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Patent Searching and Data


Title:
CONVEYOR BELT FOR TRANSPORTING HOT MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/031692
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to protect the conveyor belt core of a conveyor belt (1) having fabric layers (2) and intended for the transport of hot goods, the belt being protected even at higher temperatures, an additional reinforcement layer (5) made of basalt fibers is arranged on the rubber cover layer (3) on the carrying side of the belt.

Inventors:
HOPFE JUERGEN (DE)
SPIER PETRA (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/061311
Publication Date:
March 25, 2010
Filing Date:
September 02, 2009
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONVEYOR BELT SYS GMBH (DE)
HOPFE JUERGEN (DE)
SPIER PETRA (DE)
International Classes:
B65G15/38
Foreign References:
GB1042301A1966-09-14
US20070251595A12007-11-01
GB1338798A1973-11-28
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, KARSTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fördergurt aus elastomerem Werkstoff mit zwischen Gummideckschichten eingebetteten textilen Festigkeitsträgern zum Transport von Gütern mit hohen Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, dass in der tragseitigen Gummideckschicht (3) des Fördergurtes (1) eine Gewebelage (5) aus Basaltfasern oberhalb der Festigkeitsträgerlagen (2) eingebettet ist.

2. Fördergurt nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebelage (5) im unteren Bereich der tragseitigen Gummideckschicht (3) eingebettet ist.

Description:
Beschreibung

Fördergurt zum Transport von Heißgut

Die Erfindung betrifft einen Fördergurt mit Textileinlagen zum Transport von Heißgut.

Es ist bekannt, zum Transport von Gütern mit hohen Temperaturen wie z. B. Zementklinkern, die im zu transportierenden Zustand eine Temperatur von 500° C aufweisen können, Fördergurte aus elastomerem Werkstoff mit Textileinlagen als Festigkeitsträger einzusetzen. Als bevorzugter elastomerer Werkstoff wird zumindest die tragseitige Deckschicht des Fördergurtes aus einer Kautschukmischung mit einem hohen Anteil eines EPM-Kautschuks verwendet. Der EPM-Kautschuk hat hinsichtlich der thermischen Beständigkeit gute Werte. Allerdings ist ein Fördergurt mit textilem Festigkeitsträger nur bis zu einem Temperaturbereich von ca. 250° C einsetzbar, da sich ansonsten die aus organischem Werkstoff bestehenden Textileinlagen zersetzen würden. Die EPM-Deckschicht schützt den textilen Festigkeitsträger, der üblicherweise aus Polyester/Polyamid besteht nicht ausreichend vor der Gefahr der thermischen oxidativen Zerstörung. Es erfolgt eine Penetration der Oberflächentemperaturen in den Fördergurtkern, was eine thermische Schädigung des dortigen Festigkeitsträgers verursacht, der eine Gurtkarkasse darstellt. Das bedeutet, dass aufgrund des sich durch die hohen Temperaturen zersetzenden Fördergurtkerns der Fördergurt nur eine sehr begrenzte Standzeit beim Transport von Heißgut aufweist.

Aus der GB 1 042 301 ist es bekannt, einen Fördergurt mit einer Gewebeeinlage aus Glasfasern und Asbestfasern auszubilden. Glasfasern und Asbestfasern haben eine hohe

Wärmebeständigkeit, so dass die Fördergurte eine längere Standzeit bei dem Transport von heißen Materialien, wie beispielsweise Produkte aus Zementfabriken oder der Eisenerzaufbereitung, aufweisen. Asbestfasern sind aber mittlerweile aus gesundheitlichen Bedenken nicht mehr einsetzbar. Glasfasern haben den Nachteil einer schlechten Gummianbindung, was wiederum zu Lasten der Standzeit des Fördergurtes geht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fördergurt der eingangs beschriebenen Art derart auszugestalten, dass der Fördergurtkern auch bei höheren Temperaturen des zu fördernden Gutes eine längere Standzeit aufweist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in der tragseitigen

Gummideckschicht eine zusätzliche Gewebelage aus Basaltfasern angeordnet ist.

Basalt ist ein basisches vulkanisches Ergussgestein, das nach einer Zerkleinerung bei hohen Temperaturen aufgeschmolzen und versponnen wird. So werden dünne Fasern aus Basalt gewonnen, die zu Basaltfäden verarbeitet werden, die wiederum auf Spulen aufgewickelt und dann als Garn zu Geweben weiterverarbeitet werden.

Die Basaltfasern können einem hohen Temperaturbereich ausgesetzt werden, ohne sich zu zersetzen. Sie haben eine niedrige Wärmeleitfähigkeit bei guter Wärmebeständigkeit. Somit erfüllt das Gewebe aus Basaltfasern die Funktion einer thermischen

Isolationsschicht in dem Fördergurt. Die darunter liegenden Festigkeitsträgerlagen aus Synthesefasern wie z. B. Polyester/Polyamid werden dadurch vor einer thermischen oxidativen Zerstörung bewahrt.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Gewebelage aus Basaltfasern im unteren Bereich der tragseitigen Gummideckschicht angeordnet. Der schützende Gummianteil über der Gewebelage ist dadurch größer.

Durch die Erfindung wird die Haltbarkeit von thermisch extrem beanspruchten Fördergurten deutlich verlängert. Das Basaltfasergewebe hat eine geringere mechanische Stabilität, die aber durch das Zusammenwirken mit der Gurtkarkasse kompensiert wird. Anhand der schematischen Zeichnung wird nachstehend ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Der im Querschnitt dargestellte Fördergurt 1 weist einen textilen Festigkeitsträger 2 auf, der aus zwei Lagen eines EP-Gewebes (Polyester/Polyamid) besteht, das beidseitig mit Haftgummi geskimmt, d.h. mechanisch bestrichen, ist und die Gurtkarkasse bildet. Trag- und laufseitig ist der beidseitig gummierte Festigkeitsträger 2 mit Gummideckschichten 3 und 4 belegt. Die tragseitige Gummideckschicht 3 besteht aus einer EPM-haltigen Kautschukmischung. In der tragseitigen Deckschicht 3 ist im unteren Bereich eine Gewebelage 5 aus Basaltfasern eingebettet. Die laufseitige Gummideckschicht 4 ist ebenfalls aus einer EPM-haltigen Kautschukmischung aufgebaut. Alle Schichten und Lagen werden zusammen ausvulkanisiert und bilden den Fördergurt.

Bezugszeichenliste

(Teil der Beschreibung)

1 Fördergurt 2 Festigkeitsträgerlagen

3 Tragseitige Gummideckschicht

4 Laufseitige Gummideckschicht

5 Gewebelage Basaltfasern