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Patent Searching and Data


Title:
CONTAINER WITH COVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/094386
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a container (1) with a cover (2), wherein the container (1) comprises an upper container edge (3), an all-around lateral wall (4) and an upper container opening (5) closed by the cover, as well as an engaging edge (7) in the region (10A) of the upper container edge (3) for engaging connection to a corresponding engaging edge (7) of the cover, wherein the engaging edge (7) of the container (1) and of the cover each extend at least about a partial perimeter thereof, wherein the one cover edge region (9) is arranged above the upper container edge (3), wherein the cover (2) has at least one protrusion (10) extending outside the container lateral wall (4), and extending below the lower cover edge (2C), and wherein the protrusion (10) and the container (1) have securing means (11) corresponding to one another which can be detached regardless of the engaging means formed by the engaging edge (7) of the container (1) and cover (2). According to the invention, in the region (10A) of the securing means (11, 12) between the cover protrusion (10) and container (1), the cover (2) and/or the container (1) has an actuator region (15) to be actuated by applying force, which actuator region (15) is different from the securing means (11) on the cover protrusion (10) and container (1) and/or from the cover protrusion (10) itself, and the securing means (11, 12) between the cover protrusion (10) and the container (1) can be more easily detached from the cover (2) and/or the container (1) when force is applied to the actuator region (15) than when no force is applied

Inventors:
GEORGIADIS ROBERT (CA)
LÖPPRICH MIKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/078690
Publication Date:
May 14, 2020
Filing Date:
October 22, 2019
Export Citation:
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Assignee:
JOKEY SE (DE)
International Classes:
B65D43/02; B65D43/16; B65D50/04
Domestic Patent References:
WO2017001329A12017-01-05
WO2017001329A12017-01-05
Foreign References:
US20180057226A12018-03-01
US20110024421A12011-02-03
Attorney, Agent or Firm:
LIPPERT STACHOW PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Behälter mit Deckel, wobei der Behälter einen oberen

Behälterrand sowie eine vollumfängliche Seitenwand und eine obere, durch den Deckel verschlossene Behälteröff nung aufweist, wobei im Bereich des oberen Behälterran des ein Rastrand zur rastenden Verbindung mit einem an dem Deckel vorgesehenen korrespondierenden Rastrand vorgesehen ist, wobei sich der Rastrand des Behälters sowie des Deckels jeweils zumindest um einen Teilumfang desselben erstrecken, wobei der Deckel einen Deckel randbereich aufweist, welcher oberhalb des oberen Be hälterrandes angeordnet ist, wobei der Deckel zumindest einen sich außerhalb der Seitenwand des Behälters er streckenden Fortsatz aufweist, welcher sich unterhalb des unteren Deckelrandes erstreckt, und wobei der Fort satz und der Behälter miteinander korrespondierende Be festigungsmittel aufweisen, welche unabhängig von den durch den Rastrand des Behälters und Deckel gebildeten Rastmitteln lösbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Befestigungsmittel zwischen Deckelfort satz und Behälter der Deckel und/oder der Behälter ei nen unter Kraftaufbringung zu betätigenden Aktuatorbe reich aufweist, welcher von den Befestigungsmitteln an Deckelfortsatz und Behälter und/oder dem Deckelfortsatz selber verschieden ist, und dass die Befestigungsmittel zwischen Deckelfortsatz und Behälter nach erfolgter kraftaufbringender Betätigung des Aktuatorbereichs von Deckel und/oder Behälter leichter lösbar und gegebenen falls leichter schließbar sind als ohne kraftaufbrin- gende Betätigung des Aktuatorbereichs.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der unter Kraftaufbringung zu betätigenden Aktuatorbe reich als elastisch deformierbarer und/oder reversibel lageveränderlicher Bereich von Deckel und/oder Behälter ausgebildet ist, welcher unter Kraftaufbringung elas tisch deformiert und/oder reversibel in seiner Lage verändert wird.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass die kraftaufbringende Betätigung des Aktua torbereichs eine Lageveränderung der Befestigungsmittel von Behälter und Deckel relativ zueinander bewirkt, vorzugsweise eine Lageveränderung der Befestigungsmit tel in einer Richtung, welche von der Bewegung des De ckelfortsatz bei dessen Öffnungsbewegung verschieden ist .

4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass (i) der Deckelfortsatz an einem elastisch deformierbaren und/oder reversibel lageverän derlichen Bereich des Deckels angeformt ist, und/oder dass

(ii) die Befestigungsmittel des Behälters an einem elastisch deformierbaren und/oder lageveränderlichen Bereich des Behälters angeformt sind.

5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel von Deckel- fortsatz und Behälter ohne vorherige elastische Defor mation und/oder reversible Lageveränderung des Berei ches von Deckel oder Behälter nicht zerstörungsfrei voneinander außer Eingriff bringbar sind und nach er folgter elastischer Deformation und/oder reversibler Lageveränderung des besagten Bereichs von Deckel oder Behälter zerstörungsfrei reversibel voneinander außer Eingriff bringbar sind.

6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der Deckelfortsatz und/oder der Be festigungsbereich des Behälters an einem Bereich von Deckel bzw. Behälter angeformt sind, und dass bei

Druckausübung auf den Deckel und/oder Behälter unter Anpressung des Anformungsbereichs gegen das andere Bau teil von Deckel und Behälter der Anformungsbereich la geveränderlich ist, unter Lageveränderung des Deckel fortsatzes relativ zu dem Befestigungsbereich des Be hälters .

7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass im Bereich der Befestigungsmittel von Deckelfortsatz und Behälter der Deckel und der Be hälter einen Abstand zueinander aufweisen, welcher durch kraftausübende Betätigung des Aktuatorbereichs, insbesondere Druckausübung auf Deckel und/oder Behäl ter, insbesondere auf den Deckel, verringerbar ist, un ter Lageveränderung der Befestigungsmittel des Deckel fortsatzes und des Behälters zueinander.

8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass der obere Behälterrand im Umfangsbe reich der Rastmittel von Deckel und Behälter an der Un terseite eines Abschnittes des Deckelrandes anliegt und dass im Bereich der besagten Befestigungsmittel der De ckel in der Höhe von dem oberen Behälterrand beab- standet ist.

9. Behälter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich net, dass der zumindest im Wesentlichen umlaufende Be hälterrastrand unterhalb der oberen Behälterkante ange ordnet ist und dass der Bereich des Abstandes zwischen Deckelabschnitt und oberer Behälterkante im Bereich der Befestigungsmittel von Deckelfortsatz und Behälter in Bezug auf die Behälterhöhe zwischen Behälterrastrand und Behälteroberkante angeordnet ist.

10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass ein oberer Rand oder der oberste Rand des Deckels im Bereich des Deckelfortsatzes in Be zug auf den oberen Deckelrand im Bereich der zumindest im wesentlichen umlaufenden Rastverbindung zwischen De ckel und Behälterrastrand oder in Bezug auf einen De ckelrandbereich ohne Deckelfortsatz nach oben gezogen ist .

11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel des Behäl ters an einer umlaufenden Schürze des Behälters und/oder an einem radial von der Behälterseitenwand nach außen vorspringenden Behälterbereich angeformt sind .

12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel zwischen Deckelfortsatz und Behälter als zweite Rastmittel aus gebildet sind.

13. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel des Deckel fortsatzes oder die korrespondierenden Befestigungsmit tel des Behälters hakenförmig ausgebildet sind, mit ei ner Erstreckung des Hakens in Richtung der Druckrich tung zur elastischen Deformation und/oder reversiblen Lageveränderung des Deckel- oder Behälterbereichs zum Lösen der Befestigungsmittel voneinander.

14. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch

gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel des Deckel fortsatzes oder die korrespondierenden Befestigungsmit tel des Behälters hakenförmig ausgebildet sind, mit ei ner Anschrägung im Bereich der Hinterschneidung des Ha kens zur Erleichterung eines Schließens der genannten korrespondierenden Befestigungsmittel zueinander.

15. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch

gekennzeichnet, dass der Deckelfortsatz in Bezug auf den Behälter nach radial innen oder nach radial außen verschwenkbar am Deckel angeformt ist.

16. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch

gekennzeichnet, dass der Deckelfortsatz durch einen Originalitätsverschluss überdeckt ist, welcher lösbar oder lageveränderlich an dem Behälter bzw. der Behäl terschürze angeformt ist.

17. Behälter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelfortsatz von dem Originalitätsverschluss nach unten in Richtung auf den Behälterboden vorsteht.

18. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch

gekennzeichnet, dass der Deckel einen umlaufenden Steg aufweist, welcher bei aufgesetztem Deckel mit der In nenseite der Behälterseitenwand zur Anlage kommt.

19. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch

gekennzeichnet, dass der Originalitätsverschluss an dem

Behälter in einem radialen Abstand von der Außenseite des Deckelfortsatzes angeordnet ist und bei an dem Be hälter angeformten Originalitätsverschluss beim Aufset zen des Deckels auf den Behälter der Fortsatz den Ori- ginalitätsverschluss hintergreifen kann.

20. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch

gekennzeichnet, dass der Deckelfortsatz und der korres pondierende Befestigungsbereich des Behälters mehrere vorzugsweise in Behälterumfangsrichtung voneinander be- abstandete Befestigungsmittel aufweist.

Description:
Behälter mit Deckel

Die Erfindung betrifft einen Behälter mit Deckel gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Ein gattungsgemäßer Behälter ist beispielsweise aus der WO 2017 /001329A1 bekannt. Zusätzlich zu den zumindest im We sentlichen vollständig umlaufenden Rasträndern von Deckel und Behälter ist ein Deckelfortsatz mit Befestigungsmitteln vorgesehen, welche mit Befestigungsmitteln des Behälters Zusammenwirken, um die Sicherheit des Behälters gegen unau torisiertes Öffnen durch Personen wie beispielsweise Kinder 452erhöhen. So liegen hiermit zwei unabhängig voneinander zu betätigende Befestigungssysteme vor, welche nacheinander zu betätigen sind, um den Behälter zu öffnen. Eine derartige Handhabung des Gebindes bestehend aus Behälter und Deckel ist für Kinder oftmals schwer zu erfassen oder bei unplanmä ßigen Öffnungsversuchen schwer zu realisieren. Dennoch be steht das Bedürfnis, gattungsgemäße Gebinde mit weiter er höhter Kindersicherheit bereitzustellen, welche somit eine hohe Sicherheit gegen unauthorisiertes , unplanmäßiges Öffnen aufweisen. Zudem sollen derartige Behälter eine hohe Trans portsicherheit aufweisen, also sich beispielsweise beim Her abfallen aus größerer Höhe nicht unbeabsichtigt öffnen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Behälter mit weiter erhöhter Kindersicherheit und sehr guter Trans portsicherheit bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird durch einen Behälter nach Anspruch 1 ge löst, vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen .

Erfindungsgemäß weist im Bereich der Befestigungsmittel zwi schen Deckelfortsatz und Behälter der Deckel und/oder der Behälter einen unter Kraftaufbringung zu betätigenden Aktua torbereich auf, wobei die Befestigungsmittel zwischen De ckelfortsatz und Behälter nach erfolgter kraftaufbringender Betätigung des Aktuatorbereichs leichter lösbar sind als ohne besagte Betätigung des Betätigungsbereichs. Als „leich ter lösbar" sei insbesondere verstanden, dass bei dem Öff nungsvorgang, d.h. außer Eingriff bringen, der Befestigungs mittel voneinander ein geringerer Kraftaufwand erforderlich ist, als ohne vorherige Durchführung einer Betätigung der Betätigungsmittel. Dies gilt insbesondere, nach Entfernung oder Lageveränderung eines Originalitätsverschlusses, wel cher zerstörend zu entfernen/lagezuverändern ist, und wel cher beispielsweise den Deckelfortsatz zumindest teilweise übergreift. Als „gesamter Öffnungsvorgang" sei die Überfüh rung der genannten Befestigungsmittel ausgehend von ihrer Schließstellung in ihre Öffnungsstellung, in welcher diese außer Eingriff miteinander sind, verstanden. Der genannte Aktuatorbereich ist hierbei von den Befestigungsmitteln an Deckelfortsatz und Behälter verschieden. Bevorzugt ist der genannte Aktuatorbereich von dem Deckelfortsatz und/oder von dem Bereich des Behälters, an welchem die Befestigungsmittel des Behälters angeformt sind verschieden, insbesondere vom Deckelfortsatz verschieden. Besonders bevorzugt ist der ge nannte Aktuatorbereich von dem Anformungsbereich des Deckel- fortsatz an dem Deckel und/oder dem Anformungsbereich der Befestigungsmittel an dem Behälter beabstandet. Der Aktua torbereich ist von einem etwaig vorgesehenen Originalitäts verschluss des Gebindes, welcher unter Zerstörung zumindest eines Teilbereichs desselben wie einer Anbindung an Behälter oder Deckel zum Gebinde zu entfernen oder in seiner Lage zu verändern ist, um Zugriff zu dem Deckelfortsatz zu erhalten, verschieden. Zum Öffnen des Behälters ist es somit nicht nur erforderlich, die zusätzlichen Befestigungsmittel unmittel bar an dem Deckelfortsatz und/oder die korrespondierenden Befestigungsmittel des Behälters zu betätigen, um diese von einander außer Eingriff zu bringen, wobei diese weiteren Befestigungsmittel bereits eine zusätzliche Sicherung der Verbindung zwischen Deckel und Behälter darstellen, nämlich zusätzlich zu dem ansonsten üblichen zumindest im Wesentli chen vollständig um den Behälter umlaufenden Rastrand von Behälter und Deckel, durch welche der Deckel in seiner den Behälter vorzugsweise dicht verschließenden Position fixiert wird. Erfindungsgemäß ist -somit dem Vorgang des außer Ein griff Bringens der Befestigungsmittel von Deckelfortsatz und Behälter ein weiterer Handhabungsschritt vorgelagert, um den Deckel leichter oder besonders bevorzugt überhaupt, d.h.

[[AH ohne Zerstörung der Befestigungsmittel, lösen zu können, nämlich eben durch die unter Kraftaufbringung erfolgende Betätigung des zusätzlichen Aktuatorbereichs, welcher im Bereich des Deckelfortsatzes und/oder der Befestigungsmittel des Behälters angeordnet ist. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Gebindes aus Behälter und Deckel wird die Kindersicherheit des Gebindes wesentlich erhöht. Es hat sich herausgestellt, dass durch unplanmäßiges Vorgehen beim Öff nen des Gebindes, beispielsweise lediglich durch herumpro bieren ohne die bestimmungsgemäßen Handhabungen in der vor gegebenen Reihenfolge durchzuführen, der Behälter nicht oder nur schwer zu öffnen ist. Ferner ist hierdurch die Trans- portsicherheit des Gebindes aus Behälter und Deckel erhöht, da beispielsweise beim Herunterfallen eines Gebindes es sehr unwahrscheinlich ist, dass der Behälter auf dem elastisch deformierbaren und/oder lageveränderlichen Bereich auf trifft, und dies zudem mit der erforderlichen Krafteinwir kung auf diesen. Besonders bevorzugt ist die unter Kraftauf bringung erfolgende Betätigung des genannten Aktuatorbe reichs von Deckel und/oder Behälter erforderlich, um den Behälter leichter oder überhaupt schließen zu können, unter in Eingriffbringung der Befestigungsmittel von Behälter und Deckel miteinander.

Besonders bevorzugt ist der Aktuatorbereich von Deckel und/oder Behälter mit Kraft zu beaufschlagen, wobei die Be festigungsmittel von Deckelfortsatz und Behälter während der besagten Kraftbeaufschlagung des Aktuatorbereichs leichter zu lösen sind. Die Kraftbeaufschlagung des Aktuatorbereichs und das Lösen der Befestigungsmittel hat also zeitgleich zu erfolgen, damit das ' Lösen der Befestigungsmittel erleichtert ist. Hierbei können die kraftbeaufschlagende Betätigung des Aktuatorbereichs und Betätigung der bzw. eines der Befesti gungsmittel· von Deckelfortsatz und Behälter zum Lösen der Befestigungsmittel zeitgleich oder nacheinander erfolgen, um das Lösen der Befestigungsmittel zu erleichtern, mit Betäti gung des Aktuatorbereichs in einem ersten Schritt und Betä tigung der oder eines der besagten Befestigungsmittel in einem zweiten nachfolgenden Schritt. Wird der Aktuatorbe reich nach einer ersten Kraftbeaufschlagung wieder kraftent lastet, bevor die besagten Befestigungsmittel von Deckel fortsatz und Behälter gelöst werden, so ist das Lösen der Befestigungsmittel vorzugsweise nicht mehr erleichtert son dern unter den Bedingungen gegeben, wie diese auch vor der erstmaligen Kraftbeaufschlagung des Aktuatorbereichs Vorla gen. Nach einer anderen - weniger bevorzugten - Variante können die Befestigungsmittel von Deckelfortsatz und Behäl ter durch die Kraftbeaufschlagung des Aktuatorbereichs in eine Zwischenstellung zueinander gebracht werden, also einen teilweise gelösten Zustand, welcher nach Kraftentlastung des Aktuatorbereichs beibehalten bzw. fixiert wird, mittels ei nes geeigneten Fixierungsmittel wie beispielsweise einer Rastung, und dann nachfolgend hierzu die Befestigungsmittel von Deckelfortsatz und Behälter unter erleichtertem Lösen und zumindest im Wesentlichen vollständigen Lösen derselben betätigt werden.

Allgemein im Rahmen der Erfindung stellen die Befestigungs mittel zwischen Deckelfortsatz und der Behälter bevorzugt Formschlussmittel dar, besonders bevorzugt allgemein im Rah men der Erfindung in Ausbildung als Rastmittel. Durch die genannte Betätigung des Aktuatorbereichs wird hierbei bevor zugt der Formschluss der Formschlussmittel verringert oder aufgehoben. Wird der Formschluss dadurch bewirkt, dass ein Befestigungsmittel von Deckelfortsatz oder Behälter das kor respondierende Befestigungsmittel hintergreift, so wird durch die kraftausübende Aktuatorbetätigung bevorzugt das Ausmaß dieses Hintergriffs verringert, um so ein Lösen der Befestigungsmittel zu erleichtern. Das korrespondierende Befestigungsmittel kann hierzu einen Hinterschnitt aufwei sen. Durch die Aktuatorbetätigung kann das männliche (posi tive) Befestigungsmittel und/oder das weibliche Befesti gungsmittel, welches das korrespondierende Befestigungsmit tel aufnimmt, in seiner Lage verändert werden, um ein Lösen der Befestigungsmittel zu erleichtern. Stellen die Befesti gungsmittel zwischen Deckelfortsatz und der Behälter Kraft schlussmittel dar, so kann durch die kraftausübende Aktua torbetätigung das Ausmaß dieses Kraftschlusses verringert werden, um so ein Lösen der Befestigungsmittel mit geringe rem Kraftaufwand zu ermöglichen und damit zu erleichtern. Die genannten Befestigungsmittel können gegebenenfalls auch kombinierte Form- und Kraftschlussmittel darstellen. Vor zugsweise sind der Aktuatorbereich und ein unter Betätigung des Aktuatorbereichs lageverändertes oder deformiertes Be festigungsmittel an demselben Bauteil ausgewählt aus der Gruppe von Deckel und Behälter angeordnet. Die Befestigungs mittel können auch kombinierte Kraft/Formschlussmittel dar stellen, hierbei auch mit den Formschlussmitteln als Rast mittel .

Bevorzugt bewirkt die kraftaufbringende Betätigung des Aktu atorbereichs eine Lageveränderung der Befestigungsmittel von Behälter und Deckel relativ zueinander, vorzugsweise eine Lageveränderung der Befestigungsmittel in einer Richtung, welche von der Bewegung des Deckelfortsatz bei dessen Öff nungsbewegung verschieden ist. Diese Lageveränderung der Befestigungsmittel zueinander kann bereits ein teilweises oder zumindest im Wesentlichen vollständiges Lösen der Be festigungsmittel voneinander darstellen, insbesondere unter Verringerung eines Formschlusses, einschließlich bei Ausbil dung des Formschlussmittels als Rastmittel, und/oder Verrin gerung des Kraftschlusses von Kraftschlussmittel , wie oben beschrieben. Die bewirkte Lageveränderung der Befestigungs mittel durch Betätigung des Aktuatorbereichs kann bspw. eine translatorische Bewegung sein. In Kombination hiermit oder allgemein im Rahmen der Erfindung kann die Öffnungsbewegung des Fortsatzes eine Verschwenkbewegung sein. Eine solche Betätigung in Kombination ist von Kindern nur schwer durch führbar .

Allgemein im Rahmen der Erfindung kann der Deckelfortsatz verschwenkbar ausgebildet sein. Die Verschwenkung kann durchgeführt werden, um die Befestigungsmittel vollständig voneinander außer Eingriff zu bringen und/oder voneinander zu beabstanden, um den Deckel lösen zu können. Die Ver- schwenkachse kann quer oder senkrecht zur Behälterhauptachse verlaufen, insbesondere auch - bevorzugt in Kombination der zuvor genannten Verlaufsausrichtung - tangential zur Behäl terseitenwand. Die Verschwenkung des Deckelfortsatzes kann in Bezug auf den Behälter radial auswärts erfolgen, wobei die korrespondierenden Befestigungsmittel des Behälters vor zugsweise radial innenliegend zu dem Deckelfortsatz angeord net sind, beispielsweise an der Behälterseitenwand oder ei nem von der Behälterseitenwand vorspringenden Bereich, wobei dieser Bereich auch ein Bereich einer den Behälter zumindest im Wesentlichen vollumfänglich umgebenden Schürze oder

Flansch sein kann, welcher im Originalzustand des verschlos senen Gebindes radial innenliegend zu dem Deckelfortsatz angeordnet ist, beispielsweise an einem Schürzenbereich ver ringerter radialer Erstreckung von der Behälterseitenwand wie einer Schürzeneinschnürung. Alternativ ist der Deckel fortsatz in Bezug auf den Behälter radial einwärts ver- schwenkbar, also in Richtung zur Be-hälterseitenwand hin, wobei die korrespondierenden Befestigungsmittel des Behäl ters radial außenliegend zu dem Deckelfortsatz angeordnet sein können. Nach dieser zweiten Alternative können die Be festigungsmittel beispielsweise an einem Bereich einer den Behälter zumindest im Wesentlichen vollumfänglich umgebenden Schürze oder Flansch angeordnet sein, wobei der mit den Be festigungsmitteln versehene Schürzenbereich beim Gebinde im verschlossenen Originalzustand radial auswärts des Deckel fortsatzes angeordnet ist. Der Deckelfortsatz kann nach die ser Alternative beispielsweise die Schürze durchgreifen bzw. durchdringen, wobei die Schürze eine den Deckelfortsatz auf nehmende Durchbrechung aufweisen kann. Die Befestigungsmit tel des Behälters können hierbei im Bereich der Schürzen durchbrechung angeordnet sein, beispielsweise am Rand oder Randbereich selben. Die Befestigungsmittel können Vorzugs- weise in Richtung zur Behälterseitenwand von der Schürze bzw. dem Rand der Durchbrechung vorstehen oder der Rand der Durchbrechung ist als Befestigungsmittel ausgebildet, wel cher bspw. von einem Bereich des Deckelfortsatzes unter- und/oder hintergriffen wird.

Besonders bevorzugt ist der unter Kraftaufbringung zu betä tigenden Aktuatorbereich als elastisch deformierbarer und/oder reversibel lageveränderlicher Bereich von Deckel und/oder Behälter ausgebildet. Sofern im Rahmen der Erfin dung auf den elastisch deformierbaren und/oder reversibel lageveränderlichen Bereich von Deckel und/oder Behälter Be zug genommen wird, sei dieser im Allgemeinen auch als der besagte Aktuatorbereich verstanden, im speziellen aber je weils auch als der genannte elastisch deformierbare und/oder reversibel lageveränderliche Bereich. Bevorzugt ist der Ak tuatorbereich durch Kraftausübung wie Druck- oder Zugkraft ausübung zu betätigen, im speziellen durch Anpressen dieses Bereichs gegen den Deckel und/oder den Behälter.

Der Aktuatorbereich, insbesondere in Ausbildung als elas tisch deformierbarer und/oder reversibel lageveränderlicher Bereich, ist vorzugsweise an dem Behälter und/oder Deckel dauerhaft angeformt, und bleibt auch nach dessen Betätigung an diesem dauerhaft angeformt, vorzugsweise ohne bleibende Veränderung der Anformung. Der Aktuatorbereich ist vorzugs weise zerstörungsfrei zu betätigen.

Als „Befestigungsmittel" im Rahmen der Erfindung seien stets die Befestigungsmittel des Deckelfortsatz und die mit diesen korrespondierenden Befestigungsmittel des Behälters verstan den oder entsprechend dem jeweiligen Zusammenhang die Befes tigungsmittel des Deckelfortsatzes oder die korrespondieren den Befestigungsmittel des Behälters. Diese Befestigungsmit- tel sind von den zumindest im Wesentlichen vollumfänglichen Rasträndern von Deckel und Behälter (erste Rastränder) , wel che bevorzugt im Bereich oder am oberen Behälterrand ange ordnet sind, verschieden. Die genannten Befestigungsmittel erstrecken sich jeweils vorzugsweise um ^ 35% oder ^ 25% oder besonders bevorzugt ^ 20% oder ^ 10% um den Behälterum fang. Die sich zumindest im Wesentlichen vollumfänglich um den Behälter erstreckenden Rastränder von Deckel und Behäl ter erstrecken sich jeweils vorzugsweise um > 50% oder > 75% oder besonders bevorzugt ^ 80% oder ^ 90% oder auch voll ständig um den Behälterumfang, besonders bevorzugt jedoch nicht im Bereich der genannten Befestigungsmittel, damit nach dem Lösen der Befestigungsmittel die Einleitung zur Entrastung der genannten Rastränder von Behälter und Deckel erleichtert ist. Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel in Bezug auf die Behälterhöhe unterhalb, also näher zum Behäl terboden hin angeordnet, als die genannten ersten Rastränder von Behälter und Deckel. Vorzugsweise sind die genannten Befestigungsmittel in Höhe einer von der Behälterseitenwand vorstehenden Schürze, insbesondere in Höhe eines sich zumin dest vertikal erstreckenden Bereichs derselben, welcher ra dial von der Behälterseitenwand beabstandet ist, angeordnet und die genannten sich zumindest im Wesentlichen um den Be hälterumfang erstreckenden ersten Rastränder von Behälter und Deckel oberhalb besagter Schürze.

Im Rahmen der Erfindung sei als „Fortsatz" stets der Deckel fortsatz verstanden, als „Deformation" stets die elastische Deformation und als „Lageveränderung" stets die reversible Lageveränderung des Bereichs von Deckel und/oder Behälter im Bereich der Befestigungsmittel zwischen Deckelfortsatz und Behälter, welcher ein einfacheres Lösen der Befestigungsmit tel bedingt, sofern sich aus dem Zusammenhang im Einzelnen nichts anderes ergibt. Im Rahmen der Erfindung sei als „ver- tikale Richtung" eine Richtung parallel zur Behälterhaupt achse verstanden. Im Rahmen der Erfindung sei als „horizon tale Richtung" eine Richtung senkrecht zur Behälterhauptach se verstanden. Im Rahmen der Erfindung sei als „nach unten" im Sinne von in Richtung auf den Behälterboden verstanden.

Im Rahmen der Erfindung seien die im Bereich des oberen Be hälterrandes angeordneten korrespondierenden Rastränder von Behälter und Deckel, welche miteinander rastend in Verbin dung bringbar sind und welche sich jeweils zumindest um ei nen Teilumfang von Behälter bzw. Deckel erstrecken, jeweils zusammen als „erste Rastränder" bzw. im Einzelnen in Bezug auf den Behälter bzw. den Deckel jeweils als „erster

Rastrand" bezeichnet. Der „erste Rastrand" von Behälter und/oder Deckel, insbesondere der „erste Rastrand" des Be hälters, können hierbei jeweils unabhängig voneinander voll ständig umlaufend um Behälter bzw. Deckel ausgebildet sein.

Besonders bevorzugt sind Behälter und Deckel ' derart ausge bildet, dass während oder in Folge der elastischen Deforma tion und/oder reversiblen Lageveränderung des besagten Be reichs von Deckel und/oder Behälter eine Lageveränderung der Befestigungsmittel von Deckel und Behälter zueinander erfolgt, wodurch dann anschließend nach der erfolgten genann ten Deformation und/oder Lageveränderung des besagten Bereichs von Deckel und/oder Behälter die Befestigungsmittel zwischen Behälter und Deckel leichter oder überhaupt lösbar sind.

Besonders bevorzugt sind Behälter und Deckel derart ausge bildet, dass unter bzw. während einer Aufrechterhaltung der elastischen Deformation und/oder Lageveränderung des besag ten Bereichs von Deckel und/oder Behälter, jeweils gegenüber dem nicht deformierten bzw. nicht lageveränderten Zustand des besagten Bereichs von Deckel und/oder Behälter, die Be festigungsmittel zwischen Behälter und Deckel leichter oder überhaupt lösbar sind, verglichen mit dem Zustand des De ckels und/oder Behälters ohne besagte Deformation oder Lage veränderung des genannten Bereichs von Deckel und/oder Be hälter. Die Lösung der genannten Befestigungsmittel, bei spielsweise unter Lageveränderung wie Verschwenkung des De ckelfortsatzes, erfolgt somit vorzugsweise unter währender elastischer Deformation des genannten Bereichs von Deckel und/oder Behälter oder in der Betätigungsstellung des besag ten lageveränderlichen Bereichs, also in einer lageveränder ten Stellung in Bezug auf eine Ausgangsstellung, in welcher bei einem bestimmungsgemäß originalverschlossenen Gebinde noch keine Handhabungen erfolgte. Die besagte reversible Lageveränderung des Bereichs von Behälter und/oder Deckel ist hierbei insbesondere gegen eine Gegenkraft aufrechtzuer halten, wobei die Gegenkraft zumindest im Wesentlichen einer Kraft entspricht, welche zu überwinden ist, um die besagte Lageveränderung durchführen zu können. Die Gegenkraft kann beispielsweise durch ein Federelement erzeugt werden, wel ches nach Auslenkung eine Rückstellkraft ausübt und bei Ent lastung in seine Ausgangslage zurückkehrt. Das Federelement kann bspw. auch eine Biegefeder aus Kunststoffmaterial sein. Damit muss die Bedienperson den Behälter aktiv und zielge richtet handhaben, nämlich um unter vorzugsweise permanenter Krafteinwirkung die genannte Deformation und/oder Lageverän derung aufrechtzuerhalten, wenn zugleich die genannten Be festigungsmittel von der Person gelöst werden. Die Behälter- und Transportsicherheit sind hierdurch wesentlich erhöht.

Vorzugsweise ist der Behälter mit Deckel derart ausgebildet, dass dieser nur mit beiden Händen der Bedienperson zu öffnen ist aber einhändig verschließbar ist, wobei beim Verschlie ßen auch die Befestigungsmittel von Behälter und Deckel mit- einander zum Eingriff kommen, vorzugsweise einem Eingriff entsprechend dem Gebinde im verschlossenen Originalzustand. Zum Öffnen muss eine Hand unter Krafteinwirkung Aktuatorbereich betätigen, vorzugsweise den elastisch deformierbaren und/oder reversibel lageveränderlichen Bereich von Behälter und/oder Deckel betätigen, also deformieren bzw. in seiner Lage verändern, wobei unter Aufrechterhaltung der Deformati on und/oder Lageveränderung mittels der zweiten Hand die Befestigungsmittel an Deckel und Behälter zu lösen sind.

Beim Schließen des Behälters kann der Deckel einhändig auf den Behälter aufgerastet werden, um diesen zu verschließen. Hierzu kann der Deckel einhändig auf den Behälter aufgesetzt und die ersten Rastmittel bzw. ersten Rastvorsprünge von Behälter und Deckel verrastet werden. Durch einhändige

Kraftausübung auf den Aktuatorbereich, vorzugsweise den elastisch deformierbaren und/oder lageveränderlichen Be reich, können dann die Befestigungsmittel zwischen Deckel und Behälter in ihre Eingriffs- bzw. Schließposition über führt werden, und bei Erreichung derselben vorzugsweise selbsttätig schließen. Gegebenenfalls können die Schritte des Schließens der Befestigungsmittel und Verrastung der ersten Rastmittel auch in umgekehrter Reihenfolge durchge führt werden. Das selbsttätige Schließen der Befestigungs mittel kann dadurch erreicht werden, dass beim Aufsetzen des Deckels auf den Behälter die Befestigungsmittel von Deckel und/oder Behälter vorgespannt werden, bspw. auch der Deckel fortsatz, und dann bei Erreichen der Schließposition der Befestigungsmittel·, die Befestigungsmittel selbsttätig unter Verringerung oder Aufhebung der Vorspannung schließen. Die Vorspannung kann dadurch aufgebracht werden, dass auf den Aktuatorbereich, insbesondere den elastisch deformierbaren und/oder lageveränderlichen Bereich, unter Lageveränderung desselben vorzugsweise zunehmende eine Kraft ausgeübt wird, welche zu einer Lageveränderung der Befestigungsmittel zuei- nander, in Richtung des Erreichens der Schließposition der selben, führt. Die Vorspannung kann bspw. dadurch erzeugt werden, dass die Befestigungsmittel von Behälter und/oder Deckel beim Aufsetzen des Deckels ausgelenkt werden, unter Erzeugung einer Rückstellkraft, und beim Erreichen der

Schließposition diese Rückstellkraft freigesetzt wird, unter Überführung der Befestigungsmittel in ihre Schließposition. Die Auslenkung kann bspw. dadurch erfolgen, dass zumindest eines der beiden Befestigungsmittel, oder beide, aufeinander oder auch auf einem anderen Auflaufbereich an Behälter und/oder Deckel, auflaufen und bei diesem Auflaufen eine Lageveränderung des oder der Befestigungsmittel unter Erzeu gung der Vorspannung erfolgt. Eines oder das Befestigungs mittel kann insbesondere der Deckelfortsatz sein.

Die elastische Deformation und/oder reversible Lageverände rung des Bereichs von Deckel und/oder Behälter, welche ein Lösen der Befestigungsmittel zwischen Deckelfortsatz und Behälter erleichtert oder überhaupt ermöglicht, erfolgt vor zugsweise in einer Richtung und/oder ist in einer Richtung auszuführen, welche von der bestimmungsgemäßen Lageverände rung des Deckelfortsatzes bei dessen Öffnungsbewegung ver schieden ist. Beim „lösen" werden die genannten Befesti gungsmittel bestimmungsgemäß außer Eingriff voneinander ge bracht. So kann beispielsweise der Deckelfortsatz ver- schwenkbar ausgebildet sein und ist zu Verschwenken, um die Befestigungsmittel von Fortsatz und Behälter zu lösen, wo hingegen die Deformation und/oder Lageveränderung des besag ten Bereichs nicht eine Verschwenkbewegung des besagten Be reichs darstellt, welche mit der Verschwenkung des Deckel fortsatzes zur Lösung der besagten Befestigungsmittel in einer Ebene liegt und/oder in der gleichen Verschwenkrich- tung erfolgt, oder besonders bevorzugt an sich nicht eine Verschwenkbewegung darstellt. Vorzugsweise ist der Fortsatz zum Lösen der genannten Befestigungsmittel zwischen Deckel und Behälter zu verschenken. Vorzugsweise erfolgt die Defor mation und/oder Lageveränderung des besagten Bereichs durch Druck- und/oder Zugausübung in einer axialen Richtung. Eine Druckausübung in Richtung zum Behälterboden ist besonders bevorzugt, da dann der Behälter gegen den Untergrund ge drückt in seiner Position stabilisiert wird, im Gegensatz zu seitlichen Kräften, durch welche der Behälter verschoben werden könnte. Diese axiale Richtung kann insbesondere pa rallel zur Behälterhauptachse erfolgen oder in einem Winkel von 0-60° oder 0-45°, vorzugsweise im Bereich von 0-30° re lativ zu dieser. Vorzugsweise erfolgt die elastische Defor mation und/oder Lageveränderung des besagten Bereichs mit einer Richtungskomponente in vertikaler Richtung nach unten, also in Bezug auf die Behälterhauptachse in Richtung auf den Behälterboden. Dies bezieht sich jeweils insbesondere auf eine Richtungskomponente oder die Hauptrichtung einer Kraft ausübung zur Bewirkung der genannten Deformation und/oder Lageveränderung. Die Verschwenkung des Fortsatzes kann hier bei insbesondere um eine Verschwenkachse erfolgen, welche quer oder senkrecht zur Behälterhauptachse angeordnet ist und vorzugsweise tangential oder parallel zu einem Außenum fangsbereich des Behälters wie bspw., einer Behälterschürze angeordnet ist, oder zumindest im Wesentlichen parallel zur Behälterhauptachse angeordnet ist. Die Behälterhauptachse verläuft senkrecht zum Behälterboden und zur Behälteröffnung und vorzugsweise durch den Behälterschwerpunkt.

Die genannte elastische Deformation und/oder Lageveränderung des besagten Bereichs, um eine Lösung der Befestigungsmittel zu erleichtern, ist vorzugsweise unabhängig von einer Betä tigung des Originalitätsverschlusses des Gebindes. Deckel und Behälter sind somit vorzugsweise derart ausgebildet, dass die besagte Deformation und/oder Lageveränderung vorge- nommen wird oder vorzunehmen ist, wenn der Originalitätsver schluss bereits geöffnet, also beispielsweise lageverändert oder von dem Gebinde entfernt ist. Gegebenenfalls kann aber der Originalitätsverschluss auch während der oder durch die Lageveränderung des Fortsatzes geöffnet werden, indem der Fortsatz betätigt wird.

Vorzugsweise ist der Deckelfortsatz an einem elastisch de formierbaren und/oder reversibel lageveränderlichen Bereich des Deckels angeformt. Durch Deformation bzw. Lageverände rung des genannten Bereichs des Deckels kann somit der Fort satz in seiner Lage verändert werden und hierdurch die Lö sung der Befestigungsmittel zwischen Fortsatz und Behälter erleichtert werden. Hierdurch erfolgt somit vorzugsweise eine unmittelbare Kraftübertragung des deformierbaren und/oder lageveränderlichen Bereichs des Deckels auf den Fortsatz, um diesen ebenfalls in seiner Lage zu verändern und somit die Lösung der Befestigungsmittel zu erleichtern.

Die Seitenwand des Behälters kann eine umlaufende Schürze mit einem sich von der Seitenwand radial nach außen erstre ckenden Teilbereich aufweisen.

Alternativ oder zusätzlich können die Befestigungsmittel des Behälters an einem elastisch deformierbaren und/oder lage veränderlichen Bereich des Behälters angeformt sein, wobei durch Deformation und/oder Lageveränderung des genannten Behälterbereichs die Befestigungsmittel des Behälters Ihre Lage ändern und hierdurch ein Lösen der genannten Befesti gungsmittel erleichtert wird. Beispielsweise können die Be festigungsmittel des Behälters an einer umlaufenden Behäl terschürze angeordnet sein, welche den Behälter zumindest im Wesentlichen vollumfänglich umgibt und an der Außenseite der Behälterwand angeformt ist. Die jeweilige Anformung des Deckelfortsatzes an dem Deckel und der Befestigungsmittel des Behälters an dem Behälterbe reich ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese ohne Beeinträchtigung der Anformung und der Befestigungsmittel mehrfach betätigbar sind, um den Behälter mehrfach öffnen und schließen zu können, auch jeweils unter Lösen und zum Eingriff bringen der Befestigungsmittel von Deckel und Be hälter miteinander. Der Behälter ist hierdurch mehrfach ver wendbar. Der jeweilige Anformungsbereich ist daher vorzugs weise derart mechanisch stabil ausgebildet, um die besagte Lageveränderung des Bereichs auf den Deckelfortsatz und/oder die Befestigungsmittel des Behälters übertragen zu können.

Vorzugsweise ist der Behälter mit Deckel derart ausgeführt, dass die Befestigungsmittel von Deckelfortsatz und Behälter ohne vorherige elastische Deformation und/oder reversible Lageveränderung des Bereichs von Deckel oder Behälter nicht zerstörungsfrei voneinander lösbar, d.h. außer Eingriff bringbar, sind und nach erfolgter elastischer Deformation und/oder reversibler Lageveränderung des besagten Bereichs von Deckel oder Behälter zerstörungsfrei reversibel vonei nander außer Eingriff bringbar sind. Hierdurch ist eine be sonders hohe Sicherheit des Behälters gegenüber unautori siertem oder unbeabsichtigtem Öffnen gegeben, da die besagte vorherige elastische Deformation und/oder reversible Lage veränderung des genannten Bereichs zwingend erfolgen muss, um die besagten Befestigungsmittel lösen zu können. Zudem sind hierdurch die Befestigungsmittel von Deckelfortsatz und Behälter besonders sicher an dem Behälter befestigt und kön nen nicht beispielsweise versehentlich durch herumprobieren eines Kindes beim Öffnen des Behälters entfernt werden. Allgemein im Rahmen der Erfindung ist die Ausgestaltung des Gebindes bestehend aus Behälter und Deckel bevorzugt, bei welchem eine elastische Deformation des besagten Bereichs von Deckel oder Behälter vorzunehmen ist, um die Befesti gungsmittel leichter oder überhaupt lösen zu können. Auf grund der elastischen Deformierbarkeit nimmt der genannte Bereich von Deckel oder Behälter seine Ursprungslage ohne weitere Betätigung wieder ein, wodurch die Handhabung des Behälters vereinfacht ist, insbesondere wenn der Behälter mehrmals geöffnet und verschlossen wird.

Vorzugsweise sind die besagten Befestigungsmittel von De ckelfortsatz und Behälter unabhängig von den Rastmitteln zwischen Behälter und Deckel, welche als erste Rastränder ausgebildet sind, zu lösen, bevor die besagten Rastmittel in einem zweiten Schritt gelöst werden können. Allgemein im Rahmen der Erfindung kann der Behälter eine außenseitig an der Behälterseitenwand angebrachte Schürze aufweisen, welche an der Behälterseitenwand angeformt sein kann und einen sich zumindest im Wesentlichen vertikal erstreckenden und zum Behälterboden hin gerichteten Schürzenbereich aufweist. Die ser Schürzenbereich kann mit einem Übergangsbereich mit der Behälterseitenwand verbunden sein, welcher eine Erstreckung mit einer horizontalen Richtungskomponente oder eine zumin dest im Wesentlichen horizontale Erstreckung aufweist. Nach Lösen der Befestigungsmittel zwischen Fortsatz und Behälter ist der Fortsatz vorzugsweise gegenüber dem Deckel lagever änderlich, beispielsweise verschwenkbar, wobei die Schwenk achse zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Behälter hauptachse verlaufen kann. Unter Lageveränderung des Deckel fortsatzes kann dieser dann eine Eingriffsöffnung für den unteren Deckelrand freigeben, in welche die Bedienpersonen zumindest mit einem Finger eingreifen kann, um dann nachfol gend hierzu den äußeren Deckelrand anzugreifen und den De- ekel vom Behälter zu lösen, unter Entrastung der ersten Rastränder von Behälter und Deckel voneinander. Die Ein griffsöffnung kann in der Behälterschürze bzw. einer Unter brechung derselben angeordnet sein. Um ein Lösen des Deckels zu erleichtern, kann die zumindest im Wesentlichen umlaufen de Rastverbindung zwischen Behälter und Deckel im Bereich des Deckelfortsatzes unterbrochen oder geschwächt ausgeführt sein. Die Schwächung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass mehrere voneinander in Behälterumfangsrichtung angeord nete Rastvorsprünge vorgesehen sind oder die Rastverbindung eine geringere Hinterschneidung ausbildet, als den von dem Deckelfortsatz in Umfangsrichtung weiter beabstandeten Be reichen der genannten Rastverbindung. Die obigen Ausführun gen zum Öffnen des Behälters können allgemein im Rahmen der Erfindung gelten, auch unabhängig von der Anordnung einer Schürze an der Behälteraußenseite oder auch bei anderer Aus gestaltung oder Anordnung einer solchen Schürze.

Besonders bevorzugt ist der Deckelfortsatz und/oder der Be festigungsbereich des Behälters in einem Bereich von Deckel bzw. Behälter angeformt, wobei bei Druckausübung auf den Deckel und/oder den Behälter unter Anpressung des genannten Anformungsbereichs gegen das andere Bauteil von Deckel und Behälter der Anformungsbereich lageveränderlich ist, was zu einer Lageveränderung des Deckelfortsatzes relativ zu dem Befestigungsbereich des Behälters führt. Durch Andrücken des Deckels gegen den Behälter kann somit der Anformungsbereich gegen das andere Bauteil gepresst und hierdurch in seiner Lage verändert werden, was mittelbar oder vorzugsweise un mittelbar zu einer Lageveränderung des Deckelfortsatzes re lativ zu dem Befestigungsbereich des Behälters führen kann. Die genannte Druckausübung kann unmittelbar auf den Anfor mungsbereich erfolgen. Die genannte Druckausübung erfolgt vorzugsweise mittelbar auf den Anformungsbereich, also bspw. auf einen Bereich von Deckel und/oder Behälter (Druckbe reich) , wobei in Richtung der Kraftübertragung der Anfor mungsbereich zwischen den Befestigungsmitteln und dem Druck bereich angeordnet ist, insbesondere zwischen dem Deckel fortsatz und den Befestigungsmitteln.

Die Druckausübung kann hierbei auf einen Bereich von Deckel und/oder Behälter erfolgen, welcher vorzugsweise in Bezug auf die Behälterhauptachse mit einer vertikalen Richtungs komponente oder in vertikaler Richtung erfolgt, besonders bevorzugt in Richtung auf den Behälterboden. Dies hat sich als besonders bevorzugt erwiesen, da eine Druckausübung auf den Deckel in besonders einfacher Weise erfolgen kann, wenn der Behälter auf einer stabilen Unterlage aufgesetzt ist, beispielsweise dadurch, dass die Bedienperson den Deckel mit ihrem Gewicht belastet oder aber durch manuelle Kraftaus übung. Der Bereich, welcher Druck belastet wird (Druckbe reich) , ist hierbei vorzugsweise in vertikaler Richtung oberhalb des Anformungsbereichs angeordnet, so dass durch die Druckausübung der manuelle Zugang zu dem Deckelfortsatz, um diesen zur Lösung der Befestigungsmittel zwischen Deckel fortsatz und Behälter zu lösen, nicht oder nicht wesentlich behindert wird. Bei der Druckausübung auf den Deckel wird somit die Druckkraft und damit auch die Deformation und/oder Lageveränderung des druckbelasteten Deckelbereichs auf den Anformungsbereich und damit auf den Deckelfortsatz selber übertragen. Dies ermöglicht eine besonders einfache Handha bung des Gebindes zur Öffnung des Behälters. Gegebenenfalls kann jedoch auch der Deckel- oder Behälterbereich, welcher mit einem Anpressdruck zu beaufschlagen ist, in Bezug auf die Umfangsrichtung des Behälters neben dem Deckelfortsatz angeordnet sein, wozu beispielsweise ein Bereich der Behäl terschürze mit einer Druckkraft zu beaufschlagen ist, um den Anformungsbereich und damit auch beispielsweise die Befesti- gungsmittel des Behälters relativ zu dem Deckelfortsatz in ihrer Lage zu verändern und hierdurch ein Lösen der Befesti gungsmittel zu erleichtern. Besonders bevorzugt ist der Be hälter mit Deckel jedoch derart ausgebildet, dass auf einen oberen Deckelbereich, insbesondere den oberen Deckelrand, eine Druckkraft ausgeübt wird, um diesen Deckelbereich elas tisch zu deformieren und/oder in seiner Lage zu verändern, wobei diese Deformation bzw. Lageveränderung zu einer Defor mation oder Lageveränderung des Anformungsbereichs und damit zu einer Deformation und/oder Lageveränderung des Deckel fortsatzes relativ zu dem Befestigungsbereich des Behälters führt, um hierdurch ein Lösen der Befestigungsmittel zu er leichtern .

Besonders bevorzugt kann die Druckausübung auf den oberen Deckelbereich erfolgen, welcher einen umlaufenden Deckelrand ausbildet, wobei dieser radial außerhalb der die Behälter öffnung verschließenden Deckelinnenfläche angeordnet ist. Dieser obere Deckelbereich, auf welchem die Druckausübung erfolgt, ist besonders bevorzugt als Deckelabschnitt ausge bildet, welcher in vertikaler Richtung oberhalb des oberen Behälterrandes angeordnet ist. Dieser obere Deckelbereich als Druckbereich kann in radialer Richtung des Behälters auf Höhe des oberen Behälterrandes angeordnet sein aber auch radial von diesem beabstandet, beispielsweise radial außen liegend zu diesem, besonders bevorzugt radial innen zu die sem liegend, wodurch die manuelle Handhabung besonders ein fach ist und der Behälter stabil auf der Unterlage stehen kann. Der jeweilige Deckelbereich ist zum einen besonders einfach zugänglich, zum anderen wird bei der Druckausübung in vertikaler Richtung dieser Druck dann über die Behälter seitenwand in vertikaler Richtung auf den Untergrund abge leitet, so dass der Behälter hierbei besonders stabil ange ordnet ist und zudem die erforderlichen Druckkräfte auf ein- fache Weise und/oder in hohem Ausmaß aufgebracht werden kön nen, beispielsweise dadurch, dass die Bedienperson sich auf dem oberen Deckelrand abstützt und diesen mit dem Eigenge wicht der Person belastet. Andererseits kann hierdurch auf einfache Weise manuell eine hohe Druckkraft ausgeübt werden und die Befestigungsmittel zwischen Deckelfortsatz und Be hälter sind hierdurch besonders gesichert, da die Befesti gungsmittel zwischen Deckelfortsatz und Behälter besonders stramm ausgebildet sein können, also nur mit vergleichsweise hoher Kraftausübung lösbar sind oder dass die notwendige relative Lageveränderung von Deckelfortsatz zu den Befesti gungsmitteln des Behälters eine vergleichsweise große Lage veränderung erfordert, um die Befestigungsmittel lösen zu können. Hierdurch ist zum einen eine hohe Behältersicherheit gegenüber einem unbeabsichtigten Öffnen gegeben, zum anderen eine besonders einfache Handhabung des Gebindes bei dessen Öffnun .

Der Druckbereich des Deckelrandes kann sich an einen zumin dest im Wesentlichen horizontalen und den oberen Behälter rand überdeckenden Deckelrandabschnitt anschließen, vorzugs weise radial innen zu diesem. Der Druckbereich kann hierbei ein Teilbereich einer nach unten offenen Rinne des Deckels, vorzugsweise U-förmigen Rinne, sein, welche sich über einen größeren Bereich des Behälterumfanges oder vollumfänglich um den Deckel erstrecken kann. Der Druckbereich kann auch ein Deckelvorsprung oder Teil desselben sein, wobei der Vor sprung vorzugsweise nach unten offen ist und beispielsweise kastenförmig ausgebildet sein kann. Der Druckbereich ist hierdurch jeweils manuell leicht und auch mit hoher Druckbe aufschlagung betätigbar. Der Druckbereich ist vorzugsweise axial bzw. vertikal oberhalb des den oberen Behälterrand überdeckenden Deckelrandabschnittes angeordnet und so beson ders leicht zugänglich. Der Druckbereich des Deckels kann mit Versteifungselementen wie bspw. Versteifungsstegen zur verbesserten Druckübertragung ausgebildet sein.

Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform weisen der Deckel und der Behälter im Bereich der Befestigungsmittel von Deckelfortsatz und Behälter einen Abstand zueinander auf, welcher durch Druckausübung auf den Deckel und/oder auf den Behälter verringerbar ist, wodurch unter Verringerung des Abstandes sich eine Lageveränderung der Befestigungsmit tel des Deckelfortsatzes und des Behälters zueinander ergibt, wodurch die besagten Befestigungsmittel leichter oder überhaupt voneinander lösbar sind. Die Druckausübung erfolgt bevorzugt mit einer Richtungskomponente oder zumin dest im Wesentlichen in vertikaler Richtung, besonders be vorzugt hierbei in Richtung auf den Behälterboden. Aufgrund dieses besagten Abstandes ist somit beispielsweise lediglich eine Deformation und/oder Lageveränderung eines Deckelbe reichs oder lediglich eine Deformation und/oder Lageverände rung eines Behälterbereichs erforderlich und zumindest im Wesentlichen auf diesen beschränkt, welcher im Bereich des besagten Abstandes angeordnet ist. Der deformierte und/oder lageveränderte Bereich kann dann in den durch den besagten Abstand gegebenen Freiraum eindringen bzw. dringt in diesen ein, so dass wenig definierte Deformationen und/oder Lage veränderungen in anderen Bereichen von Deckel und/oder Be hälter vermieden werden, welche beispielsweise zu einer Schwächung der Rastverbindung zwischen Deckel und Behälter durch die ersten Rastränder derselben und/oder zu Undichtig keiten des Gebindes führen könnten. Der besagte Abstand der Bereiche von Deckel und Behälter zueinander kann insbesonde re ein Abstand in vertikaler Richtung sein. Vorzugsweise erstreckt sich der besagte Abstand vollständig über die Um fangserstreckung der Befestigungsmittel an dem Behälter und/oder über die gesamte Umfangserstreckung des Deckelfort- satzes in Umfangserstreckung des Behälters, wodurch durch die Druckausübung die Befestigungsmittel zuverlässig vonei nander lösbar sind, besonders bevorzugt jeweils seitlich auch darüber hinaus. Die Erstreckung des Abstandes in Behäl terumfangsrichtung ist jedoch vorzugsweise nicht größer als die 4fache oder als die 3-fache oder 2-fache, insbesondere nicht größer als die 1,5-fache Erstreckung der Befestigungs mittel bzw. des Deckelfortsatzes. Ferner ist durch diesen Abstand ermöglicht, dass eine vergleichsweise große Lagever änderung des Deckelfortsatzes relativ zu den Befestigungs mitteln des Behälters durchführbar ist, in der Richtung zur Erleichterung einer Öffnung der Befestigungsmittel·, ohne anderweitige Bereiche von Behälter und/oder Deckel zumindest wesentlich zu deformieren oder in ihrer Lage zu verändern, also auch beispielsweise ohne die Rastmittel von Deckel und Behälter teilweise zu lösen oder die Dichtigkeit des Gebin des zu beeinträchtigen. Zugleich ist hierdurch also auch eine erhöhte Behälter- und/oder Transportsicherheit des Ge bindes gegeben. Der genannte Abstand zwischen dem Deckelbe reich und dem Behälterbereich im Bereich der Befestigungs mittel von Deckelfortsatz und Behälter, insbesondere des zumindest im Wesentlichen horizontalen Deckelabschnitt und dem oberen Behälterrand, ist vorzugsweise zumindest etwa im Bereich eines Überstandes, mit welchem sich die Befesti gungsmittel von Deckel und Behälter ein Lösen der Befesti gungsmittel verhindernd, sichern. Durch Verringerung des Abstandes wird der Überstand verringert und hierdurch ein Lösen der Befestigungsmittel erleichtert.

Der Deckelfortsatz ist im Allgemeinen vorzugsweise mittig in der Umfangserstreckung des genannten Abstandsbereichs ange ordnet. Vorzugsweise ist im Allgemeinen der Deckelfortsatz im Bereich der größten vertikalen Erstreckung dieses Ab standsbereichs angeordnet. Vorzugsweise liegt der obere Behälterrand zumindest im We sentlichen über die Umfangserstreckung der Rastmittel von Behälter und Deckel, welche im Bereich des oberen Behälter randes angeordnet sind, an der Unterseite eines Abschnittes des Deckelrandes an, vorzugsweise eines sich quer, besonders bevorzugt zumindest im Wesentlichen horizontal bzw. senk recht zur Behälterhauptachse erstreckenden Deckelrandab schnittes. Durch die Rastmittel zwischen Deckel und Behälter wird hierdurch der Deckel spielfrei an dem Behälter festge legt. Vorzugsweise ist der Deckelabschnitt, welcher ansons ten an dem oberen Behälterrand anliegt, im Bereich der Be festigungsmittel zwischen dem Deckelfortsatz und dem Behäl ter nach oben gezogen in der Höhe von dem oberen Behälter rand beabstandet, um einen Abstand bereitzustellen, welcher durch Druckausübung auf den Deckel und/oder auf den Behälter verringerbar ist, um eine Lageveränderung der Befestigungs mittel und damit ein erleichtertes Lösen derselben bewirken zu können. Um eine Dichtigkeit des Gebindes zu gewährleisten sind vorzugsweise radial innen und/oder radial außen zu dem oberen Behälterrand vollumfänglich um den Behälter umlaufen de Dichtmittel an Behälter und Deckel vorgesehen, besonders bevorzugt an der Innenseite der Behälterseitenwand.

Vorzugsweise sind der erste Rastrand des Deckels und/oder der erste Rastrand des Behälters, insbesondere der erste Rastrand des Behälters, als vollständig um Deckel bzw. den Behälter umlaufender Rastrand ausgebildet.

In dem genannten Bereich der Umfangserstreckung des genann ten Höhenabstandes zwischen Deckel- und Behälterbereich ist vorzugsweise der Deckelrastrand in Bezug auf eine Rastver bindung mit dem Behälterrastrand unterbrochen oder ge schwächt, um die Einleitung der Entrastung der ersten Rast- ränder von Deckel und Behälter zu erleichtern, kann gegebe nenfalls aber durchgehend ausgebildet. Die genannte Schwä chung kann beispielsweise durch eine Mehrzahl von Unterbre chungen des Rastrandes ausgebildet sein oder einen Rastrand geringerer radialer Ausdehnung.

Der obere Behälterrand kann vollumfänglich in einer Ebene angeordnet sein, wodurch der Behälter bei Bedarf auch durch einen Deckel verschließbar ist, bei welchem der genannte Abschnitt des oberen Deckelrandes, welcher unmittelbar ober halb des oberen Behälterrandes angeordnet ist, vollumfäng lich mit dem Behälterrand zur Anlage kommen kann, wie dies bei herkömmlichen Gebinden der Fall ist. Andererseits weist hierdurch der Behälter vollumfänglich dieselbe Behälterhöhe auf, so dass die Füllhöhe des Behälters mit einem Füllgut nicht durch eine Absenkung des oberen Behälterrandes verrin gert wird. Ferner kann hierdurch der erste Behälterrastrand auch unmittelbar an der Behälteroberkante oder in geringem vertikalen Abstand zu dieser an der Behälterseitenwand ange formt sein, wobei der erste Behälterrastrand vollständig um den Behälter umlaufen kann, wodurch der Bereich des oberen Behälterrandes zusätzlich stabilisiert wird, was auch in Bezug auf eine Druckausübung auf den Deckel zum Lösen der Befestigungsmittel vorteilhaft ist. Gegebenenfalls können die Rastmittel des Behälters alternativ oder zusätzlich aber auch an einer in der Behälteraußenwand angeformten und von der Behälterwand radial nach außen vorstehenden Schürze, welche einen zumindest im Wesentlichen horizontalen Ab schnitt und einen nach unten in Richtung auf den Behälter Boden gezogenen, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen ver tikalen Abschnitt, aufweist, angeformt sein. Gegebenenfalls kann der erste Behälterrastrand auch unterhalb der oberen Behälterkante angeordnet sein, wobei der Bereich, in welchem ein Deckelabschnitt von dem oberen Behälterrand in der Höhe beabstandet ist und welcher im Bereich der Befestigungsmit tel von Deckelfortsatz und Behälter angeordnet ist, zwischen Behälterrastrand und Behälteroberkante angeordnet sein. Im Bereich der genannten Befestigungsmittel kann somit der obe re Behälterrand eine Einsenkung in der Höhe aufweisen. Gege benenfalls können auch beide Varianten zur Erzeugung eines Abstandes zwischen dem oberen Behälterrand und dem unmittel bar oberhalb desselben angeordneten, sich vorzugsweise quer bzw. senkrecht zur Behälterhauptachse erstreckenden Deckel abschnittes, realisiert sein.

Vorzugsweise weist der Deckel an seiner Oberseite einen vollumfänglich umlaufenden Rand auf, hier auch „oberer De ckelrand" genannt, welcher im Bereich des Deckelfortsatzes und/oder der Befestigungsmittel einen nach oben gezogenen (hochgezogenen) Umfangsabschnitt aufweist, welcher somit relativ zu dem in Umfangsrichtung benachbarten nicht nach oben gezogenen Abschnitt dieses Randes einen größeren Ab stand zu dem Behälterboden und vorzugsweise auch zu dem obe ren Behälterrand aufweist, als letzterer. Der nicht nach oben gezogene Deckelrandabschnitt kann insbesondere im Be reich der (ersten) Rastverbindung zwischen Deckel und Behäl ter, insbesondere im Bereich des Deckelrastrandes, und/oder in einem Deckelrandbereich ohne Deckelfortsatz angeordnet sein. Der nach oben gezogene Deckelrandabschnitt kann somit gegenüber dem in Behälterumfangsrichtung benachbarten De ckelbereich eine sich vom Behälterboden weg erstreckende Erhebung oder Ausstülpung des Deckelrandes ausbilden.

Der hochgezogene Deckelrandbereich kann sich in Behälterum fangsrichtung über die gesamte Erstreckung des Deckelfort satzes erstrecken, oder über einen Teilbereich desselben, vorzugsweis nicht über 90% oder nicht über 45% oder nicht über 30% des Deckelumfanges hinaus. Der als Bezugspunkt ge- nommene „nicht hochgezogene Deckelrandabschnitt" kann > 90% oder h 120% der Ausdehnung des Deckelfortsatzes von dem De ckelfortsatz in Behälterumfangsrichtung beabstandet sein. Eine auf die Deckeloberseite lose aufgelegte ebene Fläche ist somit aufgrund des nach oben gezogenen Deckelbereichs schräg angeordnet, weist also zur Behälterhauptachse einen Winkel von ungleich 90° auf, wobei sich die Ebene über die gesamte Deckelfläche und den gesamten Deckelumfang er streckt, sofern ein Gebinde mit nur einem Fortsatz und zuge hörigen Befestigungsmitteln betrachtet wird. Dies bezieht sich jeweils auf das originalverschlossene Gebinde aus Be hälter und Deckel. Außerhalb des hochgezogenen Deckelrandbe reichs ist der Deckelrand vorzugsweise eben ausgebildet oder etwaige Vorsprünge enden in Bezug auf deren Höhe in einer Ebene, wobei die Ebene vorzugsweise senkrecht zur Behälter hauptachse angeordnet ist, und wobei der hochgezogene De- ckelrandbereich sich oberhalb dieser Ebene erstreckt. Der genannte nach oben gezogene Abschnitt und der nicht nach oben gezogenen Abschnitt des Deckelrandes sind in Bezug auf den Behälterumfang in Verlängerung zueinander angeordnet.

Der nach oben gezogene und der nicht nach oben gezogene Ab schnitt des Deckelrandes gehen in der Höhe vorzugsweise kon tinuierlich ineinander über. Die beiden genannten Bereiche können auch jeweils in der Höhe strukturiert wie bspw. mit vorzugsweise kastenförmigen Vorsprüngen ausgebildet sein, wobei die Oberseite des nach oben gezogenen Vorsprunges den Vorsprung des nicht hochgezogenen Bereichs in der Höhe, also in Richtung der Behälterhöhe, überragen kann.

Der obere Deckelrand mit dem hochgezogenen Deckelrandab schnitt kann den oberen Behälterrand überdecken, also in gleichem radialem Abstand wie dieser von der Behälterhaupt achse bzw. unmittelbar oberhalb desselben angeordnet sein, wobei der nicht nach oben gezogene Abschnitt dieses Deckel- randbereichs mit der Behälteroberkante zur Anlage kommen kann und hierdurch den Deckel am Behälter abstützt (Variante 1). Durch den hochgezogenen Deckelrandabschnitt kann ein vertikaler Abstand zu der Behälteroberkante ausgebildet wer den, welcher bei Betätigung des Aktuatorbereichs bzw. des deformierbaren und/oder lageveränderlichen Deckelbereichs den Abstand verringert und das Lösen der Befestigungsmittel erleichtert .

Besonders bevorzugt stellt der genannte obere Deckelrand mit dem hochgezogenen Abschnitt den obersten Bereich des Deckels dar, also den Deckelbereich mit dem größten Abstand zum Be hälterboden, bei originalverschlossenem Behälter. Dies kann in Kombination mit obiger Variante 1 realisiert sein. Der oberste Deckelrand kann beispielsweise in Art eines Wulstes wie einer nach unten zum Behälterboden hin offenen, vorzugs weise U-förmigen Rinne ausgebildet sein, welche radial nach innen hin gegebenenfalls über weitere Querschnitts

profilierungen in die die Behälteröffnung verschließende Deckelinnenfläche übergeht. Der oberste Deckelrand ist vor zugsweise radial zu dem vorgenannten Deckelrand, welcher die Behälteroberkante überdeckt, beabstandet ist, vorzugsweise radial innen zu diesem angeordnet ist. Hierdurch ist eine hohe Deckelstabilität gegeben, insbesondere auch bei Betäti gung des Aktuatorbereichs, und eine günstige Kraftübertra gung vom Aktuatorbereich zu den Befestigungsmitteln, um de ren Lösen zu erleichtern.

Der hochgezogene Deckelrandabschnitt am oberen Deckelrand, insbesondere am obersten Deckelrand, bildet bevorzugt den Aktuatorabschnitt bzw. deformierbaren und/oder lageveränder- lichen Deckelbereich aus. Der genannte obere bzw. oberste Bereich des Deckels er streckt sich vorzugsweise zumindest im Wesentlich horizon tal, also zu einer Senkrechten zu der Behälterhauptachse vorzugsweise mit einem Winkel von < +/- 45° oder < +/- 25°, besonders bevorzugt < +/- 15° oder weiter bevorzugt mit ca. 0°, also ca. senkrecht zur Behälterhauptachse. Der obere bzw. oberste Deckelbereich ist vorzugsweise flächig ausge bildet, mit einer Erstreckung in radialer Richtung und in Behälterumfangsrichtung .

Vorzugsweise ist der obere und/oder oberste Deckelrand bis auf den genannten hochgezogenen Abschnitt eben ausgebildet, lediglich gegebenenfalls auch in Form mehrerer in Behälter umfangsrichtung voneinander beabstandeter Erhebungen. Der nach oben gezogene Deckelrandabschnitt im Bereich des De ckelfortsatzes geht vorzugsweise in der Höhe kontinuierlich in den nicht hochgezogenen Deckelrandabschnitt über.

Durch die genannten hochgezogenen Deckelrandabschnitte kann der Deckel besonders einfach maschinell an dem Behälter be festigt werden, wobei zudem bevorzugt in dem Befestigungs vorgang des Deckels nicht nur der Deckel rastend an dem Be hälter festgelegt wird sondern auch der Deckelfortsatz mit den Befestigungsmitteln des Behälters zum Eingriff gebracht werden kann, gegebenenfalls auch in zwei Schritten, bevor zugt in einem Schritt. Dies kann beispielsweise in einer automatischen Abfüllanlage erfolgen. So kann hierzu bei spielsweise ein maschinell betätigtes Werkzeug wie eine An druckplatte in vertikaler Richtung gegen den Deckel ange drückt werden, um die Rastmittel aber auch die weiteren Be festigungsmittel im Bereich des Deckelfortsatzes zwischen Deckel und Behälter miteinander in Eingriff zu bringen. Auf grund der genannten Erhebung des Deckelrandes wird somit beim Andrücken einer ebenen Andruckplatte der Deckel im Be- reich des Deckelfortsatzes stärker in Richtung auf den Be hälterboden abgesenkt, als Deckelrandbereiche, welche von der Deckelranderhebung in Umfangsrichtung des Behälters be- abstandet sind. Als Werkzeug kann beispielsweise auch eine Andruckwalze eingesetzt werden, welche sich vorzugsweise über die gesamte Behälterbreite erstreckt und den Deckel gegen den Behälter anpresst, um die Rastmittel und Befesti gungsmittel zwischen Deckel und Behälter miteinander zum Eingriff zu bringen, wobei die Anpresswalze quer über den Deckel gefahren wird. Kommt die Walze dann mit der genannten Deckelerhebung zum Angriff, so wird dieser Deckelrandbereich stärker abgesenkt als die von der Erhebung beabstandeten Deckelrandbereiche und damit auch die Befestigungsmittel zwischen Deckelfortsatz und Behälter miteinander zum Ein griff gebracht. Der Behälter ist hierdurch einfach automati siert mit dem Deckel verschließbar. Andere geeignete Werk zeuge sind entsprechend ebenfalls einsetzbar.

Bevorzugt weist der Behälter eine zumindest im -Wesentlichen umlaufende Behälterschürze auf, welche an der Außenseite der Behälterseitenwand angeformt ist und sich radial nach außen erstreckt. Vorzugsweise weist die Schürze einen zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufenden Bereich auf, welcher die untere Deckelkante untergreift und hierdurch vor einem manuellen Angriff schützt. Zugleich wird hierdurch der obere Behälterbereich durch die Schürze stabilisiert. Vorzugsweise weist die Schürze einen sich in Richtung auf den Behälterbo den erstreckenden Bereich auf, welcher radial außenseitig an dem sich zumindest im Wesentlichen horizontal erstreckenden Schürzenbereich angeformt ist. Die Behälterschürze erstreckt sich vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig um den Behälterumfang. Vorzugsweise weist die Behälterschürze im Bereich des Deckelfortsatzes eine Unterbrechung oder ei nen Bereich mit geringerer radialer Erstreckung ausgehend von der Behälterseitenwand auf. Vorzugsweise ist der Deckel fortsatz in dem Unterbrechungsbereich der Schürze oder dem Bereich geringerer radialer Ausdehnung der Schürze angeord net, so dass der die Schürze in Ihrem Querschnittsbereich jeweils seitlich des Fortsatzes angeordnet ist und hierdurch den Deckelfortsatz schützt, insbesondere gegen Kraftausübung aus seitlicher Richtung in Bezug auf die Erstreckung des Fortsatzes. Vorzugsweise sind die mit dem Deckelfortsatz zusammenwirkenden Befestigungsmittel des Behälters in dem besagten Bereich der Unterbrechung der Umfangserstreckung der Schürze oder des Schürzenbereichs mit geringerer radia ler Erstreckung angeordnet, so dass auch die Befestigungs mittel des Behälters hierdurch seitlich durch die Schürze geschützt werden. Zudem kann der Originalitätsverschluss des Behälters den Deckelfortsatz überdeckend von der Behälter schürze angeformt sein und ohne dass dieser relativ weit in radialer Richtung von der Schürze vorsteht, wobei zur Er leichterung eines Angriffs an dem Originalitätsverschluss, insbesondere unter Ausbildung als Originalitätslasche, die ser/diese jedoch radial von der Schürze vorstehen kann.

Besonders bevorzugt sind die Befestigungsmittel des Behäl ters an einem radial von der Behälterseitenwand nach außen vorspringenden Behälterbereich angeformt, welcher seitlich von der Behälterschürze beabstandet ist oder durch einen sich in die Richtung der Behälterhöhe erstreckenden Ein schnitt getrennt sind. Hierdurch ist der Haltebereich der Befestigungsmittel an dem Behälter elastisch deformierbar, insbesondere stärker elastisch deformierbar als die Behäl terschürze, wodurch die Verbindung der Befestigungsmittel des Deckelfortsatzes mit denen des Behälters erleichtert wird . Besonders bevorzugt sind die Befestigungsmittel zwischen Deckelfortsatz und Behälter als Rastmittel ausgebildet, wel che somit zweite Rastmittel darstellen, gegenüber den ersten Rastmitteln von Behälter und Deckel, welche sich zumindest im Wesentlichen vollständig um den Behälterumfang erstre cken .

Besonders bevorzugt sind die (ersten) Rastmittel zwischen Behälter und Deckel auf einer unterschiedlichen Höhe in Be zug auf die Behälterhöhe, also in unterschiedlichem vertika lem Abstand zu dem Behälterboden, angeordnet als die Befes tigungsmittel zwischen Deckelfortsatz und Behälter. Hier durch ist erleichtert, dass die Befestigungsmittel zwischen Fortsatz und Behälter unabhängig von den ersten Rastmitteln betätigbar bzw. lösbar sind, also die genannten Befesti gungsmittel voneinander lösbar sind ohne die ersten Rastmit tel auch nur bereichsweise zu betätigen bzw. zu lösen.

Bevorzugt sind die Befestigungsmittel des Fortsatzes oder die korrespondierenden Befestigungsmittel des Behälters ha kenförmig ausgebildet, vorzugsweise mit einer Erstreckung des Hakens in Richtung der Druckrichtung zur elastischen Deformation und/oder reversiblen Lageveränderung des Deckels oder Behälterbereichs zum Lösen der Befestigungsmittel von einander. Der oder die Haken des Befestigungsmittels können hierbei einen Bereich des jeweils anderen Bauteils von De ckel und Behälter hintergreifen, beispielsweise hierbei eine Durchbrechung des jeweiligen Bauteils, beispielsweise des Fortsatzes, durchdringen. Durch die gegebene Erstreckung des Hakens in der Druckrichtung wird somit bei Ausübung des Dru ckes und Lageveränderung des Fortsatzes gegenüber den Befes tigungsmitteln des Behälters der hintergreifende Bereich des Hakens verringert oder unter Umständen vollständig aufgeho ben, so dass die Befestigungsmittel von Deckel und Behälter dann manuell einfach gelöst werden können, beispielsweise durch Lageveränderung oder Verschwenkung des Deckelfortsat zes gegenüber dem Behälter.

Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel· des Fortsatzes oder die korrespondierenden Befestigungsmittel des Behälters ha kenförmig ausgebildet, wobei diese im Bereich der Hinter schneidung des Hakens, insbesondere am freien Endbereich des Hakens, eine Anschrägung aufweisen, welche vorzugsweise an der der Behälterseitenwand gegenüberliegenden Vorderseite des Hakens angeordnet ist. Der Haken verjüngt sich somit in Richtung auf sein freies Ende hin. Hierdurch können nach erstmaligem Lösen der Befestigungsmittel diese leichter wie der miteinander zum Eingriff gebracht werden, auch wenn der Haken bei maximaler bestimmungsgemäßer Deformation oder La geveränderung des Deckelbereichs, beispielsweise beim Nie derdrücken des Deckels, der hakenförmige Vorsprung nicht vollständig auf Höhe der korrespondierenden Durchbrechung angeordnet ist. Hierdurch ist andererseits ein Lösen der Befestigungsmittel ohne vorhergehende Deformation oder Lage veränderung des besagten Deckel- bzw. Behälterbereichs zu sätzlich erschwert und eine hohe Behältersicherheit gegeben.

Vorzugsweise ist der Deckelfortsatz durch einen Originali- tätsverschluss , insbesondere als Originalitätslasche ausge bildet, zumindest teilweise überbedeckt, welcher/welche lös bar oder lageveränderlich an dem Behälter, vorzugsweise der Behälterschürze angeformt ist. Der Originalitätsverschluss kann sich über die gesamte Breite des Deckelfortsatzes er strecken. Die Befestigungsmittel zwischen Fortsatz und Be hälter können hierdurch erst voneinander gelöst werden, wenn der Originalitätsverschluss lageverändert oder vom Behälter entfernt wird, insbesondere manuell, unter Zerstörung zumin dest einer Anbindung des Originalitätsverschlusses mit dem Behälter. Hierdurch ist somit eine Anzeige gegeben, wenn der Deckelfortsatz zum Lösen des Deckels erstmalig betätigt wur de. Der Originalitätsverschluss bzw. die Originalitätslasche kann hierbei den Deckelfortsatz über dessen gesamte Erstre ckung in Richtung des Behälterumfanges überdecken.

Vorzugsweise steht der Deckelfortsatz von dem Originalitäts verschluss nach unten in Richtung auf den Behälterboden vor. Gegebenenfalls kann somit der Originalitätsverschluss ent fernt werden, in dem der Deckelfortsatz verschwenkt bzw. lageverändert wird, wodurch die Öffnung des Behälters ver einfacht ist. Hierdurch ist der untere Bereich des Deckel fortsatzes manuell ergreifbar, auch bei originalverschlosse nem Behälter. Ferner ist durch das Vorstehen des Deckelfort satzes gegenüber dem Originalitätsverschluss für den Benut zer leichter erkennbar, an welcher Stelle des Behälters die ser zu hantieren hat, um den Behälter zu öffnen.

Vorzugsweise weist„der Deckel einen umlaufenden Steg auf, welcher sich vorzugsweise um den gesamten Behälterumfang erstreckt, welcher bei aufgesetztem Deckel mit der Innensei te der Behälterseitenwand zu Anlage kommt. Zum einen kann hierdurch ein oder ein weiterer Dichtbereich zwischen Deckel und Behälter bereitgestellt werden. Ferner wird hierdurch die Position des Deckels gegenüber dem Behälter stabili siert, wenn der Deckel druckbeaufschlagt wird, um einen De ckelbereich zu deformieren oder Lage zu verändern und damit auch den Deckelfortsatz gegenüber den Befestigungsmitteln des Behälters in der Lage zu verändern, um die Befestigungs mittel zu lösen.

Vorzugsweise ist der Originalitätsverschluss an dem Behälter in einem radialen Abstand von der Außenseite des Deckelfort satzes angeordnet und bei an dem Behälter angeformten Origi- nalitätsverschluss kann der Fortsatz beim Aufsetzen des De ckels auf den Behälter der Fortsatz den Originalitätsver schluss hintergreifen. Hierdurch kann der Deckel auf einfa che Weise maschinell an dem Behälter festgelegt werden, um den Behälter mittels des Deckels erstmalig zu verschließen, beispielsweise nach Befüllung des Behälters.

Vorzugsweise weisen der Deckelfortsatz und der korrespondie rende Befestigungsbereich des Behälters mehrere vorzugsweise in Behälterumfangsrichtung voneinander beabstandete Befesti gungsmittel auf. Hierdurch ist eine besonders sichere Fest legung des Deckelfortsatzes an den Befestigungsmitteln des Behälters gegeben.

Der Deckel kann als Klappdeckel ausgebildet sein, wobei zwei die Behälteröffnung jeweils teilweise verschließende Deckel teile lageveränderlich, insbesondere verschwenkbar , aneinan der angeformt sein können. Ist ein erstes der Deckelteile an dem Behälte-r mittels der ersten- Rastmittel festgelegt, kann das zweite Deckelteil in seiner Lage verändert werden, um den Behälter (teilweise) zu öffnen. Das erste Deckelteil kann hierbei am Behälter festgerastet bleiben, gegebenen falls wie dies beim originalverschlossenen Gebinde der Fall ist. Der Deckelfortsatz kann hier an dem zweiten Deckelteil angeordnet sein. Die beiden Deckelteile können durch ein Gelenk wie bspw. ein Scharnier miteinander verbunden sein, vorzugsweise einstückig. Der Deckel kann aber auch nicht als Klappdeckel ausgebildet, sondern regulärer Deckel, welcher (bis auf den Deckelfortsatz) in Art eines im Wesentlichen ebenen Bauteils gehandhabt wird.

Der erfindungsgemäße Behälter ist bevorzugt ein Kunststoff behälter, insbesondere KunstStoffspritzgussbehälter . Der Deckel ist bevorzugt ein Kunststoffdeckel , insbesondere Kunststoffspritzgussdeckel . Hierdurch sind Behälter und/oder Deckel in besonderer Weise an deren Funktion angepasst. Be vorzugt ist der Deckel einteilig ausgebildet.

Allgemein kann das erfindungsmäße Gebinde mehrere um den Behälter verteilt angeordnete Deckelfortsätze und zugehörige Befestigungsmittel aufweisen, insbesondere aber auch nur einen .

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Ausführungsbei spiele beispielhaft beschrieben. Sämtliche Merkmale der Aus führungsbeispiele sein auch unabhängig voneinander allgemein im Rahmen der Erfindung offenbart. Es zeigen:

Fig. 1: Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behälters; Fig. 2: Querschnittsdarstellung des Behälters nach Figur 1 im Bereich des Deckelfortsatzes;

Fig. 3: Ansicht des Behälters nach Figur 1 mit entferntem

Originalitätsverschluss ;

Fig. 4: Ansicht des Behälters nach Figur 3 mit geöffnetem

Deckel ;

Fig. 5: schematische Darstellung eines Teilbereichs des

Behälters nach Fig. 1 (Fig. 5a) und einer Abwand lung desselben (Fig. 5b) .

Die Figuren 1 bis 4 zeigen einen Behälter 1 mit Deckel 2, wobei der Behälter 1 einen oberen Behälterrand 3 sowie eine vollumfängliche Seitenwand 4 und eine obere, durch den De ckel verschlossene Behälteröffnung 5 aufweist. Im Bereich des oberen Behälterrandes 3 ist ein Behälterrastrand 6 zur rastenden Verbindung mit einem an den Deckel 2 vorgesehenen korrespondierenden Rastrand 7 vorgesehen ist, wobei sich die Rastränder 6, 7 von Behälter und Deckel jeweils zumindest um einen Teilumfang desselben erstrecken. Der Behälterrastrand 6 ist hier vollumfänglich ausgebildet, der Deckelrastrand 7 teilumfänglich und weist im Bereich eines Deckelfortsatzes 10 eine Umfangsunterbrechung auf. Der Rastrand 7 ist daher in Fig. 2 gestrichelt angedeutet.

Der Deckel 2 weist einen Deckelrandbereich 9 auf, welcher oberhalb des oberen Behälterrandes 3 angeordnet ist und die sen überdeckt. Der Deckelrandbereich 9 liegt mit einem Um fangsabschnitt 9b an dem Behälterrand 3 an bzw. setzt in vertikaler Richtung (Richtung der Behälterhauptachse H) auf diesem auf. Der Deckel 2 weist zumindest einen sich außer halb der Seitenwand 4 des Behälters 1 erstreckenden Fortsatz 10 auf, welcher sich unterhalb des unteren Deckelrandes 2c erstreckt, und wobei der Fortsatz 10 und der Behälter 1 mit einander korrespondierende Befestigungsmittel 11, 12 aufwei sen, welche unabhängig von den durch die durch Rastränder 6,

7 des Behälters und Deckel gebildeten Rastmitteln lösbar sind. Die Befestigungsmittel 11 des Deckelfortsatzes sind hierbei als Durchbrechungen ausgebildet, die Befestigungs mittel 12 des Behälters als Haken, was gegebenenfalls aber auch anders herum realisiert sein kann. Die Befestigungsmit tel 11, 12 sind hier doppelt ausgebildet, in Umfangsrichtung des Behälters beabstandet.

Im Bereich der Befestigungsmittel 11, 12 zwischen Deckel fortsatz 10 und Behälter weist der Deckel und/oder der Be hälter einen unter Kraftaufbringung zu betätigenden Aktua torbereich 15 auf, welcher hier am Deckel angeordnet ist, und welcher von den Befestigungsmitteln 11, 12 an Deckel fortsatz 10 und Behälter 1 und/oder dem Deckelfortsatz 10 selber verschieden ist. Die Befestigungsmittel 11, 12 zwi schen Deckelfortsatz 10 und Behälter 1 sind nach erfolgter kraftaufbringender Betätigung des Aktuatorbereichs 15 von Deckel und/oder Behälter leichter lösbar und auch leichter schließbar als ohne kraftaufbringende Betätigung des Aktua torbereichs 15. Als Aktuatorbereich 15 ist hier ein Ab schnitt 16a des obersten Deckelrandes 16 ausgebildet, wel cher somit den Deckelbereich mit dem größten Abstand zum Behälterboden la aufweist. Der Deckelrand 16 verläuft zumin dest im Wesentlichen horizontal. Die Deckelränder 9 und 16 sind vollständig umlaufend um den Deckel bzw. Behälter aus gebildet. Der den Aktuatorbereich 15 ausbildende Abschnitt 16a des Deckelrandes 16 ist hierbei hochgezogen, gegenüber dem nicht hochgezogenen und in einer Ebene verlaufenden Ab schnitt 16b des Deckelrandes 16. Die Abschnitte 16a und 16b gehen in der Höhe kontinuierlich ineinander über. Der Aktua torbereich 15 ist oberhalb des Deckelfortsatzes 10 und der Befestigungsmittel 11,12 angeordnet. Der Deckelrand 16 ist gegenüber dem Deckelrand 9 radial nach innen versetzt. Auch der Deckelrand 9 weist einen hochgezogenen Abschnitt 9a und einen nicht hochgezogenen Abschnitt 9b auf. Im Bereich des hochgezogenen Randabschnittes 9a ist der Deckelrand, der ansonsten im Bereich des Abschnittes 9b auf dem Behälterrand aufsitzt, in der Höhe von dem Behälterrand 3 beabstandet, unter Ausbildung des Freiraumes bzw. Abstandes A. Auch der Deckelrand 9 kann als Aktuatorbereich aufgefasst werden. Der hochgezogene Deckelrandabschnitt 9a ist in der Höhe von dem oberen Behälterrand 3 beabstandet. Durch Betätigung eines Aktuatorbereichs, insbesondere des Aktuatorbereichs 15, ins besondere Anpressen bzw. Niederdrücken in Richtung auf den Behälterboden, wird der Deckel im Bereich der Abschnitte 9a, 16a deformiert und der Abstand A verringert und dadurch der Deckelfortsatz 10 zum Behälterboden hin verschoben. Dadurch werden die Befestigungsmittel 11,12 in ihrer Lage zueinander verändert, und die Festlegung zwischen diesen zumindest teilweise, weitestgehend oder zumindest im Wesentlichen vollständig gelöst bzw. außer Eingriff voneinander gebracht. Das vollständige Lösen der Befestigungsmittel 11, 12, insbe- sondere unter Angriff an dem Deckelfortsatz, wird hierdurch wesentlich erleichtert, wozu der Deckelfortsatz aus seiner Schließposition bei originalverschlossenem Behälter in seine Öffnungsposition zu überführen ist. Die Überführung wird hier durch Verschwenkung des Deckelfortsatzes erzielt. Die Bewegung der Befestigungsmittel 11, 12 durch Betätigung des Aktuatorbereichs 15, nämlich eine translatorische Bewegung, ist somit von der Bewegung des Fortsatzes 10 zur Überführung in seine Öffnungsstellung, nämlich in einer Verschwenkbewe- gung, verschieden. Um die Befestigungsmittel 11, 12 vonei nander leichter oder überhaupt lösen zu können bzw. den Fortsatz 10 in seine Öffnungsstellung überführen zu können, muss der Aktuatorbereich unter permanenter Kraftbeaufschla gung betätigt sein, also hier niedergedrückt sein.

Der unter Kraftaufbringung zu betätigende Aktuatorbereich ist hier als elastisch deformierbarer und/oder reversibel lageveränderlicher Bereich des Deckels ausgebildet, nämlich der bei Druckausübung deformierbaren Deckelrandabschnitte 16a bzw. 9a, welche unter Kraftaufbringung elastisch defor miert und/oder reversibel in ihrer Lage verändert werden. Gegebenenfalls kann bspw. auch an der Behälterseitenwand wie z.B. der Behälterschürze 20 ein Aktuatorbereich zur Lagever änderung des Deckelfortsatzes angeordnet sein. Die Anordnung an einem oberen oder dem obersten Deckelbereich ist jedoch besonders bevorzugt, da dieser mit hoher Kraft leicht zu gänglich und ohne Verschiebung des Behälters betätigbar ist.

Der Deckelfortsatz 10 ist hier an einem elastisch deformier baren und/oder reversibel lageveränderlichen Bereich des Deckels angeformt ist, nämlich dem unteren Deckelrandab schnitt 17, welcher bei Deformation des Abschnittes 16a bzw. 9a ebenfalls deformiert wird. Gegebenenfalls könnte auch am Haltesteg 21 des Behälters 1, welcher die Befestigungsmittel 12 trägt, ein Aktuatorelement 25 angeformt sein, durch des sen Betätigung der Haltesteg 21 elastisch deformierbart und/oder in seiner Lage verändert wird, um die Befestigungs elemente 11, 12 in ihrer Lage relativ zu verändern und dadurch leichter lösen zu können, unter permanenter Kraft ausübung auf den Aktuatorbereich 25.

Der Behälter 1 mit Deckel 2 ist derart ausgebildet, dass die Befestigungsmittel 11,12 von Deckelfortsatz 10 und Behälter 1 ohne vorherige kraftausübende Betätigung des Aktuatorbe reichs 15 bzw. elastische Deformation und/oder reversible Lageveränderung des Bereiches 9a bzw. 16a des Deckels oder des Bereichs 25 des Behälters nicht zerstörungsfrei von einander außer Eingriff bringbar sind, da die hakenförmigen Befestigungsmittel 12 des Behälters mit einem zu großen Hin terschnitt den Deckelfortsatz 10 hintergreifen. Nach Kraft ausübung auf den Aktuatorbereich 15, und Aufrechterhaltung dieser Kraft, bzw. unter Aufrechterhaltung der elastischen Deformation der Bereiche 9a, 16a bzw. 25 und somit Lagever änderung der Befestigungsmittel 11, 12 zueinander können die Befestigungsmittel 11, 12 zerstörungsfrei reversibel von einander außer Eingriff gebracht werden. Durch Betätigung des Aktuatorbereichs kann der Hintergriff der Betätigungs mittel 12 hinter den Deckelfortsatz vollständig oder wei testgehend aufgehoben werden, so dass ein geringes Hinter greifen der hakenförmigen Befestigungsmittel durch Lagever änderung wie bspw. Verschwenken des Fortsatzes 10 in Rich tung auf seine Öffnungsstellung überwunden werden kann.

Das Gebinde muss mit beiden Händen betätigt werden, um die ses zu Öffnen, nämlich unter Betätigung des Aktuatorbereichs 15 und gleichzeitiger Lageveränderung des Deckelfortsatzes 10, kann aber einhändig, nämlich durch Aufpressen des De ckels auf den Behälter geschlossen werden. Der Deckelfortsatz 10 oder alternativ der Befestigungsbe reich des Behälters um die Befestigungsmittel 12 ist an ei nem Bereich des Deckels, hier der Deckelrand 17, bzw. des Behälters, hier der Haltesteg 21, angeformt, wobei bei

Druckausübung auf den Deckel und/oder Behälter unter Anpres sung des genannten Anformungsbereichs 17, 21 gegen das ande re Bauteil von Deckel und Behälter der Anformungsbereich 17, 21 lageveränderlich ist, unter Lageveränderung des Deckel fortsatzes 10 relativ zu dem Befestigungsbereich des Behäl ters .

Im Bereich der Befestigungsmittel 11, 12 von Deckelfortsatz und Behälter weisen der Deckel und der Behälter einen Ab stand A zueinander auf, welcher durch kraftausübende Betäti gung des Aktuatorbereichs 15 verringerbar ist, unter Lage veränderung der Befestigungsmittel des Deckelfortsatzes und des Behälters zueinander.

Der obere Behälterrand 3 liegt im ü fangsbereich der Rast mittel 6,7 von Deckel 2 und Behälter 1 an der Unterseite eines Abschnittes 9b des Deckelrandes 9 an, wobei im Bereich der besagten Befestigungsmittel 11, 12 der Deckelrand 9, nämlich im Bereich des Abschnittes 9a, in der Höhe von dem oberen Behälterrand 3 beabstandet ist. Hierdurch wird der Abstand A ausgebildet.

Figur 5a zeigt schematisch den Befestigungsbereich des De ckelfortsatzes 10 und des Abstandes A aufgrund des hochgezo genen Deckelrandabschnittes 9a. Fig. 5b zeigt eine Abwand lung. Der zumindest im Wesentlichen umlaufende Behälter rastrand 6 ist hier unterhalb der oberen Behälterkante 3 angeordnet. Der Bereich des Abstandes A zwischen Deckelab schnitt und oberer Behälterkante im Bereich der Befesti- gungsmittel 11,12 von Deckelfortsatz 10 und Behälter 1 ist hier dadurch ausgebildet, dass der Behälterrastrand 6 einen anderen Abstand zu der Behälteroberkante 3 aufweist, nämlich die Behälteroberkante im Bereich des Deckelfortsatzes nach unten gezogen ist.

Die Befestigungsmittel 12 des Behälters sind an einem radial von der Behälterseitenwand 4 nach außen vorspringenden Be hälterbereich, hier dem Haltesteg 21 angeformt. Alternativ kann die umlaufenden Behälterschürze 20 im Bereich des De ckelfortsatzes auch eine geringe radiale Ausdehnung aufwei sen, und an diesem in Richtung auf die Seitenwand 4 zurück springenden Schürzenbereich (nicht dargestellt) können die Befestigungsmittel 12 angeformt sein.

Die Befestigungsmittel 11,12 zwischen Deckelfortsatz und Behälter sind hier als Formschlussmittel, genauer als (zwei te) Rastmittel ausgebildet.

Die Befestigungsmittel 12 des Behälters sind hakenförmig ausgebildet, mit einer Erstreckung des Hakens zu seinem freien Ende hin in Richtung der Druckrichtung der Betätigung des Aktuatorbereichs bzw. der elastischen Deformation und/oder reversiblen Lageveränderung des Deckelbereichs zum Lösen der Befestigungsmittel voneinander. Die korrespondie renden Befestigungsmittel des Deckelfortsatzes 10 sind als Durchbrechung ausgebildet, in welche der Haken eingreifen und der Fortsatz hintergreifen kann. In Umkehrung hierzu können auch hakenförmige Befestigungsmittel am Deckelfort satz vorgesehen sein, wobei die korrespondierenden Befesti gungsmittel· des Behälters als Ausnehmung ausgebildet sein können, bspw. als Durchbrechung der Schürze. Allgemein im Rahmen der Erfindung können aber auch die Befestigungsmittel von Fortsatz und Behälter als einander hintergreifende Haken oder auf andere geeignete Weise ausgebildet sein.

Die hakenförmigen Befestigungsmittel, hier die des Behälters (Bezugszeichen 12) weisen eine Anschrägung 12a im Bereich der Hinterschneidung des Hakens, hier auf der Außenseite des Hakens, auf. Hierdurch sind die Befestigungsmittel 11, 12 beim Schließen der Befestigungsmittel leichter wieder zum Eingriff bringbar, insbesondere wenn bei Überführung des Fortsatzes in seine Schließposition das Hakenende mit dem Fortsatz in Berührung kommt und nicht vollständig auf Höhe der Fortsatzdurchbrechung 11 angeordnet ist. In der Schließ position des Fortsatzes ist hierdurch ein besonders hoher Öffnungswiderstand erzeugt, wenn nicht der Aktuatorbereich 15 betätigt wird.

Zum Schließen des Behälters kann der Deckel auf diesen auf gesetzt und die |[A2] zumindest im Wesentlichen vollständig umlaufenden ersten Rastmittel an Behälter- und Deckelrand miteinander zum Eingriff gebracht werden. Dann kann auf den Aktuatorbereich, beispielsweise manuell oder maschinell, Druck ausgeübt werden. Die Befestigungsmittel des Deckel fortsatzes und des Behälters werden hierdurch zueinander positioniert, um den Befestigungseingriff bewirken zu kön nen. Hierbei werden die Haltebereiche und/oder die Befesti gungsmittel selber unter Vorspannung gesetzt, bspw. dadurch, dass diese aufeinander geschoben und zumindest eines oder beide Befestigungsmittel und/oder einer oder beide Haltebe reiche derselben elastisch ausgelenkt werden. Nach dem Aus führungsbeispiel kann hierbei der Deckelfortsatz 10, gegebe nenfalls alternativ oder zusätzlich auch der Haltebereich 21 der Behälterbefestigungsmittel, elastisch deformiert und unter Vorspannung gesetzt werden. Bei ausreichend weiter Bewegung des Aktuatorbereichs, hier dem Niederdrücken des- selben, greifen die Befestigungsmittel von Deckelfortsatz und Behälter unter Verringerung oder Aufhebung der Vorspan nung vorzugsweise selbsttätig ineinander ein, und der Behäl ter ist ordnungsgemäß wieder verschlossen. Das Gebinde kann hierdurch mehrfach, vorzugsweise beliebig oft, geöffnet und verschlossen werden.

Der Deckelfortsatz 10 ist durch einen Originalitätsver schluss 28 überdeckt ist, welcher lösbar oder lageveränder lich an dem Behälter, hier der Behälterschürze, mit den An bindungen 28a angeformt ist. Der Deckelfortsatz 10 steht von dem Originalitätsverschluss 28 nach unten in Richtung auf den Behälterboden mit dem Bereich 10a des Fortsatzes vor.

Der Deckel 2 weist einen umlaufenden Steg 29 auf, welcher bei aufgesetztem Deckel mit der Innenseite 4a der Behälter seitenwand 4 vorzugsweise dichtend zur Anlage kommt. Durch die radialen Stege 29a ist der Dichtsteg 29 stabilisiert.

Bei Betätigung des Aktuatorbereichs 15 ist hierdurch auch bei Deformation eines Deckelbereichs eine hohe Dichtigkeit des Gebindes gegeben.

Der Originalitätsverschluss 28 weist an dem Behälter einen radialen Abstand von der Außenseite des Deckelfortsatzes 10 auf, so dass bei an dem Behälter angeformten Originalitäts verschluss 28 der Fortsatz 10 beim erstmaligen Aufsetzen des Deckels auf den Behälter, z.B. nach der Behälterbefüllung, | [A3] den Originalitätsverschluss 28 hintergreifen kann. Die Vorderseite des Fortsatzes liegt hierbei der Rückseite des Originalitätsverschlusses 28 unmittelbar gegenüber.

Zur Erhöhung der Behältersicherheit weisen der Deckelfort satz 10 und der korrespondierende Befestigungsbereich des Behälters mehrere vorzugsweise in Behälterumfangsrichtung voneinander beabstandete Befestigungsmittel 12, 12 'auf.

Behälter und Deckel können insbesondere als einteilige Kunststoffteile, insbesondere Kunststoffspritzgussteile aus gebildet sein.