JUNGHANS JENS (DE)
RÖSCH MATTHIAS (DE)
SPELDRICH SEBASTIAN (DE)
US20170043820A1 | 2017-02-16 | |||
EP2867106A1 | 2015-05-06 | |||
US20150158536A1 | 2015-06-11 | |||
US20050040708A1 | 2005-02-24 | |||
US20090102281A1 | 2009-04-23 | |||
EP0672004B1 | 1996-06-19 | |||
EP0672004B1 | 1996-06-19 |
Ansprüche: 1. Gleiskette für Kettenfahrzeuge, bei der die Kettenglieder einander zugewandte Gelenkaugen aufweisen, in denen die Kettenglieder miteinander verbindende Kettenbolzen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass an der jeweiligen Außenkontur der einander zugewandten Bereiche der Gelenkaugen zumindest auf einem Teilumfang des Gelenkauges eine Konturanpassung erfolgt, welche mindestens auf einem Teilbereich eine Krümmung aufweist, die in Betrachtungsrichtung von der angrenzenden Gelenkaugenstirnfläche zur Gelenkaugenmitte Null oder positiv (konvex) ist. 2. Gleiskette nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur der Gelenkaugen einer stetigen oder unstetigen mathematischen Funktion folgt. 3. Gleiskette nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur der Gelenkaugen aus ein oder mehreren mathematischen Elementen, wie Geraden, Radien, Polynom-, Exponential-, Potenz-, Logarithmus- oder Trigonometrie- Funktionen besteht. 4. Gleiskette nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur der Gelenkaugen aus Freiformkurven oder Splines besteht. 5. Gleiskette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich noch Buchsen und/ oder Schmiermittel verwendet werden. |
Die Erfindung betrifft eine Gleiskette, bestehend aus einteilig gegossenen
Schakenkettengliedern, für Kettenfahrzeuge, bei der die Kettenglieder einander zugewandte Gelenkaugen aufweisen, in denen die Kettenglieder miteinander durch Kettenbolzen verbunden sind.
Die Bolzenverbindung wird als Spielpassung ausgeführt. Im Verschleißfall müssen die gesamten Kettenglieder getauscht werden.
In der Praxis hat sich wiederholt ein zu hoher Verschleiß an den Fahrwerkskomponenten gezeigt, insbesondere an der Kette.
Es bestand daher der Wunsch zur Verbesserung des Verschleißverhaltens an den Gelenkstellen. Bei bisherigen Spielpassungen von Bolzenverbindungen von Kettengliedern werden ggf.
eingepresste Buchsen und/oder Schmiermittel zur Verschleißoptimierung eingesetzt.
Die eingepressten Buchsen dienen hauptsächlich zur Minimierung der Materialaufwands beim Austausch im Verschleißfall. Das Schmiermittel soll zum einen die Reibung herabsetzen, zum anderen die Verschleißpartikel aus der Lagerstelle heraus befördern. Beide Lösungen haben aber den Nachteil, dass sie zusätzliche Kosten hervorrufen sowie einen zusätzlichen Aufwand bei der Montage bedeuten.
Bisherige Gelenkaugen mit Spielpassung besitzen eine über der Gelenkaugenbreite konstante, gerade Außenkontur. An den Enden befindet sich meist ein Radius aus gießtechnischen Gründen bzw. um einen besseren mechanischen Einbau zu gewährleisten.
Wird das Gelenk belastet, steigt laut Theorie die Pressung zu den Rändern des Gelenkauges stark an, welches dort zu hohem Verschleiß führt.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe mit einer Gleiskette für Kettenfahrzeuge, bei der die Kettenglieder einander zugewandte Gelenkaugen aufweisen, in denen die Kettenglieder miteinander durch Kettenbolzen verbunden sind,
dadurch gelöst, dass an der jeweiligen Außenkontur der einander zugewandten Bereiche der Gelenkaugen zumindest auf einem Teilumfang des Gelenkauges eine Konturanpassung erfolgt, welche mindestens auf einem Teilbereich eine Krümmung aufweist, die in Betrachtungsrichtung von der angrenzenden Gelenkaugenstirnfläche zur Gelenkaugenmitte Null oder positiv (konvex) ist. Diese Art von Materialentnahme an den Rändern führt dort zu einem weniger steifen Bauteilverhalten, welches in geringere Pressungen in diesen Regionen resultiert.
Davon ausgenommen ist ein einzelner Radius, der aus gieß- oder montagetechnischen Gründen notwendig ist.
In der EP 0 672 004 B1 wird auch eine Konturanpassung des Kettenauges erwähnt, jedoch für eine Presspassung , mit der das reibschlüssige Übertragen von Längskräften und
Drehmomenten ohne zusätzliche Sicherung gegen Verschieben und Verdrehen ermöglicht werden soll.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung folgt die Außenkontur der Gelenkaugen einer stetigen oder unstetigen mathematischen Funktion.
Die Außenkontur der Gelenkaugen kann auch aus ein oder mehreren mathematischen
Elementen, wie z.B. Geraden, Radien, Polynom-, Exponential-, Potenz-, Logarithmus- oder Trigonometrie-Funktionen bestehen.
Nach einer weiteren Variante kann die Außenkontur der Gelenkaugen aus Freiformkurven oder Splines (Spline n-ten Grades (auch Polynomzug) ist eine Funktion, die stückweise aus
Polynomen höchstens n-ten Grades zusammengesetzt ist.) bestehen.
Die Außenkontur der Gelenkaugen am Kettenglied wird somit so ausgebildet, dass sich eine bessere Lastverteilung mit reduzierter Randpressung zwischen Bolzen und Kettenauge unter Last einstellt.
Die Wahl der Kurve richtet sich nach dem gewünschten, resultierenden Pressungsverlauf bzw. Verschleißverhalten, welches erzielt werden soll.
Die Erfindung soll mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Gleiskette mit zwei Kettenglieder(hälften) Fig. 2 einen Schnitt mittig durch das Kettengelenk
Fig.3 Vergleich von Gelenkaugen Das Kettengelenk, dargestellt in Figur 1 , besteht im einfachsten Fall aus Kettengliedern 1 , welche durch Kettenbolzen 2 mittels Spielpassung verbunden sind. Weitere Varianten mit eingepressten Buchsen bzw. Schmiermittel sind möglich.
Die Außenkontur 3 der Gelenkaugen am Kettenglied wird, ausgehend von der
Gelenkaugenstirnfläche 4, so angepasst, dass sich eine bessere Lastverteilung mit reduzierter Randpressung zwischen Bolzen und Kettenauge unter Belastung ergibt.
Erreicht wird diese erfindungsgemäß dadurch, dass auf der Außenkontur der einander zugewandten Bereiche der Gelenkaugen zumindest auf einem Teilumfang des Gelenkauges eine Konturanpassung erfolgt. (Figur 2)
Wie eingangs erwähnt, besitzen bisherige Gelenkaugen mit Spielpassung eine über der Gelenkaugenbreite konstante, gerade Außenkontur, welche mit einem Gußradius 6 in die Gelenkstirnflächen 4 übergeht. (Figur 3b). Betrachtet man die daneben dargestellte
erfindungsgemäße Ausbildung der Gelenkaugen (Figur 3a), so ist der Unterschied offensichtlich, weil die jeweiligen Außenkonturen der optimierten Gelenkaugen nunmehr auf mindestens einem Teilbereich eine Krümmung aufweist, die in Betrachtungsrichtung von der angrenzenden Gelenkaugenstirnfläche 4 zur Gelenkaugenmitte 5 Null oder positiv (konvex) ist.
Next Patent: FLEXIBLE SURFACE MATERIAL AND PAD COMPRISING SUCH A COATING MATERIAL