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Title:
CONTROL VALVE ASSEMBLY CONSISTING OF CONTROL VALVES OR VALVE MODULES INJECTION-MOULDED AT THE TIME OF MOUNTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/065214
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control valve assembly consisting of at least two control valves and used notably to produce a throttling action in suction lines, force transmission being carried out via a centrally arranged shaft (32). The control valves, which consist of blades (15) and a frame (16) are injection moulded during mounting. The blades (15) can be over-moulded on the shaft (32) and the control valve assembly as a whole can be mounted as a unit. Alternatively, instead of the shaft (32) raised shaft areas can be injection-moulded onto the blades, which raised areas engage recesses in the adjacent valve module. The assembly is easy to mount and advantageously takes up only little space.

Inventors:
RENTSCHLER KLAUS (DE)
NEUSCHWANDER HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/003673
Publication Date:
November 02, 2000
Filing Date:
April 20, 2000
Export Citation:
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Assignee:
MANN & HUMMEL FILTER (DE)
RENTSCHLER KLAUS (DE)
NEUSCHWANDER HELMUT (DE)
International Classes:
B29C45/14; F02B27/02; F02D9/10; F16K1/22; (IPC1-7): F02D9/10
Foreign References:
US5715782A1998-02-10
DE19615438A11997-01-23
US3897524A1975-07-29
DE29913538U11999-12-09
DE4323078A11995-01-12
US3774879A1973-11-27
US4860706A1989-08-29
EP0482272B11995-06-28
EP0747587A11996-12-11
US5603269A1997-02-18
Attorney, Agent or Firm:
Voth, Gerhard (Filterwerk Mann+Hummel GmbH Ludwigsburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schaltklappenverband, bestehend aus mindestens zwei Schaltklappen (14), ins besondere zur Verwendung als Drosselung in Saugkanälen (11) eines Saugrohrs für eine Brennkraftmaschine, wobei die Schaltklappen (14) Klappenflügel (15) aufweisen, die in Klappenrahmen (16) montagegespritzt sind, und wobei die Schaltklappen (14) eine gemeinsame Drehachse (20) aufweisen, dadurch ge kennzeichnet, daß als Kraftübertragung eine Welle vorgesehen ist, die die Klap penflügel (15) entlang der Drehachse miteinander verbindet.
2. Schaltklappenverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitige Lagerung (27) der Klappenflügel (15) im Klappenrahmen (16) zumin dest auf einer Seite konisch ausgeführt ist, wobei der Konus (26) sich zu einer Einbauöffnung (23) des Klappenrahmens hin verjüngt.
3. Schaltklappenverband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Klappenrahmen (16) Positionierungszapfen (17) aufwei sen, die mit Löchern (18) in Aufnahmen (19) für den Schaltklappenverband kor respondieren.
4. Schaltklappenverband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Po sitionierungszapfen (17) gegenüber den Löchern (18) Übermaß aufweisen.
5. Schaltklappenverband nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß dieser aus Klappenmodulen (23) besteht, wobei letztere mindes tens eine Wellenaufnahme (25) und eine Schaltklappe (14) aufweisen.
6. Schaltklappenverband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumin dest ein Teil der Klappenmodule (23) einen angespritzten Wellenansatz (22) auf weist, der über einen Wellenzapfen (24) mit der Wellenaufnahme (25) des be nachbarten Klappenmoduls verdrehsicher verbunden ist.
7. Schaltklappenverband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenansatz (22) durch ein Einlegeteil (28) versteift ist.
8. Schaltklappenverband nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß in der Verbindung zwischen Wellenaufnahme (25) und Wellenzap fen (24) ein Axialspielausgleich (31) vorgesehen ist.
9. Schaltklappenverband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß der Schaltklappenverband eine einteilige Betätigungswelle (32) aufweist, die durch die Schaltklappen (14) montageumspritzt ist.
10. Schaltklappenverband nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Be tätigungswelle (32) vollständig vom Klappenwerkstoff umspritzt ist.
11. Schaltklappenverband nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die Betätigungswelle (32) im Bereich der montageumspritzten Klappenflügel (15) einen vom Kreisquerschnitt abweichende Außenkontur, insbe sondere eine Quetschung (33), aufweist.
12. Klappenmodul, dadurch gekennzeichnet, daß dieses zur Verwendung in einen Schaltklappenverband gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 geeignet ist.
Description:
Schaltklappenverband aus montagegespritzten Schaltkiappen oder Klappen- module.

Beschreibung Die Erfindung betriffl einen Schaltkiappenverband, der aus mindestens zwei montagegespritzten Schaitklappen besteht, nach der Gattung des Patentan- spruches 1. Außerdem betrifft die Erfindung ein zur Verwendung in diesem Klappenverband geeignetes Klappenmodul Stand der Technik Die Verwendung montagegespritzter Schaltklappen zum Beispiel im Kraftfahr- zeugbereich ist bekannt. Der Figur 5 in der EP 482 272 B1 läßt sich das Ferti- gungsverfahren von montagegespritzten Schaltklappen entnehmen. Diese werden in einer Form hergestellt, wobei Kerneinsätze 3,4,7,8 sich in der Form derart bewegen lassen, daß Klappenflügel und Welle einteilig in den bereits gespritzten Klappenrahmen hergestellt werden können. Da die Kunststoffe von Klappenflügeln und Klappenrahmen nicht aneinander haften, lassen sich diese in dem fertigen Bauteil bewegen.

Die montagegespritzten Schaltklappen können als Einzelbauteile oder zusam- mengeschlossen zu einem Verband zum Beispiel in Saugrohren verwendet werden. Gemäß der EP 747 587 A1 wird zum Beispiel eine Reihenschaltung von montagegespritzten Schaltklappen vorgeschlagen, wobei diese eine ge- meinsame Drehachse aufweisen (vergleiche Figur 3). Diese werden durch Kur- beln 17,18 miteinander verbunden, wobei an den Enden der Kurbeln eine Steckverbindung 19,20 vorgesehen ist. Durch Vorsehen der Kurbel können genügend große Momente für die Betätigung der Klappe übertragen werden.

Außerdem kann durch verlagern der Verbindung aus der Drehachse heraus eine genügende Winkelgenauigkeit zwischen den Schaltklappen erzeugt wer- den. Ein derartiger Verband von Schaltklappen weist jedoch auch Nachteile auf. Durch vorsehen der Kurbeln steigt der Materialaufwand für das Bauteil und somit letztlich auch dessen Bauteilkosten. Außerdem benötigen die Kurbeln als bewegliches Bauteil einen Aktionsraum, der am Einbauort zur Verfügung ste- hen muß. In der beschriebenen Anwendung ist dies zwar möglich, da die Schaltklappen an den Sammelraum eines Saugrohres angrenzen (vergleiche Figur 1). Es gibt jedoch auch Anwendungsfälle wo der Bauraum stark begrenzt ist.

Insbesondere wenn die Schaltklappen in den Ansaugkanälen des Saugrohres kurz vor den Zylindereinlässen angeordnet werden sollen, sind hier die Platz- verhältnisse wegen der Vielzahl von Funktionskomponenten, z. B. den Einlaß- ventilen stark begrenzt. Bei mehreren Ansaugkanälen pro Zylinder soll zudem häufig eine selektive Kanalabschaltung erreicht werden. In diesem Fall würden die Kurbeln bei einer gemeinsamen Drehachse aller Klappen genau im Bereich des zweiten, nicht schaltbaren Saugkanals liegen und dort abhängig von ihrer Stellung die Strömung im Saugkanal negativ beeinflussen. In diesen Fallen muß also auf einer Ausführung des Klappenverbandes in Metall zurückgegriffen werden, da die größere Steifigkeit dieses Werkstoffes die Anordnung der Schaltklappen auf einer Welle erlaubt. Eine solche Anordnung ist z. B. aus der US 5 603 269 bekannt. Die Schaltklappen werden z. B. mit Hilfe von Schrau- ben auf der Welle montiert. Im Vergleich zu einem montagegespritzten Schalt- klappenverband ergeben sich jedoch höhere Fertigungskosten. Außerdem ist die Montage aufwendiger, da zur Einbringung des Klappenverbandes das Saugrohrgehäuse in der Drehebene der Klappen geteilt werden muß.

Aufgabe ist es daher einen montagegespritzten Schaltklappenverband zu schaffen, der eine Betätigung dieses Verbandes auf engstem Bauraum ermög- licht. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteile der Erfindung Der erfindungsgemäße Schaltklappenverband besteht aus mehreren Schalt- klappen oder Klappenmodulen, die z. B. für die Drosselung von Saugkanälen eines Saugrohres für eine Brennkraftmaschine verwendet werden können.

Wenn im weiteren Verlauf von Schaltklappen die Rede ist, soll davon ausge- gangen werden, daß diese auch als Klappenmodule zum Beispiel in montage- gespritzten Einheiten ausgeführt sein können. Die Schaltklappen sind monta- gegespritzt und bestehen aus Klappenflügeln, wobei hiermit der gesamte in dem Klappenrahmen bewegliche Teil, inklusive der die Lagerung bildenden Wellenansätze gemeint ist. Als Kraftübertragung zwischen den Klappenflügeln ist eine Welle vorgesehen, die für eine simultane Verdrehung der Klappenflügel verdreht werden kann. Diese Welle liegt daher genau in der Drehachse der Klappenflügel was einen geringen Platzbedarf für den Schaltklappenverband zur Folge hat. Dieser kann daher Platz sparend z. B. in die zu den Zylinder füh- renden Saugkanälen eines Saugrohres eingebaut werden. Dabei ist auch die Verwirklichung einer selektiven Kanalabschaltung bei mehreren Saugkanälen pro Zylinder möglich. In diesem Fall verläuft die Klappenwelle jeweils durch'die nicht schaltbaren Saugkanäle.

Gemäß einer günstigen Ausführungsform der Erfindung ist die beidseitige La- gerung der Klappenflügel im Klappenrahmen zumindest auf einer Seite konisch ausgeführt. Diese konische Lagerung wird gebildet aus der Klappenwelle und der in der Klappe befindlichen Aufnahmebohrung. Die konische Außenkontur der Klappenwelle im Bereich der Lagerung wird bevorzugt durch die Spritz- gießkomponente gebildet, aus der auch die Klappenflügel hergestellt werden.

Die Aufnahmebohrung im Klappenrahmen muß nicht durch Bohren hergestellt werden. Genauso ist eine urformende Herstellung durch entsprechende Kern- einsätze im Spritzgießwerkzeug denkbar. Die Aufnahmebohrung im Klappen- rahmen muß dann einen entsprechenden Konus aufweisen, der mit der Klap- penwelle korrespondiert.

Der Konus kann seine Öffnung zum Äußeren des Klappenrahmens hin oder zum Inneren des Klappenrahmens hin aufweisen. Welche Öffnungsrichtung im Einzelfall sinnvoller ist hängt von der Wahl der Werkstoffe ab, wie im folgenden genauer erläutert wird.

Im Normalfall wird die Klappe bei einer Verringerung der Temperatur bzw.

Luftfeuchtigkeit stärker schwinden als der Klappenrahmen. Dies ist der Anwen- dungsfall in dem der Konus in Klappenwelle und Klappenrahmen sinnvoller- weise mit einer Öffnungsrichtung nach außen versehen wird. Die Schrumpfung der Klappenwelle weist eine axiale und eine radiale Komponente auf. Die radi- ale Schrumpfungskomponente vergrößert bzw. erzeugt einen Spalt zwischen der konischen Aufnahme im Klappenrahmen und der Klappenwelle. Gleichzei- tig führt jedoch die axiale Schrumpfung der Klappenwelle zu einer Verkürzung der Achse und dadurch zu einer Kompensation des entstandenen Spaltes.

Hierzu ist es notwendig, daß die Klappenwelle axial festgelegt ist. Dies kann sinnvollerweise durch Vorsehen eines zweiten konischen Bereiches am ande- ren Ende der Klappenwelle erfolgen. Die axiale Festlegung kann aber auch durch einen Absatz auf der Welle gewährleistet werden. Eine axiale Festlegung der Klappenwelle ist natürlich auch durch die Klappenflügel gegeben. Diese begrenzen das Axialspiel der Klappenwelle in der Öffnung des Klappenrah- mens.

Der Offnungswinkel des Konus kann in Abhängigkeit der verwendeten Werk- stoffe und den Abmessungen der Schaltklappe derart gewählt werden, daß sich die axiale und radiale Schrumpfungskomponente der Klappenwelle ausglei- chen. Alternativ hierzu faßt sich der Offnungswinkel jedoch auch so wählen, daß bei abnehmender Temperatur eine leichte axiale Verspannung der Klap- penwelle erfolgt. Auf diese Weise lassen sich Toleranzen in Klappenwelle und Klappenrahmen ausgleichen, wobei über den Toleranzbereich eine spielfreie Lagerung der Klappenwelle im Klappenrahmen gewährleistet ist. Das Unter- maß der Klappenwelle im Tieftemperaturbereich sorgt dann gleichzeitig für ei- nen Verschleißausgleich.

Der wesentliche Vorteil der konischen Gestaltung der Lagerungen ist jedoch eine Begrenzung der Lagerreibung unabhängig von der Betriebstemperatur.

Hierdurch lassen sich auch die zur Verstellung der Klappen notwendigen Betä- tigungsmomente in Grenzen halten. Dadurch wird der günstige Effekt erreicht, daß auch bei geringer Verdrehsteifigkeit der Betätigungswelle, wie sie z. B. bei einer Kunststoffausführung vorliegt, hoher Anforderung an den Winkelversatz zwischen den Schaltklappen erfüllt werden können. Geringe Schaltkräfte wirken sich natürlich auch auf die Dimensionierung des Klappenantriebs aus, der unter diesen Bedingungen kleiner Dimensioniert werden kann. Dies spart Gewicht sowie Kosten bei der Herstellung und kann über dies eine Bedingung dafür sein, daß sich der Klappenantrieb mit Hilfe des im Saugrohr herrschenden Un- terdrucks antreiben ! äßt.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Klappenrahmen mit Positionierungszapfen versehen sind. Diese korrespondieren mit entsprechen- den Löchern in den Aufnahmen für den Schaltklappenverband, so daß die Montage vereinfacht wird. Weiterhin ist eine genaue Passung dann nur zwi- schen Löchern und Positionierungszapfen notwendig, während die Aufnahmen gröber toleriert sein können. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Wirtschaftlichkeit in der Herstellung des Saugrohres aus. Weisen die Positionierungszapfen ge- genüber den Löchern vorteilhafter Weise ein Übermaß auf, so wird der Schalt- klappenverband durch einstecken in die Löcher bereits fixiert. Er kann bei der Handhabung des Saugrohrs vor der Montage nicht herausfallen. Im endmon- tierten Zustand des Saugrohrs wird der Schaltklappenverband durch die anlie- genden Dichtungen in seiner Position fixiert.

Eine günstige Ausführungsform der Erfindung sieht vor den Schaltklappenver- band aus einzelnen Klappenmodulen aufzubauen. Diese bestehen bevorzugt aus einer einzelnen Schaltklappe, können aber auch z. B. zu Verbänden von zwei Schaltklappen zusammengefaßt werden. Das Klappenmodul weist weiter- hin mindestens eine Wellenaufnahme auf, um die Verbindung zu benachbarten Klappenmodulen zu ermöglichen.

Es ist vorteilhaft, die Klappenmodule weiterhin mit einem angespritzten Wellen- ansatz zu versehen. Der Wellenansatz wird in der Länge so gewählt, daß er die Distanz zum nächsten Klappenmodul überwindet. Am Ende ist der Wellenan- satz mit einem Wellenzapfen versehen, der in die bereits beschriebene Wellen- aufnahme des nächsten Modul eingreift. Dadurch entsteht eine verdrehsichere Verbindung, so daß das Schaltmoment vom Antrieb auf alle Klappen übertra- gen werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich die Wellenaufnahme im Wellenansatz vorzusehen und ein Wellenzapfen anders benachbarte Klap- penmodul anzuspritzen.

Die direkte Momentenübertragung zwischen den Klappenmodulen durch einen angespritzten Wellenansatz aus Kunststoff setzt voraus, daß das Betätigungs- moment der einzelnen Klappen so niedrig ist, daß die geforderten Winkeltole- ranzen zwischen den einzelnen Klappen eingehalten werden können. Dies kann durch die bereits beschriebene konische Lagerung in den Klappenmodu- len erreicht werden.

Eine Modifikation der Klappenmodule sieht vor, in die Wellenansätze ein Einle- geteil mit höherer Verdrehsteifigkeit einzuspritzen. Dies kann z. B. aus einem Stahlrohr bestehen. Insgesamt erhöht sich dadurch die Verdrehsteifigkeit des Schaltklappenverbandes, wodurch auch die Übertragung höherer Schaltmo- mente möglich wird. Im Falle geringer Schaltmomente läßt sich durch die be- schriebene Maßnahme die Winkelgenauigkeit zwischen den einzelnen Klappen noch erhöhen. Das Einlegeteil hat weiterhin den Vorteil, daß die durch die Be- triebstemperaturen bedingte Ausdehnung der Wellenansätze zwischen den Klappenmodulen in Grenzen gehalten wird. Eine konstruktive Maßnahme hin- sichtlich der Axialausdehnung der Wellenansätze ist die Vorsehung eines Axi- alspielausgleiches zwischen Wellenzapfen und Wellenaufnahme. Der Axial- spielausgleich kann gleichzeitig zum Ausgleich von fertigungsbedingten Bau- teiltoleranzen in axialer Richtung genutzt werden. Die Klappenmodule können dadurch gröber toleriert werden, was deren Wirtschaftlichkeit steigert.

Durch Verwendung von Klappenmodulen läßt sich eine vielseitige Verwendbar- keit der Baugruppen erzielen. Es ist eine Verwendung der Schaltklappen im gesamten Kraftfahrzeugbereich denkbar. Drosselklappen werden z. B. für die Belüftung des Fahrgastinnenraums benötigt. Die Klappenmodule können auch mit zwei Wellenaufnahmen versehen werden, wobei die Zwischenräume zwi- schen den Klappenmodulen dann mit kurzen Wellenstutzen überbrückt werden müssen, die als Einzelteil hergestellt werden. Hierdurch täßt sich eine größere Flexibilität für die Verwendung der Klappenmodule bei unterschiedlichen Schaltklappenabständen erreichen. Außerdem benötigt die äußerste der Schaltklappen keinen Wellenansatz, da diese keine benachbarte Welle mehr anzutreiben hat. Dafür muß die erste der Schaltklappen mit den Antrieb ver- bunden werden, damit eine Verstellung der Schaltklappen überhaupt möglich wird.

Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, daß der Schaltklappenverband durch eine einteilig ausgeführte Betätigungswelle zusammengehalten wird.

Diese Betätigungswelle wird von den Schaltklappen montageumspritzt. Dabei müssen die Klappenflügel derart gestaltet sein, daß sich eine verdrehsteife Verbindung zur Betätigungswelle ergibt, während der so gebildete Verbund aus Klappenflügeln und Betätigungswelle in den einzelnen Klappenrahmen beweg- lich sein muß.

Die Klappenrahmen der einzelnen Klappenflügel müssen bei dieser Ausfüh- rungsform nicht als Einzelteile vorliegen. Es ist ebenso denkbar einen großen Klappenrahmen für alle zur Verwendung kommenden Klappenflügel zu sprit- zen. Besonders vorteilhaft ist aber die Ausführung mit mehreren Schaltklappen, die jeweils aus einem Klappenflügel und einem Klappenrahmen bestehen.

Hierdurch lassen sich Vorteile bezüglich der Axialtoleranzen zwischen den Bauteilen erreichen. Die durchgehende Betätigungswelle kann z. B. aus Stahl gefertigt sein, wodurch die Schrumpfung der Klappenflügel in axialer Richtung weitgehend vermieden werden können. Die Betätigungswelle kann unter dieser Voraussetzung zur Vermeidung von Korrosion vorteilhafter Weise vollständig vom Klappenwerkstoff umspritzt sein.

Um den Betrag der übertragbaren Momente von der Betätigungswelle auf die Klappenflügel zu vergrößern kann gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung die Betätigungswelle im Bereich der montageumspritzten Klap- penflügel gequetscht werden. Zur Übertragung des Moments kann dann neben der Haftung des Klappenwerkstoffs auf der Betätigungswelle auch die durch die Quetschung mit dem umspritzten Material gebildete formschlüssige Verbindung genutzt werden. Die Quetschung der Betätigungswelle bietet sich insbesondere dann an, wenn die Betätigungswelle rohrförmig ausgebildet ist. Es sind natür- lich auch andere Möglichkeiten denkbar, eine vom Kreisquerschnitt abweichen- de Außenkontur der Betätigungswelle zu erzielen. Beispielsweise kann die Be- tätigungswelle aus einem Profil gebildet werden.

Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeich- nungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei der Ausführungsform der Erfin- dung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.

Zeichnung Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in den Zeichnungen anhand von schematischen Ausführungsbeispielen beschrieben. Hierbei zeigen Figur 1 den Schnitt durch die Saugkanäle eines sonst nicht dargestellten Saugrohres mit zwei Saugkanälen pro Zylinder, Figur 2a den Schnitt A-A gemäß Figur 1 durch ein Klappenmodul, Figur 2b den Schnitt B-B durch ein Klappenmodul gemäß Figur 2a, Figur 3a einen Klappenverband mit einteiliger Betätigungswelle als Aufsicht und Figur 3b den Schnitt C-C gemäß Figur 3a.

Für die Herstellung des Schaltklappenverbandes mit einteiliger Betätigungs- welle ist eine Modifizierung bisher bekannter Montagespritzgießverfahren not- wendig. Das zur Anwendung kommende Formwerkzeug muß die gleichzeitige Herstellung zumindest aller in einem Schaltklappenverband zur Anwendung kommenden Schaltklappen ermöglichen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Formteile für jeweils eine Schalklappe zu einem Formnest zusammengefaßt werden, wobei diese Formnester drehbar auf dem Formwerkzeug gelagert sind.

Die Aufnahmen für die Welle werden durch Kerneinsätze gebildet, die seitlich in die Formnester eingesteckt sind und vor dem eingießen der Welle entfernt wer- den müssen. Hierzu ist in axialer Richtung bezogen auf die Welle ein gewisser Betätigungsfreiraum für die Kerneinsätze notwendig, da dieser aufgrund des geforderten Abstandes zwischen den Schaltklappen im allgemeinen nicht ge- geben ist, können die Formnester entsprechend der optimalen Zugänglichkeit für die Handhabungswerkzeuge verdreht werden. Es bietet sich an, die Klap- penrahmen in einer Stellung der Formnester zu fertigen, in der die Ausrichtung der in den Klappenrahmen befindlichen Löcher 90° zur Ausrichtung der ge- meinsamen Klappenwelle beträgt. In dieser Stellung können die stiftförmigen Formteile ohne großen Aufwand aus den zugehörigen Aufnahmen ausgeführt werden und sogar aufgrund der identischen Aushebebewegung in allen Form- nestern auf einem Handhabungsgerät zusammengefasst werden. Anschlie- ßend können die Fenster um 90° gedreht werden, so daß die Welle in die Auf- nahmen der einzelnen Schaltklappen eingeführt werden kann.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele In Figur 1 ist der Ausschnitt eines Saugrohres im Schnitt dargestellt und zwar derjenige Teil, der einen Flansch 10 zur Befestigung am Zylinderkopf einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine aufweist. In diesem Bereich des Saug- rohres führen Saugkanäle 11 von einem nicht dargestellten Sammelraum zu zylinderseitigen Austritten 12, wobei jeweils zwei Saugkanäle für einen Zylinder der Brennkraftmaschine vorgesehen sind. Zwischen den Saugkanälen können Kühimittelkanäle 13 angeordnet sein.

Jeweils einer der beiden zu den Zylindern führenden Saugkanäle 11 läßt sich durch eine Schaltklappe 14 verschießen. Die Schaltklappen bestehen aus Klappenflügeln 15, die in einen Klappenrahmen montagegespritzt sind. An den Schaltklappenrahmen ist weiter ein Positionierungszapfen 17 angebracht, mit dessen Hilfe diese durch einstecken in Löcher 18 in Aufnahmen 19 des Saug- rohrs fluchtend positioniert werden.

In Figur 2a läßt sich der Aufbau der Schaltklappen 14 entnehmen. Die Klap- penflügel 15 sind in einer Drehachse 20 gelagert, die durch den Klappenrah- men 16 verläuft. Durch die Schrumpfung der montagegespritzten Klappe 15 nach deren Herstellung durch Montagespritzen im Klappenrahmen 16entsteht ein schmaler Spalt 21 zwischen Schaltklappe und Rahmen. Dieser gewähr- leistet eine einwandfreie Funktion der Schaltklappen und ermöglicht gewisse Winkeltoleranzen zwischen den einzelnen Schaltklappen. Für den Fall des Auf- tretens von Winkeltoleranzen verkleinert sich sogar der Spalt um einen gewis- sen Betrag, da die Diagonale im Querschnitt der Klappe länger ist, als der Durchmesser der waagerecht im Klappenrahmen stehende Schaltklappe.

In Figur 2b läßt sich erkennen, wie die Schaltklappe 14 durch anspritzen eines Wellenansatzes 22 zu einem Klappenmodul 23 ergänzt werden kann. Der Wellenansatz weist an seinem Ende einen Wellenzapfen 24 auf, der in die Wellenaufnahme eines nicht dargestellten benachbarte Klappenmoduls einge- steckt werden kann. Das dargestellte Klappenmodul weist ebenfalls eine Wel- lenaufnahme 25 auf, die zur Aufnahme des Wellenzapfens eines nicht darge- stellten benachbarten Klappenmoduls geeignet ist. Der Wellenansatz 22 ist mit den Klappenflügeln 15 einteilig hergestellt. Dieses Bauteil weist Koni 26 auf, die mit Lagerungen 27 im Klappenrahmen 16 korrespondieren. Zur Erhöhung der Drehsteifigkeit des Wellenansatzes 22 kann ein Einlegeteil 28 aus Stahl zum Einsatz kommen, welches im Montagespritzgießverfahren umspritzt wird.

Bei nochmaliger Betrachtung der Figur 1 wird ein Einbaubeispiel für die Klap- penmodule 23 deutlich. Es kommen hier zwei Klappenmodule zum Einsatz, wobei der um den Wellenzapfen gekürzte Wellenansatz 22 in ein Abschußla- ger 29 eingebracht ist. Dieses kann wie bereits für die Klappenrahmen be- schrieben über einen Positionierungszapfen 17a in einem weiteren Loch 18 des Saugrohrs fixiert werden. Die Wellenaufnahme 24'des anderen zum Einsatz kommenden Klappenmoduls wird für die Anbindung eines schematisch darge- stellten Antriebsmotors 30 verwendet. Somit ergibt sich ein Schaltklappenver- band, der um die Drehachse 20 verstellt werden kann. Mit dessen Hilfe wird jeder zweite der Saugkanäle 11 verschlossen und geöffnet, wobei auch eine stufenlose Verstellung denkbar ist. Durch die jeweils anderen Saugkanäle läuft eine der Wellenansätze 22,22', der unproblematisch unabhängig von der Stellung der Schaltklappen durch die von der Ansaugluft umströmt werden kann. Die dargestellte mittige Verbindung zwischen Wellenzapfen 24 und Wel- lenaufnahme 25 zwischen den beiden Klappenmodulen weist einen Axialspiel- ausgleich 31 auf. Dieser vermag Fertigungs-und Montagetoleranzen in axialer Richtung zu kompensieren. Der Betrag des Axialspielausgleiches hängt von der Länge des Wellenansatzes 22 ab.

Die Figur 3a zeigt einen Schaltklappenverband in der Aufsicht. Dieser wird durch Montagespritzen hergestellt. Die Schaltklappen 14 sind um eine Betäti- gungswelle 32 gespritzt. Diese verbindet daher die einzelnen Klappenflügel 15 drehsteif miteinander.

Wie Figur 3b zeigt sind die Klappenflügel 15 in der selben Weise wie in Figur 2b beschrieben in den zugehörigen Klappenrahmen 16 gelagert. Die Betäti- gungswelle 32 weist Quetschungen 33 auf, die zu einer Erhöhung der durch die Betätigungswelle auf die Klappenwelle übertragbaren Momente führt.