einbuchtungen 41 definiert und/oder begrenzt. Die Segmente 33 können jeweils denselben Anteil am Unüang des Supportrings 31 einnehmen und/oder gleich lang sein, wie dies beim gezeigten Beispiel der Fall ist. Sie könnten jedoch auch unterschiedlich läng sein. Dasselbe gilt für die

Einbuchtungen 41.

Es ist bevorzugt, wenn die Einbuchtungen 41 im Durchschnitt einen geringeren Anteil am Umfang des Supportrings 31 einnehmen oder eine geringere Länge aufweisen, als die Segmente 33. Sind die Segmente 33 zu kurz, so kann die

Funktion des Supportrings 33 beeinträchtigt sein. Es ist von Vorteil, wenn von zwei beliebigen parallelen Tangentialebenen an den Hals 21 beide immer den Supportring 31 und/ oder ein Segment 33 schneiden» Dadurch ist sichergestellt, dass der Supportring 31 auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Halses 21 über den Hals 21 vorsteht und somit z.B. mit einer Transportvorrichtung zusammenwirken kann.

Die Einbuchtungen 41 erstrecken sich über die gesamte Höhe des Supportrings 31, also von der Oberseite 35 bis zur Unterseite 37 des Supportrings 31, und verringern dadurch am Ort der Einbuchtungen 41 die Breite des Supportrings 31 (die Breite des Supportrings definiert sich analog zu einem Kreisring durch die Differenz aus dem Radius des Aussenkreises (R) und dem Radius des

Innenkreises (r), also (R - r); die Höhe des Supportrings entspricht seiner

Ausdehnung in Richtung der Mittelachse 18, also der Achse rechtwinklig zur Kreisebene durch die Mittelpunkte des Aussenkreises und des Innenkreises; diese entspricht der Mittelachse des Halses 21). Unter anderem erlaubt dies das

Abfliessen von Wasser von der Oberseite 35 des Supportrings 31.

Die Einbuchtungen 41 können sich, wie beim dargestellten Beispiel, über die gesamte Breite des Supportrings 31 erstrecken, d.h. bis zum Hals 21. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig, d.h. die Einbuchtungen könnten sich z.B. auch nur über höchstens 90, 70 oder 60 Prozent und/ oder mindestens 20, 30 oder 40 Prozent der Breite des Supportrings 31 erstrecken und die Breite des Supportrings 31 an den Stellen, an denen sich Einbuchtungen befinden, um die genannten prozentualen Anteile verringern.

Die in Richtung des Halses 21 (d.h. auf den Hals 21 zu) verlaufenden Seiten 43 der Einbuchtungen 41 tragen zur Stabilität des Supportrings 31 bei und zwar umso mehr, je flacher sie sind. Deshalb ist es bevorzugt, wenn die Seiten 43 in eine Richtung parallel zur Mittelachse 18 über mindestens 20, 30 oder 50 Prozent der Höhe des Supportrings 31 parallel zueinander und/oder in einem Winkel zwischen 80 und 100 Grad zur Oberseite und/oder Unterseite des Supportrings 31 verlaufen. Bevorzugt sind die Seiten 43 über mindestens 20, 30 oder 50 Prozent der Höhe des Supportrings 31 nur in Richtungen gekrümmt, die parallel zur Ebene, in der der Supportring 31 liegt, verlaufen.

Es können 1, 2, 3, 4 oder mehr der beschriebenen Einbuchtungen 41 am

Supportring 31 vorgesehen sein, wobei sie vorzugsweise in regelmässigen

Abständen voneinander entlang des Umfangs des Supportrings 31 angeordnet sind, wie dies in den Abbildungen gezeigt ist. Dies ist jedoch nicht zwingend.