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Title:
CONVEYING UNIT DESIGNED AND CONFIGURED FOR AUTOMATICALLY CONVEYING FILLET-LIKE MEAT PRODUCTS, IN PARTICULAR FISH FILLETS, AND METHOD RELATING TO SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/207567
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conveying unit (18) which is designed and configured for automatically conveying fillet-like meat products, in particular fish fillets (10), comprising a first conveying element (19), which is driven in circulation by a drive means, and a second conveying element (20), which is arranged downstream of the first conveying element (19) in the transport direction (T) of the meat products to be conveyed and is driven in circulation by a drive means, wherein the two conveying elements (19, 20) form a continuous transport path along which different processing stations can be arranged, wherein the first conveying element (19) is in the form of a double belt (21) having a gap (22) extending centrally and parallel to the transport direction T, while the second conveying element (20) is in the form of a segmented chain (23) having a triangular cross section. The invention also relates to a corresponding method.

Inventors:
RUSKO TORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/058970
Publication Date:
October 15, 2020
Filing Date:
April 09, 2019
Export Citation:
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Assignee:
NORDISCHER MASCHINENBAU (DE)
International Classes:
B65G37/00; A22C25/08
Foreign References:
DE2939625A11981-04-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
STORK BAMBERGER PATENTANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Fördereinheit (18), ausgebiidet und eingerichtet zum automatischen Fördern von filetartigen Fleischprodukten, insbesondere von Fischfilets (10), mit einem ersten, mittels eines Antriebsmittels umlaufend angetriebenen Förderelement (19) und einem in Transportrichtung T der zu fördernden Fleischprodukte dem ersten Förderelement (19) nachgeordneten zweiten, mittels eines

Antriebsmittels umlaufend angetriebenen Förderelement (20), wobei die beiden Förderelemente (19, 20) einen durchgängigen Transportpfad bilden, entlang dem unterschiedliche Bearbeitungsstationen angeordnet sein können, d a d u r c h g e ke n n z e i c h n e t , dass das erste Förderelement (19) als ein

Doppelband (21) mit einem mittig und parallel zur Transportrichtung T verlaufenden Spalt (22) ausgebildet ist, während das zweite Förderelement (20) als eine im Querschnitt dreieckförmige Segmentkette (23) ausgebildet ist. 2. Fördereinheit (18) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich das

Doppelband (21) und die Segmentkette (23) in einem Übergangsbereich (Ü) überlappen, derart, dass die zu transportierenden Fleischprodukte temporär zeitglich mit beiden Förderelementen (19, 20) in Kontakt stehen. 3. Fördereinheit (18) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das

Doppelband (21) und die Segmentkette (23) in Transportrichtung T eine im Wesentlichen horizontal verlaufende, durchgängige Fördereinheit (18) bilden, wobei die Segmentkette (23) zur Übernahme der zu transportierenden

Fleischprodukte vom Doppelband (21) mindestens im Übergangsbereich (Ü) vom Doppelband (21) zur Segmentkette (23) von unten durch den Spalt (22) in das Doppelband (21) greift.

4. Fördereinheit (18) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Doppelband (21) zwei beabstandet zueinander angeordnete Teilbänder (24, 25) umfasst, die jeweils ein Transporttrum und eine Rückführtrum aufweisen, wobei die beiden Transporttrums mit ihrer jeweils nach oben weisenden Transportseite eine durchgängig ebene und horizontale Transportfläche bilden. 5. Fördereinheit (18) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentkette (23) einen Transporttrum und einen Rückführtrum umfasst und aus einer Vielzahl einzelner Segmente (26) gebildet ist, wobei jedes Segment (26) einen Grundabschnitt (27) und einen

dachförmigen Stützabschnitt (28) aufweist, so dass die Segmentkette (23) mit dem Transporttrum ausgehend von einer Spitze (29) der dachförmigen

Stützabschnitte (28) eine abgewinkelte Transportfläche mit zu beiden Seiten der Segmentkette (23) seitlich und nach unten abfallenden Transportteilflächen (30, 31 ) bildet.

6. Fördereinheit (18) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass

Grundabschnitt (27) und Stützabschnitt (28) einstückig miteinander verbunden sind, wobei die Stützabschnitte (28) im Transporttrum nach oben in Richtung des Spaltes (22) des Doppelbandes (21 ) weisen und mit ihrer Spitze (29) mindestens teilweise durch den Spalt (22) über die durch das Doppelband (21 ) aufgespannte Ebene (E), also die Transportfläche hinausragen.

7. Fördereinheit (18) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (26) der Segmentkette (23) im Bereich der Spitze (29) der

Stützabschnitte mindestens teilweise dornartige Vorsprünge (32) zum Fixieren der zu transportierenden Fleischprodukte aufweisen.

8. Fördereinheit (18) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Segmentkette (23) in Transportrichtung T hinter dem Doppelband (21 ) mindestens entlang eines Teils des Transportpfads

Niederhalter (33, 34) zugeordnet sind, wobei die Niederhalter (33, 34) zu beiden Seiten der Segmentkette (23) angeordnet sind und sich beabstandet zur Segmentkette (23) parallel zu dieser erstrecken.

9. Fördereinheit (18) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Niederhalter (33, 34) als umlaufend angetriebene Förderbänder (35, 36) mit einem Führungstrum und einem Rückführtrum ausgebildet sind, wobei

Führungsflächen (37, 38) des Führungstrums parallel zu Stützflächen der Stützabschnitte (28) der Segmente (26) der Segmentkette (23) ausgerichtet sind. 10. Fördereinheit (18) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (22) des Doppelbandes (21 ) mindestens teilweise durch ein Abdeckelement (39) abgedeckt ist, wobei das

Abdeckelement (39) mindestens im Übergangsbereich (Ü) einen Spalt (40) aufweist, der quer zur Transportrichtung T eine geringere Breite aufweist als der Spalt (22) des Doppelbandes (21 ).

1 1. Fördereinheit (18) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass beide Förderelemente (19, 20) bzw. deren Antriebsmittel mit einer Steuerungseinrichtung (41 ) verbunden sind. 12. Verfahren zum automatischen Fördern von filetartigen Fleischprodukten,

insbesondere von Fischfilets (1 1 ), umfassend die Schritte:

- Transportieren der Fleischprodukte mittels eines ersten Förderelementes (19) in Transportrichtung T entlang eines Transportpfads,

- Übergeben der Fleischprodukte an ein zweites Förderelement (20) in einem Übergangsbereich (Ü), und

- Transportieren der Fleischprodukte mittels des zweiten Förderelementes (20) in Transportrichtung T entlang des Transportpfads,

d a d u rc h g e k e n n z e i c h n et , dass die Fleischprodukte auf einem

Doppelband (21 ) mit einem mittig und parallel zur T ransportrichtung T verlaufenden Spalt (22) als erstem Förderelement (19) transportiert und in dem Übergangsbereich (Ü) von einer im Querschnitt dreieckförmigen Segmentkette (23) als zweitem Förderelement (20) übernommen werden, wobei die

Fleischprodukte von der Segmentkette (23) weitertransportiert werden. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die

Fleischprodukte mindestens im Übergangsbereich (Ü) zeitgleich sowohl vom Doppelband (21 ) als auch von der Segmentkette (23) transportiert werden.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die

Fleischprodukte flach auf dem Doppelband (21 ) liegend entlang einer durchgängig ebenen und horizontalen Transportfläche transportiert werden, während die Fleischprodukte auf der Segmentkette (23) in abgewinkelter Position entlang einer abgewinkelten Transportfläche mit zu beiden Seiten der Segmentkette (23) seitlich und nach unten abfallenden Transportteilflächen (30, 31 ) transportiert werden.

15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer Fördereinheit (18) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 1 1 ausgeführt wird.

Description:
Fördereinheit, ausgebildet und eingerichtet zum automatischen Fördern von filetartigen Fleischprodukten, insbesondere von Fischfilets, sowie Verfahren hierzu

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Fördereinheit, ausgebildet und eingerichtet zum

automatischen Fördern von filetartigen Fleischprodukten, insbesondere von Fischfilets, mit einem ersten, mittels eines Antriebsmittels umlaufend angetriebenen

Förderelement und einem in Transportrichtung T der zu fördernden Fleischprodukte dem ersten Förderelement nachgeordneten zweiten, mittels eines Antriebsmittels umlaufend angetriebenen Förderelement, wobei die beiden Förderelemente einen durchgängigen Transportpfad bilden, entlang dem unterschiedliche

Bearbeitungsstationen angeordnet sein können.

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum automatischen Fördern von filetartigen Fleischprodukten, insbesondere von Fischfilets, umfassend die Schritte: Transportieren der Fleischprodukte mittels eines ersten Förderelementes in

Transportrichtung T entlang eines Transportpfads, Übergeben der Fleischprodukte an ein zweites Förderelement in einem Übergangsbereich, und Transportieren der Fleischprodukte mittels des zweiten Förderelementes in Transportrichtung T entlang des Transportpfads.

Solche Fördereinheiten und Verfahren kommen in der Fleisch verarbeitenden Industrie zum Einsatz, insbesondere bei der Verarbeitung bzw. Bearbeitung von Fischfilets, um die zu bearbeitenden, filetartigen Fleischprodukte entlang des Transportpfads in einer auf die bzw. an die jeweilige Bearbeitungsstation angepassten Weise zu

transportieren. Als filetartige Fleischprodukte werden bei Fischen vom Grätengerüst und insbesondere auch von der Mittelgräte befreite Produkte bezeichnet, die eine im Verhältnis zu ihrer Breite und Länge geringere Höhe aufweisen. Entsprechendes gilt für Fleischprodukte anderer Tierarten. Bei der Verarbeitung von Thunfisch und vergleichbaren Spezies, die Langdistanz- Wanderungen durchführen und entsprechend eine besondere Muskelstruktur aufweisen, ist entsprechend auf die besonderen Gegebenheiten der Muskelstruktur Rücksicht zu nehmen. Am Beispiel des Thunfisches weisen die vom Grätengerüst und insbesondere von der Hauptgräte/Mittelgräte gelösten Fischfilets eine inhomogene Muskelstruktur auf. Das bedeutet, dass unterschiedliche Fleisch- bzw. Muskelanteile existieren. Neben dem„normalen“ Muskelfleisch, das üblicherweise hell ist, weisen die Fischfilets ausgehend von dem Bereich der (entfernten) Mittelgräte in Richtung der Hautseite einen Bereich aus dunklem Muskelfleisch auf. Das dunkle Muskelfleisch, das so genannte Rotfleisch, ist geschmacklich von minderer Qualität, so dass es möglichst vollständig zu entfernen ist.

Der Bereich der Mittelgräte teilt das Fischfilet imaginär in ein rückenseitiges Teilfilet und ein bauchseitiges Teilfilet. Anders ausgedrückt wird der Bereich des Fischfilets, der sich ausgehend von der Mittelgräte nach oben - in Richtung der Rückenflossen - erstreckt, als rückenseitiges Teilfilet bezeichnet, während der Bereich des Fischfilets, der sich ausgehend von der Mittelgräte nach unten - in Richtung der Bauchhöhle - erstreckt, als bauchseitiges Teilfilet bezeichnet. Mit dem Begriff Fischfilet sind nicht nur solche Produkte bezeichnet, die überhaupt keine Gräten mehr haben, sondern insbesondere auch solche Produkte, bei denen zumindest die Mittelgräte entfernt ist, so dass der Streifen aus Rotfleisch auf der der Hautseite abgewandten Seite freiliegend ist. Die Verarbeitung und der Transport der Fischfilets erfolgen

entsprechend mit der Hautseite nach unten.

Die Ausbreitung des Rotfleisches, das auch als„dark meat“ bezeichnet wird, innerhalb des Fischfilets erlaubt es allerdings nicht, das Entfernen mit einem einzigen Schnitt an einer Bearbeitungsstation auszuführen. Die Ausbreitung des Rotfleisches weicht nämlich von einer klassischen V-Form ab und variiert von Fischfilet zu Fischfilet.

Entsprechend führt ein einfacher V-Schnitt entweder dazu, dass noch Rotfleisch im Fischfilet verbleibt, oder es wird neben dem Rotfleisch auch noch helles Muskelfleisch entfernt. Das Entfernen des Rotfleisches muss daher in mehreren Schritten mit mindestens zwei in Transportrichtung T hintereinander angeordneten

Schneidvorrichtungen erfolgen. Um die zu bearbeitenden Fischfilets von

Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation zu bewegen, bedarf es einer Fördereinheit. Üblicherweise sind bei bekannten Fördereinheiten zwei oder mehr umlaufend angetriebene Transportbänder hintereinander angeordnet, um die zu bearbeitenden Fleischprodukte von Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation, also am Beispiel der Entfernung von Rotfleisch aus Thunfischfilets von Schneidvorrichtung zu

Schneidvorrichtung, zu transportieren. Dabei liegen die filetartigen Fleischprodukte flach auf den jeweiligen Transportbändern. Am Beispiel der Entfernung des

Rotfleisches aus dem Fischfilet führt dies dazu, dass jedes Fischfilet auf beiden Transportbändern in gleicher Positionierung in Bezug auf die oberhalb der

Transportbänder angeordneten Bearbeitungsstationen/Schneidvorrichtungen angeordnet ist. Dadurch ergeben sich identische Schnittpositionen, die dazu führen, dass nur identische Bereiche im Fischfilet geschnitten werden können. Um bei identischer Lage/Position der Fischfilets auf den Transportbändern unterschiedliche Bereiche am Fischfilet schneiden zu können, müssten die Bearbeitungsstationen bezüglich ihrer Bewegung im Raum aufwendig konstruiert und gesteuert werden.

Gerade bei der Entfernung von Rotfleischstreifen aus Thunfischfilets existieren jedoch aufgrund der speziellen Muskelstruktur Bereiche im Fischfilet, die für

Bearbeitungsstationen nur schwer oder gar nicht erreichbar sind. Am Beispiel der Entfernung des Rotfleisches aus Thunfischfilets bleiben daher Bereiche des

Rotfleisches, die beim Transport auf herkömmlichen Transportbändern von den Bearbeitungsstationen/Schneidvorrichtungen nicht erreicht werden können. Anders ausgedrückt ermöglichen die bekannten Fördereinheiten nur ein standardisiertes und entlang des Transportpfads für alle Bearbeitungsstationen gleiches Positionieren der zu bearbeitenden Fleischprodukte in Bezug auf Bearbeitungsstation entlang des Transportpfads.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine einfache Fördereinheit zu schaffen, die ein an die jeweilige Bearbeitungsstation angepasstes Positionieren der zu verarbeitenden Fleischprodukte gewährleistet. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein entsprechendes Verfahren zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch eine Fördereinheit mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass das erste Förderelement als ein Doppelband mit einem mittig und parallel zur Transportrichtung T verlaufenden Spalt ausgebildet ist, während das zweite Förderelement als eine im Querschnitt dreieckförmige Segmentkette ausgebildet ist.

Mit dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Fördereinheit ist diese an die jeweilige Bearbeitungsstation angepasst, derart, dass die filetartigen Fleischprodukte jeweils in einer optimalen Lage/Position zur Bearbeitungsstation platziert sind. Am Beispiel einer Fördereinheit zum automatischen Fördern von Thunfischfilets gewährleistet das Doppelband als erstes Förderelement ein flaches

Positionieren/Platzieren der Thunfischfilets z.B. auf ihrer Hautseite, um z.B. einen ersten mittleren, zentralen Teilstreifen des Rotfleisches aus dem Thunfischfilet schneiden zu können. Die im Querschnitt dreieckförmige Segmentkette als zweites Förderelement stellt sicher, dass die Thunfischfilets nicht nur kontinuierlich entlang des Transportpfads transportiert werden, sondern bedingt durch die Formgebung der Segmentkette in einer aufgeklappten Position liegen, um z.B. bauchseitige und/oder rückenseitige Teilstreifen des Rotfleisches aus dem Thunfischfilet schneiden zu können. Die im Querschnitt dreieckförmige Segmentkette führt dazu, dass die Teilfilets beim Verlassen des Doppelbandes alleine durch Schwerkraft zur Seite und nach unten klappen, derart, dass Bereiche des Rotfleischstreifens, die auf dem Doppelband noch einander zugekehrt waren, auf der Segmentkette nunmehr nach oben bzw. zumindest schräg nach oben weisen. Die Fördereinheit ermöglicht somit ein unterschiedliches und an unterschiedliche Bearbeitungsstationen angepasstes Positionieren der Thunfischfilets. Einfach ausgedrückt werden durch die Fördereinheit mittels der beiden unterschiedlichen Förderelemente unterschiedliche Bereiche des Fleischproduktes in Richtung der oberhalb der Fördereinheit platzierten Bearbeitungsstationen präsentiert, so dass die Bearbeitungsstationen mit verschiedenen Bereichen des zu bearbeitenden Fleischproduktes in verschiedenen Ebenen in Eingriff bringbar sind.

Eine bevorzugte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich das Doppelband und die Segmentkette in einem Übergangsbereich überlappen, derart, dass die zu transportierenden Fleischprodukte temporär zeitglich mit beiden Förderelementen in Kontakt stehen. Damit wird eine sichere Übergabe der Fleischprodukte sichergestellt. Überlappen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sich der Ausgang des ersten Förderelementes in Transportrichtung T hinter dem Eingangsbereich des zweiten Förderelementes befindet.

Vorteilhafterweise bilden das Doppelband und die Segmentkette in Transportrichtung T eine im Wesentlichen horizontal verlaufende, durchgängige Fördereinheit, wobei die Segmentkette zur Übernahme der zu transportierenden Fleischprodukte vom

Doppelband mindestens im Übergangsbereich vom Doppelband zur Segmentkette von unten durch den Spalt in das Doppelband greift. In dem Übergangsbereich hat das Fleischprodukt somit Kontakt zum Doppelband einerseits und zur Segmentkette andererseits. Damit ist eine kontinuierliche Förderung der Fleischprodukte entlang des gesamten Transportpfads gewährleistet.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Fördereinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass das Doppelband zwei beabstandet zueinander angeordnete Teilbänder umfasst, die jeweils ein Transporttrum und eine Rückführtrum aufweisen, wobei die beiden Transporttrums mit ihrer jeweils nach oben weisenden Transportseite eine durchgängig ebene und horizontale Transportfläche bilden. Damit ermöglicht das erste

Förderelement ein ebenes Positionieren der filetartigen Fleischprodukte, die am Beispiel des Thunfischfilets flach z.B. mit ihrer Hautseite auf den Transporttrums liegen. Dadurch kann z.B. mit einer ersten Bearbeitungsstation ein erster Schnitt in die Tiefe in Richtung Hautseite erfolgen, um den mittleren zentralen Teilstreifen des Rotfleisches aus dem Thunfischfilet zu schneiden.

Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Segmentkette einen Transporttrum und einen Rückführtrum umfasst und aus einer Vielzahl einzelner Segmente gebildet ist, wobei jedes Segment einen Grundabschnitt und einen dachförmigen Stützabschnitt aufweist, so dass die Segmentkette mit dem

Transporttrum ausgehend von einer Spitze der dachförmigen Stützabschnitte eine abgewinkelte Transportfläche mit zu beiden Seiten der Segmentkette seitlich und nach unten abfallenden Transportteilflächen bildet. Damit ermöglicht das zweite

Förderelement ein Positionieren der filetartigen Fleischprodukte in aufgefalteter bzw. aufgeklappter Stellung, derart, dass die Teilfilets, also das bauchseitige und das rückenseitige Teilfilet, immer noch auf der Hautseite liegend zu beiden Seiten der Segmentkette herabhängen. Anders ausgedrückt bildet die Segmentkette mit ihren Segmenten eine auf dem Kopf stehende V-Form, so dass die in ihrer

Längserstreckung vorzugsweise mittig auf der Segmentkette liegenden

Fleischprodukte mit ihren Teilfilets zu beiden Seiten nach unten hängen. Dadurch weisen bauchseitige und rückenseitige Teilstreifen des Rotfleisches nach oben, so dass ein zweiter und/oder ein dritter Schnitt überwiegend in den Bauchbereich bzw. in den Rückenbereich, quasi parallel zur Hautseite, ausgeführt werden können, um die bauchseitigen bzw. rückenseitigen Teilstreifen des Rotfleisches aus dem Thunfischfilet zu schneiden. Vorteilhafterweise sind der Grundabschnitt und der Stützabschnitt einstückig miteinander verbunden, wobei die Stützabschnitte im Transporttrum nach oben in Richtung des Spaltes des Doppelbandes weisen und mit ihrer Spitze mindestens teilweise durch den Spalt über die durch das Doppelband aufgespannte Ebene, also die Transportfläche hinausragen. Die aufgespannte Ebene bezieht sich auf die

Transportoberfläche des Doppelbandes. Mit dieser Ausführung ist auf einfache Weise zum einen ein sicheres Übernehmen der Fleischprodukte vom Doppelband und Halten der Fleischprodukte auf der Segmentkette gewährleistet, und zum anderen ein einfacher Aufbau der Segmente und damit der Segmentkette geschaffen.

In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Segmente der Segmentkette im Bereich der Spitze der Stützabschnitte mindestens teilweise dornartige Vorsprünge zum Fixieren der zu transportierenden Fleischprodukte auf. Dadurch ist eine zusätzliche Fixierung der Fleischprodukte auf der Segmentkette gewährleistet, wodurch die Fleischprodukte gegen ein Verrutschen auf der Segmentkette gesichert und positionsgenau transportierbar sind. Ein weiterer vorteilhafter Effekt der dornartigen Vorsprünge besteht darin, dass das Abknicken der Teilfilets zu beiden Seiten der im Querschnitt dreieckförmigen oder genauer dachförmigen Segmentkette, also das Aufklappen der filetartigen Fleischprodukte, unterstützt wird.

Vorzugsweise sind der Segmentkette in Transportrichtung T hinter dem Doppelband mindestens entlang eines Teils des Transportpfads Niederhalter zugeordnet, wobei die Niederhalter zu beiden Seiten der Segmentkette angeordnet sind und sich beabstandet zur Segmentkette parallel zu dieser erstrecken. Mittels der Niederhalter sind die Fleischprodukte bzw. die zu beiden Seiten aufgeklappten Teilfilets zu beiden Seiten der Segmentkette zwischen Niederhalter und Segmentkette fixierbar. Durch den Transport der filetartigen Fleischprodukte in Transportrichtung T fädeln die

Fleischprodukte bzw. die zu beiden Seiten von der Segmentkette herabhängenden Teilfilets zwischen der Segmentkette, die von unten stützt, und dem Niederhalter, der von oben hält, ein, wodurch die Teilfilets beim Bearbeiten sicher und präzise gehalten werden. Die Niederhalter bilden somit letztlich zusammen mit der Segmentkette ein Mittel zum Aufklappen bzw. unterstützen die Segmentkette zumindest beim Vorgang des Aufklappens, da sie die Teilfilets zuverlässig in der aufgespreizten Stellung halten.

Besonders bevorzugt sind die Niederhalter als umlaufend angetriebene Förderbänder mit einem Führungstrum und einem Rückführtrum ausgebildet, wobei Führungsflächen des Führungstrums parallel zu Stützflächen der Stützabschnitte der Segmente der Segmentkete ausgerichtet sind. Damit wird das Fixieren bzw. das in Position halten der Teilfilets während des Transports entlang des Transportpfads optimiert. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Fördereinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt des Doppelbandes mindestens teilweise durch ein Abdeckelement abgedeckt ist, wobei das Abdeckelement mindestens im Übergangsbereich einen Spalt aufweist, der quer zur Transportrichtung T eine geringere Breite aufweist als der Spalt des

Doppelbandes. Durch das Abdeckelement wird der für das Eintauchen der

Segmentkette notwendige Spalt in Bereichen, in denen die Segmentkette nicht eintaucht, abgedeckt, so dass die Auflagefläche für die filetartigen Fleischprodukte vergrößert und ein Durchhängen der Fleischprodukte verhindert wird.

Vorteilhafterweise sind beide Förderelemente bzw. deren Antriebsmittel mit einer Steuerungseinrichtung verbunden. Dadurch können die Antriebsgeschwindigkeiten der beiden Förderelemente aufeinander und ggf. auf entlang des Transportpfads angeordnete Bearbeitungsstationen abgestimmt werden.

Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren mit den eingangs genannten Schritten dadurch gelöst, dass die Fleischprodukte auf einem Doppelband mit einem mittig und parallel zur Transportrichtung T verlaufenden Spalt als erstem Förderelement transportiert und in dem Obergangsbereich von einer im Querschnitt dreieckförmigen Segmentkette als zweitem Förderelement übernommen werden, wobei die

Fleischprodukte von der Segmentkette weitertransportiert werden.

Vorzugsweise werden die Fleischprodukte mindestens im Übergangsbereich zeitgleich sowohl vom Doppelband als auch von der Segmentkette transportiert.

In einer vorteilhaften Weiterbildung werden die Fleischprodukte flach auf dem

Doppelband liegend entlang einer durchgängig ebenen und horizontalen

Transportfläche transportiert, während die Fleischprodukte auf der Segmentkette in abgewinkelter Position entlang einer abgewinkelten Transportfläche mit zu beiden Seiten der Segmentkette seitlich und nach unten abfallenden Transportteilflächen transportiert werden. Besonders bevorzugt wird das Verfahren mit einer Fördereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 ausgeführt.

Die sich daraus ergebenden Vorteile wurden bereits im Zusammenhang mit der Fördereinheit beschrieben, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden Passagen verwiesen wird.

Weitere zweckmäßige und/oder vorteilhafte Merkmale und Weiterbildungen zur Fördereinheit sowie zum Verfahren ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Fördereinheit sowie das Verfahren werden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 einen axialen Querschnitt durch ein Fischfilet mit einer Mittelgräte und der der Mitelgräte gegenüberliegenden Hautseite,

Fig. 2 das Fischfilet gemäß Figur 1 ohne die Mittelgräte, mit der Hautseite auf einer Fördereinheit liegend, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Fördereinheit mit einem Doppelband als erstem Förderelement und einer Segmentkette mit Niederhaltern als zweitem Förderelement,

Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Doppelbandes mit dem Übergangsbereich zur Segmentkette, und

Fig. 5 eine Schnittansicht durch eine Segmentkette, auf der ein aufgeklapptes

Fischfilet liegt. Die in der Zeichnung dargestellte Fördereinheit zeigt ein Förderelement zum

Transportieren von Thunfischfiiets. Die erfindungsgemäße Fördereinheit ist in gleicher Weise zum Transportieren anderer filetartiger Fleischprodukte, wie z.B.

Hähnchenbrustfilets oder dergleichen ausgebildet und eingerichtet und entsprechend geeignet. Zum besseren Verständnis der Notwendigkeit einer individuellen Positionierung der zu bearbeitenden Fleischprodukte auf der Fördereinheit wird anhand der Figuren 1 und 2 zunächst die Muskelstruktur eines Thunfisches bzw. dessen Fischfilets 10 sowie vergleichbarer Spezies erläutert. In der Figur 1 ist ein einzelnes Fischfilet 10 eines zwei Filets aufweisenden Thunfisches gezeigt. Das einzelne Fischfilet 10 umfasst in der Darstellung noch eine Mittelgräte 1 1. Ausgehend von der Mittelgräte 1 1 nach oben in Richtung einer nicht dargestellten Rückenflosse erstreckt sich das rückenseitige Teilfilet 12. Ausgehend von der Mittelgräte 11 nach unten in Richtung einer (nur angedeuteten) Bauchhöhle 13 erstreckt sich das bauchseitige Teilfilet 14. Auf der der Mittelgräte 1 1 entgegengesetzten Seite befindet sich die Hautseite 15 des Fischfilets 10. Das Fischfilet 10 besteht überwiegend aus„normalem“, hellem Muskelfleisch 16. Ausgehend von der Mittelgräte 11 in Richtung der Hautseite 15 erstreckt sich jedoch ein teilweise asymmetrischer Streifen 17 Rotfleisch. Dieser Streifen 17 weist für jedes Fischfilet 10 eine individuelle Ausbreitung innerhalb des Muskelfleisches 16 auf.

In der Figur 2 ist das Fischfilet 10 gemäß Figur 1 ohne die Mittelgräte 11 dargestellt, wobei das Fischfilet 10 auf der Hautseite 15 liegt. Dadurch weist der Streifen 17 aus Rotfleisch nach oben, wobei der Streifen 17 in Längsrichtung des Fischfilets 10 im Wesentlichen in Transportrichtung T ausgerichtet ist. Der Streifen 17 erstreckt sich quer zur Transportrichtung T in den Bereich der beiden Teilfilets 12, 14.

Die dargestellte Fördereinheit 18 ist zum automatischen Fördern von filetartigen Fleischprodukten, insbesondere von Fischfilets 10 ausgebildet und eingerichtet, mit einem ersten, mittels eines Antriebsmittels umlaufend angetriebenen Förderelement 19 und einem in Transportrichtung T der zu fördernden Fleischprodukte dem ersten Förderelement 19 nachgeordneten zweiten, mittels eines Antriebsmittels umlaufend angetriebenen Förderelement 20, wobei die beiden Förderelemente 19, 20 einen durchgängigen Transportpfad bilden, entlang dem unterschiedliche

Bearbeitungsstationen angeordnet sein können. Die Förderelemente 19, 20 sind um nicht explizit dargestellte Umlenk- und/oder Antriebselemente geführt.

Diese Fördereinheit 18 zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass das erste Förderelement 19 als ein Doppelband 21 mit einem mittig und parallel zur

Transportrichtung T verlaufenden Spalt 22 ausgebildet ist, während das zweite

Förderelement 20 als eine im Querschnitt dreieckförmige Segmentkette 23 ausgebildet ist. Das Doppelband 21 weist als zentrale Hauptfunktion das Transportieren flach in einer Ebene auf dem Doppelband liegender filetartiger Fleischprodukte auf und ist entsprechend eben ausgebildet. Durch den Spalt 22 wird das Eingreifen von

Bearbeitungsstationen und/oder von weiteren Fördermitteln ermöglicht. Die

Segmentkette 23 weist eine Doppelfunktion auf, nämlich einerseits das Aufklappen der zu transportierenden Fleischprodukte und andererseits das Transportieren der aufgeklappten Fleischprodukte in einer abgewinkelten Position, und ist entsprechend im Profil abgewinkelt ausgebildet.

Die im Folgenden beschriebenen Merkmale und Weiterbildungen stellen für sich betrachtet oder in Kombination miteinander bevorzugte Ausführungsformen dar. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Merkmale, die in den Ansprüchen und/oder der Beschreibung und/oder der Zeichnung zusammengefasst oder in einer gemeinsamen Ausführungsform beschrieben sind, auch funktional eigenständig die weiter oben beschriebene Fördereinheit 18 weiterbilden können.

Wie erwähnt, bilden die beiden Förderelemente 19, 20 einen durchgängigen

Transportpfad, so dass die filetartigen Fleischprodukte kontinuierlich transportierbar sind. Die Förderelemente 19, 20 können in Transportrichtung T quasi abstandslos unmittelbar aufeinanderfolgen. Bevorzugt überlappen sich das Doppelband 21 und die Segmentkette 23 in einem Übergangsbereich Ü, derart, dass die zu transportierenden Fleischprodukte temporär zeitglich mit beiden Förderelementen 19, 20 in Kontakt stehen können. Insbesondere in den Figuren 3 und 4 ist zu erkennen, dass in

Transportrichtung T das zweite Förderelement 20 bereits beginnt, während das erste Förderelement 19 noch nicht ausgelaufen ist. Die Länge des Übergangsbereichs Ü ist variabel.

Das Doppelband 21 und die Segmentkette 23 bilden in Transportrichtung T eine im Wesentlichen horizontal verlaufende, durchgängige Fördereinheit 18, wobei die Segmentkette 23 zur Übernahme der zu transportierenden Fleischprodukte vom Doppelband 21 mindestens im Übergangsbereich Ü vom Doppelband 21 zur

Segmentkette 23 von unten durch den Spalt 22 in das Doppelband 21 greift. Das Eingreifen kann bedeuten, dass sich die Segmentkette 23 mindestens abschnittsweise in dem Spalt 22 befindet, ohne dass die Segmentkette 23 über die durch das

Doppelband 21 gebildete Transportfläche hinausragt. Optional kann die Segmentkette 23 auch partiell aus der bzw. über die Transportfläche hinausragen. Das Doppelband 21 umfasst vorzugsweise zwei beabstandet zueinander angeordnete Teilbänder 24, 25, die jeweils ein Transporttrum und eine Rückführtrum aufweisen, wobei die beiden Transporttrums mit ihrer jeweils nach oben weisenden Transportseite eine durchgängig ebene und horizontale Transportfläche bilden, so dass die

Fleischprodukte flach auf der Transportfläche liegen und so transportiert werden können. Die Teilbänder 24, 25 können völlig getrennt voneinander mit separaten Führungs- und/oder Antriebselementen geführt und angetrieben sein. In anderen Ausführungsformen können die Teilbänder 24, 25 beabstandet zueinander auf denselben Führungs- und Antriebselementen angeordnet sein. Der Spalt 22 kann sich über einen Teil der Länge des Doppelbandes 21 oder über die gesamte Länge des Doppelbandes 21 erstrecken, wobei der in Transportrichtung T ausgerichtete Spalt 22 in allen bevorzugten Ausführungsformen mittig angeordnet ist, derart, dass der Spalt 22 das Doppelband 21 symmetrisch teilt.

Die Segmentkette 23 umfasst einen Transporttrum und einen Rückführtrum und ist aus einer Vielzahl einzelner Segmente 26 gebildet, wobei jedes Segment 26 einen Grundabschnitt 27 und einen dachförmigen Stützabschnitt 28 aufweist, so dass die Segmentkette 23 mit dem Transporttrum ausgehend von einer Spitze 29 der dachförmigen Stützabschnitte 28 eine abgewinkelte Transportfläche mit zu beiden Seiten der Segmentkette 23 seitlich und nach unten abfallenden Transportteilflächen 30, 31 bildet. Ein solches Segment 26 ist im Detail in Figur 5 dargestellt. Jedes Segment 26 ist im Querschnitt dreieckförmig bzw. dachförmig ausgebildet. Es ist bevorzugt, dass Grundabschnitt 27 und Stützabschnitt 28 einstückig miteinander verbunden sind, wobei die Stützabschnitte 28 im Transporttrum nach oben in Richtung des Spaltes 22 des Doppelbandes 21 weisen und mit ihrer Spitze 29 mindestens teilweise durch den Spalt 22 über die durch das Doppelband aufgespannte Ebene E, also die Transportfläche hinausragen.

Die Segmente 26 der Segmentkette 23 weisen vorzugsweise im Bereich der Spitze 29 der Stützabschnitte 28 mindestens teilweise dornartige Vorsprünge 32 zum Fixieren der zu transportierenden Fleischprodukte auf. Solche Vorsprünge 32, so genannte Spikes, können auf ausgewählten Segmenten 26 oder jedem Segment 26 angeordnet bzw. ausgebildet sein. Jeder Vorsprung 32 kann auch nur eine angeraute Oberfläche oder jedes andere Mittel zum Halten oder Eindringen in das Fleischprodukte sein. ln einer bevorzugten Ausführungsform sind der Segmentkette 23 in Transportrichtung T hinter dem Doppelband 21 mindestens entlang eines Teils des Transportpfads Niederhalter 33, 34 zugeordnet, wobei die Niederhalter 33, 34 zu beiden Seiten der Segmentkette 23 angeordnet sind und sich beabstandet zur Segmentkette 23 parallel zu dieser erstrecken. Die Niederhalter 33, 34 können z.B. einfache Rundprofile sein. Bevorzugt sind die Niederhalter 33, 34 als umlaufend angetriebene Förderbänder 35, 36 mit einem Führungstrum und einem Rückführtrum ausgebildet, wobei

Führungsflächen 37, 38 des Führungstrums parallel zu Stützflächen bzw. den

Transportteilflächen 30, 31 der Stützabschnitte 28 der Segmente 26 der Segmentkette 23 ausgerichtet sind. Der Abstand der Führungsflächen 37, 38 zu den

Transportteilflächen 30, 31 der Segmente 26 ist einstellbar. Die Niederhalter 33, 34 sind vorzugsweise zur Unterstützung der Segmentkette 23 als aktives Mittel zum Unterstützen des Aufklappens der Teilfilets 12, 14 ausgebildet und eingerichtet und halten die Teilfilets 12, 14 in einer aufgespreizten Stellung.

Der Spalt 22 des Doppelbandes 21 kann durchgängig offen sein. Vorzugsweise ist der Spalt 22 des Doppelbandes 21 mindestens teilweise durch ein Abdeckelement 39 abgedeckt, wobei das Abdeckelement 39 mindestens im Übergangsbereich Ü einen Spalt 40 aufweist, der quer zur Transportrichtung T eine geringere Breite aufweist als der Spalt 22 des Doppelbandes 21. Das Abdeckelement 39 ist vorzugsweise ein einfaches Abdeckblech, das reibungsarm oder reibungsfrei zu den Teilbändern 24, 25 zwischen den Teilbändern 24, 25 angeordnet und befestigt ist.

Der Spalt 40 im Abdeckelement 39 im Überlappungsbereich Ü ermöglicht es, dass die Segmentkette 23 zumindest mit ihren nach oben gerichteten Spitzen 29 und/oder Vorsprüngen 32 der einzelnen Segmente 26 durch den Spalt 22 des Doppelbandes 21 und den Spalt 40 des Abdeckelementes 39 über die von dem Doppelband 21 aufgespannten Ebene E (bezogen auf die Oberfläche des Doppelbandes 21) hinausragen kann. In anderen Ausführungsbeispielen kann die Segmentkette 23 selbst mit ihren Spitzen 29 und/oder Vorsprüngen 32 in oder unterhalb der vom Doppelband 21 aufgespannten Ebene E in dem Spalt 22, 40 liegen.

Vorzugsweise sind beide Förderelemente 19, 20 bzw. deren Antriebsmittel mit einer Steuerungseinrichtung 41 verbunden. Die Steuerungseinrichtung 41 kann als speicherprogrammierbare Steuerung oder als mikroprozessorbasierte Steuerung ausgebildet sein und umfasst optional mindestens eine Speichereinheit sowie mindestens ein Steuermodul zum aktiven Steuern.

Im Folgenden wird das Verfahren anhand der Zeichnung näher erläutert:

Das Verfahren dient zum automatischen Fördern von filetartigen Fleischprodukten, insbesondere von Fischfilets. Die Fleischprodukte werden mittels eines ersten

Förderelementes 19 in Transportrichtung T entlang eines Transportpfads transportiert. In einem Übergangsbereich Ü werden die Fleischprodukte an ein zweites

Förderelement 20 übergeben. Mittels des zweiten Förderelementes 20 werden die Fleischprodukte in Transportrichtung T entlang des Transportpfads transportiert.

Dieses Verfahren zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass die

Fleischprodukte auf einem Doppelband 21 mit einem mittig und parallel zur

Transportrichtung T verlaufenden Spalt 22 als erstem Förderelement 19 transportiert und in dem Übergangsbereich Ü von einer im Querschnitt dreieckförmigen

Segmentkette 23 als zweitem Förderelement 20 übernommen werden, wobei die Fleischprodukte von der Segmentkette 23 weitertransportiert werden.

Vorzugsweise werden die Fleischprodukte flach auf dem Doppelband 21 liegend entlang einer durchgängig ebenen und horizontalen Transportfläche in der Ebene E transportiert, während die Fleischprodukte auf der Segmentkette 23 in abgewinkelter Position entlang einer abgewinkelten Transportfläche mit zu beiden Seiten der Segmentkette 23 seitlich und nach unten abfallenden Transportteilflächen 30, 31 transportiert werden. Auf dem Doppelband 21 werden die Fleischprodukte auf einer ebenen und im Wesentlichen horizontalen Transportfläche - mit Ausnahme des Bereiches des Spaltes 22 - flächig gestützt und transportiert. Mit Übernahme der Fleischprodukte von der Segmentkette 23 klappt das Fleischprodukt durch die konstruktive Ausbildung der Segmentkette 23 nach dem Verlassen des Doppelbandes 21 - vorzugsweise alleine durch Schwerkraft - automatisch auf, indem die beiden Teilfilets 12, 14 seitlich und nach unten klappen. Das Aufklappen der Teilfilets 12, 14 kann auch aktiv unterstützt werden. Der Weitertransport der Fleischprodukte erfolgt dann auf einer abgewinkelten Transportfläche, so dass Bereiche, die auf der horizontalen Transportfläche des Doppelbandes 21 noch einander zugekehrt waren, nunmehr nach oben bzw. zumindest schräg nach oben gerichtet sind. Besonders deutlich zeigt sich dieser Effekt, wenn bereits bearbeitete Fleischprodukte, beispielsweise Thunfischfilets, bei denen ein mittlerer, zentraler Teilstreifen des Rotfleisches aus dem Fischfilet 11 entfernt wurde, auf der Segmentkette 23 transportiert werden. Dann weisen die beim Entfernen des mittleren, zentralen Teilstreifens gebildeten Schnittflächen Fi, F2 eines bauchseitigen und noch am

Fischfilet 10 befindlichen Teilstreifens des Rotfleisches und eines rückenseitigen und noch am Fischfilet 10 hängenden Teilstreifens des Rotfleisches von der Fördereinheit 18 weg nach oben. Vorzugsweise werden die Fleischprodukte mindestens im Übergangsbereich Ü zeitgleich sowohl vom Doppelband 21 als auch von der Segmentkette 23 transportiert. Anders ausgedrückt erfolgt eine„fliegende“ Übergabe, indem das vorauslaufende Ende des Fleischproduktes bereits von der Segmentkette 23 transportiert wird, während ein nachlaufendes Ende des Fleischproduktes noch vom Doppelband 21 transportiert wird.

Besonders bevorzugt wird das Verfahren mit einer Fördereinheit 18 nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 ausgeführt.