DE102017001817A1 | 2018-08-30 | |||
DE202008008651U1 | 2009-11-19 | |||
DE202012101638U1 | 2012-05-22 |
Ansprüche Vorzugsweise zerstörungsfrei und/oder vorzugsweise werkzeuglos, herausnehmbare Containerseitenwandverstärkung (32; 132; 232; 332; 432) zur innenseitigen Verstärkung einer Containerseitenwand (14, 15) eines See- Containers (10), vorzugsweise mit einem Containerboden (22), einem Containerdach (26), Containerseitenwänden (14, 15), Containerstirnwänden (18), einer Containertür und einem inneren Rahmen aus Bodenlängs- (28) und -querträgern sowie aus Dachlängs- (30) und -querträgern, wobei die Containerseitenwandverstärkung (32; 132; 232; 332; 432) mehrere, vorzugsweise durch Nähen, verbundene Gurtbänder (36; 136; 236; 336; 436), vorzugsweise aus Kunststofffasern und/oder Baumwolle, mindestens zwei Spannelemente, insbesondere Gurtbandratschen (38), zum Spannen der Gurtbänder (36; 136; 236; 336; 436) und Containerhaken (34; 134; 234; 334; 434), die mit einem Ende in eine jeweilige von zum See-Container (10) gehörigen Verzurrösen (40) einhak- oder einhängbar und mit ihrem anderen Ende mit einem jeweiligen der Gurtbänder (36; 136; 236; 336; 436) verbunden sind, aufweist. Containerseitenwandverstärkung (32; 132; 232; 332; 432) nach Anspruch 1, wobei die Gurtbänder (36; 136; 236; 336; 436) eine Bandbreite im Bereich von 50 mm bis 100 mm und/oder eine Bruchfestigkeit im Bereich von 2500 daN bis 7500 daN und/oder eine Dehnbarkeit im Bereich von o bis 7% aufweisen. Containerseitenwandverstärkung (32; 132; 232; 332; 432) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Gurtbänder (36; 136; 236; 336; 436) ein Netz (42; 142; 242; 342; 442) bilden. Containerseitenwandverstärkung (32; 132; 232; 332; 432) nach Anspruch 3, wobei das Netz (42; 242; 342; 442) mindestens eine, bevorzugt sechs, dreieckige Netzmaschen (44; 244; 344; 444) aufweist. Containerseitenwandverstärkung (32; 132; 232; 332; 432) nach Anspruch 3 oder 4, wobei das Netz (142) mindestens eine rechteckige Netzmasche (144) aufweist. Containerseitenwandverstärkung (32; 132; 232; 332; 432) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sie ein Einwegprodukt ist. Containerseitenwandverstärkung (32; 132; 232; 332; 432) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mindestens eine Komponente der Containerseitenwandverstärkung (32; 132; 232; 332; 432) wiederverwend- oder recyclebar ist. See-Container (10) mit einem Containerboden (22), einem Containerdach (26), Containerseitenwänden (14, 15), Containerstirnwänden (18), einer Containertür und einem inneren Rahmen aus Bodenlängs- (28) und -querträgern sowie aus Dachlängs- (30) und -querträgern, wobei die Containerseitenwände (18) jeweils eine innenseitig eingehakte oder eingehängte Containerseitenwandverstärkung (32; 132; 232; 332; 432) nach einem der vorangehenden Ansprüche aufweisen. See-Container (10) nach Anspruch 8, wobei er Verzurrösen (40) an den Bodenlängsträgern (28) und an den Dachlängsträgern (30) aufweist und die Containerhaken (34; 134; 234; 334; 434) mit einem Ende in eine jeweilige der Verzurrösen (40) eingehakt sind. Verfahren zur Verstärkung einer Containerseitenwand (14, 15) eines See- Containers (10) mit einem Containerboden (22), einem Containerdach (26), Containerseitenwänden (14, 15), Containerstirnwänden (18), einer Containertür und einem inneren Rahmen aus Bodenlängs- (28) und -querträgern sowie aus Dachlängs- (30) und -querträgern, umfassend die Schritte: Einhaken oder Einhängen einer Containerseitenwandverstärkung (32; 132; 232; 332; 432) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 innenseitig vor einer Containerseitenwand (14, 15) parallel zu selbiger und Spannen der Containerseitenwandverstärkung (32; 132; 232; 332; 432) mittels der Spannelemente. |
Die vorliegende Erfindung betrifft eine, vorzugsweise zerstörungsfrei und/oder vorzugsweise werkzeuglos, herausnehmbare Containerseitenwandverstärkung zur innenseitigen Verstärkung einer Containerseitenwand eines See-Containers und einen See-Container (auch Seefracht-Container oder Übersee-Container genannt) sowie ein Verfahren zur Verstärkung einer Containerseitenwand eines See-Containers mit einem Containerboden, einem Containerdach, Containerseitenwänden, Containerstirnwänden, einer Containertür und einem inneren Rahmen aus Bodenlängs- und -querträgern sowie aus Dachlängs- und -querträgern . Insbesondere kann es sich um einen ISO Standard-See-Container, beispielsweise 20 ft oder 40 ft, handeln. Mittels Linerbags (für Feststoffe) oder Flexitanks/Flexibags (für Flüssigkeiten) können die Container mit loser Ware beladen werden beziehungsweise sein.
Sowohl während des Transports als auch während der Be- und Entladung können See- Container und deren Ladung beschädigt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Beschädigung von See-Containern und deren Ladung während des Transports und der Be- und Entladung zu vermeiden oder erheblich zu reduzieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß einem ersten Aspekt gelöst durch eine vorzugsweise zerstörungsfrei und/oder vorzugsweise werkzeuglos, herausnehmbare Containerseitenwandverstärkung zur innenseitigen Verstärkung einer Containerseitenwand eines See-Containers, vorzugsweise mit einem Containerboden, einem Containerdach, Containerseitenwänden, Containerstirnwänden, einer Containertür und einem inneren Rahmen aus Bodenlängs- und -querträgern sowie aus Dachlängs- und -querträgern, wobei die Containerseitenwandverstärkung mehrere, vorzugsweise durch Nähen, verbundene Gurtbänder, vorzugsweise aus Kunststofffasern und/ oder Baumwolle, mindestens zwei Spannelemente, insbesondere Gurtbandratschen, zum Spannen der Gurtbänder und
Containerhaken, die mit einem Ende in eine jeweilige von zum See-Container gehörigen Verzurrösen einhak- oder einhängbar und mit ihrem anderen Ende mit einem jeweiligen der Gurtbänder verbunden sind, aufweist.
Weiterhin wird dies Aufgabe gemäß einem zweiten Aspekt gelöst durch einen See- Container mit einem Containerboden, einem Containerdach, Containerseitenwänden, Containerstirnwänden, einer Containertür und einem inneren Rahmen aus Bodenlängs- und -querträgern sowie aus Dachlängs- und -querträgern, wobei die Containerseitenwände jeweils eine innenseitig eingehakte oder eingehängte Containerseitenwandverstärkung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweisen.
Gemäß einem dritten Aspekt wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Verstärkung einer Containerseitenwand eines See-Containers mit einem Containerboden, einem Containerdach, Containerseitenwänden, Containerstirnwänden, einer Containertür und einem inneren Rahmen aus Bodenlängs- und -querträgern sowie aus Dachlängs- und -querträgern, umfassend die Schritte:
Einhaken oder Einhängen einer Containerseitenwandverstärkung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 innenseitig vor einer Containerseitenwand parallel zu selbiger und Spannen der Containerseitenwandverstärkung mittels der Spannelemente.
Die Gurtbänder können beispielsweise aus der Gruppe der Vollkunststoffe PP, PE oder PET, Kunststofffasern, Naturfasern, Folien, faserverstärkte Folien, Gewebefolien, Kunststoff, Hanf oder Stahlseilen oder Stahlbänder hergestellt sein.
Günstigerweise weisen bei der Containerseitenwandverstärkung die Gurtbänder eine Bandbreite im Bereich von 50 mm bis 100 mm und/oder eine Bruchfestigkeit im Bereich von 2500 daN bis 7500 daN und/oder eine Dehnbarkeit im Bereich von o bis 7% auf.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform bilden die Gurtbänder ein Netz.
Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass das Netz mindestens eine, bevorzugt sechs, dreieckige Netzmaschen aufweist.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Netz mindestens eine rechteckige Netzmasche aufweist.
Vorteilhafterweise ist die Containerseitenwandverstärkung ein Einwegprodukt. Dies kann aus Sicherheitsgründen von Vorteil sein.
Ferner kann vorgesehen sein, dass mindestens eine Komponente der Containerseitenwandverstärkung wiederverwend- oder recyclebar ist.
Vorteilhafterweise weist der See-Container Verzurrösen an den Bodenlängsträgern und an den Dachlängsträgern auf und die Containerhaken mit einem Ende in eine jeweilige der Verzurrösen eingehakt sind
Der vorliegenden Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass durch die, insbesondere flexible, Containerseitenwandverstärkung, insbesondere für 20 ft- und 40 ft - ISO-Standard-See-Container, ein Abstand zwischen Ladung und Containerwänden hergestellt und dadurch der Druck der dynamischen Ladung auf die Containerwände reduziert bzw. minimiert wird und somit Beschädigungen des Containers und der Ladung während des Transports und der Be- und Entladung erheblich reduziert bzw. sogar minimiert werden.
Dazu werden gemäß einer besonderen Ausführungsform die Containerseitenwandverstärkungen in vorhandene Verzurrösen (Laschringe), oben und unten, an beiden Containerseitenwänden eingehängt und gespannt.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform umfasst die (flexible) Containerseitenwandverstärkung vernähte Kunststoffgewebebänder/ Gurtbänder, Containerhaken und Ratschen (Gurtbandratschen), welche in einer besonderen Ausführungsform so angeordnet sind, dass sie eine charakteristische Form bilden, beispielsweise ein Netz aus, vorzugsweise sechs, Dreiecken (dreieckigen Netzmaschen) oder beispielsweise aus Dreiecken und Rechtecken (dreieckigen und rechteckigen Netzmaschen).
Aufgrund einer weltweiten starken Verknappung von speziell 20 ft See-Containern bietet die vorliegende Erfindung die Möglichkeit, See-Container zu verwenden, die ohne eine entsprechende Verstärkung (Seitenwandverstärkung) nicht verwendet werden könnten, und erhöht damit die Verfügbarkeit, was wiederum erhebliche Kostenersparnisse bringen kann bzw. Aufträge schneller ausführbar macht.
Insbesondere wird mit der vorliegenden Erfindung hoher Schutz bei flüssiger Ladung beispielsweise in sogenannten Flexitanks/Flexibags, loser fester Ladung beispielsweise in sogenannten Dry Linern und sonstigen losen und verpackten Ladungen in Containern, welche in Kontakt mit den Containerwänden geraten, erzielt, da die Ladung zu dynamischen Kräften auf die Containerseitenwände und somit zu Verformung und Beschädigung der Containerseitenwände führt, was wiederum das Risiko der Beschädigung beziehungsweise des Verlustes der Ware bedeuten könnte. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen und anhand der nachfolgenden Beschreibung, in der mehreren Ausführungsbeispiele anhand der schematischen Zeichnungen im Einzelnen erläutert werden. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Innenansicht von einem See-Container gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Einzelansicht einer der beiden in der Figur 1 gezeigten Containerseitenwandverstärkungen des See-Containers von Figur 1;
Fig. 3 eine Containerseitenwandverstärkung für einen See-Container gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Containerseitenwandverstärkung für einen See-Container gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Containerseitenwandverstärkung für einen See-Container gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 6 eine Containerseitenwandverstärkung für einen See-Container gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 ein Detail der Vernähung der Gurtbänder 36 der rechten Containerseitenwandverstärkung 32 in Figur 1;
Fig.8 ein Detail der linken Seitenwandverstärkung in der Fig. 1 oben links; und
Fig. 9 ein Detail der rechten Containerseitenwandverstärkung in der Fig. 1 unten rechts.
Figur 1 zeigt einen Blick in einen See-Container io auf die Innenseite 12 einer Containerseitenwand 14 und auf die Innenseite 13 einer gegenüberliegenden Containerseitenwand 15. Zudem sind die Innenseite 16 einer Containerstirnwand 18, die Innenseite 20 eines Containerbodens 22 und die Innenseite 24 eines Containerdaches 26 des See-Containers 10 gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu sehen.
Der See-Container 10 weist auch einen inneren Rahmen aus Bodenlängs- und - querträgern sowie aus Dachlängs- und -querträgern auf, wobei hier nur die zu den Containerseitenwänden 14 und 15 gehörigen Bodenlängsträger mit der Bezugszahl 28 und die zu den Containerseitenwänden 14 und 15 gehörigen Dachlängsträger mit der Bezugszahl 30 gekennzeichnet sind.
Innenseitig von den Containerseitenwänden 14 und 15 weist der See-Container 10 jeweils eine Containerseitenwandverstärkung 32 gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf.
Die Containerseitenwandverstärkung 32 (siehe auch Figur 2) umfasst Containerhaken 34 (s. a. Figur 9), Gurtbänder 36 (s. a. Figur 7) und Gurtbandratschen 38 (s. a. Figur 8) Mittels der Containerhaken 34 ist die Containerseitenwandverstärkung 32 in Verzurrösen 40 an dem Dachlängsträger 38 und dem Bodenlängsträger 28 eingehängt und mittels der Gurtbandratschen 38 gespannt. Beispielsweise können genau drei Gurtbandratschen für jede Containerseitenwandverstärkung vorgesehen sein.
Der Übersichtlichkeit halber sind in den Figuren 2 bis 6 Gurtbandratschen nicht eingezeichnet.
Die Gurtbandratschen oder allgemein die Spannelemente können in einer besonderen Ausführungsform mit einer Schutzhülle o.ä. zu ihrem eigenen Schutz und/oder zum Schutz der Ladung versehen sein.
Es kann alternativ oder zusätzlich eine Einrichtung, wie z. B. ein Sicherheitsband, zum Sichern der Spannelemente vor Herausrutschen oder Eindringen in den Innenraum des Containers vorgesehen sein. Die Gurtbänder 36 sind - ein Netz 42 bildend - miteinander vernäht. In dem in der Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Netz 42 sechs Netzmaschen 44 auf.
Figur 3 zeigt nun ein Beispiel einer Containerseitenwandverstärkung 132 gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die sich im Prinzip dadurch von der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Containerseitenwandverstärkung unterscheidet, dass die Netzmaschen 144 rechteckig und in einer größeren Anzahl sowie mit unterschiedlichen Flächeninhalten sind.
Die Figuren 4 bis 6 zeigen weitere Varianten der Containerseitenwandverstärkung. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der Gestalt und/ oder Anzahl der Netzmaschen.
Die Gurtbänder können eine Bandbreite vorzugsweise im Bereich von 50 mm bis 100 mm und/oder eine Bruchfestigkeit vorzugsweise im Bereich von 2500daN bis 7500daN und/oder eine Dehnbarkeit vorzugsweise im Bereich von o bis 7% aufweisen.
Containerseitenwände von 2oft-Container bestehen üblicherweise aus sechs zusammengeschweißten Stahlteilen/Wandteilstücken. Dies führt in der Mitte der Containerseitenwand dazu, dass bei loser Ladung eine erhebliches Risiko besteht, da die Mitte der Containerwand die „schwächste“ Stelle des Containers darstellt. Gerade dort übt aber die lose Ladung den größten Druck aus. Dies wird durch die vorliegende Erfindung vermieden beziehungsweise erheblich eingeschränkt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in den beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Bezugszeichenliste
See-Container
Innenseite
Innenseite
Containerseitenwand
Containerseitenwand
Innenseite
Containerstirnwand
Innenseite
Containerboden
Innenseite
Containerdach
Bodenlängsträger
Dachlängsträger
Containerseitenwandverstärkung
Containerhaken
Gurtbänder
Gurtbandratschen
Verzurrösen
Netz
Netzmaschen
Containerseitenwandverstärkung
Containerhaken
Gurtbänder
Netz
Netzmaschen
Containerseitenwandverstärkung
Containerhaken
Gurtbänder
Netz Netzmaschen
Containerseitenwandverstärkung
Containerhaken
Gurtbänder
Netz
Netzmaschen
Containerseitenwandverstärkung
Containerhaken
Gurtbänder
Netz
Netzmaschen